- Freiheit ist wichtiger als die eigene Haltung
Die Meinungsfreiheit ist in ernster Gefahr, weil politische Themen tabuisiert und Andersdenkende nicht mehr akzeptiert werden. Wenn es keinen Dialog über Lagergrenzen hinweg mehr gibt, muss man muss sich um den Westen tiefe Sorgen machen.
Im April dieses Jahres saß Charlie Kirk im Podcast des amerikanischen Late-Night-Komikers Bill Maher – eine Konstellation, die auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein könnte. Auf der einen Seite ein erzkonservativer, evangelikaler Christ, der Abstinenz und Enthaltsamkeit propagiert. Auf der anderen Seite der linksliberale Atheist, der während des Gesprächs mehrere hochprozentige Drinks mixt und immer wieder an seiner Cannabis-Zigarette zieht. So groß die inhaltlichen und persönlichen Unterschiede der Protagonisten dieser höchst ungewöhnlichen Szenerie auch sein mögen – in einem Punkt waren sich beide einig: im Umgang mit der anderen Meinung, dem jeweils anderen Lager.
Idealbild einer freien Debatte
Maher und Kirk haben es sich in den letzten Jahren gewissermaßen zur Marke gemacht, den Dialog über politische Lagergrenzen hinweg zu suchen. Kirk auf seinen Uni-Touren – auf einer solchen verlor er durch das abscheuliche Attentat in der vergangenen Woche sein Leben. Maher in seiner Late-Night-Show, in die er immer wieder auch erzkonservative Akteure einlädt und keine politische Seite schont – obwohl er betont, Kamala Harris gewählt zu haben. Die Grundlage für ein launiges und durchweg freundliches Gespräch, in dem insbesondere beim Thema Religion völlig unterschiedliche Standpunkte ausgetauscht wurden.
Diese Szene spiegelt das Idealbild einer freien und zivilisierten Debatte wider. Ein Idealbild, das einst auch in der Bundesrepublik als vorbildlich galt. Als geradezu ikonisch gilt das Bild des großen Liberalen Ralf Dahrendorf, der sich 1968 am Rande eines FDP-Bundesparteitags auf dem Dach eines VW-Käfers einer intensiven Debatte mit dem marxistischen Studentenführer Rudi Dutschke stellte. Bemerkenswert daran ist vor allem, dass der konkrete Inhalt der Debatte gar nicht überliefert ist. Doch das starke Bild zweier so unterschiedlicher Diskutanten hat die Zeit überdauert – als Symbol für die friedliche Auseinandersetzung in einer polarisierten und aufgeheizten gesellschaftlichen Konfrontation. Eine Auseinandersetzung, die in den Folgejahren leider zunehmend von jenen in Gewalt überführt wurde, die von zivilisiertem Streit nichts halten: Der linksextremistische RAF-Terror und das rechtsextrem motivierte Attentat auf Dutschke selbst stehen für diese Exzesse. Sie haben zweifellos tiefe Narben in der bundesrepublikanischen Identität hinterlassen.
Meinungsfreiheit ist Grundlage jeglicher Freiheit
Natürlich ist das Leben kein Debattierclub, und nicht jeder ist in politischer Theorie so sattelfest, dass er auf dem nächstbesten Autodach über das Für und Wider der Gesellschaftsordnung diskutieren kann. Dennoch ist das schonungslose Aufeinanderprallen unterschiedlicher Meinungen zur geistigen Auseinandersetzung keine liberale Romantik. Es ist vielmehr die Kern-DNA jeder aufgeklärten und freien Zivilisation – wie es Deutschland und die USA sein wollen und sein müssen, wenn sie sich nicht selbst verraten wollen.
Deshalb hat die Meinungsfreiheit einen zentralen Stellenwert in unserer verfassungsmäßigen Ordnung. Das Bundesverfassungsgericht zitierte bereits im berühmten „Lüth-Urteil“ von 1958 die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte der französischen Nationalversammlung von 1789 und erklärte, es handle sich um „eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt“. Sie sei für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung „schlechthin konstituierend, denn sie ermöglicht erst die ständige geistige Auseinandersetzung, den Kampf der Meinungen, der ihr Lebenselement ist.“ Unter Berufung auf den früheren US-Supreme-Court-Richter Benjamin Cardozo stellte das Gericht zudem fest, dass die Meinungsfreiheit gewissermaßen die Grundlage jeder Freiheit überhaupt sei. Die Radikalität dieser Formulierungen und die Berufung auf französische Revolution wie amerikanische Rechtstradition sind kein Zufall. Ohne Meinungsfreiheit ist keine Gesellschaft frei.
