
- Allah im Kinderzimmer
Die Barbie gibt es jetzt auch mit Kopftuch. Im linken feministischen Milieu, das sonst schon kleinste Geschlechterstereotype als gestrig verurteilt, ruft das jedoch keine Kritik hervor. Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer kennt den Grund dafür
Ja, die Zeiten ändern sich. Auch im Kleinen, auch bei den Kleinsten: Rosa für das Mädchen, Hellblau für den Knaben – so etwas geht heute gar nicht mehr! Werden Eltern bei dieser Farbwahl ertappt, ist das Gezeter groß. Riesengroß sogar. Denn in Zeiten der Genderreligion, die sich gerne auch als Wissenschaft ausgibt, um Professorenstellen an den Universitäten zu reklamieren, gilt die klassische Farbwahl für frühkindliche Alltagsmode als gravierende Sünde wider das Diskriminierungsverbot.
Rosa Kleidchen bedeuten nichts weniger als die unzulässige Festlegung von Mädchen auf eine traditionelle Frauenrolle, was die Gendergläubigen, mithin alle linken und linksgrünen Feministinnen, als übergriffiges Elternverhalten denunzieren.