Ein Muslim kniet auf seinen Gebetsteppich und betet
Würden alle Muslime einer gewaltverherrlichenden Ideologie folgen, wäre unsere Welt eine andere / picture alliance

Islam - Ist der Koran ein Buch der Gewalt?

Nach den von Muslimen verübten Terroranschlägen halten viele den Islam für eine Religion der Gewalt. Dabei berufen sich Kritiker auf einzelne Suren des Korans. Diese müssen jedoch im Kontext interpretiert werden. Wie sind sie also zu verstehen?

Houssam Hamade

Autoreninfo

Houssam Hamade ist freier Journalist und schreibt unter anderem für die taz und den Freitag.

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Islam und Fußball haben eines gemeinsam: die vielen Experten. Den Fußball macht das gerade interessant. Islamkritik, die auf Halbwissen beruht, ist dagegen ein Problem. Die darin enthaltenen Lücken und Ungenauigkeiten werden mit Projektionen gefüllt – düstere Bilder, die mehr mit uns als der Sache selbst zu tun haben. Beispielhaft zeigte das die Integrationspreisträgerin Heidemarie Mund am Rande einer Pegida-Demonstration, wo sie behauptete, der Koran sei „gleichzusetzen mit dem Hitlers ‚Mein Kampf‘”. Wer Koran und Gewalt googelt, findet hunderte Artikel und Blogs, die mit viel Eifer behaupten, der Koran sei ein Buch der Gewalt. Die Vorstellung, der Islam fordere per se Gewalt ein, er sei gar faschistisch, ist weit verbreitet. 57 Prozent der Deutschen sehen ihn als Bedrohung an.

Marginalisierung von Muslimen

Prinzipiell ist kritisches Denken sehr zu begrüßen. Selbstverständlich gilt das auch in Bezug auf den Islam. Natürlich kann Kritik eine befreiende Wirkung haben, denn sie kann dazu beitragen, dass wir unsere Einstellungen hinterfragen, präzisieren und sogar überdenken. Das gilt aber nur unter bestimmten Umständen. Manchmal bewirkt Kritik das Gegenteil: Eine Gruppe oder ein Mensch werden marginalisiert und bedrängt.

„Kritik“ an anderen kann dazu dienen, die eigene Gruppe zu vereinen und Selbstkritik abzuwehren. Als schlecht gelten dann immer die Anderen. Sie sind das Schwarz, das unser Weiß heller scheinen lässt. Und die Idee, der Islam sei eine Religion der Gewalt, ob sie wahr ist oder nicht, erzeugt eine tiefgreifende und messbare Stigmatisierung der Muslime oder derjenigen, die muslimisiert, die also überhaupt erst in die Rolle des Muslimisch-Seins gedrängt werden. Männlichen Muslimen wird so unterstellt, dass sie rückständig und aggressiv seien, Musliminnen hätten angeblich kein Rückgrat und würden die Logik ihrer Unterdrücker verinnerlichen. An dieser Marginalisierung ändert auch die Behauptung nichts, die Kritik des Islam könne getrennt von der Kritik an Muslimen gedacht werden, wie auch der Champion der deutschen Islamkritik Hamad Abdel-Samad argumentiert. Analog ließe sich dann auch sagen, wer gegen Faschismus sei, müsse Faschisten nicht unbedingt ablehnen. Das kann nicht überzeugen.

Wenden Muslime öfter Gewalt an?

Weltweit gibt es 1,5 Milliarden Muslime. Ein Viertel der Menschheit. Würden diese alle einer gewaltverherrlichenden Ideologie folgen, wäre unsere Welt eine andere. Sie stünde vollständig in Flammen. Und das tut sie nicht, auch wenn es manchmal so scheinen mag Das beantwortet allerdings nicht die Frage, ob Muslime öfter in gewalttätige Konflikte involviert sind als Angehörige anderer Religionen.

Der US-Forscher Jonathan Fox untersuchte diese Frage anhand von Daten aus dem Zeitraum von 1965 bis 2001. Fox stellt fest, dass Muslime gerade seit den neunziger Jahren durchschnittlich öfter an Konflikten als Beteiligte anderer Religionen beteiligt sind. Allerdings sind diese Zahlen deutlich weniger eindeutig, wie gemeinhin angenommen wird. In absoluten Zahlen sind außerdem christliche Gruppen öfter in bewaffnete Konflikte verwickelt als Muslime. Das Problem ist, dass sehr viele Faktoren eine Rolle spielen: Geopolitik, Wirtschaft, Geschichte, Soziales. Fox stellt fest, dass Religion alleine diese Unterschiede nicht annähernd erklären kann.

Der Dschihadismus ist eine Interpretation des Islam

In Deutschland leben mehr als vier Millionen Muslime. Dennoch ist die Anzahl der Gewaltakte, die durch Rechtsextreme verübt wurden, um ein Vielfaches höher als die durch Islamisten verübte. Das soll nichts relativieren. Die Verbrechen durch totalitäre islamistische Gruppen sind besonders blutrünstig. Diese müssen bekämpft werden. Infrage steht auch nicht, dass manche Auslegungen des Islam so wirkmächtig wie autoritär und teils menschenfeindlich sind. Fakt ist aber auch, dass sich derzeit eben nicht ein Großteil der Muslime auf einer Mission befindet, nach Faschistenart die Welt mit Gewalt und Gleichschaltung zu überziehen. So stark kann die brutalisierende Kraft des Islam also nicht sein

Der Dschihadismus ist eine Interpretation der islamischen Schriften, die im 20. Jahrhundert unter anderem von dem ägyptischen Theoretiker Sayyid Qutb entwickelt wurden und einen massiven Bruch mit den bisherigen islamischen Traditionen bedeuten. Totalitäre Gruppen wie der IS oder Boko Haram finden hier ihre theoretischen Ursprünge.

Was sagt der Koran dazu?

Das Gegenmittel für Halbwissen ist Präzision. Wenn der Koran ein Manifest der Gewalt ist, müssten sich doch darin eindeutige, nicht verhandelbare Worte finden lassen. Beispielsweise heißt es in Sure 9, Vers 5: „Und bekämpft die Polytheisten, wo ihr sie findet!“ Sure 2, Vers 216 besagt: „Es ist euch vorgeschrieben, zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist.” Auch Sure 2, Vers 191 fordert: “Und tötet sie, wo immer ihr auf sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben, denn Verfolgung ist schlimmer als Töten!“ Diese Sätze scheinen eindeutig.

Der islamische Mainstream argumentiert kontextualisierend: Diese Suren stammten allesamt aus der medinischen Zeit, in der die islamische Gemeinde gegen „die Polytheisten“ kämpfte und in der es eine „akute Bedrohung der damals noch kleinen und schwachen muslimischen Gemeinde“ gegeben habe. Gewalt werde vielmehr begrenzt und beregelt. Wer die letztgenannte Sure weiterliest, findet beispielsweise den Satz: „Wenn sie aufhören, so ist Gott voller Vergebung und barmherzig.” Der österreichische Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide betont auch, dass „Barmherzigkeit” die im Koran meistgenannte Eigenschaft Gottes sei. In „dem Hitlers ‚Mein Kampf‘” lässt sich die Barmherzigkeit kaum finden.

Der Streit um Kontext und die richtige Übersetzung

In Sure 16, Vers 125 steht: „Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise.“ Dass Gewalt ein Mittel der Abschreckung sein solle, fordert Sure 8, Vers 60: „Und rüstet gegen sie auf, soviel ihr an Streitmacht und Schlachtrossen aufbieten könnt, damit ihr Allahs Feind und euren Feind - und andere außer ihnen, die ihr nicht kennt – abschreckt.“ Sure 22, Vers 39 besagt: „Die Erlaubnis (sich zu verteidigen) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah.“ Sure 5, Vers 8 ermahnt: „Lasst nicht durch den Hass anderer euch zu Ungerechtigkeit verführen. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht." Immer wieder wird auch Sure 8, Vers 61 zitiert: „Und wenn sie jedoch zum Frieden geneigt sind, so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Allah.“ Sure 2, Vers 256 lehnt Zwang als Mittel der Bekehrung ab.

Das Surenpingpong und der Streit um Kontext und die richtige Übersetzung der jeweiligen Suren sind damit aber sicher nicht beigelegt. Was aber klar ist: Der Islam ist keine pazifistische Religion. Aber muss er das sein? Ein Recht auf Selbstverteidigung kann Menschen zugestanden werden. Der „Rest“ ist nicht eindeutig.

Die islamischen Regeln waren fortschrittlich

Die Berliner Islamwissenschaftlerin Berlin Gudrun Krämer spricht in ihrem Buch „Demokratie im Islam“ von einer „Fiktion der Evidenz“. Sowohl viele Islamkritiker als auch radikale Islamisten teilten die irrige Vorstellung, dass die islamischen Texte keiner Interpretation bedürften, dass sie eindeutig seien. Das ist aber, wie gezeigt wurde, nicht wahr.

Das Prinzip der Interpretation ist tief in der islamischen Tradition verwurzelt. Neben der kontextualisierenden Argumentationslinie, gibt es auch den „abstrahierenden Ansatz“. Dieser bemüht sich, den „Geist” der Offenbarung zu erfassen. Beispielsweise ist die Einführung der islamischen Regeln zu seiner Zeit höchstwahrscheinlich ein massiver Fortschritt für die Rechte der Frauen gewesen. Laut Koran sollen Frauen nicht nur wie Gegenstände behandelt werden. Zu Recht lässt sich zwar sagen, dass diese Fortschrittlichkeit heute keine mehr ist, wer aber „dem Geist” des Islam folgt, könnte wohlbegründete Prinzipien wie Gerechtigkeit, Gleichheit und Pluralismus aus den islamischen Schriften ableiten.

Kritik ist angebracht

Kritisierenswert wäre dennoch vieles. Beispielsweise, dass es überhaupt möglich ist, die Schrift gewaltverherrlichend und totalitär zu interpretieren. Aber das gilt wohl für die meisten Religionen und Denksysteme. Eindeutig problematisch ist die Vorstellung von absoluten, von einer höheren Macht vermittelten, Wahrheiten. Auch das ist aber nicht ein spezielles Problem des Islam.

Eine eingehende Diskussion solcher Fragen muss gründlich und sachlich diskutiert werden, also nicht so, wie es in der westlichen Öffentlichkeit derzeit meist getan wird. Es sollten bestimmte Probleme angesprochen werden: Politischer Islam ist immer abzulehnen. Saudi-Arabien gibt jährlich Milliarden aus, um den Wahhabismus, eine reaktionäre und autoritäre Interpretation des Islam in der Welt zu verbreiten. Auch die sich in den Vordergrund drängende türkisch-islamische Union „Ditib“ ist beileibe keine progressive Kraft, auch keine extremistische.

