Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht dem frisch gewählten Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier einen Blumenstrauß im Bundestag.
Frank-Walter Steinmeier: Bundespräsident ohne Überraschungspotenzial / picture alliance

Bundespräsident Steinmeier - Gediegener Langweiler auf der Promi-Party

Ein Bundespräsident darf kein Revolutionär sein. Aber so langweilig, wie es mit Frank-Walter Steinmeier werden wird, muss er auch nicht sein. Gedanken zur Bundespräsidentenwahl

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Der vielleicht bestmögliche Bundespräsident in Deutschland hielt am Sonntag seine Abschiedsrede, ohne je zum Staatsoberhaupt gewählt worden zu sein. Norbert Lammert, scheidender Präsident des Bundestages, gab zum vorgezogenen Abschied seines Daseins als Parlamentarier noch einmal eine Kostprobe seines rhetorischen Könnens zum Besten, als er die Bundesversammlung zur Wahl des zwölften Staatsoberhauptes der Bundesrepublik Deutschland begrüßte.

Lammert – der bessere Präsident

Was hätte das werden können, wenn Angela Merkel, seine Parteichefin, zur rechten Zeit Lammerts Ambitionen auf dieses Amt erhört hätte. Ihr wäre die Schmach erspart geblieben, brav den Kandidaten ihres Koalitionspartners SPD mitzuwählen und diesem damit noch zusätzlichen Aufwind in dessen derzeitiger Hausse zu geben. Und dem Land wäre unter Umständen auch mehr gedient gewesen. Denn: So präsidiabel natürlich auch der Wahlsieger Frank Walter-Steinmeier ist: Munterer wäre es mit Lammert auf alle Fälle geworden.

Narrative Narkose zu erwarten

Das zeigte dann auch der unmittelbare Redenvergleich. Nach der Wahl, die der Kandidat der Großen Koalition haushoch gewann, gab Steinmeier seinerseits eine Kostprobe dessen, was wir die kommenden fünf Jahre von ihm zu erwarten haben: gediegene Langeweile. Narrative Narkose. Es sind Reden von der Art, bei denen man müde so lange nickt, bis man tatsächlich eingenickt ist.

Daran ist nichts falsch, der Hausherr von Schloss Bellevue hat in unserem Staatsaufbau nicht die Rolle eines Revolutionärs wie Danton oder Robespierre. Aber etwas mehr Profil und Kante darf man sich schon wünschen. Das hatte auch Joachim Gauck, in dessen pastoralem Gestus immer noch ein Rest Revoluzzertum schlummerte, etwas vom Geist der Kirche in der DDR, hinter deren Mauern bekanntlich die Wende begann.

Von Frank-Walter Steinmeier werden wir in den kommenden Jahren das hören, was er auch als Außenminister immer predigte: dass man mit allen reden muss. Außer mit Donald Trump natürlich, dem er nicht zum Wahlsieg gratulierte und einen Hassprediger nannte. Frank-Walter Steinmeier ist das Gutgesinnte in Person, deshalb lieben ihn die Menschen auch so, deshalb steht er auf der Politikertreppe auch seit langem ganz weit oben. Aber er ist eben auch eins: sterbenslangweilig.

Der Bürger bleibt außen vor

Illuster dagegen zeigte sich am Wahlsonntag das Plenum im Reichstag. Was hatte da nicht alles an Prominenz Platz genommen. Von Veronica Ferres bis Roland Kaiser. Die Parteien sollten sich bei künftigen Anlässen dieser Art sehr gut überlegen, ob sie statt einer Drag Queen und Natalia Wörner nicht lieber Frau Müller-Hermes aus dem Ortsverein Wanne-Eickel zur Wahl entsenden (was teilweise ja auch geschieht).

Denn dieser Opernball des Politbetriebs macht sonst mehr Verdruss als Lust: Die Leute an den Fernsehern könnten sich in ihrem Gefühl bestätigt sehen, dass diese Promiparty ganz ohne sie und ihr Zutun stattfindet. Könnten sich in ihrem Eindruck bestätigt sehen, dass da eine Oligarchie der sich wichtig Fühlenden am Werke ist - und erst auskartelt, wer es wird, und diesen dann auch gemeinsam und unter sich bleibend wählt.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Yvonne Walden | So., 12. Februar 2017 - 16:39

Es war den Wahlfrauen und Wahlmännern frei gestellt, für welchen der vier Kandidaten sie ihre Stimme geben.
Die allermeisten haben sich innerhalb der bekannten Partei-Disziplin bewegt, sich also politisch nicht bewegt und den von ihrer Partei vorgeschlagenen Kandidaten auch gewählt.
Dabei wäre Christoph Butterwegge einer der wenigen gewesen, der mit seinen politischen Vorstellungen ganz neue Wege hätte weisen können.
Aber Butterwegge war eben der Kandidat der Linkspartei, und wie es bei Franz-Josef Degenhardt so schön heißt: Spiele nicht mit Schmuddelkindern!
Vielleicht kommt für Christoph Butterwege derweil eine zweite Chance. Er könnte in einer rot-grün-roten Bundesregierung ein Ministeramt übernehmen - wenn er denn will.

Ja, Frau Walden, so ist das mit der Parteidisziplin, abweichende Meinungen werden nicht gern gehört. Zu den sog. "Schmuddelkindern" zählen dann aber auch der Jurist und ehem. CDU-Politiker Albrecht Glaser, der von der AfD als Gegenkandidat aufgestellt wurde, und den man sich in einer bürgerlich-konservativen Bundesregierung gut vorstellen könnte. Der Fairness halber seien auch die Kandidaten der Freien Wähler, Alexander Hold, sowie der Kandidat der Piraten Engelbert Sonneborn, genannt. Sie alle haben eines gemeinsam -sie haben sich wenigstens zur Wahl gestellt. Im Gegensatz zur angebl. großen Volkspartei CDU, die sich nicht in der Lage sah, einen eigenen Kandidaten zu benennen.

jürgen pauls | So., 12. Februar 2017 - 16:59

Die Inthronisierung von Herrn Steinmeier kann man beim besten Willen nicht als Wahl bezeichnen, da das Ergebnis vorher von 3 Parteiführern ausgekungelt war und die "nur ihrem Gewissen unterworfenen " Abgeordneten die Vorgabe brav abgenickt haben. Das Ganze war eine viel zu teure Show, wie auch die Auswahl der Nichtmandatträger durch die Parteien gezeigt hat. Wenn es einmal wieder eine richtige Wahl werden soll, dann muss man dem Volk dazu die Möglichkeit geben. Da der Bundespräsident nur überwiegend repräsentative Aufgaben hat, wäre es auch keine Gefahr für unsere Demokratie, wenn einmal jemand gewählt werden sollte, der nicht unbedingt die Zustimmung der Politischen Klasse fände.

. . . Ihren Worten: "nur überwiegend repräsentative Aufgaben . . ." stimme ich vollinhaltlich zu. Ja, ich gehe sogar noch weiter: Diese Position brauchen wir nicht unnötig wie ein Kropf, dazu viel zu teuer und funktional unwichtig, das sah und hörte man an Gauks Äußerungen über "Dunkel- & Helldeutschland".
Wenn ich mir das exorbitante Gehalt eines "Schloßherrn" anschaue, dazu die Folgekosten von lebenslangen Dienstwägen, lebenslange Bedienstete, völlig überzogene Pensionsbezüge - wie soll man solche Fakten logisch begründen und rechtfertigen? -
Seit Jahren bin ich dafür diese Position des "Schloßherren" mit allen Neben- & Folgeerscheinungen ersatzlos zu streichen.

