Ein ausgebrannter Bus nach Silvester in Neukölln. Wer könnte nur dahinter stecken? / dpa

Neukölln - Fatale Kinderkultur

Statt die Probleme in Neukölln zu lösen, rettet die links-grüne Politikelite lieber die Welt. Statt auf die Freiheit des Einzelnen zu setzen, soll die Gesellschaft mit Verzicht glücklich werden. Ein peinliches Versteckspiel.

Autoreninfo

Frank A. Meyer ist Journalist und Kolumnist des Magazins Cicero. Er arbeitet seit vielen Jahren für den Ringier-Verlag und lebt in Berlin.

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Zwei Bundesministerinnen grünen Geblüts pilgerten nach Nigeria, um Statuen zurückzugeben, die Westeuropäer aus dem verrufenen Sklavenhändlerreich Benin geraubt hatten. Sie handelten also ganz, wie es sich für schuldbewusste Töchterstöchterstöchter alter weißer Kolonialherren – und -herrinnen – geziemt. 

Deutsche Erinnerungskultur ist Globalkultur. Die brandaktuelle deutsche Gegenwart indes kommt in der Welt der bundesrepublikanischen Schuldbekenntnisse eher selten vor. Oder leisten rot-grüne Bundesministerinnen bei den bedrängten indigenen Bürgern Abbitte für die politische Verleugnung islamistischer Migrationskonflikte? 

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Norbert Heyer | Di., 14. Februar 2023 - 13:37

Der Deutsche an sich ist fleißig, ehrlich, strebsam und … fürchterlich angepasst. Er sieht politische Diskussionen im Fernsehen - nach dem Motto „5 Teilnehmer - 1 Meinung, er wählt die „bewährte“ SPD, die ihn als Arbeiter nicht mehr vertritt, oder die CDU, für die er nur zu denen gehört, die „schon länger hier leben“ oder sogar die Grünen, die ihm das Auto verbieten wollen und in seinen Vorgarten eine WKA installiert, damit er nicht friert und im Dunkeln sitzt - selbstverständlich muss der Wind mitspielen. Nur in einem ist er konsequent, er wählt nicht die AfD, dass haben schließlich alle anderen Politiker gesagt, dass sind nämlich die Nazis. Er hat deren Programm nicht gelesen, er glaubt einfach denen, die ihn, seine Familie, seinen Wohlstand und seine Freiheit mit aller Absicht in die Grütze fahren. Es hat sich in Deutschland nicht allzuviel geändert in über 100 Jahren, wir haben nur keinen Kaiser mehr, keine Diktatur mehr, aber wir arbeiten ganz fleißig an unseren baldigen Untergang

Christa Wallau | Di., 14. Februar 2023 - 14:46

Antwort auf von Norbert Heyer

Sie beschreiben das Denken und Verhalten des typisch deutschen Durchschnittsbügers richtig.
!914 zogen dt. Soldaten jubelnd in einen ungeahnt grausamen Krieg, weil sie den Sieges-Parolen des Kaiserreiches glaubten. Millionen gaben ihr Gold für Eisen, um einen Krieg zu gewinnen, in dem es nichts zu gewinnen gab.
1933 bis 1945 jubelte eine Mehrheit der Deutschen einem Führer zu, der ihnen durch sein wahnsinnig fanatisches Handeln Söhne/Väter (u. Millionen von ihnen zusätzlich die Heimat) wegnahm, das restliche Land verwüsteten ließ u. der sie zum Schluß noch als nichtswürdig verhöhnte.
Und heute? Wieder verlassen sich viele Deutsche blind auf die Parolen von Regierungen, die ihnen vorgaukeln, daß es zu ihrem Tun keine Alternativen gäbe. Wieder spielen die Medien eifrig mit. So wird es dazu kommen, daß die Deutschen in ihrem Untertanengeist u. ihrer gleichzeitigen Hybris ("Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!") sich in gut hundert Jahren ein 3. Mal - diesmal endgültig - ruinieren.

Tomas Poth | Di., 14. Februar 2023 - 14:49

Antwort auf von Norbert Heyer

... die wohl liebste Rolle, dabei dem Gruppenzwang, einer Beglückung aller verhaftet, die wenn sie keine Zustimmung findet auch gern in Intoleranz umschlägt. Reihe und Glied dürfen nicht verlassen werden.
Freiheit wird nur als solche verstanden, wenn alle konformistisch, kollektiv das gleiche glauben und tun.