Keine Feinde der Demokratie

Es ist ein großes Problem, dass Islamkritiker oft nur die halbe Wahrheit kennen oder erzählen. Eine gesamte Gruppe zu marginalisieren und oft auch zu dämonisieren hilft nur den Extremisten und Dummköpfen aller Lager.

In Deutschland halten 90 Prozent der hochreligiösen Muslime die Demokratie für eine gute Regierungsform. In den meisten Fällen sind Muslime und ihr Islam nicht die Feinde einer rechtsstaatlichen Vorstellung von Freiheit und Demokratie. Die Konfliktlinie nur zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen zu ziehen, führt zu einer hochgefährlichen Gut-Böse-Dichotomie, die zu vermeiden ist. Denn sie führt in die Barbarei, anstatt sie abzuwehren.

 

Hier können Sie eine längere Version des Artikels von Herrn Hamade lesen.

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Gerhard Hellriegel | Do., 13. Juli 2017 - 11:57

Diese Kultur ist antiwestlich, antisemitisch, antidemokratisch, frauenfeindlich, religös-intolerant, Macho-Kultur. Das haben die mit der Muttermilch eingesogen. Und das kennen wir alles zu Genüge aus unserer eigenen Geschichte. Und egal, woher das kommt, es ändert nichts an der Tatsache. Natürlich hat auch diese Kultur ihr Recht auf die eigene Entwicklung, das eigene Lehrgeld. Aber für uns ist sie nicht hilfreich, ganz im Gegenteil. Und auf sozialwissenschaftliche Studien gebe ich keinen Pfifferling. Hat doch erst eine solche behauptet, dass die Hälfte all dieser Studien schon methodisch falsch seien. Tja, jetzt können Sie würfeln. Außerdem sind diese Studien häufig parteiisch oder schlicht naiv. So einfach lasse ich mir also meine Stereotype, gerne auch Vorurteile nicht nehmen. Ich habe türkische Freunde, die sind anders. Dummerweise bestätigen aber gerade die meine "Vorurteile", weisen lediglich darauf hin, dass das nicht für alle gelte. Stimmt natürlich.

Thomas Wirz | Do., 13. Juli 2017 - 16:03

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

"Diese Kultur ist antiwestlich, antisemitisch, antidemokratisch, frauenfeindlich, religös-intolerant, Macho-Kultur. Das haben die mit der Muttermilch eingesogen."
Sorry, aber Menschen mit "Kultur" qua Geburt determiniert sind, dann ist das Rassismus in Reinkultur und läuft auf Mord und Totschlag hinaus.

"Und das kennen wir alles zu Genüge aus unserer eigenen Geschichte."
Sieh an: Weil es in Deutschland die schrecklichsten Massenverbrechen gab, sind wir auf ewig, also wegen deutscher Muttermilch, Verbrecher? Diese Logik kannte ich bisher nur von durchgeknallten Linksradikalen aus der Deutschland-verrecke-Ecke.

"Und auf sozialwissenschaftliche Studien gebe ich keinen Pfifferling."
Warum auch? Denn:

"So einfach lasse ich mir also meine Stereotype, gerne auch Vorurteile nicht nehmen."

Und da fängt dann auch nur noch das Fremdschämen an...

Gerhard Hellriegel | Do., 13. Juli 2017 - 20:20

Antwort auf von Thomas Wirz

Es gibt natürlich in allen Kulturen Leute mit Laktose-Intoleranz.

Vincent Berg | Do., 13. Juli 2017 - 22:39

Antwort auf von Thomas Wirz

Natürlich werden Menschen durch die Kultur - also auch die islamische - qua Geburt entscheidend geprägt. Daran ist absolut NICHTS rassistisch, sondern wie schon die Begrifflichkeit verrät: Kulturalistisch und soziologisch. Rassistisch wäre zu behaupten, Muslime würden durch ihre genetische Prädisposition alle in einer bestimmten Art geprägt. Also ziemlicher Unsinn, ihre Definition von Rassismus.

Und was wir aus unserer eigenen Geschichte kennen, damit ist eben nicht diese Art der vererbter Schuld gemeint, die von Linksradikalen instrumentalisiert wird, sondern jene Adjektive wie "antisemitisch, antidemokratisch, frauenfeindlich etc", die heutzutage mit Recht natürlich auch dem Islam zugeschrieben werden. Das sind keine Vorurteile - auch wenn der Kommentator es kokettierend so bezeichnet - sondern leider nüchterne Urteile, basierend auf der Realität.

All das nicht zu kapieren, da fängt bei mir das "Fremdschämen" an.

"Natürlich werden Menschen durch die Kultur - also auch die islamische - qua Geburt entscheidend geprägt. Daran ist absolut NICHTS rassistisch, sondern wie schon die Begrifflichkeit verrät: Kulturalistisch und soziologisch. Rassistisch wäre zu behaupten, Muslime würden durch ihre genetische Prädisposition alle in einer bestimmten Art geprägt. Also ziemlicher Unsinn, ihre Definition von Rassismus."

Wenn Menschen, wie Sie schreiben, qua Geburt durch eine unveränderliche Kultur entscheidend geprägt werden, dann ist das schlicht und ergreifend Rassismus. Das ist nicht mein ziemlicher Unsinn, sondern kann in jedem gängigen Handbuch zum Thema nachgelesen werden: "Nicht die Rassendifferenzen, sondern vor allem das rassistische Verhalten ... werden ... zum natürlichen Faktor erklärt. Daraus erklärt sich auch, dass manche Rassismen ohne einen expliziten Rassenbegriff auskommen, daß statt dessen von Nation, Klasse oder KULTUR die Rede ist..." (Chr. Geulen: Geschichte des Rassismus).

Michael Sander | Fr., 14. Juli 2017 - 14:19

Antwort auf von Thomas Wirz

Im Gegensatz zum Islam war der deutsche Faschismus jedoch erstens nur eine kurze historische Phase und zweitens distanzieren wir uns heute ausdrücklich vor den Nationalsozialisten und verurteilen die damaligen Verbrechen.
Es geht hier nicht um irgendeine Erbschuld, sondern um das, was diese Religion/Kultur heute darstellt.

Yvonne Walden | Fr., 14. Juli 2017 - 10:08

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

Wer sich mit den Inhalten des Korans beschäftigt, sollte immer auch die übrigen "Heiligen Schriften", also das Alte Testament und auch das Neue Testament, lesen und auswerten.
Insbesondere das Alte Testament enthält zur Genüge Gewaltexzesse, deshalb kann und darf niemand das Judentum, also die jüdische Religion, als "gewälttätig" bezeichnen, weil dies unzutreffend wäre.
Das Christentum war in den Anfängen ursprünglich eine Sekte und entwickelte sich dann zur Weltreligion, insbesondere durch den sogenannten "Apostel Paulus", der die christlichen Lehren mit Brachialgewalt verbreitete.
Der inzwischen verstorbene Historiker Dr. Karlheinz Deschner hat die "Kriminalgeschichte des Christentums" in insgesamt 12 Taschenbuch-Bänden niedergelegt.
Darin zeigt sich, daß die christliche Religion bis zur Französischen Revolution eine Gewaltreligion war (Hexen- und Ketzerprozesse und so weiter).
Auch der Islam wird sich "häuten" und sich schon bald von Gewaltexzessen distanzieren.
Hoffentlich bald.

Der Religionsgründer des Christentums war (der Name sagt es schon) Jesus Christus, der "Gesalbte". Und die Lehren Jesu Christi sind ausschliesslich im Neuen Testament festgehalten.
Jesus hat als Jude diversen Aussagen des Alten Testamentes ausdrücklich widersprochen ("Ich aber sage euch ...).
Das Christentum ist also alles andere als gewalttätig. Daran ändert auch nichts, dass diverse Leute im Namen des Christentums schwere Verbrchen begangen haben.

SgFrau Walden,
Ihnen muß da etwas Durcheinander gegangen sein, oder?
Paulus ist m.E. durch sein Heiden-Christentum, seine "Paulusbriefe" und seinen christlichen Märtyrertod durch das römische Schwert berühmt geworden. Er verbreitete die christliche Botschaft in den jüdischen Gemeinden des Röm. Imperiums und gewann bei den Prosilyten, Frauen und Sklaven seine Anhänger bis er in Rom unter Nero zu Tode gebracht wurde. Bis Konstantin 311n.Chr. war das Christentum in seinen diversen Ausprägungen ein verfolgter Kult, da Staatszersetzend - Decius um 250 und Diocletianus 304 n.Chr. - in der Krise des 3. jhdts. des Imperiums (Apocalypsen-Glaube mit Wiederkehr des Erlösers/Pancrators). Haben Sie jemals von den Taten/Gleichnissen des Jesus von Nazareth und der Bergpredigt im NT gelesen oder gehört? Das Alte Testament ist die reflektierte Geschichte des Judentums, was den Messias-Glauben insich trägt, der im NT seinen Ausdruck findet und das Christentum bedeutet: Nächstenliebe-Der Weg ist Ziel

Erklaeren Sie mir doch bitte wie und wo der Apostel Paulus seine Botschaft mit Brachialgewalt verbreitet hat? Im Genenteil er hat sich hingestellt und gepredigt und wurde dafuer fast totgeschlagen und ins Gefaengnis geworfen...

Deschner ist nun wirklich nicht mehr Stand der Wissenschaft. Eher altlinke Polemik mit Mottenkugel-Aroma. Das Christentum kennt den Begriff der "Hexerei" nicht, weil er eine magische, vortheologische Kategorie ist. Wenn Hexen/Hexer verbrannt wurden, dann von Leuten, die nicht begriffen haben, was das Christentum ist. War und ist, zugegebenermassen, in Europa immer präsent. Heute kommt Hexerei als Verschwörungstheorie daher. Ketzerei ist ein theologisch fassbarer Begriff: Irrglaube, Abtrünnigkeit. Ziel des Christentums war hier nicht der Scheiterhaufen, sondern das Abschwören, die Bekehrung. Alles andere wäre kontraproduktiv gewesen. Dass das Ziel nicht immer erreicht wurde, steht auf einem anderen, blutgetränkten Blatt. Aber da gleichen sich Christentum und Islam - eine Religion ist nicht auf Vernichtung, sondern auf Bekehrung von Andersgläubigen aus. Nur die Extremisten sehen es anders, weil sie nichts verstanden haben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 14. Juli 2017 - 11:44

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

oder Muslime Antisemiten sein sollen.
Wie kann man sich das vorstellen, so wie die Russenangst in Europa?
Jedenfalls bin ich mir eben nicht sicher, dass der Islam als Religion frauenfreundlicher ist als das Judentum als Religion.
Die Sitten der Juden oder wen meint der Autor mögen evtl. Frauen ausgegrenzt haben, die Haredim würden uns heute entsetzen in Europa, aber wo hat das mit jüdischer Religion zutun.
Schreibt die jüdische Religion vor, dass sich menstruierende Frauen absondern sollen oder sind es altertümlichen Gebräuche, die noch viel mit Angst und Unwissen zutun haben, auf der ganzen Welt übrigens zu den Zeiten.
Der mod. jüd. Staat ist davon nicht geprägt, was vlt. auch mit der traditionell starken Rolle der Frau in der jüdischen Familie zutun hat?
Die Mamme ist doch eigentlich heilig, weshalb ich in den Haredim - soweit kolportiert - durchaus eine gefährliche Entwicklung in der Moderne sehe.
Bis zum Islam könnten arabische Sitten menschenfreundlicher gewesen sein?

