Die Moderatoren Maybrit Illner und Klaus Kleber im Fernsehstudio
„Ohne Reform stehen ARD und ZDF am Abgrund“ / picture alliance

Reform der ARD - „Die Öffentlich-Rechtlichen haben ein Legitimationsproblem“

Der Minister für Europa- und Medienangelegenheiten des Landes Sachsen-Anhalt, Rainer Robra, hat ein Konzept zur Reform der ARD vorgelegt. Darin fordert er nicht nur eine Neuausrichtung des Programms, sondern auch eine deutliche Verringerung der Kosten

Autoreninfo

Dr. Klaus-Rüdiger Mai, geboren 1963, Schriftsteller und Historiker, verfasste historische Sachbücher, Biographien und Essays, sowie historische Romane. Sein Spezialgebiet ist die europäische Geschichte.

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So erreichen Sie Klaus-Rüdiger Mai:

Herr Robra, wollen Sie die ARD abschaffen? Legen Sie die Axt an eine tragende Säule des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?
Nein, weder die ARD noch die „Tagesschau“, aber die tragenden Säulen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schwanken. Ich möchte sie nachhaltig stabilisieren. Auftrag und Struktur des gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunks im digitalen Zeitalter stehen aber auf dem Prüfstand der Rundfunkpolitik. Bei den Fernsehprogrammen haben sich die ursprünglich regional ausgerichteten Dritten Programme der Landesrundfunkanstalten zu Rund-um-die-Uhr-Vollprogrammen entwickelt. „Das Erste“ ist für sich genommen ein solides öffentlich-rechtliches Programm. Aber genau diesen bundesweiten Auftrag erfüllt parallel das ZDF. Es gibt also elf öffentlich-rechtliche Vollprogramme im Fernsehen, davon allein zehn von der ARD. Vorherrschende Programmfarbe: Mainstream. Daher bin ich der Ansicht, dass die Landesrundfunkanstalten und ihre ARD sich auf ihre Wurzeln besinnen müssen, und die DNA der ARD ist regional.

Sie sehen einen akuten Handlungsbedarf zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Worin besteht der?
Welche Aufgabe ARD, ZDF und Deutschlandradio als Grundversorgung erfüllen sollen, diskutiert die Medienpolitik seit Jahren, ohne bisher eine überzeugende Antwort gefunden zu haben. Die Einführung des Rundfunkbeitrags im Jahr 2013 als Abgabe für alle Wohnungen und Betriebe löste grundsätzliche Fragen der Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus, die bis heute nicht befriedigend beantwortet sind. Die Grenzen der Belastbarkeit des Beitragszahlers sind erreicht. Gleichzeitig geht es darum, die Anstalten auch im Internet für die Zukunft fit zu machen. Dies führt zu massiven, aber vermeidbaren Spannungen mit Zeitungsverlegern und Filmproduzenten. 

Rainer Robra
Rainer Robra / Foto: picture alliance

Worauf stützt sich Ihr Befund, dass die „Akzeptanz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ in der Bevölkerung schwindet? 
Für mich sind die kritischen Hinweise wichtig, die die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen erhalten und im Landtag zur Sprache bringen. Hier spürt man die sich verfestigenden Vorbehalte gegen ein weiteres Wachstum der Angebote und die Entwicklung der Personalkosten in den Anstalten. Die Anstalten haben wenig dagegen getan. Sie vertrauen darauf, dass die Landtage jeden Beitragsstaatsvertrag widerspruchslos abnicken. Das kann aber zukünftig nicht mehr erwartet werden. Zudem geht die weit verbreitete Kritik in der Öffentlichkeit an den Angeboten der Anstalten nicht spurlos an den Abgeordneten vorüber. Damit erodiert die unerlässliche Legitimationsbasis der Anstalten. Sie genießen zurzeit nicht das notwendige Grundvertrauen der Gesellschaft. Kritisch sehe ich trotz des Jugendsenders „funk“ insbesondere die Akzeptanz öffentlich-rechtlicher Angebote bei jungen Menschen.

Wird Ihr Reformansatz von Ihren Kollegen geteilt? Wie optimistisch sind Sie, die vorgeschlagene Reform auch umsetzen zu können?
Dass meine etwas differenzierte Sichtweise in der Öffentlichkeit zunächst mit leichtem Spin so zugespitzt wurde, als wolle ich ARD und „Tagesschau“ abschaffen, war nicht hilfreich. Die Auffassung, dass das Gesamtsystem durch eigenständige Profile von ARD und ZDF gestärkt werden kann, erscheint mir nach vielen Gesprächen mehrheitsfähig. Ich wünsche mir auch für das viele Geld, das die ARD aus guten Gründen für den volkswirtschaftlich wichtigen Faktor Kreativwirtschaft weiterhin einsetzen sollte, mehr deutsche Auftragsproduktionen und weniger internationale Aufkäufe. Aber so oder so: Länder und Anstalten werden zu einer Reform des öffentlich-rechtlichen Systems kommen müssen, die die bekannt hohe Angebotsqualität mit gesteigerter Kosteneffizienz verbindet. 

Die Online-Angebote der ARD sind gebührenfinanziert. Kommt das bei Lichte besehen nicht einer Wettbewerbsverzerrung gleich?
Das Internet hat sich inzwischen für alle Medienunternehmen zur wichtigsten Plattform entwickelt. Die herkömmlichen Formen der Informationsvermittlung müssen sich dem anpassen. Daher können wir es ARD und ZDF schon von Verfassungs wegen nicht verwehren, auch dort in zeitgemäßer Weise mitzumischen. Öffentlich-rechtliche Inhalte dürfen nicht in der analogen Welt steckenbleiben. Darüber besteht in der Rundfunkkommission Konsens. Strittig ist allerdings die Ausgestaltung textlicher Angebote. Die ARD beansprucht für sich eine wesentlich breitere textliche Gestaltung als das ZDF. Dies kann in der Tat zu Wettbewerbsverzerrungen führen. Ich würde es daher begrüßen, wenn die ARD sich verpflichtete, ihre Telemedienangebote im Schwerpunkt audiovisuell auszugestalten. 

Heißt, die ARD soll sich textlicher Angebote enthalten, weil es nicht ihr Aufgabengebiet ist?
Nein, die ARD sollte lediglich wie das ZDF die textlichen Angebote beschränken, etwa auf ein Drittel seiner Online-Plattform.

