Bundeskanzlerin Angela Merkel
So zu fehlen und doch zu bleiben, das muss man erstmal schaffen / picture alliance

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Auch wenn Angela Merkels Macht wackelt. Seit zwölf Jahren ist sie nun schon als Bundeskanzlerin im Amt. Selbst beispiellose Fehlentscheidungen werden ihr verziehen. Wie macht sie das bloß?

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Als Mädchen noch Poesiealben hatten und keine Facebook-Pinnwände, sah man sich gelegentlich vor die Aufgabe gestellt, sich empathische Sinnsprüche abzutrotzen. Gott sei Dank gab es Klassiker, auf die man zurückgreifen konnte. Einer ging so: „Wenn die Flüsse aufwärts fließen und die Hasen Jäger schießen und die Mäuse Katzen fressen, dann erst will ich dich vergessen.“

Der Spruch kommt mir in den Sinn, wenn ich dieser Tage an Angela Merkel denke. Denn die Zeit, die das ewige Gedenken sichern sollte, weil sie nie kommt – sie ist gekommen. Die Kanzlerin hat es geschafft, dass, politisch gesehen, die Flüsse aufwärts fließen. Ihr eigener vor allem. Wenn jemand als Regierungschef einen groben Schnitzer begeht, und knapp zwei Jahre später erneut der 40-Prozent-Marke in den Umfragen und einer dritten Wiederwahl im September zustrebt, dann ist das nichts weniger als eine tiefe Verneigung wert.

Deutschland hat sich verändert

Tun wir kurz das, was das vergessliche Wahlvolk in seiner Mehrheit nicht tut: Erinnern wir uns. Angela Merkel öffnete in einem historisch einmaligen Akt die Grenzen und ließ unkontrolliert Menschen im Millionenmaßstab ins Land. Dieser von ihr hergestellte Ausnahmezustand dauerte 180 Tage an und wurde von anderen beendet, allen voran von einem österreichischen Außenminister, der die Grenzen wieder schloss. Seither ist Deutschland ein anderes Land. Politisch und gesellschaftlich.

Das von manchen prognostizierte Wirtschaftswunder durch die Zuwanderung ist ausgeblieben, stattdessen haben sich Kriminalität und mörderische Gewalt in markant höherem Maße eingestellt. Die Angst vor Attentaten ist keine Phobie, sondern begründet. Köln, Berlin, Ansbach, Freiburg und Würzburg stehen als Chiffren dafür. 

Anderswo fielen Konsequenzen härter aus

Die Versorgung und Unterbringung der Migranten kostet Bund, Länder und Kommunen jedes Jahr im Schnitt der Berechnungen und nach Auswertung der Kosten von 2016 etwa 50 Milliarden Euro. Finanzminister Wolfgang Schäuble hortet jeden Euro an Überschuss, um ihn für die notwendige und gebotene Hilfe der zumeist jungen Männer bereitzuhalten. Langfristig werden 400 Milliarden Euro an Qualifizierungskosten veranschlagt, wie die Heinrich-Böll-Stiftung erheben ließ. Den etwa 50 Milliarden jedes Jahr (das sind nur die ganz direkten Kosten für Verpflegung, Unterbringung und Beschulung) stehen unverändert 100 bis 140 Milliarden Euro an Investitionsstau bei der öffentlichen Infrastruktur gegenüber, der sich nicht zuletzt in den bald zwölf Regierungsjahren Merkels eingestellt hat. Mit anderen Worten: Hätte man das Geld für die Sanierung von Schulen, Straßen und öffentlichen Einrichtungen ausgegeben statt für die Akuthilfe der Flüchtlinge, Deutschland erstrahlte in ganz neuem Glanz. 

Merkel hat mit ihrem Solo die CDU, Deutschland und Europa gespalten. Und dennoch bleibt sie. Das ist eine Meisterleistung. Nicht fürs Land, aber für sie selbst. Oder anders gesagt: Die Hasen schießen jetzt die Jäger. Normalerweise wird man für so einen Fehler ultimativ abgestraft, normalerweise geht so etwas den österreichischen Weg. Der einzige Regierungschef, der ihren Kurs in der Flüchtlingspolitik mitgetragen hat, Werner Faymann in Österreich, stand schon wenige Monate nach dem Fauxpas politisch so unter Druck, dass er zurücktreten musste. Sein damaliger Außenminister Sebastian Kurz, der Merkel in den Arm fiel, wird nach Lage der Dinge im Oktober Bundeskanzler Österreichs. 

Im Winter 2015 wackelte Merkel

Nur hier ist alles anders. Man kann das gar nicht genug hervorheben. Noch einmal eine kleine Erinnerung gegen die allgemeine Amnesie: In den Monaten nach der ausgerufenen Willkommenskultur, also etwa auf Höhe November/Dezember 2015 wackelte Merkel tatsächlich. In Fraktion und Partei hatte sich ein enormer Widerstand formiert. Es fehlte nicht viel. Aber auf einem bis heute unvergessen gespenstischen CDU-Parteitag in Karlsruhe begann die Sicherung ihrer Position. Eine geschickte Regie und der in der CDU genetisch angelegte Kadavergehorsam führten dazu, dass Merkel für ihre eigentlich in weiten Teilen verhasste Politik minutenlangen Beifall bekam. Eine (geheime) Wahl zur Parteichefin stand nicht an, das war ihr Glück. Und schon ein Jahr später, in Essen, kam sie wieder auf knapp 90 Prozent.

Dieser Karlsruher Parteitag ist in der Machtgeschichte Merkels nur noch vergleichbar mit der Unions-Fraktionssitzung unmittelbar nach der Bundestagswahl 2005. Hätte Gerhard Schröder in der legendären Elefantenrunde die Herausforderin nicht so angeblafft und hätte Merkel nicht schon am nächsten Morgen ihre Macht gesichert, indem sie sich außerplanmäßig zu Fraktionschefin wählen ließ – sie wäre mit einiger Sicherheit nie Kanzlerin geworden.

Die Kehrtwende

Zurück ins Hier und Heute. Die Euphorie, der Glückstaumel vom Münchner Bahnhof ist längst verflogen, sowohl bei denen, die gekommen sind, als auch bei denen, die sie empfangen haben. Merkel hat ihre Politik der neuen Lage angepasst. Ungerührt macht sie heute das Gegenteil von damals. So erfolgreich und wie unverfroren bekämpft sie mittlerweile die Folgen ihrer eigenen verfehlten Politik mit allen Mitteln.

„Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen, dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land“, hatte sie im September 2015, auf ihre uneingeschränkte Politik der offenen Grenzen angesprochen, noch gesagt. Heute verteidigt sie Abschiebungen nach Afghanistan und anderswohin (die numerisch kaum ins Gewicht fallen) sogar auf dem Evangelischen Kirchentag, wo sie dafür ausgepfiffen wird. Das freundliche Gesicht scheint nicht mehr so wichtig wie die Wiederwahl. 

Politik ohne Kompass

Die Geschichte der deutschen Kanzler bietet kein Beispiel für eine derart inkonsistente Politik. Ihre eigene Volte bei der Kernkraft ist der einzige Fall, der an Merkels Migrationschaos heranreicht. In einem Cicero-Foyergespräch hat sie einmal gesagt, dass sie deshalb oft so lange für ihre Entscheidungen brauche, weil sie erst fertig gedacht haben muss, bevor sie entscheidet. Das klingt sehr sympathisch. Heißt aber im Umkehrschluss, dass sie möglicherweise bei Entscheidungen unter Zeitdruck nicht zu Ende denken konnte. Das intuitiv richtige Entscheiden in Drucksituationen aber macht erst den großen Regierungschef aus.

Und doch ist Angela Merkel auf dem Weg zur ihrer vierten Amtszeit. Es ist Zeit, dieser Kanzlerin Respekt zu zollen. So zu irren und zu fehlen und doch zu bleiben, das ist zwar keine Staatskunst. Aber allerhöchste Machtkunst.

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Bettina Diehl | Di., 6. Juni 2017 - 12:42

ich sage NEIN! Es ist ihre perfide Strategie. Für mich stellt sich das folgendermaßen dar: Die Groko bleibt ruhig, die SPD lässt man - oder besser gesagt - Frau M. gegen ein rechtes Phantom kämpfen, so behält Frau M. saubere Hände. Die CDU/CSU reist sich zusammen, denn würde man nun gegen Frau M. ankämpfen, würde dies dem Wahlkampf (der ja eigentlich gar nicht stattfindet) schaden. Also bleibt die große Vorsitzende und mit ihr die Parteien einer Rigroko . Mit Verzeihen und Vertrauen hat das m. M. nach wenig zu tun. Meine Stimme bekommt sie nicht. Ich misstraue dieser Frau zutiefst. Die Flüchtlingskrise ist nur ein Teil ihrer perfiden Agenda. Menschen aus der früheren DDR wissen das. In Propaganda und Agitation ist diese Frau jedoch ein Ass.

Frau Dr. Merkel perfid?
Aber Frau Diel, damit unterstellen Sie ihr doch gleichzeitig, sie hätte den Überblick behalten.
Frau Dr. Merkel hingegen verlor im entscheidenen Moment, z.B. mitte 2015, den Überblick. Der Zustand wiederum dauerte ca. sechs Monate an.

Also ich find Frau Merkel inzwischen fast so ulkig wie den "Kanzler" von Nordamerika. Nur, dass man sich bei dem darauf verlassen kann das kommt was er so alles twittert.
Frau Dr. Merkel ist da bescheidener, sie twittert nicht und, sie sagt auch kaum was von substanz. Sie reist gern herum, grüßt überall freundlich und wird dafür gelobt.

diese Charakterisierung verdient ein Lob.

Und da gibt es Leute, die behaupten die Frau wäre nicht erfolgreich. Auf ihre Art ist sie es. Der "Nutzen" davon ist eine ganz andere Story.

Michaela Diederichs | Do., 8. Juni 2017 - 21:47

Antwort auf von Josef Garnweitner

http://www.spiegel.de/forum/politik/umfrage-merkel-so-beliebt-wie-vor-d…
Bitte lesen Sie einmal die Kommentare bei Spiegel Online zur Beliebtheit der Kanzlerin. Für mich sind die Antworten sehr überraschend. Wo kommen die erfragten Werte her? Ich finde eigentlich nirgendwo Zustimmung für die Kanzlerin, trotzdem rangiert sie ganz oben auf der Skala. "Die Verneigung" des Herrn Schwennicke verstehe ich nicht mehr als Ironie, sondern als völlig berechtigten Spott. Der Erfolg dieser Frau spottet jeder Beschreibung und der Nutzen ihrer Politik ganz besonders.

Ja, Herr Pohl, nach dem Lesen des Buches "Die Getriebenen" bin ich inzwischen auch davon überzeugt, dass Frau Dr. Merkel zu keinem Zeitpunkt den Überblick hatte oder hat. Sie lässt die Dinge auf sich zukommen und entscheidet dann nach "Lage der Dinge" in ihrem Sinne und nach ihren Befindlichkeiten. Im Sinne des deutschen Volkes hat sie nach meinem Dafürhalten noch nie entschieden. Der Schnack "sie denke die Dinge vom Ende her" sieht für mich so aus, als entscheide sie danach, ob etwas für ihren Machterhalt zweckdienlich ist oder nicht. Am Ende ihres Denkprozesses stehen m. E. immer sie und die Erhaltung ihrer Macht. Von da aus denkt und argumentiert sie dann rückwärts. Damit bekommt sie alles in ihrem Sinne logisch und in sich schlüssig geregelt. Widerworte sinnlos.

Der nächste (alternativlose?) Wahlsieg Merkels ist ein Versagen jeder Opposition in unserem sog. Parlament. Die SPD hat ihre Chance zur Regierungsbildung nach der letzten W. nicht genutzt und sich lieber in eine übergroße Koalition verdrückt.
Bereits bei der letzten Wahl waren Finanzrettungspakete und Energiewende Themen, bei denen es im Wahlkampf fast nur eine Meinung gab. Die mögl. Opposition in diesen Punkten durch Parteien rechts der, von den großen definierten, Mitte werden mittels Hetze und Diffamierung klein gehalten. Genau dieses Mittel (Hetze und Diffamierung) funktioniert noch heute.
Die Entscheidungen werden nicht mehr im Parlament sondern in Hinterzimmern getroffen. Die meisten Medien spielen in diesem Konzert mit. Wenige Printmedien kommen ihrer Aufgabe als 4. Gewalt nach. Ist das wahre Demokratie?
Was geschieht, wenn das Kartenhaus aus Türkei-Deal, Finanzrettung und Energiewende nach der Wahl zusammenbricht?

... wenn das Kartenhaus aus Türkei-Deal, Finanzrettung und Energiewende nach der Wahl zusammenbricht?"

Gute Frage Herr Wienroth, könnt ich die beantworten wär ich wohl König von Deutschland. ;-)

Gisela Müller | Fr., 29. Dezember 2017 - 03:20

Antwort auf von Rolf Pohl

Nur..., keiner will‘s so richtig wissen! DAS genau ist das Problem! Ignoranz, Resistenz gegen jegliche Realität, Nicht-wissen-WOLLEN, was tatsächlich passiert. Langsam glaube ich wirklich, das ist anscheinend ein „typisch deutsches Phänomen“. Traurig genug!

Michaela Diederichs | So., 11. Juni 2017 - 19:51

Antwort auf von Horst Kessler

Ja, genau das ist die Frage!

Arndt Schuster | Di., 6. Juni 2017 - 12:47

Respekt vor dieser lupenreinen Opportunistin kann ich nicht empfinden. Die Energiewende hat sie m.E. nur in die Wege geleitet, um sich den Grünen anzudienen. Gleichzeitig war das nur der Anfang eines Weges, der die CDU weit nach links geführt hat. Möglich war das nur, weil sie mit kaltem Kalkül alle widerspenstigen Geister entmachtet hat und sich nur noch mit Jasagern, wie Kauder, Tauber, Altmaier und Laschet umgibt. Exemplarisch für ihren Opportunismus sind die Vorgänge um den Türkei-Deal. Es kam zu einem regelrechten Wettlauf zwischen der endgültigen Grenzschließung auf der Balkanroute (am 9.3.16) und diesem Abkommen (21.3.), weil Frau Merkel die "europäische Lösung" unbedingt brauchte, um ihre Macht zu erhalten. Dafür warf sie alles über Bord, was sie vorher gegenüber der Türkei vertreten hatte.
Niemals wäre Frau Merkel noch an der Macht, wenn die vorwiegend linksgerichtete Presse und die ÖR, ihre Politik nicht klammheimlich unterstützt und verteidigt hätte.

Je länger der Zustand andauert, in dem diese Frau Kanzlerin ist, um so sicherer bin ich mir, dass sie letztendlich scheitert, gradios! Nur, wie viele von uns und userer Demokratie wird sie auf diesem Weg in den Abgrund reissen? Ich persönlich sage es offen: Ich wünsche mir, dass sie sich vor Gericht verantworten muss. Die CDU wird aber noch lange an ihrer Seite bleiben, denn Teile der Partei wissen genau, wenn alle Fakten der Causa Merkel auf dem Tisch liegen, bedeutet das den Untergang der Partei. Auch die CSU hat den grandiosen Fehler begangen Merkels Spiel wieder mitzuspielen. Ich denke, dass nicht ausgeschlossen ist, noch nicht einmal das Ende von GG und Demokratie, aber ich glaube doch, dass sie scheitert und zwar so bald auch die letzten ihrer Apologeten merken, was sie auch ihnen ganz unmittelbar eingebrockt hat. Anderernseits kämpfen Deutsche aber leider auch bis zum Endsieg - ich hoffe nicht! Lange Lebe das Deutschland des Grundgesetzes und der Westbindung! Merkel muss weg!

Ich gebe Ihnen recht und ersetze "klammheimlich" durch "ganz offensichtlich". Die ÖR verkommen zu einem Regierungsfernsehen! Ein Beispiel, wie die ÖR immer lückenhafter und tendenziöser berichten: In der heute-Sendung und im heute-journal direkt nach der Terrorwarnung bei Rock am Ring wurde über die Unterbrechung des Konzertwochenendes berichtet und darüber, dass der Veranstalter dies für eine übertriebene Reaktion hält. Ach ja, es kamen auch junge Leute zu Wort, die aber nur die üblichen Phrasen absonderten: "Wir lassen uns den Spaß nicht nehmen, sonst hätten die Terroristen gesiegt." Bla, bla, bla! Mit keinem Wort wurde jedoch erwähnt, dass die Kritik des Veranstalters viel weitreichender war. Das hätte nicht in das Konzept gepasst. Ein Gespräch mit ihm hat das ZDF gescheut.
Ich stelle mit Entsetzen fest, dass die ÖR ihrem Auftrag, fair, umfassend und vorurteilsfrei zu berichten, nicht mehr gerecht werden. Die fast völlige Ignorierung der AfD beweist das. Was bleibt? Abschalten!

aber ja, doch bezahlen nicht vergessen, denn auch wenn heutige Nachrichten, eher der Propaganda eines DDR Fernsehens gleichen, wollen diese auch noch viel Geld dafür. Soweit ich mich erinnere, war das Propagandafernsehen in der DDR kostenlos und man hatte ab den 70 zigern die Chance umzuschalten auf Westfernsehen, so konnte man sich immer zwei Seiten ansehen und sich seinen eigenen Reim auf Wahrheitsgehalte machen! Heute ist man gezwungen, (außer Cicero) ausländische Medien, wie Schweizer und Östereichische zu lesen, um eine andere Sicht der Dinge zu erfahren, ob die dann immer richtig sind, entscheidet letztlich das Mitdenken!

Michael Sander | Fr., 29. Dezember 2017 - 11:37

Antwort auf von Ursula Horvath

"kostenlos" ist gar nichts, verehrte Frau Horvath. Alles was der Staat uns "großzügig", scheinbar "kostenlos" zur Verfügung stellt, wird aus unseren mühsam erarbeiteten Steuern finanziert, ist also letztlich unser eigenes Geld. Das war zur DDR Zeiten auch nicht anders.

Ich habe das selbe beobachtet und meine Überlegung ging dahin, ob das nicht schon immer so war nur fiel es mir nicht auf. Ich zitiere aus dem Wikipedia-Artikel zum ZDF: Die Zusammensetzung des „Fernsehrats“ und des „Verwaltungsrats“ verstößt in der heutigen Form gegen die Rundfunkfreiheit. Der Anteil von Politikern und „staatsnahen Personen“ muss von derzeit mehr als 40 Prozent auf ein Drittel reduziert werden. Zudem dürfen Politiker bei der Auswahl der aus gesellschaftlichen Gruppen entsandten Mitglieder des Fernsehrates „keinen bestimmenden Einfluss“ mehr ausüben. Das ZDF „darf nicht zum Staatsfunk werden“, meinte das Gericht in seiner Begründung durch Vizepräsident Ferdinand Kirchhof. Gesellschaftliche Meinungen sind „facettenreich wider(zu)spiegeln“. Zitat Ende. In Hessen gibt es gerade eine Diskussion, weil dort Ditib in den HR-Verwaltungsrat gekommen ist. War zwar nur Losglück, aber die Frage ist schon was das mit diesen Räten soll.

Michaela Diederichs | Do., 8. Juni 2017 - 22:19

Antwort auf von Arndt Schuster

Seit ich mich den ÖR und den MSM entzogen habe, geht es mir seelisch wieder gut. Eine Zeit lang hatte ich das Gefühl, mit mir stimme etwas nicht, weil alles was in den ÖR gezeigt und gesprochen wurde, mit meiner persönlichen Wahrnehmung nicht überein stimmte. Das hatte etwas von Schizophrenie.
Lesen Sie bitte einmal "Die Getriebenen", in der auch die Rolle der Medien sehr schön durchleuchtet wird. Sehr aufschlussreich ist auch der Artikel mit Lorenzo im Cicero. Auch wenn ich die GEZ zahlen muss, aber durch Abschalten kann ich mich dieser beständigen Gehirnwäsche entziehen. Ich bringe denen jedenfalls keine Quote. Junge Menschen erreicht das Staatsfernsehen schon lange nicht mehr. Und das ist auch gut so.

http://cicero.de/berliner-republik/medien-ueber-die-grenzoeffnung-wir-w…

Man kann nur scheitern wenn es eine Messlatte gibt, die man nicht erreichen kann. Merkel hat die Fähigkeit, diese Messlatte zu benennen und dann in Schall und Rauch auflösen zu lassen. Merkel ist einzigartig in ihrer Fähigkeit einmal vertretene Positionen zu vergessen und andere Positionen zu übernehmen. Nicht einmal ihr Amtseid funktioniert als Messlatte. Wir Wähler sitzen einer der fähigsten Gauklerinnen der Weltgeschichte auf. Mit wenigen Ausnahmen, wurden alle anderen Politiker/Führer - die derartig versagten - zur Rechenschaft gezogen, zu Lebenszeiten. Die Verantwortung ist aber nicht bei ihr, sie zieht ihr Ding durch. Die Verantwortlichen sind die Medien (mit wenigen Ausnahmen wie Cicero) und die Wähler. Die privaten Medien gehören irgend jemandem, könnte es sein dass es dort ein solches Interesse gibt, Merkel trotz ihrer unbestreitbaren katastrophalen Fehlleistungen an der Macht zu halten. Wir werden es nur in 5-10 Jahren wissen, leider.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 8. Juni 2017 - 13:22

Antwort auf von Hans Page

Die haben evtl. selbst Angst von der aufgebauten Meinungsdiktatur überrollt zu werden?
War nur kurz bei zeit-online, da konnte man Fragen beantworten, mach ich gerne.
Ob man der Meinung sei, dass Merkel mit 2 Millionen Menschen zuviele Flüchtlinge nach Deutschland geholt hätte.
Die Frage ist eigentlich falsch gestellt, weil es um das Wie und die Begleitumstände geht, die Merkel umzusetzen versuchte, nämlich UNKONTROLLIERT in Richtung Neubürger und Migration.
Summa summarum habe ich also mit JA geantwortet und jetzt kommts.
Man berichtet mir, dass die meisten Beantworter die Frage mit Nein beantwortet haben.
Wer traut sich noch, seine Meinung zu sagen?
Da die Grünen m.E. völlig von den Begleitumständen absahen und die Bundesrepublik vtl. für ein Feld gehalten haben auf dem sie ihr Woodstock abhalten konnten, fand ich die Bemerkung von Trittin ebenfalls unverschämt - unter den Linden - wir könnten doch reden.
Und danach wurde man exkommuniziert?
Die Demokratie wurde geändert!

Die Demokratie wurde geändert! Ja, aber die meisten kriegen es nicht mit oder sie kriegen es mit, aber trauen sich nicht, dass offen zu sagen.

Merkel ist die ideals Puppe, die macht, was Amerikas Deep State und Friede Springer, Liz Mohn Damit Atlantikbruecke wollen.

Gisela Müller | Fr., 29. Dezember 2017 - 03:27

Antwort auf von Hans Page

Insofern haben wir alle, jeder einzelne von uns eine Mitverantwortung für das, was sie in unserem Land anrichten konnte! Diejenigen, die von anfang an, bis heute und weiterhin ihren „Kurs“ vehement unterstützen, und auch alle die, die schon lange Kritik üben, aber letztlich auch nichts tun, mich eingeschlossen!

damit sagen Sie doch, dass Linke nicht denken können?
Nein, Merkel wird an der Macht gehalten von CDU/CSU Leuten aus Angst vor RRG.
Nach der Flüchtlingskrise kann ich das verstehen, obwohl ich so ein Chaos nur Özdemir, Kretschmann und Göring-Eckardt etc. zutraue.
Die Leute kamen mir da sonst immer verträglich vor.
Seehofer wird doch erst recht gegen RRG klagen, wenn die weitere Millionen holen wollen, die Merkel noch nicht ins Land bekommen hat.
Ich glaube, sie wollte wirklich als Helferin der Millionen in den Himmel aufsteigen.
Ich gehe davon aus, dass sie genau da weitermachen wird, komme was da wolle,
so als "mission possible".
Die Probleme sind nicht vom Tisch, denn wenn Merkel nicht hier "waltet" dann woanders.
Sogesehen haben wir hier doch mehr Möglichkeiten ihr gegenüber?
Ohne Merkel wäre es aber vielleicht einfach entspannter?
Ach was, not!regieren wir weiter über die Foren:)?
Gegen uns kommt Merkel derzeit nicht an.

