Marina Bay Sands Hotel (l.) und ArtScience Museum bei Nacht / dpa

Funktionales Singapur - Wenn’s läuft, dann läuft’s

Während die Bundesrepublik zunehmend ambitionslos erscheint, wird 10.000 Kilometer entfernt fleißig am eigenen Morgen gebaut: in Singapur. Über den Besuch in einer Metropole, die tatsächlich funktioniert, und Fragen aufwirft über die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

Wer in Singapur den öffentlichen Nahverkehr nutzt, braucht sich keine Gedanken zu machen über Tarifzonen. Im Stadt- und Inselstaat – gut 10.000 Kilometer von der Bundesrepublik entfernt – reicht die Kreditkarte aus. Selbige hält man einfach an eines der Lesegeräte in den Bussen und an den Zugängen zur Metro. Damit ist man eingeloggt für die Fahrt. Und wer den Nahverkehr verlässt, loggt sich in gleicher Weise wieder aus. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch jede Menge Nerven – und steht im Kleinen exemplarisch für etwas viel Größeres. 

Ehrlicherweise kämpfe ich, während ich diese Zeilen schreibe, noch mit dem Jetlag. Verschiedenen Zeitzonen und einer Reisedauer von 24 Stunden von Tür zu Tür – von Harbor Bay in Singapur bis Sendling in München – geschuldet, inklusive mehrstündigem Aufenthalt in Istanbul. Gleichwohl lohnt sich ein Besuch in der dortigen Ferne zweifellos. Aus touristischer wie aus journalistischer Sicht, weil ein solcher gleichermaßen faszinierend wie – mit Blick auf Deutschland und den Westen – ziemlich ernüchternd ist. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Karl-Heinz Weiß | Di., 7. März 2023 - 15:14

Gelungenes Plädoyer für die Schweiz Asiens. Bei 75% chinesischstämmigen Bewohnern hoffe ich, dass die Causa Hong Kong einmalig bleibt.

Walter Bühler | Di., 7. März 2023 - 15:15

... welche Eindrücke Sie von der Reise nach Singapur mitgenommen haben.

Mich erschüttert ja andererseits immer wieder, mit welcher sturen Weltsicht der durchschnittliche deutsche Globetrotter durch die weite Welt fliegt und überall nur die schöne Karl-May-Idylle bestätigt haben will, die er - gewissermaßen in der Haut von Old Shatterhand oder Kara Ben Nemsi - nacherleben will.

Die Welt hat sich aber seit Karl May verändert. In den noch vorhandenen Fachwerkhäusern bei uns leben meistens Türken. Nur selten bleiben in anderen Ländern Menschen in Slums wohnen, nur um unser Bedürfnis nach der typischen Idylle zu befriedigen.

Die Deutschen sind zu faul geworden, selbst Kinder zu kriegen und aufzuziehen, gleichzeitig haben sie die (anstrengenden) Prinzipien einer guten Erziehung und Bildung aufgegeben und sich dafür den wüstesten Träumereien der unterschiedlichsten Art hingegeben.

Das Resultat, Herr Krischke, ist in der Tat absolut unübersehbar.

Das zu ändern wird nicht leicht.

Romuald Veselic | Di., 7. März 2023 - 15:21

was Sie über Singapur berichten.

Der gravierendste Unterschied zu unserer Doofen Republik, ist die dort herrschende Mentalität, sowie die eiserne Doktrin beim Beibehalten der Verhältnismäßigkeiten, was besonders die Ethnizität u Religion angeht, damit keine ungeeignete Disparität entsteht, wie in D.

Und das wesentlichste: Warum sich Singapur von der Föderation mit Malaya trennte. Unter dem 1. Premierminister Lee Kuan Yew, der etwas dazu sagte ([...] Ich würde heute sagen, wir können alle Religionen und Rassen integrieren, außer den Islam.), was heute in der Republik der Doofen, nicht mal ausgesprochen werden darf, dank dem Woken Popel.

Stimmt...
In meinem nexten Leben werde ich nach Singapur auswandern u meine Elvira (Angora Katze) nehme ich mit. ??

PS Mich stören die Ü-Kameras nicht. Mich stört gewaltig die ausufernde Kriminalität in D. Indem man aufhörte die Vornamen der Delinquenten zu nennen.

