Donald Trump bei seiner Antrittsrede nach der Vereidigung zum 45. Präsidenten der USA
Trump holte die Anti-Establishment-Rhetorik der Salonlinken erst auf die Straße und dann ins Weiße Haus / picture alliance

Donald Trump - Der wahre 68er

Kolumne: Grauzone. Donald Trump ist seit heute der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. In seiner Antrittrede hielt er sich kein bisschen zurück. Das mag verstören, aber im Gegensatz zu den Salonlinken hat er wirklich das Potenzial, das alteingesessene Establishment wachzurütteln

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Nun ist er also geschehen. Donald Trump, der ultimative Albtraum aller weltoffenen Kosmopoliten, sensiblen Schöngeister und progressiven Intellektuellen, ist jetzt der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

Wer noch gedacht hat, das Amt des Präsidenten würde ihn zähmen, dem hämmerte er gleich zu seiner Antrittsrede ein: Er denkt gar nicht dran. „Heute übertragen wir die Macht von Washington D.C. zurück ans Volk“, sagte Trump, während das Establishment hinter ihm saß. Das Establishment hätte sich selbst geschützt, aber nicht die Bürger des Landes. Dessen Siege waren nicht deren Siege. „Und während sie in der Hauptstadt unseres Landes feierten, gab es wenig zu feiern für die Familien überall in unserem Land.“ 

All das ist ohne Zweifel eine Provokation für alle, die sich irgendwie modern vorkommen und sich als Speerspitze der kulturellen und moralischen Entwicklung der Menschheit sehen. Dennoch befremdet das niedrige Toleranzniveau gegenüber Trump und seinen Anhängern, insbesondere von jenen, die ansonsten Verständnis für alles und jeden einklagen.

Wir brauchen die USA

Dabei mahnen Vernunft, Pragmatismus und Realismus zur Gelassenheit. Denn Deutschland, Europa und der Rest der Welt werden mit diesem Präsidenten die nächsten vier Jahre auskommen müssen – gleichgültig was man von ihm halten mag. Die USA sind immer noch unser wichtigster Verbündeter, ein herausragender Wirtschaftspartner und Garant unserer Freiheit. Wir brauchen die USA – mit oder ohne Trump.

Außenpolitisch kann es ohnehin fast nur besser werden: Nimmt man Trump beim Wort – und ob und wie weit man das kann, werden erst die nächsten Monate zeigen –, es besteht die Hoffnung, dass er den von Obama hinterlassenen Scherbenhaufen zusammenkehrt.

Der Schlüssel dabei ist Russland. Sollte es Trump gelingen, dass Verhältnis zu Russland zu verbessern, könnte das nicht nur zu einer Entspannung in Osteuropa beitragen, sondern auch eine realistische Lösung des Syrienkonfliktes in greifbare Nähe rücken. Dies umso mehr, weil Trump – anders als Obama – nicht dem illusorischen Ziel nachhängt, unter allen Umständen einen Regimewechsel in Damaskus herbeiführen zu wollen.

Trump provoziert und hat dabei Recht

Eine Verbesserung der Beziehungen zu Russland hätte jedoch nicht nur positive sicherheitspolitische Folgen, ein mögliches Ende der Sanktionen wäre auch weltwirtschaftlich hilfreich.

Hinzu kommt: Stellen sich die von Trump bisher angedrohten protektionistischen Maßnahmen lediglich als Verhandlungsmasse heraus, um den Preis für wirtschaftspolitische „Deals“ möglichst hochzutreiben, wäre sein angekündigtes Konjunkturprogramm in der Lage, entscheidende Impulse für die stagnierende Weltwirtschaft geben.

Vor allem aber könnte Trumps unverstellte Rhetorik, die insbesondere diesseits des Atlantiks manch einem sauer aufstößt, durchaus heilsam sein. Denn seien wir ehrlich: Auch wenn seine Wortwahl nicht immer comme il faut sein mag – in der Sache hat der Mann häufig Recht. Denn natürlich ist die EU in keiner guten Verfassung, die Nato ist in der Tat reformbedürftig, größere Rüstungsanstrengungen der Europäer inklusive, und dass die amerikanische Nahostpolitik der letzten Jahre ein Desaster war, kann fast als Konsens gelten.

Trumps laienhafter, provozierender und rabiater Stil haben das Potenzial, die eingerosteten und unbeweglichen Institutionen des Westens durchzurütteln. Seine Respektlosigkeit, sein Mangel an Ehrfurcht und Traditionsbewusstsein, aber auch seine Sprunghaftigkeit und Flexibilität könnten die Impulsgeber sein, die so dringend benötigt werden.

Der erste postmoderne Staatschef

Wenn nicht alles täuscht, ist Donald Trump der erste wahrhaft postmoderne Staatschef. Das muss kein Nachteil sein. Denn anders als jede salbungsvolle Sonntagsrede ist seine Unkonventionalität und Undogmatik in der Lage, den Politstil alter Schule, wie wir ihn im Prinzip seit dem 19. Jahrhundert kennen, zu entlarven und aufzuzeigen, dass er den Anforderungen des 21. Jahrhunderts nicht mehr gewachsen ist.

Trump – immerhin Jahrgang 1946 und damit Vertreter der APO-Generation – könnte somit den Traum aller 68er wahr machen und eine politische Kulturrevolution auslösen, die die alten Eliten vor sich hertreibt und Institutionen infrage stellt.

Das erklärt im Übrigen auch die Wut, die dem neuen Präsidenten gerade aus dem Lager der linksliberalen Erben der 68er entgegenschlägt: Trump ist es gelungen, die elitäre Anti-Establishment-Rhetorik der Salonlinken ins Volkstümliche zu wenden und auf die Straße zu holen. Nun bringt er sie ins Weiße Haus. Damit macht man sich in den einschlägigen Kreisen der Popstars, Hollywoodgrößen und Intellektuellen natürlich keine Freunde.

Es wäre ein Witz der Geschichte, doch auszuschließen ist es nicht: Vielleicht erweist sich ausgerechnet der Immobilienentwickler Donald Trump als der dringende Anstoß, den der Westen braucht, um sich neu zu erfinden und schonungslos lieb gewordene Denkmuster infrage zu stellen.

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Barbara Lieser | Fr., 20. Januar 2017 - 19:20

Genau das ist das Elend: dass nämlich Intellektuelle wie der Autor sich sofort mit den Mächtigen gut stellen wollen. Dabei Werte vergessen. Dieser Typ greift nicht nur ein bisschen daneben. Er ist gefährlich, bedient niedrigste Instinkte. Wie kann man das denn schönfärben und verniedlichen wollen?

Werte? Was für Werte? Meinen Sie die Sprechblasen der Herren Gauck oder Gabriel? Oder den offenen Rechts- und Verfassungsbruch der Bundeskanzlerin, wie das Gutachten di Fabio anschaulich dokumentiert? Oder die Anstrengungen der Regierung jede Kritik mit der Populismus/ Nazikeule auszuradieren und einzuschüchtern? Die Gründung einer Zensurbehörde mit dem schönen Namen Abwehrzentrum gegen Desinformation? sind das Ihre Werte? Meine sind das nicht!

Abgesehen davon, dass ich persönlich nicht der Meinung bin, der Autor stelle sich "mit den Mächtigen gut" empfehle ich jedem Skeptiker zuerst einmal den gesamten Wortlaut der Rede zu lesen.
Einem Präsidenten, der sich mit solchen (für unsere Ohren ungewohnten) Worten direkt an sein Volk wendet, werfen Sie zu Unrecht das "Bedienen niederer Instinkte" vor.
Leider befinden Sie sich in passender Gesellschaft; unser Wirtschaftsminister findet gar "nationalistische" Töne in der Rede.
Dass eine Regierung vorrangig die Interessen der eigenen Bürger/Steuerzahler vertritt sollte Normalität sein; DAFÜR wird sie gewählt.

ich

"Ich persönlich" muss nicht betont werden. Ich ist immer persönlich - außer man ist in seiner Persönlichkeit gespalten. Das scheint mir bei Herrn Trump vorzuliegen. Jemandem, der nicht weiß, dass Belgien keine Stadt, sondern ein Staat ist, sollte man keinen Koffer mit Codes für Atomraketenstarts überantworten. Jemandem, der glaubt, dass seine mexikanischen Nachbarn seine Mauer bezahlen, der musss an Wahrnehmungsstörungen leiden. Wenn er sagen würde:" Die Mexikaner müssen dafür bluten und das mit "bezahlen" umschreibt, finde ich das sehr bedenklich. Trump ist eine Kränmerseele, auch das finde ich bedenklich. Er beschimpft Menschen und sagt einen Satz später:"Den oder die finde ich gut! Nach seinen Aussagen (life) auf die Frage eines Reporters, was er, Trump, vom Ku-Klux-Klan hielte, antwortete er: "Ich kenne die Herren nicht und kann dazu keine Aussage machen!" Herzlichst! H.T.R.

... ein Kunstwesen, durch dessen Adern gruenes Blut fliesst, das alles Menschliche als "niedrige Instinkte" brandmarkt und von seinem Elfenbeinturm herab irgendwelche Phrasen und Parolen nachplappert. Okay, Trump hat Dinge gesagt, die auch ich peinlich finde, aber vieles, wofuer er oeffentlich "gekreuzigt" wurde, kann man durchaus mit Humor sehen - ja, auch als Frau. Wer sich nicht von den Scharfmachern aufhalten laesst und sich mit dem auseinandersetzt, was Trump wirklich sagt, zum Beispiel neulich im Interview mit "Bild" oder in seiner Rede gestern - wer genau zuhoert und in der Lage und willens ist, differenziert darueber nachzudenken - der koennte durchaus gut finden, was Alexander Grau schreibt. Ich sage: Chapeau! Trump ist einiges zuzutrauen. Er kann zwar nicht so schoen "Yes we can" sagen, wie sein Vorgaenger, aber er ist herzerfrischend anders - und hat einen Plan. Er wird lernen muessen, dass Politik nicht = Business ist, aber seine Unerfahrenheit koennte sein Vorteil sein.

Zum Einen ist Herr Grau mir bekannt zwar nicht als weisester aller Shakespeare-Experten, aber als einer und zwar für das Deftige/Grobe, siehe seine Huldigung an den Autor, zum Anderen ist sein Hinweis auf die 68 gar nicht so verkehrt.
Ich nehme Schröder nämlich auch zu den Epigonen, jetzt jedenfalls, nachdem ich den Artikel von Grau gelesen habe oder als einen derjenigen der anderen Seite, der die Wahrheit der 68er erkannt hätte
Trumps Macht ist nicht das Establishment sondern ein Großteil des Volkes.
Da er für die Republikaner kandidierte wird ihn das republikanische Establishment schützen, alleine schon deshalb,weil von denen niemand ernsthaft Hillary Clinton als Präsidentin der USA sehen möchte.
Zudem stand in den USA durchaus dieser Wechsel zu den Republikanern an, vielleicht auch weil Obama Hillary Clinton und Joe Biden zuviel Direktive überlassen hat.
Der vernünftige Instinkt vieler Amis kann da richtig gelegen haben.
Aber man wird lernen müssen, Trump zu lesen -> A.Denison

Nein, Trump greift genau auf die Werte zurück, die sich in der amerikanischen Verfassung wiederfinden. Deswegen wurde er ja auch von den blöden alten weißen Männern und auch nicht wenigen farbigen US-Bürgern gewählt, die schon einige Zeit in den USA leben gewählt.
Die Werte von denen sie sprechen dürften wohl die Werte der 68iger sein. Und das sind europäische Werte, keine amerikanischen.
Man kann auch sagen "back to the roots". Das Gutmenschentum erlebt in den USA seinen Schwanengesang. Die Ausschreitungen in Washington haben bei den meisten Amerikanern Abscheu und Wut ausgelöst. Die Verantwortlichen werden sich warm anziehen müssen. Sie haben immer noch Glück, dass sie nicht in Russland oder China leben, denn das wäre das Todesurteil durch Zwangsarbeit.
Tempora mutantur.
Die 68iger werden zu Grabe getragen oder besser zu Grabe gebracht.
Zeit wird es.