Schliese mich Ihrem Kommentar an: ersatzlos streichen

Steinmeier als Geburtshelfer der Agenda 2010 u. jetzt das Sahnehäubchen drauf. Erst das Volk in Armut schicken u. jetzt ins Schloss einziehen. Geht gar nicht. Ticken die noch richtig?

Wolfgang Meyer | So., 12. Februar 2017 - 17:08

So ist es Herr Schwennicke. Ein weiterer Meilenstein in der Politikverdrossenheit. Einige Wahlfrauen/Männer müssen ebenso gedacht haben und wollten wenigstens ein wenig Spass haben. Da wählen wir doch mal den AfD Kandidaten oder den von den Grünen. Immerhin war es der erste Auftritt der AfD im Bundestag.
Wenn die Etablierten so weitermachen müssen sie an der rechten Seite des Bundestages noch einige Stühle einbauen.

Liebe Frau Dietz, das kann man so nicht sagen- dazu müssten Sie Wahrsagerin sein!

Ferdinand Weuste | So., 12. Februar 2017 - 17:17

Mit dem Langweiler da könnten Sie Recht haben, Herr Schwennicke, aber seien wir fair, gewähren wir Herrn Steinmeier eine Chance, uns eines besseren zu belehren.
Hätte der Bundestagspräsident, Herr Lammert, zur Verfügung gestanden - der sich nicht scheut, seine eigenen Parteifreunde zurechtzuweisen - , ich glaube, wir hätten spannende und für die Gesellschaft fruchtbare Jahre der Demokratie erleben können!
Was die Wahl selber angeht, so war das reines Polit-Theater. Die Schlager-Sängerin Katja Ebstein durfte auch wählen! Da hätte es gut gepasst, wenn sie zum Schluß das Lied: Theater,Theater.... gesungen hätte.

Christa Groll | Mo., 13. Februar 2017 - 17:34

Antwort auf von Ferdinand Weuste

Sehr geehrter Herr Weuste, ich kann Ihnen nur voll zustimmen

Frank Goller | So., 12. Februar 2017 - 17:26

........ihr müsst leider draußen bleiben. Welche Qualifikation haben eigentlich Frau Wörner, Ferres Herr Maffay usw. zur Wahl des Bundespräsidenten ?
Auswahl nach Gutsherrenart durch unsere Elite. Not my Präsident !

Thorsten Rosché | So., 12. Februar 2017 - 17:43

Kurz gesagt mir ist wurscht, was aus diesem Langweiler-Biotop täglich so herausschwappt. Mir gibt von diesen Menschen auch keiner Orientierung. Aber lieber Herr Schwennicke einen Muntermacher habe dort noch nicht entdeckt. Vielleicht können sie das gelegentlich präzisieren. Mit Steinmeier haben wir einen weiteren Kostenfaktor mehr.

Ferdinand Weuste | Mo., 13. Februar 2017 - 18:18

Antwort auf von Thorsten Rosché

Das stimmt so nicht Herr Rosche,die Kosten bleiben die gleichen!

Alexander Wildenhoff | So., 12. Februar 2017 - 17:53

Eine Wahl, wie das Wort eigentlich vermuten lässt, war das Event nicht. Eher eine Show von vielen Adabeis - wie die Bayern und Österreicher sagen.

Aber die Frage ist: was erwarten die Wähler außerhalb der Berliner Filterblase von einem Bundespräsidenten? Dass er sich irgendwo zwischen Heinrich Lübke und Richard von Weizsäcker einordnet? Dass er Ruckreden hält und weniger pastoral ist? Dass er sein Parteibuch an dem Tag zurückgibt, an dem er seinen Amtseid spricht?

Steinmeier wird niemals über seinen Sherpa-Schatten springen können. Das muss aber nicht das Schlechteste sein. Es reicht schon, dass er dem deutschen Volke nicht schadet - ob Langweiler oder nicht.

Präsident Trump ist bekannt dafür nachtragend zu sein. Was glauben Sie hält er von einem deutschen Bundespräsidenten der ihn Hassprediger genannt hat? Die Aussage wurde übrigend in den USA verbreitet - hate preacher nannte ihn die Washington Post.
Im übrigen halte ich die sogenannte Wahl auch für eine überflüssige Farce, nachdem der Ausgang von 3 Parteivorsitzenden bestimmt wurde - das ist eben Demokratie auf deutsche Art.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 12. Februar 2017 - 18:06

Zentrale Dinge scheinen bei Steinmeiers Wahl nicht zu stimmen.
Mit Merkel wollten die CDU/CSU-Granden wohl evtl. nicht, gegen Steinmeier aber die anderen nicht.
Die CDU wäre jetzt stärkste Kraft ohne Merkel, aber nur weil Merkel keine CDU-Politik schlecht machte.
Schauen wir auf das Volk, so war in diesen schwierigen, da m.E. ver-rückten Zeiten, Steinmeier auch der Kandidat gegen Merkel, in einem parteiübergreifenden Sinn, den die schwierige Weltlage erfordert, auf die Merkel m.E. kontraproduktiv hinagierte.
Steinmeier also nicht einmal der Kandidat einer SPD, sondern einer, der überlegte Politik verspricht, deren Repräsentant er sein darf und mehr.
Er ist es nun, weil er beim Volk beliebt ist und Seehofer keinen Grünen-> Merkels Kandidaten wollte.
Das sollte ihm Respekt vor der parteiübergreifenden Rolle des BP geben, aber auch vor dem Ruf der Bevölkerung noch wahrgenommen zu werden.
Ich bin dafür, dass der nächste BP vom Parlament vorgeschlagen, dann vom Volk beglaubigt wird

Jürgen Möller | So., 12. Februar 2017 - 18:35

Der letzte BP, der noch Pep ins Schloss gebracht hat, hieß v. Weizsäcker. Danach nur noch pastorales In-Sich-selbst-Ruhen, das besonders Rau und Gauck
verkörperten.
Da ist jedes Dschungelcamp aufregender / und DAS will was heißen :-)

Sepp Kneip | So., 12. Februar 2017 - 18:55

Deutschland versinkt im Nirwana des Nichts. Dieser aufgeblasene Präsidenten-Wahlverein symbolisiert in besonderer Weise die Abgehobenheit des Establishments vom Bürger. Sowas endet über kurz oder lang in einer Katastrophe. Der Eisberg ist schon gerammt.

Laurin Gutenberg | So., 12. Februar 2017 - 19:05

könnte man sagen, ein Linkspopulist löst den anderen ab. Bei uns in Österreich wird der Bundespräsident vom Volk gewählt und selbst hier betrachten ihn die Hälfte der Wähler nicht als "ihren Präsident". Wie muss das erst in Deutschland sein, wo die Bevölkerung komplett ausgesperrt bleibt, dafür aber Kunstfiguren an der Wahl teilnehmen können? Dieses ganze Prozedere ist doch eine Farce. Der Sieger steht fest, der Fairness halber dürfen sich noch ein paar unbedeutende Personen zu Wahl stellen, die von vornherein chancenlos sind. Ein Präsident für das Volk? Eher wohl für die Eliten, die ihn gemacht haben und sich ob des "Rieserfolges" ordentlich feiern. Herzlichen Gruß aus Tirol

Brigitte Karpenkiel | So., 12. Februar 2017 - 19:06

So ein Kasperltheater - mit vielen Darstellern, da kann man den Fernseher nur ausschalten, denn mit dem deutschen Bürger hat das wenig zu tun.