FredHerzog | Mi., 7. Juni 2017 - 13:09

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Sie hat sich ja quasi über den deutschen Sonderweg des Allesundjederdarfrein selber für den Friedensnobelpreis und die UN vorgeschlagen. Hätten wir sie einfach dafür vorgeschlagen. Die Volksparteien wären normal und eine Machiavellistin weniger hier. Es gibt nur eine Alternative!

innerhalb der Ausdehnung der NATO?
Dann hatte ich doch recht, als Merkel mit der NATO verabredete, NATOschiffe im Mittelmeer schippern zu lassen?
Ich finde es ausgesprochen unangenehm, wenn wir nicht darüber informiert würden.
By the way, hätten uns dann die Grünen im Bundestag auch nur einen Schritt weiter Richtung Transparenz und Abrüstung gebracht? Aber die Drohnen werden grün sein?
Wenn es nur nicht mittlerweile das Gegenteil davon ist, siehe die Reise von Claudia Roth nach Inc..???
Könnten die Grünen das mal auf ihrem Parteitag diskutieren.
Liebe SPD, weiss Claudia Roth etwas, was eigentlich die SPD als Koalitionsmitglied wissen müßte?
"Politiker ohne Grenzen" nimmt für mich ganz schwach langsam Gestalt an...

Gerdi Franke | Di., 6. Juni 2017 - 12:48

Sie macht sich in ihrer Partei alternativlos. Indem sie die Partei entkernt. Alles mir Rückgrat wird entfernt. Übrig blibt ein Kanzlerinnenwahlverein. Und dem Bürger werden gezielt Märchen erzählt.Die politische Arbeit müssen dann sowieso die notwendigen Koalitionspartner erledigen!

... der deutschen Bürger (allenfalls letztrangig), sondern darum, auf Biegen und Brechen an der Macht zu bleiben. Und d a s hat sie verdammt lange geschafft,
wenn man bedenkt, wieviel Schaden sie dabei angerichtet hat!
Insofern hat Herr Schwennicke recht, wenn er sich - ironisch - vor ihr verneigt.
Im Sinne Machiavellis, also rein machtpolitisch, hat diese Frau aus der Uckermark
lange Zeit a l l e s richtig gemacht. Ich kenne keinen deutschen Kanzler, der es bisher
so perfekt geschafft hat, seine Gegner auszutricksen, allerdings auch keinen, dem die Kollateralschäden dabei derart egal waren wie Angela Merkel.

Der eigentliche Skandal ist die Tatsache, daß die "Machtmaschine" Merkel in einem demokratischen Staat mit angeblich freier Presse, angeblich aufgeklärten Bürgern und angeblich wachen Volksvertretern aller Couleur sich dieses unheilvolle Machtgebaren so lange erlauben konnte!!!

Peter Weih | Di., 6. Juni 2017 - 12:48

Ein Desaster, vor dem ich mich nicht verneigen kann!
Eigentlich ist das Problem die CDU, die entgegen besserem Wissen diese Frau nicht gestürtzt hat und wir alle zahlen die Zeche...

Aber auch Herr Schwennicke zeigt eine verstörende Devotheit.
Seine mit Fakten begründete Botschaft lautet eigentlich "Merkel muß weg", wird aber mit blumenreicher Bewunderung für ihre Widerstandsfähigkeit garniert.
Man hört allerdings heraus, dass er im eigenen wirtschaftlichen und persönlichen Interesse die Grenzen zur Totalopposition nicht überschreiten möchte.
Eines wird leider gar nicht thematisiert, nämlich, dass die Merkel- Politik linke Tendenzen aufweist, die einen an die DDR- Zustände erinnern, was staatliche Mißwirtschaft, autoritäre Entscheidungen, Realitätsverweigerung, Diffamierung Andersdenkender, Schönfärberei und Meinungsunterdrückung anbetrifft.
Die Energie des Aufbegehrens der Ossis gegen solche Zustände ist noch da, weil sie diese aus eigenem Erleben kennen, wird aber inzwischen von Linksideologen (das sind nunmehr fast alle) als rechts dargestellt. So sichert sich Merkel im Westen ihren Wahlerfolg und ihre Macht.

Dr. Roland Mock | Mi., 7. Juni 2017 - 11:38

Antwort auf von Ralf Altmeister

Ich habe den "Respekt" Herrn Schwennickes nicht als Devotheit sondern als Sarkasmus aufgefaßt. Und was die Aufbegehr-"Energie des Ossis" und die Linksideologen betrifft: Wer hat denn die PDS/LINKE zur Mitregierungspartei mehrerer östlicher Bundesländern gemacht? Wer schimpft denn am lautesten über den "Kapitalismus", die NATO und alles, gegen was schon in der DDR geschimpft wurde? Viele, sehr viele "Ossis" sehen sich einfach als vom Westen gedemütigte und beschissene "kleine Leute", die ihrem Frust Ablaß gewähren, indem sie mal PDS, dann AfD, und wenn ein neuer Messias, wie zwischenzeitlich Schulz, ihre gequälte Seele streichelt, auch gern mal SPD wählen. Nein, ein Bollwerk gegen Linksideologie, gar Kompass für Mut oder moralische Aufrechtigkeit, ist der Osten Deutschlands ganz gewiß nicht.

Ursula Horvath | Do., 8. Juni 2017 - 11:00

Antwort auf von Dr. Roland Mock

hier schreibt eine OSSI und möchte Ihre frustrierte Meinung über "Alle Ossis" revidieren. Nein, der Ossi im allgemeinen ist hellwach, weil er zwei Systeme kennenlernen musste oder durfte. Glauben Sie mir, eine geschlossene Ossipopulation, die nur Linke wählt und alles westliche Denken ablehnt, die gibt es nicht und hat sie nie gegeben. Wäre es anders würde uns Frau Wagenknecht regieren und nicht die miese Kopie Merkel! Nein, wir sind Priviligierte, da wir die Politiker - Lügen aller beiden Seiten zur Genüge kennen und die Unverschämtheit besitzen, uns nicht von den offensichtlichen Nato Kriegstreibern und ihren untertänigen US Vasallen, die nicht davor zurückschrecken uns in kriegerische Konflikte ohne jede Skrupel in aller Welt und ganz vorn mit Russland , zu stürzen, auch noch bejubeln. Sollte hier im Ossiland ein Anschlag wie in Paris passieren, dann werden die Menschen die Betroffenheitsrituale und der sich wiederholenden Platetüten nicht still hinnehmen. Auf Garantie!

Dr. Roland Mock | Do., 8. Juni 2017 - 12:01

Antwort auf von Ursula Horvath

@Frau Horvath: Ich sprach nicht von "allen", sondern von "sehr vielen" Ossis. Und Ihr Kommentar ("NATO-Kriegstreiber", "untertänige US Vasallen") zeigt, daß ich mit meiner Kurzanalyse offenbar voll ins Schwarze getroffen habe. Gerade ehemalige DDR-Bürger werden sich dabei mit Grausen an Karl-Eduard von Schnitzler erinnern.

Torsten Knecht | Do., 8. Juni 2017 - 12:06

Antwort auf von Ursula Horvath

Sie haben Recht.

Nicht umsonst war der Begriff "Besserwessi" ein Allgemeinplatz unter Ostdeutschen, die in den alten Bundesländern gearbeitet hatten o. im Osten einen "Wessi" als Chef hatten.

Gegen Vorurteile u. Abwertungen ankämpfen ist sinnlos. Allerdings hilft Herrn Mock vielleicht die aufklärende Sichtweise weiter, das die "Ossis" keine positive demokratische Bindung an einer Volkspartei hatten. Ebenso gab es keinen 50 jährigen Wohlstandszuwachs wie im Westen. Und wegen diesen Hintergrunderfahrungen u. der Tatsache, das wer wenig zu verlieren hat, sich auch mehr traut, ist das einfach zu verstehen.

Das Problem sind nicht die Menschen, ob Ost o. West, sondern ob die Politik ihr Handeln so ausrichtet, das sie ihre Interessen berücksichtigt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 8. Juni 2017 - 13:35

Antwort auf von Torsten Knecht

Die Wunden sitzen noch tief im Osten.
Deshalb bin ich gegen Merkel aufgestanden, als sie m.E. anfing, gerade ehemalige DDR-Bürger aus der parlamentarischen Demokratie auszugrenzen.
Dieses in meinen Augen zutiefst asoziale Verhalten mag in der CDU nicht weiter auffallen.
Dort wurde immer geklatscht, wenn Merkel teils hämische Bemerkungen über irgendwelche Gruppen der Bevölkerung machte, die Grünen gehörten auch dazu.
Als ich dann das Buch von Reuth/Lachmann las, bin ich vom Stuhl gefallen.
Mein Widerwillen gegen Leute wie Merkel, die ohne Skrupel immer GANZ OBEN schwimmen ist ohnehin groß.
Keine Haltung, kein Gewissen und also in meinen Augen keine Selbstkritik.
Aber dann noch `eigene´ ehemalige Opfer erneut stigmatisieren, obwohl Spaziergänge diese sch... Honecker-Diktatur zu Fall brachten, also auch keine Achtung vor der friedlichen Revolution in der DDR, da dachte ich, dass ich Merkel sagen möchte, was ich von ihr halte: NICHTS
Der eine Cartoon mit Trump und Merkel gefiel mir

dass mein politisches Arbeiten gegen Merkel in persönlichen Widerwillen umschlagen kann, wenn man den Kommentar rückwärts liest. Ich meinte es zwar politisch, aber zugegeben die Grenzen kann man vor allem sprachlich nicht erkennen.
Ich bitte also ganz freundlich darum, diesen meinen Kommmentar auf den ich gerade antworte zu streichen bis auf "Das haben Sie sehr schön geschrieben", denn das hat der vorausgeggangene Kommentator oder ihn insgesamt zu streichen.
Ich möchte mich nicht selbst in falsches Fahrwasser bringen.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis, liebe Redaktion.
Oder aber Sie belassen meinen Kommentar mit dem jetzigen zusammen und also der zu denkenden Revidierung durch """".
Er kann sonst falsch verstanden werden!
Die Kanzlerin ist eine gewählte und damit polit. Respektsperson. Ich BEDAUERE das zutiefst. Wurde deshalb der Beleidigungsparagraph verschleppt, um Merkel zu schützen?
Nur Kritik und Abwahl ist zulässig!!!

Ralf Altmeister | Do., 8. Juni 2017 - 11:41

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Vielen Dank erst mal für die untenstehenden, zustimmenden Kommentare.
Man merkt an Hand der Äußerungen sofort, wer von mittendrin und wer von "draußen" argumentiert.
Entscheidend ist, dass man Wahlmotivationen und Stimmungsumschwünge nur mitbekommt, wenn man vor Ort ist. Hier noch mal ein kleiner historischer Abriß:
1989 wurde durch die Ossis der Sozialismus weggefegt, anschließend die Illusion von der sozialen Marktwirtschaft durch die Privatisierung der Treuhand(ich könnte Ihnen aus eigenem Erleben Sachen erzählen..), wodurch Protest in Richtung links erfolgte und zu den benannten Resultaten führte.
Dann kam die linke Metamorphose von Merkel und der CDU mit den bekannten Ergebnissen. Mit den letzten Landtagswahlen in S.- Anhalt und Meck-Pom. war ein klares Abrücken von links zu verzeichnen. Dabei durchgängig ist immer der Protest gegen Verklapserei.
Was Ihre Auffassung von Sarkasmus angeht, den finden Sie persönlichkeitbedingt eher bei H. M.Broder als bei Schwennicke.

Ich lag falsch.
In der Tat neigt Herr Schwennicke von sich aus nicht zu subtiler Ironie.
Er hat das aus demokratischem Respekt heraus zutiefst ernstgemeint, sonst wäre er gar nicht dazu übergegangen Merkels Entscheidungen aufzulisten.
Der Punkt ist nur, dass dieser Text dann auch vom Ende her gelesen werden kann und dann glaubt man, Herr Schwennicke hätte ihn so nicht schreiben können.
Daran kann man sehen, dass ein vom Ergebnis her denken, Argumentation verändert?
Es kam mir bei Merkel irgendwie immer falsch? herum vor, was ich vmtl. vor allem bei Rechterfertigungsversuchen merkte.
`Jetzt sind sie halt da´ ist so ein Rückwärtssatz, das hätten sie ja schliesslich nicht müssen?
Da Merkel aber nicht wirklich frei sprechen kann, also ich tippe Texte auswendiglernt, merkt man es nicht so oft.
Schwennickes Text ist auch rückwärts zu lesen - unbeabsichtigt! - und führt einem vor Augen, dass das Verneigen Herrn Schwennicke aus Respekt richtig war, aber zu Beginn endet. KUNST!

Knut Lützner | Mi., 7. Juni 2017 - 16:45

Antwort auf von Ralf Altmeister

Hervorragende Analyse,Herr Altmeister!
Ich kann Ihnen in allen Punkten komplett zustimmen!

Michaela Diederichs | Do., 8. Juni 2017 - 22:51

Antwort auf von Ralf Altmeister

Ich empfinde Herrn Schwennickes Artikel nicht als devot. Im Gegenteil: ich empfinde ihm als beißend spöttisch. Und ja, er beschreibt das, was auch Sie beschreiben: Frau Merkel ist nur an ihrer Machtsicherung und ihrer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit interessiert. Das Wohl des deutschen Volkes, dem sie sich per Amtseid verpflichtet hat, ist längst Geschichte. Sie kennt keine Deutschen mehr. Diese Frau kennt nur sich selbst, sie orientiert sich an der Presse, an der öffentlichen Wahrnehmung ihrer Person, aber nicht an den Interessen des Landes, denn die sind ihr völlig egal. "Ich liebe - Ich liebe doch alle - alle Menschen - Na ich liebe doch - Ich setzte mich doch dafür ein!" sagte Mielke, es könnte auch Merkel sein. Sie ist DDR in Reinkultur. Daher sind die Ossis wohl auch so sensibilisiert im Gegensatz zu uns Wessis.

Ralf Altmeister | Sa., 10. Juni 2017 - 17:12

Antwort auf von Michaela Diederichs

Schauen Sie sich den letzten Satz von Herrn Schwennicke an.
Beißend spöttisch hätte ich so geschrieben:

"Wer trotz dieses Fehlerfestivals solche Jubelklatscher in seiner Partei und im Wahlvolk hinter sich weiss, braucht eigentlich Volksabstimmungen nicht zu fürchten."

Reiner Jornitz | Di., 6. Juni 2017 - 12:50

Nicht Machtkunst, sondern fehlende Alternative als Bundeskanzler und Partei sind das Problem! Friedrich Merz wäre eine Alternative gewesen oder Graf von Guttenberg. Tja wenn man alle absägt bleibt einem nur die eine Wahl .Wo ist übrigens unser Sebastian Kurz? Dieser steht wenigstens zu seinem Land Österreich was Merkel nicht tut!!! mfg.

Renate Brunner | Di., 6. Juni 2017 - 12:52

"Machtkünstler" stehen schon genug in den Geschichtsbüchern, davon hat die Welt schon genug gesehen, davon braucht niemand mehr.
Die Deutschen haben verlernt zu rebellieren - im positiven Sinn, die Opposition ist leider viiiiel zu schwach, das ist eines der vielen Probleme.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 6. Juni 2017 - 12:52

Merkel, und Proskynese...ich lache mich ins Krankenhaus...Was sie dafür tut, daß man ihr alles vergißt? Nichts! Wie soll man eine Glibbermasse an die Wand nageln. Sich zu nichts festlegen, hat sie es zur Meisterschaft gebracht. Ich habe ein seit dem September 2015 geschärftes Gedächtnis; meine Stimme bekommt sie und ihre Parteien nicht.

Jens Rudolf | Di., 6. Juni 2017 - 12:57

lässt sich trefflich schalten und walten. Der sogenannten Opposition in unserem Lande hätten es gern noch 5-10Mio mehr sein können die da hereinströmen. Keine Alternative also zur Kanzlerin. Innerparteiliche Konkurrenz hat sich entweder selbst ausgeschaltet oder der Kanzlerin sehr dabei geholfen. Also bietet sich dem Wähler nur eine Kanzlerin die sich gedreht hat. Wobei ich nur warnen kann. Frau Merkel hat einen eigenen Kompass, den sie bei bedarf zwar ignoriert dennoch muss man ihre Entscheidungen unterscheiden in 2 Arten. Die welche sie ohne Wählerdruck getroffen hat (Grenzen auf) und die welche sie erst nach Druck aufkamen (Grenzen zu). Sie wird immer auf ihren Kompass zurückfallen wenn der Druck mal wieder nachlässt. Wer den Islam mit mehr Christentum begegnen will, wer Afrikas Situtation mit dem Kolonialismus begründet der hat nichts verstanden.

Alexander Wildenhoff | Di., 6. Juni 2017 - 12:58

„Macht“ so eine allgemein anerkannte Definition, „stellt die Durchsetzungsfähigkeit dar, einseitig definierte Ziele zu erreichen, ohne sich selbst äußeren Ansprüchen gegenüber beteiligten Personen zu unterwerfen oder diesen entgegenkommen zu müssen.“
Andererseits bilden wir Deutschen 2017 uns ein, eine aufgeklärte Zivilgesellschaft zu sein. Für Machtspiele braucht es bekanntlich aber immer zwei – den „Herren“ und den „Knecht“. Die von Ihnen angesprochene 13-minütige Klatschorgie in Karlsruhe – obwohl es Aufforderungen zum Rücktritt gab - hat mir einen kalten Schauer des Entsetzens den Rücken runter gejagt. Wie kann eine Partei so moralisch verkommen sein?

Bei solchen Gelegenheiten muß immer an den Satz
Marie von Ebner-Eschenbachs denken, „Glückliche
Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“

Denn gemessen am Graubrot der Wählern, eigentlich
dem Souverän, aber realiter dem Pöbel, der "es" nicht
versteht, ist es ja auch eine allzu süße Brioche, wieder
weit oben auf den Listen zur nächsten Wahl zu stehen.

Sehr geehrter Herr Wildenhoff.
Jedes Wort, was Sie geschrieben haben, kann ich nur unterstreichen. Aber ich bin mit meinen fast 79 Jahren so aufgeregt, weil ich mich nun schon seit fast anderthalb Jahren über diese Frau Merkel und ihre eigenmächtigen falschen Entscheidungen so geärgert habe, mich mit vielen Mails an Frau Merkel selbst und an Herrn Seehofer und viele Politiker anderer Parteien gewandt habe. Auch an die einseitigen Medien. Aber ich habe den Eindruck, es ist alles umsonst und wird unter den Teppich gekehrt. Ich bitte Sie, wenn Sie noch die Kraft haben , machen Sie weiter mit Ihrer so richtigen Kritik, denn ich kann es nicht mehr.
Liebe Grüße, Ingrid Reissland

Rolf Krämer | Di., 6. Juni 2017 - 12:59

Ich habe bisher immer in den cicero reingeschaut, um vor allem auch die Kommentare zu Lesen. Mein Gefühl ist, dass der cicero oft interessante und objektive Berichte bringt. In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass ein immer stärkerer Linksrutsch stattfindet.
Herr Schwennike, wenn Sie sich schon vor den Fehlleistungen verneigen, dann brauchen Sie nicht erst zu fragen, warum das so ist.

wenn ich Herrn Schwennicke richtig verstanden habe, hat er die von A. Merkel gemachten Fehler aufgeführt, aber sich nicht vor ihnen verneigt. Der Tenor seines Artikels ist doch, glaube ich, daß es eigentlich unglaublich ist, daß A. Merkel trotz dieser Fehlleistungen noch immer dort ist, wo sie ist und eine vierte Kanzlerschaft fast sicher ist.

Michaela Diederichs | Di., 6. Juni 2017 - 14:56

Antwort auf von Josef Garnweitner

Ich habe den Artikel eigentlich auch mehr ironisch genommen. Warum Frau Merkel trotz ihrer unglaublichen Fehlentscheidungen immer wieder gewählt wird, ist tatsächlich ein Phänomen. Für mich nur erklärbar damit, dass die SPD eben keinen Gegenkandidaten zu bieten hat, der Frau Merkel an ihren Schwachpunkten angreift. Dann kann der Wähler auch weiterhin das Original wählen.

Sebastian Bitz | Di., 6. Juni 2017 - 15:34

Antwort auf von Michaela Diederichs

Ganz recht, Frau Diederichs, diesen Artikel muss man ironisch auffassen. Eigentlich sogar sarkastisch, weil an den Fehlleistungen von Frau Merkel so garnichts lustig ist. Frau Merkel hat Deutschland geschadet wie noch kein Bundeskanzler vor ihr. Dafür wird sie auch noch belohnt werden. Herr Schwennicke hat das sehr subtil auf den Punkt gebracht.

Michaela Diederichs | Di., 6. Juni 2017 - 16:01

Antwort auf von Sebastian Bitz

Nie war einen Gegenkandidat mit einem Regierungschef so einverstanden wie Martin Schulz mit Frau Merkel. Allein das finde ich schon unglaublich. Das liegt wohl daran, dass er sich auf eine GroKo eingeschossen hat unter ihrer Regie. Die kämpfen ihren Wahlkampf nicht gegen- sondern mit- und füreinander. Frau Merkel wird die 4. Kanzlerschaft mangels Alternative kampflos bekommen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 6. Juni 2017 - 15:03

Antwort auf von Josef Garnweitner

Herr Schwennicke nicht vor Merkel verneigen sollen.
Ich glaube übrigens, dass das einige so machen.
Den Leuten graut vor Merkel, aber zum Schluss verbeugen sie sich davor, wie sie es hinbekommt, trotz innerer Ablehnung durch die meisten Menschen doch wieder gewählt zu werden.
Der Punkt ist, dass Merkel evtl. von den Ossis aus der Erfahrung her gefürchtet wird.
Die wissen, wer wo sitzt und wollen leben.
Die Wessis haben jetzt gelernt, dass Merkel geschützt und regelmäßig zum Sieg getragen wird v.a. durch die `USA´, `Anführerin des Westens´ ist doch wohl ein schlechter Scherz?
Aber die USA waren Besatzungsmacht und nach dem Gefühl vieler Wessis, die kennen nämlich die Amis, wollen diese sich davon nicht so gerne verabschieden.
Merkel schwimmt evtl. auf einer Welle von Unsicherheit und politischer Angst.
Sie ist eher die Krönung der verursachenden Momente, als dass ich mich vor ihr verneige, überspitzt gesagt.
Zugegeben schreibe ich aber SEHR VORSICHTIG.
Lieber überleben!

Sven Bröd | Mi., 7. Juni 2017 - 12:43

Antwort auf von Josef Garnweitner

Herr Krämer,
dieser Artikel ist bitterböse und hat nichts mit einer Verneigung zu tun! Zu Will`s Anne kommt er mit dieser Meinung auf jeden Fall nicht mehr.

Och, Anne Will muss ja auch nun wirklich nicht sein. Und der Presseclub hat doch noch mal wieder ein anderes Format. Außerdem sind sich Journalisten untereinander vermutlich wohl gesonnen. Politiker nehmen auch nicht alles so tragisch, was die Journalisten schreiben. Steffen Seibert muss der Kanzlerin ja nicht gerade diesen Artikel vorlesen... wo doch Wahlkampfzeiten sind.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 9. Juni 2017 - 10:24

Antwort auf von Sven Bröd

So hat ihn Herr Schwennicke aber nicht geschrieben.
Für Merkels Politik kann er nichts.
Hier gilt eher "Magie, tu was Du willst":)

Herr Krämer, ich schliesse mich Ihren Feststellungen an. Ihr Kommentar ist von kluger Sicht und brillant getroffen.