Wann hat denn jemand gesagt, dass er "so schlimm gar nicht ist"? Ich verstehe den Artikel so, dass sich jeder durchaus darüber bewusst ist, dass er "schlimm" ist. Und dass genau darin die Chance für Amerika liegt.

Auf welche Werte beziehen Sie sich? "Werte" ist neben "Freiheit" einer der meist missbrauchten Begriffe. Das bedeutet alles und jedes. Jeder stellt sich selbst darunter einen bunten Blumenstrauß vor. Wenn es aber darauf ankommt und ums Geschäft geht, sind die Prinzipien plötzlich egal.

Trump fehlt der typisch mystische-verklärende Politiker-Sprech, das erschreckt vielleicht Einige, die gerne den frommen Worten lauschen, aber dabei ist es nichts anderes als die Realität. "America first" galt schon immer.

Oder wie es der Architekt der Ostpolitik der 1960er Egon Bahr einmal formulierte: "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."

Dorothee Sehrt-irrek | Mo., 23. Januar 2017 - 13:35

Antwort auf von Heinrich Späth

aber zur Abwechslung wäre es mal schön, wenn es nicht nur um die Interessen der Reichen ginge, noch reicher zu werden, vor allem jetzt über die Finanzmärkte, sondern wenn sich mit Trump die Wirtschaft zurückmeldete, die nebenbei auch noch Arbeitsplätze schafft.
Es bedarf deshalb dieser Korrektur, nicht Zäsur Herr Steinmeier, weil das Bereichern der Finanzeliten auch über die Lehmann Brothers Pleite nicht den guten Sitten entsprach, erst recht nicht denen der Welt.
Es wurde ja keineswegs Geld vernichtet, sondern, da dafür kaum Gegenwerte exististierten, Geld verlagert in die Hände von ...?
Mit dem Resultat, dass auch noch die geringen Gegenwerte, Häuschen der Amis vergammelten usw?
Wenn man jetzt solange niedrige Zinsen wie möglich hielte in den USA und Kredite erzwünge für die Branchen, die auch Arbeitsplätze schaffen ausserhalb der Finanzspekulationen, dann kann man korrigieren.
Die Finanzwerte sind natürlich dennoch wichtig.
Aber je mehr Geld in die richtigen Hände kommt, ...

belegen Sie doch einfach mal das, was Sie über diesen neuen Präsidenten verbal ausschütten.
Von welchen Werten sprechen Sie?
Welche "niederen Instinkte" bedient er?
Welche "Gefahren" gehen von ihm aus?

Es mag hilfreich sein, sich die politischen Entscheidungen und deren Durchführung eines Bill Clinton, eines George W. Bush und eines Obama in Erinnerung zu rufen. Vielleicht korrigiert das ein wenig Ihre Sicht.

Herbert Hämmer | Do., 26. Januar 2017 - 04:06

Antwort auf von Volker Brückmann

Herr Brückmann hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Frau Lieser hat keine Ahnung von was sie redet, denn sie sitzt irgendwo in Deutschland und sieht sich das Programm von CNN an, das bei uns in USA den Spitznamen "Clinton News Network" trägt. Und die deutschen Fernsehstationen bringen die Ableger der amerikanischen Massen-Medien die ich generell als Volksverdummung betrachte. Ich wohne hier und sehe was hier vor sich geht. Die USA sind eine Riesenfirma (genau wie der Vatikan) und muss deshalb von einem Geschäftsmann geleitet werden, nicht von professionellen Politikern und Rechtsanwälten die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Zeugen für diese
Misswirtschaft in den USA sind die amerikanische Post und AMTRAK (die Bahn), um nur zwei Unternehmen zu nennen die schon lange privatisiert sein müßten. Wir sind
sehr optimistisch, daß Präsident Trump dieses Land endlich wieder auf Vordermann bringt und den politischen Sumpf in Washington säubert.

die letzten einhundert Jahre "professionelle" Politik, wohin haben die uns geführt?

Zwei Weltkriege, Korea, Vietnam, Afganistan, Irak, Lybien, Syrien, Jemen usw.
Die ganzen Sauereien in Mittel- und Südamerika. Die Knebelverträge mit den
afrikanischen Staaten, Kolonialismus 2.0.

Für mich hat die "professonelle" Politik bewiesen, dass sie es nicht können!

Und jetzt ist ein Amateur Präsident der USA. Wir müssen abwarten, vielleicht kann
ein Geschäftsmann wirklich bessere Politik machen. Wir werden es erleben und hoffentlich überleben.

kaum redet mal jemand wie ihm der Schnabel gewachsen ist, bedient er niedrigste Instinkte. Ein Obama ist Ihnen natürlich lieber, der an jedem Tag seiner acht Jahre Amtszeit Krieg geführt hat. Von seinen Versprechungen - die ihm vorauseilend den Nobelpreis eingebracht haben - nichts umgesetzt hat. Für sein Land hat er nichts geleistet, für sein Volk noch weniger, aber rhetorisch war er gut drauf, gell.

Bei Obama wissen wir, daß er ein Blender war. Bei Trump wissen wir noch nichts. Keiner hier kennt ihn und zwar absolut nicht, aber er wird gleich verurteilt.

Wie heißt es so schön "an Ihren Taten sollt ihr sie messen"

Also lehnt Euch zurück und schaut mal wie er sich macht, der Herr Trump. Grade wir mit unserer "Politikerelite" sollten nicht Politiker anderer Länder schon im Voraus verurteilen.

Liebe Barbara, wahrscheinlich gehörst du zu jenen, die verkünden: Unter all den unerträglichen Politikern, die heutzutage die Welt verschmutzen, ist unsere Frau Merkel das kleinste Übel! Sozusagen zwei von der selben Sorte, gestisch und verbal zeigefingrig. Der einzige Unterschied spricht für Herrn Trump, der b i s h e r noch nichts kaputtgemacht hat,während Merkel Europa zerschnitten hat und nun uns Bürgern und den Restpolitikern, die sie noch nicht weggeknallt hat, den europäischen Zusammenhalt vorschreibt. Ich freu mich schon so auf den 24.September!)

" Dieser Typ greift nicht nur ein bisschen daneben. Er ist gefährlich, bedient niedrigste Instinkte. " Selten so eine gute Satire gelesen.

Nur ein wenig Geduld u. Gelassenheit, ich wette mit Ihnen, daß der Herr Trump mit
Sicherheit bis drei zählen kann.
Schon der Kommunismus wollte uns verzaubern, jetzt versucht der Islam unsere
Gedanken zu sortieren, gaukelt uns des "Helle sehen" vor, erleuchtet werden Sie nach lebenslanger Bevormundung.

Schauen Sie, allein das hat der Herr Trump verstanden.
Gruß Gerd Soldierer agrosol@t-online.de

Es wäre schön, wenn Sie ein bissel konkreter sein könnten. Glauben Sie im Ernst dass es Herzenswunsch eines cicero-Journalisten ist, "sich mit den Mächtigen der Welt gut zu stellen"? Ihre Wortwahl (gefährlich, bedient niedrigste Instinke) kenne ich nur zu gut aus einschlägigen Medien, aber hier haben wir doch eine Chance, zu diskutieren. Dazu müssten Sie aber eigene Gedanken äußern.

Ich kann nicht lesen das der Autor sich gut stellen will mit den Mächtigen. Die Analyse ist durch aus treffend, den Trump wird überwiegend verteufelt. Das ist ein wirkliches
weiteres Novum, dass nämlich einer verteufelt wird bevor er wirklich richtig eine Zeit lang im Amt war. Das sollte alle Kritiker aufmerken lassen!
Der Wahlkampf war sicherlich nichts für Pfarrerstöchter. Hier wird aber jemand negativ per Dauerfeuer zur Schau gestellt. Und das ist deshalb unredlich, weil es die Verwerfungen und Verfehlungen aller anderen außen vorlässt. Seit Clintons "sexuellen Sondereinlagen", glaubt da noch jemand das Trump jetzt der einzig üble Sünder sei wie dargestellt? Wie naiv muss man sein um zu glauben? Es sollte aber jeder zum Nachdenken angeregt werden, wie nervös das Establishmen dieseits und jenseits des Atlantiks mit der Wahl Trumps geworden ist.

Was hätte Alexander Grau davon, sich mit Donald Trump gutzustellen ? Es sei denn er wird morgen Kanzler oder Außenminister.
Man muß Trumps polternde Art nicht mögen, aber ich kann keinen niederen Instinkt darin entdecken, die amerikanische Infrastruktur zu verbessern, das desaströse militärische Engagement zurückzufahren, sich mit Russland gut zu stellen, zu verhindern daß Amerika weiterhin von in Billiglohnländern hergestellten Waren überflutet wird, deren Gewinne ausschließlich in Vorstandstaschen wandern.
Schließlich ist er Präsident von Amerika und nicht von Deutschland. Er ist gewählt worden, um die Interessen der amerikanischen Bevölkerung zu vertreten.
Deutsche Politiker täten gut daran, das endlich auch einmal zu begreifen, und endlich damit anfingen den Nutzen für die deutsche Bevölkerung zu mehren und Schaden von ihr zu wenden.

Wenn es ein niederer Instinkt ist, sich gegen Ungleichheit, Korruption, Lobbiistentum zu wehren, dann bitte. Wenn es niedere Instikte sind, die einen rebellieren lassen, weil man keine Chance zum gesellschaftlichen Aufstieg hat, keinen Job bekommt, dann bitte. Wo kuschen denn die Intellektuellen? Im Gegenteil. Linke Eliten verbünden sich mit dem Großkapital zur Verhinderung systemkritischer Parteien und Präsidenten.

Michaela Diederichs | Fr., 20. Januar 2017 - 19:35

Lieber Herr Grau, ein ganz toller Beitrag. Insbesondere der Absatz: "Der Schlüssel dabei ist Russland. Sollte es Trump gelingen, dass Verhältnis zu Russland zu verbessern, könnte das nicht nur zu einer Entspannung in Osteuropa beitragen, sondern auch eine realistische Lösung des Syrienkonfliktes in greifbare Nähe rücken. Dies umso mehr, weil Trump – anders als Obama – nicht dem illusorischen Ziel nachhängt, unter allen Umständen einen Regimewechsel in Damaskus herbeiführen zu wollen." Und auch der letzte Absatz spricht mir voll und ganz aus dem Herzen. Wir brauchen neue Denkmuster, denn mit den bisherigen haben wir kein einziges Problem der jüngeren Vergangenheit lösen können. Sie haben wie immer erstklassig formuliert. Danke, Herr Grau.

