Trailer der ARD-Doku-Serie „Wir können auch anders“ / Screenshot

ARD-Doku-Serie „Wir können auch anders“ - Schöne grüne Welt

Mit der Doku-Serie „Wir können auch anders“ zeichnet die ARD ein Wohlfühlbild der Energiewende, das direkt aus einem grünen Ministerium kommen könnte. Dabei wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, die Ampel-Version einer CO2-neutralen Bundesrepublik kritisch zu hinterfragen.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

„Wenn es ums Klima geht, scheint vieles oft schwierig und kompliziert – aber ist wirklich alles so hoffnungslos?“, teasert die ARD in ihrer Mediathek eine kleine Doku-Serie mit dem Titel „Wir können auch anders“ an, die den Menschen im Land zeigen soll, wie schön es wäre, wenn die grüne Utopie von der CO2-neutralen Bundesrepublik endlich wahrwerden würde.

Dies vorweg: Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Utopien, sind sie teilweise doch mindestens spannende Visionen von einer vermeintlichen oder tatsächlich besseren Zukunft. Gleichwohl gilt im Zweifelsfall der alte Satz von Helmut Schmidt respektive jener, der ihm gerne in den Mund gelegt wird: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“

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Günter Johannsen | Mi., 22. März 2023 - 14:17

Es kommt aus einem Grün-Roten Ministerium. Allein dass ein LinXer Gniffke Chef der ARD wird, ist Zeichen dafür, dass Demokratie in unserem Land nicht mehr existiert. Alle Sendungen - selbst die Krimis bzw. Tatorte - sind linX ausgerichtet. Dabei habe ich ein schmerzhaftes Déjà-vu: DDR-SED-TV war genau so einseitig ideologisch linX ausgerichtet ... und durchschaubar primitiv!
Jede/r Diktator/in weiß, dass man zuerst Sprache und Medien unter seine Gewalt bringen muss, damit man nachhaltig Macht und Kontrolle ausüben kann. Das Erscheinungsbild der „Öffentlich Rechtlichen" (ARD & ZDF) wird den DDR-Hofnachrichten immer ähnlicher. Das trifft immer mehr auch auf das Erscheinungsbild unseres Landes zu. Macht sich die FDP zum Steigbügelhalter für die grün-roten Kommunisten??!

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 22. März 2023 - 15:02

Antwort auf von Günter Johannsen

Volle Zustimmung, Herr Johannsen, aber es sind ja nicht nur die ÖRR-Sender, die hier grüne Politik unterstützen. Die „Privaten“ machen auch mit bei der Reklame für grüne Projekte. CO2 wurde als das böse, klimaschädliche ausgemacht. Die Energie soll CO2-neutral erfolgen, aber ist das auch klimaneutral oder treiben wir den Teufel mit dem Beelzebub aus? Wurde der Einfluss unserer viel gelobten „Erneuerbare“ schon einmal beleuchtet? Wer erneuert da eigentlich? Von den Naturwissenschaften kenne ich nur den Energieerhaltungssatz. Der besagt, dass es ein Perpetuum Mobile nicht gibt, schon gar nicht eines, bei dem am Ende mehrherauskommt.
Schaffen wir mit Windkraft trockene Landschaften, führen warme Solaranlagen durch Wärmestrahlung zu weiterer Erwärmung? Warum nimmt die Erderwärmung, wie ich las, auf der Nordhalbkugel mit vielen Erneuerbaren stärker zu als auf der Südhalbkugel? Da wären wissenschaftliche Streitgespräche wie bei Servus-TV sinnvoll. Die gibt es mit den grünen Ideologen nicht.

Ernst-Günther Konrad | Do., 23. März 2023 - 09:16

Antwort auf von Günter Johannsen

Genau auch meine Sichtweise. Es gab eine Zeit, da wurden die Menschen mittels Flugblättern und Reichsfunk gelenkt. Heute haben die "Lenker und Denker" ein breiteres Repertoir an Beeinflussungsmöglichkeiten. Die Methoden der Indoktrination sind die gleichen, sie haben nur mehr Möglichkeiten.
Und das Schlimme ist, wir finanzieren das auch noch mit Zwangsgebühren. Jetzt kann ich nachvollziehen, wenn hier Ex-DDRler schreiben, wie der Staatsfunk in der DDR funktioniert hat.

