Im Bundestag liest AfD-Mitgründer Alexander Gauland einen Zeitungsbericht über Angela Merkel / dpa

Zehn Jahre AfD - Die Rechtspopulisten zählen zum Erbe Merkels

Als die AfD bereits ihre ersten politischen Erfolge feierte, redeten Unionspolitiker noch davon, dass die Partei bald wieder verschwinden werde. Die CDU-Strategie, die AfD analog zu den Piraten einfach auszusitzen, ist krachend gescheitert.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Anfang September 2014, die „Alternative für Deutschland“ hatte bei der Landtagswahl in Sachsen stolze 9,7 Prozent erzielt, wagte der damalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber eine Prognose zur Zukunft der erst 2013 gegründeten Partei: „Jetzt mag sie vielleicht noch in ein oder zwei Landtage einziehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie den Weg der Piraten gehen wird.“ 

Die Piraten waren bekanntlich nach einigen Anfangserfolgen schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Nicht so die AfD. Die erreichte kurz nach Taubers Untergangsprognose in Brandenburg 12,2 Prozent. Bald darauf überwanden die Rechtspopulisten selbst in den tendenziell linken Stadtstaaten Hamburg und Bremen glatt die Fünf-Prozent-Hürde. Was aber den CDU-Generalsekretär, der seine Partei „jünger, weiblicher und bunter“ zu machen versuchte, nicht im Geringsten beeindruckte. 

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Gerhard Lenz | Mi., 8. Februar 2023 - 15:10

Lange sah es aus, als sei in DE das Aufkommen einer rechtspopulistischen, später rechtsextremistischen Partei wie der AfD, ausgeschlossen. Manche Fachleute meinten, die Deutschen seien durch die eigene Vergangenheit immunisiert. Zu mehr als ein paar Promille im Westen und Gelegenheitserfolgen im Osten für NPD oder DVU werde es nicht kommen. Andere, wie z.B. Heiner Geißler, sahen das anders. Lange vor Gründung der AfD schätzte er das Potential für Rechtsextremisten auf bis zu 20%. Allerdings scheiterten die meisten Neugründungen am rechten Rand an den oft belasteten und völlig ungeeigneten Persönlichkeiten der Gründer.
Da schienen die Herren Professoren, die nebst einer Adligen (Storch) und anderen Akademikern (Petry usw) die AfD gründeten, ungefährlich(er).
Der rechte Rand, einschließlich derer, die sich zuvor zähneknirschend mit CDUlern wie Stoltenberg, Dregger oder (z.T.) Bosbach trösteten, sah seine Chance und kaperte die Partei.

Merkel war höchstens Brandbeschleuniger.

@Herr Lenz, Sie sind zwar passionierter AfD-Wählerklientelerklärer, aber das sehe ich anders. Warum hat die AfD in den alten Bundesländern ein Potential von max. 10% und in den neuen eines von ca. 20% ? Dort wird das Bedürfnis nach nationaler Identität deutlich höher gewichtet. Das hat mit Rechtspopulismus schlicht und ergreifend gar nichts zu tun, sondern mit Wendeerfahrungen, Entvölkerung ganzer Landstriche und Verachtung der "Berliner Blasenkultur". Und mit einer DDR-sozialisierten Kanzlerin, die mit all diesen Sorgen rein gar nichts anfangen kann. Und mit CDU-Claqueren, die erst bei der Bundestagswahl 2021 aufwachten.

Stefan Forbrig | Do., 9. Februar 2023 - 22:24

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

… das können Sie dem Genossen 100x erklären, der ist ja nicht dumm, der WILL DAS NICHT WISSEN.
Das Sprichwort hat schon seine Berechtigung:

„Der Rechte wird unerträglich, wenn er ungebildet ist. Der Linke, wenn er gebildet ist.”

Für den Linken ist die Demokratie dann in Gefahr, wenn sie keine linken Mehrheiten mehr produziert. So ist das hier auch.