Bettina Federlein | Fr., 20. Januar 2017 - 19:46

"Denn Deutschland, Europa und der Rest der Welt werden mit diesem Präsidenten die nächsten vier Jahre auskommen müssen – gleichgültig was man von ihm halten mag." Schon vor aber insbesondere auch nach der demokratischen Wahl von Trump ging ergoss sich aus Deutschland seitens Politik und Medien eine Welle der Häme und der Verachtung, des "Hate-Speeches" über den neuen Präsidenten und auch über seine Wähler, die ihresgleichen sucht. Vom hohen Ross der Moral, der vermeindlichen Überlegenheit schwadronierte man von Werten und Anstand und scheute sich nicht auch verbal zu entgleisen. Trumps Demokratie- und Werteverständnis wird sich erweisen, viele unserer Politiker und Medienvertreter haben diesbezüglich schon gravierende Defizite offenbart. Ein Land dessen Politiker in Kürze etwas "gegen falsche Meinungen unternehmen" (M. Grosse-Brömer) werden und dem Denunziantentum Tür und Tor öffnet, sollte sich zunächst auf den Erhalt der eigenen Werte und Grundrechte besinnen.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 20. Januar 2017 - 19:48

Grandiose Analyse!
Währenddessen lassen sich die Politiker hierzulande nur Bosheiten und Hetze einfallen. Wie will man da vertrauensvoll zusammenarbeiten?

claudie cotet | Sa., 21. Januar 2017 - 14:13

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

einverstanden, aber nicht nur die politiker.
auch der medien-mainstream,
eigen-artige gemeinsam keit der trump-hetze

danke C fuer diesen etwas anderen comment
ps: gilt auch fuer MAY
jeder, der die rede von may im original und die letzten tage CNN live verfolgen konnte, kommt doch ein wenig ins gruebeln, ueber D und EU
pps: ok, vllt nicht jeder.....

Tomas Poth | Fr., 20. Januar 2017 - 19:49

...die ansonsten Verständnis für alles und jeden einklagen.
Leider merken diese Menschen es nicht wie fanatisch und hasserfüllt sie sich gegen die Andersdenkenden verhalten. Ihre Äußerungen und ihr Verhalten nehmen teilweise schon fast fundamental religiöse Züge an.

Stefan Gerstenmeyer | Fr., 20. Januar 2017 - 19:55

Die Welt braucht eine konservative Revolution. Sie braucht die Umkehr zu den alten Werten Ehre, die Ehe zwischen Mann und Frau als einzig zulässige Form des Zusammenlebens, Fleiß, Opferbereitschaft, Nationalstolz.
Lasst uns hoffen und beten, daß Präsident Trump sich daran erinnert, was er versprochen hat! Die Welt hat genug Gerede gehört. Jetzt müssen Taten folgen! Und zwar von ihm.

Ehre - so, wie er durch seltsame Imitationen einen leicht behinderten Reporter lächerlich gemacht hat?
Ehe - welche Trump-Ehe ist gemeint? Die mit seiner ersten Frau, die er nach drei Kindern nicht mehr attraktiv genug fand?
Fleiß - der den anderen an die Wand spielt? (Beispiele gibt es genug ?)
Usw. Usw. ...

Wollen Sie damit sagen, dass Sie sich hier für ein Vorbot von Wohngemeinschaften einsetzen? Dass ein Mensch bei seinen Eltern oder alleine zu leben hat, bis er einen gegengeschlechtlichen Partner geheiratet hat? Da dies einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft widerspricht, in der die absolute Mehrheit der Bevölkerung neben der Unvereinbarkeit mit dem Grundgesetz auch mit Sicherheit gegen ein Verbot von WG´s wäre, muss ich Sie wohl fragen, auf welche Epoche sich Ihr Konservativismus bezieht, zu jener Sie offenbar wieder zurück wollen? Wie stehen Sie zum Beispiel zum Frauenwahlrecht oder zur Abschaffung der Leibeigenschaft? Fortschritt oder Degenration?

"die Ehe zwischen Mann und Frau als einzig zulässige Form des Zusammenlebens"

Das heißt also z.B.:
- ein Konkubinatsverbot (das gab es z.B. in der Schweiz zum Teil noch bis in die 70er Jahre, in einigen Kantonen noch länger - Vermieter riskierten Strafen, wenn sie Wohnungen an unverheiratete Paare vermieteten)
- ein Verbot von Wohngemeinschaften
- gleichgeschlechtliche Paare werden verschiedengeschlechtlichen nicht nur nicht gleichgestellt, sondern es wird ihnen verboten, zusammenzuleben

Auch wenn ich selbst nicht konservativ bin, denke ich durchaus, dass auch Konservative ihren Platz in der Politik haben können. Aber für eine solche gegen die persönliche Freiheit gerichtete Bevormundung durch Gesetze, die tief ins Privatleben eingreift, gibt es meines Erachtens wirklich keinen Platz, und die Unterstützung dafür dürfte sehr gering sein.

Tobias Werner | Fr., 20. Januar 2017 - 20:06

Ist ja alles wahr, nur wollen wir doch nicht sagen, dass Sprunghaftigkeit u. Impulsivität nun besonders wichtig und gut ist, übermäßig ja auch seine Selbstherrlichkeit, das war man von den bisherigen Eliten so nicht gewohnt. Und das braucht man auch im 21. Jh. nicht. Schließlich allein schon die Behauptung, dass er quasi keine Elite ist, ist ein Witz. Wer das nicht mal merkt.... Gleichwohl hat er ein paar gewichtige Kritik(!)-Punkte, vor allem in der Außenpolitik - man hätte nur gern vorab auch konkrete Lösungsvorschläge! So hat man hier doch die Katze im Sack gewählt. Eine neue internationale Sicherheitsarchitektur, wie in etwa? NATO auflösen, in etwas anderes überführen oder erneuern, etc.? Dass man so leicht, auch mit viel Geschwätzigkeit, Häme und aber eben mit einem Milliardenvermögen US-Präsident wird, das ist schon eher ein Armutszeugnis auch für das dortige politische System, m.E.. Das russische System hat immerhin einen Putin, der Iran einen Rafsanshani hervorgebracht...

Umso erstaunlicher ist es doch, dass nun ein Globalisierungsgegner die Wahl gewann und sich GEGEN das Establishment und FÜR die Bevölkerung positionieren konnte. Dass er dies nur als Milliardär erreichen konnte, ist in den USA doch normal. Dass Trump GEGEN die Globalisierung ist, ist in Wahrheit das Problem. Denn überall in der Politik und in den Medien sitzen längst die Vertreter von Soros &Co, die sich schon auf die "Neue Weltordnung " freuten, in der sie als Elite sicher eine besondere Rolle gespielt hätten.
Nun hat das amerikanische Volk, das man ohnehin niemals fragte, ob dies auch SEINE Ziele sind, den künftigen Diktatoren vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ich freue mich schon auf die Bundestagswahl im September!

Wählen wir nicht auch die Katze im Sack? Rechts blinken, links abbiegen ist doch üblich. Ich habe z. B. keine Ahnung, welche Ziele Frau Merkel verfolgt. Und die überflussigste aller politischen Errungenschaften ist das Genderklo. Eine populistische Maßnahme allerhöchsten Ranges für eine Minderheit im Promille Bereich.

Robert Müller | Fr., 20. Januar 2017 - 20:08

Seine Minister sind kein bisschen Anti-Establishment, sondern 100% Establishment. Es besteht aus Milliardären, Ex-Generälen und Bänkern. Ich denke, dass das alles nur Show ist. Wobei mich das ein wenig an Berlusconi erinnert, der ja auch so ein Showman war. Alles weitere wird man sehen.

Martin Wessner | So., 22. Januar 2017 - 16:44

Antwort auf von Robert Müller

Sehr geehrter Herr Müller,

natürlich besteht sein Kabinett aus etablierten Persönlichkeiten, die ein erfolgreiches Berufsleben hinter sich haben und damit auch langjährige politische, militärische oder wirtschaftliche Erfahrung besitzen. Aus welchem Umfeld hätte sich der Politiknovize Trump Ihrer Meinung nach denn sonst bedienen sollen? Aus dem illustren Kreis hochbegabter 19jähriger Harvard- oder Stanford-Studenten, die sicher alles sind, aber gewiss nicht Teil des Etablissements? Wäre sicher keine schlechte Idee. Politikjünglinge des Formats von Bill Gates, Steve Jobs oder Mark Zuckerberg in der Regierung des an Jahren reifen Präsidenten würden Washington sicher zu einem revolutionären Ort machen, sie könnten allerdings auch aufgrund ihrer Unerfahrenheit ein heilloses Chaos anrichten. Was zählt sind doch vorallem frische Ideen und die können auch Menschen haben, die schon sehr, sehr lange im Geschäft sind, die aber nie die Möglichkeit hatten, diese auch umzusetzen.

Bernd Eifländer | Mo., 23. Januar 2017 - 09:50

Antwort auf von Robert Müller

Das ein Land von Menschen regiert werden die in ihrem Leben schon was geleistet haben. Schulabbrecher und erfolglose Politiker ohne Berufsausbildung haben wir in der EU und Deutschland genügend. Das wir Exportweltmeister sind, hat mit Politik nix zu tun. Frage ist wie lange noch.

Detlev Flott | Fr., 20. Januar 2017 - 20:09

Auch Alexander hat als unerfahrener und politisch unkorrekter Anführer den nordischen Knoten nicht durch philosophische Gedankenspielchen entflochten, sondern hemdsärmlich durch einen unkonventionellen Schwerthieb.
Ob zukünftige westlich orientierte Generationen evtl. Donald auch mit dem Attribut "der Große" benennen wird, zeigt die Zukunft.
Klar ist, dass die herkömmliche Politik die Probleme einer explodierenden Weltbevölkerung, insbesondere in den arabischen Staaten, nicht zu lösen vermag! Die linksliberalen Erben der alt 68 er Generation sind mit Sicherheit nicht die Eliten,mit deren Hilfe wir auf eine stabile Zukunft hoffen können! Also gebt dem Donald doch die Chance über sich hinaus zu wachsen.

Hermann J Stirken | Fr., 20. Januar 2017 - 20:26

Der Kern eines politischen Mandats muss darin bestehen, dass der Träger dem Wohl seiner Wähler verpflichtet ist. Ob sich viele heutige Politiker dieser Pflicht bewusst sind, darf bezweifelt werden. Es besteht ein unausgesprochener Konsens führender Politiker bei vielen Fragen wie Bankenrettung, diverse Abkommen, Russlandfrage, Syrienkonflikt, bei denen viele Menschen sich fragen, wessen Interessen entscheiden. Unangenehme Fragen werden einfach nicht mehr kontrovers diskutiert. Entscheidungen sind gar alternativlos. In den USA führt die Wahl Trumps zu einer Mobilisierung verschiedener Standpunkte, von denen eine Demokratie lebt. Dabei ist die zum Ausdruck gebrachte Intoleranz ggü. Trump bemerkenswert. Er stört diesen Konsens und verunsichert damit unsere Politiker. Die Bilanz von Obama fällt, abgesehen von der Gesundheitsreform, bescheiden aus: Nordafrika, Russland, Syrien. Vielleicht sorgt Trump für den Ruck, der ab und zu durch eine Demokratie gehen muss. Zu wünschen wäre es.

ingrid Dietz | Fr., 20. Januar 2017 - 21:09

auch ich gestehe ihm die ersten 100 Tage im Amt zu, bevor ich zu meckern anfange.
Das gebietet doch schon die Fairness !

NS. Zu vielem, was er bis jetzt gesagt hat, hat er ja Recht !

Ralph Barthel | Fr., 20. Januar 2017 - 21:46

In dem ganzen aufgeschrecktem Hühnerhaufen ein Hahn der von oben zur Ratio aufruft.

Danke Herr Grau

Fortunat Reiser | Fr., 20. Januar 2017 - 22:30

Bravo!

Sie schaffen es immer wieder, das Wesentliche in einem kurzen Aufsatz zu sagen...