Heinrich Niklaus | So., 12. Februar 2017 - 19:45

Die in einem Berliner Hinterzimmer durch drei Parteivorsitzende ausgekungelte Nachfolgeschaft im Amt des Bundespräsidenten ist eine Schande und nicht ein „Fest“, wie der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion glaubt, für die Deutsche Demokratie.

Nun ist im Deutschen Bundestag eine Wahl-Operette inszeniert worden, mit zum Teil peinlichen Wählerdarstellern wie einer Drag-Queen oder den für Grünen auftretenden Yogi Löw, die den Politik-Verdruss der Bundesbürger deutlich verstärken dürfte.

Die Duracell-CDU klatschte nach der Wahl im Stehen und schien gar nicht zu merken, dass der Kandidat von der SPD kommt, die sich nun freut, einen „sozialdemokratischen Schlossherrn in Bellevue“ zu haben. Das hat Siggi vor seinem Abgang aufs Altenteil gut hin getrickst.

Nun warte ich auf das erste Zusammentreffen des neu „gewählten“ Bundespräsidenten mit dem richtig gewählten „Hassprediger“ aus den USA.

Martin Arndt | So., 12. Februar 2017 - 19:52

Es kann immer noch schlimmer kommen. Deutschland geht weiter erhobenen Hauptes gen Abgrund. Es wird keine intellektuellen Herausforderungen geben wie sie z.B. Roman Herzog initiiert hat. Das Deutschland der Jetzt-Zeit liebt die Schläfrigkeit u. den geistfeindlichen Populismus:"Hassprediger" nennt der Gekürte Mr Trump, und der Kanzlerkandidat wirbt mit seiner Geburt im Stall. Die Kernerisierung geht weiter. Wir verstehen uns, aber verstehen nichts.

Heinz Maier | Mo., 13. Februar 2017 - 14:14

Antwort auf von Martin Arndt

Jetzt haben wir einen neuen Populisten, der den amerikanischen Präsidenten einen Haßprediger nennt. Der alte sprach von Hell- und Dunkeldeutschland, auch ziemlich populistisch. Wo waren eigentlich Herr Hoeneß und Herr Winterkorn?

Harri Schittkowski | So., 12. Februar 2017 - 19:55

Demokratie in der Politik gibt es nicht, das ist alles nur "Show"
Was sollte eigentlich dieses Bauerntheater? Wer wählte da eigentlich und warum?
Da wurden Promis eingeladen, denen man vorher sagte, wie sie wählen sollen.
Die Wahl, in der Herr Steinmeier gewählt wurde, ist eine „DDR-Wahl“.
Sie gehört in der TV-Sendung: „Verstehen Sie Spaß“.
Diejenigen die mit einer höheren Intelligenz ausgestattet sind, wussten schon seit 6 Monaten, dass Steinmeier Präsident wird und kein anderer. Schnell wurden noch "die anderen „Komparsen-Kandidaten" ins Spiel gebracht, obwohl das Ergebnis schon lange feststand.
Was für ein Drama.
Wie viel an Steuergeldern wurden da wieder in den Sand gesetzt?
Demokratie braucht eine Auswahl. In Österreich wurde der Präsident direkt gewählt.
Den Präsidenten sollte das Volk direkt wählen oder das Amt sollte total abgeschafft werden.
Mit freundlichen Grüßen
H.Schittkowski

Dimitri Gales | So., 12. Februar 2017 - 20:18

reisen und Brücken einweihen - mehr Macht hat er nicht. Die ganze Polit-Szene in Deutschland wirkt langweilig, ein grau-in-grau, gepflastert mit mediokren aber geltungs-und statusbedürftigen politischen Akteuren. In Frankreich läuft ein spannendens Wahlprogramm, die Engländer bieten ebenfalls Polit-Unterhaltung, auch der Süden ist bietet mehr.
Man könnte meinen, Deutschland habe sich dem Erscheinungs-und Wirkungsbild der Frau Merkel angeglichen: bieder-banal, inhaltsarm, stereotyp, eben langweilig.

Christa Wallau | So., 12. Februar 2017 - 20:21

Ja, der "Opernball des Politbetriebs" bzw. die "Promiparty", lieber Herr Schwennnicke, war ganz nett anzuschauen, aber sonst nichts. Die Politiker und die Prominenten, die sich in Berlin zur Wahl des neuen Bundespräsidenten ein Stelldichein gaben, befinden sich mental weit weg von denen, die sie vertreten sollen. Sie leben in ihren ganz eigenen Welten. Einer v. Steinmeiers Gegenkandidaten, Butterwegge, hat einmal vom
"Neofeudalismus im Finanzkapitalismus" gesprochen. Solche Neo-Feudalisten waren, neben
einigen Ausnahmen, reichlich im Saal vertreten.

Frank Walter Steinmeier, ist tatsächlich ein absoluter Langweiler - das stimmt. Norbert Lammert wäre der Geeignetere für dieses Amt gewesen, aber gerade deshalb wollte er es wohl nicht: Er hat die Nase voll vom heutigen Polit-Zirkus. In seiner Rede hat er dezent anklingen lassen, was ihm u. a. nicht schmeckt, z. B. daß man immer noch kein Denkmal für die deutsche Einheit geschaffen hat, obwohl es seit 10 Jahren beschlossene Sache ist.

Thomas Potthoff | So., 12. Februar 2017 - 20:31

Man wird nostalgisch, wenn man an die Zeiten denkt, zu denen es noch eine Opposition gab.

Mathias Trostdorf | So., 12. Februar 2017 - 21:32

Die als "Wahl" bezeichnete Ernennung des Bundespräsidenten in Folge einer vorab gelaufenen Kungelei zwischen SPD und CDU war eine unglaubliche Farce. In einer schlimmen Show-Veranstaltung feierte sich eine illustre Mischung von Leuten, die offenbar kein Empfinden mehr für die Stimmungen im Land hat, selbst. Die frenetische Bejubelung des ja bereits feststehenden Ergebnisses trug groteske Züge!
Es tut weh, aber ich fühle mich mehr und mehr an die letzten Tage der DDR erinnert. Wie lange das wohl noch gut gehn wird?

Klaus Göhn | So., 12. Februar 2017 - 21:37

Sehr guter Kommentar. Genau unserer Meinung in der Familie. Es gab genügend Alternativen, wie Herrn Lammert.

Hans Jürgen Wienroth | So., 12. Februar 2017 - 22:15

Hochachtung vor Ihrer Analyse zur Wahl des BP. Auch ich halte diese Promi-Wahlparty nicht für die geeignete Veranstaltung. Dieses Amt, unser „Rechtspfleger“ sollte standesgemäß besetzt werden. Da wäre doch eine Direktwahl die bessere Methode. Oder ist es die Rhetorik, für die der BP steht?
An dieser Stelle muss dann auch mein Widerspruch erfolgen. Norbert Lammert ist meines Wissens ein absoluter Gegner direkter Demokratie, so jedenfalls sein Büro. Es erfolgt der Verweis auf unsere repräsentative Demokratie. Aber wird der Willen des Volkes wirklich repräsentiert, wenn alle vier Jahre zur Wahl gerufen wird? Wenn sich die Zielrichtungen der Parteien dabei nur wenig unterscheiden? Wenn große Zukunftsentscheidungen in der Parlamentsperiode über den Kopf des Volkes entschieden werden? Ist es noch zeitgemäß, wenn das Büro des Bundestagspräsidenten dem Wähler ohne Kenntnis der Person abspricht, die komplexen Zusammenhänge der Politik zu verstehen, dieses aber jedem Abgeordneten zuspricht?

Michaela Diederichs | So., 12. Februar 2017 - 22:39

und das ist das eigentliche Problem, lieber Herr Schwennicke. Deshalb kann und wird sich nichts ändern. Schade!