Ist es zu rechtfertigen, dass eine alleinerziehende Mutter mit steigenden Rundfunkbeiträgen die Jahresgehälter und Pensionen von ARD Hierarchen bezahlen muss, die zwischen 250.000 und 350.000 Euro liegen, die im Zweifelsfalle die Angebote der ARD gar nicht wahrnimmt? 
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich außertarifliche Spitzenkräfte einer öffentlich-rechtlichen Anstalt an den Gehaltsstrukturen des öffentlichen Dienstes messen lassen sollten. Wenn Intendanten geltend machen, unter 300.000 Euro Jahresgehalt werde sich für diese Aufgabe niemand finden lassen, ist es schon erstaunlich, dass es immer noch die Bereitschaft gibt, für weit weniger Gehalt Bundespräsident, Kanzler oder Ministerpräsident zu werden. 

Was geschieht, wenn sich Ihre Sicht der Dinge nicht durchsetzt oder aus der Reform ein Reförmchen oder das Gegenteil von dem, was Sie vorgeschlagen haben, wird?
Dann stehen ARD und ZDF am Abgrund, denn sie werden ihre laufenden Ausgaben mit den Einnahmen nicht mehr decken können. 

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Bernd Lehmann | Mo., 13. November 2017 - 10:19

Es gibt überhaupt keinen rechtlichen Grund mehr, ARD und ZDF aufrechtzuerhalten. Die Grundversorgung wird auch durch andere Medien erreicht und das Programm hat schon lange nichts mehr mit dem Bildungsauftrag zu tun. Der ÖRR wird nur als Staatsfunk und Propagandamaschine für die Parteien gebraucht, deshalb soll er mit allen Mitteln erhalten werden.Das wird sich nie von innen ändern, das sind jahrzehntelange Günstlingswirtschaften, wie die FIFA, da ändert sich nie was. Unterwandert von Politik und DITIB wie in NRW oder Bremen , das ist Bevormundungsfernsehen schlimmer als in der DDR. Dazu kommen die abstrusen Gehälter und Pensionen, Durchschnittsrente beim ZDF 2000Euro, bei der ARD siehts nicht besser aus, Gebührenerhöhungen gehen schon lange nicht mehr ins Programm, sondern in Versorgung.Wenn Programmchefs nach Parteibuch besetzt und der DITIB mit im Medienrat sitzt, hast du keine Argumente mehr. Das muß zerschlagen werden, so schnell wie möglich !

Herr Lehmann, sie haben es auf den Punkt gebracht, man kann diese Propagandasendungen nicht mehr sehen. Ich sehe die ÖR nicht mehr, denn die hetzen gegen anders denkende und wollen nur umerziehen. Sie haben sich eingerrichtet, nach dem jeder Haushalt, auch die, die kein Ferenseher haben, bezahlen muss. Wenn sie ein Pay TV hätten, würden sie sich bemühen müssen, aber so ist es wurscht, egal was sie bringen, werden sie gleich entlohnt, das ist Komunismus.

... ARD und ZDF aufrechtzuerhalten."
Kann so sein Herr Lehmann, dass das für Sie gilt.

Für mich gilt, nur die Öffentlich-Rechtlichen Sender bieten überwiegend die TV Programme, die nicht zur öffentlichen Verblödung und Verflachung beitragen.
Wo ich "überwiegend" schrieb, meinte ich auch "überwiegend".

Lassen Sie das "nicht" vor der 'Verblödung und der Verflachung' weg, dann passt es, Herr Pohl.
ARD-ZDF-DF sind Staatsfunk und bleiben es, wie sie auch umkonstruiert werden sollen. Auch wenn das die 'Staatsgläubigen' hierzulande nicht wahrhaben wollen.
Alle drei Brainwasher sind zu entsorgen, und zwar schnellstmöglich, damit dieses Land zu normalen Zeiten einer qualitativ höherwertigen Information zu Fakten für die breite Bevölkerung zurückkehren könnte.
Leute wie Hans-Joachim Friedrichs, Peter Scholl-Latour oder Friedrich Nowotny -Gott hab sie selig- müssen wieder öffentlich-rechtlichen das Sagen haben. Auch im wahrsten Sinne des Wortes.

Rolf Pohl | Mo., 13. November 2017 - 19:54

Antwort auf von Frank Bodenstedt

... dann passt es"
Nö Herr Bodenstedt, mir passte das keinesfalls, da ich verblödende wie verflachende TV-Programme, z.B. ala RTL-SAT1-Kabel etc.pp, nicht schätze. Aber, selbstverständlich werd ich auch hier -nicht- gegen Ihre persönlichen TV-Programm Vorlieben anschreiben wollen.
Was/wen Sie persönlich für "Staatsfunk" halten, berührt mich ebenfalls kein Stück.

An den öffentlich-rechtlichen Programmen, deren Struktur, gäbe es ganz sicher einiges zu kritisieren lieber Herr Bodenstedt. Doch an dieser Stelle ging es zunächst schließlich allein darum plumpen Einlassungen wie: "ARD-ZDF zerschlagen" etc.pp, so zu begegnen wie sie es verdienen.

ich sehe schlimmste Gehirnwäsche, sowas hätte man sich in der DDR gar nicht getraut. Vom Frühstücksfernsehen bis zum Sendeschluß Fake News und Manipulationen, sonst gar nichts. Ob das Nachrichtenmeldungen a la Ukraine, Syrien, Afghanistan, Irak sind, oder fast nur noch grünlinks gefärbte Umerziehungs- meldungen. Es gibt ja gar nichts anderes mehr.
Und man hat erkannt, das man eine Politik, die keinen Plan für gar nichts hat, in ihre linksgrüngegenderte Richtung treiben kann. Von Manipulationen und Zerstörung von Karrieren will ich gar nicht reden. Wulff stand am Ende vor Gericht, weil sein Kumpel ihm 200 Euro geborgt hatte. Mehr war nicht übrig geblieben von der ganzen Hysteriemaschinerie. Im Augenblick ist Seehofer im Fadenkreuz, weil er Jamaika nach Merkels Gusto gefährdet.

bis auf Seehofer. Er ist die größte Stütze der Merkelpolitik. " Drehhofer" sein Spitzname. Total unglaubwürdig. Er hätte was bewegen können. Ein Jasager per acclamation. Sonst sehr treffend formuliert.

... sowas hätte man sich in der DDR gar nicht getraut."
Zum Piepen Herr Lehman, die gute, alte DDR.
Na klar lieber Herr Lehmann, in der DDR wurde ja Spitzenjournalismus vom H.E. v. Schnitzler geboten und die Partei (SED) segnete den freien Spitzenjournalismus vom DFF ab bevor er ins Bild oder Ton durfte. Köstlich die DDR Wahrheitsmedien ;-) Logisch, da kam, kommt die Lügenpresse vom Westen nie ran.