Was allerdings immer wieder unter den Tusch fällt, ist die Tatsache, dass Trump sowohl in seiner Sieges- als auch seiner Antrittsrede in authentischer Art und Weise als in sich ruhender und fürsorglicher Christ aufgetreten ist...als der erste westliche Präsident seit langem übrigens...das verheisst Gutes für die Welt und ist ein erbärmliches Armutszeugnis für unsere Politiker...

haben wir die gleiche Bibel gelesen: Gebote 6 -bis 10 : Du sollst nicht ehebrechen - Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein nächster hat. So viel zum fürsorglichen Christen Trump nur noch eines dazu "Wenn ihr betet, dann tut es nicht wie die Scheinheiligen! Sie beten öffentlich in den Synagogen usw. Leider kann ich bei diesem Mann keinen fürsorglichen Christen erkennen.

Hans Beyer | Fr., 20. Januar 2017 - 22:35

Das Gegenteil gilt ebenso.
Diese ständige Empörungsmaschine, ob Trump, Orban, Assad oder auch Höcke - es nervt einfach nur, wenn ich morgens schon lese, wen ich heute ganz besonders hassen muss (s. 1984: Zwei-Minuten-Hass). Das ist kindisch.
Und es provoziert Abwehr-Reaktionen: Kratzt mich doch am Buckel!

Oh, wie ich Ihnen Recht gebe. Es ist wie im Kindergarten: heute singen wir dieses Lied und zwar so lange, bis es alle können...
Übrigens, Sie haben Putin vergessen.

Lieber Herr Beyer, Dankeschön! Den 2-Minuten-Hass hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Wir haben jetzt also Neusprech, Doppeldenk, Wahrheitministerium, 2-Minuten-Hass. Bin gespannt, was unsere Regierenden demnächst planen. Ich habe den Eindruck, die arbeiten den Orwell komplett runter. Wenn ich Wikipedia lese - puh - da finden wir alles, was gerade stattfindet. Staatsfernsehen inklusive. "Gedankenverbrechen" fehlt noch, ist aber bestimmt schon bei Herrn Maas auf dem Schreibtisch. Da kommt was auf uns zu. Cicero hilf!!! Cicero??? VG MD

Christa Wallau | Fr., 20. Januar 2017 - 23:10

Genau d a s ist es, lieber Herr Grau!
Nicht mehr und nicht weniger.
Es braucht neue Denk-Anstöße, Abkehr von
liebgewordenen Vorstellungen, sogar mitunter das Gegenteil von dem, was bisher als richtig u. unumstößlich erschien.
Neue Impulse kommen offensichtlich nie
vom Establishment, sondern mitten aus dem Volk, zu dessen Sprecher sich nun ausgerechnet ein Milliardär gemacht hat.
In der Geschichte hat es immer Zeiten des
Überdrusses an erstarrten Zuständen gegeben, in denen sich angestaute Unzufriedenheit bzw. Wut Bahn brach.
In den USA sind es neben den Farbigen und Neu-
zuwanderern, die auf Obama ihre Hoffnung gesetzt hatten, jetzt die Menschen aus der abgehängten Mittelschicht und die
Nachfahren weißer Siedler, die mit aller Macht ihre Vorstellungen von "God's own country"
durchgesetzt haben möchten. Ob Trump dafür der richtige Mann ist u. ob seine Maßnahmen die gewünschte Wirkung für seine Wähler zeigen, muß sich erst noch erweisen. Die Hoffnung darf man zumindest haben.

Klaus E. Kreuter | Fr., 20. Januar 2017 - 23:14

Was ist eigentlich falsch daran wenn ein Präsident sein eigenes Land an die 1. Stelle setzt? Das ganze Gerede von Globalisierung hat doch überall Wunden geschlagen, den Mittelstand dezimiert und zu unheilvollen Entwicklungen geführt. Also lasst den Mann mal machen, man wird sehen was da herauskommt. So konnte es nicht weitergehen und OBAMA muss sich eben gefallen lassen nicht mehr agiert zu haben. Syrien ist ein einziges Desaster und er hat zugeschaut. Es ist doch auch normal dass man seine Landsleute aufruft Waren aus der eigenen Produktion zu kaufen. Also abwarten und dann sieht man weiter.

Alexander Steinmann | Sa., 21. Januar 2017 - 16:09

Antwort auf von Klaus E. Kreuter

Sehr richtig bemerkt: schon erstaunlich, wie sehr einem Politiker vorgeworfen wird, dass er konsequent die Interessen seines Landes vertreten will. Auf so was Schönes warten wir Deutschen seit Jahrzehnten. Und ansonsten ist natürlich eine extreme Heuchelei dabei, wenn hier und da Spitzenpolitiker so tun, als ob Weltfrieden und globaler Wohlstand ihr entscheidendes Thema ist. Meistens sind das Sprechblasen von den Leuten, die weder ihr Land noch den Globus voranbringen.

Herbert Schaar | Fr., 20. Januar 2017 - 23:57

Sie haben ja zum Teil recht, Herr Grau.
Aber es hätte bei Trump doch wirklich gereicht:

"Trump ist ein narzistisches Arsloch, hat aber leider an einigen Punkten recht."
Und dann:
Popcorn vorm TV

Wie sind Sie denn auf diesen Artikel gestoßen? Fernseher kaputt?

Peter Müller | Sa., 21. Januar 2017 - 00:45

...mit einer nachdenkenswerten Sichtweise. Mir hat Trumps Rede sehr gut gefallen: klare und deutliche Worte. Im Gedächtnis geblieben ist mir neben der Schaffung von Jobs, die Aussage, dass die USA nicht mehr die Verteidigung von anderen Ländern bezahlen wollen (zur Erinnerung: Deutschland drückt sich ja um die vereinbarten Zahlungen für die NATO). Und ganz wichtig: Es fließe zwar sehr viel Geld in die Bildung, so Trump, die Jugend werde aber nicht gebildet. Das kann man für Deutschland 1 zu1 auch unterschreiben - wo in Dutzenden von Schulreformen das einzige ZIel ist: die Bildung nach unten zu nivellieren (statt Gute zu fördern und Schlechte zu fördern - jeden auf seinem Niveau).

Markus Michaelis | Sa., 21. Januar 2017 - 01:18

Das ist jetzt glaube ich etwas zuviel Hoffnung in Trump gelegt. Die Risiken dürften mindestens genauso groß sein. Was allerdings stimmt: das bisherige "System" (was immer das genau ist) hat so einige Fehlfunktionen und Dinge über die man nur schwer sprechen kann (z.B. dass die Welt wirklich bunt ist, viel bunter als es die Bunt-Weltoffenen vielleicht sehen wollen). Hier könnte Trump beim Durchrütteln helfen. Die Scherben, die er dabei anrichtet, müssen aber wahrscheinlich andere zusammenkehren.

Albert Schabert | Sa., 21. Januar 2017 - 07:30

ist meiner Meinug nach das wichtigste Thema.Das Mißtrauen wird durch den Geheimdienst CIA geschürt.Der lag schon in vielen Bereichen mit seinen Behauptungen total daneben, wahrscheinlich um seine eigene Existenz zu rechtfertigen.Die Vermutungen wurden dann einfach zu Tatsachen gemacht.

Hinter dem US-Auslandsgeheimdienst CIA verbergen sich jene revanchistischen Kräfte, die alles daransetzen, um das Rüstungsgeschäft nicht zu stören.

Solange es internationale Auseinandersetzungen gibt, solange werden massiv Kriegswaffen, Kriegsgerät und Munition produziert.

Die CIA dient dem Militär-Industrie-Komplex als "Türöffner", und zwar durch gut-vorbereitete Staatsstreiche oder fingierte Attentate weltweit.

Da viele Politikerinnen und Politiker von der Rüstungsproduktion partizipieren, geschehen diese Aktivitäten in ihrem Sinne.

Es wäre deshalb eine Herkulesaufgabe für Donald Trump, die CIA entweder aufzulösen oder diesem Geheimdienst neue Koordinaten, also eine neue Richtung zu weisen.
Wenn Trump also wirklich der "Starke Mann" ist, den er vorgibt zu sein, könnte er dies schaffen.

Sein gesamtes Bemühen sollte darauf gerichtet sein, eine friedfertigere Welt zu schaffen. Wenn er dies wirklich will, sollte er dabei die Unterstützung aller friedliebenden Menschen erhalten.

daß ich Ihnen einmal uneingeschränkt zustimmen kann.

Fand nicht unter dem "Messias Obama" der Kreuzzug zur Implementierung von Demokratie in ölwirtschaftlich interessanten Gegenden statt? Seither habe ich allerdings erhebliche Zweifel, ob der US-Präsident wirklich der mächtigste Mann im Westen ist. [Oder ob er in gewollte Szenarien hineinmanipuliert wird?]

Ludger Geiger | Sa., 21. Januar 2017 - 07:43

....sehr klug gegen den mainstream gedacht.
Ein überfälliger Artikel im Meinungseinerlei.
Danke!

gerry w.fahl | Sa., 21. Januar 2017 - 07:50

Hmm - dann wäre ja das Glas halbvoll...das bedeutete, Alexander Grau hätte Recht! Dann freuen wir uns einfach mal auf die nächsten 4 Jahre...oder auch nicht so richtig.Ich freute mich schon, wenn er nur in einigen Punkten Recht behalten könnte!

Cecilia Mohn | Sa., 21. Januar 2017 - 08:08

Danke, Alexander Grau, für diesen scharfsichtigen Artikel. Ich sehe das genau so. Trump wird "die alten Eliten vor sich hertreiben" und (hoffentlich) eine Veränderung in Gang setzen, die die desaströse Politik Obamas umzukehren in der Lage ist. Obama hat Teile der Welt in einen Kriegsherd verwandelt. Ja, "Donald Trump ist wahrhaftig der Anstoß, den der Westen braucht um sich neu zu erfinden". Trump braucht nun eine ehrliche, andere, Intelligenzia, die eine neue Avantgarde sein kann. Ich habe gehört, Robert Redford, Nicole Kidman und Leonardo Di Caprio stehen positiv zu Trump. das wäre doch schon einmal ein Anfang. Aber es stehen sicher weitere hervorragende Künstler in den Startlöchern, deren Namen noch keiner kennt, weil sie von der zur Zeit herrschenden "Kunstclique" verdrängt worden sind.
Cecilia Mohn

Alfons Kuchlbacher | Sa., 21. Januar 2017 - 09:12

... im Vergleich mit den im Guardian veröffentlichten Meinungen. Danke!

Volker Mittelmann | Sa., 21. Januar 2017 - 09:12

Hervorragender Artikel! Ich stimme Ihnen zu
100% zu!

Gerdi Franke | Sa., 21. Januar 2017 - 09:12

Veränderung tut immer gut. Obwol das oft nur mit Gewalt und schmerzhaften Schnitten geht. Aber das Establishment krallt sich eben an seiner Macht und seinem Einfluss fest. Nur zum eigenen Vorteil, nicht zum Nutzen der Allgemeinheit. Und die "Globalisierer" haben jetzt weltweit Angst vor diesem "postmodernen" Staatschef. Könnte ja Beispiel machen! Ich würde es nicht schlecht finden!

Bernhard K. Kopp | Sa., 21. Januar 2017 - 09:16

Die 'Macht' bleibt natürlich wo sie ist. Kein Republikaner in D.C., oder in den Bundesstaaten, wird irgend etwas zur tatsächlichen Verbesserung der repräsentativen Demokratie in den USA tun. Wahrscheinlicher ist, dass fiese Methoden, um Arme und Ungebildete (Minderheiten) von Wahlen abzuhalten weiter zunehmen. Kein Republikaner in D.C., oder sonstwo, wird irgend etwas gegen die wirtschaftliche und soziale Zerstörung (carnage) in vielen Städten und Landesteilen tun können oder wollen. Die ehemals gut bezahlten Industriearbeitsplätze, die über Jahrzehnte, aber auch in den letzten 5-10 Jahren, verschwunden sind, werden nicht zurückkommen. Die pseudo-revolutionäre Rhetorik der Antrittsrede ist leeres Gerede. Kein Grund für Vorschusslorbeeren.