Christian Lorenz | So., 12. Februar 2017 - 22:39

Wieder einmal Recht behalten.

Das war heute wieder einmal ein"Schau" laufen, der Schauspieler.
Es hat mir wieder einmal aufgezeigt wie groß der Riss in der deutschen Gesellschaft ist.
Es ist wichtiger das eine Dragqueen und der Bundestrainer mit dabei waren als wir normalen Durchschnittsbürger. (Die so viel beschworene hart arbeitende Mitte).
Ich verstehe das alles nicht mehr.
Wir, das Volk sind doch die Vertreter eines Landes.
Es ist doch wirklich kein Wunder, dass das normale Volk sich immer mehr von diesem ganzen Circus abwendet.

Aber lieber Herr Schwennecke,Sie hätten diese Zustände bereits bei einer Phoenix Talk Runde 02.2015 erwähnt (sehr sehenswert), die Menschen in Deutschland haben das Gefühl nicht mehr mitgenommen zu werden.

Horst-Joachim Benner | So., 12. Februar 2017 - 22:57

Der Wunschkandidat aller Bescheidenen und Aufrechten im Land ist’s nun tatsächlich auch geworden. Glückwunsch! Man sagt dies sei eine Wahl gewesen. Hier aber habe ich mich schwer getäuscht, als ich dachte da wird jemand ganz einfach nach Auskungeln und mit wirksamer medialer und öffentlicher Begleitung nochmals quasi so pro forma bestätigt. Ok, the show must go on. Kann man verstehn‘.
Übrigens „Wahlmännin“ Frau Maschmeyer lobte in die Kameras den Kandidaten als den:
„der den Menschen als Mensch begegnet.“
Whow! Ist das nicht großartig formuliert!? Mich hat‘ s vom Stuhl gehauen.
Mensch Maschmeier!

Holger Stockinger | So., 12. Februar 2017 - 23:37

Umfragen in der SPD bestätigen, kein Genosse erinnert sich an Kurt Schumacher oder hält ihn für einen Rennfahrer. Nach Theodor Heuss gefragt, antwortet jeder siebte Befragte, ob der im Tor gestanden hätte.

Der Bildungs"zu"Stand in dem Gebilde, was sich Deutschland nennt, benötigt keine Demokratie mehr.

Seit dem System Merkel wissen wir, wie die SPD "postet": Sozialdemokraten wohnen auch wie der Sonnenkönig gern mal im Schlösschen ...

Hans Beyer | So., 12. Februar 2017 - 23:39

So ist es. Nur hat sich unser(e) Mörtel noch mal alle leichten Gestalten eingeladen, um so zu tun, als wären noch alle an Bord.
Denn dann kann das Altparteienkartell ja kein sinkendes Schiff sein, so redet man sich ein.

Vor dem Festhaus grummelt es derweil stetig lauter.

Holger Stockinger | Mo., 13. Februar 2017 - 00:43

Falls irgendwer an Hanna Ahrendt sich erinnern kann, ist es das Banalste, was der Mensch nicht alles kann: KZ-Wächterin, Eichmann und jede Rolle spielen.

Der homo sapiens ist mittlerweile über Schillers Ode und die EuRO-HYMNE von Beethooven hinaus gejagt worden in ein postfaktisches EUROPA , welches grenzenlos sein möchte, und wie der real existierende Sozialismus der DDR agiert.

Wem entgangen sein sollte, dass die "Antifa" eine eine Neubelebung der SA ist, versteht weder Faschismus noch Kommuniusmus ...

Henri rezlob | Mo., 13. Februar 2017 - 01:22

„Gediegener Langweiler auf der Promi-Party“,
erschienen am 12. Februar 2017, um ca 17:00 Uhr (Uhrzeit ltd. facebook), also ca. 28 Minuten VOR dem Prantl-SZ-Artikel: „Von der Tugend der Langeweile“, von Heribert Prantl/SZ, am Sonntag, 12. Februar 2017, um 17:28 Uhr.

Zufall? Duplizität der Ereignisse, mglw. ein Konter?

In jedem Fall ist der Artikel von Hr. Schwennicke der Artikel, der keinesfalls von einem Langweiler für (SZ) Langweiler geschrieben wurde.

Klaus Pagel | Mo., 13. Februar 2017 - 01:45

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
also wird die, (Entschuldigung, nicht politisch korrekt, aber warum auch), Mensch gewordene Valium Tablette Steinmeier jetzt der unser alles verstehende neue Bundespräsident wie Frau Merkel?
Der Mit-Initiator von Hartz 4, der Untergangsschüler der Schröder SPD und der Agenda. Herr Schwennicke, Sie kennen die Lounge-Lizards, die da heute zustimmend gewählt haben. Wir gehen ganz harten Zeiten entgegen, gerade wegen dieser kleinen abgehoben Klientel. Opernball spricht mir aus dem Herzen. Machen Sie weiter so. Kritisch begleitend, sehr selten geworden in dieser grauen Melange von "es geht uns allen so gut wie nie zuvor".

Holger Stockinger | Mo., 13. Februar 2017 - 03:59

Abnicken scheint Merkels gelbe Bluse zu posaunen.

Pastorentochter mit Physik und fleißig in der FDJ für alle Hinterpommern.

Das Borderline-Syndrom der Angela Merkel ist nicht mehr aufzuhalten. HURRA, "Refugees welcome" ist die Hysterie, die Merkel ausgerufen hat ...

Ralph Barthel | Mo., 13. Februar 2017 - 04:23

Erstaunlich, wer sich heutzutage so wichtig vorkommt, um bei diesem plumpen Theaterstück sein geistigen Dünnschiss auszubreiten.

Oder anders formuliert:
Wenn dieser ganze Politikbetrieb weiter zum Abbau der Demokratie beiträgt, sollte man sich nicht über das Ergebniss wundern. Doch dann wird wieder keiner was gewusst haben.

Anstatt aus den Vorgängen in den USA zu lernen, wird ein "Oberpopulist" zum Präsident der "Hinterzimmer-Oberpopulisten" gemacht. Und nun kann jeder diesen Gedanken durchrühren wie er will.

Christoph Günther | Mo., 13. Februar 2017 - 05:12

"Frank-Walter Steinmeier ist das Gutgesinnte in Person" - na das möchte ich erheblich bezweifeln!

Heinrich Jäger | Mo., 13. Februar 2017 - 06:23

Gauck war ganz sicher kein Revoluzzer nicht mal ein Restrevoluzzer. Er hat sich dem jeweiligen System angebiedert und angepasst erst in der DDR dann in der BRD.Diese ganze Lobhudelei zu diesem Mann quer durch alle Medien kann ich nicht nachvollziehen.

Linda Berckhemer | Mo., 13. Februar 2017 - 23:06

Antwort auf von Heinrich Jäger

Ich auch nicht ... Sie haben es auf den Punkt gebracht Herr Jäger

Katharina Müller | Fr., 17. Februar 2017 - 19:13

Antwort auf von Linda Berckhemer

Dieser Dauerlächler war mir von Anfang an suspekt. Ich konnte sein salbungsvolles Gerede nie ertragen und musste ihn immer wegzappen.
Menschen, die immer ein Lächeln im Gesicht tragen, sind mit Vorsicht zu genießen.