Markus Michaelis | Di., 7. März 2023 - 15:26

Die Feststellung und Überwindung des Klimawandels, die Überwindung des Nationalstaats, der Aufbau einer universellen Gesellschaft mit universellen Werten, die Feststellung und Überwindung rassistisch-kolonialer Strukturen, die Feststellung und Überwindung jahrtausendealter patriarchaler Strukturen, die Nutzung von Migration, insbesondere von benachteiligten und marginalisierten Gesellschaften, um diese Ziele zu erreichen, die Feststellung der Fehler der bisherigen Sprache und deren Überwindung durch eine neue Sprache, das Überwinden aller Egoismen und Partikularinteressen, die Überwindung des Kapitalismus - bei gleichzeitiger Industrieförderung für gute Arbeitsplätze, das Stemmen immer höherer Staatsausgaben, die Bildung eines europäischen Staates, eine feministische Außenpolitik mit globalen Transformationszielen usw usf.

Ich kann nicht sehen, dass es der deutschen Gesellschaft an Ambitionen mangelt. Die Frage scheint mehr, ob es funktioniert und ob es am Ende alle gut finden.

Lieber Herr Michaelis, 

danke für Ihren guten Beitrag, der auch seine sehr gute Basis wäre, um länger beisammen zu sitzen und über das große "Quo vadis" zu philosophieren. Was Sie aufzählen sind ja allesamt Ambitionen der Transformation, also des Umbaus des Bestehenden - teils auch eben stark zuungunsten des Landes, weil sich Deutschland in vielen Punkten, die Sie nennen, de facto schon längst übernimmt. 

Mit Ambitionen meine ich im Zusammenhang mit Singapur eben genau nicht gesellschaftlicher Umbau, sondern Fokussierung auf die eigenen Stärken und diese konstant zu nutzen, um noch größer, noch stärker, international noch einflussreicher zu werden; und dies selbstbewusst zu tun. Die deutschen Ambitionen sind meines Erachtens vielfach nur fixe Ideen, die man halt durchsetzen will, weil man die Idee toll findet, während ganz Entscheidendes vernachlässigt wird. Das war die Metapher mit dem Gartenzaun und dem brennenden Haus. 

Beste Grüße

Ben Krischke  

Romuald Veselic | Mi., 8. März 2023 - 12:19

Antwort auf von Krischke

aktuellen Akteure der Klimaretterkaste u ihrer Trittbrettfahrer & Groupies, den sie als Green Dream verkaufen wollen. In Wirklichkeit wird aus D ein Abwrackgebiet geschaffen, wo kluge Köpfe das Weite suchen, was man schon daran erkennt, dass für ÖPNV Projekte dieser Idioten, nicht das notwendige Personal zur Verfügung steht.

Dabei entgeht ebendiesen technischen u technologischen Analphabeten u Trilobiten, dass zwischen Wunschgedanken u vorhandenen Wissens- u Materialmasse, sich mehrere kosmische Leeren befinden, ergo nicht vorhanden.

Die dümmste Politpartei aller Zeiten, m ihren Selbstdarstellern glaubt, dass die erdachten Ziele m Technologien zu schaffen sind, wenn man den richtigen Trick beherrscht. Wir werden v Idioten u Scharlatanen regiert.

Singapur ist die Zukunft.

Deutschland mutiert zur Wüste des Nichtwissens, Pseudowissenschaft u Aberglaube. Ich freue mich auf die vielen Feministinnen, die Männer als Busfahrer ersetzen werden.

*Ein anderes Wort für Greenspleen.

Urban Will | Di., 7. März 2023 - 15:29

Zeit mal wieder. Ich freu mich drauf.
Sie stellen viele Fragen, auf die ich in vielerlei Hinsicht – gerade mit Blick auf die Zeit, als man Singapoore noch mit Berlin u.a. dahingehend verglich, als man die dortige Entwicklung als „vergleichbar oder sogar besser“ lobte (mittlerweile ist es so, dass man Städte wie Berlin, etc. bald dann mit Lagos und Bogota, Johannesburg, etc. in einer Reihe stellen muss und Antworten auf die Fragen sucht, wie Sie sie hier stellen) - so beantworte:
Deutschland wird seit Jahrzehnten links – grün regiert, da hat auch die Merkel – Zeit nichts dran geändert.
In Deutschland wurde der Konservativismus, das Bürgerliche, das nennen wir es so, „spießige, ordentliche (alles Dinge, die Singapur zu dem machen, was es ist) zum rechtsextremen und verabscheuungswürdigen „Bäh“ erklärt. Man hat unkontrolliert und massenhaft Menschen ins Land geholt, die es auszunutzen beabsichtigen und dessen Kultur sie verachten.
Und so begann unser Abstieg. Und der ist unaufhaltsam.