Es fällt mir gerade ein Witz über das Thema einfach so ein:
„Nach Kinobesuch spricht ein zum anderen: „Fast alle sagen (überwiegend!), das der Film so was für dumm, dreist und dämlich ist, und nur zu absolute Verblödung dient , hatte mir persönlich aber sehr sehr gut gefallen.“
„Menschen werden heftig, wenn sie ihren Geschmack verteidigen.“ so
Ralph Waldo Emerson.
Sorry, nichts persönliches, aber streiten über Farben was ist denn schöner, Rot, Gelb oder wegen mir auch Grün kann man doch ewig.
Auch zu schmecken sind die Farben: Blau wird alkalisch, Gelbrot sauer schmecken. Alle Manifestationen der Wesenheiten sind verwandt. so
Johann Wolfgang von Goethe.
„... ARD und ZDF aufrechtzuerhalten." -
solche Fragen wären bei Volksbefragung zu klären, aber bei uns ist das leider noch nicht möglich.
Alles Gute.

es so zu sehen. Ich will keine Zwangsgebühren zahlen für die Dauerpropaganda. Es gibt keinen rechtlichen Grund. Warum wird es nicht wie bei den Kirchen oder Vereinen gemacht. Wer Mitglied ist, soll sein Beitrag zahlen. Das ist gerecht. Öffentliche Verblödung führen ganz gezielt, die Zwangsgebührensender die keine Staats sondern Parteisender sind. Ohne ein Parteibuch wird dort Niemand eingestellt.

Die Sender sollen ihre Kunden finden, die auch gerne bezahlen. So wie der Turner, der den Jahresbeitrag für seinen Sport gerne bezahlt. Technisch leicht machbar. Also warum nicht. Mir geht der ganze Seim auf den Keks, diese Abgehobenheit, Verlogenheit, moralische Anmaßung, Besserwisserei. Die sollen alle hart für ihr Geld arbeiten, wie die meisten anderen auch und dann verdienen sie auch Respekt. Aber so, wie es momentan läuft, verdienen sie in den meisten Fällen nur Verachtung. Herr Kleber zuletzt in der Talkshow: Nur noch peinlich und selbstbezogen. Selbst von einem Gabriel ins Abseits der eigenen Einbildung gestellt. Ganz zu schweigen von seinen transatlantischen Dogmen, die er wie ein Papst herbetet. Mir wird übel, wenn ich den sehe, den Klaus-Detlev. Schluss mit so was!

Ich kann absolut nicht verstehen, wie man solche Sendungen wie "Sturm der Liebe" zu einer Zeit sendet, die man besser für Bildungsfernsehen nutzen sollte. Diese gen. Serie, in welcher gemordet, vergiftet etc. wird und wurde ist unterste Schublade. Und wenn dann noch die Polizei verächtlich gemacht wird, wird es auch unerträglich. Wo bleibt aber die Verantwortung der Indetanten und Programmdirektoren oder interessiert die dies gar nicht. Man sollte diese Leute nach Leistung vergüten und nicht nach Positionen. Es ist einfach schrecklich, dass es so etwas noch gibt. Für Schund sollte es im ÖR Fernsehen keinen Platz geben! Ein anderes Kapitel ist - dies werde ich an anderer Stelle kommentieren- man sollte endlich Schluß machen mit dem irrsinnigen Sensationsjournalismus...

Einen öffentlich-rechtlichen Staats- und Propagandasender (Ukraine, Syrien, Flüchtlingskrise...) braucht kein Mensch. Ebenso braucht kein Mensch einen Sender, der seine eigenen Zahler krampfhaft erziehen will. Und auch eine Versorgungsanstalt für abgehalfterte Politiker auf Kosten der Beitragszahler ist unmoralisch und pervers.
Desgleichen, wozu überbezahlte Wichtigtuer, eng transatlantisch vernetzt, wie Atlantikbrücken-Nato-Kleber, eingebildet bis über die Ohren, brauchen wir nicht. Information, hart an der Wahrheit, ohne ausufernde Kommentare, Bildung wie früher das Telekolleg, vernünftige Kultur- und Politsendungen mit offenen Diskursen, statt organisiertem Ablauf mit professionellen Klatschern. Der ganze primitive Talkshow-Müll à la IllnerMaischbergerWillPlasbergusw... ab in den Müll. Das ist Propaganda- und Erziehungsfernsehen par excellence. Ein Abgrund an Unfug. GEZ-Betrag auf 5-6 Euro und Befreiung für die unteren Schichten. Mit dem eingenommenen Geld ist auszukommen.

Bernd Lehmann | Mi., 15. November 2017 - 14:34

Antwort auf von Wolfgang Lang

Hard Talk auf BBC mit Tim Sebastian war das Beste was ich bisher gesehen hatte. Der war auf jedes Thema top vorbereitet

martin falter | Mo., 13. November 2017 - 10:21

11 mal den gleichen Inhalt. Die Rundfunkgebühr ist eine Zwangsabgabe und das merken die Menschen natürlich. Die Inhalte die die Anstalten liefern gehen an den Bedürfnissen der Zielgruppe vorbei. Aber solange Politik ( Lobpreisungen ) und öffentlich rechtlicher Rundfunk ( Geld ) gegenseitig von einander leben, wird sich nicht viel ändern. Zahlen tun wie immer die die sich nicht wehren können.

Frank Timpel | Mo., 13. November 2017 - 18:53

Antwort auf von martin falter

Neben den 11 genannten gibt es 3Sat, Arte, Alpha, Tagesschau24, ONE, Kika, Phoenix. Und von Seiten des ZDF: ZDF NEO, ZDF Info und Funk. Sicher habe ich noch was vergessen.... Das sind 22 Sender, wenn ich richtig gezählt habe. So was ist keine Grundversorgung!
Mein Vorschlag: ARD und ZDF zusammenlegen. Vier Regionalsender Nord, Süd, West und Ost. Für jedes Land in deren Rahmen eine Landesanstalt in jedem Bundesland. Ein Programm für Kinder, eines was viel besser sein muss als das was es bisher gibt für junge Menschen. Und eine Kombination aus Arte und 3Sat. Die Franzosen wären bestimmt nicht traurig, wenn dieses komische Gemeinschaftsprojekt 3Sat nicht mehr so viel Geld kostet! Dann wird sich herausstellen, ob die jetzt überschüssigen und überbezahlten Intendanten einen Arbeitsplatz auf dem freien Markt finden werden.

