Olaf Scholz lässt sich bei einer Wehrübung den „Leopard 2“ erklären /dpa

Panzerlieferungen - „Viele haben die Brutalität Russlands unterschätzt“

Der Bundestagsabgeordnete und frühere Bundeswehroffizier Roderich Kiesewetter sieht Deutschland in einer Scharnierfunktion in Europa, die Bundesregierung in Zugzwang und Europa durch den Ukraine-Konflikt unmittelbar bedroht. Warum wir ab Moldau eine Kriegspartei werden und wie es um die Kampfpanzer-Lieferungen steht, erklärt er im Interview.

Autoreninfo

Felix Huber studiert Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin.

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Roderich Kiesewetter sitzt seit 2009 für die CDU im Deutschen Bundestag, wo er als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Aalen/Heidenheim vertritt. Der frühere Oberst der Bundeswehr ist Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Kontrolle der Nachrichtendienste.

Herr Kiesewetter, was läuft bei den Panzerlieferungen falsch?

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Tomas Poth | Mo., 20. Februar 2023 - 12:05

Kiesewetter ist nicht nur ein Kriegstreiber sondern auch ein Ignorant der UN Resolution ES-11/1 vom 02. März 2022, in der es unter Punkt 8. heißt:
Calls upon the parties to abide by the Minsk agreements and to work constructively in relevant international frameworks, including in the Normandy format and Trilateral Contact Group, towards their full implementation;
(fordert die Parteien auf, sich an die Minsker Vereinbarungen zu halten und konstruktiv in den einschlägigen internationalen Rahmenwerken, namentlich im Normandie-Format und in der trilateralen Kontaktgruppe, auf ihre vollständige Umsetzung hinzuarbeiten;)
Damit wendet sich Kiesewetter auch gegen das Abstimmungsergebnis und der Zustimmung von 141 Staaten, unter anderm der Bundesrepublik.
Ganz in der Tradition Merkels, die das Minsker Abkommen auch nur als Täuschungsmanöver betrieb.
Die Ukrainer läßt man dafür bluten!

weiterleiten oder an die Überlebenden v Budscha.

Bin fest davon überzeugt, dass dies sofort angenommen wird u sie dafür die Ehrenbürgerschaft der UA erhalten werden.

Oder Sie sollten der RUS-Honorarkonsul auf Sylt sein.

Was für eine Talentenverschwendung...

PS Ist's 'ne Psychose zu glauben für andere Entscheidungen zu treffen, ohne dafür gebeten zu sein?

Bernd Windisch | Mo., 20. Februar 2023 - 12:25

"Diese Staaten haben durch die Blockade und das Zögern Deutschlands massiv Vertrauen verloren."

Wahrscheinlich meint Kiesewetter vor allem Polen das aktuell Deutschland mit Panzerlieferungen im Regen stehen lässt.

Die Maulhelden unter den Alleierten sind eindeutig in der Überzahl. Es sieht so aus als hätten beim Befehl "Freiwillige vortreten" lediglich Deutschland keinen Schritt zurück gemacht hätte. Der angeblich große Zauderer steht nun ganz allein da mit seinem halben Bataillon (14 in Worten vierzehn) Leoparden. Wie sagte doch der große Grünen-Politiker Anton Hofreiter „Kanzler Olaf Scholz hat Deutschlands Ansehen „zerdeppert“.

FAZ: „Dieser Vorgang hält eine Lehre für die deutsche Politik bereit, vor allem für deren aktivistisches Lager. Man sollte außenpolitische Entscheidungen nicht von den Forderungen und Stimmungen anderer Staaten abhängig machen, nicht einmal von denen der Ukraine. Im schlimmsten Fall kann man am Ende nämlich dastehen.“

Alice Friedrich | Mo., 20. Februar 2023 - 12:47

"Europa ist das Kriegsziel und die regelbasierte Ordnung insgesamt.