Ich glaube Herr Krämer, da spielen Ihnen Ihre Sinne einen Streich. Ich fasse diesen Artikel ganz und gar nicht als Loblied für die BK auf, sondern eher als Ironie und gleichzeitig als Kritik an das Etablissement der Elite für deren Unfähigkeit zu Gegenmassnahmen.
M.E. hinterfragt Hr. Schwennicke sogar die Fähigkeit der Deutschen eine Änderung herbeizuführen.

Michaela Diederichs | Mi., 7. Juni 2017 - 14:16

Antwort auf von Tom Al

Doof ist nur, dass uns niemand einen Tipp geben kann, wen wir ruhigen Gewissens wählen können. Herr Schwennicke ist Deutscher und ebenfalls Wähler und vermutlich genauso ratlos wie ich. Er hat bestimmt hervorragende Fähigkeiten, aber einen Plan, eine Idee für Veränderung im Hinblick auf die Kanzlerschaft wird er wohl auch nicht haben.

Natürlich ist da ein "kleines Stück" Bewunderung vor der hohen Kunst geglückter Schurkerei dabei.
In erster Linie jedoch glasklare Beschreibung eines Sachverhaltes in Form der ironischen Verkleidung. Die Sache ist so klar, dass eine 1 zu 1 Beschreibung jeglichem journalistisch -(künstlerischem) Anspruch zuwiderlaufen würde. Bin ich der erste Forist, der darauf aufmerksam machen muss? Das demotiviert mich ein bisschen ... für künftige Beiträge.

Heidemarie Heim | Di., 6. Juni 2017 - 13:05

Um bei den Vergleichen des werten Chefredakteurs,Herrn Schwennicke zu bleiben,der uns auf das Volksleiden "politische Amnesie" hinweist:Wo ist denn die berühmte abwesende Katze,die den Mäusen das befreite Tanzen auf Tischen und Stühlen ermöglicht,angesiedelt? Doch in der Profession des politischen Journalismus,der seine Kontrollfunktion mangels Neutralität und äußerst gebremster Jagdinstinkte,so vehement vernachlässigte.Rühmlich hinterfragende Ausnahmen wie dieser Artikel kann man doch mit der berühmten Lupe suchen!Während die "Unangefochtene" frenetischen Beifall erntet und
dies in voller Länge bei ARD und ZDF eine Live Übertragung erfährt,stolpert der einst Protegierte
über einen verfluchten Bobbycar in`s politische Nirwana.Aber, dies ist ja Wesensmerkmal dieser Erkrankung,das grosse Vergessen,da war doch was? Lichter Moment? Bitte nicht am Wahltag:)!
MfG

Joachim Voigt-Salus | Di., 6. Juni 2017 - 13:13

Nein, eine Verneigung verdienen weder Merkel noch die sie tragenden Kräfte, sondern nur die Abwahl! Denn sie handeln verantwortlungslos. Jenseits der finanziellen und wirtschaftlichen Schäden, die die Merkel-Regierung zu vertreten hat, beschädigt die Wendehalspolitik das Vertrauen und die Wahrhaftigkeit. Diese Werte benötigt eine demokratische Gesellschaft aber jedenfalls als regulative Idee. Der ideelle Schaden ist deshalb vielleicht langfristig sogar noch größer als der materielle.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 6. Juni 2017 - 14:48

Antwort auf von Joachim Voigt-Salus

über das, was in Deutschland passieren konnte, eine gewisse Zeit eine Wachsamkeit entwickelt, weil mich der Gedanke antrieb, dass "etwas" dafür verantwortlich sein könnte, dass so ein IRRSINN wie der I. und II. Weltkrieg passieren konnten.
Jetzt da ich Zeit hatte, bin ich in genau dieser Suche ganz anders auf Hitler zurückgekommen als einem absolut unverantwortlichen mentalen "Supergau".
Darüberhinaus, denn mehr weiss ich nicht oder will es nicht sagen, kann ich nur berichten, dass ich wieder bei dieser Wachsamkeit angelangt bin.
Und dies sei also doch Schulz gesagt.
Angesichts der gravierenden Veränderungen, die eine falsche oder auch nur naive Flüchtlings-, Europa- oder Europolitik für Deutschland haben kann, sollte er zu sachlicher und vor allem nachvollziehbarer Politik zurückkehren und bei denen bleiben, die er vertreten will.
Sonst können wir mit "Ich muss noch einmal ganz neu nachdenken", "Jetzt sind sie halt hier" oder "Ich bin tief erschüttert" weitermachen...

dass Willy Brandt und Schröder ein geeintes Europa und ein friedliches Deutschland letztlich hinterlassen haben mit guten Beziehungen zur Welt, kritisch aber mit Respekt.
Gibt es seit Merkel noch etwas anderes als Völkerwanderungen und Bürgerkriege?
Hat jemand einen Überblick, wie das angewachsen ist, auch der internationale Terror?

weil sie mir vor allem im Ausland zu sein scheint.
Merkel als Doppelspitze, Kanzlerin, Aussenministerin/Vizekanzlerin?
Ich glaube sie sieht sich schon als "Merkel Allmächtig".
Die meisten Medien soufflieren.
Vom Ergebnis her würde ich sagen, dies entspricht keiner Demokratie.
Von der Vehemenz nichtgezeigten Widerspruchs und medialer Zu- und Vorbereitung her sehe ich Parallelen zum 3. Reich, zur DDR und zur nicht souveränen BRD, also bis 1990.
Man merkte, wenn Politiker nicht durften.
Aber die integren Politiker wollten Politik für Deutschland, allen voran Adenauer.
Die evtl. weltweite Politik Merkels nutzt Deutschland nicht, da sie nur durch die Amis beherrscht werden kann, theoretisch wie praktisch.
"Merkel bildet eine Blase". Satire off.
Vielleicht hätte Trump vom FBI-Chef Integrität statt Loyalität fordern sollen?
Ich glaube der Satz ist gut.
Soll man lachen oder weinen, dass das "FBI" seinem Präsidenten Illoyalität etc. unterstellt?
Die hat Trump nicht gefordert..

Joachim Baumeister | Di., 6. Juni 2017 - 13:15

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel ist ein Phänomen. Eine Politikerin, die nicht regiert sondern nur reagiert, wird vom Volk von Wahl zu Wahl ins Amt getragen. Einer Kanzlerin, die ausschließlich situativ aus dem Handgelenk Deutschlands Richtung bestimmt, die dabei alle kompetenten Fachleute, die ihr zu nahe kommen aussortiert, die nur noch willfährige Adlaten um sich herum duldet, die in der Lage ist das konkurrierende politische Umfeld auszutrocknen, gebührt schon fast Bewunderung. Und das Volk mag keine Experimente, keinen Schulz-Effekt, keine links-grüne Ideologie mit altachtundsechtiziger Flair. Irgendwie eine scheußliche Lage, oder? Der Wiederwahl unserer Kanzlerin, genannt "Mutti" (auch ein Zeichen bundesdeutscher Mentalität) steht nichts mehr im Wege.

sondern was man sie machen lässt. Und die Frage da ist wer ist "man", und da sehe ich Medien, Politiker, Wähler und Wirtschaftsführer. Das ich (Gottseidank im Ausland lebe) war ich außerhalb des nationalen Wahns 2015 und habe mich nur gewundert was aus dem rationalen Volk der Ingenieure geworden ist. Und konnte nur Parallelen ziehen zu alten Bildern auf denen zu sehen ist wie die Deutschen jubelnd in den 1. Weltkrieg zogen, und sich jubelnd Hitlers Diktatur ergeben haben. Die Ernüchterung kam später, wenn alles in Trümmern lag, und der Wahn verflogen war. Und ähnlichen Wahn sehe ich in Deutschland am Werk, denn rational lässt sich nicht erklären dass man die innere Sicherheit aufgibt, dass man sich die Sozialsysteme ausweiden lässt, und dass man eine Politik fahren lässt die Europa nicht sicherer mache. Man vergleiche heute mit 2010: stehen wir besser da oder schlechter und sind die Perspektiven besser oder schlechter? Ich glaube die Antwort ist klar. 2017 fühlt sich an wie 1913.

Das haben Sie unglaublich gut um- bzw. beschrieben. Es fühlt sich an wie 1913. Darüber gibt es einen guten Roman. Bleiben ist keine gute Perspektive in diesem Land seit Frau Dr. Merkel regiert. Es bleibt wirklich nur der Weg in das Ausland.

Susanne Dorn | Di., 6. Juni 2017 - 13:18

…ich werde mich vor dieser Kanzlerin zwar niemals verneigen - dazu sind die angerichteten Schäden für mich zu gewaltig - aber dem obrigkeitshörigen deutsche Michel geht es offensichtlich noch zu gut, um einen klaren Gedanken zu fassen und bei der kommenden BTW das Kreuzchen an der richtigen Stelle zu machen.

Ich bin nur noch ratlos und schockiert!

Frank Goller | Di., 6. Juni 2017 - 13:20

Unsere Mutter Germania aus der Uckermark ist halt sehr wandlungsfähig, ein Chamälion könnte direkt neidisch werden............

Udo Dreisörner | Di., 6. Juni 2017 - 13:35

Mit Verlaub, mir wird schlecht wenn ich das lese. Es gibt überhaupt keinen Grund dieser Kanzlerin Respekt zu zollen blos weil das Wahlvolk dement ist. Das hat auch mit allerhöchster Machtkunst nichts zu tun sondern ausschließlich mit der Blödheit der Wähler. Ja, sie war Jahre lang das "bessere" Übel, eben Pest anstatt Cholera. Aber das was sie angerichtet hat mit unserem Land, mit unserem Miteinander plus Opferung des Freiheitsgefühls löst in mir unendlichen Zorn aus. Und leider, Herr Schwennicke, blasen Sie mit dem ansich guten Artikel in das gleiche Horn der dementen Wähler. Diese Frau ist NICHT meine Kanzlerin und dieses Land ist nicht mehr mein Land wie ich es zu schätzen gelernt hatte. Glauben Sie wirklich das es schätzenswert ist was Angela Merkel angerichtet hat? Das muss Ironie sein, oder?

Hallo Herr Dreisörner! Verstehe und teile Ihre Aufregung.Und ich denke mal,daß Ihre
Schlussfrage&Selbstbeantwortung bzgl. der Ironie oder gar der Selbstironie ein hoher Wahrheitsgehalt inneliegt. Wie Sie ganz richtig kommentieren,liegt es am defizitär politischen Verstand des Wählers,der pfleglichst unterstützt durch "Betreutes Denken" seitens unserer Massenmedien und Umfrageinstitutionen,sich unbeirrt seine Suppe selbst einbrockt.Und für uns noch-Nachdenklichen wird es demnächst noch ein Werbeverbot für Gingkoprodukte geben bzw. Placebos als Prävention;)
Ansonsten bleibt uns nach jetziger Lage der Dinge nur das "schönsaufen" der ersten Hochrechnungen im September.Prosit! MfG

Sie sprechen mir zutiefst aus der Seele, ich empfinde für diese Bundeskanzlerin nur tiefste Verachtung und auch in dem Punkt der die Wähler betrifft, vollkommen richtig erkannt, ein Volk bekommt die Politiker die es verdient und um es mit den Worten dieser Frau zu sagen, dies ist nicht mehr mein Land!

Jochen Wegener | Di., 6. Juni 2017 - 18:19

Antwort auf von Jürgen Klemz

der diese Frau im Kanzleramt hält: all diese beruflich und oft genug auch persönlich völlig perspektivlosen Diätenschnorrer sind es. Ohne Merkel wären sie nie in ihre Position gekommen und desween müssen sie ihre Gönnerin mit allen Mitteln verteidigen um selbst an den Fleischtöpfen zu bleiben. Das gilt sogar für die sogenannte Opposition, ein Oppermann, ein Kahrs, ein Gabriel hätten und haben außerhalb der GroKo keine Chance, sie müssen sich ducken um überleben zu können. Den traurigsten Eindruck macht gerade ein Sieger: Laschet, Jurist ohne Vollexamen und damit beuflich unbrauchbar, aber stellvertretender Vorsitzender einer Partei ohne jedes Profil. Merkel verachte ich auch, aber der Rest ist keinen Deut besser.

Der Kotau des Herrn Schwennicke wirkt - angesichts seiner vernichtenden Kritik an der Kanzlerin in seinem Artikel - geradezu überzogen grotesk. Ich bin überzeugt: das ist Ironie vom feinsten.

Ich habe Herrn Schwennicke in einigen TV-Runden anders in Erinnerung. Sicher ist es ironisch, wenn nicht sogar sarkastisch gemeint, Merkels Untaten auch noch Lob zu zollen. Ganz im Gegenteil, Alles was nachweisbar ungesetzlich und zum Schaden des deutschen Volkes ihrer Initiative zuzuschreiben ist, gehört vor Gericht. Das Volk gegen A.M. wäre einzig und allein richtig.

Armin Dick | Di., 6. Juni 2017 - 13:39

Von mir, und sicher auch einigen anderen ihrer früheren Wähler bekommt sie todsicher die Quittung für ihr Versagen, ob der Effekt in der Summe messbar (spürbar) wird, ist eine spannende Frage. Leider, wie Sie zurecht anmerken, geht der amnestische Großteil der Bevölkerung zur Tagesordnung über

Walter Sobchak | Di., 6. Juni 2017 - 13:53

Ein Problem verursachen, um sich dann als Problemlöserin dieses Problems zu profilieren.
Wohlwissend, dass allen anderen etablierten Parteien ideologisch die Hände gebunden sind...
Chapeau Madame Merkel!

Juliana Keppelen | Di., 6. Juni 2017 - 15:18

Antwort auf von Walter Sobchak

"Frau Merkel war die meiste Zeit damit beschäftigt Probleme zu lösen die wir ohne sie gar nicht hätten". Ergo ein Kanzler/in der/die Probleme durch kluges vorausschauendes regieren erst gar nicht zur Krise werden lässt kann keinen Blumentopf gewinnen. Erst wenn das Problem durch nicht handeln sich zur Krise entwickelt kann man sich als Krisenmanager/in in Szenen setzen. Meistens wird die Sache dann teurer und lässt sich auch nur noch übertünchen aber der Nimbus eines Krisenmanagers/in ist geschaffen und wird gepflegt.

martin falter | Di., 6. Juni 2017 - 13:53

damit wir diese Frau los werden.
Aber vielleicht irren sich die Umfragen auch diesmal und bei der Bundestagswahl ist doch Zahltag. Man muss leider aber auch sehen, dass es fast keine Alternativen gibt, die es den Leuten einfacher macht zu wechseln. Das ist Merkels unverdientes Glück!

Petra Führmann | Di., 6. Juni 2017 - 14:23

noch "verneige" ich mich... ganz im Gegenteil. Bisweilen weiß ich nicht, wen ich mehr ablehne (das für mich treffendere Wort darf sicher nicht benutzt werden): Merkel, ihre Vasallen = Abnicker oder das Wahlvolk.... Mich treibt das alles schon seit langem zur Verzweiflung. "Deutschland geht es gut!" "Wir haben niemanden Besseres"...Was für ein Armutszeugnis, was für eine Sicht der Dinge!

Rolf Pohl | Di., 6. Juni 2017 - 14:23

bleibt z.B. mir nur noch das Staunen.

Staunen über Frau Dr. Merkels Beliebtheitswerte bei allen Umfragen.
Also liebe Mitschreiber im CICERO, staunt mit und regt euch ab. Das Land hat mit Frau Dr. Merkel was es wollte und und bekam es.
Merke, Frau Dr. Merkel kam nicht per Putsch ins Kanzleramt, sie wurde dort vom Wahlvolk, zwar nur indirekt doch dabei immerhin mehrheitlich, hineingewählt und damit BASTA! ;-)

Wer bleibt und wird erneut im September 2017 Kanzlerin? Frau Dr. Merkel!

Peter Wagner | Di., 6. Juni 2017 - 14:29

Hervorragender Artikel, Herr Schwennicke! Er sollte Pflichtlektüre für jeden Wähler werden, der im Herbst zur Wahl geht. Aber wen soll man wählen? Schulz und seine SPD? Wenn RRG es schaffen sollte, wird alles noch chaotischer. Merkel und ihre CDU ist trotz ihrer normalerweise unverzeilichen Fehlentscheidungen und aus Mangel an vernünftigen Alternativen, das kleinere Übel! Ein mit zu viel Empathie ausgestattetes ÜBEL! Ein, so könnte man glauben, sehr guter Mensch, dem man seine Fehler verzeihen sollte?????
Es wird langsam Zeit, dass wir eine starke Opposition im Bundestag bekommen! So kann es nicht weiter gehen.

... normalerweise unverzeilichen Fehlentscheidungen und aus Mangel an vernünftigen Alternativen, das kleinere Übel!"

Und

"Es wird langsam Zeit, dass wir eine starke Opposition im Bundestag bekommen! So kann es nicht weiter gehen."

Fiel Ihnen Herr Wagner schon auf, dass sich Ihre zwei hier herausgestellten Zitate widersprechen?

Hallo Herr Rolf Pohl. Wenn Schulz Kanzler wird, ist das aus meiner Sicht eine große Katastrophe. Wird es Merkel eine Katastrophe. Also ist Merkel aus meiner Sicht das kleinere Übel!
Allerdings sollte ich um Missverständnisse zu vermeiden, mit "Ironie" vorsichtiger umgehen.

Und das wissen sie jetzt schon? ich wünschte wir täten diesmal die "größere Katastrophe" wählen um das in ihren Augen "kleinere Übel" loszuwerden. Denn größer kann die Katastrophe nicht mehr werden. Kann höchstens passieren, dass die Nachfolger von Merkel wieder aufräumen müssen und da werden die Medien nicht so nachsichtig sein. Aber genau diese ängstliche Einstellung "lieber das kleinere Übel....." hält die Alternativlose am Ruder.

... Und das wissen sie jetzt schon?"

Iwo liebe Frau Keppelen, selbstverständlich weiß auch ich davon noch nichts.

Allerdings war in meinen Zeilen, übrigens auch in denen auf die Sie antworteten, davon an keiner Stelle etwas zu lesen noch zu vermuten.
Bitte Frau Keppelen, beziehen Sie Ihre Antworten, incl. Fragen, doch bitte auf Texte die Sie wahrnahmen und nicht auf solche die Sie vermuten. Danke ;-)

Thoralf Krüger | Di., 6. Juni 2017 - 14:30

Die vermeintliche Stärke dieser Frau ist letztendlich die Schwäche unseres Parlaments.
Kaum noch Personen mit Format, stattdessen vielmehr Leute, die immer schön das machen, was der Fraktionschef vorgibt.
Opposition, was war das doch gleich bitte?
Kritische, staatsferne Medien- da war doch mal was oder?
Und wer dennoch gegen diese verantwortungslose Politik anschreibt, für den gibt es ja noch Herrn Maas und Frau Kahane.

Ein Kanzler hat dem Land zu dienen und sonst niemanden. Nicht Europa, der Welt und am wenigsten sich selbst!

Noch hat es aber jeder in der Hand, ob diese Frau ihre Herrschaft weiter fortsetzen kann.

Hans - Jürgen Keßner | Di., 6. Juni 2017 - 14:37

Nein, ich verneige mich nicht vor Personen die Dublin 2 & 3 brachen, gegen den Willen großer Teile der Bundesrepublik Deutschland "ihre Arroganz" mit Hilfe der unterwürfigen Links - grünen Medien zur Schau stellte, indem sie erklärte "Es wäre nicht IHR Land, wenn..., ja wenn man nicht akzeptiere, dass nun urplötzlich hunderttausende unkontrolliert und unregistriert ins gelobte Sozialparadies okkupieren dürfen..

Als bisheriger CDU Wähler nehme ich weit Abstand von den etablierten Parteien und werde alles bisherige auf den Prüfstand stellen.

Nein, ich verneige mich nicht vor dieser Frau, höchstens vor Herrn Bosbach und denen, die Rückgrat zeigten..

Sebastian Roob | Di., 6. Juni 2017 - 14:43

Hut ab, ich habe bisher noch keine so gute Zusammenfassung unserer Situation gelesen. Zentrale Sätze für mich: "So zu irren und zu fehlen und doch zu bleiben, das ist zwar keine Staatskunst. Aber allerhöchste Machtkunst." Und: "Das intuitiv richtige Entscheiden in Drucksituationen aber macht erst den großen Regierungschef aus."

Für den zweiten Satz brauch man als Führungspersönlichkeit Prinzipien und Charakter. Prinzipien um überhaupt zu einer Entscheidung zu kommen und Charakter, um sie durchzuführen auch mit der Gefahr, zu scheitern. Merkel fährt auf Sicht. Es war nie ihr Prinzip, die Grenzöffnung so radikal durchzuführen, sie hat sich nur im Nachklapp radikal verteidigt. Nichts ist so fatal wie ihr zaudern, zögern und absichern.

Wichtig finde ich die Frage, warum wählen die Deutschen 2017 diese Person erneut? Das sagt viel über uns aus.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 6. Juni 2017 - 15:18

Antwort auf von Sebastian Roob

denn so wie Kunst von Können kommt und nicht von Wollen, so kommt auch Macht nicht von angestrengtem Willen zur Macht, sondern von Machen.
Schröder hatte historisch Macht, weil er ein Macher war, Merkel übt Macht aus, das ist ganz etwas anderes und ich glaube, dass die Menschen in Deutschland, vlt. abgesehen von vielen Migranten, ein sehr gutes Gespür für Diktaturen haben, nach dem 3. Reich und der DDR.
Das 3. Reich dauerte ca. 20 Jahre, die DDR 40 Jahre.
Das gibt Anlass zur Sorge.
Satire off?

Ein Patzer Frau Sehrt-Irrek, oder nur ein Schreibfehler?
Tatsächlich wissen Sie`s doch, diese tausend Jahre währten zum Glück nur 12 Jahre. Unsere beliebte Kanzlerin Frau Dr. Merkel hingegen schafft da schon mehr. Das wiederum war und bleibt doch immerhin Verlässlichkeit, nicht wahr? Sozusagen Verlässlichkeit auf Unzuverlässlichkeit.

Werner Schick | Di., 6. Juni 2017 - 14:43

Werter Herr Schwennicke,
es ist ganz einfach:
ihre einflussreichen Freundinnen Fr. Mohn und Fr. Frieder sorgen dafür, dass die beispiellosen Fehler in ihren auflagenstarken Medien als grandiose Glanzleistungen verkauft werden und das naive deutsche Volk diese bewusste Manipulation als Wahrheit annimmt . Ich stelle mir jeden Tag die Frage: Wer kauft solche Zeitungen, die bewusst ihre Leser in die Irre führen und unterstützt damit diese Manipulation auch noch finanziell. Ein Volk mit gesundem Menschenverstand bestimmt nicht.

Gewiss, zu Beginn ja.
Aber da gibt es diese aufschlussreichen Bücher über Merkel...
So schnell wie Merkel AN die Macht kam, so schwieig wird man sie wieder wegkriegen.
Alle waren so freundlich zu ihr, sagte das nicht auch Kohls Sohn.
Bleiben wir doch bitte freundlich!, denn man kann sich schliesslich irren in einer Person.
Übrigens fällt mir auf, dass wirklich viele über Kohl gelacht haben und man ihn gemessen an der philosophisch-politischen Intellektualität eines Helmut Schmidt sonstwohin gewünscht hat, aber solche "vernichtenden" Urteile wie über Merkel habe ich über noch keine politische Person in Deutschland gelesen. Damit wird ihr Nimbus als Göttergestalt auf Erden doch irgendwie schwer aufrechtzuerhalten sein? Dann hatte es seine Berechtigung.
Übersteht der Cicero das publizistisch?
Ich habe leider kein Geld.
Andererseits kann Herr Schwennicke hoffentlich nachts entsprechend gut schlafen.
Alles Gute für die Zukunft. Mut fällt auf fruchtbaren Boden.

Peter Dietermann | Di., 6. Juni 2017 - 14:45

Nicht Merkel macht da irgendetwas, die Medien selber haben aufgehört die Rolle der "vierten Gewalt" zu spielen sobald es um Merkel geht. Die Medien können die Schuld dafür niemandem in die Schuhe schieben, auch nicht Merkel.