Dem steht die Tatsache entgegen das Ford seine bereits geplante Milliardeninvestition in Mexiko zurückgezogen hat. GM hat ebenfalls Investitionen angekündigt. Auch diese Großunternehmen werden sich in Zukunft daran messen lassen müssen, was sie für ihr Land getan haben. Man darf zumindest die Hoffnung haben, daß dadurch eine Art Schneeballeffekt entsteht und allein aus Imagegründen am Ende niemand zurückstehen will.

Wolfgang Tröbner | Sa., 21. Januar 2017 - 09:38

Danke für Ihre wohltuend gelassene Analyse. Danke, dass Sie auch die immensen Chancen aufzeigen, die ein Präsident Trump nicht nur für die USA, sondern auch für die westliche Welt und die Welt insgesamt bedeuten könnte.

Ein wenig Pragmatismus wäre übrigens auch in Deutschland wünschenswert. Und endlich auch eine klarere Sprache. Ich bin dieses Geschwurbel unserer Politiker langsam leid.

Herr Grau, Sie schreiben "Dennoch befremdet das niedrige Toleranzniveau gegenüber Trump und seinen Anhängern, insbesondere von jenen, die ansonsten Verständnis für alles und jeden einklagen". Sie bringen es auf den Punkt. In diesem Zusammenhang fällt mir der Spruch ein "Und willst Du nicht mein Bruder sein, so ... ein" (ich erspare mir den vollständigen Wortlaut).

Reiner Schöne | Sa., 21. Januar 2017 - 09:42

Genau so sehe ich das auch. Er ist ein Präsident des bis zu dem Punkt ohne Partei und ohne Politisches Amt bis hier her gekommen ist. Er ist ein Frischling in der Politik, und kein "Berufspolitiker" wie wie alle Politiker in Deutschland, woher auch dieser Ausdruck stammt denn diese Berufsbezeichnung gibt es nicht. All die Reaktionen ob hier in Deutschland oder Europa klingt nach Angst, nicht vor seiner Reaktion, sondern Angst etwas zu verlieren. Auch ich sehe es so, daß er diese festgefahrene Politik, diese links-grünen Ansichten die sich inzwischen überall festgesetzt haben, zu durchstoßen und endlich wieder Demokratie und Freiheit zu bringen. Er wird Fehler machen aber der Heiland Obama hat mit Fehlern leben müssen.

Matthias Eberbach | Sa., 21. Januar 2017 - 09:56

Da bleibt mir nur noch 100 % zuzustimmen und zu ergänzen: wenn es in diese Richtung wie beschrieben ob man ihn wirklich auf die Dauer machen lässt oder ob ihn in ein ähnliches Schicksal wie Kennedy erteilt....

istvan polgar | Sa., 21. Januar 2017 - 10:05

Danke!Endlich eine Bewertung,die nicht nur das Weinerliche hören lässt!

Dirk Nowotsch | Sa., 21. Januar 2017 - 10:07

Auf die Auswirkungen dieser Wahl auf uns und die spannende Frage, wir unsere Politik darauf reagiert, möchte ich hier jetzt nicht eingehen. Ein Punkt seiner Rede bewegt mich aber sehr. Er möchte Obama Care beerdigen! Wer von uns hat nicht bei unzähligen Filmen, wie z.B. John Q – Verzweifelte Wut, Tränen abgetupft. Da tut ein US Präsident endlich das, was in den Filmen unterschwellig gefordert wird und dann das, das Volk will nicht, wählt Donald. Na bitte, da habt ihr ihm. Die europäische Antwort kann nur lauten: Europa zu erst! Bin gespannt ob die Politbonzen das umsetzen, wenn nicht.......naja eben hier auch Populisten. Ist dann eben eine Steilvorlage gegen jede Vernunft. Populisten in ganz Europa werden sagen: Geht doch, der setzt seine Ziele durch, wählt uns!

Stefan Schandera | Sa., 21. Januar 2017 - 10:17

Wenn man mal alle Risiken außen vor lässt, dann kann Trump durchaus der entscheidente Katalysator auf dem Weg von der bipolaren hin zur multipolaren Welt werden. Vielleicht kann das Land seine Rolle in dieser multipolaren Welt nur mit einem finden, der auf die Konventionen pfeift und damit Altes in Frage stellt. Europa steht dieser Frage leider noch immer recht visionsbefreit gegenüber.

Yvonne Walden | Sa., 21. Januar 2017 - 10:18

Es wäre begrüßenswert, wenn sich Donald Trump zum Reformer einer bislang verkrusteten Politik weltweit aufschwingen könnte.

Wichtig wäre US-Gesellschaftsordnung, die dem Volk ein deutliches Mehr an sozialer Gerechtigkeit und eine andere Einkommens- und Vermögensverteilung bringt.

Ob ein Milliardär, dessen eigene Vorstellungswelt weit von derjenigen der Kleinen Leute entfernt sein dürfte, ´dies wirklich realisieren kann, bleibt abzuwarten.

In dem Beitrag werden die USA als "Garant unserer Freiheit" hochstilisiert.
Dabei geht es den Herrschenden Kreisen jenseits des Atlantiks einzig um die Freiheit der Märkte und eine Ausweitung der Gewinnerwartungen.
Außerdem wird die NATO als reformbedürftig bezeichnet, größere Rüstungsanstrengungen der Europäer inclusive.
Die NATO ist nicht reformbedürftig, sondern obsolet.
Mehr Rüstung führt unweigerlich zu vermehrten Kriegen oder kriegerischen Aktivitäten.
Wer einer solchen Entwicklung das Wort redet, sollte überdenken, was er schreibt.

Dieter Wenzel | Sa., 21. Januar 2017 - 10:33

gut getroffen in ihrem Bild und diese Pose vom neuem 45 Präsidenten der USA . Waren diese Posen und die Mimik nicht schon einmal da und modern, lang vor Twitter & Co? oder gleichen sie sich einfach nur? Auch die Sprüche und Programme hörten sich so ähnlich an. . Die Eliten in dieser Zeit dachten sie hätten ihre Chaoten im Griff, bis sie merkten, wer sie im Griff hatte. Den verarmten gedemütigten Mittelständler und den hungrigen dieser Zeit gefielen solche Versprechungen. Es ging steil BERG AUF damals Rüstung - Autobahn Arbeitslosigkeit Null. Ja leider ist irgendwann immer Zahltag und die Zeche zahlen immer die gleichen. Ich hoffe für die Welt es wird nicht so schlimm und die USA haben die Kraft aufzuwachen. Denn ein Bankrotteur mit Atomwaffencodes in der Tasche ist nicht lustig sondern gefährlich.

Dirk Springer | Sa., 21. Januar 2017 - 10:35

"Eine Verbesserung der Beziehungen zu Russland hätte jedoch nicht nur positive sicherheitspolitische Folgen, ein mögliches Ende der Sanktionen wäre auch weltwirtschaftlich hilfreich."
Wirklich? Und was würde ein Ende der Sanktionen ohne "Gegenleistung" Putins für die Ukraine/Osteuropa bedeuten? Eine Einladung für fürs Baltikum?

Adrian Engler | Mo., 23. Januar 2017 - 17:04

Antwort auf von Dirk Springer

Die Analogie zwischen der Ukraine und dem Baltikum ist irreführend, auch wenn sie oft wiederholt wird.
In der Ukraine hatten seit der Unabhängigkeit im Westen ganz andere Parteien große Mehrheiten als im Süden und Osten des Landes. Mit weniger eindeutigen Präferenzen im Zentrum und Norden hatten manchmal die Parteien aus dem Westen eine Mehrheit und manchmal diejeniogen aus dem Süden und Osten - ziemlich korrupt und zerstritten waren sowieso die meisten. Als im Februar 2014 die demokratische Auseinandersetzung verlassen wurde und paramilitärische Gruppen mit brutaler Waffengewalt agierten, führte dies dazu, dass in einigen Regionen des Landes die neue Regierung nach der verfassungswidrigen Absetzung des Präsidenten nicht anerkannt wurde, worauf die ukrainische Regierung mit militärischer Gewalt gegen diejenigen vorging, die sich nicht unterordnen wollten. Russland unterstützte die eine Seite im Konflikt, der Westen die andere.
Im Baltikum ist kaum etwas in dieser Art zu erwarten.

Werner Kubach | Sa., 21. Januar 2017 - 10:51

wieder ein ausgezeichneter Artikel von Alexander Grau der den Nagel auf den Kopf trifft. Es ist Zeit, dass auch in der Politik weniger dampfgeplaudert und stattdessen mehr an Lösungen gearbeitet wird. Nun kommt die Gelegenheit es aus eigener Kraft zu versuchen. Bin gespannt wie weit die Mittel reichen, wo wir doch gerade jetzt mehr Geld fuer alle Beladenen der Welt, die Angela Merkel eingeladen hat, benoetigen. Alternativlosigkeit ist bei uns zur"political correctness" geworden.

WilhelmMaier | Sa., 21. Januar 2017 - 10:55

Herr Grau, und weiter so!.

Frank Goller | Sa., 21. Januar 2017 - 11:02

Trump spricht Klartext - das gefällt mir. Und das alles ohne abzulesen. Schon fast exotisch in der Politik ! Scheint fast so, dass er ernst meint, was er denkt. Im Gegensatz zu unserer politischen Elite, die meist schon am nächsten Tag nicht mehr wissen, was sie gestern von ihren Zetteln abgelesen haben.

Bernhard Jasper | Sa., 21. Januar 2017 - 11:21

Herr Grau, Ihr Beitrag liegt für mich völlig neben der Sache. Der „Marsch durch die Institutionen“ der 1960er Jahre war die Konzeption der Permanenzrevolutionäre.
Übriges ist der US-Präsident auch kein Konservativer, wie vielleicht einige behaupten.

Die Rhetorik ist geprägt von einer Verdrängung der historischen Wirklichkeit. Der Adressat hat eine bestimmte Mentalität, die bedient wird. Dazu passt dann auch das zu ihren Erwartungen passende Ideologieangebot, um gegen das ungeliebte „Establishment“ der Republik vorzugehen. Zur rhetorischen Methode der Propaganda gehört auch die restlose Befreiung vom Geschichtsbewusstsein. Man soll aus der Geschichte austreten, um aus der Tiefe neu zu beginnen. Es ist die Vorbereitung und das einstimmen bestimmter deklassierter Schichten auf die Hinwendung zum Nationalismus. Was aus einer derartigen politischen Pädagogik und Didaktik folgt, werden wir erleben.

Tobi Werlander | Sa., 21. Januar 2017 - 11:23

Wir werden sehen, welche Deals auf uns zukommen.
Jeder Deal fordert seine eigene Bewertung.
Ein Dealmaker (Trump) will optimalerweise lange Geschäftsbeziehungen (win-win), aber nicht ausgeschlossen ist auch win-lose; und lose-win werden seine Berater verhindern.
Merkel befördert sogar lose-lose (siehe Brexit).

Wolfgang Walczak | Sa., 21. Januar 2017 - 11:54

Mit mit dem meisten, was Herr Grau schreibt einverstanden. Aber zu den Alt-68 gehört Trump sicher nicht. Die hat es in den USA nicht gegeben. Die Alt-68er sind ein Raaktion auf deren Kriegs- Väter und -Großväter.