Den Protestwählern gegen die "Euro-Rettung" und die katastrophale Migrationspolitik der Union unter Merkel zu unterstellen, sie seien rechtsextrem, liegt zwar im Trend der Zeit, ist aber m.E. Unsinn. Solche Bezeichnungen dienen dazu, jede Befassung mit einer anderen Sicht der Wirklichkeit als der von den anderen Parteien propagierten und den Medien publizierten zu unterbinden. Rechts will niemand sein, also müssen diese Leute per se im Unrecht sein. Es lohnt sich also nicht oder ist widerwärtig, sich mit ihren Argumenten ernsthaft auseinanderzusetzen.
Die Position der AfD in der Migrationsfrage wird sich sowieso irgendwann mehr oder weniger durchsetzen, weil sie stärker die Wirklichkeit widerspiegelt. Dies vernünftig zu gestalten wäre besser als es einem massiven Rechtsrutsch der Republik zu überlassen, den niemand im seriösen konservativen Spektrum will. Übrigens die meisten AfD-Wähler auch nicht.

... ein wenig verantwortlich! Gute Einsicht!

Aber wir wollen doch nicht vergessen: Viele Leute (wie ich) verteidigen heute die AfD hauptsächlich wegen der Beobachtung, wie unfair, wie unsachlich und wie undemokratisch die "Alt-"Parteien und die regierungsfromme Presse den politischen Kampf gegen die AfD führen.

Insofern haben Sie sich, Herr Lenz, ironischerweise auch einige Verdienste um die AfD erworben, und ungewollt dabei mitgeholfen, dass das, "was vorher im Verborgenen schlummerte", nun ein wenig stärker hervortritt.

Selbstkritik ist auch in der Politik durchaus kein Zeichen von Schwäche, sondern von Intelligenz. Fehlt Selbstkritik, dann ist es auch mit der Intelligenz nicht weit her.

in der heutigen Zeit auch so gut wie ausgeschlossen.

Die AfD ist genau wie die von Ihnen verehrten USA, der Meinung ist, USA First, für die Beibehaltung deutscher Werte und für die Einhaltung bestehender Gesetze und gegen die willkürliche Außerkraftsetzung von Gesetzen durch die Regierung, wie es seit 2015 durch die BR des Öfteren geschehen ist. Nicht wie fälschlicherweise behauptet wird, für deren Abschaffung,
Ein Staat, der seine Vergangenheit verleugnet, leugnet seine Identität. Die AfD wurde mit dem Totschlagargument rechtspopulistisch/-extremistisch belegt, in Kenntnis, dass sich auf Grund der Hitlerzeit Argumente schwerlich dagegen vorbringen lassen. Letztlich dienten u. dienen diese Totschlagargumente nur als Vorwand, um einen „aussichtsreichen“ politischen Gegner kleinzuhalten. Zusätzlich sollten evtl. potenzielle Wähler abgehalten werden, die AfD zu wählen Die, die dennoch zu verstehen gaben die AfD zu wählen, wurden öffentlich bis in die Familien hinein denunziert.

Walter Bühler | Fr., 10. Februar 2023 - 00:51

Antwort auf von Martin Beckmann

... denken brav & stramm antifaschistisch und haben dabei vollkommen vergessen, wozu Sozialisten und Kommunisten schon fähig gewesen waren (und immer noch fähig sind?).

Welch glückliche Amnesie!