Renate Aldag | Mo., 13. November 2017 - 10:33

Das Programmangebot der öffentlich rechtlichen Fernsehsender soll wohl für Volksverdummung sorgen, auch die Nachrichten sind weichgespült und gehen in ein und dieselbe Richtung. Ich beziehe meine Informationen aus mehreren - auch ausländischen Quellen - im internet. Sehr ärgerlich ist der monatliche Zwangsbeitrag pro Wohnung. Dieser entspricht einer diktatorischen Planwirtschaftsmassnahme und passt nicht in einen freiheitlichen Rechtsstaat. In vielen anderen Ländern gibt es diese Einrichtung gar nicht.

Florian Lammert | Mo., 13. November 2017 - 10:48

- Kürzung des Budgets der Staatsmedien um 80%. Was können 1,6 Milliarden, das 8 Milliarden nicht können?

- Konzentration auf das Wichtigste: Politik, Wirtschaft, Gesundheit und zwischendrin tiefgehende Berichte über Wissenschaft, Psychologie, etc.

- Besserung der Qualität von investigativem Journalismus. Wie kann es systemkritische und explosive Bestseller geben, deren Inhalte nicht besprochen werden?

- Debatten mit Mitglieder aller Denkrichtungen inklusive angeblicher Extremisten.

- Relative Ausrichtung der Staatsmedien an den demokratischen Verhältnissen. Wenn 13% aller Menschen AfD gewählt haben, dann darf es nicht nur um den Klimawandel und den Feminismus gehen.

- Kürzung aller Unterhaltungsshows und Sport.

- Verringerung von kulturellen Inhalten, die man auch privat finanzieren kann.

Wolfgang Lang | Di., 14. November 2017 - 15:46

Antwort auf von Florian Lammert

So viele Selbstverständlichkeiten, die sie da fordern, das packen die nie. Die müssen wieder bei Null und ganz klein anfangen, damit sie in die Spur kommen. Da werden 80-90 % von denen aus der Kurve fliegen. Schon einen offenen Diskurs kennen die doch längst nicht mehr. Wenn sie AfD-Politiker fragen, sind es ganz andere Fragen, als wenn ihnen eine bräsige Merkel gegenüber sitzt. Und dann die vielen Teufel, die sie aufgebaut haben: Putin, Trump, Assad, Erdogan, Weidel... auf der anderen Seite der Messias Obama, der Engel Macron, die heilige Angela. Unglaublich dieses Schmierentheater.

Bernd Eifländer | Mo., 13. November 2017 - 11:20

Aus meiner Sicht sind die ganzen 3.Programme überflüssig. Da werden Tatorte und Filme aus grauer Vorzeit durch geschleift, die kein Mensch mehr sehen will. Ebenso so wie der Phoenix Regierungs - TV Sender !

Gerade diese Sender z.B.Phönix, Arte, 3Sat bringen noch ein
halbwegs axzeptables Programm. Die von Ihnen genannten
brilieren vornehmlich durch billigste Krimis und andere billige
Serien. Nicht zu vergessen die niveaulosen Talkhow genannten
Schwafelrunden.

Bei Phoenix war bis jetzt der einzige Moderator, der sachlich, Objektiv und ohne Schaum vorm Mund ein Interview mit AfD Abgeordneten geführt hat, ich glaube mit Fr. Weidel. Sehr angnehm ohne Häme , Beschimpfungen o.ä. Das einzige neutrale Interview davor gabs auf RT mit Holm. Bei Ard und ZDF schon lange nicht mehr möglich.

Walter Meiering | Mo., 13. November 2017 - 11:29

Ich bin ein Anhänger des öffentlich rechtlichen Systems. Es behält aber nur dann seine Legitimität, wenn es wirtschaftlich mit dem Geld der Bürger umgeht. Und da gibt es noch viel zu tun. Das Nebeneinander von ARD und ZDF ist ein Anachronismus aus der Adenauer Zeit, als es noch keine Privatsender gab und man ein Alternativprogramm zum 'Ersten' schaffen wollte. Das war damals gut und richtig, hat sich aber längst überholt. Auch die zahl der Spartensender und Rundfunkprogramme könnte man locker halbieren, ohne dass der Sendeauftrag gefährdet wäre. Wenn das geschehen ist (aber nur dann!), kann sich der ÖR Rundfunk gerne auch auf neue Medien ausdehnen.

Markus Michaelis | Mo., 13. November 2017 - 11:46

Ich sehen auch die Notwendigkeit einer Reform. ARD und ZDF haben einen gewissen staatlichen Vermittlungsauftrag. Da können sich Gehälter, Pensionen und Arbeitsbedingungen nicht beliebig weit davon absetzen, wie es großen Teilen der Bevölkerung geht. Sonst können ARD und ZDF auch nicht mehr glaubhaft gesellschaftliche Fragen vermitteln (zuviel Wasser gepredigt und Wein getrunken).

Ein anderer Punkt ist, dass Deutschland mit den Krisen seit 2008 und besonders 2015 bunter und heterogener geworden ist. Das decken ARD und ZDF nicht mehr richtig ab (vielleicht wegen des goldenen selbstgewählten Käfigs?).

Martin Lederer | Mo., 13. November 2017 - 11:47

Eine geschichtliche Grundformel, wie ich finde: Ist sich die herrschende Klasse in einem System einig, hat jegliche Bewegung aus dem Volk keine Chance. Nur wenn sich die herrschende Klasse nicht einig ist, gibt es die Möglichkeit zur Veränderung.
Derzeit sind sich die privaten und die staatlichen Medien (beide Teil der herrschenden Klasse) nicht einig. Das ist eine einmalige Chance.

Martin Lederer | Mo., 13. November 2017 - 11:54

Einfach die Staatssender privatisieren. Wie früher z.B. die Staatspost zur Telekom. Dann sollen sie wirtschaften wie sie wollen. Es gibt aber keine automatische Zwangsabgabe mehr. Und keine Knete vom Staat. Geht ein Medium Pleite, geht es eben Pleite.