Sehr geschätzter Herr Johannsen, ich habe den schwarzen Kanal auch noch mitbekommen & die marxistische Volkserziehung a-là Margot H. in Ansätzen. - finde es aber wirklich keinen so treffenden Vergleich. Klar, ein dejá-vù kann man schon haben. Aber hier geht es nicht mehr um eine Form v. 'Gehirnwäsche', die - wie i.d. DDR & heute bei Putin - von oben angeordnet wäre, sondern wir haben in den letzten 30 Jahren v.a. grundlegende journalistische Standards eingebüßt (wie das komplett verlorene, journal. Ethos eines H-J-Friedrichs) & sie gg. Opportunitätsprinzipien & konsensualen Haltungsjournalismus eingetauscht, wir haben eine dysfunktionale Debattenkultur etabliert, weil das Politische für gr. Teile der Gesellschaft inzw. nicht mehr "die Kunst des Möglichen" ist, sondern der "Realisationsraum des Moralisch-Gebotenen": Die 'absoluten Wahrheiten', für die es früher das Ressort der Religion gab, liegen für viele akt. Journalisten in pol.-moralischen Zielsetzungen, an die sie wirklich glauben

Tomas Poth | Mi., 22. März 2023 - 14:28

Das Naturgrün ist wirklich etwas wunderbares und wohltuendes, schafft dem Menschen Freude und Erholung.
Nun soll dieses Grün aber den Windkraft- und Solarparks weichen. Nicht nur für diese Anlagen sondern auch den dazu erforderlichen Straßenbau, um die Anlagen zu errichten und zu warten.
Das nennt sich dann "umweltfreundliche" Politik der Grünen.
Mit der Rundfunk-Zwangsabgabe finanzieren wir auch noch diese politische Indoktrination Grüner Politik über den ÖRR.
Gleichzeitig bedienen wir die Bereicherung interessierter Kreise durch die erforderlichen Subvention ohne die dieser Mist gar nicht möglich wäre. Diese Art Energieversorgung ist ohne Subvention nicht wettbewerbsfähig!
Und Omi auf dem Bild schaut in die Ferne, während im Hintergrund die Zwangssanierung ihres Häuschens sie in den Ruin und den Zwangsverkauf treibt!
Schöne "Grüne" neue Welt. Wie blödt ist das denn! Omi wach auf, die Grünen rauben das Erbe deiner Enkel.

Walter Bühler | Mi., 22. März 2023 - 15:06

... dass sie subjektiv ehrlich an die Rezepte unserer Klima-Anhalter glauben und an ihrer Verwirklichung mitarbeiten wollen.

Aber ansonsten lasse ich mich nur ungern mit allzu "einfacher" Sprache und allzu dämlichen Sprüchen und Bildern einlullen (= für dumm verkaufen).

Daher werde ich solche Sendungen wohl kaum sehen.

Den "prominenten" Mitwirkenden an diesen staatlichen Werbefilmchen könnte ich moralische Integrität nur zubilligen, wenn ich wüsste, wieviel Geld sie dafür absahnen. Eine Offenlegung der Finanzierung wäre dafür die notwendige Voraussetzung.

Eine moralische Haltung, die sich mit unserem Quasi-Steuergeld, den Rundfunkgebühren, honorieren lässt, ist nämlich gar keine moralische Haltung, sondern inhaltsleeres und belangloses Geschwätz.

Die E-Fahrzeuge werden die Klimabelastung nicht reduzieren. Für die Batterieproduktion wird der Abbau für die die Lithium-Produktion dramatisch ansteigen und in den Abbauländern weitere verheerende Umweltkatastrophen auslösen, welche die Bevölkerung vertreiben: "Aus dem Salar de Atacama entnehmen die Lithium-Produzenten 2.400 Liter Wasser pro Sekunde –24 Stunden lang. Dies hat gravierende Folgen für die Menschen vor Ort und die fragilen Ökosysteme: Durch den enormen Wasserverbrauch sinkt der Grundwasserspiegel, umliegende Lagunen und Flüsse versiegen. Die ohnehin karge Vegetation vertrocknet, Landwirtschaft und Viehzucht werden erschwert und es kommt zunehmend zu Wasserkonflikten." …Es wird, abgesehen von der Kinderarbeit, zu erheblichen sozialen Mehrbelastungen und Umweltzerstörungen in den Abbauländern führen. Da es weit weg von uns passiert, interessiert es die offenbar die Grünen überhaupt nicht? Das ist sowas von scheinheilig - Ekelerregend und kriminell !