Die Frage, die uns zunehmend beunruhigen muss, lautet: Welchen Wert hat dieses Ideal in unserer heutigen Gesellschaft noch? Eine Verfassung mit einem großartigen Grundrechtekatalog zu haben, ist das eine. Etwas ganz anderes ist es, ob die darin zum Ausdruck kommenden Werte auch genügend Verteidiger und Anhänger in Gesellschaft und Politik finden. Die ernüchternde Wahrheit: Die Deutschen selbst glauben nicht mehr daran. Nur noch 40 Prozent glauben, ihre Meinung frei äußern zu können – 1990 waren es noch 78 Prozent. Und tatsächlich hat sich das gesellschaftliche Klima in Bezug auf die Toleranz gegenüber anderen Meinungen dramatisch verändert.
Bestimmte Themen werden nicht offen diskutiert
Ein aktuelles Beispiel ist der Fall der ARD-Journalistin Julia Ruhs, die im Auftrag des NDR und des Bayerischen Rundfunks ein neues Format pilotierte, das den Anspruch hatte, auch eine konservative oder konservativ-liberale Perspektive abzubilden. Wer die bisherigen drei Reportagen gesehen hat, findet kein schrilles oder unsachliches Format, sondern solide recherchierte Beiträge zu gesellschaftlich hochumstrittenen Themen: Migration, der Protest und Unmut der Bauern sowie die gesellschaftliche Spaltung durch Corona.
Schon die Themenwahl allein dürfte viele auf die Palme gebracht haben. Denn es gibt in Deutschland sehr laute Stimmen, die meinen, man dürfe bestimmte Themen gar nicht offen diskutieren. Offen bedeutet in diesem Zusammenhang: auch den Zusammenhang zwischen illegaler Migration und Gewaltentwicklung anzusprechen; zu fragen, ob die Bauern mit ihrem Ärger in manchen Punkten recht haben könnten; oder zu untersuchen, inwieweit die staatliche Reaktion auf die Corona-Pandemie das Land in unerträglicher und vermeidbarer Weise gespalten hat. Von „Überfrachtung mit Einzelthemen“ und „Emotionalisierung“ war intern beim NDR die Rede – Begründungen, mit denen die Absetzung der Journalistin schließlich erreicht wurde. Auch wurde kritisiert, die Filme seien „nicht ausgewogen“ genug. Doch das Problem liegt nicht in einer subjektiven Wertung. Das Problem ist, dass man meint, daraus die Legitimation ableiten zu können, eine Journalistin abzulösen – und damit sogar Erfolg hat.
Dabei verkennen die Verantwortlichen beim NDR, wie dieser jakobinische Eifer den Diskurs zunächst vergiftet, dann verengt – und schließlich das freiheitliche Fundament unserer Gesellschaft bedroht.
Ohne Freiheit verliert der Westen den Systemwettbewerb
Der freie Westen und seine Werte stehen erneut in einem scharfen Systemwettbewerb. Anders als im Kalten Krieg mit der Sowjetunion können wir uns heute nicht mehr allein auf wirtschaftliche Stärke verlassen – denn auch hier drohen wir zunehmend den Anschluss zu verlieren. Unsere Stärke erwächst aus unserer Freiheit – die nicht nur wirtschaftlich oder gesellschaftlich sein darf, sondern umfassend verstanden werden muss. Wenn die Meinungsfreiheit – als Fundament aller Freiheit – derart unter Druck gerät, erfüllt mich das mit tiefer Sorge über den Ausgang dieses Systemwettbewerbs.
