Trumps schärfster Konkurrent: Ron DeSantis / dpa

Gouverneur von Florida - Ron DeSantis gibt Präsidentschaftskandidatur bekannt

Ron DeSantis will bei der Präsidentschaftswahl 2024 ins Weiße Haus einziehen. Für Donald Trumps Ambitionen könnte der beliebte Gouverneur von Florida damit zur echten Gefahr werden. Denn sein Kampf gegen Wokeness und die Corona-Politik brachte ihm bei konservativen Wählern Sympathien ein.

Autoreninfo

Ronald D. Gerste ist Historiker, Publizist und Augenarzt. Er lebt in der Nähe von Washington, D.C.

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In der weltweit bekanntesten Besucherattraktion des amerikanischen Bundesstaates Florida, Disney World, gehört langes Warten unverzichtbar zum Gesamterlebnis, kann man vor einigen der klassischen Rides wie „Peters Pan’s Flight“ oder der Fahrt durch das Bergwerk der Sieben Zwerge an einem normalen Sommertag doch schon mal eine Stunde und länger in der sonnenbestrahlten Schlange stehen. Ist es dann endlich soweit, besteigt man das einer milden Achterbahn ähnelnde Gefährt mit einem Glücksgefühl, in das sich leichte Erschöpfung mischt.

Die nunmehr offiziell gewordene Präsidentschaftskandidatur des Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis, ist über viele Monate von Kommentatoren und in Talkrunden derart in allen Einzelheiten ventiliert worden, dass selbst bei seinen Anhängern die Macht des nun endlich Faktischen nur bescheidene Adrenalinstöße generieren dürfte.  

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Alexander Brand | Do., 25. Mai 2023 - 08:30

Kandidatur der Konservativen in den VSA müßig, denn so gerne ich es sehen würde, daß geriatric Joe die Wahl verliert, so wenig glaube ich dran, daß er sie verlieren wird, wenn er sich aufstellt!

Ein guter Freund von mir aus den VSA sagte mir vor vielen Jahren zur „Wiederwahl“ des Bush jr. und dem Wahlverhalten der Amerikaner:

„better the devil you know, than the one you don‘t!“

Dazu kommt, daß die Kriegstreiberei der Amerikaner in Sachen Ukraine ein wirtschaftlicher Erfolg für Joe ist, er wird damit punkten können. Den Amerikanern geht es vornehmlich ums eigene Wohl, daß dieser Krieg nachhaltig zu Lasten der Europäer geht interessiert nicht.

Vermutlich ist es aber so, daß geriatric Joe mit De Santis einen härter zu schlagenden Gegner bekommen würde als mit Trump.

Für Europa wäre ein Sieg Bidens jedenfalls fatal!

Gerhard Lenz | Do., 25. Mai 2023 - 09:39

die aber einen gefährlichen Ausgang nehmen könnte.
In Russland ein pathologischer Kriegsverbrecher, in China ein eiskalt kalkulierender Machtmensch und in den USA ein christlicher Taliban mit rechtsextremistischen Zügen an der Macht? Da kann uns selbst ein Macron nicht mehr retten, da scheint das letzte Kapitel der Menschheitsgeschichte nicht mehr weit.

Immerhin, so sarkastisch es auch klingen mag: Die Konkurrenz zwischen den beiden "Superpatrioten" Desantis und Trump scheint einigen Unterhaltungswert zu versprechen. Der bisher "beste Präsident" in der US-Geschichte, Orange Trump, deutete ja bereits an, er wisse " so Einiges" über Ron DeSanctimonious - den Scheinheiligen. Das mag übliches, von Trump bekanntes dummes Geschwätz sein. Trotzdem darf man erwarten, dass zwei Kandidaten, die man im Grunde beide nicht auf die Menschheit loslassen darf, sich gegenseitig mit Dreck beschmeissen werden.
Davon könnte Biden profitieren - ein Muster an Seriosität im Vergleich zu den beiden Chaoten.