NB: Die politische Dummheit trägt viele verschiedene Masken.

deutlich mehr Sitze oder die NPD wäre im Bundestag. Es mag Ihnen zwar gefallen, alle AfD - Wähler als „rechtsextrem“ zu bezeichnen, was nichts weiter bedeutet, als dass Sie diesen Begriff gar nicht zu definieren verstehen (wie so vieles andere, das Sie nicht verstehen und mit hohlen Phrasen zu kaschieren versuchen), aber dem ist nun mal nicht so.
Wie viele „rechtsextreme“ Wähler ihre Stimme den Blauen geben, sei dahingestellt, eine Demokratie muss es aushalten, dass auch diese Wähler ihre Stimme abgeben, aber Sie und Ihre Gesinnungsgenossen können bellen so viel Sie wollen, die AfD ist und bleibt eine demokratisch legitimierte Partei, denn würde Faesers Schoßhündchen Haldenwang auch nur die Spur einer Chance sehen, sie komplett als „rechtsextrem“ einzustufen und verbieten zu lassen, würde er es selbstverständlich tun.
Läge Ihnen die Demokratie am Herzen und wären Sie imstande, Ihre Scheuklappen abzulegen, dann würden Sie schnell erkennen, von wo Gefahr droht.

Sie schimpfen permanent über die AfD, übersehen dabei aber, daß die Grünen den „Nazis“ deutlich näher stehen als die AfD es je tat.

Hamed Abdel-Samad sagte dem Cicero zu den Parallelen zwischen Linken und Islamisten folgendes:

"Beide Strömungen denken tribalistisch, sehen die Menschen nicht als Individuen, sondern teilen sie in Gruppen ein. Sei es als Vertreter einer Ethnie, Religion oder politischen Gesinnung. Sie teilen die Welt in Gut und Böse ein, hegen Reinheitsfantasien, mit denen sie die sündhafte Welt erlösen wollen. Beide dulden keine Kritik an ihnen, weil sie Kritik an ihren Positionen als Kritik an ihren Identitäten und unanfechtbaren Heilslehren sehen und sie Argumente sowieso durch Emotionen ersetzen."

Das ist eine Beschreibung die auch auf die „Nazis“ paßt UND sie trifft zu 100% auf die Grünen zu, denn GENAU so denken und handeln Grüne! Die Parallelen zwischen Grünen und „Nazis“ sind leider frappierend für alle die die Sache mit offenen Augen betrachten.

Hans Schäfer | Do., 9. Februar 2023 - 16:44

Antwort auf von Alexander Brand

wenn Sie glauben er versteht Sie.! tut er nicht!

ich rede seit Jahrzehnten mit Linken, sie verstehen nichts, sie sind für Fakten und Argumente nicht offen weil Fakten und Argumente für sie irrelevant sind, ich weiß das, dennoch muß ich auf den von Ihnen verbreiteten Mist reagieren.

Sie haben recht, er versteht nicht, das tun sie alle nicht.

Sie schimpfen über die AfD, übersehen aber, daß die Grünen den „Nazis“ ideologisch deutlich näher stehen als die AfD es je tat.

Hamed Abdel-Samad sagte dem Cicero zu den Parallelen zwischen Linken und Islamisten folgendes:

"Beide Strömungen denken tribalistisch, sehen die Menschen nicht als Individuen, sondern teilen sie in Gruppen ein. Sei es als Vertreter einer Ethnie, Religion oder politischen Gesinnung. Sie teilen die Welt in Gut und Böse ein, hegen Reinheitsfantasien, mit denen sie die sündhafte Welt erlösen wollen. Beide dulden keine Kritik an ihnen, weil sie Kritik an ihren Positionen als Kritik an ihren Identitäten und unanfechtbaren Heilslehren sehen und sie Argumente sowieso durch Emotionen ersetzen."

Das ist eine Beschreibung die auch auf die „Nazis“ paßt UND sie trifft zu 100% auf die Grünen zu, denn GENAU so denken und handeln Grüne! Die ideologischen Parallelen zwischen Grünen und „Nazis“ sind leider frappierend für alle die die Sache mit offenen Augen betrachten.