Norbert Schneller | Mo., 13. November 2017 - 12:00

Die Selbstversorgungsmentalität der ÖR muss ein Ende haben. Warum müssen ARD und ZDF jeweils eine eigene (große) Mannschaft zur Fußball-WM oder der Olympiade schicken ? Warum muss bei jedem Furz im hintersten Winkel ein Typ mit Mikrofon "am Ort des Geschehens" sein ? Warum die ganzen Talkshows, die sich immer um die gleichen Themen drehen ? Und wozu alberne "Abendshows" mit nervigen Kaspern, Helene-Fischer-Schleichwerbung etc. Und nicht zu vergessen die nervtötenden Quizsendungen, zu denen mir echt nichts mehr einfällt. Hinzu kommt, dass jeder Fernseh-Fuzzi meint, seine eigene Produktionsfirma gründen zu müssen, damit er den selbstgedrehten Schrott möglichst teuer an die Sender verscherbeln kann - und diese dann auch so blöd sind, das zu akzeptieren. Und etliche Ex-Fußballer, die aussehen wie frisch aus dem Kanal gefischt, die sich aber "Experten" schimpfen kann man auch einsparen, ohne dass es einer merkt. "Äh´s" und "Öh´s" gibt´s bei Illner, Will etc. genug.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 13. November 2017 - 12:04

Vor der ARD rangiert aber bei weitem noch die 'Moralanstalt ZDF'...beiden Anstalten sollte man die GEZ entziehen.

Christa Wallau | Mo., 13. November 2017 - 16:21

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Das sehe ich genauso, Herr Dr. Sukstorf.
Ich kann die staatstragend-hochnäsigen, mal besorgten, dann wieder beruhigenden Mienen und den tendenziösen Sprachduktus von Mariette Slomka, Klaus Kleber und Konsorten nicht mehr ertragen, sondern reagiere inzwischen allergisch darauf.
Deshalb tun mein Mann und ich uns "Heute" nicht mehr an.
Was da kommt, ist ausschließlich politisch-korrekt ausgesuchte, moralinsauer verkaufte und nach den Kriterien der ZDF-Redaktion gefilterte "Nachrichtenware", die man dem Zuschauer serviert.
Kein Wunder, daß viele unbedarfte Deutsche inzwischen total einseitig
"informiert" , d. h. praktisch: nicht informiert, sondern auf pc konditioniert sind!
Wenn man dazu bedenkt, daß Millionen unserer Mitbürger ausschließlich
türkisch-arabische Sender konsumieren, dann wird einem angst und bange bei dem
Gedanken daran, daß sie alle das Schicksal Deutschlands genauso in ihren Händen tragen wie man selber mit seiner e i n e n Stimme ...

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 13. November 2017 - 18:10

Antwort auf von Christa Wallau

...exakt so sehe ich es auch...und dann uns immer dazu erziehen wollen, daß wir lieb, brav und nett zu den Flüchtlingen sein sollen...und noch viel mehr aufnehmen als bisher...

Robert Friedrich | Di., 14. November 2017 - 09:25

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Werte Frau Wallau, Werter Herr Dr.Surkstorf,
warum fällt mir bei Herrn Dr.Kleber immer der Name Schnitzler ein? Kann ich mir nicht erklären.

Wolfgang Lang | Di., 14. November 2017 - 15:39

Antwort auf von Christa Wallau

Vor allem aus Gründen der Volksgesundheit sollte man Personen wie die Talktanten und -onkels, Slomka, Schönenborn, Kleber vor allem, nicht mehr auf die Mattscheibe lassen. Sie führen zu schweren Krankheiten bei den Zuschauern. Mir schwillt jedes Mal der Kamm, wenn ich diese Scheinheiligen sehe und wenn sie reden bekomme ich Kreislaufprobleme. Das muss nicht sein, vor allem nicht gegen Zwangsgebühren.

Rolf Pohl | Mo., 13. November 2017 - 16:45

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Nö Herr Sukstorf, ich z.B. zahl denen die Gebühren gern. Welche Programme sonst sollt ich, bis auf ganz wenige Ausnahmen, sehen wollen
Den Privaten würd ich keinen Cent überweisen für den Fall sie würden total gebührenpflichtig werden.

Rolf Pohl | Mo., 13. November 2017 - 20:01

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

... "gibt es Sie auch noch? Schönes Leben noch."

Antwort auf Ihre Frage lieber Genosse Sukstorf: Ja, mich gibts noch. Konnt ich Ihren Wissensdurst zu meiner Person damit stillen?

sie kommen der Lösung nahe. Gleiches Recht für alle. Zahlen nur noch das, was man sehen will und keine Zwangssteuer. Rechtlich gibt es keine Grundversorgerpflicht mehr zu erfüllen. Und wenn wir nur noch zahlen für das was wir wollen, dann sind Kleber, Slomka, Illner und Konsorten schneller weg, als sie wieder zu einer moralinsauren Tirade gegen die Bevölkerung ansetzen können. Und die abgehobene Politikkaste ist ihr Sprachrohr los.

Michael Sander | Mo., 13. November 2017 - 12:35

Der öffentlich rechtliche Rundfunk hat sich in den Jahrzenhten seines Bestehens immer mehr zu einem hochgemästeten Staatsfunk entwickelt. Die Berichterstattung ist oberflächlich und politisch einseitig, das Unterhaltungsprogramm seicht und langweilig, mit einer zunehmend nervenden Volkserziehungs-Attitüde. In einer Zeit begrenzter Funkbandbreiten mag der ÖRR eine gute Idee gewesen sein. Heute ist er ein Anachronismus der durch seine beachtlichen Kosten einer Weiterentwicklung der Fernsehwirtschaft in Deutschland im Wege steht. Wer heute Streamingangebote nutzt und sieht, auf welch hohem Niveau international produziert wird, kann sich ob der biederen deutschen Hausmannskost nur fremdschämen. Man sollte den ÖRR entweder privatisieren oder in unabhängige Stiftungen überführen. Finanzieren sollte er sich dann über Werbung oder Abo-Modelle, so wie es andere auch tun.

Rolf B. Greven | Mo., 13. November 2017 - 12:37

Ich habe diesen "Staatsfunk" satt, der zwangsfinanziert in weiten Teilen eine Art Umerziehungsfernsehen betreibt, das oft nur noch das Prädikat Fakenews verdienen würde.
Auch die Selbstbedienungsmentalität ist ein Skandal, wenn z.B. Fernsehleute ihre eigenen Produktionsfirmen gründen und den selbst produzierten Schrott dann völlig überteuert an die jeweilige Anstalt ihres Vertrauens verhökern.

Heinrich Jäger | Mo., 13. November 2017 - 13:05

ist ein mit Zwangsgebühren finanziertes Staatsfernsehen das abgeschafft gehört. Diese ganzen Quiz ,Koch und Labersendungen sind doch der Wahnsinn ich möchte dafür nicht bezahlen.
Selbst die Nachrichtensendungen bei denen es nur um Fakten gehen sollte sind meist tendenziös, die ganzen nervigen Polittalks Illner, Will usw erst recht. Eigentlich kann man nur das Wetter schauen stimmt aber oft auch nicht.