Stefan Schandera | Mo., 13. Februar 2017 - 06:53

Erstaunlich für mich ist vor allem der Mangel an Instinkt für Öffentlichkeitsarbeit, quer durch die Parteien. Der BuPrä wurde nicht erst in 2017 auf diese Weise gewählt, und bisher hatten die Leute kein Problem damit (wenngleich dann öfter mal einer ran durfte, der nicht schon Jahre im Kabinett hinter sich hatte). Diesmal meint man, dass der beliebteste Minister nun wohl auch den beliebtesten BuPrä abgeben müsse. Gleichfalls nehmen die Leute via Medienvielfalt heute viel mehr Anteil am politischen Leben und stören sich - dies jedenfalls quer durch die Foren und Stammtische, soweit ich das beobachte - am Geschacher und Stühlerücken. Wahl 2017? Trump? Brexit? AfD? Politikerverdrossenheit? Egal, voll rein. Einer geht noch. Was ich mich immer wieder und insbesondere seit 2015 frage: Welche Pappnasen machen in Berlin eigentlich die PR?

Fabien De La Croix | Do., 16. Februar 2017 - 16:57

Antwort auf von Stefan Schandera

Dafür sind die gut abgesicherten Beamten des ÖR zuständig. Das lassen"wir" uns auch einiges kosten. Immerhin 9 Milliarden pro Jahr. Wesentlich mehr als ganz Hollywood zusammen in einem Jahr investiert!

PR muss nicht gut sein, sie muss nur konstant stur sein und sich ständig selbst referenzieren.

Karl Gross | Mo., 13. Februar 2017 - 08:08

Statt dass die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger ihren Bundespräsidenten wählen, inthronisiert eine elitäre Versammlung das deutsche Staatsoberhaupt in einem durchchoreografierten Polit-Event, dessen Ergebnis bereits im Vorfeld feststeht. Statt dass die "Volks"-Parteien den Potsdamer Tram-Bahn-Fahrer, die Verdener Rossmann-Frau, den oberbayrischen Milchbauern oder den Hartz-IV-Bezieher aus der Eifel in die Bundesversammlung einladen, erlaubt man sich das Beisein von Ferres, Löw, Maffay, Kaiser und Co. - Merkt eigentlich keiner der Zeremonienmeister, welche Bilder hier über Phönix, Das Erste und ZDF transportiert werden oder ist das -klar kalkuliert- sogar so gewollt? Auch die montäglichen überschwänglichen Schlagzeilen der so genannten Leitmedien und die Kommentare der Redaktionsnetzwerke und ähnlicher Sparkonstrukte scheinen bereits vorgebastelt. - Steinmeiers Appell "Liebe Landsleute, lasst uns mutig sein!" bekommt so eine ganz neue Konnotation.

Tom Bernhard | Mo., 13. Februar 2017 - 08:09

Die alten Damen und Herren feiern sich selbst, wofür und aus welchem kann ich nicht erkennen. Staatsversagen und Kontrollverlust auf der ganzen Linie. Der Zustand der EU ist bezeichnend. Ich finde auch keinen witzig oder fällt er mir durch ausgefeilte Rhetorik auf. In der Regel wird vom Blatt abgelesen. Lammert konstruiert überlange Schwurbel- Sätze, aus denen er meist selbst nicht mehr raus findet. Merkel spricht Uckermark- Deutsch für Westdeutsche kaum verständlich. Steinmeier ist erfolglos durch die Welt gedüst. Sein einziger "wahrnehmbarer Erfolg" war die Agenda, unter Schröder. Ich möchte neues jüngeres Personal in den Parteien und eine andere Politik - die Klartext spricht ! Das ist aus meiner Sicht die Lage.
Am Darmstädter HBF war ihr Magazin wieder nicht zu bekommen, vielleicht mal ein paar Exemplare mehr hin schicken.

Theo Klein | Mo., 13. Februar 2017 - 08:29

Zum Glück sind wir ja durch Frau Ferres und andere Damen und Herren aus dem Demos angemessen repräsentiert.

Herr Klein. In Zeiten, in denen jeder Dschungelcampteilnehmer in den Medien ein Star ist, jeder Kreisligafußballer ebenfalls und jeder bessere Bauzeichner ein Stararchitekt. Dann waren wir doch absolut würdevoll vertreten. Veronika Ferres, Peter Maffay etc., darauf kann der kleine Bürger, der diese ganze überflüssige Provinzposse samt Folgekosten bezahlen darf, doch nun wahrlich stolz sein.

Günter Schaumburg | Mo., 13. Februar 2017 - 08:40

"...etwas vom Geiste der Kirche in der DDR, hinter
deren Mauern bekanntlich die Wende begann."
Wenn von der Kirche, dann von der evangelischen,
deren 'Aktionen' gegen das SED-Regime zumeist
staisigesteuert waren. Man erinnere sich des hohen Anteils an Mitarbeitern der Firma Mielke bis
in höchste Kirchenfunktionen. Die Katholen, meine Kirche, hielten sich heraus und haben sich mit Ruhm wahrlich nicht bekleckert. Und eine Wende, werter Herr Schwennicke, wie von Krenz
erfunden, war es auch nicht - es war der Zusammenbruch.
Ansonsten vollste Zustimmung: Solche Kasperver-
anstaltungen braucht ein aufgklärtes Volk nicht!
Her endlich mit Volksabstimmungen!

Georg Dallmann | Mo., 13. Februar 2017 - 08:45

Wieder einmal! Eine BP-"Wahl", die mehr an eine Bambi-Verleihung erinnert, als an ein staatstragendes Ereignis, weil ohne jeden Bezug zu dem, den es es betrifft: Dem VOLK.
Dem "Verfassungsorgan" also, welches der BP "repräsentieren" soll, welches aber - bei genauem Hinsehen - nicht einmal geladen war, zu dieser Inszenierung der Herrschaftskaste,
Stattdessen "handverlesene A-,B-u. C-Promis", die aufgrund ihrer - wie auch immer gearteten - "Kontakte" zur Herrschaftskaste dazu "geadelt" wurden, das VOLK bei der Wahl "repräsentieren" zu dürfen. Das Volk wird also "repräsentiert" von Repräsentanten, die sodann einen Repräsentanten für das Volk wählen. Doller & Toller gehts nimmer: Das läßt die Herzen aller ECHTEN DEMOKRATEN höher schlagen. Sie freuen sich schon jetzt "wie bolle", auf die narkotisierenden "Neujahrsansprachen" des gewählten Repräsentations-Repräsentanten, die allen im "salbungsvollen Diplo-Sprech" signalisieren werden: ALLES GUT & GROSSARTIG. LÄUFT! SCHLAFT WEITER! Hosianna.

martin falter | Mo., 13. Februar 2017 - 08:52

Zum einen ist es natürlich gut wenn jemand beruhigend auf das Treiben in der heutigen Welt einwirkt. Zum andern ist es genau das was Sie Herr Schwennicke schreiben. Man ist unter sich. Es gibt keine Überraschungen und damit keine Dynamik in der politischen Entwicklung unseres Landes. Allerdings muss man sagen das dies wohl bis jetzt gilt. Ab Herbst kann sich einiges tun, ob dies dann aber immer positiv ist bleibt abzuwarten. Ich als Bürger habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass es auf mich ankommt und die Damen und Herren mich benötigen. Die kommen wie man sieht sehr gut alleine zu recht.