Mir fällt dazu ein kleiner Witz ein, falls der nicht mehr im Rahmen der Netiquette ist, bitte (nur) diesen Teil löschen:
Putin zu Merkel: Hast du auch die freie Presse abgeschafft?
Merkel zu Putin. "War gar nicht nötig"

Unsere vierte Gewalt hat ein Problem.
Und ihren Witz der trifft's. Wobei ich sagen muss Herr Putin stellt sich wenigstens einmal im Jahr (glaube ich) seinem Publikum. Bei uns stellt sich unsere Regentin der "Anne Will" mit vorher festgelegten Fragen.

Andreas Müller | Di., 6. Juni 2017 - 14:53

Die Leistung von Frau Merkel besteht darin, den Untertanengeist von uns Wählern voll auszunutzen. Das ist ja das Schlimme.

Sabine Weber-Graeff | Di., 6. Juni 2017 - 15:02

vielleicht gegen Mekka,die haben allen Grund dazu.Das Erschreckende ist nicht die Frau,es ist dieses Volk,dass via Bild,Bams und Glotze dazu gebracht wird,wieder wie ein Haufen Schafe blökend bis zum Ende(wir kennen es bereits) hinterherzulaufen.Den Brandstifter wählen ,um den Brand zu löschen,das ist so deutsch wie es nur sein kann.

Franz Bauer | Di., 6. Juni 2017 - 15:03

Hervorragender Artikel, der das Drama, das einer Tragödie gleicht, gnadenlos ins Rampenlicht rückt. Vielleicht sollte man ergänzen, daß Merkel all das nicht allein geschafft hat. Die willigen Helfer sind Legion: eine fehlende Opposition, die im Gegenteil in der Zuwanderung bis heute noch radikalere Positionen vertritt. Was auch für den Koalitionspartner SPD gilt. Eine überwiegend "links" dominierte Medien- u. Kulturlandschaft. Mächtige gesellschaftliche Gruppen wie Arbeitgeber und Kirchen (vgl. den protestantischen Kirchentag). Eine Justiz, die sogar eine längst zur Abschiebung vorgesehenen Gefährder wieder laufen läßt. Und ein Gutteil der Bevölkerung, die aufgrund pädagogisch-medialer Dauerberieselung wie gehirngewaschen wirkt. Kurzum: ein in großen Teilen gleischgeschaltete Gesellschaft, die den Irr- und Sonderweg wie früher schon anscheinend bis zum bitteren Ende gehen will.

Max | Di., 6. Juni 2017 - 15:21

Aufrechter Gang!
Merkel muss weg, die Toten mahnen.

Reinhard John | Di., 6. Juni 2017 - 15:25

Eiskaltes und scharfes Kalkül sind die Werkzeuge Merkels, denn Kunst kommt immer noch von können. Lügen und Leugnen haben dieser Person nichts anhaben können, Sie weiß ganz genau was der Wähler in seiner Einfalt und Beschränktheit will und hat das System Bimbes im Parlament von Kohl übernommen. Denn mit Geld und Prestige stopft man jeden Widersacher in den eigenen Reihen und der Opposition immer noch am besten das Maul. Hochachtung vor diesem System kann ich mit Verlaub nicht empfinden. Eher das Gegenteil!

Heinz Maier | Di., 6. Juni 2017 - 15:31

Ich nehme an der Titel ist ironisch gemeint. Aber die Frage ist ja, wie schafft Merkel es nichts zu sagen und wie schafft sie es alle von Nachfragen abzuhalten. Sie redet von Wachstum, Gewicht auf der Welt, europäischer Arbeitsmarkt, friedliche Welt schaffen. Oder Fluchtursachen bekämpfen, Schlepper bekämpfen, europäische Lösung. Alles inhaltsleere Worthülsen und Banalitäten. Warum schreckt auch Herr Schwennicke vor Nachfragen zurück?
Hilfreich ist das Lesen der Studie ' Die Flüchtlingskrise im Wording der Bundeskanzlerin'.
Da kann man lesen wie sie es macht. Dann wäre die Frage für wen? Wahrscheinlich den gesamten Mainstream, alle derzeit etablierten, den Industriestandort Deutschland. Nicht nur die CDU.
Die Christen, die mit den Moslems die Rückkehr der
Religion erhoffen. Die Politiker an den Steuertrögen.
Nur einige Spielverderber machen nicht mit. Vielleicht gehört Trump dazu.

Robert Müller | Di., 6. Juni 2017 - 15:33

Diesmal stimme ich Ihnen 100%ig zu und widerspreche allen Kommentaren. Wobei ich nicht glaube, dass Merkel dies geschafft hat, wie sie das in der Überschrift sagen Frau Merkel ist unser Werk oder sollte es besser unser Teamwerk heißen? Auf jeden Fall ist Merkels ewige Kanzlerschaft ein Werk aller politischen Parteien, selbst die AFD hat ihren Anteil daran. Ich glaube Merkels politische Karriere zu verstehen, heißt die Deutschen und die deutsche Politik zu verstehen. Es ist auch erstaunlich, dass nur die Konservativen solche Politiker hervorbringen: Adenauer, Kohl und Merkel.

Natürlich habe ich mir selber auch Gedanken gemacht, wie dies konkret möglich war/ist. Ich werde das aber nicht hier formulieren, weil ich denke, dass dies mehr über den Kommentator aussagt und weniger über die Sache.

Hanns Baum | Di., 6. Juni 2017 - 16:06

Antwort auf von Robert Müller

Adenauer hätte diese Entscheidung niemals so getroffen, dafür war er zu überlegt, zu nüchtern und von den Konsequenzen politischer Entscheidungen her denkend. Vielleicht hätte er die Keleti-Flüchtlinge aufgenommen, sich dann aber als erstes mit den Nachbarstaaten abgesprochen und abgestimmt. Er war, im Gegensatz zu AM ein absoluter Polit-Profi.

Jürgen Möller | Di., 6. Juni 2017 - 19:29

Antwort auf von Hanns Baum

Wurde nicht H. Adenauer vor einigen Wochen durchs Dorf getrieben ?

Frau AM dürfte sowohl als Physikerin wie als BK locker gesprochen "kein Profi"
(oder etwas härter : eine Totalversagerin) sein.

Das glauben Sie doch nicht ernsthaft? Es ist zutreffend, dass die meisten hier beim Cicero ihre Politik von 2015/16 ablehnen (einschließlich mir), aber das heißt nicht das sie eine schlechte Politikerin ist. Die Frau versteht ihr Handwerk und es dürfte in der deutschen Politik momentan niemanden geben, der besser als sie ist. Schulz ganz sicher nicht. Der startete mit einem großen Bonus hat es innerhalb kurzer Zeit vergeigt. Auch die angeblich von Merkel abgesägten Politiker, haben sich doch selber ins Aus befördert. Neben Merkel kann nur Schäuble bestehen und es sagt viel aus, dass Merkel ihn ins Kabinett geholt hat und er trotz seiner zwischenzeitlichen körperlichen Schwäche blieb. Ich finde auch ihre Bereitschaft eine Politik, die sich als untauglich heraus gestellt hat, zu beenden und etwas neues zu machen, für bewundernswert. Die Alternative sind Verbohrte, die gegen Wände rennen. Seehofer und die Grünen sind so. Solche Typen sind irgendwann verbraucht und müssen abgewählt werden.

alf graef | Di., 6. Juni 2017 - 15:35

Das eigentliche Kernproblem ist doch, es gibt nichts vergesslicheres als das deutsche Wahlvolk!
Beispiel: Würden nur Menschen wählen gehen, die den Cicero lesen, wäre die ewige Kanzlerin ab sofort Geschichte. Die Ciceroleser bilden aber leider nur eine unbedeutende Menge an Wählern. Leider.
Ein Großteil des Wahlvolks hat sich aber entschieden einer wendehälsigen, teflonbeschichteten, politisch äusserst fragwürdig agierenden Frau das Vertrauen auszusprechen und sie zu lobpreisen. Man muss keine hochintellekuelle Persönlichkeit sein um zu dem Schluss zu gelangen:" Nein, dies ist nicht mehr mein Land. Dieses Deutschland ist CDU/CSU Merkel Land".

Jürgen Lehmann | Di., 6. Juni 2017 - 16:00

Antwort auf von alf graef

Herrr Graef, ich möchte Ihrem ersten Satz noch hinzufügen, dass das BRD-Wahlvolk nicht nur vergesslich ist, sondern vor allem sehr einfach „gestrickt“ und mit einer einlullenden Trägheit behaftet ist.
Es geht uns doch so gut, dass Frau Merkel gar nicht regieren muss , sondern für sie nur eine Strategie des Machterhaltes wichtig ist.
Diese Kunst beherrscht sie in hohem Maß.

Franz Bauer | Di., 6. Juni 2017 - 16:03

Antwort auf von alf graef

"Würden nur Menschen wählen gehen, die den Cicero lesen, wäre die ewige Kanzlerin ab sofort Geschichte." Da stellt sich allerdings eine Frage, die seit Beginn des Dramas im Spätjahr 2015 sich stellt und bis heute unbeantwortet bleibt: WEN sollten die Leute wählen, um Merkel in den nicht-wohlverdienten Ruhestand zu schicken? Es ist eben konstanter Faktor in dieser Tragödie, daß sich bisher keine ernsthafte Alternative herausgebildet hat. Schulz ist eine rein personelle, keine inhaltliche Alternative, gerade, was die fortschreitende Massenzuwanderung anbelangt. Vom Regen in die Traufe. Die AfD bietet sich u.U. als Protestventil an, doch demontiert sie sich immer wieder selbst und fände im Politkartell keinen Koalitionspartner. Ganz anders als in Österreich, wo die FPÖ wahlweise mit den Konservativen oder sogar den Sozialdemokraten koalieren könnte. So wird mit großer Wahrscheinlichkeit AM ein 4. Mal Deutschland ihren Stempel aufdrücken und sogar noch gestärkt aus der Wahl hervorgehen.

alf graef | Di., 6. Juni 2017 - 16:40

Antwort auf von Franz Bauer

Ausserhalb der CDU/CSU sind Alternativen zur "alternativlosen" Frau Merkel FEHLANZEIGE. Überhaupt keine Frage.
Innerhalb der CDU hat sie ALLE - von Merz bis ?? - weggebissen!
Die Lehrzeiten bei Kohl und Honecker haben sich eben für sie voll umfänglich ausgezahlt!

Trotzdem erschließt sich mir nicht, wieso der deutsche Wähler über eine dermaßen gestörte politische Sensorik verfügt, um auch nur halbwegs wahrzunehmen, welch furiose politische Fehlleistungen ihre ach so geliebte Kanzlerin seit Jahren produziert!!?? Das Ganze natürlich überwiegend zum Nachteil des gemeinen Wahlvolkes.
Ich kann machen was ich will, ich bekomme diese Tatsache einfach nicht auf die Reihe.

Es ist in der Tat eine interessante Frage, auf die die Anwort noch aussteht. Wobei ich mich immer frage, ob die "Beliebtheit" von Merkel nicht im wesentlichen ein Medienkonstrukt ist, so wie zuvor schon die "Willkommenskultur". Der mediale mainstream tut alles, um Merkel sowohl im nationalen wie im internationalen Rahmen als alternativlos und unverzichtbar erscheinen zu lassen. Eine wirkliche Opposition haben wir schon lange nicht mehr, seitdem Merkel es verstanden hat, sich mit dem Glorienschein einer Mutter Theresa zu umgeben. Natürlich, wenn die Leute in einer Umfrage vor die Wahl gestellt sind, wem sie eher eine wenngleich zaghafte "Korrektur" des Jahrhundertfehlers zutrauen, werden sie allemal Merkel resp. der Union den Vorzug geben. Mit Beliebtheit oder Wertschätzung hat das nicht viel zu tun, ist einfach nur das Prinzip des kleineren Übels.

Ich sehe das so wie Sie und die meisten hier. Unbildung der Wähler, Desinteresse, Vergesslichkeit. Es kommen "Argumente" wie: Uns geht es doch gut, vor allem im Vergleich zu anderen Ländern, sie macht kein Aufsehen, keine Skandale, ist optisch uneitel und damit keine Konkurrenz, sie sagt nie etwas, also wird sie dafür nicht angegriffen, und es geht den Leuten nicht sofort und spürbar ans eigene Portemonnaie und "man muss doch helfen". Die genauen und wirklichen und belastbaren Gründe der Zuwanderungsbefürworter habe ich bis heute nicht verstanden; die der Gegner werden einfach nicht zur Kenntnis genommen, sondern unbegründet diffamiert. Wirklich begreifen kann ich das alles hier nicht.

Rose Hundal | Di., 6. Juni 2017 - 15:41

ein trefflicher Spiegel, den sie malen, Herr Schwennicke, leider geht er der "Unkaputtbaren" irgendwo vorbei...
die Aussicht auf weitere 4Jahre unter „ihrer Führung“ ist schier unerträglich und auf das „WARUM „ schließt sich eine endlose Kette von „warum“ an. Ist uns in so breitem Umfang eigenständiges Denken abhanden gekommen oder wirken (neben unsäglicher Medienarbeit) noch ganz andere Kräfte? Gestern habe ich zufällig diese Rede angehört – ein Augenöffner -
https://www.youtube.com/watch?v=-hItt4cE0Pk

Winfried Sautter | Di., 6. Juni 2017 - 15:45

Merkel ist die grösste Katastrophe in der deutschen Geschichte seit dem (Reichs-)Kanzler, der auch eher zu den Beutedeutschen gehörte. Irgendwie scheinen die Deutschen den Untergang zu lieben, sie gieren nach Nemesis.

Christof Wechsler | Di., 6. Juni 2017 - 19:23

Antwort auf von Winfried Sautter

Aber es gibt doch einen Unterschied: Der GröFaZ vollendete sein Werk in 12 Jahren. Die GröKaZ braucht noch mal 4 Jahre...

Hanns Baum | Di., 6. Juni 2017 - 15:57

Mein lieber Schwennicke,
nahezu jedes Wort trifft und doch bleibt die bizarre Erkenntnis, dass Frau Merkel anscheinend (falsch) machen kann , was sie will und doch gewählt wird. Wer ebenso selbstherrlich wie massiv die Sicherheits-Organe, die Verwaltungsapparate und die Tragfähigkeit des Landes überfordert , müsste dafür zur Verantwortung gezogen werden. Bis heute sind das BaMF, die Landratsämter und Kommunen, teils auch Polizei und Geheim-Dienste noch nicht völlig Herr der irrational heraufbeschworenen Lage, die aufgezählten Ereignisse beweisen das. Es ist zum verzweifeln.

Bernd Baur | Di., 6. Juni 2017 - 16:02

Die überwiegende Mehrheit der Medien hat dieses Desaster zu verantworten.
Unglaubwürdige Medien sollte man mit Nichtbeachten bestrafen.
Das GEZ-Kartell sollte gerichtlich belangt werden, denn es kommt seinem Verfassungsauftrag nicht nach.

Wilhelm Maier | Di., 6. Juni 2017 - 16:06

„Hätte man das Geld für die Sanierung von Schulen, Straßen und öffentlichen Einrichtungen ausgegeben...“. Hätte!, aber die kürzlich beschlossenen 13 Änderungen des Grundgesetzes haben Ziel, auch den privaten Betrieb der Autobahnen auszuweiten, usw. Die sollen die Privatisierung in gang bringen und Iinvestoren sind auch schon da. Ausverkauf in vollem Umfang. Ob das gut geht?
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/06/06/autobahnen-hohe-…

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 6. Juni 2017 - 16:28

Antwort auf von Wilhelm Maier

in Deutschland verdient es niemand, bzw. zuwenige, da kann doch das reisende PrivatKapital gut einkaufen?
Der deutsche Staat, also der Steuerzahler wird zur Alimentierung Europas benötigt, gleichzeitig sinkt die Eigentumsquote in Deutschland im Verhältnis zu den anderen europäischen Staaten und es steigen die Schulden der Deutschen? Die zu erwartenden Renten müssen doch wohl auch mitberechnet werden, als da wäre diese Art Altersarmut...
Dabei fällt mir ein, dass nicht Schröder das letzte unangenehme Kapitel der SPD geschrieben hat, sondern m.E. Müntefering.
Schreiben hier eigentlich im Cicero auch mal Gewerkschafter oder Leute der Wahlfahrtsverbände?
Wohlfahrt könnte schon der Witz des Jahrhunderts werden?
Schmidt war Volkswirtschaftler, Schröder Jurist (sehr gut für Verträge)bei Merkel sausen die Teilchen durchs All.
Kohl war Historiker..immerhin
Bei welchem politischen Vorstellungsvermögen sind wir in Deutschland mittlerweile gelandet?
KGE kann beten..
Reicht das?

Wilhelm Maier | Di., 6. Juni 2017 - 20:36

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

"Schreiben hier eigentlich im Cicero auch mal Gewerkschafter oder Leute der Wahlfahrtsverbände?" Ich galube Nein!. Das alles ist zu scharf für sie.
"KGE kann beten..Reicht das?".
Nein! Und das macht alles noch schlimmer. Wir haben keine Partei,oder eine Person, die es zur Zeit!, ALTERNATIVE bitten kann!. Leider. Und Bald! sind Wahlen...

Man sagte mir, dass mein Opa gar nach Düsseldorf "sollte", aber die Oma nicht wollte.
Ich bin auch bei der Arbeiterwohlfahrt
Ich nehme an, dass da keiner den Mund aufmacht, aber im Grundgesetz steht nichts von alleiniger Neubürgerwohlfahrt oder irre ich?
Bin auf Sebastian Kurz Steuerpläne gespannt und den Shitstorm, den das in höchsten Kreisen und politisch gesehen neulandigsten auslösen wird.
"Gewalt und Verhetzung" passt m.E. nicht zum "gläubigen Mäntelchen".
Wie groß ist der Reichtum der islamischen Kirche weltweit?
Ich will ihn nicht mehren, auch nicht den des Nahen Ostens, der doch mindestens in SaudiArabien recht ungleich verteilt ist?
Die Tafeln bei uns müssen nicht noch mehr Zulauf bekommen, während SaudiArabien milliardenschwere Waffenkäufe tätigt.
Merkel unterstützt m.E. SaudiArabien durch politische Anwesenheit.
War sie schon im Jemen oder wo mischen sich die Saudis ein?
Katar?
Dafür mußte Hussein noch dran glauben...

Ruth Falk | Di., 6. Juni 2017 - 16:11

sowohl der Artikel als auch die Kommentare. Da frage ich mich nur: wer wählt denn diese unmögliche AM, dass sie, Gott forbid, gar ein 4. Mal an der Macht bleibt?
Hilf Herre Deiner Christenheit! ( Walter von der Vogelweide)

Josef Garnweitner | Fr., 9. Juni 2017 - 14:27

Antwort auf von Ruth Falk

der Cicero hat leider nicht genug Leser um A.Merkel abzuwählen.

Wir können also nur beten "laß diesen Krug bald an uns vorübergehen."

Franz Uhl | Di., 6. Juni 2017 - 16:16

Herr Schwennicke, Ihren Ausführungen kann ich voll zustimmen. Was ich noch ergänzen würde: Wäre nicht die 0%Zinspolitik der EZB, so müsste der Gesamtstaat (Bund,Länder, Gemeinden), ganz vorsichtig gerechnet mindestens € 70 Mrd. mehr an Zinsen pro Jahr bezahlten. ( Im Jahr 2000 war die Duchschnittsverzinsung der staatl. Kredite bei 5,35%). Die Steuern hätten längst erhöht werden müssen, und die Bundeskranzlerin müsste erklären
wie die 50 Mrd.€ an Kosten für die Zuwanderung aufzubringen sind. Diese Beträge werden den Sparern weggenommen. Ich sage enteignet! Nicht nur die "Südländer" profitieren von der EZB-Zinspolitik, sondern auch die Bundesrepublik. Gesamtstaatsverschuldung im Jahr 2016 rund
€ 2.140 Mrd. Durchschnittsverz. im Jahr 2016, 2,26%
(siehe www.haushaltssteuererung.de)

Jürgen Althoff | Di., 6. Juni 2017 - 16:31

Menschenverachtung und ein absoluter Mangel an Empathie gegenüber denjenigen, deren Wohl zu mehren sie in ihrem Amtseid geschworen hat, sind die Kennzeichen dieser Frau. Wie die Bürokraten in UN und EU behandelt sie Menschen aus maximal unterschiedlichen Kulturen wie Spielsteine bei einem Brettspiel: auf diesem Feld zu wenige, auf jenem Feld zu viele Figuren - dann verschieben wir einfach welche.Was das für die einen und die anderen Betroffenen in ihrem Leben konkret bedeutet, interessiert sie nicht. Die Leute sollen sich nicht so anstellen, denn aus ihrer höheren Warte kann und darf man sich um solche individuellen Empfindlichkeiten nicht kümmern. Nur eins zählt: sie selbst und ihre Macht, und das um jeden Preis.
Die charakterlosen, an ihren Mandaten klebenden Duracell-Klatschhasen in ihrer Partei und auch im Bundestag sind ungefährlich. Die einzige außerparlamentarische Alternative wird durch direkte Zensur und tolerierte Gewalt klein gehalten. Und die Justiz spielt auch mit.

Peter krämer | Di., 6. Juni 2017 - 16:41

Dank an Herrn Schwennicke für diesen Artikel.
Als deutscher und europäischer Demokrat, der jahrzehntelang Steuern und Beiträge gezahlt hat, kann ich nur noch sagen:
Frau Merkel, dies ist nicht mehr mein Land

Mira Kantor. | Di., 6. Juni 2017 - 20:21

Antwort auf von Peter krämer

Nein, dies ist nicht Merkel Land .Und auch nicht Gaukland und KGE Land schon garnicht.Wie DDR endete wissen wir.

Petra Maria Schaefer | Di., 6. Juni 2017 - 16:42

vor Frau Merkel? Mitnichten Herr Schwennicke.
Vielmehr gibt es keine Auswahl für die Wähler.
Egal welche Partei man wählt, diese Frau sitzt
mit im Boot.
Zur Abwahl von Frau Merkel gibt es nur eine
Alternative - und diese wird von Medien und Politik bis aufs Blut bekämpft. Warum wohl?
Wäre nicht eine starke Opposition gut?
Oder gehört dies nicht mehr zu einer Demokratie?
Wenn Menschen nicht mehr sagen könnnen, was
sie denken, wenn sie ausgegrenzt und reglementiert werden, dann haben wir eine
Diktatur.
DANKE Cicero für die bis jetzt noch offene freie Meinungsäußerung.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 7. Juni 2017 - 13:15

Antwort auf von Petra Maria Schaefer

obwohl hochoffiziell das Volk geherrscht hat...
Aber das musste erzogen und bewacht werden?
Diese Merkel habe ich m.E. bei der Weihnachtsansprache gesehen.

dr. kira mandini | Di., 6. Juni 2017 - 16:47

Merkels neo-absolutistischer Alleingang bei der illegalen Grenzöffnung war eine Selbstermächtigung zur Aushebelung der Verfassung - wofür eine Amtsenthebung die einzig angemessene Reaktion wäre.

Ich ganz Ihrer Meinung, Frau Dr. Mandini! Nur wer soll das machen, wer könnte das?
Es traut sich ja niemand das Bundesverfassungsgericht anzurufen wegen Frau Merkels
vielfacher Rechts-und Gesetzesbrüche. Trotz Empörung der Verfassungsrichter Papier und DiFabio mit fertigen Gutachten,traut man dem Bundesverfassungsgericht, wegen
seiner politisch gewählten Richterschaft ein derartiges Urteil nicht zu.Man hat auch
guten Grund dazu, wenn man die bisherigen Urteile des Gerichtes in Rechtsbrüchen der EZB und EU-Kommission zur Kenntnis nimmt. Das einzige Mittel Frau Merkel in den Ruhestand zu schicken wäre ein Misstrauensvotum, aber dafür gibt es im Bundestag leider keine Mehrheit und das weiß Frau Merkel.

