- Ein Machtgleichgewicht im Nahen Osten wird unrealistischer
Die Hamas mag durch Israels Luftschlag mitten in Katars Hauptstadt weiter geschwächt sein. Aber das gilt nun auch für das Vertrauen der regionalen Mächte in die Sicherheitsgarantien der USA. Der Angriff war für die arabischen Staaten ein Wendepunkt.
Die israelischen Luftangriffe auf Hamas-Führer in der Hauptstadt Katars stellen eine Eskalation mit weitreichenden strategischen Konsequenzen dar. Der Angriff in Doha traf die USA unvorbereitet, verschärfte die Kluft zwischen Israel und den arabischen Golfstaaten sowie der Türkei und birgt die Gefahr, das Vertrauen der Region in die Sicherheitsgarantien der USA zu untergraben. In der Folge erscheint der Plan der Trump-Regierung für eine neue regionale Sicherheitsarchitektur, der auf der Schaffung eines Machtgleichgewichts zwischen Israel, Saudi-Arabien und der Türkei basiert, noch unrealistischer.
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"Die amerikanische Strategie ist gefährdet" - welche Strategie ? Trump hat es in wenigen Monaten geschafft, die gesamte Welt zu überzeugen, dass man sich nicht auf die USA verlassen sollte. Und Putin und Netanjahu, die beide innenpolitisch unter Druck stehen, nützen das gnadenlos aus. Das Gebiet eines von beiden Konfliktparteien anerkannten Vermittlers anzugreifen, das dürfte in der Geschichte ziemlich einmalig sein.
Katar hat sehr viel Geld und die größten Stützpunkte der USA. Des weiteren hat es nicht eine Million Einwohner und viele sklavenähnlich beschäftigte. Dazu noch Amerikaner und Europäer ohne politische Rechte. Wieso sollte dieses Land eine nennenswerte Rolle im Nahen Osten spielen?
mehreren Bällen hat Trump schon allein wegen des Alters schlechte Karten. Bestimmt wird eine runterfallen. Netanjahu strapaziert die Kräfte Israels über die Reserven hinaus.
Einen möglichen Frieden sehe ich nicht, insbesondere wenn man das Elend in Gaza und dessen Auswirkungen auf die arabische und erweitert auf die islamische Welt in Betracht zieht.
