Ebba Busch
Ebba Busch: Seit 2022 Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin von Schweden. / dpa

Schwedens Energieministerin Ebba Busch im Porträt - Auf Konfrontationskurs mit Deutschland

Ebba Busch ist Energieministerin, Vize-Regierungschefin und das neue Gesicht der schwedischen Atomoffensive. Mit scharfer Kritik an Deutschland mischt sie Europas Energiepolitik auf. Ihr Ziel: Versorgungssicherheit statt wetterabhängiger Ideale.

Autoreninfo

Pontus Nyman ist Energie- und Wirtschaftsreporter des schwedischen Unternehmermagazins Tidningen Näringslivet.

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Der Frust über Deutschlands Energiepolitik sitzt in Schweden tief. Ebba Busch, christdemokratische Ministerin für Energie und Wirtschaft sowie stellvertretende Ministerpräsidentin, hat sich daher entschieden, die offene Konfrontation zu suchen. Sie sei „wütend auf die Deutschen“, weil sie aus der Kernenergie aussteigen und auf wetterabhängige Energie vertrauen, sagte sie in einem Interview mit dem Schwedischen Rundfunk.

„Man braucht Grundlaststrom. Man kann sich nicht nur auf das Wetter verlassen. Dadurch wird die Last auf die Nachbarländer verlagert. Schweden liefert fossil­freien Strom nach Deutschland, bekommt aber nichts zurück.“

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Sabine Lehmann | Di., 10. Juni 2025 - 15:07

Ich schrieb das heute schon an anderer Stelle, die geistesgestörten NGO's haben längst die Macht übernommen, vor allem in Europa, ganz vorne Deutschland. Politiker u. Amtsträger sind nur noch Staffage und Marionetten links-grüner Ideologien. Man müsste sie alle einmotten, nach Askaban schicken und dort den Dementoren überlassen.
Dass ausgerechnet die Mutter aller Probleme, die Plage aus der Uckermark sich weiterhin entfalten kann wie eine fleischfressende Pflanze am gedeckten Tisch, ist eine Absurdität besonderer Güte und ein pathologischer Befund, der so nur in Deutschland möglich ist.
Das, was man früher als politische Partizipation kannte u. mal mehr, mal weniger gut eigentlich funktionierte, ist heute zur Farce verkommen. Es ist völlig egal was du in die Wahlurne reinsteckst, unten kommt immer was a la Merkel, Habeck u. Baerbock raus. Ergo: Schund und Verantwortungslosigkeit soweit das Auge reicht! Man sollte diese Gestalten in Schutzgebieten abseits der Zivilisation unterbringen.

Urban Will | Di., 10. Juni 2025 - 16:08

vieles, wenn er hinter seiner Brandmauer hervorgekrochen käme und willens wäre, den Wählerwillen zu erfüllen.
Er traut sich aber nicht.
So auch nicht den Bau von AKW's, denn dann könnten Frau Hasselmann und ihre ideologieverseuchte Sekte im BT ja wütend werden. Und dann hält Frau Hasselmann wieder so eine strenge Rede und dann kriegt Fritzchen Angst, denn er braucht die Sekte.
Und sein Koalitionspartner ist je eh nur ein Wurmfortsatz der Sekte.
Sorry, Ihr Schweden, da wird nichts gehen, da müsst ihr jetzt durch.

Das schwedische Volk wählte den Wechsel, das deutsche ist hierfür zu verschlafen. Die Schafe wählten Fritzchen zwar in der Hoffnung auf Wechsel, aber der kam nicht. Fritzchen war, ist und bleibt Teil des linksgrünwoken Lagers.
Was die Schafe aber nicht davon abhält, weiter zu ihm zu halten (die machen halt, was der ÖR ihnen sagt, das ist Demokratie „Made auf Narrenschiff“) anstatt den wirklichen Wechsel, die wirkliche Alternative zu linksgrünwokem Irrsinn zu wählen.