Ja, Herr Jäger das Wetter kann man schauen. Aber warum gibt es so viele Wetterexperten die ja eigentlich das gleiche Wetter, für die nächsten Tage, moderieren. Anmerkung zum Kostensparen.

Ruth Müller | Mo., 13. November 2017 - 13:15

ca.
40% Nichtwähler
und vom Rest:
32 % CDU/CSU
23% SPD
13 %AFD
11% Linke
8% Grüne
?% etc.

Ich sehe diesen Proporz in den Meinungen nicht vertreten!

Ich sehe wie ein alimentierter moralisierender west-rot-grün Flügel mit transatlantischen Clinton-Ambitionen und mit ihnen genehmen NGOs und Experten versuchen - eine Meinung zu diktieren.

Das muss aufhören. In jeder Talkshow wo mindestens ein Politiker sitzt müssen auch von allen anderen Parteien einer sitzen (auch von den Nichtwählern).

Die Nachrichten sollten sich mit nichts gemein machen (Friedrichs)! Fakten die nicht von mindestens zwei konträren Parteien bestätigt werden sollten aussen vor bleiben. Regierungseinmischung sollte bestraft werden, den es heisst: Öffentlicher Rundfunk und nicht Regierungs Rundfunk. "Neutrale" Journalisten bei den offensichtlich Parteinahme zum Vorschein kommt - egal für welche Gruppe sollten von den öffentlichen "Fressnäpfen" entfernt werden!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 13. November 2017 - 13:37

man könnte sich auch fragen, warum zusätzlich zur ARD, die nicht regional sondern föderal aufgestellt ist, überhaupt noch ein ZDF (ZWEITES deutsches Fernsehen) geschaffen werden mußte?
Wir brauchen das öffentlich-rechtliche nicht eindimensional.
Es darf mehrkonzeptionell sein, was ja auch den Reiz der Privaten ausmacht.
Es sollte also in der Tat keine Zweideutigkeiten in der Debatte geben, die eine Fernsehanstalt zugunsten eines irrtümlich umfassenderen Anspruchs einer zweiten zurückschneiden zu wollen.
Der Missmut gegenüber den öffentlich-rechtlichen liegt ganz woanders.
Die föderale Struktur der ARD ergibt meiner Überlegung nach ein immer auch einmal von einem anderen Ländersender dominiertes Programm.
Die Landesprogramme können umfassend aber strikt länderorientiert sein.
Ich habe Jahrzehnte gebraucht, mich an die Nachrichten des ZDF zu gewöhnen.
Das ZDF stand ein bisschen im Rufe der Staatssender der CDU zu sein, krass formuliert?
Umfassendere Programme, Bildung kostet.

wolfgang spremberg | Mo., 13. November 2017 - 14:26

wenn ich höre
das die EU (EU Arbeitsmarkt) massenhaft zusätzliche Arbeitskräfte benötigt,
das Millionen von Arbeitgebern Männern, für die gleiche Arbeit, gleiche Leistung, freiwillig mehr Geld geben,
das in Unternehmen mit z.B. 20 % Frauenanteil, 50% Frauen in Aufsichtsrats / Führungspositionen sitzen müssen,
das Trump doof ist, weil er eine bereits vorhandene, aber lückenhafte Mauer schließen will,
Das wir Geld ohne Obergrenze für Flüchtlinge haben, aber genau kalkulieren müssen, ob es für eine gerechte Mütterrente reicht.....
Ich könnte noch mehr Unsinn aufzählen....
ich frage mich nur...merken ARD und ZDF den Unsinn nicht ? Warum unterstützen sie so einen unlogischen Quatsch ?
Weil es ihre Hauptaufgabe ist die AfD zu entzaubern ? Im Kampf gegen "rechts" (wird gern mit Globalisierungskritisch verwechselt) ganz vorne zu sein ?
ARD und ZDF gründlich stutzen. Volkspädagogische Tendenzmedien brauche ich nicht.

sind die Sprachrohre der Angela Merkel. Das sagt alles. Und da es bei denen zugeht wie bei Vater Staat, wird sich nichts ändern. Beide können nicht wirtschaften. Brauchen sie ja auch nicht. Wenns Geld nicht langt, erfindet der eine, eine neue Steuer, Beitrag oder Abgabe und die ÖR erhöhen die Zwangsabgabe.

Unser System ist falsch. Es gibt keine neutrale Überwachung und die Rechnungshöfe sind zahnlose Tiger, die zwar monieren dürfen aber nichts ändern können.

Andrej Kharadi | Mo., 13. November 2017 - 14:42

ARD, ZDF, DLF etc. reformieren ?
Vergessen Sie es! Diese Anstalten sind nicht reformierbar. Sie müssen zerschlagen werden! An ihre Stelle sollte ein steuerfinanzierter Public Affairs Broadcast treten, ähnlich wie C-SPAN in den USA, der sich auf das Wesentliche konzentriert: Nachrichten, Wetter, Wirtschaft, ein klienes, aber feines Bildungsprogramm für Wissenschaft und Kultur - und Schluss! Der Rest kann privatisert werden. Für die öden, sich selbst ähnlichen Frühabendserien, die jämmerlichen Talkshows, Quizsendungen etc. sollten die Bürger nicht mehr aufkommen müssen.

Rolf Heyde | Mo., 13. November 2017 - 14:43

Sehr geehrtr Herr Robra, haben Sie bereits einen Anruf aus dem Bundeskanzleramt in Person des Herrn Altmaier erhalten ? Nein ? Dann würde ich in den komenden Tagen den Telefonhörer erst einmal nicht abnehmen. Könnte sein, dass Sie im Auftrage von "Mutti" auf Linie oder Vordermann gebracht werden.

Kiefer Peter | Mo., 13. November 2017 - 14:46

Richtig, denn sie kommen ihrem neutralen Auftrag nicht nach und hecheln den Zuschauern / Zuhörern nach. Das ist nicht dem GG entsprechend. Keine Wertungen, keine Neutralität und keine klare Distanz zum Geschehen geschweige zur eigenen Meinung der Moderatoren (M/I/W).

Das ist doch nur eine dahergeschwurbelte Vernebelungsmetapher für "schlecht". Sie sind einfach schlecht und dazu noch überteuert und tendenziös.
Wer geht zu dem Metzger, der eine Wurst anbietet, die den meisten Kunden nicht schmeckt und auch noch doppelt oder dreifach so teuer ist, wie bei der Konkurrenz? Aber solch einfache Gedankengänge kann ein GEZ-deformierter Hofschranze natürlich nicht nachvollziehen. Die Gehirnwindungen wurden durch das System bereits so verbogen, dass der Verstand ins Nirvana abgetaucht ist.