Leider kommt dieser Spruch erst am Schluss dieses Interviews, man hätte sich das Lesen sparen können.
Auch die Aussage, man habe die Brutalität Russlands unterschätzt, ist rein propagandistisch zu sehen. Wer anders als ein früherer Oberst der Bundeswehr könnte schon besser wissen , dass ein Krieg immer äußerst brutal ist und dass die Steigerungsmöglichkeiten, anhaltender Bombenhagel z.B. in diesem Krieg Gottseidank noch nicht zum Einsatz kamen.
Die Sicherheitsbedrohungen der baltischen Länder , die ernstzunehmen sind, werden gleich zweifach erwähnt, Russlands rote Linien dagegen, die die Bedrohung signalisierten, die es empfand, sind inexistent.
Der Standpunkt des Herrn Kiesewetter ist ein äußerst parteiischer und für mich als solcher keine große Erhellung.

Klaus Funke | Mo., 20. Februar 2023 - 13:04

Einer, der die Gunst der Stunde nutzt, sich aus seiner Bedeutungslosigkeit zu erheben - mit Kriegsgeschrei. Aber ich denke, er sehr bald den Mund halten, denn Putin wird siegen, weil er siegen muss. Das sind gegenwärtig die letzten Aufzuckungen - das war immer so. Amerikas Interesse für die Ukraine erlahmt. China wird die USA mehr und mehr beschäftigen. Und wenn der Chinese Taiwan "heimholt", wird die Ukraine vergessen sein. Was gibt es denn dort noch? Überall Trümmer, großer Verlust an kampffähigen Männern, der Tschetschene besorgt den Rest... Kiesewetter an die Front. Das ist, was ich noch rate kann. Damit er mal ´nen Realblick bekommt... Mein Gott, solche Leute sagen uns was. Das letzte Aufgebot.

Romuald Veselic | Mo., 20. Februar 2023 - 13:57

"Wir müssen im Umgang mit Russland ein Zeichen setzen. Das heißt, sie müssen Kriegsverbrechen aufarbeiten, Reparationen zahlen und imperiale Ansprüche aufgeben."
Richtig. Und nie anders.

Putin soll ähnlich, wie Saddam vor Gericht gestellt werden und abgeurteilt, und genauso behandelt, wie er seine Widersacher behandelt, damit er spürt, wie es "schmeckt" wie ein A-Wort zu sein. Für mich ist der Typ eine Unperson.

Was die Brits angeht, derer Putinsche-Aversion beginnt mit "schwulen" Touristen aus RUS, die Kathedrale v Salisbury besichtigten u dabei ihr Nowitschok-Flakon verloren. Um nicht zu vergessen dass die Brits dem 5-Eyes-Club (US/UK/CAN/AUS/NZ) anhören, wo fast wie in einem "arabischen" Clan zugeht, was den "Info-Austausch/Strategie-Taktik/operatives Handeln/Ressourcen-Gewinnung" angeht. Verglichen m Putin/Rogoschin/Medwedew sind diese Five Bad Guys die absoluten Sympathieträger in unserem Sonnensystem bis zum Alpha Centauri Sternennebel hin.

Lesen Sie Ihr Geschreibsel nochmal und schämen Sie sich. Armselig und bar jeder Wahrheit, Sie "Beutedeutscher" aus irgendeinem armen Winkel Osteuropas. Normalerweise gehört Ihr Dreck in den Papierkorb aber nicht hierher in den CICERO. Aber keine Angst, noch gibt es Leute, die Ihnen wohlwollend zuhören und deren propagandistisches Geschäft Sie besorgen. Kläffen Sie, solange Sie können. Da geh ich locker dran vorbei...

In Ihrer Rolle als Putins propagandistischer Frontschreihals in diesem Forum haben Sie wohl jede Zurückhaltung aufgegeben!. Scheinbar glauben Sie, Sie könnten als Kreml-Krawalli hier ab sofort den Ton angeben, und jeden, der nicht Sympathien für den Bluthund im Kreml zeigt, in Grund und Boden beleidigen.

