Robert Menasse wurde mit „Die Hauptstadt“ 2017 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet / dpa

Norbert Lammert liest... - Das politische Buch

Robert Menasse geht mit seinem Roman „Die Erweiterung“ in die nächste Runde. Es ist sein zweites Buch über Europa. Der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert hat es für uns rezensiert und sagt, wer es lesen sollte.

Autoreninfo

Norbert Lammert war 2002 bis 2005 Bundestags-Vizepräsident und anschließend bis 2017 Präsident des Deutschen Bundestages. Heute ist er Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.

So erreichen Sie Norbert Lammert:

Es kommt nicht häufig vor, dass ein Autor nach einem großen, erfolgreichen und preisgekrönten Roman mit seinem nachfolgenden Buch erneut Leser und Kritiker überzeugt – schon gar nicht, wenn er das gleiche Thema noch einmal aufgreift.

Robert Menasse hatte mit seinem Roman „Die Hauptstadt“, für den er 2017 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, sein großes Thema „Europa“ in einer ebenso informativen wie kritischen Weise intoniert: „Eine grandiose Liebeserklärung an Europa und gleichzeitig eine blendend recherchierte Innenansicht der Europäischen Kommission“ (Denis Scheck im Tagesspiegel). 

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Urban Will | Do., 23. Februar 2023 - 13:58

Soviel ich weiß, ist Lammert nicht mehr „seit 2005 „neu“ (ganz so frisch wäre er dann sicherlich auch nicht mehr) gewählter“ Präsident des Bundestages.
Aber im Vergleich zu der Dame, die das gerade macht, also dieser weiblichen Karikatur einer Parlamentspräsidentin, Bas genannt, vermisse ich Lammert geradezu...

Karl Kuhn | Do., 23. Februar 2023 - 13:58

"AUTORENINFO

Norbert Lammert war 2002 bis 2005 Bundestags-Vizepräsident und ist seit Oktober 2005 neugewählter Präsident des Deutschen Bundestages."

Der Mann klebt offenbar noch besser als Merkel.

Klaus Funke | Do., 23. Februar 2023 - 15:36

Ich bekenne, ich hasse politisierende Schriftsteller. Ein guter Autor hat die Politik in seinen Texten, ohne dass er sie offiziell benennen muss, gute Autoren sind immer auch politische Autoren. Das waren Sie schon in der Antike oder im Mittelalter und natürlich in der Neuzeit. Jedes Wort von Thomas Mann oder Lion Feuchtwanger ist politisch. Und zwar auf einer Weise, dass er politische Termini gar nicht bemühen muss. Insofern ähnelt Herrn Menasses Buch eher einem politischen Sachbuch. Ich mag Bücher nicht, die so offensichtlich und vordergründig politisch sind bzw. sein wollen. Menasse kann auch anders, warum hat er seine alte Spur verlassen? Ist es das Marketing? Hat er es nötig?