Entschuldigung, das war kein Alleingang. DE ist keine Diktatur! Der Bundestag hätte von sich aus anders entscheiden können. Die CSU hätte tatsächlich etwas machen können und nicht nur "bellen". In der Länderkammer hätte etwas passieren können. Bürgermeister hätten sich ausklinken können. Jedermann hätte vor das Bundesverfassungsgericht gehen können. Es gab die Pegida-Demonstationen und die AFD nahm rasant zu. Das heißt, außerhalb der Institutionen gab es Widerstand, innerhalb der Institutionen gab es Null Widerstand.

Eine Amtsenthebung gibt es in DE nur durch die Institutionen und die haben klar gezeigt, dass sie Merkels handeln mittragen.

Interessant ist, dass Ostdeutschland mit der DDR-Erfahrung deutlich anders reagiert hat, denn dort hat es massiven Widerstand (Pegida und Wahlen) gegeben. Ich glaube diese Zweiteilung wird auch in Zukunft zu beobachten sein, denn auch die Einwanderung verläuft zwischen Ost und West unterschiedlich. Keine Ahnung wohin das führen wird.

Peter Dietermann | Di., 6. Juni 2017 - 16:47

Wir haben eine CDU, die unter Merkel ein Politik macht, die ich vor 2015 beim Claudia Roth verortet hätte.
Wir haben eine SPD, Grüne, Linke die noch schlimmer sind
Wir haben ein AfD, die immer mehr in einem völkischen Sumpf versinkt.
Und eine FDP von der außer Lindner nicht viel zu sehen ist und deren neoliberale Position man sowieso nicht unterstützen kann, wenn man nicht gerade zu dem oberen Viertel gehört.

2013 habe ich CDU gewählt (wenn auch nur wegen Trittin). Wird mir unter Garantie nicht noch mal passieren solange Merkel dort das Sagen hat.

Gäbe es hier einer Partei wie die ÖVP, würde Merkels CDU meiner Meinung nach gnadenlos untergehen bei den Wahlen.

Aber so?

Einerseits habe ich, als Amerikaner, ganz grosse Hochactung für Deutschland, die Deutschen, und all das was Euer Land und Leute über 72 Jahre geleistet haben. Andererseits habe ich ganz grosses Mitleid wegen dem Unwidergutzumachende das Eure Kanzlerin Euch und Eurem Lande 2015 angetan hat. Bin vollkommen verblüfft, dass sie mit aller Wahrscheinlichkeit in September wiedergewählt werde. Wie von vielen hier in den Kommentaren gemerkt worden ist, liegt das an der Realität dass das politische Laufwerk in D dazu functioniert hat, alle eventuellen Alternative irgendwie praktisch unmöglich zu machen. Also, ausser wenn etwas drastisch unvorhersehbar passieren sollte, bekommt Ihr die Alternativelose wieder als Kanzlerin. Es wird eine Wahl ohne Alternative, also eine Wahl die irgendwie keine echte Wahl ist. Bei uns hatten wir eine Wahl und haben ganz fest eine Alternative bekommen. Ich hoffe, dass es am Ende noch gut geht -- uns und Euch zugleich. Gott hilf uns alle!

Akira Ozawa | Di., 6. Juni 2017 - 16:54

Für Fr. Merkel sollte gelten:
"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.
So wahr mir Gott helfe."

Ich vermisse es seit langem:
" . . . dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden . . "

Nur 1000 Zeichen habe ich, deshalb sehr bruchstückhaft:
- verfehlte Europolitik,
- Griechenland-Rettungswahn
- ESM,
- Bankenunion,
- Schuldenunion,
- Zinspolitik der EZB,
- gescheiterte Energiepolitik,
- Geheimverhandlungen von TTIP, CETA, wider den Interessen der deutschen Bevölkerung,
- ausufernde Kriminalität (Wohnungseinbrüche) und organisiertes Bandentum (Miri-Clan),
- Zerbröckeln bis teilweiser Aufgabe der Inneren Sicherheit (No-Go-Areas),
- zu weiteren Kriminalhandlungen einladende "Kuschel" - Justiz,
- . . .

... dass niemand die seltsame Berichterstattung unserer Medien hinterfragt?
Wie kann es sein, dass wochenlang über Trump berichtet wird, weil er sich in der Öffentlichkeit am Sack gekratzt hat, aber die Opfer des Berliner Weihnachtsmarktes innerhalb einer Woche aus den Medien verschwand? Ja, dass es diese Frau nicht mal schafft, selbst heute noch im Krankenhaus liegende Opfer zu besuchen? Die Queen brauchte 3 Tage dazu.
Weiß überhaupt jemand was von den Opfern?
Wie oft wurden rote Linien überschritten und nie thematisiert?
Maut?... Mit mir nicht.
Lügen und Inkompetenz in einer Tour...
Aber was liest, hört und sieht man? Die Raute des Grauens.
Warum hinterfragt das niemand?
Diese personifizierte Inkompetenz und Neoliberalität darf schalten und walten, wie sie will.
Sie muss schon sehr praktisch sein für diverse Kreise. Anders ist das nicht mehr erklärbar.
Aber auch die Dummheit des deutschen Wählers.
Ich werde es nie verstehen.
In diesem Sinne
F. Soysal

um im Tierreich zu bleiben eine Fr. A.M. gehört zur Gattung der "SCHWARZEN WITWE" und politisch gesehen hat sie in ihrer Partei hier schon alles auf- und weggeräumt. Der Rest ihrer CDU/CSU Claqueur Tierchen sitzt in Ritzen um ihr nicht in die Quere zu kommen. Die Argumente ihrer Politischen Gegner und Partner hat sie, sollten sie erfolgversprechend sein, als ihre Vereinnahmt. Wer fragt schon nach, wer sie aufgestellt hat, A.M war ja Kanzlerin. Zur nächsten Wahl, nicht umsonst ist das Wort Gemütlichkeit eine urdeutsche Wortschöpfung, die Deutschen schätzen sie die Gem. und A.M hat sie ihnen erhalten ihre Gemütlichkeit. Mit Nibelungengehorsam kennt sich dieses Volk bestens aus, später kann man weinen, bedauern und jammern das alles haben wir so nicht gewollt. Aber denken tat für uns doch die Kanzlerin, und Alternativen waren nicht da, oder zu ungemütlich. Aber Augen zu öffnen und Fakten zu lesen war in der Masse der Deutschen noch nie beliebt ist einfach zu ungemütlich.

Harro Meyer | Di., 6. Juni 2017 - 17:02

Die Frau Merkel ist für das Volk "gelebtes Christentum". Adolf Hitler ist gestorben, der politisch moralische Leerraum, in den er eindrang ist geblieben. Die geistige, politische und religiöse Kriese ist noch da. Frau Merkel bietet dem einfachen Gläubigen jenen Weg der Weltenrettung, auf den das Volk wartet, nachdem die Weltmacht USA mit ihrer Demokratie so kläglich versagt hat.

Benda Regalin | Di., 6. Juni 2017 - 17:15

mit Schröder und Gabriel und gegen Schmusekurs mit dem Sultan wird Mutti eines Tages doch Stimmen verlieren, dazu kommt die heimliche Verteilung der Flüchtlis unter der Bevölkerung, als Nebeneffekt unbezahlbare Immobilienpreise und die hohe Mieten können mit Arbeit nicht mehr verdient werden. Das ist nur nebenbei bemerkt.
Die Gegner, wie AfD werden totgeschwiegen, nachdem sie jahrelang schlecht gemacht wurden, ob das aufgeht?

Heiner Hannappel | Di., 6. Juni 2017 - 17:17

Wenn ich die 180 Grad Politik der Kanzlerin betrachte, muss ich zwanghaft den mir in meinem Beruf erworbenen krummen Rücken aufrichten, denn kein Arbeitgeber hätte mir eine derart desaströse Arbeitsweise wie sie die Kanzlerin praktiziert durchgehen lassen, welche aus Null Konzept, null Perspektiven und "auf Sicht fahren" besteht. Ihr einziges Konzept, welches sie glänzend beherrscht heißt "Machterhalt"!Deshalb verneige ich mich lieber vor Ihrer Fähigkeit und die des CICERO, die wirklichen Sachverhalte zu erkennen und zu publizieren und sich dabei nicht zu verbiegen!Dafür meinen tiefen Respekt und, ja, auch eine dankbare Verneigung vor ihrem Mut, wenn nötig, auch gegen den Strom zu schwimmen!
Danke!!!

Uwe Schelske | Di., 6. Juni 2017 - 17:30

Die Fehler unserer Kanzlerin sind den Bürgern ganz sicher gegenwärtig. Die drei größten Fehler von Angela Merkel stehen im unmittelbaren Zusammenhang mit den drei großen Krisen der letzten Jahre: Der Eurokrise, der Flüchtlingskrise und der EU-Krise, die durch den Brexit ausgelöst wurde.
Ganz sicher hätte allein die ungehemmte Einreise von Flüchtlingen ihre Kanzlerschaft beendet, wenn nicht RRG im hohen Maße mitverantwortlich gewesen wären und derzeit sogar noch weiterhin ihre Politik diesbezüglich gegen den Willen der Bürger ausrichtet. Somit ist die Erklärung also ganz einfach und offensichtlich. Merkel, respektive die CDU, ist trotz aller nicht verzeihbaren Fehler das kleinere Übel. In der Konsequenz müsste eigentlich zuvörderst die AFD von den Wählern bedacht werden. Hierzu fehlt aber den meisten der Mut, nicht zuletzt auch wegen dem Gegenwirken der sogenannten vierten Gewalt.

Robert Polis | Di., 6. Juni 2017 - 17:45

Herr Schwennicke,
mir scheint, das Stichwort ist tatsächlich "Amnesie". Im Alltag gälte doch:
Wie oft kaufen Sie noch in einem Laden ein, in dem Sie über den Tisch gezogen und geneppt wurden -
durch schlechte Qualität, überzogene Preise, falsche Versprechungen, Nichteinhalten der Geschäftsbedingungen, unverschämte Behandlung und Beschimpfung durch das Personal?

Zu dieser Amnesie kommt wohl noch, daß Ärger nur dann fortdauert und zu Konsequenzen führt, wenn positive Erwartungen enttäuscht werden. Aber was erwartet die "Bevölkerung" noch von der Mehrzahl dieser Minister, von diesen Fraktionsführungen?

Walt Kowalski | Di., 6. Juni 2017 - 17:47

Die muss gar nichts machen. Die Antwort ist einfach. Es steckt in den deutschen Genen, die Deutsche werden dem Führer in den Abgrund folgen und die tuen das eben. Aus der Geschichte nichts gelernt.

Maik Harms | Di., 6. Juni 2017 - 17:56

12 Jahre Merkel (plus wahrscheinlich vier weitere) gehen auf das Konto der Konkurrenz: einer nicht existenten Opposition (gerade beim "Fehltritt") und einer handzahmen sPD.

Miriam Röhrich | Di., 6. Juni 2017 - 17:57

Merkel muß weg! Zu diesem Fakt gibt es keine Frage. Aber was mich noch viel mehr umtreibt ist die Tatsache: was kommt danach. Wir haben in D. doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera - oder sieht jemand in Martin Schulz eine alternative!
Darüber muß man doch das Wahlvolk aufklären!!!

Clara Schwarze | Di., 6. Juni 2017 - 17:59

Aus meiner Sicht ist das Phänomen, dass der Autor beschreibt, eigentlich gar nicht so neu. Diese extreme Obrigkeitshörigkeit der Deutschen zieht sich durch die gesamte deutsche Geschichte und wurde früher mal als "deutsche Treue" verkitscht. Die Deutschen folgen der Fühurng bis zur Selbstaufgabe in den Untergrund. Aus meiner Sicht gelingt es Merkel einfach, diese alten Reflexe wieder wach zu rufen.
Allerdings dürfte ihr hier auch die außenpolitische Lage in die Hände spielen, die zunehmend wieder als gefährlich empfunden wird. Das stärkt eigentlich immer die Führung.

Wolfgang Heubach | Di., 6. Juni 2017 - 18:01

Vor Frau Merkel verneige ich mich nicht. Die Geschichte wird sie richten.

Ich verneige mich vor Persönlichkeiten wie beispielsweise Albert Schweitzer, Mutter Theresa, Dietrich Bonhoeffer, Kardinal Graf Galen, Bischof Joannes Baptista Sproll, Eugen Bolz oder Janus Korczak, um nur einige zu nennen.

Thorsten Rosché | Di., 6. Juni 2017 - 18:21

Die Schuld hat der Bürger, der CDU wählt und sie immer wieder zur Kanzlerin macht. Herr Schwennicke hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Nur der Titel ist irritierend.

Hermann Neuburg | Di., 6. Juni 2017 - 18:51

Es ist überhaupt nicht witzig, was Sie da schreiben. Es ist zum Schreien, zum Verzweifeln, wie eine Kanzlerin die Nation, für die sie eigentlich arbeiten soll, sich ihren eigenem Machtstreben unterwirft, sodass diese Nation so sehr sich verändert, nämlich in spätestens 50 Jahren ein islamisches zu sein, wie in 1200 Jahren nicht! Aus einem ehemals europäisch-christlich-jüdischem Land wird ein türkisch-arabisch-orientalisches mit europäischen Flecken. vielfältige Kultur, Demokratie, Aufklärung, Geschleichtergleichheit, geselleschaflicher Zusammenhalt - alles wird im besten Fall allmählich verschwinden, im schlimmstenfall wird es in bürgerkriegsähnlichen Zuständen enden. Ich bin fast sicher, dass ich meine Heimat verlierden werde, ich fühle mich elendig ohnmächtig. Aber ein Volk, dass nicht überleben und kämpfen will, geht unter.
Für wen ist Angela Merkel nun Kanzlerin? Für sich selbst, sie benutzt Deutschland, um Kanzlerin zu sein - mehr ist da nicht.

Olaf Voß | Di., 6. Juni 2017 - 19:08

Es gab Zeiten in Deutschland, da verneigte sich niemand vor politischen Versagern - wie weit will ein Volk noch sinken, dass einer Person oder Unperson huldigt, die den Terror durch Unvermögen oder klarem Machtinteresse nach Deutschland resp. Europa holte? Vielleicht sollte man diese machtbesessene Frau, die niemals humanistisch agierte, einmal mit den Opfern ihrer Politik konfrontieren. Die Merkel läßt sich da lieber bei der größten Unterwürfigkeitsveranstaltung Deutschlands: dem Kirchentag feiern. Was für eine erbärmliche Show, was für eine fuchtbare Frau. Das ist keine Kunst, sondern die Naivität des Wahlvolkes.

bernd baumann | Di., 6. Juni 2017 - 19:09

Es ist wohl leider so und ist schon immer so gewesen.
Je mehr Terror desto mehr Demente werden ihr Bewußtsein wiedererlangen. In diesem Sinne arbeiten die Feinde an dem Umbau mit. Und eins ist sicher: So wie es jetzt ist wird es nicht sein, das Merkel wird dann, und nur dann weggeblasen werden.

Larissa Tscherkow | Di., 6. Juni 2017 - 19:25

da Frau Merkel nicht durch eigene Leistung an der Macht bleiben konnte.

Merkel kann sich bei den Medien bedanken, die sie bedingungslos stützten, noch mehr aber bei der durchgeknallten (teils rechtsradikalen ) AfD Basis, die den Versuch Petrys, eine seriöse Mitte-Rechts Partei aufzubauen, sabotierte.

Linke Politik ist nun vorerst alternativlos, da der bürgerliche Wähler keine Alternative hat, um nichtlinke Politik zu wählen.

Man kann nur wählen zwischen Linksaußen, Mitte-Links, Linksliberalen und Rechtsaußen.

Und weil es keine seriöse Mitte-Rechts Partei gibt, wählen viele Bürgerliche schweren Herzens Merkel.

Es könnte aber sein, dass der Wunsch nach Protest bald so übermachtig wird, dass selbst Menschen AfD wählen, die sie eigentlich völlig ablehnen.

Das hängt davon ab wie sich die Lage hier entwickelt. Merkel verspricht nichts Gutes.

Die CDU hätte besser einen Konservativen wie Spahn aufgestellt. 2021 wird sich Merkel rächen!

Thomas Ernst | Di., 6. Juni 2017 - 20:29

Ein Volk lässt sich gerade durch den Kakao ziehen und möchte sich zum Dank verneigen. Respekt!

Martina Müller | Di., 6. Juni 2017 - 20:37

Merkel verdient keine Verneigung! Ihr Glück ist und war, dass die SPD farblose Kanzlerkandidaten aufgestellt hat. Auch der EU-Apparatschik Scholz, Fürsprecher der Eurobonds, ist eine mindestens so schlechte Alternative wie Merkel. Die SPD war dumm, dass sie die Flüchtlingskrise nicht genutzt hat, um gegen Merkels unverantwortliche Politik zu Felde zu ziehen. Parteilinke wie Stegner haben das Sagen und dies verhindert. Dabei schützt eine strenge Aufnahmepolitik gerade die SPD-Klientel der kleinen Leute, die in Schulen, Wohnungs-, Arbeitsmarkt, Straßenkriminalität die unverantwortliche Merkelsche Flüchtlingspolitik auszubaden hat - nicht die CDU/FDP-Wähler in ihren Vororthäusern. Dass die SPD das nicht gemerkt und dieses Thema verschenkt hat! Sie wäre eine Alternative zur AfD ohne deren Anrüchigkeit. - Warten wir ab, was Putin noch aus dem Ärmel zieht; die Russen haben ja die Bundestags-Computer gehackt. Vielleicht kommen da noch einige CDU-Mauscheleien ans Licht zum Nachteil Merkels.

Cecilia Mohn | Di., 6. Juni 2017 - 20:49

Danke lieber Herr Schwennicke für den tollen Artikel - klar ironisch ....

Ich sage es immer wieder, wir brauchen eine neue Renaissance:
"Männerstolz vor Königsthronen
Brüder gält es Gut und Blut
dem Verdienste seine Kronen
Untergang der Lügenbrut." (Friedrich Schiller)
Wo sind unsere stolzen Männer? können auch gern ein paar Frauen dabei sein ...

CICERO hat welche ...
Cecilia Mohn

wer ne Übersetzung braucht:
"Männerstolz vor Königsthronen
(Mut gegen Merkel)
Brüder gält es Gut und Blut
dem Verdienste seine Kronen
(Lob den Mutigen)
Untergang der Lügenbrut.
(Jasager und Schleimer in den Orkus)"

(Dieser Schillertext stammt übrigens aus der ODE AN DIE FREUDE - Ein Teil davon hat Beethoven in seiner 9. Sinfonie genutzt - ein Teil davon wiederum ist die Europahymne)
Ohne Renaissance (Wiedergeburt) wird ein neuer Aufbruch nicht gelingen - lest bitte wieder mal Goethe und Schiller und Shakespeare und Dante -

Günter Schaumburg | Di., 6. Juni 2017 - 21:35

Verneigen hin, verneigen her. Eine ganz einfache
Bitte eines 74jährigen renitenten Sohnes an seine
deutsche Übermutti: Mami, die Steuern sprudeln
so toll wie nie zuvor. Du gibst dutzende Milliarden
für Betriebsfremde, mehr als eine Milliarde Euro sind irgendwo zwischen Betrug und Gier ver-
schwunden. Gib doch ein paar Miiliarden denen,
die nicht mit Dir sind, damit sie sich in Ost, West,
Süd oder Nord, aber außerhalb ihres geliebten Vaterlandes, etwas Neues, merkelfreies,
aufbauen können. Dann bist Du die Querulanten
los und Du kannst endlich Deine Herde dirigieren
wie Du es für richtig hältst. Eine Gewinnsituation
für beide Seiten. Denk 'mal drüber nach, Mamilein.

Sepp Kneip | Di., 6. Juni 2017 - 21:49

"Und doch ist Angela Merkel auf dem Weg zur ihrer vierten Amtszeit. Es ist Zeit, dieser Kanzlerin Respekt zu zollen." Merkel Respekt zollen? Nein, Herr Schwennige. Weder für ihre Zerstörungswerke in Deutschland und Europa, und noch weniger für ihre Intriegen zur eigenen Machterhaltung. Sie ist die Vollstreckerin der nicht demokratisch legitimierten transatlantischen Machteliten. Von diesen bezieht sie ihren Auftrag. Sie hat daher Macht. Nicht die, die ihr von ihren Wählern verliehen wurde, sondern die, die ihr von diesen Machtzirkeln zugewiesen wird. Mit dieser Macht im Hintergrund spielt sie. Sie lässt sich von ihren Auftraggebern zur Herrin des Westens küren. Gegen Trump. Den obrigkeitshörigen Deutschen gefällt das, weil sie die Hintergründe und Absichten dieses Spiels nicht durchschauen. Wenn sie es erst mal durchschauen, ist es zu spät. Dann hat Merkel ihr Zerstörungswerk vollendet. Dann haben die Globalisten und Multikulturalisten gesiegt. Es sei denn, Trump verhindert dies.

Heike Stürmer | Di., 6. Juni 2017 - 21:50

Ich habe mir eigentlich geschworen, nichts mehr zu kommentieren, da ich mittlerweile resigniert habe.
Ich gebe auf, irgendwas in Deutschland noch zu verstehen oder nachvollziehen zu können. Ich lebe in Absurdistan. Ich mache mein Kreuz im September bei einer "populistischen" Partei und das wars für mich. Es ist wie es ist.

Sie trauen sich wenigstens "Protest" zu wählen. Die meisten sind dazu zu feige. Als lauer Kompromiss zwischen Rechts/CDU und Links/SPD kommt dann bei Vielen FDP/? heraus.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 7. Juni 2017 - 15:53

Antwort auf von Giesela Kramski

Guido Westerwelle
Das geht okay mit mir.

Christoph Cäsar | Di., 6. Juni 2017 - 22:16

Man konnte in unserer "Demokrarur" bisher immer nur die Farbe des Zahnes wählen, der uns umgibt. Der Zaun bleibt der gleiche.
Jetzt stellt sich heraus, daß wir von einer Personengruppe regiert werden, welche unser Volk verraten und es bis auf das letzte Hemd geplündert hat.
Wer sich an der Wahl einer, durch die Bank illegal operierenden Clique beteiligt, macht sich mit schuldig an dem begangenen Unrecht, welches dem deutschen Volk geschah und noch blühen wird.
Entzieht diesem System die Energie!
Geht nicht wählen!
Haltet zusammen und vernetzt Euch!
Verwendet nicht ihren Wortschatz!
Vermeidet Ausdrücke wie "Krise", "Hass", "Terror" usw.
Sprecht deutsch!
Diese Party ist noch lange nicht zu Ende. Aber gewiss irgendwann.

Peter Graves | Di., 6. Juni 2017 - 23:03

Als Schroeder deutlich "Nein" zum Irakkrieg sagte, schrieb sie ihrem Freund Bush einen Brief, in dem sie deutlich machte, mit welcher Kurzsichtigkeit und gnadenlosen Opportunismus sie ausgestattet ist. Sie fiel ihrem Kanzler in den Rücken und diente sich Bush als willfährige Kriegshelfeinr an, wäre sie denn Kanzlerin. Ein amerikanischer Oppositionschef käme niemals auf den Gedanken, seinem Präsidenten derartig in den Rücken zu fallen. Für einen Amerikaner würde das einem Verrat gleichkommen. Nicht so für Merkel. Damals wusste ich schon, diese Frau ist gefährlich. Sehr gefährlich fürs Land. Sie darf niemals Kanzlerin werden. Was folgte war eine Fülle von Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen. Die CDU ist und war schon immer ein ekelhaft prinzipenloser Machtverein. Ohne Skrupel reiten sie das Land ins Verderben... und die Leute wählen sie aus Angst schon wieder.