Gerhard Lenz | Do., 9. Februar 2023 - 15:57

Antwort auf von Alexander Brand

Ich beschimpfe die AfD nicht, ich beschreibe sie nur, und unterscheide mich darin nicht von der Mehrheit in unserem Land
Ständig halten gut drei Viertel aller Deutschen die AfD für eine rechtsextremistische Partei, mit gutem Grund.

Wenn Herr Hamed Abdel-Samad etwas über Linke im Cicero verkündet, was Ihnen besonders gut gefällt, dann mag das ja für Sie "letzte Wahrheit" sein. Vielleicht hätten Sie ja netterweise auch den Link dazu angeben könnten, sonst entsteht leicht der Eindruck, Sie hätten da etwas verzerrt oder aus dem Zusammenhang gerissen.

Davon abgesehen haben selbstverständlich Rechtsextreme und Islamisten wesentlich mehr Gemeinsamkeit - sie unterscheiden sich nur in dem Kult, den sie verehren, und dem sich alles unterzuordnen hat. Bei den Islamisten ist das die Religion, bei Rechtsextremisten wie der AfD das Vaterland mit seinen heiligen Werten und Traditionen. Kein Wunder, dass es in der AfD Annäherungsversuche zum Iran gibt und man Putin dort schätzt..

Hans Schäfer | Do., 9. Februar 2023 - 18:58

Antwort auf von Gerhard Lenz

<<Ständig halten gut drei Viertel aller Deutschen die AfD für eine rechtsextremistische Partei, mit gutem Grund.>>

Belegen Sie diese Behauptung mit Fakten. +/- 40% von Nichtwähler für seine Behauptung zu vereinnehmen, spricht für Ihre unseriösen Kommentare, die Sie hier vom Stapel lassen, die aber letztlich Ihrem krankhaften Hass geschuldet ist

Alexander Brand | Do., 9. Februar 2023 - 20:13

Antwort auf von Gerhard Lenz

sie sollten nicht alles glauben was Ihnen der ÖRR so eintrichtert, denn der meint es nicht gut mit Ihnen sondern verfolgt seine Ziele. Sie werden vom ÖRR mißbraucht, wie so viele andere die denken sie wären auf der richtigen Seite.

Die Mehrheit in diesem Land ist trotz massiver ÖRR-Werbung GEGEN Rot/Grün, das zeigt das Wahlergebnis eindeutig.

Die Mitläufer der "Nazis" haben genau das gleiche Argument benutzt wie Sie es jetzt tun, "wir waren ein Teil der MEHRHEIT".

Sie sind für sich selbst verantwortlich, was die Mehrheit denkt, ist irrelevant, Ihr Heil darin zu suchen, daß die Mehrheit etwas denkt oder tut was auch Sie denken oder tun ist ein Beleg dafür das Ihnen die Mündigkeit abgeht.

Die Mehrheit mag Hamburger vom golden M, deswegen sind aber Hamburger vom golden M immer noch Schrott.

Mir ist klar, Sie wollen nicht verstehen, ich antworte dennoch, auch wenn’s Zeitverschwendung ist.

Ich bleibe dabei, die Grünen sind den Nazis deutlich näher als es die AfD je war.

Achim de Jong | Mi., 8. Februar 2023 - 15:13

Wer sich Sorgen um die Demokratie macht, sollte den hohen Anteil der Nichtwähler im Auge behalten. Schließlich ist ein Parlament nur repräsentativ, wenn es alle relevanten politischen Überzeugungen der Nation abbildet, und nicht nur den rot-grünen Rand. Demokratie ist nicht, wenn alle der gleichen Meinung sind und die gleichen Interessen vertreten. Deutschland ist wahrscheinlich das einzige "demokratische" Land in Europa und weltweit in dem der Inlandsgeheimdienst eine demokratische Oppositionspartei schikaniert.

Hans Schäfer | Do., 9. Februar 2023 - 16:53

Antwort auf von Achim de Jong

Lieht an der Auslegung unseres Wahlsystems. Auf Grund der Deutungshoheit, die die Machtinhaber innehaben, kommen Parteien durch Addition von Wahlergebnissen. an die Macht, die man nicht haben wollte.