Armin Latell | Mo., 13. Februar 2017 - 09:00

Es war doch schon immer so, dass ein Außenminister, der sich nicht in die Niederungen
der täglichen Innenpolitik hat einmischen müssen, wie auch sogar ein grüner J.Fischer, angeblich beim Wahlvolk beliebt ist.Wobei in diesem Fall das Wahlvolk ja auch nur eine kleiner, (mutmaßlich) elitärer Teil der Bevölkerung darstellt. Für mich war das keine wirklich demokratische Wahl, bei dem ein Bundespräsident gewählt wurde, da wurde doch nur ein in vorherigem politischen Ränkespiel
ausgekungelter Kandidat (ein verdienter Parteisoldat) bestätigt. Für die 103 Enthaltungen hätte ich gerne einmal so eine Art offizielle Erklärung. Aber nach einem C.Wulff und als Krönung einem J.Gauck habe ich jegliches Interesse am Schauspiel der "Ratifizierung" der entsprechenden Person verloren. Insofern ist für mich diese teuere Personalie obsolet. Für uns niedriges Wahlvolk hat sie doch keinerlei Bedeutung, sie gibt nicht einmal mehr die Hoffnung auf Hoffnung. Steinmeier war ist und bleibt ein Parteisoldat.

Angelika Krüger | Mo., 13. Februar 2017 - 09:17

Sie sprechen mir aus dem Herzen, Herr Schwennicke. Das war fürwahr eine Theatervorstellung mit Schauspielern, Schlagersängern, etc. als Vertreter der Bürger (?) mit Klatschattacken und kollektivem Lachen. Selbst die Moderatorin Sabine Rau hat sich offensichtlich aus dem Theaterfundus bedient. Und zwischendrin die Interviews mit A- und B-Promis nach der Devise "Ich will mich auch mal politisch äußern". Gestern noch bei Bühlbecker und anderen Vernissagen Champagner geschlürft, heute den BP gewählt. Ein Jahrmarkt der Eitelkeiten - als politische "Wahl" deklariert. Gruselig!

Thomas Radl | Mo., 13. Februar 2017 - 09:29

in der Bundesversammlung dürfte, ohne ihr persönlich zu nahe treten zu wollen, das Symbol des personellen Missgriffs sein. Aber wenn man bedenkt, von wem (oder, wenn's geschickter gemacht wurde: wegen wem) sie benannt wurde, ist es genau das, was ich in diesem Fall z.B. erwartet habe!

Bernd Eifländer | Mo., 13. Februar 2017 - 09:36

Als wäre Steinmeier CDU Mitglied. Vielleicht hat sie vor lauter Knutschen noch gar nicht gerafft aus welcher Ecke der kommt ;-) Steinmeier oder Herr XY - es kann dem normalen Bürger wurscht wer im Bellevue rumhockt sein. Auch Lammert ist aus meiner Sicht kein bischen munterer, er versucht mit seinen beschränkten Mittel witzig zu sein.

Stefan Saar | Mo., 13. Februar 2017 - 09:40

Einverstanden, Lammert wäre der bessere Kandidat gewesen. Er wollte aber nicht, aus welchen Gründen auch immer. Nun ist also Steinmeier Bundespräsident, und mit ihm werden wir gut leben können, obwohl er kein begnadeter Redner ist, und obwohl ihm die Eigenwilligkeit Gaucks, die wohltuende Betonung der Freiheit als politischem Wert fremd ist. Völlig an der Sache geht der letzte Absatz vorbei ("Der Bürger bleibt außen vor"). Wie, bitteschön, sollte die Wahl des Bundespräsidenten in einer repräsentativen Demokratie denn organisiert werden? Als eine Direktwahl, die das Amt derart aufwertet, dass die Machtarchitektur aus dem Lot gerät? Man muss nicht Hindenburgs Ungeist beschwören, um das für gefährlichen Unfug zu halten.

Reiner Jornitz | Mo., 13. Februar 2017 - 10:04

Mir kam das gestern vor bei der Präsidentenwahl als wär die Veranstaltung im Bundestag eine große Oscar - Verleihung in Hollywood. Die Filme die nicht zur Wahl standen wurden 1 mal nebensächlich erwähnt. Alle Gegenkandidaten kannte ich nicht. Angela Merkel hielt es am Platz nicht länger aus und wollte die Erste sein , den von der großen Koalition bestimmten Kandidaten Steinmeier einen Blumenstrauß zu überreichen -sehr vorwitzig für die wichtigste Führungskraft in Deutschland. Das Werbe und Marketing Management der großen Koalition von Anfang an erfolgreich gearbeitet! Für mich war das Ganze eine Face. Promis wurden aufgeteilt in CDU lastig und SPD lastig. Soweit ich das verstanden habe. Sie Herr Schwennike haben recht . Horst Lammert wäre das Aushängeschild Deutschlands perfekt gewesen! Hans Steinmeier sehe ich als Gesichtswahrung der Bundesregierung an. Steinmeier deutet auch eine Zeitenwende in unserem Land an. Ich habe das Gefühl, Angela Merkel merkt es jetzt schon!

Wolfram Hiller | Mo., 13. Februar 2017 - 10:13

Die Rede des Bundestagspräsidenten war rethorisch gut, aber inhaltlich unvollständig. Es fehlte der angemessene inhaltliche Diskurs kontinuierliche Rechtsverletzung durch offene Grenzen und deren negative Folgen für Deutschland (Innere Sicherheit, Kosten etc.) und Europa...(u.a. BREXIT etc.). Den Mut, den Steinmeier richtigerweise fordert wird er brauchen, um eine rein gesinnungsethisch motivierte Politik der Bundesregierung in geeigneter Weise zu kritisieren. Nur wenn er dazu bereit ist, wird es ihm auch gelingen, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken. Die Lammert Rede vermochte das nicht.

helmut armbruster | Mo., 13. Februar 2017 - 10:16

und diese laufend an ihre Aufgaben und Pflichten erinnern.
Stattdessen zieht er es vor sein Volk zu belehren und von Zeit zu Zeit mit Moralkeulen zu kommen. Warum belehrt er das Volk und nicht die Politiker und Amtsträger? Diese müssten ernsthaft und eindringlich daran erinnert werden, dass sie ihre Mandate vom Volk erhalten haben und deshalb dem Volkes zu dienen haben und nicht ihren eigenen Interessen.
So viel ich weiß, hat das bisher noch kein BP getan.

Bernhard Jasper | Mo., 13. Februar 2017 - 10:22

Herr Schwennicke, ist Ihr berufliches Selbstbild, Hüter der kulturellen und gesellschaftlichen Normen und Werte zu sein, oder als Erzieher einer öffentlichen Moral berufen zu sein? Oder sehen Sie sich als Kritiker und Kontrolleur mit entsprechenden Kommuikationsabsichten? Verstehen Sie sich eher als Anwalt-Typus, oder als Unterhalter-Typus mit der Einebnung der Differenz zwischen Wirklichkeit und Fiktion?
Das geübte staatlich-religiöse Monopol der Durchsetzung bestimmter Wirklichkeitsmodelle und Wertesysteme kam schon im 18. Jahrhundert zum Ende. Heute, in einer sich ausdifferenzierenden Gesellschaft, erleben wir zynische Beschreibungen und Behauptungen von Populisten aller Art. Die sinngebenden Deutungen von Leben und Welt können Sie jedoch den Bürgerinnen und Bürgern überlassen.
Dafür hat Ihnen niemand einen Auftrag erteilt.

Einen Auftrag zur Kritik hat niemand erteilt, aber es ist wohltuend, dass es einige wenige Medien, wie den CICERO gibt, die sich vom selbstverordneten Mainstream abheben und kritische Anmerkungen zu dieser Farce von Politikveranstaltung bringen.

Herr Jasper, eine Empfehlung eines einfachen alten Rentners:
Belegen Sie doch einfach mal einen VHS-Kurs über Journalismus.
Vielleicht erhalten Sie dort eine Anwort auf Ihre Fragen und Unterstellungen.
Ich schätze, wie viele andere Leser, Herrn Schwennicke und das vorbildliche Magazin "Cicero" und bin dankbar, dass er nicht seine Meinung mit Herrn Seibert abstimmt. Andererseits, vielleicht habe ich Ihren Kommentar falsch interpretiert.

