Die Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Alexander Gauland lachend im Bundestag
Die Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Alexander Gauland im Bundestag / picture alliance

AfD im Bundestag - „Lasst uns sie ganz normal behandeln“

Die dritte Sitzungswoche des 19. Bundestages beginnt, doch an die neue AfD-Fraktion hat man sich noch nicht so recht gewöhnt. Der SPD-Abgeordnete Matthias Bartke über die Schwierigkeit, Paroli zu bieten ohne zum Märtyrertum beizutragen

Autoreninfo

Lena Guntenhöner ist freie Journalistin in Berlin.

So erreichen Sie Lena Guntenhöner:

Herr Bartke, was denken Sie über den Einzug der AfD in den Bundestag?
Das ist eine bedrückende Entwicklung. Es ist einerseits eine europäische Entwicklung: Wir haben überall Rechte in Parlamenten. Andererseits ist Deutschland, was Rechtsextremismus anbelangt, natürlich kein normales europäisches Land. Wir haben aufgrund unserer Vergangenheit eine besondere Verantwortung. Das in meinen Augen größte Problem ist, dass mit der AfD eine Partei ins Parlament einzieht, die den bisherigen Konsens, dass man den Nationalsozialismus als etwas ganz Furchtbares abgelehnt hat, zumindest in Frage stellt. Durch einen Flügel, den Björn Höcke verkörpert und der von Alexander Gauland als das „Herz der Partei“ bezeichnet wird. Das ist eine zutiefst besorgniserregende Entwicklung, die eben auch in Deutschland anders gesehen werden muss als im Rest Europas.

Matthias BartkeWie möchten Sie dem persönlich begegnen?
Eines der größten Probleme in den vergangenen Monaten, und besonders im Wahlkampf, war, dass wir über jedes Stöckchen gesprungen sind, das die AfD uns hingehalten hat. Deswegen finde ich, sollte man der AfD in der Sache hart, aber in der Form freundlich begegnen. Ich werde den Abgeordneten auch die Hand geben, die sind gewählt. Aber wir werden denen nichts durchgehen lassen. Allerdings werden wir sie auch nicht hochjazzen, wie das in der Vergangenheit passiert ist. Jede noch so schräge Äußerung eines AfD-Politikers hat sich ja auf Seite 1 der regionalen und der überregionalen Presse wiedergefunden. Das haben wir zum Teil selbst verschuldet, aber auch die Medien. Wenn 56 Prozent aller Talkshows im vergangenen Jahr zum Thema AfD und Flüchtlinge gelaufen sind, dann muss man sich ja nicht wundern.

Sind Sie schon AfDlern persönlich begegnet, auf dem Flur, in der Kantine? Was hatten Sie für einen Eindruck?
Wenn noch keine Regierung gefunden wurde, ist die Opposition immer ein bisschen im Wartestand. So dass ich denen bisher nur im Wahlkampf begegnet bin. Und das waren eher etwas kuriose Begegnungen. Im Wahlkampf war Bernd Baumann mein direkter Gegenkandidat in Hamburg Altona. Der ist jetzt erster parlamentarischer Geschäftsführer bei der AfD. Den habe ich scharf angegriffen, weil er sich nicht entschuldigen wollte für die Beleidigungen gegenüber meiner Kollegin Aydan Özoguz. Herr Gauland wollte sie ja nach Anatolien entsorgen. In meinem Wahlkreis hat die AfD aber am viertwenigsten Stimmen in ganz Deutschland erhalten. Hamburg ist eine Hafenstadt und Altona war immer ganz besonders liberal. Dabei haben wir hier relativ viele Flüchtlinge. Es ist schon aufschlussreich: Dort, wo die meisten Flüchtlinge sind, hat die AfD die schlechtesten Ergebnisse. Und dort, wo die wenigsten Flüchtlinge sind, insbesondere im südöstlichen Teil von Sachsen, hat sie die höchsten Ergebnisse. Was man nicht kennt, das fürchtet man.

Wissen Sie schon, mit welchen AfD-Politikern Sie es in Ihren Feldern Arbeit, Soziales, Recht und Verbraucherschutz zu tun haben werden?
Nein, so wichtig sind die Abgeordneten mir auch nicht. Es wird nicht so sein, dass sich unsere Tätigkeit auf die fokussiert. Wir werden sie ganz normal behandeln.

Sie sind Mitglied im sogenannten Ersten Ausschuss des Bundestags und somit eine Art Schiedsrichter des Parlaments. Wären Sie bereit, den Neulingen auch ein bisschen was über den Ablauf im Bundestag zu erklären?
Nein. Ich bekämpfe die, ich werde denen doch nicht erklären, wie das parlamentarische System funktioniert. Das werden die schon früh genug merken. Die Bundestagsverwaltung macht aber viele Seminare, um Neulingen die parlamentarischen Abläufe zu erläutern.

Sonst ist die Atmosphäre zwischen den Parteien im Bundestag gut?
Absolut. Es gibt ganz wenige Leute, wo das nicht der Fall ist. Man hat im Parlament ja permanent miteinander zu tun und macht zuweilen auch gemeinsame Delegationsreisen mit Ausschüssen. Da lernt man sich auch persönlich kennen. Und zwischen den demokratischen Parteien gibt es doch immer einen gewissen Grundkonsens. Aber das wird sich jetzt wohl ein bisschen ändern. Ich fürchte, dass das Klima schwieriger wird.

Inwiefern?
Als damals die Schill-Partei in die Hamburger Bürgerschaft eingezogen ist, haben wir das sofort gemerkt. Das Klima wurde unerträglich. Da war bei denen unglaublich viel Häme dabei und es ging massiv in den persönlichen Bereich hinein.

Glauben Sie, dass sich die AfD vielleicht auch ihrerseits mäßigt?
Nein. In Wahrheit ist es doch eine Ein-Themen-Partei. Fremdenfeindlichkeit ist deren Agenda. Und das ist die Agenda aller Populisten auf der ganzen Welt. Gauland hat ja selbst mal gesagt, dass die Flüchtlingskrise ein Gottesgeschenk für die AfD war. Das ist natürlich eine Position, die uns total widerstrebt. Wir sehen auch die Probleme der Flüchtlingspolitik, aber wir versuchen, sie konstruktiv zu lösen und erwarten da von der AfD absolut gar nichts. Die werden ihr fremdenfeindliches Gift in die Gegend spritzen und wir wollen das verhindern. Meine größte Message ist dabei: Lasst uns nicht auf jede Bemerkung der AfD draufspringen, lasst uns sie ganz normal behandeln und sie nicht zu Märtyrern werden!

Ist das nicht schon passiert, zum Beispiel mit der Änderung der Regelung zum Alterspräsidenten, wodurch der AfD-Abgeordnete Albrecht Glaser ausgebootet wurde?
Die AfD hatte mit Herrn Glaser einen Kandidaten vorgeschlagen, der wahrlich kein Märtyrer ist. Er möchte Muslimen in Deutschland das Grundrecht auf Religionsausübung aberkennen. Da haben wir gesagt: Alles hat seine Grenzen, der geht nicht. 

Matthias Bartke ist direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hamburg-Altona und Mitglied im Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung. Der sogenannte Erste Ausschuss kümmert sich vor allem um die inneren Angelegenheiten des Bundestages. Er prüft Einsprüche gegen die Bundestagswahl, regelt Fragen zur Immunität der Abgeordneten und ist für Änderungen an der Geschäftsordnung des Parlaments zuständig.

Foto: Susie Knoll

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

helmut armbruster | Mo., 11. Dezember 2017 - 08:58

Herr Bartke ist Mitglied im sogenannten Ersten Ausschuss des Bundestags und somit eine Art Schiedsrichter des Parlaments.
Und er sagt: ich werde denen doch nicht erklären, wie das parlamentarische System funktioniert.
Ja, Herr Bartke, dann wundern Sie sich mal nicht, wenn "die" sich vielleicht nicht an demokratische Spielregeln halten.
Sie selbst laden sie ja geradezu ein es nicht zu tun und Sie geben gleichzeitig ein abschreckendes persönliches Beispiel fehlerhaften Demokratieverständnisses.

Ja was ist denn das. Der AFD muss man die parlamentarischen Spielregeln ja auch erst mal erklären. Wo leben wir den das man einer eingetragenen Partei, die sich um Mandate in Parlamenten bewirbt, erklären muss wie ein Parlament funktioniert. Entweder die lernen das oder scheren sich vom Acker.

Ohh wieder ein Kommentar, der die wieder in die Opferrolle bringt. Tun mir so leid!!

wolfgang spremberg | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:00

Antwort auf von Matthias Bienefeld

hätte ich gern als Mitarbeiter. Bei dem Umgang mit neuen Kollegen hätten Sie ein ziemlich großes Problem. Das gebe richtig Ärger. Ich würde Sie dermaßen zusammenfalten.....

Frank Schwerin | Mi., 13. Dezember 2017 - 07:59

Antwort auf von wolfgang spremberg

Sie würden Ihren bisherigen Mitarbeitern Nazis als neue Kolleg/Inn/en an die Seite stellen? Und damit hätten Sie kein Problem? Oder wie darf ich Ihren Kommentar im Kontext des Interviews verstehen?

wolfgang spremberg | Mi., 13. Dezember 2017 - 13:34

Antwort auf von Frank Schwerin

Nein. Ich würde keinen Nazi einstellen. Aber auch keine Lügner und Verleumder.
Würden Sie jemanden einstellen, der Gewalttäter unterstützt (rote Flora) ?
Der alte Menschen in ihren Exkrementen liegen lässt ? Altersarmut, Kinderarmut usw. usw. seit vielen Jahren duldet nicht s macht ? Haben Sie Respekt vor solchen Leuten ?
Man hätte es ganz schnell und einfach ändern können. H.Bartke und seine Freunde wollten nicht. Verstehen Sie ? Geld gibt es "ohne Obergrenze" Heiko Maß regelt so was sogar "ohne das jemand weniger hat". Ich finde Volksvertreter die ihren Mitbürgern in ihrer Not problemlos helfen könnten, dies aber nicht tun, menschenverachtend und verantwortungslos. Ich stelle solche Leute nicht ein und wähle sie auch nicht. Sie ?

wolfgang spremberg | Mi., 13. Dezember 2017 - 15:11

Antwort auf von Frank Schwerin

kämpft für die richtige Sache. Habe ich gerade gelesen Herr Schwerin. Was ist denn die "richtige Sache " ? Hunderttausende von Migranten über die Österreichische Grenze lassen ? Um hässliche Bilder zu vermeiden ? Gesamtkosten ca. 50 Milliarden im Jahr ? Während weltweit alle 10 Sekunden ein Kind verhungert ? Finden Sie okay ?
Sie und Ihre Freunde wollen durch Zuwanderung ohne Obergrenze Lohn und Sozialdumping betreiben ? Mieten durch Nachfrage nach oben treiben ? Die Situation in Kitas und Schulen, besonders in den Problemvierteln, bei den Sozialbenachteiligten, verschlechtern ? Oder was wollen Sie ? In HH einen besseren Betreuungsschlüssel für Kitas ? Na ? Nöh. Dafür haben Sie kein Geld. Abgelehnten Asylbewerbern den Lebensunterhalt finanzieren ? Kein Problem. Dealern ? Auch kein Problem ?
Eine Politik die zu mehr Kriminalität, mehr Terror, führt, die enorme Gefahren von ethnischen/ religiösen Konflikten beeinhaltet, ist auf dem richtigen Weg ?
Ach Herr Schwerin....

wolfgang spremberg | Do., 14. Dezember 2017 - 14:46

Antwort auf von wolfgang spremberg

Kommt noch was ? Fällt Ihnen oder anderen Altonaer Sozialdemokraten noch was ein ?
Nichts um die "hysterischen" Cicero Leser mit den "hohlen Birnen" (steht sinngemäß auf der Seite von Herrn Bartke) zu erleuchten ? Gar nichts ?
Traurig oder ? Oder eher peinlich ?

wolfgang spremberg | Do., 14. Dezember 2017 - 15:00

Antwort auf von Frank Schwerin

Der Herr Bartke hat ja eine Bundestagsrede zum Thema Opfer von Terroranschlägen gehalten......Der Herr Bartke gehört doch zu den Bundestagsabgeordneten, die sich für einen Kontrollverzicht an den Grenzen ausgesprochen haben, bzw. sich nicht dafür interessiert haben. Ist das richtig ? Der Herr Bartke u.a. die sich nicht interessiert haben bzw. für Kontrollverzicht waren, erhalten für ihre Tätigkeit im Bundestag ca. 10.000 Euro im Monat. Ist das richtig ?
Stimmt es, das Menschen die, in Folge dieses Verzichts auf Kontrolle, einen nahen Angehörigen, z.B. die Tochter, den Vater, auf brutalste weise verloren haben ebenfalls 10.000 Euro erhalten ? Einmalig ? 1 Monatsgehalt von Herrn Bartke als Entschädigung für den Verlust der Tochter ? Des Ehemannes ? Das will man jetzt erhöhen ? Auf wie viel ? 12.000 ? 15.000 ? Brauchen wir da eine Obergrenze ? Warum ? Ist das nicht unglaublich schäbig ?
Äh..was kostet ein abgelehnter Asylbewerber im Monat ..?