Die Zeiten in den USA haben sich geändert und zwar gründlich.
Getippt, weil Hillary Clinton nicht zur Präsidentin gewählt wurde.
Ich mache mir nicht viel vor und befürchte vergleichbare Verhältnissen auch für Deutschland, wenn Merkel nicht an der Macht bleibt.
Deshalb betrachte ich das Weiterregieren Merkels mit gespaltenen Gefühlen.
Wichtig werden Parteienbündnisse, denen innere Sicherheit kein Fremdwort wäre.
Vor allem solche in gegenseitigem Einverständnis.
Da es für die CDU/CSU mit der FDP nicht reichte, bin ich - aber auch aus Eigeninteresse heraus - für eine Koalition von CDU/CSU und SPD.
Ich sage ganz ehrlich, dass ich die Grünen zwar für wichtig, aber nicht staatserhaltend sehe.
Da ich aber durchaus für eine bunte Republik bin, braucht es auch Konzepte, sie zu gewährleisten, nicht nur Phantasien.

bernd schmidt | Mi., 7. Juni 2017 - 00:59

ich bin älter und habe andere regierungen ja andere zeiten erlebt - unter brand, schmidt, schröder ... und auch kohl. angesichts der realität in unserem land schwelge ich durch diese threads und frage mich: ja gehts denn noch? hat die eitle neurechte, neulinke selbstgerechtigkeit den postern denn vollends das hirn vertrocknet? man mag frau merkel monokausal und besserwisserisch die alleinschuld an stillstand und flüchtlingsströmen andichten wollen, seis drum ... vom dumpfen stammtisch her wäre nichts anderes zu erwarten. aber hallo: dies ist cicero. keine radikalpostille. hier tauschen sich menschen aus, die wissen, dass politik sich um das machbare bemüht. rüstet gefälligst ab ihr besserwisser!

Frank Grundmann | Mi., 7. Juni 2017 - 10:22

Antwort auf von bernd schmidt

Hier gibt es eine große Zahl an Beiträgen. Ich habe alle gelesen. Insgesamt sind diese sachlich gehalten, auch wenn sie den Sachverhalt kontrovers bewerten.
Ihr Kommentar ist alles außer sachlich. Das betrifft Inhalt, Duktus und Konnotation Ihrer Einlassungen.
Im übrigen halte ich dieses Medium nicht für geeignet den Autoren oder Kommentatoren im Befehlston Verhaltensmaßregeln zu erteilen.
Dass Sie der Tenor in den Beiträgen emotional bewegt kann ich nachvollziehen, Ihre Replik darauf nicht.

Jens Beucker | Mi., 7. Juni 2017 - 06:30

Mein Vater pflegte nach politischen Fehlentscheidungen stets zu sagen: "Die Deutschen werden durch Schaden dumm!" (Er war während des zweiten Weltkrieges in russische Gefangenschaft geraten)

Detlev Bargatzky | Mi., 7. Juni 2017 - 07:10

Wer erinnert sich noch an eine Ulla Schmidt, Ex-Gesundheitsministerin in der Schröder-Regierung?

Während ihres Urlaubs hat man ihr (bzw. ihrem Fahrer) den Dienstwagen geklaut.

Daraufhin brach ein Medien-Shit-Storm (ohne Internet-Nutzung) über diese Frau herein, der seinesgleichen in der Geschichte sucht. Ganz vorne weg: die ÖR, dicht gefolgt, von Allem was Rang und Namen hat.
Die ÖR machten (vorsorglich) vor einigen Bashing-Aktionen das Publikum darauf aufmerksam, dass Frau Schmidt sich juristisch nichts hat zu Schulden kommen lassen. Es hat nichts geholfen.

Diese Frau hatte übrigens genügend Standing um im Amt zu bleiben.

Man stelle sich mal für einen kurzen Moment vor, die gleichen Medien würden angesichts einer der vielen katastrophalen Entscheidungen der AM in ähnlicher Form über sie herfallen. Ich denke, sie wäre nicht einmal Kanzlerin geworden.

Roland Weinert | Mi., 7. Juni 2017 - 07:35

In Stichworten, was mir zu Frau Merkel ( CDU ) u.a. einfällt:
* Auf- und Ausbau einer Parteien-Wirtschafts-Konzern-Oligarchie ( Neoliberalismus ) statt Ausbau und Weiterentwicklung der Demokratie und damit Forcierung vermehrter Beteiligung der BürgerInnen an wichtigen politischen Entscheidungen ( Bürgerbefragungen, Volksentscheide ) jenseits der üblichen Wahlen
* Ignorierung der Zukunftsherausforderungen, welche I N in Deutschland gemeistert werden müssen: u.a. Soziales, Arbeit / Arbeitnehmer, Rente, Gesundheit, Armut, Familie, Bildung, Infrastruktur, äußere Sicherheit, innerer Friede, Gerechtigkeit insgesamt
* somit desaströse Politik auf allen wesentlichen innenpolitischen Feldern
* Genehmigung deutscher Waffenexporte in Schurkenstaaten des Menschenrechts wie Türkei, Saudi-Arabien, Quatar usw.
* Schulterschluss mit Despoten wie Herrn Erdogan
* vollkommen verfehlte und Menschen verachtende Entwicklungshilfepolitik
* Völkerrechtsbruch nach dem 26.08.2015 ( Besuch in Heidenau )

Roland Weinert | Mi., 7. Juni 2017 - 07:39

* desaströse Flüchtlingspolitik; absolute Heuchelei im Zusammenhang mit dem, was als ‚Willkommenskultur‘ bezeichnet wird; Missbrauch des Ehrenamtes als Institution
* Spaltung der deutschen Gesellschaft; Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen; Forcierung der Erodierung der zivilen Bürgergesellschaft; systemische Rechtsbeugungen; Aushöhlung des deutschen Rechtssystems ( insbesondere Grundgesetz )
* Ausbau von Parteien-Vetternwirtschaft
* Zerstörung der EU; daher u.a. Brexit
* weitere Demontage der Bundeswehr
* Missachtung der Bundesländer und der Kommunen; systemische Aushebelung des föderativen Prinzips
* Gleichschaltung der Öffentlich-Rechtlichen Medien auf Regierungskurs
* systematische Volksverdummung durch Weglassen / Verschleiern wesentlicher Fakten im Zusammenhang mit allen Themen
* Gemeinwohldenken und Weltwohldenken spielen überhaupt keine Rolle
* Zerstörung einer redlichen, Ergebnis offenen Debatten- und Streitkultur; Fake News; Halbwahrheiten; Ausgrenzung.

... geehrter Herr Weinert ... in allen Punkten.

Erwähnenswert ist auch, dass Merkel im aktuellen Armut-Reichtums-Bericht die Ursachen bzw. Folgen der ausgegrenzten Unterschicht streichen ließ. Mit anderen Worten: Eine Kanzlerin für alle Bürger D. ist Merkel mit Sicherheit nicht. Erst Recht keine Kanzlerin vor der ich mich verneigen könnte, weil sie selbiges auch nicht macht.

Hermann J Stirken | Mi., 7. Juni 2017 - 08:53

Das Phänomen Merkel ist weniger eine Meisterleistung der BK als vielmehr die Aufgabe des Einzelnen nach vernünftigen Kriterien Sachfragen individuell zu überdenken und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Teile der Medien und der Politik treiben das Wahlvolk vor sich her und moralisieren jede von der Hauptströmung abweichende Meinung mit der historischen Keule ab. Da ist man auf einmal rechts, ohne jemals mit rechtem Gedankengut sympathisiert zu haben. Überlange Zeiträume mußte man sich mit abweichenden Meinungsäußerungen z.B. in der Flüchtlingspolitik vorsehen. Eine dominierende Staatsmeinung wurde etabliert. Und die Parteien? Keine Ansätze für ein vielfältiges Denken, die einer Einzelkämpferin Einhalt gebot. Der Wähler müßte aufbegehren, tut es aber nicht. Warum? Weil ihm eingeredet worden ist, jede von den etablierten Parteien abweichende Wahl ist ein moralisches Fauxpas? Der Wähler ist müde zu revolutionieren. So hat es Merkel geschafft, das was u.a. Kohl geschaffen,

Hermann J Stirken | Mi., 7. Juni 2017 - 09:10

gegen die Wand zu fahren. Europa ist gespalten, Deutschland gesellschaftlich abgewirtschaftet unsere Lebensqualität gekennzeichnet von Ängsten und Bedenken, die wir vor Jahren nicht kannten. Trotzdem ist der Wähler nicht bereit, aufzustehen und zu sagen nein. Das Verhältnis zu den USA und Russland belastet. Hier würden vielleicht Geschichtskenntnisse eines H. Kohl und ein Blick in die Abfassungen über Bismarcks Politik helfen. Aber wo führt das hin? Die Belastungen der EU Rettung und die Kosten der Flüchtlingspolitik könnten uns zukünftig dramatisch belasten. Ob dann auch noch weinend Menschen diese Politik begrüßen? Es könnte Konzentration der Deutschen auf die eigenen Interessen einsetzen, nach dem Motto: Jetzt reicht es. Diese politischen Ausschläge sind nicht wünschenswert. Merkel wird im Zweifel die Verantwortung übernehmen. Wo ist die Verpflichtung aus dem Amtseid , dem Wohl des deutschen Volkes zu dienen und nicht dem eigenen Machterhalt. Es bleibt an den Medien, zu mahnen.

helmut armbruster | Mi., 7. Juni 2017 - 09:11

das würde besser zu AM passen. Entourage, Hofcamarilla und Flügeladjudanten hat sie bereits. Den bayerischen König hat sie zwar nicht ganz im Griff, kann ihn aber gewähren lassen, denn er bellt nur und beißt nicht.
Eine eingearbeitete Hofberichterstattung für die Untertanen ist auch da und biegt alles so hin, dass Majestät keinen Schaden nehmen können. Majestätsbeleidungen werden gnädig ignoriert, solange sie harmlos sind, und gnadenlos verfolgt, falls sie gefährlich werden könnten.
Kommt kein Krieg oder keine sonstige Katastrophe dazwischen hat Ihre Majestät alle Aussicht einst Angela die Große genannt zu werden.

diese Vorstellung, da übe ich mal schon unterwürfig zu grüßen und auf Almosen der Gnädigen demütig zu warten, vorallen wenn Gnädige Frau meint, Deutschland geht es gut, widerspruchlos daran zu glauben!

Achim Scharelmann | Mi., 7. Juni 2017 - 09:22

Was tut sie bloß ........? Antwort: Wenig oder nichts, oder falsches. Sie allein ist nicht das Problem. Es sind hauptsächlich ihre weiblichen Fan`s ab 60 aufwärts, die das Rückgrat für ihre unselige Politik darstellen. Da handelt es sich um traditionelle Rückversicherinnen, risikoscheu, erdverbunden und sicherlich im Wissen politisch nicht immer auf der Höhe der Zeit. Mit diesem Pfund kann sie ungeniert weiterregieren und wenn man dieser Klientel nicht klar machen kann, wen sie wählen und mit welchen Konsequenzen für ihre Kinder und Enkelkinder dieses Tun verbunden ist, dann ist ehedem alles zwecklos und so treiben wir fröhlich hoffend dem Untergang entgegen.

Heidemarie Heim | Fr., 9. Juni 2017 - 12:55

Antwort auf von Achim Scharelmann

Geehrter Herr Scharelmann! Kam beim Lesen Ihres Kommentars nicht aus dem Schmunzeln und beifälligen Nicken heraus. Woher kennen Sie meine Schwiegermutter?
Übrigens, mir selbst fehlt noch 1 Jährchen bis zum Erreichen dieser politisch einflussreichen Klientel:). Und da ungewollt kinder-/enkellos kann ich dann befreit
aller Folgen unsere Bundeskanzlerin in Adenauer`sche Altersgefilde katapultieren was ihr politisches Lebenswerk betrifft ;). Leider verfüge ich aber momentan noch über kritische,leicht rebellische Restzuckungen,die mich veranlassen,sehenden Auges und mit Bedacht, "radikal" zu wählen.Wie war das? "Der Feind meines Feindes ist mein (wenn auch problematischer!) Freund?" Oder auch: Fühle mich noch nicht zum Lemmingdasein berufen.Schönen Tag noch! MfG

Werner Schick | Mi., 7. Juni 2017 - 09:39

Werter Herr Falter,
jeder Wähler in diesem Land kann etwas dafür tun, diese Frau als Kanzlerin loszuwerden, indem die Wähler die einzige Oppositionspartei in diesem Lande wählen, so einfach ist das. Aber solange sich das naive Wahlvolk von den Wölfen (Altparteien und dazugehöre Lügenpresse) die Gefährlichkeit der Schafe (einzige Opppositionspartei) vorgaukeln lässt und dies auch noch geglaubt wird, ändert sich natürlich nichts . Das Problem kann nur vom Wähler und sonst niemanden gelöst werden, wann wird diese Tatsache endlich begriffen und danach gehandelt. Es ist wahrlich zum Verzweifeln mit dem Verhalten dieses Wahlvolkes.

Ganz allein dem Wähler die Schuld zu geben, halte ich für zu einfach.
Der Bürger wird von den Medien so geschickt manipuliert, dass er es u.U. gar nicht merkt. Also haben die Medien am Wahlverhalten der Bürger ebenso ihren Anteil.
Das ist natürlich so gewollt, darum nennt man die Medien auch die 4. Macht.

Werner Schick | Mi., 7. Juni 2017 - 09:48

Werter Herr Caesar,
excellenter Kommentar, machen sie bitte weiter so

Dieter Weise | Mi., 7. Juni 2017 - 09:53

.........ich gehöre zur älteren Generation und freue mich auf meine Demenz die hoffentlich bald eintritt, anders kann man diesen politischen Irrsinn nicht weiter ertragen. Guter Artikel Herr Schwennicke- wenn man zwischen den Zeilen lesen kann. Cicero ein Lichtblick im Blätterwald. Aber leider der einzige !

Hanno Bangemann | Mi., 7. Juni 2017 - 09:55

wenn Merkel die Grenzen im September 2015 geschlossen hätte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die heilige Inquisition der vierten Gewalt sie ohne Umschweife ins mediale Feuer geworfen und mithin aus dem Amt geworfen hätte. Lesen Sie in den Presseerzeugnissen der fraglichen Tage einfach nochmal nach, woher der Wind wehte! Vor diesem Hintergrund erscheint es mir als überaus fraglich, ob Frau Merkel in Anbetracht ihres Willens zur Macht damals wirklich eine Fehlentscheidung getroffen hat. Hinterher hat man immer gut reden... Und die These, dass die großen Medienunternehmen einen wesentlichen Teil der Verantwortung für die Flüchtlingskrise, die nicht so jeißen darf, tragen, wird natürlich weder diskutiert noch überhaupt aufgeworfen. So sad.

Die Medien und Frau Merkel sind eine Symbiose. Hätte Frau Merkel die Grenze nicht aufgemacht hätten die gleichen Medien die sie für ihre Willkommenskultur gelobt haben, Frau Merkel gelobt ob ihrer Standhaftigkeit um uns vor unkontrolliertem Zuzug zu schützen. Egal welche Pirouette Frau Merkel dreht das Wohlwollen der Medien ist ihr gewiss. Wenn unsere Medien auf Zack wären hätten sie Frau Merkel und ihren Innenminister schon viel früher kritisch unter die Lupe nehmen müssen spätesten als sie Griechenland und Italien auf ihren Problemen sitzen ließ und somit die Menschen gezwungen waren sich auf den Weg nach Norden zu machen. Erst zu reagieren als die Menschen in Ungarn strandenden ist typisch für Merkel vorausschauendes regieren ist ihr fremd sie reagiert nur und meistens erst wenn das Problem nicht mehr unter den Tisch zu kehren ist.

Ihr Beitrag schildert zu recht Merkel´schen Realität. Was ihre "Hofjubler" sich leisten, ist in höchstem Maße verantwortungslos. Allen vor an auch die ARD - mit unseren Zwangsgebühren.

Gottfried Meier | Mi., 7. Juni 2017 - 10:01

Nein, vor dieser Frau kann ich mich nicht verneigen. Sie ist verantwortlich für die tiefe Spaltung in unserer Gesellschaft und für die Spaltung und den Niedergang Europas.

Werner Schick | Mi., 7. Juni 2017 - 10:10

Werte Frau Stürmer,
ich kann sie sehr gut verstehen, auch ich habe mir schon mehrfach vorgenommen keine Kommentare mehr zu schreiben. Doch genau dies ist das Ziel unserer Gegner, uns mundtot zu machen. Also Kopf hoch und weitermachen Frau Stürmer, nur wer nicht kämpft hat schon verloren und immer daran denken, wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Lichtlein her. Ich kann aktuell zwar auch kein Lichtlein erkennen, doch ich hoffe darauf, manchmal geht es schneller als man denkt.

Hans Herzberger | Mi., 7. Juni 2017 - 10:40

Ich werde Ihr nicht verzeihen und werde Sie auch nicht wählen. Jeden anderen Kandidaten der CDU hätte ich gewählt aber nicht Frau Merkel. Ich werde ihr die Politik des Regierens gegen das eigene Volk nicht vergessen. Niemals !!!!

Christa Schreiber | Mi., 7. Juni 2017 - 11:35

Wohl niemand hat geahnt, wie gefährlich dieses harmlos wirkende DDR-Mädchen in Wirklichkeit ist. Aber wahrscheinlich war und ist es bis heute gerade auch diese Harmlosigkeit, Uneitelkeit, stoische Gelassenheit, die ihr diese Wählergunst eingebracht hat. Sie weiss das, hat es perfektioniert, wusste es für ich zu nutzen.
Ich kann - man möge mir verzeihen - Frau Merkel nicht ausstehen. Ich werde mich keinesfalls vor ihr verneigen Aber, so schwer es mir fällt, ihr das zuzugestehen, sie ist verdammt klug. Sie hat sehr bald erkannt, was beim Wähler ankommt. Sie hat es verstanden, unauffällig im Hintergrund die Fäden zu ziehen, so dass sie irgendwann alternativlos wurde. Damit stellt sie wohl alle bisherigen Kanzler in den Schatten.
Von ihren treuen Wählern wird sie bis heute unterschätzt. Weshalb wir sie wohl weiterhin ertragen müssen.

Karl Bräunig | Mi., 7. Juni 2017 - 12:06

Liebe Kommentargemeinde, bei aller auch berechtigter Kritik an Frau Merkel. Meinen Sie nicht, dass ein Abrüsten in der Wortwahl der eigenen Glaubwürdigkeit als ernstzunehmende abwägende Debattenteilnehmer gut tun würde?
Ich jedenfalls halte die folgenden Begriffe für völlig unangemessen und einer Cicero-Debatte für unwürdig:"Menschenverachtung, Kadavergehorsam, Gleichschaltung der Medien, absoluter Mangel an Empathie, Charakterlosigkeit, größte Katastrophe in der deutschen Geschichte seit..., Lügen und Leugnen, M. muss weg, Ausnutzung des Untertanengeistes, Putin stellt sich wenigstens einmal im Jahr der Presse, Amtsenthebung für Frau M., Ms Diktatur, politische Versager, wie weit kann ein Volk noch sinken, Volksverräterin, Vollstreckerin nicht demokratisch legitimierter transatl. Machteliten, verstörende Devotheit, armseliger Zustand der politischen Klasse, Diätenschnorrer, GEZ Kartell gerichtlich belangen, was für eine fürchterliche Frau, ohne Skrupel das Land ins Verderben..."

Miguel Bader | Mi., 7. Juni 2017 - 16:01

Antwort auf von Karl Bräunig

wie es dazu kommen konnte. Niemals in der bundesdeutschen Geschichte hat ein Regierungschef im Alleingang so gehandelt wie Angela Merkel. Niemals hat ein BK den BT und überhaupt die Verfassung so gebeugt wie AM. Was immer ihre persönlichen Motive sein mögen, es kann doch nicht angehen, dass man in einer westlichen Demokratie an den Gesetzen vorbeiregiert. Jetzt wo das Bundesverfassungsgericht sogar zu Gunsten der Atomkraftwerksbetreiber entschieden hat und den Staat dazu verpflichtet hat 6 Mrd. Euro zurückzuzahlen, muss doch wirklich dem letzten klar sein, was da schon seit der Energiewende gelaufen ist. Lesen Sie doch bitte mal was ehemalige Verfassungsrichter über Merkels Grenzöffnung zu sagen wussten. Wo auch immer Sie stehen, ich sage Ihnen unabhängig davon, dass keine politischer Kurs in einer Demokratie erfolgreich sein kann, der Gesetze und Institutionen verachtet. Und ja: Ich habe in der Schule aufgepasst, als mir die Gewaltenteilung und die Pressefreiheit erklärt wurde.

Karl Bräunig | Mi., 7. Juni 2017 - 18:03

Antwort auf von Karl Bräunig

Im Laufe des Nachmittags sind jetzt noch die folgenden Schmähungen dazu gekommen: "Bundestag zur Volkskammer verkommen; .. die es darauf abgesehen hat, D. zu zerstören; diese Frau, Angela Kasner (ist wohl ihr richtiger Name) die mit Abstand schlimmste Heimsuchung D.seit dem II. Weltkrieg; wer diese Frau wählt, ist ein Gefährder." Ich bitte wirklich darum, mal innezuhalten und wenigstens mal darüber nachzudenken, ob diese Formulierungen nicht etwas maßlos sind.

... ist ein Ventil. Nicht das Gesagte ist die Botschaft, sondern die Metaaussage über das Gesagte. Soll heißen, das anscheinend viele Kommentatoren den "normalen" Vergleichsmaßstab deshalb nicht benutzen, weil sie das Unfassbare in den "normalen" Rahmen nicht unterkriegen.

Dorothee Sehrt-irrek | So., 11. Juni 2017 - 12:17

Antwort auf von Torsten Knecht

Der Punkt ist nur, dass dennoch eine Sprache dafür gefunden werden muss, denn sonst sind wir schnell beim hate speech!
Das geht einfach nicht.
Allerdings gestehe ich den Ossis zu, dass sie von ferne in die Volkskammer hineinschauen konnten, man musste doch gesinnungstechnisch einwandfrei sein, da hineinzukommen?
Noch einmal, meine Bitte an die Redaktion, entgleisende Kommentare und da dürften so einige von mir dabei sein, nicht zu veröffentlichen.
Man selbst merkt es einfach manchmal nicht mehr.
Der Druck der inneren Schere ist mittlerweile so groß, dass es gerade deshalb passiert.
Hingegen ist vielleicht ein kurzer Hinweis darauf, wieviele Kommentare überhaupt noch veröffentlicht werden können, sinnvoll.
Spiegel-online lese ich nur noch sehr ausgesucht und bei speziellen Themen, die nun mal wichtig als Information sind.
Angefangen hat es, als die Kommentarfunktion stark eingeschränkt werden musste.
Wenn ich mal Geld habe, lese ich evtl. Tichy, denkendes Gegen!-über.

Wolfgang Weber | Mi., 7. Juni 2017 - 12:28

Die meisten Medien, die christliche Kirche und die Opposition außer der AfD, lieben Ihre falschen Entscheidungen und wollen noch viel mehr da von. Die CDU und vor allem die CSU haben Angst um Ihre bürgerlichen Wähler und versuchen das Ausmaß zumindest zu begrenzen, die Opposition und die SPD sind strikt dagegen, den für sie ist es die reine Lehre. Die AfD ist für viele nicht wählbar, wer will schon aus der Gesellschaft ausgegrenzt und als islamophob (psychisch krank)bezeichnet werden. Es gibt wie immer im Leben, den goldenen Mittelweg. Ich wähle die CDU oder CSU, den nur eine starke CDU, kann die Fehler der Kanzlerin etwas abmildern und gleichzeitig schwäche ich die anderen Parteien die sich nach Ihrer reinen Ideologie sehnen.

Werner Schick | Mi., 7. Juni 2017 - 13:08

Werter Herr Herzberger,
habe ich ihren Kommentar richtig verstanden ?
Frau Merkel verzeihen sie die Politik gegen das eigene Volk nicht, der CDU schon ? Ist Frau Merkel nicht Kanzlerkandidat der CDU und trägt diese Partei die desaströse Politik von Frau Merkel nicht seit vielen Jahren widerspruchlos mit, wie hat man das zu verstehen ? Ich kann es jedenfalls nicht verstehen. Aufklärung tut Not.