Hamanda Nur | Mo., 13. Februar 2017 - 10:28

Diesen Argumenten kann ich nur zustimmen. Zugespitzter formuliert: Menschen nicken, nicken ein, wachen auf, reiben sich die Augen und die Demokratie ist verschwunden....

Ulrich Bohl | Mo., 13. Februar 2017 - 11:25

Herr Schwennicke kommt es bei diesem Spiel noch
noch auf uns an? Ich sage nein, wir haben jetzt 2
Deutschland, eins in dem die Poltiker leben und
eins für den Rest. Eine Wiedervereinigung beider
Teile sehe ich auf absehbare Zeit nicht. Der Prozess
hält schon zu lange an. Klaus Lage beschrieb die
Situation schon vor Jahren in einem Lied. Ein Auszug:„Monopoli, Monopoli, wir sind nur die Randfigurenin einem schlechten Spiel.
Trost findet man nur noch dadurch, dass auch andere diese Veranstaltung nicht ernst
nehmen: "Dackel Lawrenz hat einen Bandscheibenvorfall. Herrchen Peter Harry Carstensen muss sich intensiv um ihn kümmern - und deshalb einen Termin absagen: die Wahl des Bundespräsidenten."
Dem scheidenden Parteichef Sigmar Gabriel war es gelungen, die Personalie Steinmeier in der Großen Koalition aus der Position des Juniorpartners durchzusetzen. Dort fand die "Wahl" statt.
Die Versammlung der Claqueure nannte sich jetzt
Bundespräsidentenwahl.

ingrid Dietz | Mo., 13. Februar 2017 - 11:31

ich liebe den Cicero und vor allen Dingen Ihre Beiträge.
Leider bin ich schon verheiratet (lächeln.. )

Hartmut Klein | Mo., 13. Februar 2017 - 11:52

Die Wahl des BP gehört nicht zu den Sternstunden der deutschen Demokratie, weil die Demokratie durch dieses elitäre Staatsverständnis, das in dieser inszenierten Veranstaltung zum Ausdruck kommt, geradezu ad absurdum geführt wird. Ach, was beneide ich Frankreich, Österreich und Finnland - Länder, in denen das Staatsvolk ganz selbstverständlich ihren Präsidenten oder ihre Präsidentin wählen kann. Herr Steinmeier möchte, dass wir mutiger sind? Vielleicht sollte er endlich mal die Diskussion über die Direktwahl des BP anstoßen, damit die demokratische Kultur in unserem Land endlich mal in der Normalität ankommt. Was hören wir stattdessen "... nicht reif genug". Schade. Iris Berben, die ich als Mensch und Schauspielerin sehr schätze hat sich damit völlig diskreditiert. Solche Ansichten fördern die Staatsverdrossenheit bei immer mehr Bürgern und spalten die Gesellschaft noch weiter.

Wolfgang Frommann | Mo., 13. Februar 2017 - 12:19

Steinmeier hat die Rechtsfaschisten in der Ukraine zur Macht verholfen und einen demokratisch gewählten Präsidenten in die Wüste geschickt. Steinmeier hat die Kriegs-Rhetorik von Obama ggü Russland mitgetragen und ist nun hilflos ggü einem Trump, der gegen Russland keinen Krieg anzetteln will, wie Frau Clinton dies mehr oder weniger immer mal in den Raum stellte. Zur Flüchtlingskrise gibt es keine klaren Aussagen von Steinmeier. Ggü Herrn Trump hat Herr Steinmeier fast die gleiche Rhetorik wie Herr Duterte von den Philippinen gegen Herrn Obama. Aber Steinmeier ist sicherlich als Bundespräsident immer noch besser als Frau Roth (die sich vor Plakate stellte: "Deutschland verrecke"), oder?

Renate Aldag | Mo., 13. Februar 2017 - 12:36

Stimmt, lieber Herr Schwennicke! "Eine Oligarchie der sich wichtig Fühlenden" gibt in Deutschland den Ton an, grenzt Andersfühlende aus und hievt nur Ihresgleichen in gutdotierte Positionen und feiert sich dann selbst. Der bislang höchste Chefdiplomat, Steinmeier, hat mit seinem Verhalten gegenüber dem andersfühlenden amerikanischen Präsidenten Trump (Hassprediger,..) gezeigt, daß er der Diplomatie nicht mächtig ist und daher auch für sein neues Amt total ungeeignet ist. Damit ergänzt er die Staatsführung um ein weiteres Mitglied der Inkompetenten. Leider tritt die alte bewährte Garde, wie Lammert (Bosbach..) frustriert ab. Gerade Lammert hat immer geradeaus gesagt, was er denkt und was rechtens ist. Schade, daß er geht! Und ich hoffe nicht, daß die Vizepräsidentin, Claudia Roth, die Spruchbänder mit "Deutschland verrecke" vor sich her tragen läßt, nun seine Nachfolgerin wird. Das ist die Lage Deutschlands 2017! Die Bürger müssen die Party zahlen, aber bleiben außen vor. Demokratie?!

Werte Frau Aldag,
ich widerspreche ihnen nur ungern, da ich ihre bisherigen Beträge sehr geschätzt habe. Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Ergebnis, dass man ihren Beitrag so nicht hinnehmen kann. Dass Herr Lammert immer gesagt hat was er denkt (weis ich nicht), dass es aber immer rechtens war, muss ich entschieden widersprechen und es ist auch nicht schade dass er geht. Siehe hierzu auch die Beiträge von Herrn Klaus Eckard und Herrn Olav Voß. Nach meiner Lebenserfahrung sollte man sich hüten, Menschen, mit denen man keinen persönlichen Umgang hat, zu beurteilen. Ansonsten geht man Blendern auf den Leim.

Günter Schaumburg | Mo., 13. Februar 2017 - 12:44

Gerade noch einmal alles durchgelesen und, ich
schob gerade ein Stück heiße Kartoffel in die dafür bestimmte Kopföffnung, bekam einen
Lachanfall bei 'Gaucks Revoluzzertum'. Das war
doch sicher ein Scherz, Herr Schwennicke? Mit
solcher Art Revoluzzern hat es das Establishment
gern zu tun.

Josef Garnweitner | Mi., 15. Februar 2017 - 05:54

Antwort auf von Günter Schaumburg

einiger Zeit Dinge zu lesen von Leuten, die den Bundesgauck(ler) lange in seiner DDR-Zeit gekannt haben. Da erscheint der Herr mit den salbungsvollen Reden in einem ganz anderem Lichte. Der gute Mann war wohl mehr als nur angepaßt. An dem ist doch nichts ehrlich. Revoluzzer? Genau so gut könnte man auch sagen, Fidel Castro habe die Heilsarmee gegründet.

Und daß Freu Merkel ihr Innerstes umgekrempelt und Ihre ganz "Ausbildung" über Nacht vergessen haben sollte, glauben auch nur die ihr hörigen Mainstreammedien. Von dieser Dame habe ich eigentlich von Anfang an nur Intrigen in Erinnerung. Und sowas hatte schon mal 7o % Zustimmung in den Umfragen.