Brigitte Simon | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:18

Antwort auf von Matthias Bienefeld

Sehr geehrter Herr Bienefeld,

die Häufigkeit Ihrer Rechtschreibfehler läßt nur einen Artikel
mit sehr vielen Denkfehler zu.

Das ist so wie Herr Bienefeld, als wenn eine/r einen neuen Job in einem für ihn/sie neuen Unternehmen startet, bekommt er/sie die Spielregeln eben dieses Unternehmens bestenfalls als Information, in welcher Form auch immer, vorgelegt.
Warum? Damit der/die Neue die Unternehmensspielregeln lernen kann um in Folge zum Wohl des Unternehmens damit umzugehen gelernt hat.
Somit wird seit Jahrtausenden in Gesellschaften aller Art klargestellt, mitgeteilte Regeln sind einzuhalten oder, man hat sich sozusagen vom Acker zu scheren.
Ein Lernprozess dem sich z.B. auch Die Grünen ab 1980 peu a peu unterwerfen mussten, ja den sie heute sogar bestens verinnerlichen.

Ihr Kommentar Herr Bienefeld brachte niemanden in die Opferrolle. Denn dafür ist war er schlicht, zu schlicht. Also keine Sorge, es kommt wie`s kommt.

Herr Bartke hat wirklich nichts dazu gelernt, der ist für mich indiskutabel.Der hat seinen gesunden Menschenverstand an der Pforte des Bundestages abgegeben

Torsten Knecht | Mo., 11. Dezember 2017 - 17:38

Antwort auf von Ibald Ulrich

... bezogen auf das Abschneiden der AfD in Gebieten mit hohen u. niedrigen Ausländeranteilen.

Schade, das Herr Bartke mit dieser Denke eine Vorveruteilung macht. Entweder er meint wirklich, was er sagt. Das würde heißen, er ist nicht tiefer in die Thematik des Protestes eingestiegen. Oder Bartke weiß um die Erfahrungen vieler ostdt. Berufspendler im Westen und deren Erfahrungen mit "Problemvierteln und hohen Ausländeranteil". Im zweiten Fall lügt er und verunglimpft die Sachsen.

Ich halte es bedenklich, wenn ein Berufspolitiker Realitäten der Bürger entweder nicht ernst nimmt, absichtlich übersieht oder eben verunglimpft.

So lange der Souverän sich nicht direkt und unmittelbar dagegen wehren kann, bleibt unsere scheinbare Demokratie äußerst anfällig für Machtmissbrauch und Entfremdung in der Politik.

Stefan Jess | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:12

"Lasst uns nicht auf jede Bemerkung der AfD draufspringen, lasst uns sie ganz normal behandeln und sie nicht zu Märtyrern werden!"

Dieser Ansatz mit der "Opferrolle" bzw. Märtyrer wie hier geschrieben irritiert mich schon seit Monaten. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass man bei den GRÜNEN früher so geredet hat.

Mir ist die AfD politisch auch extrem wesensfremd, trotzdem käme ich nicht auf den Gedanken, quasi schon präventiv, meine Angriffe im Vorfeld weich zu spülen. Das liest sich so als wenn man diese Partei gerne unter der Gürtellinie angehen will, sich aber nicht traut, weil man weiss, das daraus eine Opferrolle werden kann.

Auch solche Aktionen wie die vom ZPS finde ich verstörend.

Wenn sich eine Demokratie gegen Anti-Demokraten nur mit unfairen Mitteln wehren kann, ist sie sich ihrer eigentlichen Stärke nicht bewusst oder sie will eine thematische Schwäche verbergen.

Henryke Zimmer | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:48

Antwort auf von Stefan Jess

"Wenn sich eine Demokratie gegen Anti-Demokraten nur mit unfairen Mitteln wehren kann..."
Gehört eine Partei, die den Finger in die Wunde legt und Probleme laut ausspricht, nun automatisch zu den Anti- Demokraten?

Peter-Axel Lohmann | Di., 12. Dezember 2017 - 13:08

Antwort auf von Henryke Zimmer

Es ist schon merkwürdig, dass sich etablierte von Parteiideologen dominierte scheindemokratische Parteien als Erzieher neuer demokratisch gewählter Volksvertreter aufspielen und dafür auch noch bejubelt werden. Man kann über die AFD denken was man will, aber der Plan das Volk in wichtigen Fragen demokratisch per Volksentscheid abstimmen zu lassen ist sicher demokratischer als die derzeitige planlose Hüftschusspolitik unfähiger Politschmarotzer.

Thomas Huber | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:13

Ziemlich undemokratisch und unsachlich, was dieser SPDler von sich gibt. Wäre er bei den ersten Plenarsitzungen anwesend gewesen, wäre ihm vielleicht aufgefallen, mit welcher geballten Sachkenntnis und Souveränität die AfD-Neulinge in die einzelnen Themen eingestiegen sind. Die AfD in die Traditionslinie der NSDAP zu stellen, ist absurd. Die SPD vergisst - wie das gesamte linke Lager - gerne den zweiten Wortbestandteil der Nazis, nämlich -Sozialisten. Und er widerspricht nicht nur nicht dem Vorwurf, eine Lex AfD geschaffen zu haben (übrigens gibt es inzwischen auf Länder- und Bundesebene bereits zahlreiche weitere Gesetzes- und Geschäftsordnungs-Änderungen, die einzig das Ziel haben, die AfD klein zu halten), nein, er gibt offen zu, die Spielregeln für die AfD absichtlich intransparent zu halten, und sie zu "bekämpfen". Welch Aufschrei, wenn Dr. Gauland dieses Wort benutzt hätte. Naja, die SPD bezahlt ja auch die Anti-AfD-Schlägertrupps Jusos und Antifa sowie linke Berufsdemonstranten.

Peter Silie | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:21

"In Wahrheit ist es doch eine Ein-Themen-Partei" : durch das ganze Interview ziehen sich diese 2 Jahre alten Plattitüden. Herr Bartke träumt vom Grundkonsens, will sagen -Einheitsbrei der Blockparteien- ! Genau das ist es aber, was die Politikverdrossenheit ausmacht. Die Lernkurve muss steiler werden , Herr Bartke !!

Sie haben Recht, dass war ein absolutes "Gefallens-Interview". Und die SPD hat meiner Meinung nach sowieso viel von demokratischem Verhalten verloren (aber nicht nur die SPD).

Ina Simoneit | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:22

was diese selbstgerechten Politiker der verkrusteten Altparteien so von sich geben. Leben wir noch in einer Demokratie, in der eine demokratisch gewählte Partei im Bundestag ihre Arbeit machen kann? Immerhin sind es fast 6 Millionen Deutsche, die die AfD gewählt haben. Bei Neuwahlen wären es sicher noch mehr! Die SPD zerlegt sich gerade selbst. Kein Mensch braucht diese Partei noch.

Ursula Horvath | Mo., 11. Dezember 2017 - 17:15

Antwort auf von Ina Simoneit

da irren Sie sich Frau Simoneit. Nie wäre die SPD so nötig wie heute. Leider ist es eben nicht mehr die SPD der 90.ziger sondern hat sich unter Schröder zum Handlanger der Konzerne gemacht und bis heute nicht wirklich dazu gelernt. Eine Partei die ohne Mumm agiert und geistige Tiefflieger zu Stars hoch klatscht. wirkt nur noch abschreckend. Die SPD agiert wie eine gehirngewaschene Sekte in der nur laut gedacht werden darf, was ins eigene zu betonierte Weltbild passt. Passt es nicht, ist ein Querdenker sehr schnell in der rechten Ecke verordet und dann geht er vielleicht dorthin, wo er doch schon den Makel auf der Stirn trägt! Dies gilt inzwischen für die CDU genauso, die CSU nimmt eh Keiner mehr ernst, außer die Bayern und den "Jungstar Lindner" ist nach seinen Jamaikadesaster still geworden. Grüne kann man ignorieren und Linke kann ich persönlich als EX DDR Bürgerin niemals wählen, denn ich möchte noch im Spiegel schauen können! Mein nächster Schritt wird sein, nicht mehr wählen.

Christa Wallau | Mo., 11. Dezember 2017 - 20:10

Antwort auf von Ina Simoneit

Die selbstgerechten Politiker der Altparteien strotzen nur so von
Hochnäsigkeit! Dabei hätten sie allen Grund, einmal in sich zu gehen
und darüber nachzudenken, ob sie überhaupt noch auf dem Weg
des gesunden Menschenverstandes und der Demokratie wandeln.
Aber ihr Hochmut wird ihnen noch vergehen.
Wie heißt es so zutreffend: "Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz."
Irgendwann begreifen viel mehr Bürger, wie sie von Hohlköpfen an der Nase
herum geführt wurden, und die Wut wird entsprechend groß sein...

Volker Leyendecker | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:23

Was ist das nur für ein Demokratie Verständnis in den sogenannten Demokratischen Altparteien ? Die Geschäftsordnung verbiegen , Wählen lassen bis das Ergebnis passt , Wahlfälschungen in NRW ist das Demokratie ? Wenn die AFD fordert Recht und Gesetz einzuhalten wird Sie als Rechtsradikal eingestuft und es seien Nazi Methoden. Ich bin für Recht und Gesetz, bin ich dadurch ein Nazi ?? . Eine Regierung die das Recht je nach Bedarf ignoriert ist keine Regierung sondern eine Diktatur. Nur weil die AFD diese Machenschaften benennt wird Sie von den Altparteien in die Rechte Ecke gestellt. Es geht den Eliten um Posten und Versorgung, leider nicht um das Deutsche Volk.

Demokratie. Alles was sie schreiben trifft aufs Schwarze. Nur weil die AfD die Probleme ernennt, die, die SPD mit verschuldet hat, wird sie "geschnitten". Am Programm der AfD, geht kein Weg vorbei.

Achim Scharelmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:24

Was soll denn daran bedrückend sein, wenn sich die Konservativen in der AFD wieder neu manifestiert haben und nur das fortsetzen, was früher in der CDU/CSU und auch in Teilen der SPD gang und gebe war. Wer mit dem Linkskurs nahezu aller Parteien diesen Bürgern die politische Grundlage entzieht, muß sich nicht wundern, wenn Gegenströmungen entstehen, die vieles bewahren wollen ohne dabei rückständig zu sein und die Zukunft vermutlich noch besser in den Augen haben als die gesamten linken Idiologen, die nur die Welt nach ihrer Sicht gestalten wollen und dabei alle anderen Meinungen von vorneherein als inadequat abstempeln. Das kann so nicht funktionieren und je mehr sie ganze Gruppen diffamieren, umsomehr werden die sich formieren und diese wird sich in ganz Europa verstärken und ist auf die einseitige Sichtweise der sozialistischen Internationale zurückzuführen, denn das ist nicht jedermanns Sache und wenn sie das nicht zur Kenntnis nehmen, dann werden sie stetig weiterverlieren.

Udo Dreisörner | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:25

Ich musste schon einige Male schmunzeln bei dem Interview. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat die Existenz einer spezifisch deutschen Kultur bestritten.
Die geistigen Ergüsse von Frau Özoguz sind Ihnen also lieber oder reeller oder erträglicher wie die von Höcke? Dann urteilen Sie mit zweierlei Maß und dadurch auch zwiespältig. Und das macht Sie und die SPD zu den besseren Politikern? Ein herrlicher Start in den Cicero Tag. Aber das die nun vernünftig mit den AfD Bundestagsabgeordneten umgehen wollen zeugt doch noch von Anstand. Mehr muss es ja auch erst mal nicht sein.

wolfgang spremberg | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:12

Antwort auf von Udo Dreisörner

sollte mal erklären welche Völker eigene Kulturen haben....keine ?
Türken ? Kurden ? Keine eigene Kultur ? Oha....
Wir sollen auch "ohne Obergrenze" Menschen aufnehmen und versorgen und "täglich Formen des Zusammenlebens aushandeln" (wie in der Türkei ? Im Libanon ? usw.usw.) und natürlich" Migrantenquoten" einführen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das in meinem Interesse bzw. dem Interesse meiner Kinder und Enkel ist....