Günter Johannsen | Di., 14. Februar 2023 - 14:56

Antwort auf von Norbert Heyer

an einer LinXen Diktatur ... auch die Melonenpartei: außen grün, innen rot!

Günter Johannsen | Mi., 15. Februar 2023 - 10:57

Antwort auf von Norbert Heyer

Irgendwas fehlt ...
Wo bleibt denn unsere Schallplatte mit dem Sprung? Ist die jetzt nach den Berliner Wahlergebnis im Müll oder unterm Tisch verschwunden? Kann ich gut verstehen.. !

Christoph Kuhlmann | Di., 14. Februar 2023 - 13:56

auf die Migrationsproblematik einfach Rassismus. Insofern gibt es in diesem Lande unheimlich viele Rassisten aller Couleur. Nahezu kein Politiker oder Medium ist bereit oder in der Lage, sich hier offen und differenziert zu äußern. Es findet nicht einmal der Versuch, statt alle Aspekte zu erwähnen und systematisch zu besprechen.

Heidemarie Heim | Di., 14. Februar 2023 - 14:35

Besonders den Lesern von Asterix und Obelix, deren Chef Majestix das Vercingetorix-Trauma folgendermaßen bewältigt: "Alesia? Ich kenne kein Alesia! Ich weiß nicht wo Alesia liegt! NIEMAND WEIß WO ALESIA LIEGT!!!"
MfG

Günter Johannsen | Di., 14. Februar 2023 - 14:42

Klare Antwort: Von einer links-grünen Minderheit, die sich als die Moral-Elite der Welt (und Mehrheit) ausgibt, nicht mehr gegängelt, bevormundet und diffamiert zu werden! 1989 wurde deshalb die SED und ihr "Schild und Schwert", die Kriminelle Vereinigung MfS in die Wüste geschickt. Da sich die SPD/LINKE und die Grünen wieder in diese in diese Richtung entwickeln, ist ihnen vielleicht auch zu Zeiten das gleiche Schicksal beschieden? Das jedenfalls darf nicht erst 2089 geschehen!

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 14. Februar 2023 - 15:44

nicht alles muss ideologisch verfärbt sein.
Ich ärgere mich über das Wahlergebnis in Berlin und weil die Neuwahl nicht nur von den Regierenden Parteien verschuldet wurde, "will" ich jetzt wenigstens noch für eine geraume Zeit die alte Regierungskonstellation, sonst fühle ich mich benachteiligt, während der Großteil der Forums erleichtert durchatmet.
Ergibt es nicht Sinn, die Wahlperioden von Kommunen, Land und Bund unterschiedlich zu gestalten, damit sich so ein Wahlchaos evtl. besser vermeiden lässt? In Krisen gibt es immer noch die Möglichkeit von Neuwahlen.
Der Spiegel, tja den habe ich auch mal gelesen, jetzt aber manchmal seine m.E. "Auslagerung" TE, der Spiegel schrieb wohl vom "klassischen Kapitalismus", in der Tat haben wir aber schon seit langem den durch den SOZIALSTAAT abgefederten und überhaupt wohl immer mehr funktionierend nach "meinem Motto", es sollte nicht heissen, alles für das Kapital sondern Kapital für Alle, das ich gegenüber Herrn Hernando de Soto geltend machte:)

Ernst-Günther Konrad | Di., 14. Februar 2023 - 16:37

Ich habe nur ein Problem damit, das Ganze begrifflich mit Kindergarten und scheinbarer Umsetzung kindlicher Fantasien zu verniedlichen. Diese links-grünen Ideologen, sicherlich mit ihm Geiste teilweise kindlichem Gemüt sind für die Demokratie gefährlich, höchst gefährlich. Das sich festkleben mögen viele noch als kindliche Reaktion, zwar ärgerlich, aber noch nicht sichtbar revolutionäre Gewalt abtun. Doch die vermeintlichen Kinder, man sieht auch oft ältere Menschen, fast schon Rollator Generation dabei, die sich offenbar auch auf diese Weise ihr "Aktivistenzusatzeinkommen" zur mageren Rente aufbessern, sind beileibe keine Kinder mehr. Sie sind verführte und geistig mit links-grüner Ideologie verseuchte tickende Zeitbomben. Sie sind die gelenkten "Waffen" gleich einer APO, von GRÜNEN und LINKEN, sogar aus namhaften Hause und von linken Amerikanern finanzierte Delegitimierer dieses Staates. Und sie holen genau unkontrolliert die ins Land, vor denen friedliche Muslime geflüchtet sind.

mit links-grüner Ideologie verseuchte tickende Zeitbomben."