Theo Molter | Fr., 14. Juli 2017 - 22:04

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

Warum wurde meine Antwort v. 13.07.17 gelöscht?

Feder Muhammad | Mi., 23. August 2017 - 14:33

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

Die Verse die von den sogenannten "Kritiker" benutzt werden entsprechen der Tatsache das der Prophet Muhammad saw unter 13jähriger Verfolgung Beleidigung bis hin zum töten gegenüber seiner Gemeinschaft täglich angewendet wurden,auch Muhammad saw blieb nicht verschont konnte sich jedoch retten,die Verse dienen also NUR zur Selbstverteidigung,das eigentlich Problem liegt nicht in den Versen des heiligen Quran sondern die Gewalt die man sich zu eigen macht sind enthalten in schwachen Ahadithen(Aussprüche Muhammad saw)die im Widerspruch zum Koran stehen.Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde mit ihrem Kalifen Mirza Masroor Ahmad distanziert sich immer wieder aufs schärfste gegenüber die gewaltbereiten "Muslime" und das diese doch zur wahren Lehre des Islams Zurückkehren sollen,die darin besteht Frieden zu stiften,

Feder Muhammad | Mi., 23. August 2017 - 14:35

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

so heißt es im heiligen Quran in Sure 7 Vers 57

Und stiftet nicht Unfrieden auf Erden, nach ihrer Befriedung, und rufet Ihn an in Furcht und Hoffnung. Wahrlich, Allahs Barmherzigkeit ist nahe denen, die Gutes tun.

Auch ist die Übersetzung des Dschihad eine völlig andere,hier geht es grundlegend über dem Kampf gegenüber seinen Ego und wird als großer Dschihad verkennt.Indes erlaubt der Islam die Verteidigung der Glaubensfreiheit und die Verteidigung von Leib und Leben,dieser ist als kleiner Dschihad verankert
Der Begriff „Heiliger Krieg“ ist dem lslam vollkommen fremd. Er stammt aus dem Christentum, mit ihm wurde zu den Kreuzzügen gegen die Muslime im Mittelalter aufgerufen. Ebenfalls fremd ist dem Islam die Vorstellung von einer Verbreitung des Glaubens „mit Feuer und Schwert“.

So heißt es im heilige Quran

In Glaubensdingen darf es keinen Zwang geben“ (2:257)

Oder

Lass den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will.“ (18:30)

Tilmann Jaekel | Do., 13. Juli 2017 - 12:00

Beim Verstehen des Islam darf man auch die Hadithen, das Leben Mohammed, nicht vergessen. Alle Fragen, die sich im Koran nicht eindeutig beantworkten lassen, müssen durch Studium des Leben Mohammeds geklärt werden. Dies ist bei Sunniten und Schiiten gleichermaßene Meinung.

Und da Mohammed über die weitestgehende Zeit ein Warlord war, sind diese Erzählungen auch nicht immer friedlich.

Wichtig ist was man draus macht- wie bei vielen Religionen kann man einen Teilbereich einfach ignorieren (welcher Christ hält sich schon an das Blutverbot, ja, Blutwurst ist den Christen genauso verboten wie Schwein den Juden und Muslimen).

Ein wohlwollendes Ignorieren der ganzen "Bringe den um und steinigige diese Sünder", + ein wenig Mystizismus helfen hier, siehe die Suffisten, eine sehr angenehme Richtung.

Der Mainstream der Prediger ist leider sehr fundamentalistisch - ein Kollege von mir hat in mehreren Moscheen in D die Predigten geprüft und für katastrophal verachtet (er ist Araber).

Werner Schütz | Do., 13. Juli 2017 - 15:41

Antwort auf von Tilmann Jaekel

Jetzt, wo Sie sagen, den Christen wäre Blutwurst verboten, muß ich mich sofort auf den Weg machen. Ich kenne eine Metzgerei mit sehr guter Blutwurst.

Winfried Sautter | Mi., 19. Juli 2017 - 15:55

Antwort auf von Tilmann Jaekel

Ich bin katholisch sozialisiert und im Rheinland aufgewachsen. Von einem christlichen "Blutverbot" habe ich noch nie etwas gehört. Dafür gehe ich, nunmehr in Niedersachsen lebend, jedes Mal, wenn ich in Köln, dat hillije Köln, bin, in ein kölsches Traditionslokal und esse Blootwoosch. Andere christlich geprägte Regionen kennen ähnliche Gerichte, Pressack, Blunze etc. Blut ist der Lebenssaft. Vielleicht liegt da das Problem des Islam.

Gundi Vabra | Do., 13. Juli 2017 - 12:02

Warum braucht es die Kairoer Erklärung der Menschenrechte die islamische Länder statt der universellen Menschenrechte die die restliche Welt anerkennt?
Mir ist egal woran ein Mensch glaubt und wie er sein Leben einrichtet, aber Menschenrechte für Frauen, Männer und Kinder sind universell.

Helmut Bachmann | Do., 13. Juli 2017 - 12:35

Der Islam muss sich an der Realität messen lassen. Und die sieht in der islamischen Welt nirgendwo gewaltfrei aus. Die Verknüpfung mit der Politik wird vom Autor ebenso wenig problematisiert (dabei begann dies mit Mohammed), wie die tatsächlich vorhandene Rückständigkeit im Verhältnis der Geschlechter. Ich kann sowas nicht mehr Ernst nehmen. Und ich magst auch nicht mehr lesen.

Heinrich Jäger | Do., 13. Juli 2017 - 12:55

wurde schon gefühlte tausende mal diskutiert die einen sagen ja die anderen nein.
Sicher ist jedoch das der Islam nicht zu Deutschland gehört und die Ausbreitung dieser Ideologie in unserem Land unterbunden gehört ,da sie als höchst gefährlich für unsere Gesellschaft einzuschätzen ist.
Das warum wurde auch schon gefühlte tausende mal diskutiert und begründet.

Detlev Bargatzky | Do., 13. Juli 2017 - 13:10

Beide Märchenbücher wurden und werden seit Jahrhunderten missbraucht, um Menschen zu unterdrücken, zu instrumentalisieren und mit Kriegen zu überziehen.
Ich glaube, es gibt auch heute kaum einen Krieg, bei dem die "Prediger" beider "großer" Religionen nicht unterstützend wirken.

Mit anderen Worten: Es sind nicht die Inhalte dieser Bücher, die den Menschen belasten. Es sind die "Schriftgelehrten", die die Menschen mit ihren "Auslegungen" dieser Bücher ideologisieren und ins Elend jagen. Und zwar des eigenen Vorteils wegen.

Dass der Islam hier als militanter und rückständiger wahr genommen wird, hat sicher 2 Gründe: 1. er ist rund 600 Jahre jünger als das Christentum und 2. der berühmte Balken im eigenen Auge.

Manfred Steffan | Do., 13. Juli 2017 - 13:56

die westliche Vorstellung von Menschenrechten ist das Fundament der westlichen Werteordnung. Ein Islam, der eine andere Sichtweise bezüglich Menschenrechten hat (siehe Kairoer Erklärung), ist mit der westlichen Gesellschaftsordnung nicht kompatibel (Menschenrechte sind eine politisch-rechtliche Kategorie, keine religiöse!). Kompatibel ist ein rein spirituelles Islamverständnis, wie Sie es anscheinend haben ("Politischer Islam ist immer abzulehnen."). Wie viele Muslime aber verstehen ihre Religion auch als politischen Gestaltungsauftrag? Das ist der entscheidende Punkt.

Schabert Albert | Do., 13. Juli 2017 - 14:01

Es gibt nur eine Religion,die das "Töten Ungläubiger" fordert.Soetwas ist für mich keine Religion!

1,4 Milliarden? Menschen, die sich darüber evtl. ganz gut in der Welt einrichten können?
Da muss schon zuvor viel falsch gelaufen sein im Sehen der Europäer und ich kann mich nicht einmal davon freisprechen.
Ich glaube dennoch daran, dass es eher Übereinkünfte mit dem Nahen Osten geben kann, als mit Israel/Afrika.
Vielleicht weil Araber für mich mehr Würde ausstrahlen und das ist nicht extrem weit weg von der Haltung "Sapere aude".
Entsprechend können sich doch historische kulturelle und wissenschaftliche Leistungen der Menschen dort sehen lassen.
Aber erstens können wir das auch selbst und zweitens, das muss ja schon länger dagewesen sein, was sich jetzt in Kopftüchern und religiöser Abhängigkeit Bahn bricht.
Momentan befürchte ich, dass es der Islam ist, der die Menschen so schrecklich in meinen Augen verändert.
Nimmt man die Person Mohammeds dazu sucht man evtl. mindestens vergeblich einen Christus.
Die Juden hatten Jahrtausendelang keine Religions/StammesGeschichte?

Auch Hr. Einstein stufte jede Religion sowieso nur als anachronistischen Aberglauben ein !
Ich schließe mich Hr. Einsteins Ansicht voll und ganz an !

Stefan Jess | Do., 13. Juli 2017 - 14:15

"Ist der Koran ein Buch der Gewalt?"

Das ist eigentlich fast egal. Ok, wir Deutschen halten uns gerne an das was irgendwo schriftlich geregelt ist, im Fall von Bibel, Koran & Co. haben wir aber eine andere Situation.

Unabhängig von dem was schriftlich vorliegt, ist der Islam bzw. die Umma so ausgeprägt, dass gesellschaftliche Entwicklungen massiv behindert werden. Wissenschaft, Ökonomie und soziale Grundrechte werden in fast allen Ländern die islamisch geprägt sind nachhaltig behindert.