Rudolf Stein | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:44

Antwort auf von wolfgang spremberg

Es tut mir wirklich sehr leid: aber Sie haben's immer noch nicht kapiert: es geht weder um Ihr Interesse, noch um das Ihrer Kinder und Enkel. Es geht um die politischen, sozialen und kulturellen Interessen derjenigen, die hier noch nicht so lange leben und - aus diesem Grund weiter hereindrängen. . Und um die Ziele derjenigen, die auf Ihre Interessen und die Ihrer Familie pfeifen. Denn sie verdienen sich aus der gegenwärtigen Situation eine goldene Nase. Wenn es dann brenzlich wird, sind sie die ersten, die abhauen. Wir, also auch Sie, sind dann die Bedauernswerten, denen man vorwirft, rückwärtsgewandt zu sein. Dieser Vorwurf wird allerdings von weither schallen, bspw. aus Südamerika.

... meint mit tagtäglichen Aushandeln das, was im Sinne der neoliberalen Wirtschaft ist. Darum geht es. Als Mittel zum Zweck dienen hierbei die "Einwanderer". Deutsche sollen sowohl der Untertan für die Wirtschaft sein mit allen Eventualitäten und Risiken (ultraflexibel u. keine Tarifbindungen etc.) die auf das arbeitende Individuum abgewälzt werden. Und Deutsche bezahlen ihre eigene Konkurrenz auf dem innländischen Arbeitsmarkt von ihren Steuergeldern. Das Sahnehäubchen obendrauf ist, das wir für deren Kultur und Moscheen auch noch Platz machen sollen.

Ich fragte mich, warum als Integrationsbeauftragte(r) niemand ausgesucht wurde ohne Migrationshintergrund. So ist doch der Zielkonflikt, wer wohin integriert, schon vorgegeben. Özoguz ist eindeutig eine Fehlbesetzung für dieses Amt. Da schämt sich doch fremd als Deutscher.

ich wundere mich manchmal auch, aber so ist die SPD. Sie können die wichtigen Zusammenhänge nicht durchschauen. Abgesehen davon, war Kultur noch nie eine Stärke der Sozen.

Lisa Lehmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:15

Antwort auf von wolfgang spremberg

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
Die Reden dieser Frau haben mir als Mutter, tatsächlich den Nachtschlaf geraubt.

Carola Schommer | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:37

"Bernd Baumann habe ich scharf angegriffen, weil er sich nicht entschuldigen wollte für die Beleidigungen gegenüber meiner Kollegin Aydan Özoguz. Herr Gauland wollte sie ja nach Anatolien entsorgen"

Super Herr Bartke, dafür bekommen Sie jetzt das goldene Fleißkärtchen vom Deutschen Bundestag für besonderen Einsatz bei der Rettung der Demokratie !

Klaus Dittrich | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:39

Es ist schon „seltsam“ – rechts=rechtsextrem; aber ob Bartke die Linke Wagenknecht mit den „antifaschistischen“ Brandstiftern und Steinewerfern aus der Rigaer Straße in Berlin in einen Topf werfen würde, bezweifle ich.

„Und dort, wo die wenigsten Flüchtlinge sind, insbesondere im südöstlichen Teil von Sachsen, hat sie die höchsten Ergebnisse. Was man nicht kennt, das fürchtet man.“
Tja, zum einen spricht hier die völlige Ahnungslosigkeit eines Hamburgers – den Ostsachsen geht es nicht nur um Flüchtlinge; in deren Entscheidung fließen auch Erfahrungen mit anderen Ausländern ein – stehlenden Polen. Zum anderen scheint ein Bartke die AfD zu fürchten, weil er sie eben noch immer nicht durchschaut hat.

Erich Schmidt | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:46

In Altona gibt es relativ viele Flüchtlinge und da hat die AfD gaaanz wenig Stimmen bekommen. Wir lernen: Überall noch mehr Flüchtlinge ansiedeln (vor allem Muslime) und die AfD ist bei der nächsten Bundestagswahl bei 4,9%. So einfach kann die Welt sein. Wenn zwei Ereignisse gleichzeitig stattfinden, dann muss das eine zwangsläufig die Ursache für das andere sein. Herrlich, dass man von Politikern noch so viel lernen kann. Das deutsche Parlament hat kein Problem damit eine Abgeordnete zur Bundestagsvizepräsidentin zu wählen, die hinter einem Plakat herläuft auf dem zu lesen ist: "Deutschland du mieses Stück Scheiße", aber wenn einer dem Islam kritisch gegenübersteht, das geht gar nicht. Sehr aufschlussreich, dieses Interview mit einem "wahren Demokraten".

wolfgang spremberg | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:18

Antwort auf von Erich Schmidt

gehören auch die feinen Elbvororte .....die SPD wird im nächsten Wahlkampf "mehr Flüchtlinge für Blankenese, Flottbek etc. aber auch Ottensen fordern.... Ich würde das begrüßen...der Erfolg liegt auf der Hand.....

wolfgang spremberg | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:46

ist schnell überwunden wenn man sich um die Bedürfnisse der Bürger kümmert und seine Versprechen einhält. Richtig ?
Also : Zeit für mehr Gerechtigkeit ? Wo ist dieser "Wahlkampfknüller" ? Ich höre nichts mehr davon. Ich erwarte, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das gesetzlich geregelt wird ( innerhalb der ersten 100 Tage ?) das Frauen gemäß SPD Wahlkampf, im Durchschnitt 21 % mehr Gehalt bekommen. Das sind bei einem Durchschnittsgehalt 500 bis 600 Euro im Monat. Da die Renten an die Entwicklung der Löhne und Gehälter gekoppelt sind, würden diese in der Folge um knapp 10 % steigen. Richtig Herr Bartke ? Also bitte, liefern Sie, halten Sie Ihr Versprechen ein. Sollte die rote Linie bei den Gesprächen sein.
Oder...ist das alles Quatsch gewesen ? Ein populistisches Wahlkampfthema das es gar nicht gibt ? Na Herr Bartke....höre ich noch was zu diesem wichtigen Thema ? Oder wird es, unter Duldung der Medien, still begraben ?

Josef Garnweitner | Mo., 11. Dezember 2017 - 13:37

Antwort auf von wolfgang spremberg

Sie haben eine viel zu gute Meinung von der politischen Kaste. Wenn wir denn einen Rechtsstaat hätten, der diesen Namen verdient, wäre ein Großteil der Politiker wegen Meineides verurteilt, zumindest angeklagt. Gleich an erster Stelle A. Merkel. Sie kennen sicher die Gutachten von ehem. Verfassungsrichtern, die festgestellt haben, daß A. Merkel mehrfach Gesetze, auch das Grundgesetz gebrochen hat.

Haben Sie von einer der Parteien dazu etwas gehört?

Und Herr Spremberg, kennen Sie einen Politiker, der Wahlkampfversprechen gehalten hat? Sie kennen das o8/15 Argument: " Das läßt sich in der Legislaturperiode nicht durchsetzen" oder "mit der Koalition läßt sich das nicht durchsetzen".

Herr Lindner hat Courage gezeigt und Trump ist der erste der Wahlkampfversprechungen umsetzt. Ob er seinem Lande mit allem einen Gefallen tut, ist eine andere Sache.

wolfgang spremberg | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:35

Antwort auf von Josef Garnweitner

möglicherweise ist es noch schlimmer. Manchmal glaube ich Herr Bartke und seine Freunde glauben tatsächlich, das Millionen Unternehmer, Vorgesetzte, Personalmitarbeiter, Betriebsräte, gegen geltendes Recht, männlichen Mitarbeitern, für gleiche Arbeit, gleiche Leistung, freiwillig, Monat für Monat hunderte von Euro mehr zahlen als ihren weiblichen Kollegen. Ich fürchte wirklich das viele das glauben.....möglicherweise haben sie jetzt was gemerkt und nehmen das Thema...gaaanz leise vom Tisch.
Man könnte natürlich auch bestimmte Berufe, z.B. in der Pflege, finanziell aufwerten, das würde was bringen. Würde auch den Betroffenen, z.B. alten Menschen, die gerade jetzt in ihren Exkrementen liegen und auf Hilfe hoffen helfen. Bartke & Co. haben aber nicht geholfen. Obwohl sie wussten und konnten. Menschenverachtend ? Ja. Hätte man auch locker finanzieren können. Ohne das jemand weniger hat. Sagte Heiko Maß kürzlich bei Maischberger. ....oder war das auch nur Stuss ? Tja, Herr Bartke.....

Heinrich Niklaus | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:47

Antwort auf von Josef Garnweitner

Doch, Herr Garnweitner, Donald Trump hält Wahlversprechen ein! Das ist nun aber auch nicht richtig.

Der Mainstream arbeitet gerade daran, die Einhaltung von Wahlversprechen als negativ abzustempeln. Wahlversprechen dienen nur dem Ködern des "Stimmviehs".

Mit Abgabe der Stimme verliert das Stimmvieh alle weiteren Rechte. Von diesem Punkt an bestimmt eine von den Medien getragene Parteienoligarchie die politische Richtung.

Gerd Steimer | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:52

Nein, lieber wieder in die Nähe des Nationalsozialismus stellen "besonder Verantwortung gegenüber der Vergangenheit" So so, wieder das alte Bla Bla, "In Wahrheit ist es doch eine Ein-Themen-Partei. Fremdenfeindlichkeit ist deren Agenda." Das hätten Sie wohl gerne, äussern sie sich doch dann lieber mal zu der Haltung der AFD gegenüber dem ESM, speziell der pointierten Rede die Frau Weidel hier gehalten hat, der EU im Allgemeinen, den vielen anderen Themen die die AFD im Bundestag angesprochen hat.
Nein - Sie machen weiterhin genau das Gegenteil des Ihres Eingangstatements.
Nichts gelernt, Herr Bartke!

Peter Kraemer | Mo., 11. Dezember 2017 - 09:57

Solange die AFD zur Wahl zugelassen ist, kann es nur den Weg geben, diese Partei als eine unter anderen zu betrachten.
Wenn deren Ansichten nicht geteilt werden, steht jedem die inhaltliche Auseinandersetzung offen.
Alles andere würde zwischen Wählernstimmen erster und zweiter Klasse unterscheiden.

Tom Alpers | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:02

"Dort, wo die meisten Flüchtlinge sind, hat die AfD die schlechtesten Ergebnisse. Und dort, wo die wenigsten Flüchtlinge sind,[....]hat sie die höchsten Ergebnisse."

Was ist denn das für ein nichtssagenedes Argument ?
Kann man gerne entgegen :
Dort wo am meisten Moslems sind, wurde auch tendentiell am wenigsten gewählt, weil es dort weniger deutsche Staatsbürger gibt.
ODER
Dort wo am meisten Moslems sind, sind auch die wenigsten Sympathien für andere Religionen.

"Ich bekämpfe die, ich werde denen doch nicht erklären, wie das parlamentarische System funktioniert."
Herr Abgeordneter haben aber eine ganz spezielle Auffassung von Demokratie und Wissenstransfer.
"Wir haben aufgrund unserer Vergangenheit eine besondere Verantwortung."
Stimme ich zu, aber es verkehrt sich hier gerade ins Gegenteil. Stichwort neu aufkeimender Antisemitismus in BRD -- NICHT von den DEUTSCHEN, sondern den Lieblingen unserer Elite.

das zu versuchen, was woanders hunderttausende von Menschenleben kostet ?
Weil wir, die tollen Deutschen, das soviel besser können, mit dem friedlichen zusammenleben...ohne Obergrenze ? Das scheinen einige, z.B. Herr Bartke zu glauben. Jedenfalls will er es nochmal probieren...mal sehen ob es klappt...wenn nicht ? Pech gehabt....

Ralph lewenhardt | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:04

Kennen sie die bundesweiten Gründe, die dazu führten, dass der grundgesetzliche Souverän die AFD zur drittstärksten politischen Kraft In Deutschland bestimmte?
Dann kennen sie auch die bundesweiten Möglichkeiten, sie bei den nächsten Wahlen wieder los zu werden.
Die Union hat das Problem erkannt. Mal sehen, wie sich die SPD bei den Sondierungen dazu stellt.

Klaus Jürgen Bremm | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:07

Die SPD ist eine mausetote Partei. Sie hängt aber noch am Tropf ihrer Phrasen und simuliert Lebendigkeit. Beispiele? Gerne!
1) "Dort, wo die meisten Flüchtlinge sind, hat die AfD die schlechtesten Ergebnisse. Und dort, wo die wenigsten Flüchtlinge sind, insbesondere im südöstlichen Teil von Sachsen, hat sie die höchsten Ergebnisse. Was man nicht kennt, das fürchtet man."
2)"Wir sehen auch die Probleme der Flüchtlingspolitik, aber wir versuchen, sie konstruktiv zu lösen."
Have I got to say anything else???????