Werner Peters | Do., 25. Mai 2023 - 09:40

Jetzt gerät D als abschreckendes Beispiel in den kommenden US-Wahlkampf. „Wir wollen nicht wie Deutschland enden.“ Der Trump-Herausforderer Ron DeSantis hat mit Unterstützung von Elon Musk seine US-Präsidentschaftskampagne gestartet. Der Auftakt war von Pannen geprägt – und von Attacken gegen Europa. Insbesondere gegen die deutsche Energiepolitik. (lt. Handelsblatt)

Ernst-Günther Konrad | Do., 25. Mai 2023 - 10:13

Ein jüngerer Kandidat ist auf alle Fälle zu begrüßen und wenn er rhetorisch abgerüstet republikanische Politik im Sinne der konservativen Wähler macht könnte es was werden.
Es sollte mich aber nicht wundern, wenn sowohl die Demokraten als auch die TRUMP-Anhänger jede Menge Schmutz versuchen über diesen Mann auszuschütten, wie es halt im amerikanischen Wahlkampf üblich ist. Ob de Santis am Ende TRUMP schlagen kann ist fraglich. Andererseits hätten die REPS die Chance, TRUMP auf diese Weise "loszuwerden". Aber eingefleischte TRUMP-Anhänger dürfte er nur schwer überzeugen können.
Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Jedenfalls braucht der Mann ein sehr dickes Fell.

Christa Wallau | Do., 25. Mai 2023 - 11:40

daß es sich nicht lohnt, jetzt schon einen müden Gedanken an die nächste Präsidentenwahl in den USA zu verschwenden.
Im eigenen Land haben wir genug Probleme...

Karl-Heinz Weiß | Do., 25. Mai 2023 - 11:41

Nach der Papierform spricht alles für DeSantis: Erfahrung in politischen Ämtern, Wehrdienst, keine Beleidigungsrhetorik als Geschäftsmodell, vorgelebtes Familienbild. Aber offenbar ticken die USA anders. Ein von vielen Frauen geliebter Frauenverächter und Diktatorenversteher plant weiterhin die Eroberung des Kapitols.

Urban Will | Do., 25. Mai 2023 - 12:56

begriff „Wokeness“ zusammenfassen kann, wäre eine Wohltat für das Land und – aufgrund der großen Bedeutung dieses Landes für den Rest der Welt – für diese selbst.
Heißt er nun Trump oder DeSantis.
Letzterer hat zwei unschlagbare Vorteile. Die erste wurde hier genannt. Er käme im Gegensatz zu Trump nicht als „lame duck“ ins Amt.
(M.M nach war eben genau dies die Ursache für Bidens erneute Kandidatur. Er ist eigentlich zu alt, wäre aber halt bei einem Verzicht nun eine „lame duck“.)
Die zweite: sein Alter. Selbst wenn DeSantis '24 gewählt wird und dann nochmal in eine zweite Amtszeit, ist er nach dann definitivem Ausscheiden immer noch rund 20 Jahre jünger als Biden vor Beginn seiner ersten.
Es wäre für die Welt sicher gut, wenn mal ein junger Konservativer als mächtigster Mann im Amt ist.
Die an Dummheit quasi nicht mehr zu überbietende deutsche Regierung zeigt, wie schnell Links/Grün ein Land in Grund und Boden wirtschaften kann.
Dies sollte sich nicht noch weiter ausbreiten.