Markus Michaelis | Mi., 8. Februar 2023 - 15:14

Nicht nur die Konkurrenz von Rechts nehme ich als Problem für die CDU wahr, sondern auch die Veränderung innerhalb der CDU. Viele konservative Kräfte haben die CDU verlassen oder wurde durch die Brandmauer nach Rechts und den Zeitgeist zurückgedrängt. Linke Parteien neigen per Definition dazu für universell und global gedachte Werte und Ziele einzustehen. Die CDU und ihre Wähler haben sich jetzt auch weit in diese Richtung bewegt: universelle Werte, regelbasierte Weltordnung, globale Menschheitsziele etc.

Das nehme ich als nicht ungefährlich wahr, weil die Welt so nicht ist: sie ist bunter und in ihren verschiedenen lokalen Gruppen kontingenter als es die universellen Werte und Ordnungen suggerieren. Man neigt dann einerseits dazu die Welt zu bevormunden - wobei die Gefahr mäßig ist, weil Deutschland dazu viel zu klein ist. Größer ist die Gefahr mit dem globalen Denken Schiffbruch zu erleiden und schwer zu verarbeitende Wunden, weil man die Gegenkräfte nicht versteht.

Herr Michaelis. Intoleranz ist DAS linke Markenzeichen, die von Ihnen richtigerweise als universell beschriebenen/angesehenen Werte sind in der Regel nicht universell, sie sind spezifisch bezogen auf ihre Quelle. Sie werden durch die Überheblichkeit und die Realitätsferne des linken Geistes einseitig zu universellen Werten erklärt und durch die linke Intoleranz für alle verpflichtend.

Das führt zwangsläufig zu einem autoritären Staat/Wesen, denn Widerspruch und Pluralität werden nicht toleriert, das Individuum ist nichts wert. Es zählt das Kollektiv und die Gleichschaltung in allen Lebensbereichen im Sinne der selbstdefinierten „universellen“ Werte.

Genau diese Entwicklung ist hierzulande aktuell zu beobachten, die Sozialistin Merkel hat die Grundsteine gelegt, Grün/Rot vollenden das Werk und leider spielen CDU und FDP das böse Spiel mit! Fatal für Demokratie & Freiheit in Deutschland.

Die AfD ist darum aktuell die einzige (demokratische) Opposition und die einzig wählbare Partei.

Mehrheitsverhältnisse in diesem Land klar gegen die aktuellen Entwicklungen sind, die tonangebenden Grünen wurden trotz des massiven medialen Hypes um sie von einer absoluten Minderheit gewählt, wahlbeteiligungsbereinigt sind es gerade einmal 11,3% die den Grünen ihre Stimme gaben! SPD und Grüne zusammen kommen lediglich auf 31%, das heißt 2/3 der Bevölkerung wollte diese Parteien nicht und die Grünen die knapp 90% der Bevölkerung ablehnen geben die Richtung der Politik vor, daß ist Irrsinn!

CDU und FDP hätten den Niedergang unsere Demokratie verhindern können wenn sie mit der AfD kooperiert hätten. Vermutlich hätte das zu Neuwahlen geführt, weil so keine stabilen Mehrheitsverhältnisse zustande gekommen wären. Ich bin mir sicher, Neuwahlen hätten zu einem Erfolg der konservativen Parteien geführt, denn viele Nichtwähler hätten ihnen die Stimme gegeben.