Jan Burgdorf | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:13

Dieses Interview ist eine vor Vorurteilen strotzende Zeitverschwendung. Der Vorwurf der Ein-Themen-Partei beispielsweise wird gerne vorgebracht, aber entbehrt jeder Grundlage. In der AfD gibt es vielmehr eine breit gefächerte, basisdemokratische Diskussion zu alle wichtigen Themen unserer Zeit wie es in der SPD aus ideologischen Gründen kaum noch möglich ist. Dem Herrn Bartke wird es offenbar ungemütlich im Bundestag, da mit dem Einzug von Demokraten die Zeit des Kuschelns vorbei ist...

Stefan Jess | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:13

Ich habe den Eindruck dass die AfD für Viele ein Popanz ist, an dem man seine moralische Überlegenheit schleift.

Ein Schreckgespenst, was sagt, was man nicht sagen darf. Ein Monster, was man tot oder im tief im Keller wähnte.

Dabei ist das völlig weltfremd. Die anderen Parteien lassen sich willig und billig am Nasenring durch die Manege ziehen.

Tim Cramer | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:15

Es kommen immer wieder die gleichen Erklärungen: Lasst uns die AfD sachlich, inhaltlich bekämpfen und steigt nicht auf die Provokationen ein...
Wenn Herr Bartke beklagt, daß mit der AfD - so wie einst mit der Schill-Partei - wieder eine Partei ins Parlament einzieht, die den Ton und den Umgang des Miteinander belasten wird, dann sieht er anscheinend gar nicht, daß seine Haltung wesentlich zu dieser Belastung beiträgt. Denn Ausgrenzen ist völlig in Ordnung, wenn es von der "richtigen" Seite vollführt wird.
Die erstaunlichen Erklärungen über den Zusammenhang von AfD-Wählern in Relation zur Anzahl der Flüchtlinge bestätigen nur die Qualität der Aussagen von Herrn Bartke. Anscheinend müsste die Regierung nur ganz viele Flüchtlinge nach Sachsen bringen und schon würden die Menschen keine AfD mehr wählen...

Benjamin Beldea | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:18

Es ist umsonst auf die Ratio von Politikern wie Herrn Bartke zu hoffen. Da läuft nur noch der "Nazialarm"-Autopilot. Sobald auf ökonomische, soziologische, psychologische und kriminologische Realitäten der Migrationskrise aufmerksam gemacht wird, gilt dies als fremdenfeindlich. Wen wundert da das Wahlergebnis der SPD noch?

Dietmar Deibele | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:23

ein völlig überflüssiges Interview, mit bekannten Positionen, Stereotypen und Vorurteilen. Dies zeigt, dass selbst in den etablierten Volksparteien noch Demokratie erlernt werden muss.

Sabine Treber | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:24

Dieses Interview belegt doch das klare Gegenteil. Die medialen Verdrehungen, mit denen man Aussagen von AfD-Politikern in die rechtsextreme Ecke hineininterpretiert hat, wurden doch hier wiederholt? Und das Wahlergebnis von Hamburg-Altona als repräsentativ für die angeblich geringe Akzeptanz der AfD anzuführen, ist hanebüchen. Altona ist der Sitz der Roten Flora, es ist nicht Zentrum von Liberalität sondern Zentrum linksextremistischer Gewalttaten (G20)!
Ebenso realitätsverleugnend die Behauptung, 56% der Talkshows hätten mit der AfD zu tun gehabt. Man hat gerne skandalisierend ÜBER die AfD geredet, aber nicht MIT ihr! Und warum? Weil die Mainstream-Parteien gegen die Positionen der AfD keine Argumente haben! So sehr kann man die Realität nicht verbiegen, ohne dass es auch der Dümmste merkt. Da helfen weder der als "political correctness" verkleidete Orwellsche Neusprech noch die Zensur kritischer Meinungen im Internet oder die Meinungsmanipulationen in der Systempresse!

wurde u.A. mit meinen Steuergeldern gekauft und Linksextremen als Vereinsheim zur Nutzung überlassen......

Bernd Lehmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 13:12

Antwort auf von wolfgang spremberg

In München wird die ANTIFA seit Jahren über A.i.d.a. durch SPD Hand in Hand mit der CSU mit Millionen finanziert. Wie sagte OB Reiter(SPD) so schön "München bleibt antifaschistisch."
Mal sehen , ob Söder daran etwas ändert. Ich glaubs nicht.
Haus kaufen für Radikale ist Berlin, Rigaer Str. auch angedacht.

wolfgang spremberg | Mo., 11. Dezember 2017 - 13:20

Antwort auf von wolfgang spremberg

aber nicht, das man der SPD die Unterstützung von Gewalttätern vorwerfen kann....nein, nein....Bei der AfD wäre das was anderes. Wenn die ein "braunes Haus in Dresden"...oha.....

Arndt Schuster | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:34

Aus den Worten von Herrn Bartke spricht unverhohlen die Arroganz der Parteien, die schon länger im Bundestag sitzen. Es ist es eine normale Behandlung einer neuen Partei, wenn man ankündigt, alle Vorlagen der AfD egal wie deren Inhalt aussieht und wie nahe er den eigenen Vorstellungen kommt per se abzuschmettern. Ich habe mir alle Reden der AfD-Abgeordneten, die bisher im Bundestag gehalten wurden, angesehen. Nichts, aber rein gar nichts lässt den Schluss zu, dass hier Rechtsextremisten am Werk sind. Die Reden zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr, zu Siemens, zur Pflege, zu einem Abkommen mit Syrien zur Rückführung von Migranten, zum Existenzrecht Israels, zur Euro-Rettung, zum Kooperationsverbot bei der Bildung u.a. waren ausgewogen und lösungsorientiert. Endlich werden die Punkte angesprochen, die im vorletzten Bundestag erfolgreich unter den Teppich gekehrt wurden und als alternativlos galten. Zurecht hat Herr Bartke vor klaren Worten Angst. "Rechtsextremismus" ist nur Ablenkung!

Horst Johnson | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:38

Die ganze Hilflosigkeit der Etablierten bekommen wir wiedereinmal in diesem Artikel geschildert. Null Auseinandersetzung mit den kritischen Themen(das AfD Programm beinhaltet viele Themen), null kritische Fragen, aber zur genüge die Kollektivpsychose "Rechts". Nun sollen gar schon 56% der Talkshow aus AfD/Flüchtlingen bestehen. Jeder der nur eine Minute in den dortigen Shows verweilt, sieht kaum mehr einen AfD Politiker. Die Angst der Etablierten förmlich greifbar. Totschweigen und Hilflosigkeit als Programm, die Realität dort draußen nicht mehr wahrzunehmen.
"Je weiter sich eine polit.Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen." George Orwell

Robert Malinowski | Mo., 11. Dezember 2017 - 10:50

Die AFD hat in Altona kaum Stimmen erhalten, weil dort seit langem kaum noch jemand Deutsch spricht und der Anteil der Deutschen Bevölkerung ist wohl eher gering! Man muss die AFD nicht mögen! Jedoch hat Alexander Gauland Recht mit: Die AFD wirkt schon jetzt!
Auch und speziell beim Thema Flüchlinge spricht nun auch ein Sigmar Gabriel von Problemen bei der Unterbringung!

Joachim Datko | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:06

Die drei diesjährigen Landtagswahlen und die Bundestagswahl haben gezeigt, dass die AfD zurzeit auf der Gewinnerstraße ist. Im Fußballjargon von Herrn Schulz argumentiert, hat die SPD einen Rückstand von 0:4 gegen die AfD hinnehmen müssen:
26.03.2017 Saarland: AfD +6,2 %; SPD -1,0 %;
07.05.2017 Schleswig-Holstein: AfD +5,9 %; SPD -3,2 %;
14.05.2017 Nordrhein-Westfalen: AfD +7,4 %; SPD -7,9 %;
24.09.2017 Bundestagswahl: AfD +7,9 %; SPD -5,2 %;
Ich bin gerne bereit, für die AfD eine Lanze zu brechen.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph

Marie Werner | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:14

Eines der größten Probleme ist das Demokratieverständnis u.a. eines Herrn Bartke. Die AFD ist genau dafür angetreten, um endlich wieder für Rechtsstaatlichkeit zu sorgen. Es ist gut so, dass endlich eine AFD im Bundestag sitzt um die Fehler der Alteingesessenen zu benennen und zu fordern, dass diese gelöst werden.
Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.

Heidemarie Heim | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:15

Abgesehen von den immer gleichen Platitüden
gegen die AfD als Partei und ihre Vertreter hat Herr Bartke nichts zum Thema beigetragen. Außer eine neuerliche Bestätigung der eigenen Defizite, was ein wirklicher Demokrat an Akzeptanz aufbringen sollte. Wie man damit, oft beschworen, die an die AfD verlorenen SPD-Schäfchen rückgewinnen möchte indem er sie als Antidemokraten bezeichnet, ist für mich nicht nachvollziehbar. Er springt wohl damit über sein eigenes demokratisches Stöckchen.MfG

Dieter Freundlieb | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:19

"Was man nicht kennt, das fürchtet man". Diese Aussage von Herrn Bartke, angeboten als Erklärung dessen, was er populistisch naiv als Fremdenfeindlichkeit auf Seiten der AfD anbietet, ist wohl eine der intellektuell dürftigsten in diesem Interview. Wenn eine Partei die in großen Teilen unkontrollierte Zuwanderung von Abertausenden von Menschen aus islamisch-patriarchalischen und demokratiefeindlichen Kulturkreisen ablehnt, dann ist sie in den Augen ihrer alt-parteilichen Kritiker schlicht 'fremdenfeindlich'. So einfach ist das. Man fragt sich: Weiß er keine bessere Erklärung oder ist es böser Wille, der ihn solchen Unsinn sagen läßt?

Er weiß es wirklich nicht besser. Ich bin mir sehr sicher, dass er glaubt was er sagt. Das ist das Grundproblem heute: Die SPD-Leute glauben ihre Aussagen aus tiefer Überzeugung, die AFDler auch. Jeder von beiden lebt in seinen eigenen Realitäten, die nicht übereinstimmen. Die Frage ist, in welcher Realität die Mehrheit der Wähler lebt. Die Zahlenentwicklung ist da eindeutig. So wie es aussieht, wird die SPD auch dann noch an ihrem Programm festhalten, wenn es für eine GroKo im Bund nicht mehr reicht (am 24.9. waren es nur noch 53 %). Wenn ich die ostdeutschen Landtage ansehe (Sachsen-Anhalt: 10,6 %, Sachsen 12,4 %, Thüringen 12,4% - alle VOR der Flüchtlingskrise), wird die SPD wohl sogar beim Unterschreiten der 5%-Hürde auf Landesebene unverändert bei ihrem Programm bleiben, auch wenn das viele noch für unvorstellbar halten. Ist in sich konsequent, aber halt nicht zukunftsfähig. Erinnert mich ein wenig an die separatistische Bayernpartei, die auch seit Jahrzehnten Illusionen anhängt.

Fritz Gessler | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:23

wer gegen die AfD als 'grundsatz'(links)demokrat auftreten will: warum tut er/sie das nicht mit gleicher verve gegen die CSU oder den rechten flügel der CDU? ist doch die AfD nicht anderes als gerade dieser rechte, mit frau merkels halsbrechericher politik (griechenlandrettung, offene grenzen 2015) unzufriedene flügel der christdemokraten. herr gauland selbst das beste beispiel dafür - mit seinen 40 jahren als CDU-politiker :))
natürlich versuchen redchtsextreme und neo-nazis in der AfD mitzuschwimmen - genau das gleiche problem eingeschleuster trittbrettfahrer hatten (und haben) die GRÜNEN und PDS/LINKE umgekehrt mit linksradikalen. eine starke und lebendige demokratie, die angesichts der AfD in schreckstarre und panik verfällt: was für ein armutszeugnis.

Oder die eigenen Altvorderen ? Kurt Schumacher ? Mal bei Wiki Gucken...
Willy ? Gastarbeiteranwerbestopp : Wir müssen jetzt erst an unsere eigenen Landsleute denken ? Oha...wenn das nicht völkisch, nationalistisch ist....
Helmut ? Der hat 1952 (53?) laut Spiegel aktiv, direkt um die Stimmen von SS Veteranen geworben. Kann man Googeln.....Oh, oh....
Willy und Helmut habe ich mal gewählt muss mir das jetzt peinlich sein ?
Ich habe auch den SPIEGEL gelesen ( Augstein / Holocaustmahnmal)...kommt nicht wieder vor...zu rassistisch / antisemitisch.....
Ich habe auch NDR gehört ( Intendant Neuffer / SPD : Die Reichen werden Todeszäune ziehen.) Einfach mal googeln....1982 ..ein linker "Abschotter"...schrecklich....
Und jetzt haben wir den Genossen Schulz...der will das Konzerne in Deutschland Steuern zahlen....warum das denn ? Warum in Deutschland ? Also wenn das nicht Deutschland zu erst, völkisch usw. ist.....und Arbeitsplätze sollen auch in D bleiben....schlimm, ganz schlimm..hüstel

Silas Loy | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:34

... der AfD sollte selbstverständlich sein angesichts unserer jüngeren Vergangenheit und überhaupt.