Georg Dallmann | Sa., 21. Januar 2017 - 12:03

Dass Trump mit seiner direkten und konfrontationsforschen Art den Salonlinken erstmal mächtig Dampf unter dem Hintern macht, muß nichts Schlechtes sein. Dass denen jetzt die Knie zittern weil sie um ihre sorgsam angehäuften Pfründe fürchten, ist auch nicht schlimm.
Dennoch: Trump muss man an seinen TATEN messen, nicht an seinen Reden.
Deshalb lautet die Devise: ABWARTEN was da kommt! Bis jetzt weiß man kaum etwas über seine wahren politischen Absichten. Ein URTEIL über seine Politik ist deshalb derzeit kaum möglich.
Dass allerdings ausgerechnet Trump mit seinem Milliardärskabinett "Retter der Armen und Entrechteten Amerikaner sein soll", läßt sich auch unter Inanspruchnahme aller Phantasie nur sehr schwer vorstellen. Sollte es - wider Erwarten - doch dazu kommen, wäre DIES die Sensation schlechthin.
Einen PLUSpunkt hat er sich jedenfalls damit verdient, daß er in aller Öffentlichkeit Merkel`s Flüchtlings"politik" als geradezu KATASTROPHAL bezeichnet hat. TRUTH FIRST!!

Christop Kuhlmann | Sa., 21. Januar 2017 - 12:15

hat Herr Grau ja recht. Vielleicht auch nicht. Das wird sich ziemlich schnell herausstellen, bei den vielen, vollmundigen Ankündigungen. Sollte Trump wirklich so intelligent sein, die komplexen Folgen seines angekündigten Handelns kalkulieren zu können? Merkel kann es definitiv nicht! Schließlich muss man vielfältige Reaktionen der sozialen Umwelt mit einbeziehen und die sind nicht immer logisch. Trump hat einen entscheidenden Vorteil, die Lösungen im Rahmen der tradierten, modernen Wertmuster scheitern häufig an der Komplexität, welche die ideologisch begründete Ablehnung sogenannter einfacher, populistischer Lösungen hervorruft. Weiterhin ist das zugrunde liegende Menschenbild von Donals Trump eindeutig realistischer als die postulierte, idealisierte Form des links-liberalen Mileus, die in sich inkonsistent ist. Wenn Black Rock etwa Merkels Flüchtlingpolitik lobt, stellt sich die Frage, wie es um die Bereitschaft steht, diese auch zu finanzieren? Geht es um Humanität oder Ausbeutung?

Dirk Lingenfelder | Sa., 21. Januar 2017 - 13:59

Sehr geehrter Herr Grau,
Danke für den Beitrag & Ihre interessante Analyse. Sie animiert zum Nachdenken & Hinterfragen der gängigen Denkmuster & Schubladen der Medien & Politik, in die Trump nicht passen will. Ich halte Trump nicht für einen Heilsbringer, aber die üblichen 100 Tage sollte man auch ihm und seiner neuen Regierung zugestehen.
Wohltuend hebt sich Ihr Beitrag aber v.a. ab vom gestrigen Pamphlet "Eine Gefahr für sein Land und die ganze Welt!" im ZDF.
Elmar Theveßen, eine "Speerspitze der kulturellen und moralischen Entwicklung" "droht" darin:
"Wir, Mr. President, werden alles, was Sie sagen UND tun, kritisch begleiten, auch wenn es Ihnen nicht gefällt. Sie haben ein Recht darauf, dass wir respektvoll, fair und unparteiisch berichten. Aber wir werden (...) Unwahrheit, Lüge, Unanständigkeit und Herabwürdigung nicht als "kontrovers" oder "authentisch" verharmlosen, sondern zeigen, wie Sie Amerika und sich selbst damit klein machen." Wenn das faire Berichterstattung ist ?

Heinrich Niklaus | Sa., 21. Januar 2017 - 14:22

Ein sehr erfreulich ausgewogener Kommentar von Dr.Grau! Im Gegensatz zu den Hass-Kommentaren der Hass-Politiker aus Deutschland.

Ein Beispiel von Karl Lauterbach, SPD:
„Trumps Rede kann ich nur als Arzt kommentieren. Öffentliches Fallbeispiel von manipulativen Narzissmus u Soziopathie, teuflische Triade.“

Man schämt sich, von solchen „Polit-Eliten“ regiert zu werden.

Ralf Grünewald | Sa., 21. Januar 2017 - 15:46

Es tut schon gut auch mal propagandafreie Artikel zu diesem Thema zu lesen. Vielen Dank an dieser Stelle. Meistens wird völlig undifferenziert auf Trump eingedroschen, was man eigentlich von Demokraten nicht erwarten. Das finde ICH verstörend. Aber ehrlich gesagt haben diese Leute in Wirklichkeit nichts aber auch gar nichts mit echter Demokratie am Hut, es geht lediglich darum Ihre interlektuelle, moralische aber leider nur gefühlte Überlegenheit offen zur Schau zu stellen. Das ist widerlich und zeugt nicht gerade von Charakterstärke. Für mich sind das bestenfalls postfaktische oder gefühlte Demokraten die permanent versuchen Anderen Ihre Sichtweise aufzuzwingen. Was bitteschön ist schlecht daran, wenn ein Präsident sein Land an erster Stelle sieht? Dafür wird er/sie gewählt und ganz abgesehen davon würde ich mir das von unserer Regierung auch wünschen auch auf die Gefahr hin dass mich alle Weltversteher als Populist bezeichnen.

Joachim Wiemann | Sa., 21. Januar 2017 - 17:43

Erst einmal: Ich bin auch Jahrgang 1946 und verwahre mich gegen den Begriff "APO-Jahrgang" als ausgeprochenen Blödsinn.
Die Antrittsrede von Trump hat mich nicht verstört, sie hat mich begeistert und ich wünsche mir solche Worte von einem Politiker dieses Landes. Auch im alternativlosen Buntland gibt es Abgehängte, Arbeitslose und Arme, die ohnmächtig dem Treiben der Globalisierer zusehen müssen. Und nicht nur die, auch die Menschen, die noch in Lohn und Brot stehen schauen voller Sorge auf offene Grenzen und ein sich hier tummelndes Völkergemisch , dessen Anwesenheit zu einem steten Absinken des Lebensstandard führt. Deutschland zuerst. Das möchte ich auch einmal hören, Herr Gabriel. Ich als Teil des Packs möchte auch einmal ernst genommen werden.
Meine Hoffnung ruht auf Trump.

Karin Zeitz | Sa., 21. Januar 2017 - 17:52

endlich einmal ein Artikel jenseits der gewöhnlichen Trump-Schelte in den deutschen Medien. Sofern er das Amt mindestens eine Wahlperiode ausüben kann werden wir an seinen Taten erkennen, ob seine Wahl ein Segen oder ein Fluch für die USA und die Welt ist. Allerdings hat er angesichts 14 versuchter 4 gelungener Mordanschläge auf Präsidenten der Vereinigten Staaten ein lebensgefährliches Amt inne. Hoffentlich hat er genügend Schutzengel.

Joachim Reck | Sa., 21. Januar 2017 - 18:04

Etwas wurde in der deutschen Medienwiedergabe zur US-Wahl in den letzten Wochen fast vollständig unter den Teppich gekehrt:
Die Wahlbeteiligung lag bei nur 58%. 42% sind also gar nicht wählen gegangen.
Das sind 95,2 Mio Amerikaner. Von den 131,8 Mio, haben nur 59,8 Mio Trump gewählt. 72 Mio davon haben ihn also nicht gewählt.
Es sind demnach ca. 167,2 Mio. der 227 Mio wahlberechtigten Amerikaner gegen Trumps Wahl gewesen. Das sind exakt 73,6 % der Wahlbevölkerung.

Das weiß auch Herr Trump mit seinem Gefolge. Aber das hat das amerikanische Volk so gewollt. Von der farbigen Bevölkerung habe ich kaum Stimmen gehört oder sie wurden nicht übermittelt. Nur die Intellektuellen wurden in Wort und Bild wiedergegeben. Hier in D geht man fast täglich in den Medien von 100% aus.
Meinen dicken Schal habe ich mir schon herausgeholt. Da wird sich aber bald etwas ändern. Es wird kälter nicht nur in D.

Josef Garnweitner | Mo., 23. Januar 2017 - 14:05

Antwort auf von Joachim Reck

in Deutschland hat im letzten Jahr die SPD irgendwo 9 % verloren und sich selbst als Sieger gefeiert. Und unter Berücksichtigung der Wahlbeteiligung hatte die gleiche SPD dann 15 %. Die Mehrheit der Wähler wird doch nirgendwo mehr vertreten. Die GroKo vertritt doch auch weit weniger als 4o % der Wahlberechtigten.

Und wenn in England die jungen Wähler, die danach dann so entrüstet waren, zur Wahl gegangen wären, gäbe es keinen Brexit. Denn die Wahlbeteiligung der unter 4o oder 45 jährigen lag bei 3o % (Quelle: FAZ)

Ursula Horvath | Sa., 21. Januar 2017 - 18:18

Die Salonlinken schäumen vor Wut, weil es sie direkt ins Mark trifft. Jahrelang geben sie sich für etwas aus, was sie schon lange nicht mehr sind. Im Gegenteil, sie verachten das Volk, dass was denen da Oben erst ihre oftmals unverdienten Privilegien ermöglicht, während die da Unten, oft für Hungerlöhne schuften und in prekären Arbeitsverhältnissen arbeiten und leben. Sind sie dann alt und verbraucht, wissen diese Menschen schon heute, dass sie als Rentner noch schlimmer dran sind. Diese Unverschämtheit sagt ihnen die Politik auch noch laut ins Gesicht. Dabei gebe es Lösungen wenn man es wollte, ein Blick über die Grenzen nach Austria, Schweiz, Dänemark, doch dort werden die Beamten nicht geschont dort zahlen alle seit Jahren ein. Das sind diese Dinge die auch in D die Oberen Zehntausend nicht mehr verstehen wollen und deshalb wäre ein kleiner Trump auch hier zu Lande schon lange fällig!

Christa Ritter | Sa., 21. Januar 2017 - 18:19

Mich erreichte gerade dieses Statement von Rainer Langhans: Die Wahl von Trump hat wie eine Bombe eingeschlagen. Darin zeigt sich: The Crack in the Egg, that’s where the light comes in. Durch die Bombe kommt das Licht rein und wir beobachten den neuen Präsidenten wie den nächst-möglichen Heilsbringer. Die elitäre Blase ist durch seine Wahl aufgestochen worden und verschwindet. Wodurch ist das der Fall?

Wir 68er wollten nicht nur in den Himmel, wir sind dort sogar zeitweilig angekommen, stürzten allerdings anschließend zurück in die Hölle. Dabei haben wir alle Alternativen und Linken mitgerissen. Seitdem ist erneut ein Faschismus heraufgezogen, der sich als neoliberaler Kapitalismus maskiert. Seine Maske ist die Demokratie als eine amerikanische Variante von Freedom and Democracy, dem amerikanischen Imperialismus. Angeblich bringt er uns eine große Befreiung. Wenn man aber genauer hinschaut, ist er gefräßig. Er macht die Welt immer kaputter und die Reichen immer reicher und die Armen

Renate Aldag | Sa., 21. Januar 2017 - 21:25

Ihr Beitrag unterscheidet sich erfrischend von denen in anderen deutschen Medien, die eher in Richtung Trump-Hetze abgleiten und somit nu noch langweilen. Ich finde - genau wie Sie - ,daß der Mann in der Sache häufig Recht hat z.B. seine entspannte Ansicht zu Putin, nicht-zahlende Nato-Schutzbedürftige, kaputte EU und Merkel`s Flüchtlingspolitik. 1 zu 1 übernehmen können wir hier seine Kritik an einem Establishment, welches in Reichtum lebt, während viele Bürger verarmen und die Mittelschicht ausradiert wird. Und sein Satz: "heute übertragen wir die Macht von Washington D.C. zurück ans Volk" erfüllt wohl jeden Demokraten, auch hier, mit Sehnsucht. Zumal wir deutschen Wähler mit vollendeten Entscheidungen unserer Regierung leben müssen und nicht mehr gefragt werden. Weil er den Nutzen seines Volkes mehren will, deshalb schätze ich Herrn Trump. Und ich fordere von deutschen Politikern und Medien Respekt und Freundlichkeit für den amerikanischen Präsidenten ein. Good luck, Mr. President!

angelika Selzer | Sa., 21. Januar 2017 - 21:46

Gott sei gedankt bin ich auf den Artikel hier gestoßen. Mein Pulsschlag normalisiert sich schon wieder, nachdem ich die üblichen Weltuntergangsartikel in diversen anderen Printmedien gelesen habe, wurde mir es mir doch so richtigunwohl, nicht wegen der Angst (gewollt) die dort verbreitet wird, sondern wegen dem Schwachsinn der dort verbreitet wird.
Weltweiter Pessimismus, bösartige Hetzartikel, Häme. Ich frage mich, wem dient das alles.