Sie begreifen es nicht, dass es um ihre Zukunft geht.
Die Infrastruktur in Deutschland ist marode oder nicht vorhanden. Immer weniger investieren und einfach die Vergangenheit verwalten führt automatisch zum Kollaps eines Industrie- Landes.
Sie sollen sich einfach mal der Frage stellen, wer denn ihr Smartfon (Mama, Papa,Oma? usw.) gekauft hat und wer ihre Rechnungen bisher bezahlte.

Ein Land (ohne funktionsfähige Infrastruktur)kann auf keine zukünftigen Herausforderungen mehr reagieren, weil das Geld dazu fehlt.
Und nur Geld verdient werden kann wenn sie in Ordnung ist.
Es geht z.B. um die um die Sicherheit, Gesundheit und Bildung der Menschen hier. Es geht um die Frage von gesellschaftlichem Zusammenhalt und dem Überleben der Demokratie.

Denn die Infrastruktur eines Landes, ist die Lebensader der Demokratie.

Herman Kolb | Di., 14. Februar 2023 - 17:24

Deutschland ist schon lange nicht mehr das Land der strebsamen Untertanen. Nein, es hat sich mittlerweile zu einem Land des Kadavergehorsams entwickelt, dessen Bevölkerung sich dabei im engen Korridor zwischen Duckmäusertum und schlichter Bräsigkeit bewegt. Wohlgemerkt obwohl sich Deutschlands politische und mediale Funktionseliten vor allem durch zwei Eigenschaften hervortun: absolutem Durchschnitt und heiliger Einfalt.

Gabriele Bondzio | Di., 14. Februar 2023 - 18:52

über Behördengänge als Unterwerfungsritual bis hin zum Dreck auf der Straße."

Alles korrekt, was sie schreiben.
und
"In Deutschland: kein Pieps des Protests."

In Berlin mag es besonders auffällig sein, aber wenn frau überlegt, wie lange DE schon über den Verfall seiner Infrastruktur diskutiert -Straßen, Schulen, Schienen, Strom und Internet- um nur einige zu nennen.
Ist das insgesamt das größte Armutszeugnis für die amtierende Politik.

Hubertus Heil gibt es schon in einem Artikel (Deutschland zerfällt/2019) zu. „Wir sind eine äußerst erfolgreiche Volkswirtschaft, aber wir leben von der Substanz.“

Das war 2019, vor gut zwei Jahren.
Und nun fordert uns der Krieg in der Ukraine und immer mehr Zuwanderung.

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 14. Februar 2023 - 22:18

Ich bin entrüstet. Deutschland gibt unmoralische Kunstwerke zurück anstatt wegen des unmoralischen Ursprungs dieselben zu vernichten. Ich hätte eine klare Stellungnahme der Bundesregierung zu diesen mittelalterlichen Vorgängen erwartet und im Rahmen ihrer moralischen Verantwortung mehr soziale Gerechtigkeit gefordert. Schließlich darf nicht übersehen werden, dass am deutschen Wesen die Welt genesen muss. Da kann man sich keine moralischen Ausrutscher wie die kommentarlose Rückgabe sozial ungerechter Kunst erlauben. Um diese Fehlentwicklung zu kompensieren muss selbstverständlich eine größere Summe Geldes mit den Kunstwerken mit übergeben werden, denn schließlich waren diese Kunstwerke jahrelang im ungerechtfertigtem fehlerhaften Besitz der BRD, was entsprechende Nutzungsentschädigungszahlungen gerechtfertigt erscheinen lassen.

Brigitte Simon | Mi., 15. Februar 2023 - 06:33

"Es ist so bequem, unmündig zu sein"
Immanuell Kant

Dana Winter | Mi., 15. Februar 2023 - 16:45

Alles richtig. Nur der Begriff "Politikelite" stört mich doch gewaltig. Ich erlaube mir, weil ich einige dieser hier als Politikelite Bezeichneten persönlich kenne, einzuwenden, dass da aber auch gar nichts von "Elite" ist. Mit diesem Begriff verbinde ich zumindest eine profunde Bildung. Doch das sind halbgebildete (wenn überhaupt) Kiezkinder, die Politiker spielen wollen. Eher passt schon Vertreter der "Kinderkultur". Obwohl, klingt auch zu harmlos. Es sind ideologisch gefestigte (so hätte man es wohl in der DDR genannt) Realitätsverweigerer, die es mit demokratischen Spielregeln nur ernst meinen, wenn sie einen Vorteil daraus ziehen können.