Heidemarie Heim | Di., 7. März 2023 - 15:39

Ach wie hab` ich Sie vermisst lieber Herr Krischke;)! Seien Sie versichert, dass mich Ihr ob in alter Frische oder noch mit einem gepflegten Jetlag verfasster Reisebericht, insbesondere das erwähnte "AVP" zum Lachen brachte. Bin momentan selbst etwas angeschlagen und für den danach folgenden Hustenanfall gibt`s ja was von ratioph...;). Sorge bereitet mir lediglich der von Ihnen erlittene Kulturschock, der so Gott will nicht der psychotherapeutischen Behandlung bedarf;-). Aber da Sie ja im Königreich Maggus des Ersten und Einzigen, EuE statt KuK Ihr Dasein fristen, dürfte die Auswahl an einer hierfür benötigten Fachkraft etwas breiter angelegt sein. So oder so kommt Singapur auf meine to do-Reiseliste! LG

… für die netten Worte, Frau Heim. Und ja, schreiben Sie Singapur unbedingt auf ihre Reiseliste. Und wenn Sie sich zwischendrin dann doch nach etwas mehr - gesund portionierter - Anarchie sehnen, sind es auch nur zweieinhalb Flugstunden bis Bali und nochmal 45 Minuten von Denpasar via Taxi ins schöne Ubud.

Beste Grüße aus der Söder‘schen Republik

Lieben Dank! Notiert und gegoogelt wie es sich gehört;)! Mal sehen, was mein altes Impfbüchlein für die Tropen noch so hergibt. LG

Ingo Frank | Di., 7. März 2023 - 16:11

„Frage nicht was Deutschland für dich tuen kann, frage dich was du für Deutschland leisten kannst.“
Diese Frage würde die hiesige Migrations- Poliktik vom Kopf wieder auf die Füße stellen. Aber keine Angst, das wird nicht passieren!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Hans Page | Di., 7. März 2023 - 16:12

Die gleichen Erfahrungen kann man in Hongkong und Bangkok machen, und anscheinend auch in Malaysia und vielen größeren Städten in China.

J.MANN | Di., 7. März 2023 - 21:26

Antwort auf von Hans Page

Hongkong war eine Perle lang ist es her ,nachdem die chinesischen Grenzpolizisten im Check Lap Kok Platz nahmen änderte sich alles.Singapur ist einzigartig und wie im Artikel beschrieben lebenswert zu jeder Zeit

Bernd Windisch | Di., 7. März 2023 - 16:22

"Warum steht sich Deutschland sich im Weg und nutzt seine Potenziale nicht?"

Jetzt müsste der Autor zunächst einmal die schlummernden Potentiale benennen. Die politischen Eliten? Die hohe Qualifikation der vielen Einwanderer und deren Identifikation mit ihrer neuen Heimat? Der gut organisierte und hoch effiziente öffentliche Dienst? Ein großer Teil der Leistungsgesellschaft der nur darauf wartet Höchstleistungen zu zeigen und Deutschland nach vorne zu bringen? Der exzellente Zugang zu Energie und Rohstoffen? Die Bundeswehr? Die sehr gute Infrastruktur? Die deutsche Blockade hat aber auch ihr Gutes. Der Ampelblödsinn wird ebenso halbherzig umgesetzt wie die dringend notwendigen Reformen. Eine klassische lose - lose Situation also.
Ich fürchte, dass wenn die Boomer jetzt in Rente gehen der Laden noch schlechter laufen wird. Ein Großteil der dann noch existierenden Infrastruktur wird klüger sein als diejenigen die in ihr wohnen. Spätgermanische Dekadenz statt Aufbruch, wetten?

