Charlie Kirk
Mitglieder des „Young Republican Club“ bei einer Gedenkveranstaltung für Charlie Kirk am Samstag im Madison Square Park in Manhattan / picture alliance / Andrea Renault/Star Max / IPx

Nach dem Mord an Charlie Kirk - Droht jetzt ein Bürgerkrieg in Amerika?

Das Attentat auf den rechtskonservativen Trump-Unterstützer Charlie Kirk könnte den Kulturkampf in den Vereinigten Staaten zum Siedepunkt bringen. Inzwischen wird sogar über einen Bürgerkrieg spekuliert. Ist solch ein Szenario realistisch?

Autoreninfo

Gregor Baszak ist freier Journalist und lebt in Chicago. Er publizierte unter anderem in The American Conservative, Makroskop und UnHerd.

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Ich lebe nun schon seit etwas mehr als zehn Jahren in den USA, diesem anarchischen und unberechenbaren Land, von dessen alltäglicher politischer Shitshow die Welt ihre Augen nicht abwenden kann. Und gelegentlich schreibe ich auch über die USA.

Darum bekomme ich auch immer wieder Nachrichten von Freunden und Verwandten aus Deutschland zugeschickt, in denen sie oft dasselbe fragen: „Was ist denn bei euch schon wieder los?“ Oder: „Gibt es in Amerika jetzt bald Bürgerkrieg?“ Diesmal war der Anlass das tödliche Attentat auf den konservativen Kommentator und Aktivisten Charlie Kirk.

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Tina | Sa., 13. September 2025 - 19:01

Ich verbrachte 6 X Urlaub In den USA.
Ob in Florida, Kalifornien, Louisiana und weitere Bundesstaaten.
Was soll ich Sagen,
ich fühlte mich sicherer als in DE.
Mir begegneten hilfsbereite, freundliche Menschen.
In Frankfurt angekommen hatte ich das Gefühl ich komme in eine andere Welt.
Ich liebe dieses Land.
Der Hass und die Hetze gegen die USA passt zu Deutschland. Die deutschen Politiker, Journalisten und allgemein die Deutschen sehen nicht den Dreck vor der eigenen Tür.
Ich hoffe Trump reagiert besonnen.
In Deutschland hat es bis jetzt, bei politischen Attentaten, nur Personen aus dem Volk getroffen.
Das ist keine große lange Rede wert.

Markus Michaelis | Sa., 13. September 2025 - 19:05

Vielleicht die Idee dieses Artikels ein wenig weiterspinnend: die Probleme der USA tauchen grundsätzlich auch in anderen Staaten, auf. Es gibt Universalisten, die eigentlich die Menschheit vereint sehen. Dazu kontrastiert, dass es kaum gelungenen Beispiele von Staatsfusionen gibt (Deutschland unter Preußen - ok, aber auch zu diskutieren). Es gibt andere, die stark die Unterschiede betonen, aber es gibt auch kaum Beispiele für Staaten, die sich aufteilen.

Vielleicht sollte man den Scheidungsgedanken des Artikels weiterspinnen und mehr sanfte Übergänge ermögliche. Ich habe meine Krankenversicherung nicht mehr an den Staat gekoppelt, sondern an andere, vielleicht private, vielleicht internationale Strukturen. Auch die Rente etc. So kann ich weiter neben Freunden leben bleiben, mich aber in mehr Dingen abkoppeln, so dass ich darum nicht kämpfen muss. Diese Wahlmöglichkeit kann Staaten sprengen - oder auch Konflikte vermeiden?

Jens Böhme | Sa., 13. September 2025 - 20:10

Der US-Präsident ist Präsident der USA, nicht der US-Präsident seiner Wähler. Es liegt an der derzeitigen US-Regierung, den Zerfall der USA abzuwenden. Grundsätzlich muss die USA innenpolitisch von beiden Seiten abrüsten. Wenn es dort nicht klappt, ist Europa als Nächstes dran.

Stefan | Sa., 13. September 2025 - 22:25

Antwort auf von Jens Böhme

Das ist ein realistisches Szenario für die USA und Europa.
In Deutschland wird's wohl auch nicht mehr lange dauern bis der Siedepunkt erreicht ist.
Dafür sorgen meines Erachtens die Grünen und Linken mit ihrem verlängerten Arm, der Antifa.

Dr. Michael Bauer | Sa., 13. September 2025 - 20:25

…. solch eine verquaste Kopfgeburt gelesen.

Richter Konstantin | Sa., 13. September 2025 - 21:08

Grundsätzlich begrüße ich, wenn jeder seins macht. Viele Schotten, Katalanen und Bayern sehen es wohl ähnlich. Dann hätte man einen echten Wettbewerb der Systeme. Nur sind kleine Parzellen natürlich wesentlich schwerer zu verteidigen.

A. Müller | So., 14. September 2025 - 20:33

Antwort auf von Richter Konstantin

Schwerer zu verteidigen, aber leichter und demokratischer zu regieren! Stichwort: mehr Bürgernähe und auch mehr Kontrolle der Regierenden durch die Bürger. In einem Kleinstaat können sich die Politiker nicht so leicht vor den Bürgern verschanzen und in Parallelwelten abtauchen. Viele Staaten sind zu groß und zu unübersichtlich bzw. zu heterogen. Wenn man sich die kleineren Staaten in Europa anschaut, wird man feststellen, dass sie meist wirtschaftlich sehr erfolgreich sind und gut funktionieren! Kleinstaaten sind in der Regel auch friedlicher, da sie nicht in der Lage sind, größere Kriege zu führen. In Punkto Verteidigung sind Diplomatie und sinnvolle Bündnisse notwendig. Mit intelligenter Politik und Vernunft durchaus machbar!

Michael Kaufmann | Sa., 13. September 2025 - 23:05

Oder man einigt sich wieder bei einem gemeinsamen Feindbild. China scheint sich gerade zu wappnen.

christoph ernst | So., 14. September 2025 - 15:27

Analysen von dort beheimateten zugereisten Schlaumeiern gebührt eher der dritte Preis. Ich jedenfalls habe selten eine so bemüht gelehrte, aber substanziell dürftige und stellenweise schlicht falsche Bestandsaufnahme gelesen. Wer Charlie Kirk war und welche Rolle er gespielt, hat sich dem Autor jedenfalls nicht erschlossen.

Ernst-Günther Konrad | So., 14. September 2025 - 16:57

Insofern Danke Herr Baszak. Nein, auch bin inzwischen überzeugt davon, anfangs war ich skeptischer, dass nach diesem Attentat kein Bürgerkrieg stattfinden wird. Trump und seine Mitstreiter haben alles dran gesetzt, nicht weiter Öl ins Feuer zu gießen, in dem sie eindeutig dazu aufriefen, jede Form von Gewalt zu meiden. Es wäre auch kontraproduktiv, obgleich man nie weiß, ob sich so wie dieser "linke" Einzeltäter, sich auch jetzt ein "rechter" Einzeltäter berufen fühlt, emotionsgeladen und hirnlos "Rache" üben zu wollen. Für mich war das ein Einzeltäter, der sich durch die Medien und linken Spinner hat aufhetzen lassen, diesen Mord zu begehen. Nein, ich schätze die Amerikaner nicht so ein, dass sie jetzt "Tabula rasa" machend, so wie beim Tod von Floyd , brandschatzend und terrorisierend durch die Straßen zu ziehen. Ich vertraue auf das amerikanische Rechtssystem und die werden auch diesem jungen Täter einen fairen Prozeß machen.