Die nach-Merkel CDU und vor allem FDP sind also maßgeblich mit schuld am Niedergang dieses Landes!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 8. Februar 2023 - 15:16

Sie können noch unzählige Artikel hier veröffentlichen Herr Dr. M.-V., die konservativen Wähler waren schlauer als die Generalsekretäre und der "Wahlforscher". Und Merkel hat es gewusst was kommt, sie denkt doch immer vom Ende her. Ihr CDUler habt Euren Wesenskern verraten, habt in Wirklichkeit den Wählerwillen der bürgerlich konservativen Wähler aufgegeben und seit einer Parteizersetzerin gefolgt mit wehenden Fahnen. Habt sie bei der Griechenland- und Migrationspolitik mit Standing Ovations unterstützt und ihr die Macht gegeben, diese Partei wie ein Haus komplett zu entkernen und jeden Kritiker zu verscheuchen und sich geschickt "Sündenböcke" platziert - Kramp-Karrenbauer, Laschet und wie sie alle heißen, die sie hat verbrennen lassen. Diese Frau hat eiskalt ihr sozialistisches Denken mit Hilfe ihrer grünen Verbündeten zum Kampf gegen die eigene Partei, in diese sie nie wollte, bis in alle Ebenen und Positionen ihren Jüngern eingehämmert. Die AFD ist Euer blauer Sargnagel. Mit recht.

Albert Schultheis | Mi., 8. Februar 2023 - 15:25

die AfD reflexartig mit dem linken Kampfbegriff "Rechtspopulisten" zu verunglimpfen! Wenn die AFD-Mitglieder Rechtspopulisten sind, was sind dann die Mitglieder der SED-Nachfolgepartei, ja wohl Stalinisten, die Grünen, klar Khmer und unverantwortliche Kriegstreiber, sie reißen alles kulturelle und wirtschaftlich Hergebrachte ab, selbst ihre eigene Parteitradition, die SPD, a la Kevin, Neo-Kommunisten - die FDP, narzisstisch-opportunistische Wendehälse und schließlich die CDU Merzels, die selber völlig orientierungslos von allen weggebissen wird, wie ein räudiger Hund.
Die AfD-Rechtspopulisten waren gestern noch ehrbare Mitglieder der CDUcsu, waren gestern noch traditionelle Solzialdemokraten und Malocher, oder umweltaktive Grüne oder überzeugte Kirchgänger. Sie sind die wahren "Woken", die wahrhaft Erwachten, die gemerkt haben, dass die altehrwürdigen Parteien und Organisationen sie schamlos verraten und verkauft haben, dass ihre ureigenen Interessen keinerlei Beachtung mehr finden.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 8. Februar 2023 - 15:32

In Fortführung meines ersten Kommentars wage ich jetzt die Prognose, dass sich die CDU mit dem Rauswurf von Maaßen dabei ist, sich das eigene Grab in der Parteienlandschaft auszuheben. So falsch die Prognosen zur AFD waren, so falsch ist auch dieser Angriff auf die Werte UNION. Nicht die AFD ist der Problembär, sondern die Merkel Jünger in der CDU, die ein schwacher und zaudernder Merz nicht wagt anzugehen und sich lieber devot unterwirft. Fällt Maaßen in der CDU, wird es viele Austritte geben und Wechselwähler zur AFD, dazu muss man nicht studiert oder die Kunst des Voraussagens beherrschen. Da reicht völlig die Wahrnehmung der Realität und der gesunde Menschenverstand aus. Eine sich dezimierende UNION wird nicht mehr für eine Regierung in L-Tagen oder im Bundestag gebraucht. So etwas nennt man allgemein Suizid auf raten. Und die Schwefelpartei muss selber gar nichts machen, sie kann in Ruhe agieren und durch Anfragen an die Regierung, deren Lügen nach und nach aufdecken.