Joachim Baumeister | Di., 7. März 2023 - 16:37

Ich war 2019 in Singapur. Und genau diese Eindrücke und Gedanken, die Herr Krischke schreibt, hatte ich damals auch, wenn ich an unser Deutschland im Vergleich zu Singnapur dachte. Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 7. März 2023 - 16:54

Nun, ich bin kein weitgereister Mensch, bin eher der Städtereisende in D, wenngleich einem das inzwischen vergangen ist. Aber egal. Erfrischend informativ und leicht zu lesen war Ihr Reisebericht und ja, genau wie Frau Heim habe ich Ihre Artikel vermisst und danke Ihnen für wiedermal einen gelungen Reisebericht. Ich denke mal, die vielen Fragen, die sie bezüglich unserem Deutschland stellen sind eher rhetorischer Natur und die Antworten dürften Sie eigentlich kennen. Allenfalls die Frage, die sich aufdrängt, warum viele Menschen da mitmachen, dürfte mehrere Begründungen haben. Es liegt nicht nur an der durch Merkels THC sedierten Bevölkerung und Entkernung der UNION und der Ächtung konservativen Denkens. Wir deutschen sind bequem geworden. Einige sind zu satt und haben keinen Hunger mehr darauf, sich neben ihrer Arbeit mit den politischen Dingen des Alltages auseinanderzusetzen. Man akzeptiert den Nannystaat und das betreute denken, solange man selbst keine existenziellen Nöte hat.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 7. März 2023 - 17:17

Dieses System zur Bezahlung des ÖPNV haben wir 2016 in London erlebt, immer mit dem günstigsten Tarif. Das ist in D wg. Datenschutz nicht möglich, wie vieles andere.
In Singapur haben wir 02/ 2020 einen kurzen Zwischenstopp eingelegt. Bei der Einreise wurde bereits ab Januar wg. Corona autom. die Stirn-Temperatur gemessen, erhöhte T. führte zur Abweisung. Auch in Australien wurden Besucher mit Aufenthalt in China abgewiesen. Bei der Rückkehr nach D Anfang März gab es immer noch keine Einreise-Kontrollen. Dafür kurz danach den Lockdown.
Bildungssystem, Verwaltung, Zuverlässigkeit und Arbeitseifer waren in D einmal vorbildlich. Aber: Wenn es dem Esel zu gut geht … ja dann beginnen Dekadenz und Abstieg. Regierung und Bewohner werden überheblich, glauben sich alles leisten zu können. Die Sozialleistungen werden ausgebaut, das Geld verteilt, als gäbe es kein Morgen. Man fühlt sich gut. Arbeit ist böse, auch für die Regierenden. Nicht nur in D, der gesamte Westen ist davon betroffen.

Martin Beckmann | Di., 7. März 2023 - 19:47

Herr Krischke, ich habe eben mal im web über Singapur recherchiert: Ergebnis: Die Kleinkriminalität ist sehr niedrig. Taschendiebstähle und Handtaschenraub kann an von Touristen sehr frequentierten Orten nicht ausgeschlossen werden. Gewaltkriminalität ist äußerst selten.
Was müssen Reisende aus Singapur über unsere DDR 2.0 wohl lesen? Heute in Bremen: Pfadfinder greift Polizisten mit Messer an. Gut, dass der Polizist eine gute Ausbildung hatte und diesen Chaoten flach gelegt hat. Dafür hat Bremen die meisten Schulabgänger ohne Abschluß, auch eine Leistung. Klimaterroristen schänden das GG-Denkmal in Berlin, geschaffen von einem israelischen Künstler - ich nenne das einen Antisemitischen Anschlag, mal sehen was mir der Antisemitismusbeauftragte der BuReg auf meinen Hinweis antwortet. Randale in Kinos ist der neuste Schrei!
Ob das Touristen aus Singapur anlocken kann, da habe ich meine Zweifel.

Thorwald Franke | Di., 7. März 2023 - 19:54

Mit 76 Prozent Chinesen ist Singapur aber erstaunlich homogen. Das hätte ich nicht erwartet. Frankfurt am Main z.B.hat vor wenigen Jahren die Schwelle von 50 Prozent "Urdeutschen" unterschritten.

Um den Unterschied zu Deutschland zu entdecken, muss man tiefer graben. Was steckt hinter den beobachtbaren Unterschieden?