Im Übrigen gibt es diese hier beschriebene Selfmade-AfD gar nicht, das ist populistisch-politischer Autismus. Die AfD ist nicht mehr und nicht weniger als die Abspaltung des konservativen Teils der CDU/CSU. Merkel macht's möglich.

Hoppe Kurt | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:37

Der Berufspolitiker Bartke ist nicht einmal in der Lage Fragen des Journalisten richtig zu verstehen und dementsprechend zu antworten. Die Frage zur Änderung der Geschäftsordnung hinsichtlich des Alterspräsidenten, beantwortet er mit der Ablehnung der Wahl Albrecht Glasers zum stellv, Parlamentspräsidenten, was etwas völlig anderes ist, zumal die Änderung zum Alterpräsidenten lange vor dem Einzug der AfD ins Parlament vollzogen wurde. Diese nichtssagenden Ausführungen Bartkes ziehen sich im übrigen wie ein rote Faden durch das gesamte Interview.

Frieda Fröhlich | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:43

"Ansichten eines Clowns" , so hieß der alte Böll Titel. Ein wenig denkt man beim Lesen der Äusserungen des Herrn Dr. Bartke daran. Das Interview offenbart das ganze Dilemma, in dem nicht nur die SPD, sondern alle Parteien des alten Spektrums stecken: schon die arrogante Einvernahme "demokratische Parteien" für das bestehende Kartell sagt alles über das Demokratieverständnis dieser Leute. Die AfD ist eine demokratische Partei aller erster Güte, wie es sich schon aus ihrer Satzung und der Lebendigkeit ihrer Parteitage ergibt. Da klatschen keine Duracellhasen 15 min den Phrasen ihrer Vorsitzenden zu oder wählen einen politischen Vollversager mit 100 % zu ihrem Vorsitzenden. Da wird demokratisch diskutiert und kontrovers abgestimmt. Die Abgeordneten der AfD im BT repräsentieren die arbeitende Bevölkerung weit mehr, als die anderen Parteien, wie jeder den Lebensläufen entnehmen kann. Dr. Bartke hat nichts begriffen, er weis schon nicht mehr, was Demokratie ist....

Sven Bergmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:53

Es sind doch angeblich die bösen Rechtspopulisten, die monokausal argumentieren, oder?

Was man nicht kennt, das fürchtet man? Ah ja. Doppelfehler. Was ich kenne, muss mir noch lange nicht gefallen.

Aber der Wähler hat eben ein verängstigtes Schäfchen zu sein. Zitternd wie Espenlaub und ebenso ahnungslos.

Nein, ich mag die AfD nicht.
Aber ich muss sie ja trotzdem wählen, weil ich zu lange zu viel mit islamischen Funktionären zu tun hatte, als dass ich Alternativen hätte.

Ich armes, verängstigtes, ahnungsloses Wählerschaf, das nur zu bockig ist, sich von der lieben alten Tante SPD führen zu lassen.

Ab <15% dürfte Herr Bartke lernbereiter werden.

Frieda Fröhlich | Mo., 11. Dezember 2017 - 16:49

Antwort auf von Sven Bergmann

Nein, Herr Dr. Bartke wird in diesem Leben nichts mehr lernen. Er wird dann seine überaus großzügig ( von ihm selbst und seinen demokratischen Kollegen ) bemessene Alimentation verzehren und sich klammheimlich darüber freuen, dass er die Trümmer des deutschen Karren, der von ihm und seinen rot/grünen/schwarzen Gesinnungsgenossen vor die bereichernde, bunte und vielfältige Wand gefahren worden ist, nicht mehr mit aufsammeln muß.

Gregor Kühn | Mo., 11. Dezember 2017 - 11:57

Nur zur Erinnerung, Herr Bartke: Unser Land hat nicht nur schlimme Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus, sondern auch mit Links-Sozialismus-bis 1989 linker Staatsterror mit Todesmauer. Trotzdem gibt es eine unerträgliche Verharmlosung linker Gesinnung und linken Terrors die sich nur dadurch erklären lässt, dass ca.70% des MSM und des Staaatsfernsehens in Deutschland politisch links verortet sind, also eine also eine absolut mörderische Ideologie bevorzugen. Es müsste für sie doch bedrückend sein, Parteien im Bundestag zu sehen, die dieser tödlichen Ideologie anhängen. Herr Bartke, wo bleibt ihr Aufschrei?! Diese alberne Einseitigkeit lässt ihnen der Wähler doch nicht mehr durchgehen-haben sie das noch nicht gemerkt? Und vielleicht kümmern sie sich künftig mehr um die Lautsprecher der SPD und weniger der AFD. Sie sitzen doch im Glashaus. Und lieber Cicero, warum dieses harmlose Interview-gab es keinen Angriffspunkt für kritischen Journalismus? Ist der Mainstream euer neuer Kurs?

Paul Liesner | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:15

Zitat: "In Wahrheit ist es doch eine Ein-Themen-Partei."
Diese Aussage von Herrn Bartke ist absurd. Hätte er sich mal das Grundsatzprogramm der AfD in Ruhe durchgelesen, sollte er wissen, dass dieser Satz eine völlige Fehlaussage ist.

"In Wahrheit ist es doch eine Ein-Themen-Partei." Dass das nicht so ist, wissen die Herrschaften der "Etablierten" ganz genau. Aber gerade das ist die Methode, die AfD zu diskreditieren. Die linke Denkungsart, die das gesamte Parteienspektrum erfasst hat und Deutschland in den Selbsthass und Untergang treiben will, wird von der AfD mit Recht angeprangert. Daher diese verbitterte Ablehnung der AfD, die auch aus den Worten dieses SPD-Politikers fließt.

Wir leben in Deutschland zur Zeit in einer verkehrten Welt. Nicht die mit Nazi-Methoden operierenden links/grünen Faschisten werden bekämpft, sondern eine demokratisch gewählte Partei, die sich in der rechten Mitte angesiedelt hat, die die etablierten Parteien frei gemacht haben. Nicht die Terroristen und die Straftäter unter den Migranten werden bekämpft, sondern diejenigen, die diese Missstände beheben möchten. Nicht den Juden und Israelis wird, wie jetzt im Falle Jerusalem beigestanden, sondern denen, die Israel vernichten wollen.

Tomas Poth | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:17

in zweierlei Hinsicht. Erstens die hohen Stimmenverluste von einstmals 40 auf nun 20% bei den Bundestagswahlen und ein ganz altes Trauma aus der Zeit der Weimarer Republik als die Linke total gespalten sich nicht vereinigen konnte/wollte, um mit Reichsbanner Schwarz Rot Gold (SPD, DDP, Zentrum) und Roter Frontkämpferbund (KPD) den Horden der SA Paroli zu bieten. Heute ergeht man sich in AfD-bashing, die nun wirklich nichts mit der NSDAP und ihren braunen Horden zu tun hat. Mir kommt es so vor als wenn hier früheres Versagen auf billige Art kompensiert werden soll.

Werner Schick | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:26

Werter Herr Spremberg,
im normalen Arbeitsleben hätten fast alle Mitglieder des Deutschen Bundestages ihre Probleme nicht nur mit ihren Vorgesetzten und Kollegen sondern auch mit der gestellten Aufgabe. Denn bei dieser sonderbaren Kaste handelt es sich nach der Meinung vieler Mitbürger insbesondere um Abgreifer unberechtigt hoher Gehälter und um Spesenritter siehe u.a. Herrn Schulz. Eine ordentliche Arbeitsleistung dürfen sie allerdings von diesen Herrschaften nicht erwarten.

des Deutschen Bundestages sind auch der Meinung, das man Probleme bei der Bildungsungerechtigkeit, der bezahlbaren Mieten, der Kinderarmut, der Altersarmut, Arbeitslosigkeit älterer Menschen, Behinderter, niedrige Löhne, prekäre Arbeitsverhältnisse, die drohenden Arbeitsmarktprobleme durch Industrie 4.0 usw. durch verstärkte Zuwanderung (ohne Obergrenze ?) lindert oder sogar löst. Und wenn sie, Herr Bartke und seine Kollegen, Europa, (Griechenland, Italien, Frankreich usw.) gerettet haben, dann schaffen sie (H.Bartke & Co.) trotz Bevölkerungswachstum und Digatalisierung, in Nahost und Afrika Lebensverhältnisse....ach, das wird so schön, da bleiben alle zu Hause...bis dahin (wie lange wohl ?) liefern wir keine Waffen mehr, kein Geflügel, schaffen aber legale Zuwanderungsmöglichkeiten. Vielleicht eine Luftbrücke ? Ja, warum denn nicht ? So ohne Obergrenze. Dann können wir sie auch abholen. Ist nicht so gefährlich. Ich finde das toll.

Reinhard Czempik | Mo., 11. Dezember 2017 - 12:28

Als vor kurzem der AfD-Parteitag abgehalten wurde verfolgte ich das Geschehen mit kurzen Unterbrechungen bei Phoenix. Unter dem Eindruck, den ich mir von dieser Partei, dank dieses großartigen Senders, verschaffen konnte, ist das Interview mit Herrn Bartke befremdlich, demokratiefern, verstaubt, von vorgestern. Ich muss die richtige Kritik meiner geschätzten Vor-Foristen nicht wiederholen.
Aber mal eine kurze Frage an den Herrn Dr. Wie halten Sie es z.B. mit einer Abgeordneten der Linken wie Gesine Lötzsch, die hartnäckig den Bau der Berliner Mauer seit Jahrzehnten rechtfertigt?
Als ehemaliger Willy Brand - und Helmut Schmidt -Wähler wende ich schon seit langem mit Grausen von dieser SPD ab.

Renate Aldag | Mo., 11. Dezember 2017 - 13:14

Den Argumenten der Vorkommentatoren schliesse ich mich an, hinsichtlich: Altparteien ändern Regeln im BT, aber Roth mit Deutschland verrecke Parolen ist deren Vize-Präsidentin, auch die mangelnde Demokratie verursacht durch die (meist abwesenden) "und schon länger dort sitzenden Abgeordneten mit dem fehlenden Unrechtsbewußtsein", aber Kumpanei, Diffamierung und Hetze gegen AfD. Und auch ich mag Frau Özeguz und ihre Diskurse nicht, und auch nicht den Islam-und Linksterror. Deshalb entschuldige ich mich aber nicht bei Herrn Bartke, sondern ich habe ihn und seinesgleichen nicht gewählt im Wahlkreis Altona.

Markus Michaelis | Mo., 11. Dezember 2017 - 13:33

Ich fände es gut, wenn man die AFD als Partei nicht ganz so wichtig nimmt. Ich denke es ist mehr eine Ausflucht, weil die alten Parteien, das alte Deutschland in einer Wertekrise in der sich verändernden Welt sind. Die Parteien sind in sich uneinig und viele einzelne Mitglieder und Bürger sind selber in einer Wertekrise (schon in sich selber "zerstritten"). Die AFD ist da eher Ausflucht und ich würde mir wünschen, dass die alten Parteien offener die Welt diskutieren, wie sie sich verändert.

Herr Bartke sollte sich auch klar werden, ob das größte Problem nun der fehlende Konsens der Ablehnung des Nationalsozialismus ist (stimmt, das wäre Schade, aber da steigert man sich gerade rein) oder das, was er Fremdenfeindlichkeit nennt (er sagt, das sei das einzige Thema der AFD), was aber im Ansatz mal die Frage der Begrenzung von Migration war (was (fast?) jedes Land der Erde macht).

Harro Meyer | Mo., 11. Dezember 2017 - 13:38

Diese Verteufelung der AfD ist "christliches Denken". Die wesentliche christliche Orientierung ist nach gut und böse. Vom Kirchenvater Augustinus für den naiven Menschen an den griechischen Manichäismus angepasst, gibt es für den einfachen Christen bei der moralischen Bewertung nur gute und böse Parteien. Diese legt Gott fest und sind deshalb unabänderlich.
Da kann die AfD noch soviel Kreide fressen.....Der hl. Bonifatius hat ganze Arbeit geleistet. Der gute Christ erkennt sie sofort.

Peter Kreutzfeldt | Mo., 11. Dezember 2017 - 13:59

Neugierig las ich das interviev mit Herrn Bartke. Nach einigen Sätzen war mit klar: hier sollte wieder einmal die AfD in nagativem Licht erscheinen. Das ist von einem SPD-Mitglied aus dem Deutschen Bundestag auch zu erwarten. Ich las weiter und fragte mich, wie kann ein überzeugter Demokrat so undifferenziert über eine Partei herziehen, die immerhin von fast 6 Mio. Wählern gewählt wurde und inzwischen in 14 Landtagen vertreten ist. Und ich las weiter und fragte mich, warum ein Vorzeigedemokrat (x Jahre im Bundestag) es nötig hat, so pauschal und unqualifiziert zu urteilen. Und dann befielen mich Zweifel ob der Ernsthaftigkeit des Gesagten. Und nun bin ich sicher: es war als Parodie gemeint!