In Deutschland löste bereits die Ankündigung des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer, sich in einer Diskussion mit dem AfD-Politiker Markus Frohnmaier auseinanderzusetzen, wütende Proteste aus – noch bevor das Gespräch überhaupt stattfand. Meldestellen für „unliebsame“ Meinungen schießen aus dem Boden, und die Idee, auch nicht strafbare Meinungsäußerungen zu verfolgen, entwickelt sich unter grünen und linken Politikern zunehmend zum Konsens. In den USA rief der Vizepräsident aus seinem Amtszimmer dazu auf, Mitbürger beim Arbeitgeber zu melden, wenn sie sich unbotmäßig über die Ermordung von Charlie Kirk geäußert hätten. Und der Fall des suspendierten Komikers Jimmy Kimmel zeigt, dass es auch in den Vereinigten Staaten schlecht um das Meinungsklima bestellt ist.
Die Freiheit zu verteidigen ist keine Frage von links oder rechts, sondern eine Frage der Bereitschaft, den Andersdenkenden zu akzeptieren – und sich mit ihm in einer freien, friedlichen Auseinandersetzung zu messen. Wer das tut, verdient nicht die Verachtung, die etwa Boris Palmer für seinen Auftritt geerntet hat, sondern uneingeschränkten Respekt. Immer in dem Bewusstsein, dass man in einer Diskussion auch unterliegen kann – auch das gehört zur Freiheit dazu.
Kulturwandel für die Freiheit
Wer das nicht versteht – wer weiter an einem Klima mitwirkt, in dem Themen tabuisiert, Podien wegen einzelner Gäste abgesagt werden oder Bürger sich nicht mehr trauen, ihre Meinung zu äußern – hat sich als Feind der Freiheit entlarvt. Er oder sie verdient den klaren, harten Widerspruch all jener, die für sich beanspruchen, die Werte der liberalen Demokratie hochzuhalten. Ein Widerspruch, der ebenfalls in freier und fairer Debatte ausgetragen werden muss.
Nicht die Feinde, sondern die Verfechter der Freiheit müssen die gesellschaftliche Debatte wieder bestimmen.
Die Freiheit unseres Gegenübers muss uns wichtiger sein als die eigene Haltung. Diesen Ansatz haben wir zunehmend verloren – und das ist gefährlich. Wir brauchen einen dringenden Kulturwandel: für die Freiheit und für das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
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Nur leider hat die FDÜ gekuscht, als Kemmerich das Husarenstück fertigbrachte sich von CDU, AfD und FDP zum Ministerpräsidenten wählen zu lassen. Da war nichts mit Meinungsfreiheit. Auch in der Ampel reichte es doch bestenfalls zum mitschwimmen. Die FDP ist eine Partei der Mitte!
und gefühlt zum tausendsten Mal gehört bzw. gelesen. Da der Druck, unter den Meinungsfreiheit und andere für das Funktionieren einer repräsentativen Demokratie unverzichtbare Voraussetzungen zunehmend geraten sind, aber doch nur ein Symptom tiefer liegender Ursachen sein können, wäre es an der Zeit, sich endlich der Frage zuzuwenden, was schief gelaufen ist, daß inzwischen die in Politik, Medien udn Kultur maßgeblich gewordene Bagage immer frecher auf alles pfeifen kann, was in Deutschland seit 1949 an demokratischer Kultur und sie verkörpernden Institutionen geschaffen wurde. Statt der 1001sten Klage über den demokratischen Verfall also wünsche ich mir vom Cicero eine saubere Anamnese. Die immer gleichen Klagen über das Symptom Ambivalenz-Intoleranz- die Unfähigkeit, das bewährte "so isch' no au wieder" auszuhalten - helfen genausowenig gegen den offenbar zunehmenden Überdruß an den Zumutungen demokratischer Kultur wie weiße Salbe gegen die Geschwüre einer Pockenerkrankung.
Nein, es geht nicht zuerst um zivilisierte Diskussionen und Meinungsfreiheit. Das sind natürlich auch ganz wichtige Dinge und in so einer Gesellschaft wollen wir leben, aber das ist nicht, um was es hier geht.
Wenn man das so betont, wie Kubicki hier, suggeriert man, dass man Ende alle Menschen/Gesellschaften gleich sind, und man muss sich nur ruhig zusammensetzen. Das korrespondiert mit der Erfahrung der allermeisten Menschen, dass alle anderen super nette, bereichernde Menschen sind - solange bis man anfängt über gemeinsame Regeln des Zusammenlebens zu diskutieren.