Da haben Sie ja ein schönes Stückchen Text in Ihre Brandrede kopiert. Das, wen wundert es, jede Menge Unbewiesenes enthält. Aber es geht Ihnen ja sowieso nur um Ihren Kampf gegen ALLES und JEDEN, der in Verdacht steht, politisch links der Mitte zu stehen. Der McCarthy des Jahres 2023.

Wozu sich um Wahrheit oder Regeln bzw. Gepflogenheiten kümmern? Dann hätten Sie beispielsweise erläutert, wo Sie das Stückchen Text, dass Sie in Ihren Beitrag eingesetzt haben, gefunden haben - kopieren kann ja nun wirklich jeder.

Wer sucht, der findet, und landet über Umwege bei einem YouTube-Filmchen, das nur für bestimmte Nutzer zugänglich ist.

Aber vielleicht versuchen Sie ja doch noch, Ihren "Ausführungen" ein Mindestmaß an Autorität zu verleihen und nennen uns Ihre Quellen.

was Sie schildern H. Johannsen. Und dabei spielt es bei den Grünen Idioten Pardon Ideeologen keine Rolle in welchen Ländern die Vernichtung des Ökosystems zum Wohle der deutschen (europäischen) Batterieherstellung erfolgt.
Ein anderes Beispiel die „Bahn“ und ihre Ökobilanz
1. zum sauberhalten des Schotterbettes benutzt die deutsche Bahn mehr Unkrautvernichtungsmittel als die deutsche Landwirtschaft.
2. Die Gleisanlagen bestehen aus hochwertigem gewalzten Stahl eines der energieträchtigsten Industrieprodukte
3. früher wurden Hartholzschwellen zur Aufnahme der Schienen verwendet. Heute werden da Schwellen aus Spannbeton eingesetzt. Ich habe in u.a. einem
Fertigteilwerk gearbeitet die für die ICE Trasse Erfurt - Nürnberg die Aufnahmen der Gleise geliefert hat, die aus ganzen etwa 3 m langen Platten bestand. Somit liegt unter der Schienenspur ein durchgängiges „Stahlbetonpolster“.
Da würde mich schon mal die Ökobilanz der viel gepriesenen Schiene interessieren.
Mit freundlichen Grüßen aus

roswitha lasser | Mi., 22. März 2023 - 15:07

Ja, wo kommt es her? Vielleicht vom Oberrheingraben, wo man die Menschen seit Wochen mit Vibrotrucks der Geohardt traktiert, wo sich heute Risse in den Häusern von Schwetzingen, Brühl und Ketsch finden, durch die man die ganze Hand stecken kann, wo unbekümmert von Geothermie geschwafelt wird, wissend, dass uns das Erdbeben ohne Ende beschert, wo ein grüner Staatssekretär Andre Baumann gerne einmal im Müll der Schwetzinger wühlt und sich als reiner Interessenvertreter der Energieversorger geriert, wo die Landesregierung sich weigert, Haftung für die Schäden zu übernehmen, die Bohrfirmen natürlich auch und die Versicherungen für induzierte Erdbeben nicht aufkommen. Das ist die schöne neue Welt der Grünen. Wer immer noch nicht versteht, dass sie den Ruin dieses Landes wollen und hart daran arbeiten, ihn auch zu erreichen, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Den Preis zahlen die jungen Wähler, denn es ist ihre Zukunft, die hier zerstört wird.
Der Cicero könnte darüber ruhig berichten.