Ursula Schneider | Mo., 11. Dezember 2017 - 16:56

Antwort auf von Peter Kreutzfeldt

Und wir sind alle darauf reingefallen!

Herr Bartke hat sich nur über die Umgangsformen im Bundestag lustig gemacht und all die "hochgejazzten" Kuriositäten aufgezählt.
- Da bezeichnet man als "bedrückende Entwicklung", wenn rd. 6 Mio. konservative Wähler eine Stimme im Parlament bekommen.
- Da hält man es für die "größte Message", die Abgeordneten einer demokratisch gewählten Partei "normal" zu behandeln.
- Da wird es zu einem ernsthaften Thema, ob zu dieser Normalität auch gehört, den neuen Kollegen die Hand zu geben ...

Und warum das alles? Wir sind eben "kein normales europäisches Land".

So ist es.

Erwin Schwarz | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:04

Es hat in Österreich vor ca 25 Jahren angefangen.
Die damalige öffentliche Aufforderung des amtierenden Bundeskanzlers F. Vranizky
"Hauptsache Haider ausgrenzen"
Oktober 2017 - Wahlergebnis FPÖ über 30%.
Also bitte weiter so Fr. Dr. Weidel und Andere. Mfg

Lisa Lehmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:09

Ich bin so mittelinteressiert an Politik, registriere aber sehr wohl das keine der sogen. Bürgerparteien eine Lösung der Migrationsprobleme hat. EU, Schengen, Dublin 3, Asyl, Bailout(Griechenland)usw.
die SPD(Schulz) rät der CDU/CSU den Karren erst mal aus dem Schlamm zu ziehen. Unglaublicher Realitätsverlust. Mein Protest ist zur Wahl zu gehen und das Kreuzchen diesen Parteien zu verweigern.

Peter Wagner | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:10

Bedrückend ist für mich nicht der demokratische Vorgang, dass die AFD in den Bundestag eingezogen ist, sondern die Ignoranz der links-grünen Gutmensch-Politiker, über eigene Fehler, die das Erstarken der AFD erst ermöglicht haben, auch nur ansatzweise nach zu denken! Sie sind selbstverständlich nicht erfreut, über das Ende der oppositionslosen Merkel-GroKo Zeit. Die Demokratie hat dank FDP und AFD, im Bundestag wieder ein zu Hause!

Ines Schulteh | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:12

Das Auge wählt mit. Deshalb kurze Farb-und Stilberatung für Alexander Gauland:
Dunkelblauer Blazer , in den Farben der Partei abgestuft blau getsreifte Krawatte, Zahnbleaching!
Inhaltlich voll einverstanden mit Paroli an Frau Özoguz wg. angebl. fehlender Kultur der Deutschen.
Verwundert nur, dass ausser der AfD wohl niemand ein Probkem damit hat. Handelt es sich um Selbstverleugnung?

Gerade die widerständigen Sachsen wissen sicher noch etwas von Widukind und dessen Ende, ca 700 n.Chr.

Wolfgang Brocke | Di., 12. Dezember 2017 - 12:16

Antwort auf von Ines Schulteh

genau dies hat mich auch gewundert! Frau Özoguz äußert sich rassistisch über die deutsche Kultur und keiner aus ihrer Partei oder aus der Regierung dementiert dies! Damit identifizieren sich die SPD und die gesamte Regierung mit dieser rassistischen Äußerung! Und Frau Merkel bezeichnet Herrn Gauland als rassistisch! Was soll man davon halten! Das geht eindeutig gegen das Deutsche Volk!

Ines Schulteh | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:15

Das Auge wählt mit. Deshalb kurze Farb-und Stilberatung für Alexander Gauland:
Dunkelblauer Blazer , in den Farben der Partei abgestuft blau getsreifte Krawatte, Zahnbleaching!
Inhaltlich voll einverstanden mit Paroli an Frau Özoguz wg. angebl. fehlender Kultur der Deutschen.
Verwundert nur, dass ausser der AfD wohl niemand ein Problem damit hat. Handelt es sich um Selbstverleugnung?

Gerade die widerständigen Sachsen wissen sicher noch etwas von Widukind und dessen Ende, ca 700 n.Chr.

Reinhard John | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:38

Und die dortigen Fleischtöpfe teilt niemand gern. Und da Parlamentarier keine Götter sind, sondern Gottes Geschôpfe, und die teilen nun Mal grundsätzlich nicht gern. So gesehen passen die Äußerungen dieses selbst darstellenden Gutmenschen, in das bestehende Bild. Ob C oder S in den Parteinamen, dass ist egal.

Gerald Wolf | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:46

... bis die Parteien, die es im Bundestag schon lange gibt, begreifen, dass wir es nun endlich mit einer echten Opposition zu tun haben. Heiß ersehnt von großen Teilen der politisch denkenden Bevölkerung, stellt die AfD die Fragen, die bislang unter den Teppich gekehrt wurden. Cicero, selbst doch wohl eher Opposition als "Mainstream", sollte sich zu schade sein, in den AfD-Bashing-Chor der staatsnahen Medien einzustimmen. Vorschlag: Den Spieß umdrehen und die Altparteien befragen, was sie denn zu den einzelnen Punkten im AfD-Parteiprogramm zu sagen haben.

Gerald Wolfs Vorschlag: "Den Spieß umdrehen und die Altparteien befragen, was sie denn zu den einzelnen Punkten im AfD-Parteiprogramm zu sagen haben" ist gut!

Ludwig Witzani | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:52

Dieses Interview ist der Gipfel der Selsbtenthüllung. Peinlicher hätte auch ein Spin Doctor der AfD die Antworten des SPD-Politikers nicht konzipieren können. Man hat ja noch viel von den Sozis gehalten, dass das Niveau aver derart unter dem Teppich ist, hätte ich nicht gedacht.

Herbert Dietl | Mo., 11. Dezember 2017 - 14:58

einem Demokratiefeind (Bartke) hier eine Plattform bieten!?

Heinrich Niklaus | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:02

Herr Bartke behauptet: „Das in meinen Augen größte Problem ist, dass mit der AfD eine Partei ins Parlament einzieht, die den bisherigen Konsens, dass man den Nationalsozialismus als etwas ganz Furchtbares abgelehnt hat, zumindest in Frage stellt.“

Folgende Fragen an Herrn Bartke:

- Wer von der AfD stellt „in Frage, dass der Nationalsozialismus etwas ganz Furchtbares ist“?

- An welcher Stelle in der Programmatik der AfD stellt die Partei „in Frage, dass der Nationalsozialismus etwas ganz Furchtbares ist“?

Solange diese Fragen nicht beantwortet sind, Herr Bartke, verleumden Sie eine demokratisch gewählte Partei. Ist Ihnen das klar?

Gerhard Bleckmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:06

Man kann sich nur immer wundern. Wen vertritt eigentlich die heutige SPD? Sicher nicht den "kleinen Mann". Wieso wird der Zustrom von Anwärtern für unsere Sozialkassen noch gefördert. Man kümmert sich um den "Klimaschutz", damit in 50 Jahren es vielleicht (!) 2°C weniger warm sein könnte und kämpft für Grundbesitzer, damit diese Pacht für die Aufstellung von Windmühlen erzielen, verteuern die Mieten und den Bau eines Eigenheims durch zusätzliche Auflagen für den "Klimaschutz". Mit Inbrunst wird das EEG verteidigt, das jede Jahr 30 Mrd kostet und den Strompreis für viele unbezahlbar macht. Viele ihrer früheren Wähler wählen deshalb FDP oder AfD, die inzwischen ihre Interessen vertreten.

Armin Latell | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:18

dieses Interview erscheint wie eine Belehrung für Dummies zum Thema AfD aus den vergangenen Wahlkampfzeiten. Dieser SPD Politiker aus der 2. oder 3, Reihe darf gängiges Klischee zum Besten geben, hat auf seichte Fragen geballte Ladung purer Meinungsmache von sich gegeben. Und das noch dazu ziemlich unintelligent. Wir werden sie ganz normal behandeln, dann aber wird er die bekämpfen. Der demokratische Grundkonsens des Herrn Bartke war doch nichts Anderes als dass es keine Opposition gab, die stört ihn jetzt natürlich und es schmerzt selbstverständlich auch, dass eine neue Kraft so fulminant ins Parlament gewählt wurde und dem gegenüber die eigene Partei auf ein auf ein solches Maß zurückgestutzt wurde. Dieser Mann ist ein reiner Demagoge, ein schlechter noch dazu, aber genau für solch undemokratisches, unkorrektes Verhalten ist die SPD vom Wähler abgestraft worden. Dieser Mann hat aus dem Waterloo der SPD nichts gelernt. Nach der FDP befragt, hätte er bestimmt ähnliche Worte gefunden.

Dennis Staudmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:19

Partei? Ich gehe davon aus, dass es nicht so ist, sonst wäre mindestens ein Verfahren anhängig, um sie zu verbieten. Ausserdem sollte der SPD-Abgeordnete erklären, warum es ihn so sehr bedrückt, dass die AfD in den Bundestag einzieht. Er sieht eine imaginäre "Reche Gefahr", die er stark mit dem Nationalsozialismus assoziiert. Dass aber die SPD kein Problem damit hat, mit einer Partei, die früher SED und heute Die Linke heisst, bei einem entsprechenden Wahlergebnis eine Koalition einzugehen, bedrückt ihn offenbar nicht. Die Linke hat bereits in den Jahren 1946 bis 1989 bewiesen, wie undemokratisch sie ist. Sie ist für die Maueropfer, die Unterdrückung Andersdenkender und viele andere Menschenrechtsverletzungen direkt verantwortlich und hat sich dazu weder bekannt noch die Verantwortung gegenüber den vielen Opfern dafür übernommen. Waren diese Verbrechen "nicht so schlimm", weil sie durch eine linke Partei verübt wurden? Zumindest entspricht das dem Zeitgeist, wenn es so ist. Traurig!

Alois Fischer | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:23

Als Schweizer gehen mich die innerdeutschen Probleme vielleicht wenig bis nichts an, aber als Mitgied einer "uralten" Demokratie lässt mir das hier vorgestellte Demokratieverständnis keine Ruhe. Natürlich zuerst mit einem entsetzten Ausruf: "Aber sonst geht's noch?" und dann die stereotype Reaktion mit den "Deutschen" und jetzt eben noch mit der Kritik:
Wenn das die Gepflogenheiten in einem demokratischen System, einem sogenannten Hohen Haus sind, verdient das die Bezeichnung unanständig, überheblich und pharisäerhaft. Entweder gehört man einer demokratischen Partei an, ist demokratisch gewählt, oder man ist ein Fall für den Staatsschutz oder eine andere Aufsichtsbehörde. Dazwischen gibt es nichts.
Demokratisch legitimiert oder eben nicht. Scheinheiliger geht wirklich nicht und es wäre ehrlicher, auch so bescheuert zu reagieren wie "früher". Aber da kommt eben wieder dieser rechthaberische Futterneid und die herablassende Tolerierung bis zum nächsten versteckten Foul. Schade!

Heiner Gilbert | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:27

Ahnungslos -
Lex Afd - d.h. die neue Alterspräsidenteregegelung made by N. Lammert "kurz vor knapp", hat nicht Herrn Glaser, sondern meines Wissens, die Eröffnungsrede zur konstituierenden Sitzung des Afd Mitglieds, Herrn Wilhelm von Gottberg, verhindern sollen. Diese verhinderte Rede ist im Netz zu finden. Einfach nachlesen und sich ein Urteil bilden.

Eva Gerstenmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 15:31

- die Hilfskräfte und abgebrochenen Student_innen, die andere Fraktionen aufbieten - bis hin ins Präsidium. Den Unterschied hörte man deutlich an den Reden von Dr. Weidel, Dr. Gauland, Dr. Baumann, Dr. Curio und anderen, die die Leichtgewichte der anderen Fraktionen locker aussteigen ließen.

Nur noch grotesk im "Interview" ist die Behauptung, die AfD sei eine 1-Themen-Partei.

Bildung, hier nur einmal ein kleiner Vergleich: Meuthen, Prof. Volkswirtschaftslehre - Schulz, Buchhändler, Abi nicht geschafft. Dr.A.Weidel: Promovierte Betriebswirtschaftlerin-Studium summa cum laude-Jahrgangsbeste - Claudia Roth: Studium Kunst , nicht geschafft B.Höcke: Oberstudienrat - Göring-Eckart Studium Theologie, nicht geschafft. von Storch: RS und Bankkauffrau -Andrea Nahles Langzeitstudentin, Volker Beck: Studium Kunst, nicht geschafft,
Gauland: Rechtsanwalt,Abi mit 1,5 - Fischer: Lehre Fotograf abgebrochen, Taxifahrer....
Die AfD hat den höchsten Akademisierungsgrad sämtl.Fraktionen im Bundestag, wird auch gerne verschwiegen.