Jürgen Rachow | Mi., 8. Februar 2023 - 15:55

Wenn die rotgrüne Energiewende mit Stromverknappung und -abschaltungen erst so richtig in Fahrt kommt, sehe ich für die AFD ein Potential von wenigstens 20%.

den Antidemokratievertreter der Bundesregierung aufmerksam folgt, dann kann man daraus schließen, daß Faeser & Co. bereits am Verbot der AfD arbeiten. Die AfD hält sich trotz massiver medial-politischer Diffamierungs- und Verleumdungskampagnen weiterhin wacker – immerhin hat sie ähnlich viele Stimmen wie die leider tonangebenden Grünen – es bleibt also nur das Verbot. Die linken Antidemokraten können einen Machtverlust und den fast volendeten Umbau Deutschlands zu einer Linksdiktatur unter keinen Umständen riskieren.

Wer sich die Mühe macht und BT-Reden der AfD verfolgt, der wird sehen, daß diese Partei sachlich und faktenunterlegt Mißstände anspricht, (rechts-)radikal ist daran nur dann was, wenn sich der Verursacher der Mißstände ertappt fühlt!

Ich befürchte, daß es die AfD als letzte demokratische Partei in diesem Land nicht mehr lange geben wird, bei den linksgleichgeschalteten Gerichten wird das Verbot auch gelingen, denn in einer (Links-)Diktatur sind Fakten irrelevant.

Urban Will | Mi., 8. Februar 2023 - 16:09

einen Artikel zu veröffentlichen, dessen Inhalt sogar die Spatzen auf den Dächern zum gähnen bringt.
Was wollen Sie uns sagen?
Jeder Halbsatz hier wurde in diversen Beiträgen der Stamm – Leserschaft des CICERO schon hundertmal geschrieben.
Jedes Kind weiß, warum es die Blauen gibt und warum es sie weiterhin geben wird.
Noch ist die „Stammwählerschaft“ der CDU zu ängstlich und – wie sie es immer war – zu ÖR – hörig, um in größerem Maße ihrer verkommenen Partei den Rücken zu kehren. Denn inhaltlich – da wäre doch mal Stoff für eine umfangreiche Studie und anschließendem Artikel – sind sie längst bei den Blauen, zumindest in den wichtigsten Punkten.
Wenn diese Dämme mal brechen – und sie werden es erst, wenn die Zahl der „Stammwähler“, meist alte Menschen, teils sogar noch ohne Internet, weiter schrumpft – dann wird die AfD die CDU übertrumpfen.
Dann wird irgendwann ohne Blau keine funktionierende Regierung mehr möglich sein.
Und dann erst wird sich was ändern im Links – Grün – Buntland.

Dort liegen die Blauen bei über 20%. Die Menschen im Osten waren und sind schlau genug, das falsche/duckmäuserische Spiel der CDU durchschaut zu haben. Ihr kennt noch die Diktatur und Ihr wisst, wie gleichgeschaltete Hofberichterstattungs - Medien funktionieren.
Im Westen ist das anders.
Dort hört man in den Kreisen um 70 in vielen Fällen halt noch auf die Tagesschau und das Heute-Journal.
Zur AfD kommt dann immer sinngemäß: „Die haben ja Recht, aber die kann man halt nicht wählen...“ Brav pflegt man das Narrativ.
Was die Jungen angeht, haben Sie Recht. Ich kann nicht verstehen, dass man tatenlos zuschaut, wie einem das Land weggenommen und die Zukunft zerstört wird.
Wie man bspw. hinnimmt, dass man sich als Normalverdiener in D keine Wohnung mehr leisten, bzw. Haus bauen kann, während Armeen von „Schutzsuchenden“ bereits mit „Miete zahlt Staat“ sich „bewerben“.
Mal gespannt, ob und wann da der Groschen fällt.