Sabine Jung | Do., 23. März 2023 - 09:46

Antwort auf von roswitha lasser

alles richtig was Sie schreiben, aber die jungen Wähler sind derzeit damit beschäftigt, sich in den Schulen und Universitäten von grünen Dozenten und Lehrern "einlullen" zu lassen ohne einen Blick auf die Realität. Was der Lehrer und Dozent sagt ist immer richtig. Und auf die Straße gehen dann die Klimakleber und deren Jünger, wegen dem Klima und dem nahen Ende der Welt. Gerade die jungen leute sollten sich Gedanken machen, wie wird mal ihre Rentenversorgung sein, wie werden die Beiträge sich in den nächsten Jahren entwickeln, wie schaffen die jungen Leute es, die enorme Staatsverschuldung abzubauen? Ähm sorry, es war ja Sondervermögen (Ironie aus).

Norbert Heyer | Mi., 22. März 2023 - 15:41

Finden wir uns damit ab: Wir „Weißbrote, AWM und Oma Umweltsau“ - die schönen, unbeschwerten Zeiten mit realistischer Politik, reiner Lehre und Forschung, Willen zur Leistung, Augenmaß und Verantwortungsgefühl, sie sind vorbei. Heute wir im Stundentakt eine neue Sau nach der anderen durch Dorf getrieben, rein ideologisch erdacht, ohne Sinn und Verstand, heute beschlossen, morgen gefordert und wenn es nicht funktioniert: Einfach eine neue Utopie, eine neue Ungeheuerlichkeit, eine neue Wahnhaftigkeit ohne Langzeitwert. Wer über Nacht wegen des Klimas Investitionen im 6-stelligen Bereich von Menschen fordert, die in ihrem ganzen Leben nur gearbeitet haben, um ihren Traum von einem Eigenheim zu verwirklichen, der darf einfach nicht die Macht haben, um diesen Irrsinn durchzusetzen. Wer mit seiner Heimat nichts anfangen kann, der hat auch nicht die Befähigung zu einem Politiker, der sich in der Verantwortung für seine Bürger sieht. Davon scheint es wohl keine mehr zu geben in diesen Zeiten.

Enka Hein | Mi., 22. März 2023 - 15:56

....und die können in den Anstalten noch soviel Kreide fressen und "wir haben verstanden" Sätze ausspucken.
Es bleibt ein linksgrün vers... Haufen. Mittlerweile sind wir mittendrin in DDR 2.0
Habe nach dem Studium für den damals grössten Automobilzulieferer Nähe Braunschweig gearbeitet.
Da konnte ich auch DDR Fernsehen empfangen. Der Schwarze Kanal hielt ich das aller erste Mal für Satire. Scheiße.
Schmuddel Ede meinte es ernst.
Nachrichten Darbietung im DDR Fernsehen damals ist gleich ÖRR im hier und jetzt.
Der Alptraum hat mit Merkel begonnen. Und es ist noch Luft nach oben.
Und alleine der Titel der Sendung ist doch grünes Programm. Wenn ihr uns nicht freiwillig in den Ökofaschismus folgt, "Wir können auch anders."
DDR 2.0. Q.e.d.

Das ist „spannender Optimismus“, der uns da entgegenschlägt, liebe Frau Heim, ein Schelm wer Böses dabei denkt. Der gleiche überzeugende Optimismus, der durch Fachwissen, wissenschaftliche Erkenntnisse und ökonomische Fakten glänzt.
Als Jesus vor 2000 Jahren übers Wasser lief und Wasser in Wein verwandelte, konnte er ja nicht ahnen, welche Konkurrenz er in ferner Zukunft noch bekommen sollte. Nun können unsere Grünen Apologeten zwar nicht übers Wasser laufen, sie können aber „wertvolle“ Brüsseler Peseten in Schall und Rauch verwandeln, dein Eigentum pulverisieren und Dein Saldo auf Null setzen. Und das mit einem Federstrich! Da hätte selbst Jesus gestaunt, und zur Abmilderung noch mehr Wasser in Wein verwandelt;-)

