Tilman Fuchs
Wahlplakat für den grünen Oberbürgermeisterkandidaten Tilman Fuchs in Münster / picture alliance/dpa/Revierfoto

Nach den NRW-Kommunalwahlen - Grüne Oberbürgermeister muss man sich leisten können

Die NRW-Kommunalwahlen bieten einige Erkenntnisse: Öffentliche Verwahrlosung und Sozialbetrug werden zu großen Themen, und grüne Verkehrswendepolitik ist ein Luxus, von dem die Bürger bald die Nase voll haben.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Womöglich ist ein Grüner als Oberbürgermeister für eine Stadt, was das Geweih für den Hirsch und das Rad für den Pfau ist: Seht her, ich bin so toll, dass ich mir sogar leisten kann, meine Energie für praktisch nutzlosen Schmuck zu verschwenden.  

Die Bürger von Münster, der einzigen Großstadt in Nordrhein-Westfalen, in der am Sonntag ein Grüner zum Oberbürgermeister gewählt wurde, wollen es sich jedenfalls leisten, ihr Steuergeld für eine Verkehrswende-Politik zu verwenden, die vor allem das Autofahren und Parken teurer und schwieriger machen dürfte. Dafür steht schließlich der mit über 57 Prozent in der Stichwahl gegen seinen CDU-Konkurrenten erfolgreiche zukünftige Oberbürgermeister Tilman Fuchs. 

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Ernst-Günther Konrad | Mo., 29. September 2025 - 14:29

Also jetzt aber. Natürlich haben die AFD-Kandidaten keine Chance gehabt, dort wo sie in Stichwahlen kamen. Die Altparteien dürften alles dafür getan haben, ihre Wähler entsprechend einzunorden und genügend Angst vor den "braunen" Spießgesellen erzeugt haben, das man lieber den Untergang wählt als die Alternative. Sei es drum. Und weil Münster gefühlt die Stadt der Fahrräder ist und deren Bürger offenbar noch nichts begriffen haben, dass grüne Politik in den letzten Atemzügen liegt, gönnt man sich halt mal einen Grünen als OB. Dieser Mann kann und wird versagen und das Erwachen wird für die Bewohner bitter sein. Vielleicht lesen wir demnächst schon etwas von diesem Menschen, wie er die Stadt weiter grün anmalen will und ihm dabei die Farbe ausgeht. Denn es gibt Realitäten, denen kann sich auch dieser Mann nicht entziehen. Denen wird es genauso gehen wie den Aachenern und Bonnern. Selbstgewähltes Schicksal und vielleicht findet sich bei den nächsten Wahlen auch ein Kandidat der AFD.

Christa Wallau | Mo., 29. September 2025 - 16:34

Wer arm ist, wird ganz von alleine früh schlau und vernünftig, oder er hat nichts zu beißen bzw. kommt nie auf einen grünen Zweig.
So einfach ist das!

In Bonn ("unserer" Stadt, in deren Nähe wir wohnen und studiert haben) sind die meisten Leute bedient von den Spinnereien ihrer grünen Oberbürgermeisterin, die nach ihrem Amtsantritt vor 5 Jahren als erstes jede Menge neuer Stellen für ihre Parteigenossen schuf und nicht nur den Bonner Stadtverkehr ins Chaos stürzte.

"Am Ende sieht's ein Tor, ein Kluger in der Mitt', und nur der Weise kennt das Ziel beim ersten Schritt." (Friedrich von Logau)

IngoFrank | Mo., 29. September 2025 - 16:55

Hinweis …….
„Alle etablierten Parteien“ gegen die AfD Kandidaten wird sich mit Sicherheit rächen, und zwar in dem die Zustimmungswerte der AfD weiter steigen werden. Hinzu kommen die geringere Wahlbeteiligung und das Steigen der ungültigen Stimmen …… Ludwigshafen lieferte die Beweise …..Das kann & wird für die deutsche Innenpolitik nicht zielführend sein mit der AfD zusammenzuarbeiten