Ja, so ist es. Was bei uns jetzt mit dem "Heizgesetz" veranstaltet wird, das ist irre. Und die Grünen wollen zementieren, auf Teufel komm raus. Damit doch noch was von ihnen bleibt, wenn sie davongejagt worden sind... Freilich könnte es aber auch sein, dass die Republikaner so oder so spielen können, sie kriegen das Amt auf jeden Fall. Zum Beispiel: Der "verlierende" Republikaner gibt zum Zeitpunkt X seine Wähler an den "vermeintlichen" Konkurrenten ab - das bedeutet den unweigerlichen Sieg. Wünschen wir es den Republikanern - es muss Schluss sein mit den rotgrünen Träumen. Die Welt braucht deine Wende. Die USA könnten den Anfang machen. Die Taschenspielerei der "Linken" muss aufhören. Deutschland ist das beste Beispiel, was aus einem Land wird, wenn diese Idioten an der Macht sind...

sind mal wieder von extremer Ahnungslosigkeit gekennzeichnet. Wenn man sich schon zutraut, den vermeintlichen Wahlausgang vorauszusagen, sollte man wenigstens die Grundzüge des US-Wahlsystems kennen. Nur politische Parolen aus "Bildungsblättern" wie Russia Today zu übernehmen, das reicht eben nicht.

Sollte nicht einer der beiden Kandidaten als Unabhängiger antreten - und dafür gibt es kein Anzeichen, denn beide wollen für die Republikaner in die Präsidentschaftswahlen ziehen - kann es überhaupt keinen Zeitpunkt X geben.

Entweder Trump oder DeSantis wird bereits im Vorwahlkampf auf der Strecke bleiben, es wird also nur ein republikanischer Kandidat gegen (vermutlich) Biden antreten. Und selbst dann ist es nicht sicher, dass Biden verliert - ein Großteil der US-Amerikaner kann mit einem erzkonservativen Kandidaten mit Hang zur Frömmelei, wie DeSantis, nichts anfangen, und hat andererseits von dem "Gauner" Trump die Nase voll.

Sie haben gute Chancen, mal wieder mächtig danebenzuliegen

aber ich weiß, dass Sie idR große Verständnisprobleme an den Tag legen oder vorspielen.
Woraus lesen Sie aus Herrn Funkes Beitrag, dass er den „Zeitpunkt X“ nach der Wahl sieht?

Dass es bei der Kandidatensuche ein Hauen und Stechen gibt, darf man erwarten, ich denke da gerade an die Zeit Obama gegen Clinton...

Aber irgendwann gewinnt nun mal einer (das ist, denke ich, der „Zeitpunkt X“) und dann werden Friede/Freude/Eierkuchen demonstriert und die Wähler für den Gewinner mobilisiert.

So und nicht anders habe ich Herrn Funke verstanden.

Wenn DeSantis schlau ist, verlässt er zur rechten Zeit das Schlachtfeld und Trump den Vortritt. An Bekanntheit wird es ihm dann nicht mehr mangeln.
Er kann nur gewinnen. Verliert Trump erneut, ist DeSantis nach schlappen vier Jahren wohl die eins im Rennen. Gewinnt Trump, dann ebenso. Und DeSantis ist sehr jung, der hat Zeit.

sie üben sich doch gerade so schön in Solidarität. Und ich kenne ja schon Ihre Argumentation: Wer Ihre Meinung nicht teilt, ist einfach zu doof, Sie richtig zu verstehen.

Geschenkt, darüber muss man nicht weiter reden.

Also, Sie kleiner Schlaumeier: Erzählen Sie mir doch mal, wann unser Experte Funke diesen Punkt X sieht, wenn nicht nach der republikanischen Vorwahl - wenn einer der beiden Kandidaten ausscheidet (es sei denn, wie gesagt, er macht als "Unabhängiger" weiter)?

Ich bin übrigens hochgespannt auf Ihre Antwort und hoffe, die Online-Redaktion lässt diese zu....Zu unserer aller Wissenserweiterung.

Michael Sauer | Fr., 26. Mai 2023 - 00:52

Nur ganz kurz, "Wokeness" ist das Gegenteil von "liberal" zumindest auf deutsch. Im amerikanischen bedeutet "liberal" soviel wie bei uns links. Das einzig Liberale bei der Demokratischen Partei ist die Haltung zur Abtreibung.