Wenn die ersten Steuererhöhungen durchgezogen werden …. MwSt. Auf 22% , Erbschaftssteuer, Reichensteuer, Luftholsteuer ….
Sie, die Ampel, werden zur Finanzierung immer und immer wieder kontinuierlich Geld brauchen und wenns für Aufrüstung und Kriegstauglichkeit oder Förderprogramme für unsere Goldstücke benötigt wird.
Aber zur Sache : Ich kann die Schweden verstehen. Wer so blöde ist, den grünen Weg in punkto Energieversorgung weiterzugehen,, dem würde ich auch nicht helfen.
MfG aus der Erfurter Republik

Peter Gadesmann | Di., 10. Juni 2025 - 19:55

Alles hier gesagte ist nonsense.
Es geht bergab. Europa ohne Russland wird zu einem Nichts in der Geopolitik.
Warum nicht einfach mal den Verstand einschalten.

Jens Böhme | Di., 10. Juni 2025 - 21:35

Uniper ist nicht nur deutsches Unternehmen, sondern 99,12 Prozent der Uniper-Aktien gehören der Bundesrepublik. Das könnte noch für Bundeskanzler Merz oder Nachfolger lustig werden. Noch ist Schwedens Energiepolitik kein Thema in Deutschland.

Christoph Kuhlmann | Mi., 11. Juni 2025 - 07:03

Es war wirklich energiepolitisches Kamikaze, sich von einer Diktatur zu 60% bei der Energieversorgung abhängig zu machen und dann auch noch die gelagerten Gasvorräte an eine russische Firma zu verkaufen. Ist klar, dass Russland dachte, OK strategisches Denken gleich 0, da können wir uns die Ukraine holen. Es ist eben total inkompetent Konflikte völlig auszublenden. Dann auch noch die ideologisch begründete Schließung der AKW, mitten in der Energiekreise. Nach einer Studie hätten wir innerhalb von 2 Jahren sechs sichere AKW am Netz haben können. Von der Regierung gab es nur Lügen um die Verschwendung zu verschleiern. Mal konnten so schnell keine Brennstäbe besorgt werden, dann konnten sie nicht aufgebraucht werden und sowieso würde das ganze viel zu teuer. Klar wenn Gründe die Genehmigungen prüfen, dann wird es sehr viele Jahre dauern So haben wir andere Länder in unserer selbst verursachten Energiekrise. Die Preise explodierten in ungeahnte Höhen. Orthodoxe Narren regierten uns.

S. Kaiser | Mi., 11. Juni 2025 - 10:40

Um mal einen ehemaligen grünen Außenminister zu zitieren.
Wie schrieb die Rezensentin Mariam Lau 2005 (damals noch in der „Welt“): es bliebe eben beim "Risiko", das nur durch Westbindung und europäische Integration einzuhegen sei.
Dieses kann man nicht nur auf die Außen- und Migrationspolitik beziehen, sondern auch auf die Energiepolitik. Wenn Dtschl vor ideologischer Verblendung nicht in der Lage ist, eine rationale Energiepolitik zu betreiben, sondern seine europäischen Nachbarstaaten mit ins Verderben reißt, tun diese gut daran, die Reißleine zu ziehen, und es in seine Grenzen zu verweisen.
Man muss sich mal vorstellen, dass die DB nicht mehr in die Schweiz "darf", sondern in Basel buchstäblich Endstation ist.
Wie dysfunktional und lächerlich will man sich eigentlich noch machen ….

Ernst-Günther Konrad | Mi., 11. Juni 2025 - 11:28

... eine Regierung, die wirklich mit diesem Klimagedöns aufräumt und unser energiepolitisch Irrweg wieder vom Kopf auf die Füße stellt. Kann man die Frau abwerben?
Ach nee. Wusste ich gar nicht, das Deutschland in Schweden AKWs besitzt. Wieder ein weiterer Beleg der Heuchelei. Bei uns den Ausstieg in Zement gießen wollen und in Schweden Besitzer von AKWs und deren Energiepolitik bestimmen. Geht aus der EU und macht eigene Energiepolitik, dann klappt es auch mit dem Nachbarn. Zu glauben, dass Merz in die schwedische AKWs wieder laufen läßt ist naiv. Obwohl. Der Umfaller macht doch alles möglich und der hat ja kein Problem damit, ständig neu zu entscheiden und deutsche Interessen hinten anzustellen. Der deutsche Strommarkt funktioniert nicht. Richtig. Deshalb seht zu, werdet unabhängig und kauft ggfls. die AKWs zurück. Auf Deutschland ist kein Verlass, auf Merz schon gar nicht. Ihr stellt ja selbst zurecht fest, was bei uns los ist. Das beste ist der Schwed-ex aus dieser korrupten EU.