Der Rechtsstaat ist ausgehebelt, weil der Elite-Hofberichterstattung (ARD/ZDF) nur noch linke Hofberichterstattung erlaubt ist. Keiner kann sich vorstellen, dass die angeblich unabhängigen Journalisten im vorauseilenden Gehorsam ihre Leser belügen. Kein vernünftiger Mensch sägt sich den Ast ab, auf dem er sitzt! Ist die Meinung des Bürgers den Politikern und deren Hofberichterstatter völlig wurscht? "Alle Macht dem Volke" gilt nicht mehr! Das ist – wie wir wissen - nur in einer linksfaschistischen Diktatur möglich, in der wir jetzt wohl angekommen sind?! Es gibt in Deutschland keinen freien unabhängigen Journalismus mehr, denn Menschen mit eigener Meinung (Andersdenkende!) werden gezielt verunglimpft und diskreditiert. Bei´m Propaganda-TV ARD/ZDF wird man ´rausgemobbt (siehe Peter Hahne u.a.!), wenn nicht auch der letzte nichtlinke Demonstrant kriminalisiert wird … dabei zeigen die ARD/ZDF-Chefs und ihre Hofberichterstatter keinerlei Hemmungen: eben Journalismus a la DDR 2.0!

Leider gilt das nicht mehr, denn einige Oberbürgermeister (z.B. Hannover; Tübingen) haben eine Pakt mit der linXen Terror-Organisation "Letzte Generation" geschlossen!
In Hannover und Tübingen (?) schlossen die Oberbürgermeister einen Pakt mit der Letzten Generation, um weitere Proteste zu verhindern. Das klingt pragmatisch, ist aber falsch – und erweist der Demokratie einen Bärendienst. Der Staat darf sich nicht erpressen lassen – auch nicht von linXradikalen Klima-Terroristen!

Sabine Lehmann | Mi., 22. März 2023 - 16:06

Kritische Distanz und ÖRR schließen sich gegenseitig aus, lieber Herr Krischke, ich käme nicht mal auf die Idee, diese beiden Begriffe in einem Atemzug zu nennen. Apropos Atmen, mir blieb schon die Spucke weg, als ich den gewohnten Blick ins allabendliche Erziehungsprogramm von ARD und ZDF warf. Als ich aber dann „live“ dabei war, wurde mir angesichts dieser abstoßenden Anbiederei deutscher „Künstler“ an das Establishment regelrecht schlecht.
Deutsche Künstler haben es sich zur Unart gemacht, sich stromlinienförmig als Resonanzraum und Fürsprecher regierungstreuer Propaganda zu machen und tun dies auch noch auf eine so plumpe uncharmante, infantile Art und Weise, dass es peinlich ist.
So geht das Moralisieren dieser profillosen Mitläufer seit der Flüchtlingskrise, über Corona bis hin zur Klimakrise. Regelmäßige Engagements in den Sendeanstalten gehören dazu, all inclusive sozusagen. So läuft das eben in jeder gepflegten offenen „Demokratie“, im Fachjargon Etikettenschwindel genannt.

Enka Hein | Mi., 22. März 2023 - 16:13

....werter Herr Krischke, volle Zustimmung zum Artikel.
Aber wir kritischen Mitmenschen hier im Forum und Sie als Autor sollten angewöhnen Sätze wie "Verstehen Sie mich nicht falsch: Es ist gut und richtig, dass wir uns Gedanken machen über die Zukunft. Und ich....."
So manövriert man sich unterschwellig in die Außenseiterrolle.
Änderungen haben sich in der Menschheitsgeschichte immer vollzogen. Aber nie mit Brechstange. Wenn doch ging es immer schief.
Ich entschuldige mich weder für meinen Standpunkt zu Habecks Plänen, die ohne Sinn und Verstand durchgeprügelt werden sollen, noch zu meinen Standpunkt für idiotische Migrationspolitik seit Merkel.
Wie Corona zeigt, lagen wir hier im Forum mit unseren Meinungen in der Nachschau nicht falsch. Außer unsere 2 Hardcore-Apokalyptiker. Aber solche Typen sind der Grundstock für Unrechtsregime.
Ob braun, grün oder DDR.
Deshalb glaube ich das Sie sich hier nicht devot erklären müssen.
Hoffe auf weitere super Artikel. Danke.