Die Chinesen von Singapur haben ihren Konfuzianismus. Man spricht von "konfuzianischem Kapitalismus". Sie haben also eine klassische weltanschauliche und ethische Orientierung.

Die fehlt in Deutschland inzwischen komplett. Die Deutschen wissen nicht mehr, wozu sie leben, und sie wissen nicht mehr, was das Gute ist. Man glaubt, mit einer dumpfen materialistischen und hedonistischen Orientierung wäre man am Gipfel der Aufklärung angelangt. Weit gefehlt.

Manuel Gerber | Di., 7. März 2023 - 20:54

...wenn das gute liegt so nah?
Ab, über die Grenze nach der Schweiz! Das meiste hier beschriebene finden wir auch da!

Wolfgang Jäger | Di., 7. März 2023 - 21:42

Pointierter kann man diesen aktuellen Irrsinn in Deutschland nicht auf den Punkt bringen!

Gisela Hachenberg | Mi., 8. März 2023 - 00:31

So wie Frau Heim, lieber Herr Krischke, habe auch ich Sie vermisst. Man hat ja manchmal so komische Gedanken, wenn man länger nichts von jemandem hört oder liest. Schön, dass Sie heil und voller Elan zurück aus Singapur wieder im schönen Bayern gelandet sind. Ihr Reisebericht klingt verlockend. Und es freut mich, immer noch Positives aus dieser Stadt zu vernehmen. Man wird richtig neidisch, von Zuständen zu lesen, die es in unserem Land vor zig Jahren auch mal ungefähr so gab. Man würde sich am liebsten gleich ins Flugzeug setzen und ab dorthin. Aber ist der weite Flug auch klimaneutral, gibt es genug E-Autos oder wenn nicht, wenigstens Lastenfahrräder, gibt es Wärmepumpen (braucht man nicht, da immer warm)? Was ist mit Windrädern und Photovoltaik? Schließlich habe ich mich an all‘ diesen Irrsinn (fast) gewöhnt, und mag ihn nicht missen. Ironie aus!!!
Wie beneide ich die Bewohner von Singapur um Sauberkeit und Sicherheit! Hier ist nur Tristesse. Danke an Sie für ein wenig Helligkeit!!!

Martin Beckmann | Mi., 8. März 2023 - 10:38

Herr Krischke, ich habe eben mal im web über Singapur recherchiert: Ergebnis: Die Kleinkriminalität ist sehr niedrig. Taschendiebstähle und Handtaschenraub kann an von Touristen sehr frequentierten Orten nicht ausgeschlossen werden. Gewaltkriminalität ist äußerst selten.
Was müssen Reisende aus Singapur über unsere DDR 2.0 wohl lesen? Heute in Bremen: Pfadfinder greift Polizisten mit Messer an. Gut, dass der Polizist eine gute Ausbildung hatte und diesen Chaoten flach gelegt hat. Dafür hat Bremen die meisten Schulabgänger ohne Abschluß, auch eine Leistung. Klimaterroristen schänden das GG-Denkmal in Berlin, geschaffen von einem israelischen Künstler - ich nenne das einen Antisemitischen Anschlag, mal sehen was mir der Antisemitismusbeauftragte der BuReg auf meinen Hinweis antwortet. Randale in Kinos ist der neuste Schrei!
Ob das Touristen aus Singapur anlocken kann, da habe ich meine Zweifel.

Michael Kohlhaas | Mi., 8. März 2023 - 12:57

...der Legendäre, sagte bei seinem Besuch, dort am Ort, zu seinem Botschafter hinter vorgehaltener Hand: 'Die machen hier alles richtig' und bewies damit seinen Weitblick, der heutzutage, in diesem Kabinett, leider allen fehlt...

Keppelen Juliana | Do., 9. März 2023 - 11:20

Antwort auf von Michael Kohlhaas

und man kann es nicht glauben, man kommt aus Singapur und liest die Ratschläge unserer Volksvertreter als das wären "doch bitte einen Waschlappen zu benutzen oder besser ein Lastenfahrad sich anzuschaffen oder auch lieber frieren für`s Klima usw." das ist Deutschland zur Zeit. Viele wollen es nicht wahrhaben aber "Deutschland schafft sich ab".