Dass Sie in Ihrem Ton zunehmend unverschämter werden und das, was andere an Meinung hier einstellen, ständig als "Dreck" diffamieren, ist bezeichnend für die Art, wie Sie sich hier einbringen.

Jeder, der nicht in Ihren ausgrägten Haß auf alles "Westliche" einstimmt, ist für Sie nur noch irgendein "Hetzer". Jeder, der nicht den Sieg Putins herbeischreibt, vermutlich ein US-verblödeter "Verrückter".

Aber dass Sie ständig irren, Herr Funke, weiss man ja: Nicht der Kommentar, über den Sie sich verbal mal wieder "übergeben", hat hier nichts zu suchen: Ihre Ausfälligkeiten, an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten, sind eine Schande für dieses Forum.

Schöner Schriftsteller.

beschimpft zu werden. Ich weiß, wie Sie sich fühlen u ich koste es genüßlich aus. 3-Mal prost! Mit 45% Sliwowitz. Menschen wie Sie, bestätigen mich darin, dass ich richtig liege. ?

Ich, als unwürdiger Untermensch aus dem armen Osteuropa Winkel, fühle mich jetzt hoch gewertet.

Der Abend ist gerettet ??

Gerhard Lenz | Mo., 20. Februar 2023 - 15:01

Putins Blutspur reicht zurück bis in die Anfänge seiner Regierungsübernahme. Der Mann ist eben im Denken noch immer ein kleiner KGB-Spitzel, der sich in ständiger Auseinandersetzung mit dem Feind im Westen sieht.
Lediglich der ideologische Hintergrund hat sich geändert: Statt Kommunismus geht es jetzt um die Verteidigung traditioneller, völkisch-nationaler Werte, um das "Russentum", also um russophilen Faschismus.

Nach Innen war Putins Skrupellosigkeit früh zu erkennen. Gegen die Tschetschenen führte er einen blutigen Krieg (um dann die schlimmsten Figuren dort an die Spitze der autonomen Republik zu implantieren). Den Georgiern stahl er einen Teil ihres Staatsgebietes, als diese Abchasien wieder unter ihre Hoheit stellen wollten. Zahllose russiche Oppositionelle wurden (daheim oder im Ausland) ermordet oder eingesperrt.

Der Westen hat nicht hingeschaut: Wollte einen Staatsmann sehen, wo doch nur ein gefährlicher Halunke mit eiserner Faust sein Volk unterdrückt.

Albert Schultheis | Di., 21. Februar 2023 - 01:22

Antwort auf von Gerhard Lenz

Immer dieselbe Leier! Schön, dass Sie uns immer wieder die angeblichen Verfehlungen Putins vor Augen führen. Während in USA ein ehrenwerter alter, etwas seniler Mann regiert, dessen wohlgeratener Sohn sich gleichermaßen hohe Verdienste durch sein völkerversöhnendes Wirken und seinen Einfluss in Kiew 2014 erworben hat.
Machen Sie sich doch nicht lächerlich, Lenz! Keiner nimmt Ihnen hier den dummen August ab.

erfrischend "Neues". Und das täglich.

Die USA, Heimstätte allen Übels: Und besonders teuflisch sind natürlich die Demokraten.

Es erfreut mich immer wieder, dass Sie in aller Öffentlichkeit bekanntgeben, dass Sie mit Typen wie Putin, Kim Jong-Un in Nordkorea oder dem iranischen Terror-Regime ideologisch auf einer Welle liegen!

Auch Ihre Ausdrucksweise ist durchaus entlarvend: Früher waren es die Grünen Khmer, heute sind es Stasilümmel (hier im Forum) die Sie am liebsten.....ja was eigentlich?

Dass eines Tages abgerechnet wird, haben Sie ja schon angekündigt.