Ursula Horvath | Mo., 13. November 2017 - 15:12

Zeitalter von Computern braucht man kein Fernsehen mehr, schon gar nicht solches, was vor unseren Augen die Zwangsgebühren verprasst. Nur ein Beispiel: Morgenprogramm des ZDF/ARD. Da sitzen Drei Moderatoren und überbieten sich in geistlosen, bemühten lustig gestimmten Plänkeleien. Eine Viertelstunde hat mir gereicht, dann habe ich lieber ausgeschalten als mir die Laune zu verderben. Ja, es gibt noch ein paar wenige Sendungen die ich mir gern ansehe, wie z.B. Im Dialog, oder Presseclub allerdings nach vorheriger Recherche der beteiligten Journalisten. Kissler und Schwennicke, Tichy (lang nicht gesehen) machen den Presseclub ab und an interessant auch den mit internationalen Gästen. Kulturzeit auf 3 Sat ist manchmal sehenswert und mein Heimatsender MDR, mit Sachsenspiegel, Exat und Fakt Ist. Leider kommen Programme die für eine breite Masse hoch interessant wären, auf allen Sendern erst spät am Abend, da kann man schon glauben, dass dies so gewollt ist!

Stefan Wagner | Mo., 13. November 2017 - 15:24

Sie haben zudem ein völlig überhöhtes und verzerrtes Selbstbild. Frau Illner zeigt in ihrer Sendung sehr häufig das symptomatisch-programmatische Kopfzurückwerfen. Auf mich als Zuschauer wirkt das sehr arrogant und überheblich.
Warum eigentlich sollte die private Meinung von Journalisten schwerer wiegen als die Meinung von einer x-beliebigen Person von der Straße?
Warum darf der Journalist seine Meinung millionenfach verbreiten, der andere aber nicht?

Loriot sprach von der "völlig unmaßgeblichen politischen Meinung" eines Journalisten (1979).
https://www.youtube.com/watch?v=XDgsMOQNdSU

Dorothe Gaede | Mo., 13. November 2017 - 16:09

Wieso denn reformieren? In der jetzigen Form bildet uns doch unser öffentlich-rechtliches Programm:

Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist,
gehe ich in ein anderes Zimmer und lese ein Buch.

-Groucho Marx-

Susanne antalic | Mo., 13. November 2017 - 16:18

Warum darf der Journalist seine Meinung..........., weil Journalisten zu Eliten gehören, könnte man von einigen Monaten in Presseclub von eine Journalistin, ich glaube aus Tagesspiegel hören. Sie hatte, ganz arrogant sich und ihre Kollegen als Eliten bezeichnet und die wissen selbsveständlich wie die Wahrheit ausschaut und die nicht Eliten, haben keine Ahnung. Seit dem kein Presseclub mehr gesehn, denn es ist ein Eiheitsbrei, genau wie die Parteien.

Kostas Aslanidis | Di., 14. November 2017 - 04:07

Antwort auf von Susanne antalic

treffend. Journalisten neigen zur Arroganz, da gebe ich Ihnen recht Frau Antalic. Sind auch " Handlanger" der " Eliten". Vom Volk haben sich die Schwarzkanalisten, verabschiedet. Sie sehen es als Pöbel, von oben herab.

wolfgang spremberg | Mo., 13. November 2017 - 16:22

sind wir mündige Bürger, im Medienalltag werden wir wie Kinder behandelt. Ich lasse mich gern belehren, weiterbilden, informieren....wenn ich aber immer wieder merke, das ich und die Menschen in meinem Bekanntenkreis vieles besser wissen als die Journalisten, die uns täglich mit ihren Überzeugungen belästigen, werde ich ärgerlich und möchte mein Abo kündigen....kann ich aber nicht, weil Frau Will, Frau Illner, Herr Kleber und, und, und, ganz schnell zu besorgten Bürgern werden, wenn es für sie an das eingemachte geht....
Wer wählt eigentlich aus welcher Künstler im GEZ Programm Werbung für sein neues Buch, seine Tournee usw. machen darf ? Spielt die politische Ausrichtung dabei wohl eine Rolle ?

Peter Krämer | Mo., 13. November 2017 - 16:46

In schöner Regelmäßigkeit werden seitens diverser Moderatoren mit heuchlerischer Empathie die soziale Schieflage dieser Gesellschaft und die unangemessen hohen, leistungslosen Einkommen beklagt.
Mir sind allerdings keine Showmaster, Moderatoren, Sport - Experten oder sonstige TV - Schaffende bekannt, die je die Höhe des eigenen Einkommens als unangemessen hoch bezeichnet hätten.
Ebenso halte ich eine Rundfunkgebühr, die eine gering verdienende Einzelperson mit dem gleichen Betrag belastet wie den Grosshaushalt mit hohem Einkommen für in hohem Maße sozial ungerecht.
Hier wird gleichbehandelt, was einfach nicht gleich ist.
Die Politik der sozialen Gerechtigkeit inszeniert sich öffentlichkeitswirksam, in den jeweiligen Verwaltungsräten stellt sich niemand diesen ausufernden Kosten und den damit verbundenen Belastungen des Gebührenzahlers entgegen.

Hubert Sieweke | Mo., 13. November 2017 - 18:56

Solange die Politik über ihre Fernsehräte diese Talkshowmeister mit eigenen Produktiongesellschaften etc. hochpäppelt, werden die Wills, Illners, Pabergs etc. treu zu den CDU/CSU/GRUENEN stehen, da sie Millionen verdienen, aber als Gehälter nicht zu sehen sind.

Der jeweils manipulierte Hintergrund in diesen Shows mit Einzelmeinungen, die verallgemeinert werden oder mit gezielten Einspielerfilmen , die teils tendenziös sind, ist sicher nicht lehrreich für die Bürger. Und dieser Sermon wird dann von den netten Mainstreammedien tags drauf durchgekaut. Schlimmer geht es nimmer.