Dr. Florian Bode | Mi., 7. Juni 2017 - 13:18

Diese Huldigung macht mich wütend. Auf die Partei, die wie ferngesteuert alles guthieß und auf uns alle, die wir diese traurige Gestalt wieder zu unserer Staatsführerin wählen werden.

Angela Seegers | Mi., 7. Juni 2017 - 13:20

Schöner hätte niemand es sagen können. Vielleicht sollten Sie Rhetorik Seminare im Bundeskanzleramt anbieten und die Streberin der Macht dabei besonders ins Zentrum stellen.

Werner Schick | Mi., 7. Juni 2017 - 13:29

Werte Frau Müller,
zu ihrem Kommetar bewegen mich zwei Fragen sehr, um deren Beantwortung ist sie bitten möchte:

- wo sehen sie eine Anrüchigkeit der AFD

- woher wissen sie, dass die Russen die Bundestagscomputer gehackt haben.

Für eine Antwort wäre ich ihnen dankbar.

Hallo, Herr Schick,
zu Ihren Fragen:
1. Die Anrüchigkeit der AfD sehe ich in ihrem teils sehr dubiosen Personal (Höcke u.a.)
2. Lesen Sie den Wikipedia-Artikel "Hackerangriffe auf den Deutschen Bundestag". Dort steht u.a. zusammengefasst: "Die Bundesregierung geht bei dem Großangriff 2015 von einer durch Russland gesteuerten Aktion aus. IT-Experten konnten Indizien dafür sammeln, dass das "APT28" genannte und als Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GNU arbeitende Hackerkollektiv den Angriff initiierte." Googeln Sie außerdem unter den Begriffen Hackerangriff/Deutscher Bundestag u.a. Dort werden Sie auf Berichte in Nachrichtenmagazinen wie Spiegel Online, Zeit u.a. verwiesen.
Der Hackerangriff auf das Netzwerk des Deutschen Bundestags ist eine bekannte Tatsache. Wie z.B. die FAZ berichtete, wird von den Parteien erwartet, dass versucht werden wird, den Ausgang der Bundestagswahl mit Enthüllungen aus dem Angriff zu beeinflussen, wie schon seinerzeit bei Hillary Clinton.

Martin Wienand | Mi., 7. Juni 2017 - 13:31

Liest man kaum. Vor einem Jahr hatten auch noch die FAZ und das Handelsblatt Merkel offen kritisiert.
Jetzt, im Wahljahr, liest man nichts mehr. Man denkt schon, man selbst wäre bescheuert.
Danke Cicero.

Werner Schick | Mi., 7. Juni 2017 - 13:58

Werter Herr Scharelmann,
ich kenne nur zwei weibliche Fans (man nennt sie auch Busenfreundinnen) älter als 60 Jahre von Frau Merkel: Frau Mohn und Frau Springer.
Beide genügen mit ihren auflagestarken Medienprodukten vollkommen für eine gesicherte Wiederwahl. Mehr weibliche Fans werden nicht benötigt. Es sei denn, das deutsche Wahlvolk wacht endlich auf und sanktioniert diese medialen Lügenprodukte und setzt ihren gesunden Menschenverstand in Gang. Darauf zu hoffen, ist schon etwas spekulativ.

Martin Wilde | Mi., 7. Juni 2017 - 14:31

Könnte es sein, dass das, was Sie als "Fehlleistung" bezeichnen, etwas anderes ist, nämlich eine - zwar in viellerlei Hinsicht über Monate schlecht umgesetzte, aber im Grundsatz - richtige Entscheidung war, und dass die Mehrheit der Deutschen das schlicht genauso sieht!?

Karl-Otto Saur | Mi., 7. Juni 2017 - 14:52

Karl Bräuning hat vollkomen recht. Wenn man die Kommentare der meisten Cicero-Leser zur Kenntnis nimmt, fragt man sich, wie eine Kulturzeitschrift zu einer Leserschaft kommt, die jeden Dorfstammtisch wie einen intellktuellen Hort erscheinen lässt.

Warum erkennen so wenig Cicero-Leser, welches Glück wir mit Angelika Merkel haben, die sich gegen Trump und Putin, und gegen all die anderen Möchtegern-Tribunen aus der Türkei, aus Polen, aus Ungarn behauptet und dabei in der Lage ist, auf all die lächerlichen Machtrausch Bezeugungen zu verzichten.

Vielleicht fällt ja dem einen oder anderen Polemiker unter den Cicero-Lesern mal das schöne Wort "Danke" ein, wenn er an die gegenwärtige Bundeskanzlerin denkt.

Sie hätten ganz zum Schluß wenigstens noch die 2 Worte " Ironie off" dazu schreiben können. Genügend freie Zeichen hatten Sie noch.
Es ist genau diese Ignoranz, Realitätsverweigerung und Schönfärberei, die mir die Haare zu Berge steigen läßt, ob der klar erkennbaren Langzeitschäden, die Frau Merkel uns hinterlassen wird.
Besonders die vergangenen 4 Jahre ihrer Amtszeit schlagen dabei besonders heftig zu Buche. Ob verkorkste Energiewende, Mithaftung für insolvente €- Staaten, Sparerenteignung durch Niedrigzins, unkontrollierte und maßlose Migration, die zum Aufschwung rechter Kräfte, Zerstrittenheit in der EU, instabiler innerer Sicherheit und auch zum Brexit geführt haben, für alles trägt diese Frau die Verantwortung bzw. Mitverantwortung.
Danke Frau Merkel für nichts.

Kostas Aslanidis | Mi., 7. Juni 2017 - 14:53

von Merkel.
Die Wähler sind zu naiv.
Die Gefahren werden kleingehalten von fast der gesamten Presse.
Wer diese Frau und Partei wählt, ist ein "Gefährter".

Werner Schick | Mi., 7. Juni 2017 - 15:07

Werter Herr Weber,
erlauben sie mir ihren Kommentar etwas zu ergänzen: "ich mach mirs wieder mal einfach" und wieder mal total falsch. Sie glauben doch nicht allen Ernstes, dass CDU/CSU nach der Wahl ihre Kanzlerin nicht weiterhin in ihrer beispiellos desaströsen Politik unterstützen werden. Das bisherige Verhalten von CDU/CSU lässt keine Zweifel aufkommen ?

Hubert Sieweke | Mi., 7. Juni 2017 - 15:22

Ich glaube, da Problem wird nach der Wal beginnen. h bin noch nicht sicher, ob die FDP es schafft, nachdem sie aus vielen Landtagen flog. Eine Mehrheit ohne SPD, also eine knappe, könnte ihr Verhängnis werden, denn eine Menge CDU MdB würden sich in geheimer Wahl enthalten. Kanzlermehrheit passe! Das weiß sie genau. Deshalb wieder GROKO.

Juliana Keppelen | Mi., 7. Juni 2017 - 15:38

Ich hoffe mein Kommentar geht durch er soll nur als Beispiel dienen wie unterschiedlich die Wahrnehmungen und die Beeinflussung sein kann. Heute hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Brennelementensteuer unrecht ist (ich find's schade weil jetzt der Steuerbürger für diese Ausfälle aufkommen muss, aber sei's drum). Dazu die Schlagzeile in der TS "ein guter Deal für die Atomkonzerne" oder ein guter Tag für die Aktionäre. Während bei H. Trump, oder einem Kanzler Schröder die Schlagzeile so lauten würde, " eine weitere Klatsche und herbe Niederlage für Trump (Schröder), sein Abzockergesetz wurde vom obersten Gericht in die Mülltonne verbannt". Das heißt Merkel/Schäuble werden mit diesem Gesetz bis jetzt jedenfalls in den Medien gar nicht in Verbindung gebracht.

Martin Reschke | Mi., 7. Juni 2017 - 15:45

Ich denke wir sollten weniger über Frau Merkel und mehr über die Eigenschaften unseres Volkes reden, mit dem man so ziemlich alles machen kann. Völlig blödsinnige Abschaltung von intakten Atomkraftwerken und Übergang ins Energiechaos, was wir noch zu spüren bekommen werden. Unsinnige Finanzierung von Staaten, die keine intakte Finanzverwaltung besitzen, Ungezügelte Einwanderung nicht nur von Hilfsbedürftigen, sondern auch von Kriminellen, Pakt mit Erdogan, usw., usw.. Dafür 11 Minuten Ovationen beim Parteitag.
Wir Deutsche sind uns halt treu geblieben.
Was sagte schon Napoleon?:
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche.
Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. (...) Untereinander haben sie sich gewürgt,
und sie meinten ihre Pflicht zu tun.
Törichter ist kein anderes Volk auf Erden...Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden:
die Deutschen glauben sie......."

Margrit Sterer | Mi., 7. Juni 2017 - 16:02

das kann ich vor dieser Frau nicht haben.
Und wenn alls zusammenbricht, dann sind es wir Bürger, die das auslöffeln müssen.
Und der Zusammenbruch wird kommen
Frau Merkel hat die CDU völlig zerstört, von bürgerlicher-konservativer Partei kann man da nicht mehr reden.
Frau Merkel ist grün und stramm links
Der Bundestag ist zur Volkskammer verkommen, die große Staatsratsvorsitzende sagt was und alle nicken.
Wären die Deutschen nicht so bequem und dumm, wäre wohl einiges anders

Ron Haupt | Mi., 7. Juni 2017 - 16:12

Diese Frau, Angela Kasner (wohl ihr richtiger Name), ist die mit Abstand schlimmste Heimsuchung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg!

Ulrich Bohl | Mi., 7. Juni 2017 - 17:13

Danke für diesen Beitrag. Da es viele nicht
verstehen, was diese Frau unserem Land
angetan hat oder ein sehr schlechtes Ge-
dächtnis haben, wird es wohl so kommen
wie Sie beschrieben haben. Mir ist eine
Verneigung völlig unmöglich aus welchen
Gründen auch immer.
Drucken Sie diesen Beitrag aus und ver-
teilen ihn vor den Wahllokalen. Sie würden
in die Geschichte eingehen.

Wolfgang Rupp | Mi., 7. Juni 2017 - 17:14

Es sind wieder über 30 Parteien, die sich zur Bundeswahl stellen werden. Der Bürger sollte sich nicht mehr von den Medien beeinflussen lassen, sondern soll sein Recht zur Wahl selber in die Hand nehmen. Kleines Übel oder größeres Übel, dass bedeutet doch Übel bleibt Übel. Wenn man unsere führenden Zeitungen und Medien so verfolgt, dann werben sie subtil und ununterbrochen nur für die vorhandenen Bundestagsparteien. Meistens fixieren sie den Kampf nur auf die zwei größeren Parteien. Es ist ein Geplänkel. Meiner Meinung nach findet da eine Manipulation höchsten Grades statt. Dies zu durchbrechen wäre die Aufgabe des Wählers. Würden die Wähler die AFD mit über 20 % wählen oder die Freienwähler würden über 10 % bekommen. So etwas gehört in eine wirkliche Demokratie. Wählen und abwählen. Keine Partei sollte sich mehr sicher sein und keine Stimme sollte verloren gehen oder als ungültig abgegeben werden, denn jede Stimme ist wichtig und erst dann erreicht man eine wirkliche Veränderung.

Gerd Bindel | Mi., 7. Juni 2017 - 17:31

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
Dank für Ihre treffliche Analyse!
Kleiner Zusatz: Der allgemeinen Amnesie ist auch die betrübliche Tatsache des Brexit anheimgefallen. Die Bilder der monatelang von Merkel verantworteten unkontrollierten
Massenzuwanderung über deutsche Grenzen in den Bereich der EU waren mitursächlich für die britische Entscheidung. Jetzt kann sich Merkel wieder bei den Austrittsverhandlungen als die wichtigste Sachwalterin europäischer Interessen profilieren.

Harald Beeger | Mi., 7. Juni 2017 - 18:02

"Selbst beispiellose Fehlentscheidungen werden ihr verziehen."
Der Geisteszustand der Deutschen hat sich seit 1945 kaum weiterentwickelt, jedes Volk bekommt in der Endabrechnung das was er verdient, und es sieht wieder einmal nicht gut aus.

Rainer Holzmann | Mi., 7. Juni 2017 - 18:20

Finde den Artikel auch sehr gut geschrieben .
Und er trifft den Nagel voll auf den Kopf .
Meiner Meinung nach geht es vielen von uns einfach noch zu gut .
Ca 30 % der Vollzeitbeschäftigten haben max . 1300 € netto .
Von diesen haben 50 % gerade mal 1000 € netto , und das für einen Vollzeitjob.
Traurig für unser Land .
Bedeutet aber auch , daß wir nicht wenige Leute haben , die halbwegs ordentlich verdienen .
Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen eines Vollzeitbeschäftigten welches bei ca 40.000 € im Jahr liegt untermauert das auch.
Es geht vielen von uns eigentlich nocht recht gut , und diese Leute sehen keinen Grund , großartig was zu ändern .
Die sind ( mehr oder weniger ) zufrieden wie es ist .
Besser könnte es immer sein , deren Angst ist aber , daß es schlechter werden könnte .
Daß es schlechter werden wird ist so sicher wie das Amen in der Kirche , das sehen diese Leute aber nicht .
Denn die Suppe auslöffeln müßen in naher Zukunft kommende Generationen !

... zeigen, dass wir eine 3-Klassen-Gesellschaft haben:

10% der Bevölkerung = besitzen mehr als die Hälfte
40% = besitzen fast die andere Hälfte
50% = besitzen sage u. schreibe 1% am Gesamtvermögen.

Nachvollziehbar ist, das die eine Hälfte der Bevölkerung sagt: "Deutschland geht es gut! Der Wirtschaft geht es gut!" Dieses Merkel-Zitat zeigt, wen sie damit meint u. wer sich angesprochen fühlen soll u. wo der Wähler sein Kreuz machen soll.

Die Verteilungskämpfe zw. Migranten u. Einheimischen finden unten statt. Sogar Söder sagte das. Merkel ist es egal. Den Einheimischen nicht aber die haben ja keine Volkspartei als Opposition zur Lobby. Denn die Groko will die Migranten. Und die wohlhabendere Hälfte freut sich auf neue Konsumenten u. billige AK. Merkel freut sich, dass Heterogenität in der Gesell. ihrer Macht nicht gefährlich werden kann. Nur die unten freuen sich nicht, weil sie zur Zwangssolidarität gezwungen sind.

Peter Müller | Mi., 7. Juni 2017 - 19:01

Es wird uns durch die "Alternativlose" und all jene Abnicker im Bundestag (Ausnahmen sind Bosbach und Wagenknecht) bald eine neue "Kollektivschuld" angelastet werden: Die Destabilisierung Europas.
Und wieder werden alle sagen, sie hätten von nichts gewußt.

Torsten Knecht | Mi., 7. Juni 2017 - 20:13

Merkel hat Demokratie nicht verstanden, jedenfalls verhält sie sich so.

Schröder wurde wegen A-2010 abgewählt u. Merkel hat da weiter gemacht u. A-2010 sogar noch neoliberalisiert.

Warum ist Frau Merkel trotzdem seit 12 Bundeskanzlerin?

Wer wählt Merkel?

Ich vermute die 10% denen die Hälfte gehört u. die 40% denen 49% gehört (= 50% gehören 99%). Die Hälfte der Bevölkerung, die am meisten profitieren kommen auch prozentual bei der Wahl auf die zwei Parteien CDU/CSU u. SPD. (D.h. zusammen haben sie wieder ca. 50%.)

In Reichtum u. Armut verteilt haben wir eine gespaltene Gesellschaft. Die Groko vertritt die Interessen der oberen Hälfte.

Fazit: Für die eine Hälfte der Gesellschaft wird die Politik gemacht u. die andere Hälfte der Gesellschaft hat sich danach zu richten.

Merkel hält sich genau daran, die obere Hälfte in Ruhe zu lassen u. denen darunter alles aufzubürden.

Und darum wird sich auch nix grundlegendes ändern, weil es nicht beide Hälften wollen.

viele Behauptungen bringen Sie hier, bleiben aber Beweis und Nachweis schuldig. Auch wie Sie mit Prozentzahlen herumhantieren kann ich nicht nachvollziehen.
Nehmen wir z.B. Ihren Satz "in Reichtum und Armut verteilt haben wir eine gespaltene Gesellschaft" ?!?!
-Gibt und gab es nicht seit jeher arm und reich?
-Leben denn nicht alle - im Vergleich zu vor 100 Jahren - viel besser als damals?
-Wie wird arm und reich heute definiert?
-Gib den Armen u. nimm es den Reichen, dann hört die Spaltung auf?

...http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegen-sind-in-deutschland…
... aus der Studie des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW)

Demnach besitzen die reichsten 10% sogar über 60%!

Mir geht es nicht darum Armut per se aus der Welt zu schaffen, sondern anzumerken, dass es nicht gut für unsere Demokratie ist, wenn die Vermögen sehr ungleich verteilt sind.

Historische Vergleiche sind quatsch, wenn man sie auf alles o. nichts bezieht. Heute sterben durch Krankenhauskeime wahrs. mehr Menschen als wie damals überhaupt med. behandelt wurden. Zivilisationskrankheiten gab es damals im Ggs. zu heute nicht usw. ...

A-Definitionen gibt es ... relative Armut liegt in D. bei glaube 60% vom Durchschnittslohn.

Gib u. nimm ... ist zu kurz gedacht u. nur im Rahmen bestehender Umv-Regeln.

Brecht brachte es auf den Punkt: Sagt ein Armer zu einem Reichen: "Wer ich nicht arm, dann wärst du nicht reich!"

Arnold Bäring | Mi., 7. Juni 2017 - 21:28

Letzteres wäre notwendig gewesen um dieses Land nachhaltig auf Kurs zu halten. Bekommen haben wir eine Kanzlerin, die machtpolitisch klug agiert um zu ihrem Eintrag im Geschichtsbuch zu sichern. Dabei haben Land und Leute nur eine Zuschauerrolle dank der beinah sklavischen Einschwörung der mächtigsten Firmenerbinnen der Medienbranche auf den Kurs der Kanzlerin. Axel Springer, so meine Vermutung, wäre entsetzt über den Kurs, den sein Verlag heute fährt.

Hinzu kommt dass die einzige Partei die ihre Wiederwahl ernsthaft hätte gefährden können sich durch unfähige Spitzenfunktionäre in eine Ecke begeben hat, welche die potentielle Wählerschaft zunehmend abschreckt.

Glück und Geschick haben ihr also den Weg geebnet. Das aber kann nun keine Bewunderung bei mir auslösen, vor allem wenn ich daran denke, welche dauerhaften Problemlagen durch diese Kanzlerin erst geschaffen wurden.
Dabei denke ich nicht an Brexit, Trump, Erdogan, obwohl auch diese z.T. eine Folge von Merkels Politik sind!

helmut armbruster | Do., 8. Juni 2017 - 08:52

Das deutsche (Wahl-)Volk ist sehr nachsichtig und tolerant ggü seiner Regierung. Es vergisst Fehler schnell und ist nicht nachtragend.
Außerdem ist es sehr leichtgläubig und unkritisch. Es ist ängstlich und fürchtet nichts mehr als den Verlust von Lebensstandard und ist bereit jedem Glauben u. Vertrauen zu schenken, der ihm versichert, dass sich nichts ändert.
Es ist gibt nicht umsonst den Uraltwitz, der da behauptet in D gäbe es nie Revolutionen, weil es verboten sei den Rasen zu betreten.
Ein solches Volk ist leicht zu regieren und leicht zu missbrauchen. Und die Regierenden nutzen das natürlich aus.
Andere Völker sind da ganz anders. In Frankreich, Italien, Spanien oder auch England hätte Merkel nach den gemachten Fehlern keine Chance mehr.
Armer deutscher Michel, wach endlich auf und sieh wer Dich regiert und wehr Dich endlich!

Horst Dettweiler | Do., 8. Juni 2017 - 08:56

ist für mich eher ein deutsches als ein Merkelsches Phänomen. Die Fähigkeit, Realitäten auszublenden, sich hinter der Gardine zu verstecken und einzurichten sowie das Urvertrauen auf "die da oben machen es schon richtig" kann ich mir in kaum einem anderen, vergleichbaren Land vorstellen. Wenn es "denen da oben" dann noch so perfekt gelingt, die Medien in eine regierungsamtliche Funktion zu bringen, ist das Ziel erreicht und kann das demokratische System ungestraft beseitigt werden.

Klaus Jürgen Bremm | Do., 8. Juni 2017 - 13:27

Jeden Morgen wacht A.M. auf und stellt verblüfft fest, dass ihr Traum, Kanzlerin zu sein, Realität ist. Darauf beschließt sie in ihrer unnachahmlichen Keckheit, die Leidensgrenze ihres Wahlvolkes mit einer erneuten Provokation auszutesten. (Etwa Blockflöte spielen gegen die Islamisierung)
Danach geht sie erleichtert wieder schlafen und sagt sich, morgen sei der Traum bestimmt vorbei. So dämlich kann kein Volk sein. Doch am nächsten Morgen beginnt alles von Neuem.

PETER MECKEL | Do., 8. Juni 2017 - 14:18

Es gibt eine ganz simple Formel für diesen realen Alarmzustand im Merkel-Land - die Formel: 3D
D = DEMENT
D = DEKADENT
D = DÄMLICH
das ist das traurige Spiegelbild einer demographisch
verkalkten Generation Stammwähler von gestern...

Werner Schick | Do., 8. Juni 2017 - 14:34

Werter Herr Lorenz,
vielen Dank für ihren Hinweis, der für eine anregende Debatte wichtig ist. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass in fast allen meinen Kommentaren ein Hinweis auf die "Lügenpresse " zu finden ist, und damit auch deren Anteil an dem Dilemma zum Ausdruck kommt. Auch in meinem Kommentar (Einspruch Herr Falter), auf den sich ihr Hinweis wahrscheinlich bezieht, ist ein solcher Hinweis vorhanden.
Gleichwohl kann ich auch hier den Wähler nicht von seiner Verantwortung, sich sorgfältig zu informieren freisprechen. Jedem halbwegs wachen Bürger muss klar sein, dass ihn inländische Medien ob Print oder Funk/Fernsehen belügen. Es gibt andere Möglichkeiten sich ordentlich zu informieren. Insoweit hat der Wähler auch hier eine gewisse Mitverantwortung. Mir ist das Verhalten der Deutschen eh ein Rätsel, sie kaufen Zeitungen, von denen sie ganau wissen, dass sie von ihnen belogen werden. Verstehe wer es will.

Bei den Print-Medien kann ich aber wenigstens entscheiden was ich kaufe. Bei den ÖR muss ich bezahlen auch wenn sich einem die Nackenhaare stellen bei manchen einseitigen und stark manipulierenden Berichten. Immer die gleichen Experten bei denen man schon im Voraus weiß was sie sagen werden usw. usw. Wie ich oben schon beschrieben habe da wird ein Merkel/
Schäuble Murksgesetz vom BVG in die Tonne geklopft die 6 Milliarden muss jetzt der Steuerzahler zurück erstatten. Und was steht in der TS "ein guter Deal für die Atomkonzerne". Keine Kritik an Merkel weil die Gute sieht kein Problem "das können wir ohne weiteres schultern". Die Konzerne können sich die Hände reiben bekommen sie auch noch die Zinsen erstattet, der Steuerbürger ist der gelacktmeierte der muss wieder bluten und Merkel ist die Gute. Da muss wieder mal ein teures Problem gelöst werden das wir ohne Merkel gar nicht hätten.

Werner Schick | Do., 8. Juni 2017 - 19:31

Werter Herr Bäring,
können sie konkreter erläutern, welche unfähigen Parteifunktionäre ich vermute mal bei der AFD mit welchen Aussagen oder Handlungen die Partei in eine Ecke geschoben haben, die sie für potentielle Wähler aus welchen Gründen auch immer unwählbar macht. Ich habe leider keine Infos darüber, zum Validieren ihrer Aussage. Ihre Formulierung ist leider zu allgemein gehalten um konkret zu wissen was sie meinen.