Theodor Lanck | Mi., 22. März 2023 - 16:14

Zunächst mal ist die Serie wohl nicht problemgerecht, da Klimawandel ein globales Phänomen ist , hier aber nur nationale Nabelschau betrieben wird.
Dann ist der Beitrag auch noch journalismusarm, weil, wie von Hr. Krischke ausgeführt, von kritikloser Einseitigkeit.
Drittens scheint er auch noch in piefiger Manier gemacht, berückend schlicht und fast schon schleimerisch.

Propaganda, das trifft es wohl. Aus Zwangsgebühren.

Werner Dürr | Mi., 22. März 2023 - 16:59

Diese Mitteilung habe ich an die ARD geschickt, nachdem ich 15 Minuten die Sendung angesehen habe:

Ich finde ihre Berichterstattung zur "Rettung" des Weltklimas sehr tendenziös und volkserzieherisch. Ein guter Beweis war gestern wieder die Sendung "Es geht auch anders". Da werden Menschen überwiegend aus der gutbürgerlichen Mittelschicht, aus dem Beamantenappart oder der Film und Fernsehszene als Erklärer vorgestellt, die uns die neue kunterbunte Welt in den schönsten Farben vor Augen malen. Das ist Agitation, ich habe deshalb nach 15 Minuten abgeschaltet. Ich kann solche Sendungen nicht mehr ansehen. Das ist orginal DDR- Fernsehen. Es kommt mir so vor, als wäre der ÖRR gleichgeschaltet. Statt guten Journalismus zu liefern, der auch die Schattenseiten beleuchtet und zu einer pluralen Meinungsbildung annimiert, werden dem Zuschauer einseitig Dogmas vorgegeben.
In beinahe jeder Info- Sendung werden die Worte Klimakrise, Klimakathastrophe, Energiewende, Klimagerechtigkeit usw. formuli

Lieber Herr Dürr, in ähnlichen Worten habe ich das schon etliche Male an die Redaktionen unseres ÖRR geschrieben, denn ich finde es sehr wichtig, dass man sich immer direkt an die Verursacher von "Bullshit" wendet.
Ich kann Ihnen aber leider versichern, dass Sie Post bekommen werden, e-mail für dich....Der Inhalt dieser Post ist aber der immer gleiche. Textbausteine und Phrasen, keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung. Diese Mischpoke in Mainz, Köln und Berlin hat sich so ein dickes Fell angefressen, dass sich diese von uns Alimentierten
nicht mal dazu herablassen, mit dem untertänigsten Zuschauer zu korrespondieren. Sich dagegen aufzulehnen bis hin zur Drohung (da hatte ich meine Contenance verloren), lässt diese Leute aber auch kalt. Die Teflon-Beschichtung sitzt, die Alimentierung auch, wozu sich bekümmern, außer um sich selbst? Um die von ihrem Thron zu stoßen, bräuchte es den Sturm auf die Bastille...

Romuald Veselic | Mi., 22. März 2023 - 17:02

in D wird nicht durch "Klimaneutrales Raum" bestimmt, sondern durch Namenregister in den Standesämtern. Im Verhältnis an den Namen Hitlisten, wo nicht Liam-Noel (m), sondern Mohammed o Mahmud für Platz 1 sorgen werden, analog zu Marie-Sophie (w), sondern Aysha o Safiye bei den Frauen.
Wetten wir? ?

Bin davon überzeugt, dass den Burschen aus der Riege - Illegales Straßenrennen, totalschnuppe ist, wo u wieviel CO2 es gibt. Die raumorientierte Männlichkeit wird nicht nach Radfahren Potenz gemessen.

Ich glaube nicht an Klimarettung.

Wir können uns den klimatischen Bedingungen anpassen, so, wie es die Säugetiere bewältigten und die Dinos die Kreide Zeit nicht überlebten. So funktioniert die Evolution.

Der Pippi-Langstrumpf-Syndrom, sich eigene Welt nach persönlichen Wünschen zusammenzubasteln, ist hier (D) das vitale Problem, wie ich es sehe.

Ich kann mir vorstellen, wie sich Xi u Putin in letzten 3 Tagen in Moskau darüber kaputtlachten.