Martin Gräfe | Mo., 13. November 2017 - 22:50

"Daher können wir es ARD und ZDF schon von Verfassungs wegen nicht verwehren, auch dort in zeitgemäßer Weise mitzumischen."
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Ich wundere mich, wie Herr Robra so etwas behaupten kann, er müsste es besser wissen. Das Grundgesetz garantiert in Art. 5 Meinungs- Rundfunk-, und unbeschränkte Informationsfreiheit, nicht mehr und nicht weniger. In Zeiten, wo es technisch bedingt nur ein bis ca. drei Rundfunksender geben konnte, wurde daraus abgeleitet, dass diese drei Sender unter öffentlicher Kontrolle stehen müssten, um die genannten Freiheiten sicherzustellen. Dieser Zustand ist seit mindestens 20 Jahren vorbei, und heute durch das Internet erst recht nicht mehr gegeben. Jedermann stehen faktisch unbegrenzte Quellen von (wie hier teils sehr hochwertiger) Information, Unterhaltung und Meinung zur Verfügung, ohne das es dafür staatlich organisierte Fernsehsender oder Onlinezeitungen bräuchte. Die Grundlage für ARD & ZDF ist schlicht weggefallen.

Angelika Krüger | Di., 14. November 2017 - 09:09

Arroganz im öffentl.-rechtl. Fernsehen hat viele Namen: Kleber, Slomka, Plasberg, Will, Illner, Reschke, etc. pp. - alle auf Linie gehalten und seit Jahren nicht "ausgetauscht". Da kann sich der Zuschauer/Bürger/Wähler nur mit Schaudern abwenden, immer wieder auf's Neue. Nichts ist geblieben von dem Leitsatz des Journalisten Joachim Friedrichs.

Angelika Krüger | Di., 14. November 2017 - 09:19

Arroganz im öffentl.-rechtlichen Fernsehen hat viele Namen: Kleber, Slomka, Will, Illner, Plassberg, Reschke, etc. pp. - alle auf Linie gehalten und seit Jahren nicht "ausgetauscht". Da kann man sich als Zuschauer/Bürger/Wähler nur mit Schaudern abwenden, immer wieder auf's Neue. Nichts ist geblieben von dem Leitsatz des Journalisten Joachim Friedrichs.

Karin Zeitz | Mo., 20. November 2017 - 23:37

Antwort auf von Angelika Krüger

wären nur noch hinzuzufügen die "erzieherisch wertvollen" Fernsehproduktionen, die selbst vor Krimis wie "Tatort" nicht haltmachen.

Alfred Zielinski | Di., 14. November 2017 - 11:06

Mir fällt ein allgemeiner grundlegender Wandel in den deutschen Medien auf, beginnend vor etwa 10 Jahren. Heute hat nicht mehr die Politik quasi Angst vor den Medien sondern es ist zwischenzeitlich umgekehrt, die Medien, bis auf noch wenige Ausnahmen außerhalb der ÖR und analoger, politverfilzter Printmedien haben unübersehbar Angst vor der Politik, lassen in ihrem Reden und Schreiben solches deutlich werden. Dies ist neben noch Anderem eine elementare Gefahr für unsere Demokratie. Die quasi "vierte Gewalt" ist faktisch verschwunden, eliminiert. Nebenbei: Bei den in den Vor-Kommentaren genannten Medien-Akteuren sollte der Vollständigkeit wegen die Erziehungsmoderatorin /-kommentatorin Anja Reschke vom NDR nicht unberücksichtigt bleiben.

Wolfgang Lang | Di., 14. November 2017 - 16:00

Antwort auf von Alfred Zielinski

hat es verdient und es sich hart erarbeitet mit Klaus-Detlev Kleber in einem Atemzug genannt zu werden. Das ist die gleiche unbekömmliche Soße.

Peter Dünkelhofen | Di., 14. November 2017 - 14:48

Einfach ein pay for view System einführen und die Diskussion ist gelöst. Zwangsabgaben kann man heute nicht mehr demokratisch rechtfertigen und das muss man halt akzeptieren.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 15. November 2017 - 12:49

wo ich leben soll - im Sinne von "Kein Ort. Nirgends", wenn es etwa nur mehr private Sender gäbe?
Der Rundfunkbeitrag ist minimal und sollte als Überlebens-wichtig bei der Sozialhilfe/Arbeitslosengeld gezahlt werden oder ist das schon so?
Natürlich akzeptiere ich auf der anderen Seite teils geharnischte Kritik am ÖRR. Die von Victor von Bülow hat ein sehr hohes Niveau, Danke für den Link.
Wenn der ÖRR aber trockengelegt würde, wäre das wirklich ein Grund, über das Auswandern nachzudenken.
Der gesellschaftliche Reichtum steht für mich höher als der private.
Erbärmlich wäre ein Land zu nennen, das über keinen verfügte.
Ich wußte doch warum ich in der SPD bin.
Gesellschaftlichkeit ist für die wenigstens kein Fremdwort.

Bernd Rakow | Mi., 15. November 2017 - 20:10

Mensch, Leute !!!!!
wir sollten froh sein so ein Fernsehangebot zu haben. Keine ständige Werbung, top Journalisten in der Welt und Deutschland. Oder wollen wir uns von RTL und andere verblöten lassen? Klar so viele Programme müssen nicht sein. Das könnte man regeln. Schaut euch die Fernsehprogramme in der Welt und unseren Nachbarländer an. Besonders im Osten.
Lebe seit 12 Jahre im Ausland und freue mich jeden Tag über Satellit bestens informiert zu werden. Ich kann nur sagen: Danke ARD und ZDF.
Bernd Rakow

Torsten Knecht | Sa., 18. November 2017 - 16:02

... ist Meinungsmache und Unterhaltung. Reform hin oder her, je weniger Glotze desto besser. Würde jeder so "konsumieren" hätte sich der ÖRR längst gesund geschrumpft.

Klaus Mammitzsch | Mo., 20. November 2017 - 15:33

Die öff.rechtl. Programme von ARD/ZDF und Deutschlandfunk sind längst zu Propagandainstrumenten des 68er Zeitgeistes verkommen. Statt ein Spiegelbild der Durchschnittsmeinung der Bevölkerung dieses Landes darzustellen, schließlich bezahlen wir sie ja mit unseren GEZ Zwangsgebühren, wird Propaganda im Sinne der Grünen betrieben, die ja die Kinder dieser 68er Bewegung sind. Es wird höchste Zeit, die Finanzierung der öff. rechtl. Anstalten neu zu regeln.
Hier gibt es eine demokratische Lücke. Jeder Mensch muss das Recht haben, sich seine eigene Meinung zu bilden und die Medienquellen zu benutzen, die er für seine politische Meinung für richtig hält. Das ist gewährleistet bei den Printmedien und beim Internet.
Bei den sogenannten elektronischen Medien ist das leider nicht der Fall. Und das muss sich dringend baldmöglichst ändern.