Mira Kantor. | Do., 8. Juni 2017 - 21:06

Wo ist die Frau Merkel?In Argentinien.Sehr knappe Nachricht.Will sie uns verlassen?

Silas Loy | Do., 8. Juni 2017 - 22:59

Merkel hat nicht nur die CDU irgendwie gespalten (viel merkt man nicht davon), sondern schon mit dem Bruch der Nichtbeistandsklausel von Maastricht liberal-konservative Gefolgsleute vertrieben. Sie gründeten die AfD, die ist das Kind von Merkels Politik vor allem in der Eurokrise. Die Kritik am Asylmißbrauch gab es allerdings auch schon.

Das bestätigte sich dann noch einmal nach ihrer illegalen Grenzöffnung. Merkel hat das eigene politische Lager gespalten und immer mehr ihrer Abgeordneten lernen jetzt die Konsequenzen daraus kennen, sie verlieren ihre Mandate, wahrscheinlich endgültig. Nun, sie hatten ja sogar applaudiert.

Merkel ist für eine Politik verantwortlich, die man nicht mehr zurechnungsfähig nennen kann. Sie hat in 12 Jahren einen enormen Flurschaden angerichtet. Eigentlich ist ihre Glaubwürdigkeit völlig dahin und mit dieser die der CDU/CSU, aber die Angst vor Schulz & Co. scheint noch größer zu sein, als vor dieser gefährlichen Frau im Kanzleramt.

Hans Beerstecher | Fr., 9. Juni 2017 - 08:51

Die überstürzte Atompolitik wäre mit oder ohne
Merkel so gelaufen. Wenn Merkel nicht den Atomschnellausstieg arrangiert hätte, hätte es damals eine Koalition der CDU nur mit einem Sofortaustiegspartner SPD, Grüne gegeben.
Jeder Koalitionsvertrag wäre ohne "Sofortaus-
stieg" nicht zustande gekommen.
Also konnte sie diese Entscheidung mit politischem Gewinn vorwegnehmen.
Die vermurkste Energiewende war und ist die wohl einzige Möglichkeit unserer Ökopaxgesellschaft in einem ausgiebigen Lernprozeß in die Realität
zurück zuführen. Erst die Kosten führten zu Zweifeln und allmählich zur Einsicht. Merkel hat
der Ökopaxgesellschft einen Lernprozeß verpaßt
und damit die Grünen deutlich geschwächt, denn
die kommen aus der Nummer nicht heraus, die CDU schon.
Der Migrantenschub erlaubt es der CDU längst
notwendige Entscheidungen in der Sicherheits-
politik durchzusetzen gegen die sich Güne und SPD
bisher gewehrt haben. Auch dieser Lern-
prozeß läuft für die Konservativen.
Merkel unfähig?

Der Atomausstieg war schon im Gange und zwar mit der Zustimmung der Atomkonzerne da hat Frau Merkel ohne Not in einer quasi Nachtsitzung mit den 4 großen Stromkonzernen ohne den damaligen Wirtschaftsminister Brüderle dabei zu haben (der musste auf dem Flur warten) die Atomlaufzeit verlängert nur um ihren Atomverlängerungsvertrag ein halbes Jahr später ebenfalls über Nacht wieder in die Tonne zu klopfen (als Physikerin!). Zum zweiten Thema erst muss man Millionen Menschen aus einer fremden Kultur unkontrolliert ins Land lassen damit man das Sicherheitspolitisch durchsetzen kann was man schon immer wollte? Das hieße ja Merkel ist so schwach und dazu noch naiv, dass sie erst Millionen Flüchtlinge braucht um sich durchzusetzen dann allerdings ist sie eigentlich für so ein wichtiges Land wie unseres überhaupt nicht mehr tragbar. Allerdings gebe ich ihnen recht sie hat ihren Untertanen einen Lernprozess verpasst der seinesgleichen sucht und an Alternativlosigkeit nicht mehr zu toppen ist.

Werner Schick | Fr., 9. Juni 2017 - 11:28

Werte Frau Keppelen,
danke für ihren Hinweis. Ich nutze weder deutsche Printmedien noch sehe ich deutsches Fernsehen um mich zu informieren, bezahlen muss ich trotzdem.
Man kann auf beides verzichten und trotzdem gut informiert sein. Propaganda ist nur etwas für Parteimitglieder und Leichtgläubige.

Peter Panther | Fr., 9. Juni 2017 - 13:10

In den Analysen steckt oft ein Fehler, denn die Medien sind die eigentlichen Spieler im Staate, gleichgültig ob vorsätzlich oder durch Lemmingverhalten verursacht. Die Medien ihrerseits bauen gern am Mythos vom Wähler und dem Politiker als die einzigen Faktoren im Machtspiel, als hätten sie nicht das Volk an der Angel. Frau Merkel richtet sich eher nach der Medienstimmung als nach der Bürgerstimmung. Und die ist ein großes Stück weit von letzterer unabhängig. Sie wählt genau diejenigen politischen Optionen, wegen derer es in den Medien das geringere Geschrei gibt. Und der Bürger hängt an den Medien wie an den Lippen einer Amme. Für diese Kalküle hat sie sicher einen guten Instinkt.

Horst Kessler | Fr., 9. Juni 2017 - 15:01

Es geht nicht um Merkel,es geht um die Angst vor Rot,Rot,Grün

Werner Schick | Fr., 9. Juni 2017 - 22:12

Werter Herr Bräunig.
die Formulierungen in den Kommentaren halten sie zum Teil für massloß, das mögen sie persönlich so empfinden. Die Verfasser der Kommentar dagegen halten die Formulierungen für zutreffend, sonst würden sie diese nicht verwenden. Meiden sie doch einfach die für sie unpassenden Kommentare. Kritische Zeitgenossen wie z.B. die Cicero Leser haben die Zeichen der Zeit erkannt und reagieren darauf mit den ihnen vorhandenen Möglichkeiten. Für sie ist die Welt scheinbar noch vollkommen in Ordnung, das ist ihre persönliche Sicht der Dinge, die von niemanden beanstandet wird. Sie jedoch beanstanden, dass andere Zeitgenossen die Dinge anders sehen und anders formulieren, als sie es sich wünschen. Wäre ihnen eine geschönte Formulierung, die nur die halbe Wahrheit und damit eine Unwahrheit ist, lieber ? Ich bevorzuge die Wahrheit und halte mich an ein sehr altes chinesisches Sprichwort : Wahre Worte sind nicht schön und schöne Worte sind nicht wahr.

Werter Herr Schick, nein, für mich ist die Welt nicht vollkommen in Ordnung und ich halte Kritik an Frau Merkels Politik auch für notwendig und teile Herrn Schwennickes kritische Beurteilung der letzten Monate in weiten Teilen. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass man als kritischer Zeitgenosse auch ohne masslose Schmähungen auskommt, die einer konstruktiven Debatte nicht gut tun und - meiner Meinung nach - die Glaubwürdigkeit mindern. Das zu schreiben, werden Sie mir doch hoffentlich zugestehen. Ja und es gehört zu einer Debatte auch dazu, Kommentare, die einem nicht gefallen eben auch zu lesen (und eben nicht zu meiden!) und sich dazu dann kritisch zu äußern. Sonst hat doch die Kommentarfunktion in einem Magazin für politische Kultur gar keinen Sinn. Mit besten Grüßen Karl Bräunig

Annekathrin Meissner | So., 11. Juni 2017 - 22:50

Nicht weil sie so gut ist, sondern weil die Konkurrenten so schlecht sind. Das ist ihr Glück. Wenn ein einziger charismatischer Volkstribun bei uns auftaucht - wie in Österreich Kurz - ist sie weg.

Heinz Raschein | Mo., 12. Juni 2017 - 13:17

Nicht nur das verlinkte Interview-Fragment lässt die Frage aufkommen: Oder vielleicht eher endlich deutlich erkennbare Erfolge der in deutschen Medien, Bildungseinrichtungen und Plattformen wie Cicero.de (Ihr solltet mehr Rubikon.news lesen, historisch gesehen paradoxerweise!) betriebenen Verblödungsstrategie gegenüber dem Volk? Mir scheint zwoteres richtig.

Manfred Steffan | Di., 13. Juni 2017 - 20:01

Soviel Aversion gegen Frau Merkel ...
Doch der Sportsgeist verlangt eine Anerkennung ihrer machtpolitischen Leistung: Einige "linke" Positionen übernommen und damit SPD und Grüne paralysiert. Zwar auch den Rand rechts neben der CDU preisgegeben, aber das lässt sich angesichts der Gesamtbilanz verschmerzen. Das "rechte" Lager (CDU/CSU, FDP, AfD) steuert auf 60 Prozent Wählerstimmen zu, das "linke" (SPD, Grüne, Linke) auf 40 Prozent. Die AfD wird sie nicht für eine Koalition benötigen. Natürlich brauchte es für dieses Ergebnis auch eine unfähige Opposition und eine große Wählerschaft einer bestimmten geistigen Strickart. Aber für so intelligent halte ich Frau Merkel, dass sie diese Voraussetzungen vorab nüchtern eingeschätzt und keinen politischen Blindflug gestartet hat. Chapeau!

Werner Schick | Di., 13. Juni 2017 - 22:01

Werter Herr Bräunig,
vielen Dank für ihre Antwort. Sie war hilfreich für mich ihre Ansichten besser einordnen zu können. Dennoch möchte ich ihnen entgegenhalten, dass es sich nach meinem persönlichen Verständnis nicht um masslose "Schmähungnen" in den Kommentaren handelt. Diese werden von der Cicero Online Redaktion nicht zugelassen. Dass Herr Schwennicke seine Kommentare professioneller formuliert als die Verfasser der Kommentare, dürfte wohl jedem verständlich sein.
Seien sie also etwas toleranter mit den Kommentatoren, was deren Formulierungen anbelangt. Wir beide sollten uns darüber freuen, dass noch so viele Zeitgenossen den Mut haben, ihre Meinung offen und ehrlich kundzutun, auch wenn die Formulierungen nicht in jedem Fall den Geschmack der Leser treffen. Soviel Nachsicht sollten wir üben, finden sie nicht Herr Bräunig.
Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend.

Olaf Metzger | Mi., 14. Juni 2017 - 15:18

1 die D hätten gern noch ihren Kaiser...
2 sind die andern einfach so schlecht as Merkel garnichts leisten muss um dennoch zu glänzen.. da 3 die alternativen zu ihre den leuten halt noch mehr angst machen als ein 3"sie kenne mich"...

zudem hat Merkel keinerlei eigenen überzeugungen
und setz das um was die masse will, sofern die masse sich mal gescheit und vernehmbar äußert.... das das so selten passiert liegt nicht an merkel... und obwohl ich sie nicht mag, respektiere ich sie..... Schulz oder die 2 garde der SPD an der macht wäre ja noch schlimmer..... als alles was die CDU erbocken könnte, und sowas radikales wie die H4 hätte sich die cdu nie getraut, aber heute profitiert sie davon...

und solange der Michel nach obn buckeln und unten treten kann gehts ihm prima.... wuste schon bismark... das Kritik an der regierung beim biere dem D im blute liegt.... und solange nur gemosert wird, und keine Paläste gestürmt werden, kann man das beherrschen...

Es geht nicht um "Kaiser". Es geht vielen darum, dass da eine "Instanz" sitzt, die ihnen sagt, was sie zu tun und zu denken haben. Das schaft das schöne Gefühl in einer Gemeinschaft aufgehoben zu sein. Und wenn Merkel jetzt weg fällt, haben sie ein Problem.
Wo der Einzelne in der heutigen Gesellschaft so vereinzelt ist.

Manfred Gimmler | Do., 28. Dezember 2017 - 17:14

Mann, o Mann, Herr Schwennicke, dann verneigen Sie sich doch endlich tief. Dann haben wir es hinter uns, dann ist es vollbracht. Dieses verzichtbare Politologengeschwätz, Politiker zu charakterisieren, ihr Handeln tiefsinnig zu deuten und über ihre vermeintlichen Begabungen und Schwächen zu schwadronieren, geht mir allmählich gewaltig auf die Nerven. Wenn Sie bei einem Motorschaden weiterkommen wollen, diskutieren Sie dann etwa auch mit Leidenschaft über vorhandene Lackschäden?

Übrigens: Wer mit dem Handeln der Kanzlerin im politischen Betrieb eine tiefe Verbeugung assoziiert, ist offenbar selbst wie das „Wahlvolk in seiner Mehrheit“ (?) vergeßlich.

Erinnern wir uns doch an den billionenteuren Scherbenhaufen ihrer Irrfahrt. Sehr viele Wähler können sie einfach nicht mehr sehen, nicht mehr hören und wollen auch nichts mehr über sie lesen, gerade weil sie nicht vergessen und an die Zukunft denken.

Lesen Sie doch einfach mal etwas über die Kopernikanische Wende!

Martin Lederer | Do., 28. Dezember 2017 - 18:54

Man könnte sich z.B. auch vor Stalin verneigen. Als mittelmäßger Revolutionär, Krimineller und Psychopath schaffte er es zum absoluten Diktator Rußlands. Er eroberte halb Europa. Er war der anerkannte Führer aller Kommunisten weltweit. Und unter seiner Führung haben die Kommunisten fast die halbe Welt beherrscht. Er wurde auch nicht gestürzt, sondern starb einfach.
DAS kann man als Erfolg ansehen.
Dagegen ist Merkel nur Kleinkram.

Wolfgang Selig | Fr., 29. Dezember 2017 - 03:01

Ich glaube, Herrn Schwennickes Kommentar kommt für viele Leser 40 Jahre zu früh. Die übernächste Generation von Studenten der Politologie bzw. neuester Geschichte im Jahr 2057 kann, soll und wird sich mit dem gelungenen Machterhalt von Frau Merkel beschäftigen. Dann passt diese Erzählform wieder. Jetzt, mit Frau Merkel als geschäftsführender und wahrscheinlich bald wieder amtierender Bundeskanzlerin ist der Ausgang der Entwicklung noch viel zu offen. Ein Artikel für die Hochschule, nicht für ein aktuelles politisches Magazin. Die Reaktionen des durchaus gebildeten Publikums im Forum zeigen das m.E. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie die Resonanz beim Durchschnittsleser von Spiegel, Focus oder gar als Fernsehkommentar ausfallen würde. Ein Schiffslotse sollte auch nicht inmitten von Untiefen theoretische Lobeshymnen über erfolgreich abgeschlossene Verfahren von Kapitänen philosophieren, die nach einer heftigen Grundberührung mit Teilhavarie ihren Posten behalten durften.

Werner Peters | Fr., 29. Dezember 2017 - 10:53

Menschlich finde ich Ihren Artikel hoch anständig, Herr Schwennicke. Aber gleich "verneigen" ? Diese Frau Merkel hat unserem Land in ihrer viel zu langen Regierungszeit erheblichen Schaden zugefügt, der in seinen Ausmaßen erst allmählich sichtbar wird. Was mir noch auffällt: Sie begehen ja einen Tabubruch, wenn Sie erstmals die deutschen Kosten der Flüchtlingswelle mit rund 50 Mrd. € per annum benennen. Das liest man ja sonst nirgendwo, nur in der NZZ z.B. Dann stellt sich aber doch die Frage: Warum haben wir für Flüchtlinge solche Summen zur Verfügung, während wir für unsere alten Leutchen, unsere Infrastruktur, unsere Schulen, unsere Lehrer etc. etc. ständig "kein Geld" haben ? Der Grund dafür würde mich noch interessieren!

Alfred Kastner | Fr., 29. Dezember 2017 - 12:40

Merkel hat es sehr smart verstanden, sich lange Zeit als die Unersetzliche zu positionieren.
Sie hat eigentlich niemals besonders hervorgekehrt, einen Führungsanspruch
in der politischen Sache zu erheben.
Denn solange sie das personalpolitische Zepter fest in der Hand hatte, war für sie die Welt vollkommen in Ordnung.
Was viele Bürger mittlerweile erkennen sind die vielen Identitätskonflikte, die in der Seele von Frau Merkel brodeln. Im Grunde weiß sie selbst nicht so recht, wer sie ist und wofür sie steht.
Dies erklärt auch, warum sie den Markenkern ihrer politischen Identität bereits mehrfach über den Haufen geworfen hat.
Letztendlich ist es ihr aber irgendwie immer gelungen, sich im Windschattenkanal durchzuwursteln.
Was mich besonders verwundert ist, warum Merkel im September 2017 noch einmal kandidiert hat. Es ist die dritte Wiederkehr der großen Hasardeurin.
Das erste Mal war dies bei der Energiewende der Fall, das zweite Mal bei der Grenzöffnung.
Erfolgstendenz fallend.
 

Harro Heyer | Fr., 29. Dezember 2017 - 13:37

Dieser Aussage stimme ich zu Herr Schwennicke. Ich kann der Kanzlerin jedoch keinen Respekt für ihre angebliche „Machtkunst“ zollen, weil es überwiegend nicht ihr Verdienst ist, an der Macht zu bleiben. Das Wahlvolk wählt bekanntlich nach der allseits verbreiteten Meinung, die Merkel an der Macht hält. Ihre in diesem Artikel formulierte Meinung, die ich schon lange teile, steht jedoch nicht in Übereinstimmung mit dem meinungsgesteuerten Einheitsbrei unserer Konsensdemokratie. Viele Medien haben den Schlingerkurs der Kanzlerin kritiklos gestützt und sogar weiter getragen, oft mit dem Ziel, die Wähler zu erziehen. Die Kanzlerin hat nicht nur die CDU, Deutschland und Europa gespalten, sie hat auch Koalitionspartner verunsichert, die Furcht davor haben, dass weitere Alleingänge von Ihr ohne Abstimmung im kommenden Regierungshandeln vorkommen könnten, die angeblich alternativlos sind. Das ist doch der wahre Grund für die SPD, eine weitere Koalition mit Merkel zu fürchten.

Eine Kanzlerin, die bei Brigitte? über Entscheidungen spricht, die sie in der Koalition blockierte, dann im Bundestag entgegen ihrer angedeuteten Richtung stimmt, lässt man einfach auflaufen und macht es genauso?
Von einem funktionierenden parlamentarischen Politikgebaren gehe ich unter Merkel nicht mehr aus.
Und wenn die SPD die Koalition verliesse, hat ja schon ein Herr Kubicki Ideen, wie man trotzdem noch etwas zustandebringt. Man hatte vermutlich nicht genügend Zeit für Jamaika, ein paar Jahre für die Sondierung müssen doch wirklich zugestanden werden?
Ging das in der Volkskammer auch so zu oder war klar, wer das letzte Wort hatte?
Für Merkel veranschlage ich, dass sie evtl. das letzte Wort haben will, aber solange "herumeiern" muss, bis sie es denn auch sagen darf.
Eine vlt. tragische Vermischung von DDR und BRD?
Mir war bei Regine Hildebrandt, Höppner etc. nie ein Dissens zur Tradition unserer parl. Demokratie aufgefallen, eher Bereicherung: runder Tisch usw.
Konfusion

Herbert Wilhelm | Fr., 29. Dezember 2017 - 13:40

Die Vorstellung, mich vor Dr. M. Verbeugen zu muessen, lässt mich schaudern. Ihr Artikel sollte verkürzt in der Bild am Sonntag erscheinen, um auch diese Lesergruppe wachzuruetteln.

Achim Scharelmann | Fr., 29. Dezember 2017 - 14:09

Die Antwort ist ganz einfach. Sie verfügt über den gleichen Intellekt wie die Mehrheit ihrer Wählerinnen ab 60 Jahren und das ist ihr Rückgrat und viele sehen in ihr das eigene Spiegelbild und das macht beliebt, auch wenn alles falsch gemacht wird, hauptsache die innere Befindlichkeit wird nicht durcheinander gebracht, denn das ist störend, wo man doch gut und gerne lebt in dieser Republik unter Merkel.

Merkel ist nicht allein. Sie hat ihre Gefährten um sich, die ihr eigenes politisches Dasein mit dem Hosenzipfel Merkels verknüpft haben.

Und nicht zu vergessen, Merkels Freunde aus der Wirtschaft u. den öffentl. wie privaten Medien. Solange Merkel (o. Schulz & Co.) ihnen die Pfründe sichert, kommt kein Sturm auf.

Zwei sehr "demokratische Regeln" unserer "Demokratie" für die sich Merkel enorm eingesetzt hat: Regieren wie und so lange man will.

Merkel wie Schröder offenbarten, wie viel Mitgestaltung der Souverän wirklich hat! Die Politiker gehen aber die Defizite mit der unzureichenden Demokratie bleiben. Soll das ewig so weitergehen?

Wilhelm Maier | Fr., 29. Dezember 2017 - 18:10

https://www.n-tv.de/politik/Merkels-Telefonat-mit-unwissendem-Trump-art…
"Er habe wenig Ahnung über...Ukraine oder das schwierige Verhältnis zu Russland gehabt." Welche Kenntnisse sind damals an Hr. Trump übermittelt worden(von wem?), das er seine positive einstellungen gegenüber Russland auf 180° korregiert hat, und "das schwierige Verhältnis zu Russland" in einen mehr als wie "Kalten Krieg" steuert?. "Man muß erst Kenntnisse sammeln, um urteilen zu können." so damals Friedrich II der Große "
"Zwei Sachen gehören zur Bildung des Verstandes, ohne welche kein Fortschreiten möglich ist: ein ernstes Einsammeln von Kenntnissen und eine stete Übung der Kräfte. Es gibt Menschen, die immer studieren, immer lernen und im Grunde auch viele Kenntnisse haben, aber es liegt im dunklen Schleier gehüllt, und es fehlt ihnen an Klarheit, das Eingesammelte ins Leben übertragen zu können, wodurch doch allein alles Wissen erst Wert bekommt."Friederike Christiane Magdalene von Wurmb

Dr. Lothar Sukstorf | Sa., 30. Dezember 2017 - 12:29

Am Sonntag ist es drei Monate her, dass wir gewählt haben! Was wir bisher erreicht haben?
-Diätenerhöhung!

Torsten Knecht | Mo., 1. Januar 2018 - 19:24

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

... schlechtestes Wahlergebnis für die CDU seit 50 Jahren! Egal, Merkel hält nix und niemand auf!

Jedes Land um D. passt sich den Bedürfnissen der eigenen Bürger an, verjüngt sein politisches Personal. Nur in D. passiert in dieser Richtung so gut wie nix! Gauck sieht sogar das Problem in der Bevölkerung und nicht in den Politikern, die mit ihren Entscheidungen ursächlich zu den Problemen geführt haben.

Der Fisch stinkt vom Kopf!

Eher trägt Merkel Burka im Bundestag bevor sie von selber zurücktritt, die Amtszeitbegrenzung o. die direkte Demokratie einführt!

Ralf Ehrhardt | Mi., 3. Januar 2018 - 18:38

Nein Herr Schwennicke:
Mit "VERNEIGUNG" und "RESPEKT" kann ich dieser Bundeskanzlerin, die bis heute nur mit Rechts- und Gesetzesbruch regiert, nicht dienen (!)

Bestätigen muss ich ihr jedoch den absoluten Willen zum "MACHTERHALT", egal was es kostet und wer diesen Überlebenskampf letztendlich bezahlt. Gerade ist von Merkel die ´Hasenjagd` eröffnet worden und die GroKo-Parteien selbst gehen, aufgehetzt vom merkelschen ´Treiber` Steinmeier, in die staatspolitische Falle. Wie die Spinne im Netz muss Merkel nur warten und dann zuschlagen.

Besorgt bin ich jedoch über die Dummheit und Lethargie der deutschen Wähler, die am 24. Sept. 2017 mit überwiegender Mehrheit von 87 % die sog. demokratischen "WEITERSO-PARTEIEN" à la Merkel gewählt haben.
Diese Wähler sollen sich in den nächsten Jahren über kommende Entwicklungen gerade bei der inneren Sicherheit und bei der Terrorgefahr nicht wundern oder beschweren, schließlich leben sie ja alle anscheinend ´gut und gerne in diesem Land`!