Daran sieht man doch, wie verlogen unsere "Etablierten" sind. In dem AfD-Bashing spiegelt sich die nackte Angst vor der Qualität dieser Partei wider. Vor allem jetzt, da die AfD im Bundestag ist, verstärkt sich diese Angt noch, weil in den Beiträgen der AfD-Abgeordneten offenbar wird, wie sehr es den "Etablierten" an echten Könnern fehlt, vor allem bei der CDU, da Merkel sie alle weggebissen hat. Natürlicht versucht man daher, die AfD mit allen Tricks zu schikanieren und auszubremsen. Bisher ohne Erfolg. Irgend wann wird auch der Bürger und Wähler merken, wie verkommen das üble Spiel der "Etablierten" ist.

es tut gut zu sehen, dass das was man am Fernseher beobachtet auch durch Fakten belegt werden kann. Jeder Unvoreingenommene hört und registriert deutliche Unterschiede in den Reden der Genannten. Spätestens jetzt erkennt man, dass es nicht an der Gesinnung oder an der subjektiven Empfindung liegt, sondern, dass es dafür eine Basis gibt. DANKE

aber auch Grüne blühen eben erst etwas später auf. Denken wir an Gasgerd und seine Freunde, z.B. Riester, Clement aber auch Joschka....Die haben so gut gearbeitet, das sie gutdotierte Anschlussjobs als Berater von Verbänden, Konzernen etc. bekommen haben....sollte man nicht vergessen...

Lucas Schult | Mo., 11. Dezember 2017 - 16:12

"Dort, wo die meisten Flüchtlinge sind, hat die AfD die schlechtesten Ergebnisse."

Diese Ausage ist schon tausendfach widerlegt worden. Warum bohrt man da nicht nach?

Hillebrandt Klaus | Mo., 11. Dezember 2017 - 16:30

Auch dieses SPD-Mitglied hat noch immer nicht verstanden, dass die AfD nur deshalb in Rekordzeit zur drittstärksten Kraft im Bundestag werden konnte, weil nach Meinung großer Teile des Souveräns, des Volkes, die bisher dominierenden Parteien ihren Job nicht gut machen. Gar nicht gut!

Ursula Horvath | Mo., 11. Dezember 2017 - 16:38

SPD-Abgeordnete Matthias Bartke über die Schwierigkeit, Paroli zu bieten ohne zum Märtyrertum beizutragen. Ja, wenn man im Laufe der Jahre seine Partei bis zur Unerkennbarkeit runter gewirtschaftet hat und nur noch größenwahnsinnige Projekte, die die Leute da unten ganz gewiss nicht umtreiben, wie "Großeuropa", was Martin der "Rote Heilige", an dem selbst die Farbe schon ein Trugbild ist, nicht begreifen kann. Es fehlen halt die Argumente, bleibt nur noch die Lächerlichkeit, zu ignorieren was nicht ins Weltbild passt oder gleich alles Rechts ansiedeln. Doch nachdem damit soviel Missbrauch getrieben wurde, kauft diese Argumentation auch Niemand mehr ab. Da hilft kein jammern sondern neu sortieren und den Heiligen größenwahnsinnigen Dummschwätzer Martin, in die Wüste schicken, bevor die SPD bei vier Prozent landet! Der aus dem Elfenbeinturm kam und schon mal wegen Größenwahn in Therapie war, kann die SPD nicht retten, sein großes ICH steht da schon mal im Wege!

Hans-Jürgen Schulze | Mo., 11. Dezember 2017 - 16:41

Schon die vor den Wahlen gepriesene Ablehnung einer von XYZ großen Koalition in Deutschland, die nicht im entferntesten mit der AFD sprechen und verhandeln wollen, spricht von dem größten undemokratischen verhalten der„Wahlgewinner“ wie auch immer sie sich benennen wollen.
Für diese Art von Wahlgewinnlern stelle ich ein neues Unwort des Jahres 2018 zur Diskussion:
UNDEMOKRAT - des Wahljahres 2017 - 2018

Die Denunzierungen der AFD in den ersten Plenarsitzungen haben es schon
verdeutlicht wo die Deutsche Demokratie hinstrebt. Dieses Unwort, Herr Bartke haben Sie sich schon, u.A. verdient. Gemeint sind alle Hetzer jeglicher parteilichen Couleur, die nichts dazu gelernt haben.

Joachim Fehr | Mo., 11. Dezember 2017 - 16:53

Da sitzt er, der Herr Bartke, nun in einem Ausschuss der unter anderem die Qualität der demokratischen Debatte anheben soll. Nach dem Interview kommen aber in mir Zweifel auf, ob die gute alte SPD unter dem Dampfplauderer Schulz überhaupt noch mal in die Puschen kommt. Niveau Fehlanzeige. Strategie Fehlanzeige, Souveränität Fehlanzeige. Die AfD ist demokratisch gewählt, aber sie hat aus meiner Sicht einen für mich nicht akzeptablen Kardinalfehler durch einen außerordentlich hohen Anteil an eindeutig nationalsozialisch orientierten Führungspersonen. Dies hätte Herr Bartke herausarbeiten müssen. Auch die AfD muss klären, wie sie es mit Höcke und Co. hält. Wenn es mir auch schwer fällt, Herr Bartke ist bestimmt kein Ruhmesblatt für das Parlament.

Leider bekommt man auf solche und ähnliche Aufforderungen kaum je eine Antwort, Herr Wolf. Hier müssten ja dann auch noch die klaren Parallelen zur AfD aufgezeigt werden. Das könnte peinlich werden ...

Ja bitte ... Ihre Definition.... von Nationalsozialistisch...würde mich sehr interessieren. Danke.

habe ich eine etwas heftigere Antwort geschrieben, die die Zensur nicht hat durchgehen lassen. Die Behauptung Herrn Fehrs über die vielen nationalsozialistischen Führungsfiguren der AfD war wohl nicht so gravierend, wie meine Behauptung ihm gegenüber, genau das gegenüberliegende Pendant zu sein. BIn gespannt, ob diese Formulierung genehm ist.

Die AfD besteht im wesentlichen aus national-liberalen und national-konservativen Mitgliedern, von einigen wenigen anderen, teils auch zweifelhaften, Personen mal abgesehen.
Daß Höcke im patriotischen Überschwange (mit einer gewissen Kalkulation) aneckt, daß einige gern mal auf FB&Twitter rumspinnen, gibt es anderswo auch.
Wenn Höcke zurecht auf eine Instrumentalisierung des Gedenkens, ja überhaupt der "12 Jahre" hinweist, was längst mal überfällig war, ist er deswegen kein "Nazi".
Es schreien und zetern jene, die mittels einseitiger, perpetuierender Geschichtsdarstellung die Deutschen politisch unmündig halten wollen, sich links-grünen und zentralistischen Projekten zu widersetzen. Sieferle hat das in seinem letzten Buch sehr treffend beschrieben.
FJ Strauß hat einst auch unter Gejammer der Linken "am rechten Rand gefischt", nur taten (und tun) das Grüne, Linkspartei etc. am linken genauso!
Warum soll es manchen erlaubt sein, "am Rand zu fischen", anderen dagegen nicht?

Werner Gottschämmer | Mo., 11. Dezember 2017 - 17:53

Heißt es nicht, dass sich niemand in einer Befragung selbst belasten muss? Oder ist mein Ergebnis dieses Interviews falsch?

Hans Rudell | Mo., 11. Dezember 2017 - 19:56

Beim Lesen des Interviews spürt man zwischen den Zeilen förmlich den Hass, der in den Antworten von Matthias Bartke mitschwingt. Es ist der gleiche Hass, der auf linken Demos gegen AfD-Veranstaltungen ganz offen zelebriert wird, schizophrenerweise hinter grossen Bannern mit der Aufschrift "gegen Hass und Rassismus".

Auf diesen Widerspruch angesprochen, kommt dann oft die Aussage, dass solche Dinge nur für "Demokraten" und "tolerante" Menschen gelten, was nach SPD-Logik auf die AfD ja nicht zutrifft. Deshalb ist linker Hass, linke Hate-Speech, Demagogie und Gewalt auch nur eine Fatamorgana, denn der Ursprung dieser bösen Dinge liegt ausschliesslich in den Genen der "Rechten", wie das SPD-Spitzenpolitiker in Erklärungen zu den linken Gewaltakten nach dem G20-Terror auch kaltschnäuzig von sich gegeben haben.

Entsprechend stehen einem AfD-Politiker diese Rechte nicht zu, er wird entmenschlicht und kann attackiert werden, wie es der SPD-Vize Ralf Stegner auch unverfrohren fordert.

Stefan Leikert | Mo., 11. Dezember 2017 - 20:18

Woh, 100 Kommentare, tiptop! Hat dieser Herr nicht gewußt von wem und für welche Zeitschrift er interviewt wird? Der muss sich ja total sicher gefühlt haben. Er gibt denen Afdlern sogar die Hand, potztausend! So ein unterirdisches Niveau. Das ist ja wohl eine Einzelstimme und nicht repräsentativ für die "demokratischen Parteien" und speziell die SPD...möchte ich hoffen. Aber noch mehr freue ich mich darauf, wie diese Hohlheiten in Zukunft aufgespießt werden werden. (ja, 2x "werden"; verdammte deutsche Sprachkultur)

Wolfgang Schuckmann | Mo., 11. Dezember 2017 - 20:19

Wie wäre es wieder anzuknüpfen an die alte Tradition in Deutschland alles so weiter laufen zu lassen wie bisher und auch in vorvergangenen "Reichen" immer wieder zu besichtigen war. Vollgas bis zum Crash. Anstatt die Möglichkeiten einer Politik der Ratio und der Vernunft einzusetzen. Nur ja nicht zugeben, dass es nicht weitergeht mit lustig.Dieses Land muss sich endscheiden andere politische Akzente zuzulassen, um im Diskurs mit diesen Kräften einen gangbaren Weg aus der Politmisere zu finden. Und mit demokratisch gewählten Abgeordneten einen ordendlichen Umgangston zu befleißigen, dürfte wohl ein Muss sein. Denn anders verträte Herr Bartke nicht die Demokratie, die er vorgibt zu vertreten. Ich empfehle ganz einfach "Nachdenken" Und ganz intensiv an unsere europäischen Nachbarn und deren Vorstellungen zu denken. Warum trifft Deutschland in Europa auf Vorbehalte? Ja, eben!

Christian Döring | Mo., 11. Dezember 2017 - 21:07

Unser Demokratie-Haus müffelt sehr stark vom Sanitärtrakt her ins ganze Politgebäude. Ein Mit-Verursacher ist der parlamentarische Stil von BA Bartke und Kollegen. Jetzt ist ein aggressiver Rohrreiniger gefragt. Da gibt es nur AfD. Hilft bestimmt im Augenblick. Später kann man auf softere Reinigungsmittel wieder zurückgreifen.

Olaf Romer | Mo., 11. Dezember 2017 - 22:58

So ind sie eben an die Arroganz der Macht gewöhnt bürgerfern und resistent, aber dafür mit jeder Menge Ignoranz gesegnet.

Karl Hans | Mo., 11. Dezember 2017 - 23:03

Ich habe dem werten Herrn Bartke geschrieben, auf seiner Homepage gibt es eine Kommentarfunktion.

Die Antwort war sehr arrogant und überheblich.

Das zeigt mir die Abgehobenheit und Realitätsferne dieser Damen und Herren im Bundestag.

Es wird Zeit, dass die Opposition noch mehr Stimmen bekommt.

Armin Latell | Di., 12. Dezember 2017 - 12:45

Antwort auf von Karl Hans

die werde ich nachahmen, mit Ihrer Erlaubnis.

Alexander Mazurek | Di., 12. Dezember 2017 - 00:06

... war gestern, Normal- und Gleichbehandlung sind "von heute", zeitgemäß und damit immer aktuell. Wer nicht "mit uns" ist, ist einfach ein Nazi!!!

Stefan Zotnik | Di., 12. Dezember 2017 - 04:38

Bitte mehr von dieser Art Interviews.

Auch wenn diese teilweise absurden, vor allem aber undemokratischen Äußerungen eines namhaften Vertreters einer "Vielleichtwieder-Regierungspartei" nur schwer zu ertragen sind.

Die Sozis werden in Interviews und Talkshows nicht müde, zu schwadronieren, dass sie mit allen demokratischen Parteien sprechen. Damit meinen sie natürlich, dass sie mit der AfD nicht kooperieren würden, da diese (aus welchem Grund auch immer) nicht demokratisch sei.
Und dies versuchen sie gemetsmühlenartig in die Köpfe der Menschen zu tropfen.