Hermann Neumann | Mo., 13. Februar 2017 - 13:03

Ich konnte ihn nicht wählen, ich habe ihn nicht gewählt und ich hätte ihn nie gewählt. Deshalb, mein Bundespräsident ist er nicht und wird es nie sein.
Wie sagte ein Moderator gestern richtigerweise:" Er war stets bemüht, aber er hat nichts erreicht als Außenminister." In der Schule weiß man, was so eine Beurteilung bedeutet.

peter mallmann | Mo., 13. Februar 2017 - 14:04

Auch sein offensichtlich grosses Vorbild wurde,
als er wegen gravierenden und fatalen Fehleineinschätzungen nicht mehr als Aussenminister tragbar war, nach oben in ein
Amt verfrachtet wo er nicht mehr schaden konnte.
Weiteres Wasser auf die Mühlen derer, die nicht in unserem System verändern wollen, sondern gleich das demokratische System bekämpfen.
Eine weitere ( die wievielte ) Fehlentscheidung
der klammernden Pastorentochter. Unglaublich.

Christina Hatzoglos | Mo., 13. Februar 2017 - 14:19

" erst auskartelt, wer es wird, und diesen dann auch gemeinsam und unter sich bleibend gewählt" ... Demokratie geht anders, nicht wahr! ach ja, was mehr will man denn von DDR II ..........

Rudolf Bosse | Mo., 13. Februar 2017 - 15:07

Diese Show (Wahl will ich es nicht nennen) bestätigt auffällig, wohin die deutsche Demokratie verkommen ist, nämlich wenn der Abwärtstrend anhält, nähert sie sich dem Endzustand der verblichenen DDR. Vielleicht soll dem Volk damit auch gezeigt werden, wie geistig arm es ist, wenn nicht nur Iris Berben das Volk zu unreif für direkte Wahlen nennt. Vor Jahren hat man Gleiches von Herrn Müller-Vogg in einer FS-Sendung gehört.
Herr Schwennicke, Sie sind wieder mal mutig aus der Reihe getanzt.

Michaela Diederichs | Mo., 13. Februar 2017 - 16:13

wow ... Verzückung: an Walter Steinmeier!

Klaus Eckhard | Mo., 13. Februar 2017 - 16:42

Lieber Herr Schwennicke,
in Ihr Lammert- Lob mag ich nun auch nicht einstimmen.
Sinngemäß kam in seiner Rede folgendes vor: schwierige Zeiten wie immer, aber wer sich der Politik von Anständigkeit, Toleranz und Offenheit entgegenstellt, der muss wissen, dass er die internationale Gemeinschaft, und den überwältigen Teil der deutschen Gesellschaft gegen sich hat. Das ist zunächst einmal eine Behauptung die durch nichts bewiesen ist. Und weil ich mich nicht auf die selbe Ebene begeben möchte wie Herr Lammert, werde ich mein Statement eine Vermutung nennen. Die Vermutung nämlich, das circa 70-80 % der deutschen Bevölkerung gegen eine Politik der offenen Grenzen mit undifferenzierter Einwanderung sind, wie sie die Einheitsparteien seit 2015 betreiben.
Wenn dieser ganze Gegenstand einem Faktencheck unterworfen ist, mit dem sich die Richtigkeit meiner Vermutung herausstellte, könnte man das ganze auch eine Lüge nennen. Verzeihung in der Politik heißt das ja die "Unwahrkeit sagen".

Olaf Voß | Mo., 13. Februar 2017 - 17:25

Der Lammert - um Gottes Willen. Da Deutschland aber eh nicht mehr Deutschland ist, wie ich es einst kannte (seit Sept. 2015) wäre das auch egal. Die Äußerungen dieses Lammerts zum Präsidenten der USA resp. den amerikanischen Wählern in einem Interview des Hamburger Abendblatts haben diesen Lammert dermaßen disqualifiziert, dass ein Nachdenken über diesen parteiischen Menschen sich erübrigt. Nun wurde eben der Steinmeier, der D. Trump einen Haßprediger nannte, ins Amt gebracht - aber nicht durch eine Wahl. Durch Olivia Jones jedenfalls habe ich mich nicht vertreten gefühlt.

ursula keuck | Mo., 13. Februar 2017 - 17:37

Berlin: 2018:
Staatsoberhaupt: F.W. Steinmeier
Bundeskanzler: Matin Schulz
Außenminister: Jürgen Trittin
Innenminister: Gregor Gysi
Wirtschaftsminister: Sarah Wagenknecht
Familienminister: Claudia Roth
Justizminister: Ralf Stegner
New York:
Uno-Generalsekretärin: Angela Merkel

Ludwig Maaß | Di., 14. Februar 2017 - 01:06

Er hat die Verarmung der Rentner mitverursacht- z. Zt. 47% vom Lebensdurchschnittsnetto. Der Verarmungmechanismus (Aufteilung der Beitragsmehreinnahmen) eingeführt durch die Agenda 2010 in das Rentensystems trägt seine Handschrift und die von Basta-Gerhard. Ich denke er wird demnächst exemplarisch eine Tafel besuchen und die Starken zur Solidarität mit den Schwachen auffordern. Ein Profi! Die Medien werden positiv darüber berichten. Die Diäten wurden schon wieder erhöht. Das läuft ja jetzt automatisch damit es nicht so viel Wirbel macht.
Er sollte sich mal ansehen was er angerichtet hat! Wir können dafür sorgen, das ihm nicht langweilig wird.

Dominik Maassen | Di., 14. Februar 2017 - 12:22

dass Natalia Wörner die neue Freundin von Heiko Maas ist. Da wird er sich aber gefreut haben, dass sie auch vor Ort ist. Toll, solche Verbindungen. Und Angela Merkel zeigt sich nicht nur mit eleganten Herren wie Richard Gere oder George Clooney, sondern auch mit den extravaganteren wie einer Drag Queen. Ist das eine tolle Truppe, die sich da zusammenfindet. Und Erna Müller schaut zu - vor dem Fernsehgerät.

Christiane Bohm | Di., 14. Februar 2017 - 18:24

Es war eine Farce. Meine Idee wäre, die Elli von England vertritt uns mit. Im rechten Maß auslandisch, aber kennt die deutschen Traditionen wie Heiligabend und ist langlebig. Keine Wahl, einmal in thronisiert und Ruhe ist.

waltraud gohlke | Di., 14. Februar 2017 - 20:09

Wie sehr ich dochSie, lieber Chefredaktuer, mag- in Atikeln im Presseclub etc. aber: Bitte ,lassen sie doch "unseren" ,aus OWL kommenden, BP erstmal beginnen.
Und dann ist Zeit genug zum Urteilen. Mit frdl. Lesergruß waltraud gohlke, 32545 Bad Oeynhausen

Siegfried Herrmann | Mi., 15. Februar 2017 - 11:26

Sorry,
der Typ war in seinen zahlreichen staatlichen Funktionen an JEDER Schandtat beteiligt, die uns Bürger und unser Land nur geschädigt hat:
geheimdienstliche Unterstützung im Irak
Angriffskriege in Afghanistan, Mali, Irak, Syrien
H4, ESM, sprich Volksenteignung
Rettungsschirme
Ukraine-Putsch
usw.
Dabei stellt er sich übelst obermoralisch echauffierend, durch und durch verlogenen als die Schein-Inkarnation Jesu vors Volk, um uns die ewige Endsiech-Schuld einzuprügeln, damit wir Bürger, jeden kriminellen Akt, die er als Büttel der Finanzoligarchen ausführt WIR zu bezahlen haben und WIR in demütiger Alters-Armut dahin vegetieren sollen, während MILLIONEN Kriminelle, Rassisten, Fanatiker und Sozialabzocker UNSER Land straffrei plündern dürfen.
Und er seine Taten in dekadenten guudmenschen-Sauf und Braus- Orgien als Retter der "Flüchtling" der Welt feiern lässt und die EIGENEN Landes-Töchter und Söhne wie ein Stück scheixxe behandelt.

Vom Volk ABWÄHLEN!!!