Peter Machenz | Sa., 21. Januar 2017 - 21:49

Was sind denn hier für Leute unterwegs? Cicero war ja mal ein interessantes Projekt. Mittlerweile sind Inhalt und Leser nur noch zu bemitleiden. Aber die Eigentums- und Villenelite wusste schon immer in der Geschichte, auf welche Seite man sich schnell schlagen muss.

Adrian Engler | Mo., 23. Januar 2017 - 17:08

Antwort auf von Peter Machenz

Die Villenelite gehört wohl zu denen, die sich besonders empört über Trump geben - vordergründig, weil er die von ihnen bevorzugte Variante von identity politics, in der mit oberflächlicher Diversität Klassenunterschiede verdeckt werden sollen, nicht unterstützt, im Grunde aber wohl eher, weil er protektionistische Ideen und eine mögliche Abkehr von einer neokonservativen Interventionspolitik vertritt.

Armin Dick | Sa., 21. Januar 2017 - 23:05

...und in wenigen gelassenen Sätzen. Aber es bedarf meist eines gewissen Alters . Zwischen 30 und 45 erscheint den meisten alles unendlich komplex, siehe Schachtelsätze und Geschwurbel - leider das Gros unserer Politiker. Die meisten schaffen es nicht einen Gedanken stringent zu formulieren. Desgleichen die meisten sogenannten Intellektuellen, in der Tat ein Armutszeugnis.

Armin Dick | Sa., 21. Januar 2017 - 23:21

Ich warne vor deutschen Politikern: Sie fühlen sich (und sind) ertappt. Deshalb schreien sie umso lauter.

Rüdiger Böckle | So., 22. Januar 2017 - 01:28

denn was wir heute zur Amtseinführung von unseren PC-Medien an reflexartigen Kommentaren serviert bekamen ist nicht bloß peinlich, sondern geradezu skandalös und überaus dumm. Trump hat sich immerhin ja nicht an die Macht geputscht, sondern ist demokratisch gewählt und allein schon deshalb gebührt ihm auch der dem Amt angemessene Respekt und das selbst im Reich der von Obama zur Führerin der freien Welt erkorenen Kanzlerin Merkel. Das scheint man hier in den Medien völlig ausgeblendet zu haben. Aber Wut macht ja bekanntlich blind und lässt den anderen im Übrigen tief in die eigene Gesinnung blicken. Eine demokratische offenbart sich hier für wahr nicht. Wenn das die gelobte freie Welt sein soll, dann sollten wir uns wohl schleunigst nach einem deutschen Trump umsehen.

Sybille Weisser | So., 22. Januar 2017 - 09:53

Ich halte D. Trump für einen Blender. Er hat erkannt wie er viele Enttäuschte u. Frustrierte auf seine Seite zieht: Erzähl Ihnen, was sie hören wollen, verspreche ihnen Wohlstand, stärke ihr Selbstbewusstsein und mache ihnen weis, dass Du auf ihrer Seite stehst. Dann verwirkliche Deine eigentliche Ziele: Absolute Macht und Profit-Maximierung des Establishment (nicht umsonst besteht Trumps Regierungstruppe aus gerade dem Establishment, das er angeblich so verachtet). Und was ist von einem Mann zu erwarten, der Studenten um Ihr Geld betrügt und dafür verklagt wird? Einer dessen erste Amtshandlung es ist, das Oval Office mit goldenen Vorhängen auszustatten und ein substanzloses Dekret zu unterzeichnen (Abschaffung Obama Care). Er ist ein Demagoge, ein Machtmensch, aber ganz sicher kein Menschenfreund. Ich sehe bei Trump gewisse Parallelen zu einen gewissen Herrn aus Braunau. So mancher Trump-Befürworter wird noch ein böses Erwachen erleben.

Bianca Schmidt | So., 22. Januar 2017 - 11:00

Das tägliche Geschrei der Ö/R und der Presse, zeigt eigentlich das er irgendwas richtig macht. Wenn man sich die Protestierer genau anschaut, sieht man aus welcher Ecke sie kommen. Trump und seine Leute haben in ihrem Leben schon was geleistet. Wir haben dafür Frau Roth, Peters, Oppermann, Gabriel etc. und diese Dame aus dem Nachlaß der DDR, die wir alimentieren dürfen. Trump regiert für 1 Dollar pro Jahr !

Wolfgang Lang | So., 22. Januar 2017 - 12:52

Wenn man liest wie SPON tagaus, tagein dümmlichen Kampagnenjournalismus gegen Trump macht, dann versteht man: Die haben fertig! Kein vernünftiger, zusammenhängender Gedanke mehr. Nur noch PC-Gegeifere. Keinerlei historische Analysen, keinerlei Hintergrundinfos mehr. Nur noch Wiederholung des ewig Gleichen. Und Andocken an die Mächte im Unsichtbaren, die Geheimdienste, die Gesellschaften der Erwählten wie CFR, Atlantikbrücke (die erklärt übrigens den unverständlichen Aufstieg von solchen Figuren wie C. Roth, KGE, Cem, Gabriel, Merkel, u. a.). Die Gesundung des Landes ist nur noch durch einen radikalen Kehraus in Politik und Medien zu erreichen. Eine begrenzte Revolution. Wahlen allein sind zu wenig. Ansonsten werden wir spätestens 2018 einen andauernden Bürgerkrieg, bei zunehmender Zahlungsunfähigkeit des Staates haben. Die Fähigen und Klugen und Vermögenden, sind ohnehin dabei sich abzusetzen. Jeden Tag mehr.

Tobias Werner | So., 22. Januar 2017 - 14:14

Reicht es jetzt etwa schon, wenn man einen Teil der Probleme erkennt?! Hatte dieser Mann nun nicht einige Monate Zeit auch wirklich ein paar konkretere Konzepte mal zu entwickeln? Gesundheitsreform abschaffen, dann ersetzen, wodurch ist unklar. Nato obsolet, CIA - erst verbuht, dann hofiert! So ein Mann ist schon jetzt allzu unglaubhaft. Auch dieses massive Wettern über d. Elite und das System. Ein System, welches ihm seinen Erfolg, seinen Reichtum, so ja aber ermöglicht hat!
Dann seine Antrittsrede: Eine Phraseologie, die fast noch unter der v. Fr. Merkel kommt. "Wir schaffen das...". Also wenn man für diese Mann ist, da kann man auch für Frau Merkel sein! Massiv unstimmig auch die Relation Sachargumentation vs. hasserfüllte Attacke. Dieser Mann kann dieses Land (so) nicht einen - merkt offenbar aber auch nicht, dass gerade auch das seine Aufgabe ist! Wie kann eine AfD einem solchen Mann so zujubeln!? Die Persönlichkeit eines H. Gauland ist dagegen ja die reinste Wohltat!

Harro Meyer | So., 22. Januar 2017 - 14:29

Umgang und Darstellung der Politik ist weltweit zu einer elitären "politikal Correctnes" verkommen, von der A.Schwarzer zu Recht sagt, dass sie eine Form der Lüge sei. Wenn nun hier Lügner, die die davon überzeugt sind, nur sie könnten alles richtig machen, mit ihren Kontrapart zusammenkommen, fliegen natürlich die Fetzen.
Drücken wir dem Donald im Sinne der Demokratie den Daumen.

Dietz Heiner | So., 22. Januar 2017 - 15:27

Tja, lieber Herr Grau, das ist nun wirklich gut ausgedacht und formuliert und kann doch den Einen oder Anderen beeindrucken.
Wer jedoch etwas nachdenkt, kommt zu durchaus anderen Einsichten.
Z. B. Trumps rabiaten Individualismus während seines ganzen Lebens, seine ständige Infragestellung jeglicher Norm, seine Durchsetzungsfähigkeit und sein Machtwille könnnten für eine alternative Anti-68er-Werthaltung sprechen. Aber: Welche für diese Generation typische Aktionsform hat er benutzt, i.e. Go-In, Teach-In, Sit-in, interessanter Weise von der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den 60ern erfunden und dann von weißen Studenten übernommen und popularisiert? Hat er schon immer das Establishment bekämpft oder nicht vielmehr Statusvorteile einer privilegierten Herkunft ausgenutzt?
z. B. seine neoliberale Staatsferne am Beispiel der Weigerung einer staatlichen Kontrolle des überbordenden Waffenbesitzes und - Waffengebrauchs: „ Wer unerlaubt mein Grundstück betritt, den werde ich erschießen“. Das

Robert Wagner | So., 22. Januar 2017 - 16:08

Klar, wer braucht schon demokratische Werte wie Pressefreiheit und eine lebendige Debattenkultur? Ist ja so was von 19. Jh... Viel besser sind narzisstische Egomanen, die keine andere Meinung dulden und sich als Heilsretter der (amerikanischen) Menschheit darstellen. Und jeder, der von diesem "postmodernen" Politikstil Bauchschmerzen bekommt, ist natürlich ein linksliberaler, "linksgrünrot versiffter" (AfD-Sprech) 68er-Anhänger. Großer Gott, selten liest man so undifferenzierte Artikel, kenne ich eher von der Jungen Freiheit oder PI. Ein typischer Alexander Grau eben, der mal wieder die rechtspopulistische, illiberale "Kulturrevolution" beklatscht.

Barbara Nack | So., 22. Januar 2017 - 16:47

Ein hervorragender Artikel, Herr Grau! Gebt Donald Trump eine Chance! Ich bin froh, dass in die "etablierte Politik des Westens" endlich einmal etwas Bewegung kommt. Und das gilt nicht nur für die Vereinigten Staaten, sondern auch für Europa!

Barbara Nack | So., 22. Januar 2017 - 16:49

Ein hervorragender Artikel, Herr Grau! Gebt Donald Trump eine Chance! Ich bin froh, dass in die "etablierte Politik des Westens" endlich einmal etwas Bewegung kommt. Und das gilt nicht nur für die Vereinigten Staaten, sondern auch für Europa!

Joachim Wiemann | So., 22. Januar 2017 - 17:31

wird zensiert! Damit hat sich auch dieses Blatt erledigt.
Trump first.

Carmen Müller | So., 22. Januar 2017 - 17:54

"Im Zentrum dieser Bewegung steht die entscheidende Überzeugung, dass eine Nation existiert, um ihren Bürgern zu dienen. Amerikaner wollen großartige Schulen für ihre Kinder, sichere Wohngegenden für ihre Familien und gute Jobs für sich.
Ein Erziehungssystem, voller Geld, das aber unsere jungen und schönen Schüler ohne Wissen zurücklässt.