Es gibt sehr verschiedene Arten den Menschen zu sehen und zu leben - individuell und als Gesellschaft. Es geht erstmal darum, was eine bestimmte Gesellschaft sein soll, was nicht., Diese Gegensätze bleiben auch bei noch so zivilisiertem Diskutieren bestehen.
Die grundlegendere Frage scheint mir daher in der Richtung zu gehen, ob man eine Gesellschaft normativ als universell vorgibt, oder ob sie Grenzen hat.
bevor Sie dann vollständig ins gesellschaftstheoretische verzweigen...
Und nehmen wir an es wäre so wie Sie hier vorgeben, genau dann bräuchten wir zur Klärung Ihrer letztgenannten 'grundlegenden Frage' nach der universellen vs normativen Gesellschaft zu aller erst einmal MEINUNGSFREIHEIT incl. Diskursoffenheit, genau so wie es Herr Kubicki ausführt (jaaa, von mir aus auch zum x-ten Male, ist natürlich nicht wirklich neu..., deshalb ist es aber trotzdem nicht weniger essentiell... - und aktuell! 🤔).
Leider vergessen sie bei ihren wohlmeinenden Worten die deutsche Gerichtsbarkeit. Diese scheint in einem Maße unterwandert zu sein, dass man den Glauben an Gerechtigkeit verloren hat. Wie anders sollen denn Urteile gegen harmlose Unmutsäußerungen einzelner Bürger in der Vergangenheit verstanden werden. Ich verzichte an dieser Stelle auf Einzelheiten, da die Fülle der Fehlurteile jegliches Maß sprengt. Wenn einzelne Gesellschaftsteilnehmer wegen Lappalien, höchst richterlich, mit Verachtung belegt werden, darf man sich schon an eine böse, deutsche, Vergangenheit erinnert fühlen. Ja, Verachtung trifft es. So wie einst Caligula Incitatus in den Rang eines Senators erhob und damit dem Senat seine Verachtung aussprach, so scheint die Verachtung gegenüber Andersdenkenden in Mode gekommen zu sein. Wo soll denn da bitte schön Vertrauen in gesellschaftstragende Institutionen entstehen? Der Westen befindet sich auf einer völlig fehlgeleiteten Fährte. Von einstiger Aufklärung keine Spur mehr
In der Praxis wird meist vermieden diese Frage explizit zu stellen. Gewisse Regeln werden einfach als quasi universell vorausgesetzt (GG, Gott, Vaterland, verschiedene Dinge). Darüber wird noch nicht mal nachgedacht, dass man das diskutieren könnte. Aber jeder versteht etwas anderes darunter, wenn es konkret wird, und jeder versteht unter seiner Offenheit selbstverständlich eine Offenheit im Rahmen dieser nicht antastbaren Grundsätze.
Ich glaube, in unserer Gesellschaft geht es nicht zuerst um eine offene Debattenkultur, es geht darum, dass die nicht antastbaren Grundwerte auf andere nicht antastbare Grundsichtweisen treffen und zumindest im Moment die Voraussetzungen für eine ruhige, offene Debatte fehlen.
eine Bewegung oder besser noch eine 'Partei Universelle Gesellschaft' (PUG - klingt doch knuffig...) und engagieren Sie sich dort für Ihre Vorstellungen..., von der 'universellen Gesellschaft'. Oder schreiben Sie ein Buch mit gleichlautendem Titel. Das ist absolut ernst und NICHT ironisch o.ä. gemeint, nur so können Sie tatsächlich für Ihre Ideen werben... 🤔
Für mich ist das Unsinn, was Sie hier schreiben - zum Thema Meinungsfreiheit (Artikel).
anpackend. Wenn reale Probleme nicht mehr besprochen werden dürfen..., und die deutlich größte Oppositionspartei im ÖRR selbst mir eigenen Vertreter:innen kaum vorkommt, was nichts anderes heißt dass ihr Meinungsspektrum und das ihrer Wähler schlicht und ergreifend UNTERDRÜCKT wird, dann sind wir sowieso am Ende... ... 🤔
>> WARUM WÄHLT KEINE(R) DIESE!! FDP?
Erhalten Sie sich, Herr Kubicki.