Heidemarie Heim | Mi., 22. März 2023 - 17:44

Nicht Ihr Ernst lieber Herr Krischke;)! Ich sag` jetzt nicht auf was sich glotzen reimt, aber nachdem ich mir den am Ende Ihres Beitrags empfohlenen und wirklich hervorragenden Dokumentarbeitrag des jungen NDR Reporterkollektivs ansah, habe ich das Bedürfnis danach. Wie verkommen unsere Politik und Teile der Wirtschaft doch mittlerweile sind! Und wie dösig wir als Verbraucher und Wahlschafe, uns so einen Schmarren wie diese grünen ARD-Werbemärchenproduktionen auftischen zu lassen! Das übertrifft an "Glaubwürdigkeit" ja sogar die Geschichte von Onkel Jürgen aus der Eisdiele mit seiner inzwischen zu monströsem Umfang gediehenen Kugel Eis!
Aber bitte mit Sahne;)! MfG

Klaus-Peter Götze | Mi., 22. März 2023 - 18:01

lesen Sie "Lichtblick statt Blackout" von Vince Ebert.
Da erfahren Sie auch etwas über den hinteren Teil des IPCC-Berichtes, aus dem nie von den Khmer zitiert wird. Mehr als dieses Buch braucht man nicht, um den Wahnsinn zu entlarven. Leider wird Herr Ebert nicht in Talkshows eingeladen, leider auch nicht von Servus TV. Dort musste sich Alexander Kissler von einem Aktivisten an die Wand quatschen lassen: "Kernkraft, kommen sie doch nicht mit Vorschlägen aus dem 20. Jh."

Sabine Lehmann | Do., 23. März 2023 - 17:59

Antwort auf von Klaus-Peter Götze

Vielen Dank für diesen Hinweis, Herr Götze. Alleine das Intro von Vince Ebert ist vielversprechend. Eine Aussage ist bei mir nachhaltig hängen geblieben:
"Wissenschaftliche Behauptungen müssen überprüfbar sein. Fakten tun das, Dogmen nicht." Dieses Buch scheint ein echter Lichtblick zu sein, ich werde es lesen und bestimmt darüber an anderer Stelle etwas schreiben, wenn ich darf. Vince Ebert gehört m.E. auch nicht zu der Sorte Künstler, die derzeit politische Propagandaarbeit im ÖR "leisten".
Aktuelle gesellschaftliche und politische Diskussionen sind allerdings vom genauen Gegenteil geprägt, von Dogmen und Ideologien.
Ideologisch verbrettert, vernagelt und äußerst überheblich, glaubt die grüne Mischpoke, die Realität leugnen zu können, wenn ihre Ideologie nicht dazu passt. Und sie passt NIE. Wenn ich nur daran denke, dass mir heute Abend wieder dieser grüne "Masse-statt-Klasse-Klops" die Welt erklärt, dann schwillt mir schon wieder der Kamm, wo sind eigentlich die Blutdrucktabletten?

Gisela Hachenberg | Mi., 22. März 2023 - 22:05

Lieber Herr Krischke, Sie schreiben „ das kann man gut beim Abendbrot glotzen…“. Ich bin entsetzt! Sehen Sie etwa fern beim Abendessen??? Ironie aus. Ich glaube, mir würde bei einem solchen Schwachsinn das Essen hochkommen. Mein Fernseher läuft nur noch sehr sporadisch. Ich kann die Worte „Klima“, „klimaneutral“, vor allem „nachhaltig“ nicht mehr hören und sehen. Und inzwischen hält das Thema „Klima“ ja sogar Einzug bei Krimis. Ich sehe mir zwar keine Krimis , vor allem keinen Tatort, an. Lese aber manchmal in der FAZ, sogar inzwischen in der NZZ, die Zensur und denke, aha, schon wieder „Klima“, ganz wichtig auch „Diversität“ und natürlich „Trans“! Ohne das geht es nicht mehr bei den ÖR. Sogar Pilcher und sonstige „Schmonzetten“ (sehe ich mir auch mal an) sind stramm klimaneutral und, wie man bei der Einblendung oben rechts sehen kann, „klimagerecht“ produziert, gedreht oder sonstwie klima…
Es ist ätzend, was man uns in den Programmen der ÖR, inzwischen auch den Privaten, so vorsetzt.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 22. März 2023 - 22:37