Ausnahmen sind die Länder des Nahen Ostens. Diese leben jedoch nur auf Kosten der (endlichen) Rohstoffe.

Aus dieser Gemengelage heraus entsteht dann bei vielen Moslems das Gefühl zweitklassig zu sein, was wiederum die Ausprägung zur Subkultur verstärkt.

Da der Islam auch keinen zentralen Klerus hat, sehe ich schwarz für eine Reformfähigkeit.

Ruth Falk | Sa., 15. Juli 2017 - 03:52

Antwort auf von Stefan Jess

Ausgerechnet Saudien und die Golfstaaten sowie Iran haben die schärfsten Religionsgesetze ihrer jeweiligen Sekten. Wo noch wird heutzutage öffentlich gesteinigt? Wo dürfen Frauen nicht Auto fahren, dürfen nur mit männlicher Genehmigung arbeiten, nur in Vollverschleierung aus dem Haus?

helmut armbruster | Do., 13. Juli 2017 - 14:51

denn auf die Bibel angewendet müsste die Antwort zweifelsfrei heißen, nein die Bibel ist kein Buch der Gewalt, zumindest nicht das Neue Testament (Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst u.a.)
Trotzdem steht historisch fest, dass das Christentum sich jahrhundertelang der Gewalt bedient hat, im Namen Gottes. Man denke nur an Missionierung durch Feuer u. Schwert, an die Kreuzzüge u.a.
ES KOMMT ALSO NICHT DARAUF AN, WAS IN DEN HEILIGEN BÜCHERN STEHT, SONDERN DARAUF, WAS DIE GLÄUBIGEN DARAUS MACHEN.
Wenn also einer mordet und sich dabei auf Mohammed u. Allah beruft und seine Glaubensgenossen stehen passiv daneben u. distanzieren sich kaum oder nur pro forma, dann IST DAS DER EIGENTLICHE SKANDAL!!!

Das können Sie auch in Großbuchstaben schreiben, das will keiner hören, denn das kann man den anderen ja nicht um die Ohren hauen. Ich finde es köstlich, dass wir nach Jahrhunderten Erfahrung mit Bibel-Exegese uns jetzt mit Koran-Exegese beschäftigen. DIE STUFE DER INKOMPETENZ IST ERREICHT.

Torsten Knecht | Fr., 14. Juli 2017 - 15:16

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

In der Religion geht es nicht um Kompetenz.

Es geht um Macht, Hierarchie in der Gesellschaft, Handlungsvorgaben, Steuereinnahmen etc .....

Sozialer Fortschritt wird selten aus Inkompetenz zu sozialem Rückschritt sondern ist aus der Herrschaft heraus begründet (siehe A2010).

Arne Bruhn | So., 16. Juli 2017 - 19:15

Antwort auf von Torsten Knecht

Religionen sind in der Tat immer nur als Mittel benutzt worden, um über andere Macht auszuüben und um sich sonstige Vorteile wie z. B. Anerkennung zur Befriedigung der eigenen Eitelkeit und auch - und nicht zuletzt finanzielle - zu verschaffen. Erst wenn, wie hier in D. die "christlichen" Kirchen einen Grad der Sattheit erreicht haben, geht es nur mehr um die Meinungshoheit untereinander. Dennoch schlimm genug. Von dem Stand scheinen die Anhänger des Islam aber noch sehr weit entfernt zu sein.

Karsten Berg | Do., 13. Juli 2017 - 15:09

Sehr geehrter Herr Hammade
als Argument für einen angeblich nicht strukturell gewalttätigen Islam führen Sie an, dass bei den 1,5 Milliarden Muslimen die Welt in Flammen stehen müsste. Schauen Sie sich bitte die muslimische Welt an. Es brennt dort an allen Ecken und Enden. Der Koran enthält zig Aufrufe zur Gewalt und das Vorbild für einen perfekten Muslim, den Religionsstifter Mohammed, würden wir heute als "Warlord" bezeichnen. So mutet es wie ein schlechter Witz an, wenn immer noch behauptet wird, der Islam wäre nur eine Religion des Friedens und alle die ihn anders interpretieren würden ihn verkennen. Nein Barmherzigkeit wird nur dem gewährt, der sich bedingungslos dem Glauben unterwirft. Alle übrigen sind Ungläubige, die bestenfalls geduldet werden. Wir können froh sein, wenn die meisten Muslime hier ihren Glauben nicht wortwörtlich leben. Wie ein bekannter Kabarettist so treffend sagte "der Islam ist nur so lange friedfertig und tolerant, solange er keine Macht besitzt".

Walter Behrens | Do., 13. Juli 2017 - 22:07

Antwort auf von Karsten Berg

Als Ergänzung zu Ihrem Kommentar sei angeführt, dass es mittlerweile in allen 57 Staaten mit mehrheitlich muslimisch orientierter Bevölkerung keine Religionsfreiheit im Sinne unseres GG Art. 4 mehr gibt; der letzte Hoffnungsträger - die Türkei - ist gerade dabei, sich von einem einst laizistisch ausgerichteten modernen Staat in einen islamistischen Gottesstaat zu verwandeln - dank Erdogan! Andersdenkende jeglicher Couleur werden verhaftet oder mundtot gemacht, und das hat sehr wohl mit dem Islam zu tun. Spätestens wenn dort die Scharia Rechtsgrundlage wird und sich die Frauen vollverschleiern müssen, werden Sie erkennen, wohin der Weg auch in Europa führt, wenn die Muslime hier einmal Mehrheitsgesellschaft werden. Der Islam ist als Religion eben nicht Privatsache, nein, er verlangt nach der Umma (Glaubensgemeinschaft), die jeden "Gläubigen" strengstens überwacht und maßregelt (siehe Iran). Andersgläubige werden nicht geduldet!
"Und willst Du nicht mein Bruder sein, ..."

Dieder Petermann | Do., 13. Juli 2017 - 15:19

Was in einem 1400 Jahre alten Buch steht ist eine Sache, interessanter ist aber wie es heute interpretiert wird.

Wenn man sich aber umsieht in der vom Islam bestimmten Welt, dann sieht man da nur sehr wenig von Toleranz und Offenheit und und heute sogar weniger als vor 50 Jahren. Von ganz wenigen Ausnahmen abgehen gibt es halbwegs säkulare Systeme nur dann, wenn es einen "stabilisierenden" Dikator gibt. Ansonsten findet man entwerder klerikale Systeme oder Bürgerkriege. Ausnahme ist Tunesien, in dem die Muslimbrüder abgewählt wurden.

Auch die islamischen Zivilgesellschaften in Europa befinden sind ein einem schlechten Zustand. Die Strenggläubigen bis Radikalen gewinnen an Einfluss, sicher auch weil sie von Ländern wie SA oder der Türkei finanziert werden. Liberale Muslime gibt es natürlich auch, aber entweder sie halten sich auch jeder Diskussion über den Islam raus oder aber sie brauchen Polizeischutz, wie man gerade wieder an der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee gesehen hat.

Eberhard Scholz | Do., 13. Juli 2017 - 15:34

Dass der Islam ein Gewaltproblem hat ergibt sich nicht nur aus dem Koran sondern auch aus dem Hadith, den Überlieferungen von Aussprüchen und Handlungen des Propheten Mohammed. Und jeder Gläubige Moslem ist angehalten, sich nach seinem Vorbild zu verhalten.

Olaf Metzger | Do., 13. Juli 2017 - 15:58

mal die Doku "MOscheen hinter dem Schleier" anschauen.... darin sind ehrellende erkenntnise zu finden die ihnene als Linekm ja eigentlich zuwieder sein sollten...... und laut deren verstehen ist die Frau rechtelos, und muss gewalt erdulden(ist ja ihre schuld).... und der Mann Sei ein Tier das durchdreht, wenn es seine triebe nicht ausleben darf.... und das wird alles mit den Schriften begründet... und gewalt äußert sich nicht nur im offensichtlichen "Kopf abhaun" .... sondern schon in der Sozialen Struktur, (die linke ja sonst so gern anprangern) und wenn das keine gewalt ist was da zum teil gegenüber den Frauen abgeht... dann weiss ich nicht was gewalt sein soll.... aber naja....auch das Dogma vom HAus des Krieges udn haus des Friedens etc... zeugt nicht grade von tiefsitzendem Pazifismus. und ich denke ich hab die schriften mehr als ausreichend gelesen.... und finde da wenig was sich mit unserer werte Einstellung vereinbaren läst. meine 2 Cents....

christiane bohm | Do., 20. Juli 2017 - 14:30

Antwort auf von Olaf Metzger

Lesen nützt nichts, wie der Auror schrieb, die Schrift muss durch kompetente Leute ausgelegt werden. Ich vermisse allerdings seine Hinweise, wer diese seien und woran man sie erkennt.

Rudolf Stein | Do., 13. Juli 2017 - 16:12

Es ist völlig uninteressant, ob der Koran mit seinen "Kopf-ab"-Suren sich auf Medina bezieht. Ausschlaggebend ist, dass sehr viele Muslime diese Suren auf ihr gegenwärtiges Leben, auf die Gesellschaft beziehen, in der sie leben - sozusagen Handlungs- vorschriften darin sehen. Das allein zählt. Im Christentum und in der Bibel war das ähnlich. Das hat man den Kirchen Gott-sei-Dank ausgetrieben, wenn diese auch immer mal wieder versuchen, auf den islamischen Zug aufzuspringen, um verlorenes Terrain zurückzuerobern.

Markus Michaelis | Do., 13. Juli 2017 - 16:15

Der Islam war in Deutschland lange in einer Nische. Dort haben dann nur Muslime über den Islam geredet und vielleicht Experten das letzte Wort gehabt. Der Islam wird aber gerade Teil der Gesellschaft. Dann gilt das so aber selbstverständlich nicht mehr. Wenn er Teil der Gesellschaft ist, dürfen selbtsverständlich auch alle mitreden, weil es alle betrifft. Und am Ende zählt, wie es in der Gesellschaft gelebt wird, also was die Masse sagt, und nicht wie es Experten sehen.

... gab es in Ost-D. so gut wie nicht.

In Erfurt-Gispersleben/Marbach wird eine Moschee errichtet. Die Anwohner wurden dazu nicht gefragt.

Die durften nix mitreden. Erfurter Stadtpolitiker haben entschieden. Die muslimische Ahm. ... - Gemeinde als Bauträger hat sich dann der Öffentlichkeit gestellt u. mehr nicht.

Soviel zum Thema Mitreden, Mitentscheiden u. Entscheidungsbefugnis.