Freiheit gilt im Grunde nur für die, welche sie sich leisten können. Ein armes Schwein hat keine Freiheit, außer zu verrecken. Die Betonung der Freiheit ist eine heuchlerische westliche Fassade. Die FDP als die Partei der Besserverdienenden, einem Begriff, von dem man sich in der FDP bis heute nicht distanziert hat, weil man seine Klientel nicht verlieren will, die FDP trägt ihren Freiheitsbegriff vor sich her wie eine Monstranz. Was nützt mir aber die Freiheit, wenn ich nicht das Geld für die einfachsten Dinge habe? Und vor dieser Frage stehen immer mehr Leute in unserem Land. Nein, Herr Kubicki, das ist keine Diskussion für alle. Das ist eine Elitendiskussion. Schaffen Sie erst soziale Gerechtigkeit, sorgen Sie für Frieden und Ausgleich. Erst kommt das Fressen und dann die Moral, sagte einst Bert Brecht. Hören Sie auf, sich der CDU anzudienen, gehen Sie gegen die Brandmauer vor, die unser Land spaltet und die Wurzel für Hass und Gewalt ist. Das ist Tausendmal wichtiger als Freiheit.
Vielleicht haben die Bürgerlichen selbst einmal so gedacht, Freiheit muss man sich leisten können oder sich erarbeiten, NEIN, Freiheit ist die Grundvoraussetzung, sich etwas leisten zu können, sich etwas zu erarbeiten.
Für die DDR kann ich Ihre Argumentation akzeptieren, könnte man sie doch als das Land bezeichnen, in dem es nur Grade des Mangels gab, nicht aber Wohlstand.
Dies keine Frage nach dem Ende des 2. Weltkrieges und der russischen Besatzungszeit, aber sie sollten doch erkennen, auf welch hohem Niveau Sie heute jammern.
Ich halte nichts von einem Sozialismus ohne Freiheit, einem Sozialismus ohne Demokratie und Selbstbestimmung.
Deshalb bin ich in der SPD.
Ich sehe in den Parteien des Westens DIE Alternative, bzw. einen hohen Anspruch für den Osten.
Übrigens geschaffen von auch über 10 Millionen Ostflüchtlingen ff.
Sie glauben, Sie seien mehr Ost als ich?
Da wäre ich nicht so sicher.
Unsere verfasste parlamentarische Demokratie bietet allen Raum, die sich in ihr wiederfinden..
Ein Beispiel: Man kann heute hinreisen, wohin man will, es gibt keine Beschränkungen. Das ist Freiheit. Wenn ich aber nach den Malediven will und kann mir die Reise nicht leisten. Pustekuchen. Dann erlebt man die Grenzen der Freiheit. Gewiss, das ist Meckern auf hohem Niveau. Trotzdem ist meine Freiheit durch meinen schmalen Geldbeutel begrenzt. Anderes Beispiel: Die Redefreiheit. Ich kritisiere die Regierung, drastisch, radikal, wie mir der Schnabel gewachsen ist - und schon muss ich der Polizei im Bademantel die Tür öffnen. Ein weiteres Beispiel: Ich will die ÖRR nicht mehr empfangen und ansehen. So weit geht die Freiheit nicht, man muss die Rundfunkgebühr bezahlen. Sonst droht Vollstreckung, wenn nicht gar Zwangsinhaftierung (alles bereits passiert). Wann bekommen wir die Wahlpflicht, weil keiner mehr freiwillig wählen geht, denn man bekommt nicht das, was man gewählt hat. Ginge es real zu, müsste die SPD wie die FDP längst verschwunden sein. Ihr Beispiel DDR ist diskriminierend.
für Ihre 'radikale Kritik wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist' selbst schon mal der Polizei im Bademantel die Tür öffnen...? Na sehen Sie, es gibt diese Fälle natürlich, das ist klar, aber von Verhältnissen wie z.B. in der DDR oder selbst heute in China sind wir doch noch deutlich entfernt. In beiden vorgenannten Systemen wären Sie höchstwahrscheinlich 'einfach verschwunden' nach Ihren hier regelmäßig getätigten kritischen Äußerungen, was Ihnen natürlich absolut gegönnt sei, hier - das wissen Sie auch selbst...