Die Kritik an der ARD-Sendung ist-wie auch sonstige Kritik an grüner Politik-völlig neben der Sache und hat den Touch des Unmoralischen.
Schließlich handelt es sich bei der Grünen Brechtstangenpolitik um der Gesellschaft als verbindlich akzeptierte Verhaltensweisen, was sich aufgrund der demokratischen Wahlen zwingend ableiten lässt. Auch bedeutet Moral, dass ethisch sittliche Normen maßgebend für die Beurteilungskriterien sind und keinesfalls irgendwelche wirtschaftlichen Notwendigkeiten. Aufgrund dieser moralischen Überlegenheit ist selbstverständlich jegliche Kritik an moraliengrüner Außen-und Umweltpolitik strikt untersagt und unmoralisch. Nachdem selbst die Kirchen anstatt christliche Ethik zu vermitteln sich auf grüne Umweltunterstützung eingestellt haben ist dies erst recht ein Argument dafür jegliche negative Kritik an den wirtschaftsphilosophischen Maßnahmen des großen Philosophen R. H. (und der Außenfeministin A. B.) nicht nur zu unterlassen, sondern auch zu verurteilen.

Ferdinand Schulze | Do., 23. März 2023 - 08:54

ARD und ZDF, och nö, schon lange nicht mehr, weder Nachrichten noch Dokumentationen, geschweige denn Talkshows. Selbst auf ARTE "Mit offenen Karten" ist auf Propagandakurs, seitdem Jean-Christophe Victor leider viel zu früh verstorben ist und eine Nachfolgerin die Sendung leitet, deren herausragendes Kennzeichen ist, wer sie für die Sendung eingekleidet hat, wenn man dem Abspann glauben darf. Information und Bildung adieu.

Werner Zillig | Do., 23. März 2023 - 20:01

Und natürlich: Welche warum nicht?

Drei Beispiele, die mir immer wieder einmal durch den Kopf gehen:

A. Es leben, was denn Schadstoffausstoß und den Ressourcenverbrauch angeht, zu viele Menschen auf dem Planeten. Wir brauchen Konzepte, mit denen sich die Anzahl der Menschen deutlich reduzieren lässt.

B. Die Menschen allüberall verzichten ungern auf Gewohntes. Fernflüge, Autos, eben die Annehmlichkeiten die man gewohnt ist. Deshalb lässt sich der Klimawandel nicht aufhalten.

C. Wenn Afrika und Asien in der Verteilung ungefähr den Wohlstand erreichen wollen, den Europa und Nordamerika haben, dann ist der Klimawandel nicht zu stoppen. (Ich habe gelesen, dass es ums Jahr 2000 herum in ganz Afrika so viele PKWs gab wie in Nordrhein-Westfalen.)

Jost Bender | Fr., 24. März 2023 - 05:12

Sehr geehrter Ben Krischke, danke, dass Sie die Ambivalenz dieses Formates thematisieren. Geht mir auch so, möchte gerne das Mögliche tun, bin leicht durch Innovative Musterlösungen zu begeistern, aber ich ertrag diese Simplifizierungen, diesen Kinder-Sprech, die Emotionalisierungen, die Zahlen-Phobie des Schauspieler-Teams nicht mehr gut:
Da steht Anke Engelke also vor Dr. Weinberg v. Thyssenkrupp i. Duisburg vor'm Hochofen & sagt erst mal, wie "furchtbar wütend" sie das jetzt grade alles mache, dass dieser "faszinierende" Koloss der Ort solcher "Monster-Emissionen" sei!
Dr. W. erklärt ihr, dass allein dieses Werk den Strom von 3500 der größten Windkraftanlagen benötige, wenn es an die Dekarbonisierung ginge, sie hat es aber schon in der nächsten Station wieder vergessen, als sie z. Thema Ausbau d. Erneuerbaren zusammenfasst: Wir haben d. Technik + d. Flächen, es braucht nur den Willen - läuft. Auch die Kosten d. energetischen Sanierung v. 14 Mio Immobilien werden nat. nie beziffert