Und die Kriminalität und die Banden und die Drogen, die zu viele Leben gestohlen haben und unserem Land so viel ungenutztes Potenzial geraubt haben. Dieses amerikanische Gemetzel hört auf, genau hier, genau jetzt."

Hubert Sieweke | So., 22. Januar 2017 - 18:16

Seine Minister entspringen zwar teilweise dem Establishment, zwangsläufig, zeichnen sich aber alle als NICHT Apparatschiks aus. Haben fast alle einen Beruf gelernt und waren dort erfolgreich. Mit unseren Aufsteigern aus den Ortsunionen und -vereinen ÜBERHAUPT nicht zu vergleichen. Der IQ Durchschnitt ist Potenzen höher als der, deutscher Regierungen.
Diese Mannschaft kann vieles durchsetzen und die Republikaner werden ihnen folgen, oder werden von Volk abgewählt. Auch Obama wollte W DC aufräumen und entrümpeln, wie er in Berlin sagte, hat aber nach der Wahl die Hände in den Schoß gelegt und war Journos Darling. So nett, und seine Frau hat sogar Kräuter im Garten gezüchtet, immer mit der Presse. Obamas Kriege werden heute verschwiegen. Hilary hätte seine Unpolitik fortgesetzt.

Hubert Manter-Koller | So., 22. Januar 2017 - 18:51

Das hier war der erste Artikel zu Trumps Einführung, den ich bisher gelesen habe. Die Überschriften der sonstigen Artikel in anderen Zeitungen haben mir vorher klar signalisiert, dass die Gemüter sich erstmal wieder abkühlen müssen, bis was Lesbares herauskommen kann.

Das hier hingegen ist erfrischend nüchtern gewesen.

Mag.Britta Nielsen | Mo., 23. Januar 2017 - 03:33

Danke an TE bin Wienerin aus Überzeugung....bei uns in Österreich interessiert sich niemand für Frauenrechte .Wir die Frauen und Kinder sind und werden als Kollateral Schaden potentiell einfach in Kauf genommen.Wir haben keine Chance die Ilegalen fanatischen Analphabeten Frauenfeindlichen Islamisten haben doch schon lange den öffentlichen Raum übernommen....deshalb ist es auch so wichtig sofort eine Demo gegen Rechts zu organisieren Ironie off

Georg Dallmann | Mo., 23. Januar 2017 - 08:38

Dass er sich gegen das "Estabilshment" stellt, welches WAHRHEITEN unterdrückt u. ein - gegen wesentliche Mehrheiten des SOUVERÄNS gerichtetes "Meinungs-und Moralkartell" errichtet hat, ist nicht zu beanstanden.
Dass er kriminelle (!) Migranten aus dem Land schmeissen will, um dieses wieder sicherer zu machen FÜR ALLE (!) ist nicht wirklich zu beanstanden.
Anders als - zB die Grünen und die Linken in unserem Lande - protegiert Trump NICHT die KRIMINELLEN, sondern das eigene VOLK. Was bitte soll daran falsch sein?!
Dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, daß eine massive Migration - zuallererst - die "Unterschicht! (!!) trifft, denn DIESE (!) findet KEINE adäquaten Wohnungen mehr, weil die vorher schon NICHT ausreichende Zahl entsprechender Wohnungen jetzt durch Migranten belegt wurde. Wo stehen Flüchtlingsheime? Meistens in Bereichen wo ARME wohnen.
Kam auch nur EIN EINZIGER Politiker vor 2015 auf die Idee, NEUE Wohnungen für ARME bauen zu lassen? Nein! Das soll "solidarisch" sein?

Barbara Jencik | Mo., 23. Januar 2017 - 12:09

Ich bin Jahrgang '47 und gehöre noch einer Generation an, die relativ gut über den Nationalsozialsmus informiert wurde und ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich 1933 ungefähr genauso las, als Adolf Hitler an die Macht kam. Ich halte beide Artikel für oberflächlich, unhistorisch und anti-intellektuell, eine gefährliche Mischung. Es ist gefährlich, auf einen Mann zu hoffen, der psychisch krankhaft und auffällig meint, die Welt aufzumischen und von ihm zu hoffen, dass auch auch uns den nötigen Drive gäbe. Wohin dieser Drive fährt bzw. führen kann, haben wir 1939 dann erlebt. Warum haben Sie all die Jahre nicht genutzt, um das hiesige Establischment auseinander zu nehmen. Wohl, weil es so schön bequem war, auf diesem Drive zu schwimmen. Täuschen Sie sich nicht, wenn der Mop erst mal losgetreten ist, wird er vor niemanden halt machen. Und dann gibt es kein Land mehr, wohin geflüchtet werden könnte.

Ich teile Ihre Ängste.
Seit Ewigkeiten sind die Artikel des Philosophengrau von besonderer Qualität, eben weil sie so offensichtliche Kommentare provozieren.
Vor diesem sich selbst überschätzenden Übermut samt Mutwilligkeit kann sich keiner mehr retten. Die Nichtanerkennung der Komplexität der Zusammenhänge ist untrennbar verbunden mit Ignoranz zum klaren Grundsatz. Wohin könnte man heute noch fliehen?
Erinnern wir uns an den trojanischen Krieg:
Warum will Agamemnon den Krieg? Egal, Menelaos liefert den Vorwand. Der Guru Kalchas fordert ein Opfer zur Ernsthaftigkeit = Iphigenie. Schon sind Ajax und Achil überzeugt und mir Eifer dabei. Odysseus bezahlt sein Mit-Tun. Troja und Mykene gehen unter... Fragt jemand nach den begeisterten Soldaten? Wie sollte man diese eifernde Gefolgschaft eigentlich benennen?
Graue Eminenz oder graue Masse?
Um 1920 kam Telemach als Odysseus Sohn zu einigem Ruhm...

Tatsächlich nahmen 1933 viele Hitler nicht ernst - es herrschte die Vorstellung, die Rechtskonservativen, die mit der NSDAP eine Koalition eingingen, würden die eigentliche Macht in den Händen haben.

Aber Hitler hatte ja schon viel früher Mein Kampf und andere Texte veröffentlicht. Vom extremen Antisemitismus bis zum "Lebensraum im Osten" und der Vorstellung, viele Menschen in Osteuropa verhungern zu lassen, damit es für die Deutschen mehr gibt, konnte man alles lesen. Gibt es etwas Ähnliches von Trump?

Menschen wie Hitler nicht Ernst zu nehmen, ist sehr gefährlich. Ebenfalls sehr gefährlich ist es aber, Menschen wie Trump (der wahrscheinlich eher mit Berlusconi verglichen werden sollte) mit Hitler zu assoziieren. Die hauptsächliche Gefahr ist, dass dann, wenn ohne richtige Grundlage die schlimmsten Schreckgespenste an die Wand gemalt werden, es weniger Ernst genommen wird, wenn wirklich gefährliche Politiker auftreten. Wer Wolf schreit... (siehe http://slatestarcodex.com/2016/11

maria chladek | Mo., 23. Januar 2017 - 17:19

Ich habe mich köstlich amüsiert, als ich Ihren treffenden Artikel über den "wahren 68iger" Trump gelesen habe. In Ö wurde ein echter linkslinker Alt-68iger Van der Bellen in den Präsidentenstuhl gehoben, der diesen Donnerstag angelobt wird. Die Vorstellung, dass VdB mit einer Wirtschaftsdelegation aus Österr. bei Präs. Trump vorstellig wird, würde mich auch erheitern, wenn die politische Situation in Ö nicht schon so angespannt wäre. Die Islamisierung in Ö schreitet mit grossen Schritten voran, ein Gegensteuern ist von der zerstrittenen SPÖ/ÖVP-Koalition nicht zu erwarten, der Weg für Neuwahlen wird nicht freigegeben.
Es ist richtig, wir brauchen Trump, wir müssen uns arrangieren und voreilige Belehrungen seitens der EU-Politiker über grossen See sind sicherlich nicht von Vorteil.

Brigitte Simon | Mo., 23. Januar 2017 - 18:03

Seine bisher wichtigste Tat war, der amerikanischen Bevölkerung, auch der Welt, Mrs. Clinton als Präsidentin zu verhindern. Der Vorwurf Trumps Freundschaft zu Putin ist heuchlerisch. Denken wir doch an den ehemaligen Bunsdeskanzler Schröder! Dieser lobte immer wieder seinen
Freund Putin und er "ist ein lupenreiner Demo-
krat. " Wo blieben in Deutschland die Proteste
z.B. von Gabriel?
Ich möchte Trump nicht unbedingt mit der AfD
vergleichen aber: Die Themen dieser Partei sind
berechtigt. Um die Mitglieder der AfD an die ei-
genen Wahlurnen zurück zu holen, sehen sich die etablierten Parteien gezwungen, diese The-
men zu ihren Eigenen zu machen. So kann ev-
entuell die deutsche Bevölkerung doch etwas
profitieren,
zwungen
Wahlurnen

Christina Hatzoglos | Mo., 23. Januar 2017 - 20:24

Herzerfrischender Beitrag - müsste Pflichtlektüre für hiesige Politiker sein - die selbsternannten "Alternativlosen"... Danke an Cicero!

Frank Peters | Do., 26. Januar 2017 - 12:58

Haben wir wirklich keine Sorgen mehr?
Trump, Putin, Theresa May, war's das? Nein, da wäre noch die Bundesliga .. werden wir wieder Weltmeister .. was ist los im Dschungel(camp) .. und die Vorfreude auf's karnevallistische Trallala.
Wir sind wirklich ein beneidenswertes (glückliches) Volk, eigentlich sind wir reif für die Couch!

Isabel d'Aguerre | Fr., 27. Januar 2017 - 11:49

Danke Herr Dr. Gau. Sie sprechen mir aus der Seele, ich kann mich nur wiederholen. Die Eliten (sie bezeichnen sich selbst als "professionell" haben Trump als Hassobjekt entdeckt, weil sie um ihre eigene Macht und Privilegien fürchten. Übrigens, für alle, die Trump mit der Hitlerzeit vergleichen, da wir die Situation genau umgekehrt, Hitler wurde als Heilbringer, nicht als Antichrist hochgejubelt! In "Mein Kampf" wurde schon lange vor seiner Machtergreifung die Absicht des Krieges ausgedrückt und die Juden- und Slawenverfolgung. Wenn von Trumps vielen Ankündigungen nur ein besseres Verhältnis zu Russland (und dadurch eventuell auch eine Besserung der Lage in Syrien und die Aufhebung der Sanktionen)herauskommt, wäre der Welt schon etwas geholfen! Bleibt anzuwarten, was tatsächlich von ihm umgesetzt wird. Killary wäre die Fortsetzung der Kriege und der Destabilisierung gewesen, der wirkliche Albtraum!

Bernhard Meyer | Sa., 28. Januar 2017 - 14:46

Trump wird nicht nur "möglicherweise" vom Regimewechsel in Damaskus Abstand nehmen. Er hat versprochen - mehrmals in Wahlkampfauftritten und später in verschiedenen Reden - endlich mit der Politik der dauernden Einmischungen und Regimewechseln aufzuhören.
D.h. Trump gibt zu, was wir schon lange wussten, aber immer als Verschwörungstheorie abgetan wurde, dass dies die gezielte Weltmachtpolitik der USA war. D.h. er wird erheblich in den Diensten aufräumen müssen, die diese Regimewechsel und Farbrevolutionen bisher gedeichselt haben. Und natürlich in der Presse, die mit ihren "Narrativen" diese katastrophale Politik befeuert haben. Auch der europäische Mainstream hat erhebliche Aufarbeitungen vor sich.