'Absolute Freiheit' gibt es nicht..., habe ich erst neulich mit meinem Enkel (15J) besprochen. Und Ihre ganz persönliche Freiheit an teuren Reisen in die Welt festzumachen..., nun DAS ist wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau, das haben Sie ja auch sehr richtig erkannt... ...
Ich schließe mich ausdrücklich Frau Sehrt-Irrek in ihrer Bewertung an, zu 85%... - die fehlenden 15% haben aber nichts mit dem 'Meinungsfreiheit' zu tun.
Treffen Sie sich it Frau Dr. Weidel und Herr Chrupalla und ladet als FDP die AFD Politiker ein und diskutiert it denen öffentlich. Es ist leicht den anderen -berechtigt- Feigheit vorzuwerfen und selbst "feige" sich wegducken, wenn man selbst mal Ar... in der Hose haben müsste. Sie wissen. Ich mag Sie durchaus, aber bei einigen Abstimmungen im BT als Sie noch mit in der Regierung waren haben sie gefehlt. Warum? Sie schreiben hier immer wieder gute und für ich richtige Dinge, aber Sie haben immer wieder bewiesen, wenn es darauf ankommt, waren auch Sie "feige". Sorry, aber so war das eben. Und genau deshalb sind Ihnen auch viele FDP-Wähler abhandengekommen. Ihr wart eh nie ganz groß, aber Ihr hattet mal ein passables Wähler Potenzial. Und ich fürchte, das habt Ihr verloren, und zwar für immer.
hier: Herr Kubicki, alles richtig, was Sie hier schreiben.
Aber dann setzen Sie sich – denn als ehemaliger BT-Vizepräsident und Urgestein der FDP haben Sie noch immer ein gewisses politisches Gewicht – doch mit bspw. Herrn Höcke auf ein Autodach und reden über Konservativismus, den Unterschied zum Nationalsozialismus, das Übel unserer Zeit, andere Meinungen zu „canceln“, Patriotismus, etc. Es gäbe massig Themen.
Ich persönlich habe eine klare Meinung, von welcher Seite das Grundrecht auf Meinungsfreiheit am meisten bedroht ist. Schon die Machtverteilung ist da ein eindeutiges Indiz. Ruhs wurde gefeuert,weil sie die Wahrheit sprach und die Hetzer u Lügner Hayali und Theveßen (nur 2 Bsp,) werden hofiert.
Ich kenne keine Meldestelle für „Hass und Hetze“ v links, es ist die AfD, die überall ausgegrenzt wird, nicht die Gewalt-affine Linke. Man könnte noch viele Beispiele aufzählen.
Kommen Sie aus ihrer Wohlfühlecke, the battle is on! Werfen Sie sich rein! Kämpfen Sie für d Meinungsfreiheit!
Warum mußte Dahrendorf zu Dutschke aufs Autodach?
Er war nicht Teil des Parlamentes, sondern im Bereich der APO, ausserparlamentarische Opposotion.
Dahrendorfs Aktion, wie auch die einiger Professoren waren der Beginn eines parlamentarischen Weges für diese Leute?
Es hat nicht für alle geklappt, siehe z.B. die RAF.
Kubicki war Bundestagsabgeordneter und hat dort Politik vertreten, wohl zumeist gegen die AfD?
Das würde mich nicht wundern, denn die FDP ist nicht national und auch für den Euro.
Er redet ihr auch jetzt nicht das Wort, aber auch nicht den Links/Grünen.
Ich hoffe, dass die FDP wieder auf die Beine kommt, als moderne Alternative für die AfD.
Bleiben Sie am Ball, Herr Kubicki...
..und stimme uneingeschränkt zu, wie bei vielen der Beiträge von Herrn Kubicki im Cicero. Denn damit wird all das beschrieben, weshalb ich sehr viele Jahre lang die FDP gewählt habe. In der Ampel hat diese Partei - leider auch Kubicki - alles verraten, wofür ich sie gewählt habe. Und sie macht derzeit weiter, indem mit Dürr ernsthaft diskutiert werden darf, sich doch noch weiter nach links zu bewegen, also von der Meinungsfreiheit weg.. Das Gedränge dort ist ziemlich groß inzwischen, weil auch die CDU glaubt, links mitmischen zu sollen. Nun denn, macht einfach weiter so, der Raum für die AfD wird immer größer.