Das "Fremde" ist den Anwohnern nicht der Knackpunkt sondern dass über sie hinweg entschieden wurde. Mir ist nicht bekannt, das die Muslime der Ahm ... Gemeinde für die Anwohner Verständnis aufgebracht haben. Die wollen ihre Moschee. Fertig.

Die Bürger haben gar nix zu melden. Merkel will Migranten u. Migranten ihre Moscheen. Punkt.

Völlig egal, wer was wie im Elfenbeinturm auslegt. Realpolitik schafft Fakten und uns irgendwann die Fakten.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 14. Juli 2017 - 20:47

Antwort auf von Torsten Knecht

dass Muslime auch ihre gebetshäuser benötigen , sie ihnen auch zugestanden werden.
Darum geht doch die Debatte, dass sich Muslime wahrscheinlich nur selbst hier leben wollen.
Wie evtl. vor ihnen andere.
Es ist evtl. keine gute Idee, dem Islam neue Heimstätten und auch noch als Bringschuld anzubieten.
Wer Merkel wählt muss evtl. damit rechnen.
Ich bin froh, dass es endlich den Staat Israel gibt und die Israelis mal auf eigene Kappe leben und entscheiden müssen.
Welcher Idi hat denn die Kolonisation erfunden, anstatt froh zu sein nach "eigener" facon selig werden zu können?

Nicolas Wolf | Do., 13. Juli 2017 - 17:34

Die alte Leier von bösen rechts, das schlimmer ist als alles andere. Man schaue sich nur mal den verlinkten Artikel an, der natürlich nichts relativieren soll. Ich tue es trotzdem mal. In Deutschland gibt es also etwa 22000 rechtsextreme. Wie furchtbar. Dumm nur, dass in Deutschland 18000 rechtsextreme den grauen Wölfen angehören, somit türkischstämmiger sind. Jetzt gehe ich mal davon aus, dass die türkischen rechtsextremen nicht bei den 22000 dabei waren (sonst müsste ich die da noch rausreichten, dann wird es gleich noch viel schlimmer). Also bei rund 65Mio deutchstämmige und gegen 2 Mio türkischstämmmige (ohne Kurden) haben wir rund gleichviele rechtsextreme. Also sind türkischstämmige rund 33 mal so rechtsextrem wie deutschstämmige, oder anders gesagt, ohne die Türken hätten wir die Zahl der rechtsextremen in Deutschland mal eben halbiert, rechtsextreme andere Ethnien nicht berücksichtig. Die eingerechnet (ohne ihre Rechtsextreme) sind Migranten immer noch 4 mal so rechtsextrem...

Heinz Jaskolla | Do., 13. Juli 2017 - 17:50

Ja das Halbwissen, das Herr Hammade beklagt - könnte es nicht auch hinter seinem Artikel stehen, großes Wissen vortäuschend? Will er allen Ernstes profunden Kennern und entschiedenen Kritikern des Islam, besonders bezgl. dem Gewaltproblem, wie Tilman Nagel, KH Raddatz, Puin, Hamad abdel Samad, Ibn Warraq die Kenntnisse absprechen, die er für sich reklamiert? Oder ist es eine neue Masche des Für-Dumm-Verkaufens?
Wer den Islam kritisiert, marginalisiert Muslime? Tatsächlich? Wer Kommunismus, Faschismus, Scientology kritisiiert .......? Schon wieder werden menschliche Schutzschilde vor eine Ideologie geschoben, um gegen Kritik zu immunisieren. Die Träger der Ideologie müssen sich mit der Kritik auseinandersetzen, der Mensch kann an seinen Überzeugungen arbeiten - auch, gerade wenn diese angegriffen werden.
Auch ist der Dschihadismus keine Erfindung des 20. Jahrhunderts - das ist Klitterung. Dem angeblich "Ganzwissenden" sei Andrew Bostoms Buch "The Legacy of Jihad" anempfohlen.

Lin Fliehs | Do., 13. Juli 2017 - 18:09

Ich kann für mich immer nur eines feststellen: Religionen sind von Männern für Männer gemacht und vernebeln das Gehirn.

Oliver Klein | Do., 13. Juli 2017 - 19:32

Herr Hamade,

Sie begehe leider einen fundamentalen Denkfehler:

Die Gewalt im Alten Testament ist überholt durch das Kreuzesopfer Christi und durch die Liebe, die seit Jesus das höchste Gebot für jeden Christen ist. Jesus hat nie Gewalt gelehrt oder praktiziert, Mohammed aber hat Gewalt gelehrt und praktiziert. Das ist der große Unterschied. Wer Gewalt "im Namen Christi" anwendet, kann sich nicht auf Jesus Christus berufen. Wer aber Gewalt "im Namen Mohammeds" anwendet, kann dies rechtfertigen, denn dieser hat zum Tod der Konvertiten aufgerufen; er hat die Steinigung von Ehebrecherinnen, das Schlagen der Frauen etc. gebilligt.

Irene Reindl | Do., 13. Juli 2017 - 19:34

+++Dabei berufen sich Kritiker auf einzelne Suren des Korans. Diese müssen jedoch im Kontext interpretiert werden. +++

Man kann Suren nicht aus dem Kontext reißen, weil sie nach Länge und nicht nach Inhalt sortiert sind.

+++Beispielsweise ist die Einführung der islamischen Regeln zu seiner Zeit höchstwahrscheinlich ein massiver Fortschritt für die Rechte der Frauen gewesen.+++

Wird zwar von Muslimen ständig behauptet, aber umgekehrt dürfte wohl eher ein Schuh draus werden. Man betrachte Kadischa, Mohammeds erste Frau. Sie war eine reiche Witwe, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die reisen konnte (ohne einen Mann um Erlaubnis zu bitten ode als Begleiter dabei haben zu müssen), die Männer beschäftigte und einen weitaus jüngeren Mann heiratete. Später hat man von solchen emanzipierten Frauen nichts mehr gehört. Auch nicht von solch mutigen Dichterinnen, wie die, die Schmähgedichte über Mohammed dichteten und daraufhin auf seinen Wunsch hin ermordet wurden.

Irene Reindl | Do., 13. Juli 2017 - 19:37

+++ Laut Koran sollen Frauen nicht nur wie Gegenstände behandelt werden+++

Nö, aber als Saatfelder, die der Mann jederzeit bespringen kann ohne dass sie etwas dagegen haben darf.

+++dass „Barmherzigkeit” die im Koran meistgenannte Eigenschaft Gottes sei. In „dem Hitlers ‚Mein Kampf‘” lässt sich die Barmherzigkeit kaum finden.+++

Nö, aber dafür haufenweise in der Bibel. Z.B. wo Mohammed eine Ehebrecherin steinigen ließ, ließ Jesus sie laufen und antwortete den Kritikern mit dem berühmten "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein." Die Barmherzigkeit Mohammeds (und damit Allahs) bestand hier übrigens darin, dass er die Schwangere erst ihr Kind gebären und abstillen ließ, bevor er sie steinigen ließ. Ist das nicht lieb?

Irene Reindl | Do., 13. Juli 2017 - 19:54

+++ Dennoch ist die Anzahl der Gewaltakte, die durch Rechtsextreme verübt wurden, um ein Vielfaches höher als die durch Islamisten verübte. +++

Ach echt? Dann zählen Sie mal auf und die verlinkte Seite hat da nicht wirklich geholfen. Ach, und ersetzen Sie bitte "Islamisten" durch "Muslime", denn so wird ein Schuh draus.

Was Sie übrigens in Ihrem Artikel komplett unter den Tisch kehrten ist die Sunna. Warum vergleichen Sie nicht das Leben und die Taten von Mohammed mit Jesus? Hat Letzterer auch Karawanen überfallen, hunderte, wenn nicht gar tausende Menschen köpfen lassen, etliche Feldzüge geführt, Menschen foltern lassen, versklavt und Frauen vergewaltigt sowie seine Kritiker ermorden lassen? Kann man alles in den Hadithen nachlesen und die sind den Muslimen ja genauso wichtig wie der Islam. Und dieser Mohammed gilt den Muslimen als der Beste unter den Menschen und mit all seinen Taten als ihr größtes Vorbild.

Ingrid Mueller | Do., 13. Juli 2017 - 20:07

Wenn der Autor recht hat ,die Barmherzigkeit,das Friedvolle ist das Wesen des Islam.
Warum bekommt dann jemand der eine Moschee in friedlicher Absicht gründet,Morddrohungen?

Holger Stockinger | Do., 13. Juli 2017 - 21:24

entspricht zwar geschrieben nicht der Rechtschreibreform, könnte inhaltlich jedoch zutreffen.

Die "Koranlehrstunde" des Autors ist Lesern im Besitz mehrerer Deutschübersetzungen eher Aussage dessen, was in Jakob Augsteins "Freitag" oder der "taz" frau/man über den sanften Islam denken sollte als daß es über sog. Heilige Schriften mehr Verständnis brächte.

Bertolt Brecht (mal gefragt, welches sein Lieblingsbuch sei, hatte entgegen der Erwartung des Fragers, es könne das KAPITAL des Karl Marx sein, geantwortet)

"Sie werden lachen: die BIBEL!"

taz- und FREITAG-Leser sollten Bertolt Brecht vielleicht als Hate-Speech-Verdächtigen zur Anzeige bringen ...

Renate Aldag | Do., 13. Juli 2017 - 21:31

Was der Koran vorschreibt, weiß ich nicht und brauche ich auch nicht zu wissen, denn ich lebe in einem von Christentum geprägten Land mit Kultur. "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen", sagt die Bibel und was ich als europäische Frau sehe, ist das die Frauen im Islam von den Männern unterdrückt werden, sie werden verstümmelt und verhüllt, manchmal erstochen und aus dem Fenster geworfen und mit dem Auto geschleift. Und wir hatten hier noch nie so viele Messerstechereien, wie während der letzten 2 Jahre. Ich will das alles nicht.

Norbert Schnitzler | Fr., 14. Juli 2017 - 05:48

"Das Surenpingpong und der Streit um Kontext ... sind damit aber sicher nicht beigelegt... Ein Recht auf Selbstverteidigung kann Menschen zugestanden werden..."

Ich habe mir vor vier Jahrzehnten wirklich nicht gewünscht, mit solchen Fantasien belästigt zu werden, sondern gehofft, von Religion verschont zu bleiben. Das ist etwas Internes. Der Autor versucht aber, den islamkritischen Außenstehenden diese internen Auslegungsdifferenzen zu vermitteln. Er sollte lieber Muslime dazu bringen, friedlich intern über den besten Islam zu diskutieren (Meinungsunterschiede zwischen Ratzinger und Ranke-Heinemann haben schließlich auch nicht zu Mord und Totschlag geführt).