Aussagen in Interviews wie diesen sind dann so wunderbar entlarvend, dass ich sagen muss:
Bitte mehr davon!

Obgleich sich dieser Mensch mit fast jedem Satz bei mir mehr ins Abseits geschossen hat.

Klaus Beck | Di., 12. Dezember 2017 - 06:36

Zitat: "Es ist schon aufschlussreich: Dort, wo die meisten Flüchtlinge sind, hat die AfD die schlechtesten Ergebnisse. Und dort, wo die wenigsten Flüchtlinge sind, insbesondere im südöstlichen Teil von Sachsen, hat sie die höchsten Ergebnisse."

Wieder jemand,der den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht weiß. Na ja, SPD-ler halt, laut Wikipedia in einem bildungsfernen, rot-malträtierten Bundesland in die Schule gegangen und dort sein Gnadenbrot-Abitur gemacht. Da bleiben mathematische Grundkenntnisse schon mal auf der Strecke ...

Werter SPD-ler: Würden Sie ggf. zur Kenntnis nehmen, dass mit der AfD die erste Partei in den Bundestag eingezogen ist, die keine ehemaligen NationalSOZIALISTEN(!), Wehrmachtssoldaten und NdSdAP-Mitglieder in den eigenen Reihen hegt pflegt verherrlicht (wie z. B. Wirtschaftsminister Schiller)?

Wolfgang Brocke | Di., 12. Dezember 2017 - 11:49

Als Frau Özoguz behauptete, wir Deutschen hätten keine Kultur, das ist eine hochgradie rassistische Äußerung! Da weder von ihrer Partei noch von einem Regierungsmitglied ein Dementi kam, muß man annehmen, daß sich SPD und Regierung mit diesem Rassismus identifizieren! Schon das ist starker Tobak. Und dann Herrn Gauland Rassismus vorzuwerfen, das ist dann der Höhepunkt. Dazu kommt, daß von Seiten des Staates die deutsche Kultur degeneriert wird! Und das mit vollem Bewußtsein, und das geschieht schon durch die bewußte Verarmung der Kommunen. Schließlich bedingen kulturelle Einrichtungen die Finanzierung durch den Staat! Wieviel dieser Einrichtungen mußten in den letzten 10 Jahren wegen Geldmangel schließen ? Außerdem will auch die SPD den globalen Staat ohne nationale Eigenarten, die auch von der EU negiert werden!

wolfgang spremberg | Di., 12. Dezember 2017 - 13:43

der für H.Bartke und seine Freunde einspringt ? Mal eben die Argumente der hier schreibenden Rechtspopulisten entzaubert ? Kann doch nicht so schwer sein....Spott zum Grusse

wolfgang spremberg | Di., 12. Dezember 2017 - 15:32

Antwort auf von wolfgang spremberg

Herr Bartke oder Vertreter, können Sie bestätigen das sie dafür sorgen werden, das A.entsprechen SPD Wahlkampf gleicher Lohn / gleiche Arbeit
berufstätige Frauen in Kürze im Durchschnitt ca. 20 % mehr Gehalt bekommen
werden ?..........Ja ?
B. Heiko Maß, Justizminister, SPD, bei Maischberger : durch die Kosten der
Flüchtlingskrise hat keiner weniger. Herr Maß ist ein seriöser Mann. Können wir
davon ausgehen, das sie diese "Finanzierungsmethode " auch in anderen
Bereichen anwenden werden ? Z.B. Armutsbekämpfung, Infrastruktur etc.
Ja ?
Ich hätte noch einige, ähnliche Fragen....aber wenn Sie Herr Bartke oder eine Vertreterin kurz antworten könnten ? Ein einfaches Ja würde reichen .....
Ich würde mich freuen....wenn ein Volksvertreter sich die Zeit nehmen würde...
sonst könnten ich und andere bei anderen Gelegenheiten, diese und andere Fragen stellen...also Herr Bartke, seien Sie so nett. Vielen Dank im Voraus.

Es geht mir genau so, wie Ihnen.
Herr Bartke hat mir geschrieben, ich solle doch meine Vorwürfe an ihn konkretisieren.

Ich habe ihn gebeten, die vielen Kommentare auf Cicero zu lesen.

Ich habe schön langsam das Geführl, dass diese Kaste aus Berlin nicht mehr im
echten Leben ankommt.

stellen sie doch meine aufgeworfenen Fragen auf Facebook (hab ich nicht / bin altmodisch) Herrn Bartke und seinen Freunden....
Nehmen wir die SPD doch einfach mal ernst...
20 % mehr Gehalt für Frauen ?
Finanzierung von Leistungen ohne das jemand weniger hat ?
Aufnahmemöglichkeit von Flüchtlingen ohne Obergrenze ? Flüchtlinge abholen ?
Kein Anstieg der Kriminalität / warum mehr Polizei ?
Grenzen kann man nicht sichern ? Warum dann abschieben ?
Mit Zuwanderung gegen Lohndumping / prekäre Beschäftigung ?
Mehr Bildungsgerechtigkeit durch Familienzusammenführung ?

Reicht das fürs erste...?

Jörg Bauer | Di., 12. Dezember 2017 - 14:42

Zitat: "Es ist schon aufschlussreich: Dort, wo die meisten Flüchtlinge sind, hat die AfD die schlechtesten Ergebnisse. Und dort, wo die wenigsten Flüchtlinge sind, insbesondere im südöstlichen Teil von Sachsen, hat sie die höchsten Ergebnisse."

Vielleicht liegt es ja daran das dort wo viele " Neu Bürger" leben, diese auch oftmals die Staatsangehörigkeit der BRD erhalten haben und folgedessen ebenfalls Wahlberechtigt sind was sich dann wiederum im Ergebnis wieder spiegelt..;-)

Axel Westie | Di., 12. Dezember 2017 - 14:46

„Nicht nur viele Ausländer sind nicht integriert“, schrieb Reinhard Müller am 31.10.15 in der FAZ „auch die Berliner Politik lebt in einer eigenen Welt. Vielen kommt die Bundespolitik in der Flüchtlingsfrage (…) vollkommen abgehoben vor. Parallelgesellschaften sind in Deutschland nichts Neues. Doch sie gelten als unerwünscht. Jeder kennt die Stadtteile, in denen Migranten weitgehend in selbst gewählter Abgeschiedenheit mitten unter uns leben – teils sogar nach eigenem Recht.“ (…) „Die Flüchtlingskrise“ habe aber „eine neue Parallelwelt offenbart: (…) die Staatsspitze in Berlin.“

Axel Westie | Di., 12. Dezember 2017 - 14:52

Ähnlicher Ansicht war Orientkenner Peter Scholl-Lator, der meinte, dass sich die Führung Deutschlands an der Utopie klammere, am Ende des (durch den Arabischen Frühling ausgelösten) Flüchtlingsdesasters würde eine Hinwendung der Betroffenen zu Menschenrechten, Meinungsfreiheit und Demokratie stehen. Vor dem Faktum, dass die Menschen, die aus den mit Krieg und Krisen überzogenen Regionen des Orients flüchten, aufgrund ihrer Historie, Kultur und aufgrund ihres Glaubens zu solch erstrebenswertem Denken und Handeln wenig Grundlagen mitbringen, verschließt man leider die Augen.
Und genau aus diesen Gründen wird uns das von Utopien geplagten Politikern geführte Deutschland irgendwann um die Ohren fliegen. Warum? Weil man aus der Geschichte der Weimarer Republik nicht lernt hat, dass die Stabilität der zweiten deutschen Demokratie nur von Bürgern gewährleistet werden kann, die dazu aufgrund ihres Wertekodex in der Lage sind. Zu den letztgenannten gehört Matthias Bartke sicher nicht.

Joachim Fehr | Di., 12. Dezember 2017 - 15:00

Leider besteht das Leben nicht nur aus dem Lesen von Cicero-Artikel. Deshalb kommt meine Antwort zum Thema "nationalsozialistisch" erst jetzt. Im Brockhaus steht zu diesem Thema: "Nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland aufgekommene, radikal völkisch-nat. extrem chauvinist., rassist. und antisemit. politische Bewegung sowie die darauf basierende faschist-diktator. Herrschaft im <Dritten Reich> 1933-1945." Nun kann man m. E. kaum darüber streiten das einige Ausführungen des Herrn Höke und anderer Führungskräfte in der Semantik des Natinalsozialismus üblich waren. Die Nähe ist unverkennbar. Zumindest ist dies nicht mehr die Diktion die einst Lucke für die AfD pflegte. Mir geht es um eine differenzierte Betrachtung des gesamten Meinungsbildes der AfD. Das ich die Diktion von Teilen der AfD nicht teile, nun ja die Freiheit nehme ich mir. Unsere Gesellschaft braucht die freie Diskussion, den Diskurs, die Vielfalt der Meinungen, auf den Mainstrem, den Zeitgeist kann ich verzichten.

Lutz Gundlach | Di., 12. Dezember 2017 - 15:50

Der Zweck des Interviews ist mir rätselhaft, vor allem im Cicero!!! Ist der Zweck gewesen, über die Lernunfähigkeit, Ignoranz und Arroganz des Establishments zu informieren oder hat sich das Interview einfach zu einer Selbstdemontage entwickelt? Ich fürchte, liebe Frau Guntenhöner, das letztere- die Fragestellungen waren einfach zu naiv und wenig kritisch. Irgendwie hat mich das Gelaber von Bartke an Malu Dreyer(oder wie sie heißt) erinnert...

Dietmar Deibele | Mi., 13. Dezember 2017 - 08:37

Antwort auf von Lutz Gundlach

wir brauchen ab und an solche Aufhänger. Schließlich lässt es sich um so enagierter diskutieren und argumentieren.

Hans-Hasso Stamer | Di., 12. Dezember 2017 - 16:17

Dieses Interview läßt mich eher über die SPD den Kopf schütteln als über die AfD, wenn diese Partei Personal wie Herrn Bartke in den Bundestag bringt.
Denn mehr Holzschnitt (die Agenda der AfD sei Fremdenfeindlichkeit) bekommt man ja nicht mal im Erzgebirge.

Horst Johnson | Di., 12. Dezember 2017 - 16:21

Auf Facebook beschreibt Bartke die Beiträge hier als "aufheulend und diverse Hassmails". Bizarre Realitätsverblendung dieses Hr.Bartke. Paßt auch irgend wie nicht so ganz zu der Cicero Überschrift.
Wann darf denn einmal ein AfD Politiker zu diesen Vorwürfen erwiedern ? oder ist die Angst zu groß, wehrte Journaille ?

Ruth Teibold-Wagner | Di., 12. Dezember 2017 - 17:06

 
Herr Bartkes Analyse für das schlechte Abschneiden der SPD ist falsch: "Dort, wo die meisten Flüchtlinge sind, hat die AfD die schlechtesten Ergebnisse."

Die Zahlen sind völlig anders. Beispiele im WESTEN(!):

- Mannheim: alte SPD-Hochburg - Bei der Landtagswahl in BaWü wurde die AfD STÄRKSTE(!) Partei. Und Mannheim hat einen der höchsten Migrantenanteile von ganz Deutschland.
- Pforzheim: AfD ist stärkste Partei. Pforzheim hat den höchsten Migranten-Anteil ganz BaWü´s.
- Gelsenkirchen: Klassische SPD-Hochburg: SPD verliert 10%, AfD erhält 17%. Migrantenanteil riesig.
- Essen(!), die Herzkammer der Ruhr-SPD: SPD verliert 10%, AfD liegt bei 15%. Migranten in großer Zahl.

Und das war nicht nur dort so. Überall im Westen, wo die SPD früher stark war, und zugleich viele Migranten sind, gewann die AfD stark und verlor die SPD überdurchschnittlich.

Diesen Zusammenhang hat die SPD nicht verstanden. Darum gibt sie die falschen Antworten. Und wird deshalb weiter abstürzen.

Helga Raun | Di., 12. Dezember 2017 - 17:29

es scheint so, daß auch die Cicero noch nicht die Realität erkannt hat, daß das Linkskippen der Gesellschaft seit der Wende nicht mehr zu ertragen war, denn wenn die Linken (links von der SPD) um die 11 % bekommen, fehlt es automatisch rechts von der CDU,
Es ist ein ganz normaler Gang der Entwicklung und AfD-ler werden mit um die 20 % Doktorentitel nicht so blöd sein diese Entwicklung gegen den Medien zu verlieren!!!!!

Michaela Diederichs | Fr., 15. Dezember 2017 - 23:02

Um Himmels Willen - der SPD sind alle klugen Köpfe abhanden gekommen. Da ist einfach nur ein großes NICHTS. Nächste BTW: 12 bis 15 %. Und das ist - leider - auch gut so.