Auf welche Art und Weise, kann man sich denken. Sprüche wie "Alliierte sind immer noch unsere Feinde" zeigen, in welchen Denkschablonen Sich Ihre "markigen" Sprüche entwickeln.

Wie meinte einst der "Autor Akif Pirinçci, der von Leuten wie Ihnen gerne als "Muster" für gelungene Integration gepriesen wird, auf einer Pegida-Veranstaltung? "Die KZs sind ja zur Zeit außer Betrieb."

Gerhard Fiedler | Mo., 20. Februar 2023 - 15:34

Mein Gott, welch ein Beitrag eines Kriegstreibers in Reinformat, als wären wir noch im "Dritten Reich"! Bin ich im Cicero da noch richtig? "Wir müssen", "wir müssen" und nochmals "wir müssen" und "Deutschland muß mehr Verantwortung übernehmen". Wir und Deutschland müssen gar nichts, Herr Kiesewetter, oder besser Herr Donnerwetter. Auf in die Ukraine! Auf was warten Sie noch?
Und solche Leute sitzen auf unsere Kosten im Deutschen Bundestag und wollen uns vetreten. Da muss ja auch ohne Grüne alles schiefgehen, was nur schiefgehen kann. Und kein Brandt und Bahr in Sicht. Wie soll das alles nur noch enden? Ganz Deutschland im Kriegsrausch. Welch ein Wahnsinn! Cicero, tritt auf die Bremse!

Hans Schäfer | Mo., 20. Februar 2023 - 19:33

Antwort auf von Gerhard Fiedler

Ich glaube W-F hat Angst, dass ihm der Rang des Hater`s Nr. I abgelaufen wird.
Diese Sorge ist ungerechtigt, dass schafft keiner
Etwas wurde aber bereits erreicht, Ihm ist es nicht gelungen in seinen Beiträgen AfD, Hoecke etc. unterzubringen.

Erich Becker | Di., 21. Februar 2023 - 00:31

1.: Der Krieg begann bereits 2014; durch den von den USA finanzierten Maidan-Putsch - und wird seitdem von beiden Seiten (!) mit äußerster Brutalität geführt, wie alle Kriege!
2.: Weder die eine Seite noch die andere Kriegspartei kann den Krieg gewinnen (der amerikanische Generalstabschef Mark Milley)
3.: Ich zitiere Erich Vad, den Ex-Brigadegeneral und militärischen Berater von Frau Merkel: "Was in der Ukraine betrieben wird, ist ein Abnutzungskrieg. Und zwar einer mit mittlerweile annähernd 200’000 gefallenen und verwundeten Soldaten auf beiden Seiten, mit 50’000 zivilen Toten und mit Millionen von Flüchtlingen. Im Ersten Weltkrieg hat allein die sogenannte «Blutmühle von Verdun», die als Abnutzungsschlacht konzipiert war, zum Tod von fast einer Million junger Franzosen und Deutscher geführt. Sie sind damals für nichts gefallen. Das Verweigern der Kriegsparteien von Verhandlungen hat also zu Millionen zusätzlicher Toter."
4.: Kiesewetter argumentiert hasserfüllt und kriegstreibend.

- Ich ergänze das Vad-Zitat: "Das Verweigern der Kriegsparteien von Verhandlungen hat also zu Millionen zusätzlicher Toter geführt. Diese Strategie hat damals militärisch nicht funktioniert – und wird das auch heute nicht tun." (InfoSperber am 15.1.2023)
- Frau Merkel, die sagte, sie habe nie die Absicht gehabt, die Minsker Vereinbarungen umzusetzen, hat alles getan, um der NATO zu erlauben, die Ukraine zu bewaffnen, und hat damit alles getan, um die Grundlagen für diesen Konflikt zu legen.
- Ich frage provokativ am Ende meiner kurzen Argumentation: Würden die USA und der "Wertewesten" russische Militärstützpunkte auf Kuba, in Mexiko oder Kanada ohne Gegenwehr akzeptieren?