"Selbstverteidigung" sieht nun mal für viele so aus, dass Karikaturen todeswürdig sind, dass Ungläubige umgebracht werden, dass die Ehre durch Kleinigkeiten verletzt wird usw.

Mein Gedankenexperiment: 30 Jahre kein Terror mehr, insbesondere in der muslimischen Welt - das Ansehen würde sich ändern, ohne nervende Exegese.

Daniel Sunnus | Fr., 14. Juli 2017 - 05:55

Für eine qualifizierte Diskussion ist es wichtig zu wissen, dass sich die Schriften der drei abrahamitischen Religionen in ihrem Offenbarungscharakter fundamental unterscheiden.

Gott hat sich den Juden als Herr der Geschichte des Volkes Israel offenbart, den Christen in Gestalt und Leben Jesu Christi – und den Moslems in Gestalt des Koran, und zwar auf Arabisch. Dazu kommen die Hadithe, die Berichte von der Lebensführung Mohammeds. Ein auf Arabisch verfasster Koran hat für gläubige Moslems die gleiche Bedeutung wie eine Hostie für gläubige Katholiken.

Deshalb ist das Gottes- und Geschichtsbild von Korangläubigen ein weitaus statischeres als jenes von Juden – und nicht zuletzt als jenes von Christen, denen Gott in der Liebe begegnet.

Dazu kommt bei Juden wie Christen die Einsicht in die eigene Sündhaftigkeit – und das daraus resultierende Bedürfnis menschlicher wie göttlicher Vergebung von Sünden.

Für Christen ist solche Einsicht notwendige Voraussetzung göttlicher Erlösung.

Norbert Schnitzler | Fr., 14. Juli 2017 - 06:06

An einer Grenze lebend, bin ich mir bewusst, das die Nachbarländer von Deutschen überfallen wurden. Landsleute wurden nach 1945 dort nicht mehr im Café bedient, das Ansehen war am Boden, die Verbrechen ließen undenkbar erscheinen, mit denen jemals wieder freundlich-nachbarschaftlich zu verkehren.
Heute wird Deutschland in der Welt und auch bei den direkten Nachbarn sehr positiv bewertet.

So macht man das: jahrzehntelang friedlich bleiben, Schuld anerkennen, Opfer besuchen, Täter verfolgen, kooperieren.

Und so erreicht man es nicht: weiterbomben und Kampagnen gegen "Germanophobie" anzetteln, Exegese der Schriften von Hitler, Goebbels, Rosenberg betreiben und den "Kritikern" aufdrängen, sich damit beschäftigen zu müssen. Mit diesem Verhalten wäre Deutschland immer noch gefürchtet.

Schwierig ist allerdings, dass Deutsche Deutsche bleiben konnten. Würden Moslems meinen Rat befolgen, könnten sie vielleicht auch Gläubige bleiben, aber warum? Abfallen wäre konsequenter.

Wolfgang Henning | Fr., 14. Juli 2017 - 09:49

Houssam Hamade nimmt offenbar für sich in Anspruch, die "richtige" Auslegung des Koran zu haben. Alle Anderen, wie z.B. Hamed Abdel-Samad, Bassam Tibi u.a. haben nur ein Halbwissen. Aber auch sie sind von Kindheitsbeinen mit dem Islam aufgewachsen. Ihre Kritik am Buch der Gewalt kann "befreiende Wirkung" für die Muslime in aller Welt haben. Hamade sieht darin aber nur eine Stigmatisierung. Kritisiert werden der Koran und die Hadithen, mit denen die Gläubigen indoktriniert werden. Solange sie nicht zu Gewalttätern werden, sind sie die Verführten und Opfer einer "Ideologie des Unveränderlichen". Die Realität der Welt zeigt gerade, dass die Gewalt in der Umma, sowohl in den islamisch geprägten Ländern als auch in den Gastländern immanent ist. DieWelt steht dadurch leider all zu oft "in Flammen". Allein die Unfähigkeit der Anerkenntnis gleichberechtigter Abweichungen innerhalb des Islam fördern die Konflikte.

Gudrun Philipp | Fr., 14. Juli 2017 - 10:03

In der Realität, die die Weltgemeinschaft erlebt, JA! Es mag sein, daß Houssam Hamade Recht hat, wenn er schreibt, daß die Auslegung vieler Koranverse in ganz bestimmten Zusammenhängen gesehen werden muß, doch leider hat sich diese wissenschaftliche Erkenntnis in großen Teilen der muslimischen Bevölkerung nicht herumgesprochen, sonst gäbe es doch diese menschenverachtenden Attentate vonseiten muslimischer Mörder nicht, die ihr Handeln durch den Koran gerechtfertigt sehen. Wenn Houssam Hamade der Überzeugung ist, daß der Koran von all diesen Mördern und geistigen Brandstiftern falsch verstanden wird, dann soll er den Mut besitzen, nicht nur hier im Cicero darüber zu schreiben, sondern er sollte den Weg in die große Öffentlichkeit suchen. Sollte er das tun, wird möglicherweise die Fatwa nicht lange auf sich warten lassen. Es wäre interessant, zu erfahren, wieviele Fatwas auf Islamkritiker bereits ausgesprochen wurden. Unter Friedfertigkeit verstehe ich etwas ganz Anderes.

Wolfgang Henning | Fr., 14. Juli 2017 - 10:04

Es wird behauptet, die Anzahl der Gewaltakte in Deutschland durch Rechtsextreme seien um ein Vielfaches höher als die durch Islamisten. Welche Studie, über welchen Zeitraum und welche Taten, soll das belegen? Entscheidend sind die Taten, die im Namen des Glaubens begangen werden. Die Muslime in der Welt sind durchaus aufgerufen, die Weltherrschaft des Islam zu verwirklichen.
Warum lässt der Koran überhaupt Interpretationen in Richtung Dschihadismus zu? Doch nur, weil die Inhalte das zulassen, und die Gläubigen an die Worte gebunden sind. Selbt Hitlers "Mein Kampf" erhebt nicht den Anspruch "Gottes Wort" zu sein. Eine Reform des Koran wäre dringend notwendig, um gewalttätige Interpretationen auszuschließen. Die Suren geben den jeweiligen Seelenzustand des Propheten wieder und eben nicht "Gottes Wort". Wer sollte sich anmaßen, Interpretationshoheit über Allah zu haben? Andere Religionsbücher sind von Menschen geschriebene Geschichtsbücher, die reformiert werden konnten.

Heidemarie Heim | Fr., 14. Juli 2017 - 10:53

Ob nachlässige Interpretation der "Bücher" der
Weltreligionen,die meist aus großer eigener Unkenntnis herrührt oder anderer Motivation.Das
nach außen bzw. sich in der Gesellschaft manifestierende Bild ist letztendlich ausschlaggebend.Und eine,sich durch Migration
verändernde bürgerliche Gesellschaft sieht in erster Linie auf dieses Bildnis.Ich als Nichtmuslima
vergleiche den Islam und seine Entwicklungen mit
z.B.den früheren Verhältnissen und Einflüssen auf
das bürgerlich/-soziale Leben unserer Religion und deren Kirchenvertreter.Und sehe, das im Jahr 2017
unter Ignoranz der muslimischen Mehrheit,Kritiker
und Reformbefürworter des Islam wie "Ketzer" im
Christentum stigmatisiert oder gar als vogelfrei
erklärt werden bzw.mit Fatwas belegt,sogar bei uns im säkularen D Personenschutz benötigen.
Und was früher die Strafpredigt vom allmächtigen
Pastor von der Kanzel die "Schäfchen" ehrfürchtig
folgsam machte u. heute eben nicht mehr,bildet
sich aktuell in jeder Moshee ab.FG

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 14. Juli 2017 - 12:04

Schleier als Religion?
Der Islam scheint eine Religion der Gebräuche.
Soweit ich noch weiss geht es im AT um etwas anderes.
Sie haben eine Genesis, sie streiten mit ihrem Gott um den Zugang zu ihm etc.
Aber um es kurz zu machen, wenn der Schleier auf dem Niveau von Religion sein soll und in diesem Sinne grenzt er Frauen aus, er verteidigt sich nicht, dann will ich in Europa unsere rechtstaatlichen Auflagen für den Islam, ähnliche Rel., denn dann hebt er Umstände auf Tabueben für andere, die schlicht gelebte Normalität für Europäer sind.
Dann sind m.E. zu selbstverst. Lebensformen um nicht zu sagen Menschenrechte evtl. bald Gegenstand der Selbstverteidigung des Islam, um diesen Glauben zu verteidigen?
So habe ich die isl. Revolution im Nahen Osten gesehen, als gefährliche Entwicklung für weltweit geltende Menschenrechte und sei es nur für ungeschriebene Gesetze.
Ich hielt den N. O für zivilisierter als Afrika/ Israel.
Seit der isl. Re- volution nicht mehr.
Tricky article?

Robert Müller | Fr., 14. Juli 2017 - 12:20

Buch der Gewalt? - Wahrscheinlich schon. Übrigens, im deutschen Fernsehen werden Unmengen an Morden und weiteren Gewalttaten gezeigt. Virtuelle Gewalt ist also hierzulande allgegenwärtig. Trotzdem ist die hiesige Gesellschaft ziemlich fern von dem was da bildlich Tag für Tag gezeigt wird. Problematisch wird es erst dann, wenn Fernsehen/ Games zum anzustrebenden Vorbild für die Menschen werden, sie dem also in der Realität nacheifern. Wir haben das z.B. mit den Autorennen in den Städten (z.B. Fast & Furious, Need for Speed). Übrigens, religiöse Gewalt ist genau wie politische Gewalt kein Spaß, sondern ein Werkzeug, mit dem etwas erreicht werden soll, beispielsweise politische Ziele, wirtschaftliche Ziele und Macht Ziele. Der moderne Dschihadismus ist z.B. in Ägypten und in Indien als Reaktion auf die Kolonialisierung entstanden. Ähnlich etwas wie bei uns die Paarung Reformation und Gegenreformation zum 30-jährigen Krieg geführt haben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 14. Juli 2017 - 12:28

ihre Lehren, ihre Gebräuche gehören m. E. vor den Diskurs der Menschlichkeit und Ewigkeit.
Wir können nicht so tun in Europa als hätte Nietzsche nie gelebt.
Ich erwarte relig. Respekt von allen Religionen als eine Tochter der Ewigkeit, als Es von Er/Sie
Vielleicht bedeutet Sloterdijks Titel "Nach Gott" die Verneigung vor der transz. Unabweisbarkeit des Lebens?
Damit tritt die Religion ins 2. Glied, wenn sie das Leben nicht respektiert, denn sie verliert ihren transz. Anspruch.
Damit tritt jede Regierungsform hinter die Demokratie, vor allem ein Gottesstaat oder explizite Diktatur.
Es gibt Gott nicht mehr ausserhalb des Seins.
Er/Sie/Es überschreitet das Sein jeden Tag.
Wenn der Islam vor allem eine Religion der Gebräuche wäre, dann stehen die Gebräuche, daraus sich Gebärdendes der Muslime und seien sie Trilliarden in m.E. zwingendem Zusammenhang zu ihrer Religion.
Soviel SIE reklamiere ich jetzt mal für mich.
Ich kann es nicht leiden, wenn man mir etwas "verklickern" will

Frank Walter | Fr., 14. Juli 2017 - 14:14

Dieser Beitrag zum Verständnis einer der drei grössten monotheistischen Religionen dem Islam kann ich nur begrüßen. M. E. sollte viel mehr Beiträge über diese Religion veröffentlicht werden. Denn bei 4 Mio. Muslimen in Deutschland gehört diese Religion wie das Judentum und das Christentum zur deutschen Kultur.
Bedauerlich ist, das die überwiegenden Kommentare zu diesem Artikel blasphemischer Natur sind und sachlich wenig zur Thematik beitragen. Verwunderlich ist, dass die Cicero-Redaktion dies toleriert.

Wolfgang Henning | Fr., 14. Juli 2017 - 15:51

Antwort auf von Frank Walter

Sehr geehrter Herr Walter,
bitte verschließen Sie nicht die Augen vor der Wirklichkeit.
Daneben sollten Sie sich mit der Biographie des islamischen Religionsgründers befassen. Das öffnet sie Augen und lässt Zweifel an der "Gottgleichheit" aufkommen.
M.f.G.

Rolf Pohl | Fr., 14. Juli 2017 - 18:06

Antwort auf von Frank Walter

... gehört diese Religion wie das Judentum und das Christentum zur deutschen Kultur."

Nein, eindeutig nicht.
Es leben lediglich, derzeit in steigender Anzahl, rund 4 Millionen Muslime in Deutschland.

In Deutschland wird seit Jahrzehnten, bei stetig steigendem Verbrauch, jeweils mehr guter, trockener Rotwein getrunken.
Das jedoch ist kein Anzeichen dafür, dass zu Deutschland etwa die reiche Kultur unserer südeuropäischen Nachbarn und EU-Mitgliedstaaten zu deutschen Kultur gehörte.
Leider an dieser Stelle.

Will Weller | Sa., 15. Juli 2017 - 11:01

Antwort auf von Frank Walter

Herr Walter ist der Meinung, dass die Kommentare zu diesem Artikel "überwiegend" "blasphemischer Natur" sind und von der Redaktion zensiert bzw. gelöscht werden sollten. ("Verwunderlich ist, dass die Cicero-Redaktion dies toleriert.") Leider erspart er sich das Zitieren auch nur eines einzigen angeblich "blasphemischen" Kommentars und schon gar nicht beantwortet er, ob dieser Kommentar möglicherweise faktenbasiert ist. In der linken Agenda von Herrn Walter ist die konsequentere Verfolgung von "Blasphemie" (Kritik am Propheten Mohammed) - ob redaktionell-zensierend oder juristisch - offenbar ein wesentlicher Baustein. Er sollte sich mal mit dem mörderisch attackierten Kurt Westergaard unterhalten, um ein noch tieferes Verständnis der islambezogenen "Blasphemie" zu gewinnen.

Markus Füß | So., 23. Juli 2017 - 20:15

Antwort auf von Frank Walter

Sehr geehrter Herr Walter, ein anderer Bericht dieser Zeitung schreibt über eine Studie der gewerkschaftsnahen Otto Brenner Stiftung. Diese hat 30.000 Medienberichte im Zeitraum vom Februar 2015 bis März 2016 ausgewertet. Dabei hat sie festgestellt, dass die Medien über Flüchtlinge sehr einseitig im Sinne der regierenden Politik informiert haben. Sie haben sich als Volkspädagogen aufgespielt. Kritiker wurden oft als Populisten, Rassisten oder Rechtsaußen attackiert. Der Cicero ist eindeutig ein Medium, dass seine Leser informiert, statt sie zu belehren. Deshalb duldet er auch alle Meinungen, solange der Kommentator sich an die Regeln hält. Zensur und Intoleranz gibt es woanders.

Jeri Koch | Fr., 14. Juli 2017 - 15:54

Ich habe im Register meines Korans "Die Botschaft des Koran "
von Muhammad Asad (Autor), Ahmad von Denffer (Übers.) (Autor), Yusuf Kuhn (Übers.) (Autor) vergeblich nach dem Stichwort Liebe gesucht.
Sehr befremdlich waren die zahlreichen recht gewalttätigen Stellen wobei man auch eine Sure nämlich Sure 5:32 findet die sagt : „Wenn jemand einen Menschen tötet, der keinen anderen getötet, auch sonst kein Unheil auf Erden gestiftet hat, so ist‘s, als töte er die Menschen allesamt."
Deswegen friedliche Menschen werden ,dass friedliche an ihrer Religion ausleben und aggressive Menschen das Aggressive. Das haben wir ja auch im Chistentum erlebt. Aufs ganze betrachtet scheint Toleranz keine Stärke des Monotheismus zu sein.

Irene Reindl | Sa., 15. Juli 2017 - 23:04

Antwort auf von Jeri Koch

Dann sollten Sie diesen Vers nochmals genauer lesen, denn seltsamerweise wird immer der Anfang weggelassen:
"Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Isrāʾīls vorgeschrieben: Wer ein menschliches Wesen tötet, ohne (daß es) einen Mord (begangen) oder auf der Erde Unheil gestiftet (hat), so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte....."

Soviel zur Friedlichkeit...
"Die Kinder Isra ils" sind die Juden, d.h. dieser Vers richtet sich gar nicht an die Muslime (und wurde sowieso aus der Thora entnommen), gleich der nächste Vers ist dann für die Muslime bestimmt:

"Der Lohn derjenigen, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und sich bemühen, auf der Erde Unheil zu stiften, ist indessen (der), daß sie allesamt getötet oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden, oder daß sie aus dem Land verbannt werden. Das ist für sie eine Schande im Diesseits, und im Jenseits gibt es für sie gewaltige Strafe..."

Rudi Freundlich | So., 16. Juli 2017 - 08:11

Antwort auf von Jeri Koch

Sollte man ganz lesen und wird feststellen, dass es eine Befehlssure an die die Juden ist. Der Anfang sagt, "Oh, ihr Juden, wenn einer von Euch........" . Sie bezieht sich nicht auf die Muslime oder gar auf andere Menschen (Menschen sind übrigens nur Muslime).

Dann folgt die Sure 5, Vers 33, der wieder genau das Töten Ungläubiger, die schlimmer als das Vieh sind, befiehlt.

Im Übrigen sollte jede Religion darauf geprüft werden, ob sie mit unserem Grundgesetz kompatibel ist. Der Islam, der Koran ist es jedenfalls nicht.

Torsten Knecht | Fr., 14. Juli 2017 - 16:05

... denn es ist muslimische Kultur in D. und nicht deutsche Kultur der Muslime in D.

Steht Ihre Behauptung, der kulturellen Zugehörigkeit des Islam explizit so im Grundgesetz, dass aufgrund der muslimischen Mitbürger der Islam zu D. gehört?

Oder steht da etwas von Religionsfreiheit u. das religiöse Ausübung Privatsache ist?

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 14. Juli 2017 - 18:20

Antwort auf von Torsten Knecht

seitens eines Kommentators auf, der seiner Missbilligung Ausdruck verleiht, dass "solche" Kommentare auf Cicero stehen.
Grenze ich ihn aus?
Ich frage, weshalb eine solche evtl. Gottessprache" in einem Land wie Deutschland mit unserem Grundgesetz gesprochen werden muss, in dem es eben heisst, Religion sei Privatsache.
Das ist keine Fortschritt in Deutschland sondern ein Untergang, wenn Menschen wieder Angst haben müssen, etwa Gott gelästert zu haben.
Da war doch sicher Erdogans Aufschrei gegenüber Böhmermann erst der Anfang.
Das werden wir demnächst im Land haben, wenn man nicht richtig sich verhält gegenüber der Gläubigkeit der Muslime.
Deutschland auf dem Weg zum Gottesstaat?
Kniet nieder ihr/wir Ungläubigen?
Ich empfinde die christl. Kirchen durchaus auf dem Weg.
Was dann für ein grandioser Irrtum in bezug auf Christus.
Bei uns sprechen Säkulare nicht göttisch, weil sie nicht müssen und Kirchen haben keine politischen Befugnisse?
Ich empfand die Kirchen als übergriffig.

Eberhard Berger | Fr., 14. Juli 2017 - 17:14

"Diese Suren stammten allesamt aus der medinischen Zeit, in der die islamische Gemeinde gegen „die Polytheisten“ kämpfte ..."

Die Suren aus der mekkanischen Zeit (bis anno 621) sind überwiegend konziliant z. B. gegenüber den Juden, ganz einfach deswegen, weil Mohammed seine neue Religion für andere attraktiv gestalten wollte.
Nach dem "Umzug" nach Medina (Hidschra) fühlte er sich stark genug, gegen Andersgläubige massiv vorzugehen. Deswegen sind die medinischen Suren durch die Bank ziemlich mörderisch. Und die Barmherzigkeit Allahs ist auf seine Gläubigen beschränkt.
Im übrigen werden die "zahmen" Suren der mekkanischen Zeit durch die neueren Suren durch das Prinzip der Abrogation ungültig (Neu schlägt Alt). Dazu auch Sure 2,106: "Wenn Wir eine Aya aufheben oder der Vergessenheit anheimfallen lassen, so bringen Wir eine bessere
als sie oder eine gleichwertige hervor. Weißt du denn nicht, daß Allah Macht über alle Dinge hat?"
Alles andere ist der Versuch, den Islam schönzureden.

Rolf Pohl | Fr., 14. Juli 2017 - 17:39

... sowenig wie Thora oder Bibel.

Mich interessieren die Auswirkungen solcher Bücher auf meine aktuelle Lebenssituation.
Und an der Stelle bietet der Koran ein ziemlich starres, düster, rückwärtiges Bild.

Heinrich Stamm | Fr., 14. Juli 2017 - 18:10

Für mich ist der Islam/Koran gleichbedeutend mit Krieg/Gewalt/Terror. Der Prophet hat selber 32 Kriege gegen diverse arabische Stämme auf der Arabischen Halbinsel von 622-632 als Kriegsherr und Feldherr geführt, um seinen Islam unter den polytistischen Araber zu verbreiten und Mekka zum Zentrum seiner Arabischen Religion zu machen. Nach ihm wurden die Kriege und sein Islam durch seine Nachfolger/Kalifen mit dem Schwert des Islams im 7. Jhdt. unter den christlichen Römern/Griechen und zaroastischen Persern mittels des Jihads erfolgreich bis nach Marokko und Kabul gebracht bis ab 661 n.C. unter dem 4. Kalifen Ali und seinem Sohn Hussein der Glaubenskrieg zwischen den Sunniten/Helfern und der Partei Alis/Schia ausbricht und die sich bis heute fast pausenlos gegenseitig abschlachten.
Der Prophet lehrt wie mit den Ungläubigen und Abtrünnigen zu verfahren ist: Tod/Versklavung/Peitsche/Steinigung/Schwert/Schutzgelder...
Heute sieht man überall die Praxis des Jihads, der Scharia unter Moslems.

Ruth Falk | Fr., 14. Juli 2017 - 21:03

ich masse mir nicht an, dass ich den Islam beurteilen kann, nur weil ich einige Übersetzungen des Koran gelesen habe, aber die Artikel von Prof. Bassam Tibi haben mich überzeugt, dass der Islam es bis dato nicht geschafft hat, so etwas wie die Aufklärung zu durchdenken, und immernoch in der Lebensweise der Beduinen-stämme in der Wüste verwurzelt ist. Und damals hatte eben der Scheich die absolute Macht über den Stamm, "von Allahs Gnaden" verliehen. Wer aufmuckt wird gesteinigt.

Klaus Jürgen Bremm | Sa., 15. Juli 2017 - 05:05

"Allah hat das Leben und den Besitz der Gläubigen für das Paradies eingehandelt. Es ist ihnen bestimmt, auf seinen Wegen zu töten und getötet zu werden." Der Koran ist voll von solchen Aussagen und wem das noch nicht reicht, der befasse sich doch bitte mit dem Leben Mohammeds. Wie der Herr so das Gescherr.

Guy Franquinet | Sa., 15. Juli 2017 - 06:19

Welch für eine fremdartige Argumentation. Der Islam
zählt 1,5 Milliarden Gläubige und wenn diese Religion gewalttätig wäre, würde die Welt in Flammen stehen. Die Umkehrbegründung hieße dann, weil die hieße dann, weil die Welt nicht in Flammen steht ist der Islam friedlich. Damit kann man dann auch belegen, dass die Welt gar keine Gewalt kennt. Das ist natürlich Unsinn. Im Christlichen Glauben heißt es sinngemäß: "Wenn Dich einer auf der linker Wange haut, strecke ihm Deine andere entgegen. Das ist ein Beleg für Gewaltlosigkeit, auch wenn in der Bibel auch ganz andere Sachen stehen. Ich bleibe dabei, im Koran
wird öfters Gewalt verherrlicht oder angefordert.

Helmut Bachmann | Sa., 15. Juli 2017 - 13:14

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Der Autor jedoch behauptet, man könne hier nicht trennen, wie man auch zwischen dem Faschisten und dem Faschismus nicht trennen könnte. Hmm.
Die meisten, die beispielsweise den Katholizismus kritisieren mögen gleichzeitig ganz viele Katholiken. Dasselbe gilt für viele, die den Islam kritiseren. Das nennt man dann wohl Eigentor...

Reinhard Czempik | Sa., 15. Juli 2017 - 16:10

Da ich mich hüten werde, mich auf das Glatteis der Lehre dieser sog. Religion zu begeben, stelle ich mal nur ein paar Fakten zusammen, die keinen Anspruch auf Gültigkeit haben.
- Mohammed war ein Kriegstreiber und Mörder.
- Nach seinem Tod führen Schiiten und Sunniten seit 1400 Jahren Krieg gegeneinander mit Mio. von Toten.
- In den ca. 56 islamisch geprägten Ländern der Erde gibt es in unterschiedlicher Ausprägung unendlich viel menschliches Leid wie z.B. Unterdrückung der Frau , Minderheiten aller couleur, Bürgerkriege, Selbstmordattentate usw.
- Der Islam gehört (noch) nicht zu Deutschland. Das Christentum hat, als ebenfalls orientalische fremde Religion viele Jahrhunderte gebraucht, um sich in Europa zu etablieren. (Konstatin). Beim Judentum dauern in bestimmten Kreisen die Dikussionen bis heute an.Die Zukunft wird zeigen, ob es irgendwann mal in ferner Zukunft einen Islam deutscher Prägung geben wird.

Olivier Weniger | Sa., 15. Juli 2017 - 19:22

Vielleicht sollten sich diejenigen, die über Jahre Kritiker des Islams als "Islamophobe" verunglimpft haben, einfach mal entschuldigen. Es ist alte faschistische und/oder stalinistische Praktik Kritiker als Geisteskranke zu stigmatisieren. Diese Praxis hat viel zur objektiven Analyse der "Islamisierung" im Sinne eines schleichenden Verlustes an Pluralismus und Demokratie geführt.
Dass Muslime sich an Hand des koranischen Textes dem bestehenden Diskurs stellen wollen, ist ein großer Fortschritt, auch wenn die Versuche der Islamkritik die inhaltliche Beherrschung des Sujets absprechen zu wollen, zumindest bei ersten Lesen der bekannten Suren etwas ungelenk wirkt.

Dennis Staudmann | Sa., 15. Juli 2017 - 20:58

"In Deutschland halten 90 Prozent der hochreligiösen Muslime die Demokratie für eine gute Regierungsform." Alles andere wäre wohl auch merkwürdig, weil nur die Demokratie erlaubt es auch militanten Muslimen, den Schutz der Staatsmacht zu geniessen, den sie schliesslich benötigen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Tatsache, dass es nicht einen einzigen wirklich demokratischen Staat unter den Ländern mit einer mehrheitlich muslimischen Bevölkerung gibt, ist sicher kein Zufall.

Jochen Wegener | Sa., 15. Juli 2017 - 22:05

jenseits der theologischen Auslegungskünste - die für mich auch bei der evangelischen oder katholischen Religion höchst zweifelhaft und keine Wissenschaft sind - kennenlernen möchte, braucht nur zwei Bücher zu lesen, beide vom späteren Nobelpreisträger (2001)V.S.Naipaul zu lesen.In seiner "islamischen Reise" (1982) beschreibt er wie der Islam die einst hinduistischen Staaten Südost-Asiens kulturell ruiniert hat und in "Jenseits des Glaubens" ( 1998) wie der gewalttätige Würgegriff in den zuvor bereisten Staaten sich fortgesetzt hat. Immer begann es mit der Forderung nach Toleranz,damit, Frieden verbreiten zu wollen und dann dem Einklagen von eigenen Privilegien - ein Muster, das genauso sich nun den westlichen Staaten wiederholt und etwa von Erdogan offen als Eroberungskurs gepriesen wird. Machen wir uns nichts vor: der Islam setzt zum Sprung an und wird bei mangelndem Widerstand alle kulturellen Traditionen und gesellschaftlichen Werte in seinem Sinn überwuchern und dann beseitigen.

Gottfried Meier | Mo., 17. Juli 2017 - 08:24

Leider nehmen sehr viele Muslime diese Schriften Ernst. Das erklärt auch, warum fast überall in moslemisch geprägten Staaten Terror und Gewalt
allgegenwärtig ist. Der Islam ist eine intolerante Religion, die sich über andere Religionen stellt. Wo sonst in der zivilisierten Welt gibt es Gottestaaten?

Würden in Europa Moslems die Mehrheit ausmachen, würde es den Andersgläubigen oder Atheisten so ergehen, wie in moslemischen Ländern: Sie würden verfolgt und schikaniert.

Ruth Müller | Mo., 17. Juli 2017 - 18:16

Voriger Woche? Zensur im Cicero? Warum ist eine transparente Diskussion nicht möglich? ... oder einfach nur übersehen ...

Gabriele Schulze | Di., 18. Juli 2017 - 19:34

Ich frage mich inzwischen, wieso ich permanent mit Infos und Einschätzungen dieser Religion behelligt werde. Wieso sollen wir den Moslems die Arbeit abnehmen, mit unseren westlichen dekadenten ungläubigen Hirnen??

Markus Füß | Sa., 22. Juli 2017 - 14:27

Im Juni hat eine Muslimin mit deutschen Politikern eine Demonstration in Köln gegen islamistischen Terror organisiert. Das Motto der Demonstration hieß "Nicht mit uns". Es wurden 10.000 Teilnehmer erwartet.
Der Dachverband der Türkisch-Islamischen Union Ditib, der nach offiziellen Angaben 80 % der Muslime vertritt, hat die Teilnahme an der Demonstration abgesagt mit der Begründung, dass es den fastenden Muslimen (Ramadan) nicht zuzumuten ist, stundenlang in der Mittagshitze zu demonstrieren.
Statt 10.000 waren nur ca. 2.000 Teilnehmer auf der Demonstration. Hieraus kann man nur den Schluss ziehen, dass es einige Muslime gibt, die keine Interesse haben sich vom Terror zu distanzieren. Dies wurde im übrigen auch von der Politik kritisiert.
Für eine öffentliche Rede von Erdogan oder für den Bau einer Moschee wäre die Mobilisierung von 10.000 Teilnehmern für Ditib, auch im Fastenmonat, kein Problem gewesen.

Dirk Dattels | Fr., 17. November 2017 - 15:25

Ihr Artikel war interessant. Aber wenn ein Moslim über die Auslegung des Korans spricht, ist das ähnlich, wie wenn ein orthodoxer Jude mit eine gemäßigten, vernünftigen Juden spricht.

Was bitte, und das ist immer die Argumentation, hat bei der Einstufung, ob der Koran gewalttätig ist, das denn mit dem Christentum zu tun.

Sehen wir uns die heutige Situation an, sehen wir, daß "unsere" christlichen Schriften uns nicht mehr zu Völkermord, Glaubenskriegen und Strafmaßnahmen wie Todesstrafe führen, vielleich eher zum Gegenteil, weil Nächstenliebe und im Mittelpunkt unserer Religion steht.

Und so hat sich unser Gesetz, das nicht mehr an kirchliche Entscheidungen gebunden ist auch entwickelt.

Moslimiche Länder, zumindest die meisten haben diese Entwicklung bisher nicht vollzogen.

Der Koran ist vom Christentum abgeleitet, darauf weisen viele Aussagen im Koran selbst hin.

600 Jahre später entstanden, habe ich bis heute das Gefühl, daß ihm diese 600 Jahre heute fehlen.