Geboren, sozialisiert, Studium in Weimar, gearbeitet bis 90 in Thüringen. Danach viele Jahre im Paderborner Land gearbeitet und wöchentlich gependelt durch Eigenheimbau 83 - 86. Dadurch hält sich mein Arbeitsleben in Ost & West so grob die Waage. Das ist natürlich ein „Pfund“ wenn Klein Kevin & Co. oder der Herr Frühling vom Hügele ihre feuchten sozialistischen Träume von Zwangsverstaatlichung & Planwirtschaft oder dem Abi für alle träumen..
Ich habe bei einem Mittelständler als Werkleiter gearbeitet und war nicht nur für Produktion sondern auch für die Montagelogistik, Einkauf u.v. a. mehr verantwortlich. Und glauben Sie mir, ich kann mir auch ein Urteil über das bundesrepublikanische Wirtschaftssystem bilden, und wenn ich gesehen habe, wir größere Firmen mit Subventionen bedacht werden, aber der Handwerksmeister mit seinen paar Hanseln fast leer ausgeht, hat das mit gesunder Wirtschaft auch nicht mehr viel zu tun.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

ich bin mir ziemlich sicher, daß die aktuell regierenden Antidemokraten bereits an einem Verbotsantrag für die AfD herumkonstruieren. Sie werden es niemals zulassen das ihr Jahrhundertprojekt des Umbaus Deutschlands zu einer linken Diktatur in Gefahr gerät.

Die grüngiftige KGE hat ein solches Verbot jüngst offen im ÖRR gefordert.

Je erfolgreicher die AfD ist - was beim Totalversagen dieser Regierung unweigerlich der Fall sein wird - desto intensiver werden die Verbotsbemühungen sein. Man wird mit Hilfe des ÖRR eine Welle der Verbotsforderungen von allen Seiten des Gutmenschentums inszenieren und man wird, wie man es zuletzt mit Scholz und den Panzerlieferungen gemacht hat, die „Verantwortlichen“ im Dauerfeuer unter Druck setzen, so lange bis sie reagieren.

Und egal was sie erfinden, die Gerichte sind von gleichgeschalteten Systemrichtern durchseucht, sie werden alles absegnen was Faeser & Co. entscheiden!

Ich hoffe ich täusche mich, ich glaube es aber nicht.

Seit Aufkommen der AfD bastelt man doch schon an einem Verbot herum und wenn es irgendwie machbar wäre, hätte das in den 10 Jahren Existenz der AfD stattgefunden, zumal der Haufen ja wirklich sehr gärig war. Jetzt wird das nicht klappen, zu sehr etabliert inzwischen. Und wenn die AfD Führung keine groben Fehler macht, wird der auch niemand am Zeug flicken können. Auch die AfD Führung hat dazugelernt. Und die Realität kommt ja auch zuhilfe. Siehe Migration, wo sich jetzt immer mehr Leute die Augen reiben.
Nur Geduld, das wird schon.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 8. Februar 2023 - 16:27

Es gibt einige Unterschiede zw. den Republikanern und der AfD. 1992 war die CDU noch konservativ. Der Linksruck setzte erst langsam ein und wurde mit Merkels Linkskurs immer weiter vollzogen. Damit mussten auch SPD und Grüne immer weiter nach links rücken.
Die AfD hat erfahrene Politiker aus der ehemals konservativen CDU übernommen, denen Merkels immer stärker sozialistisch ausgerichteter Kurs einer als (diktaturgleich) „alternativlos“ bezeichneten Politik keine Zukunft bot. Die als populistisch titulierte Partei hatte von Anfang an Argumente, weshalb es den „etablierten Parteien“ bis heute nicht gelungen ist, sie „zu stellen“. In Bundestagsdebatten erkennt man, wo Argumente vorhanden sind und wo Ideologie diese ersetzt.
Es gibt nur eine Möglichkeit die AfD wirksam zu bekämpfen: Durch ein Verbot des BVerfG., wofür die Grundlagen mit Änderung des § 130 StGB gelegt wurden. Es wird Zeit für die CDU die Brandmauer gegenüber der AfD einzureißen, wollen sie ihr nicht folgen.

Norbert Heyer | Mi., 8. Februar 2023 - 17:04

Man hat die AfD nicht nur unterschätzt, man hat sie geradezu ungewollt gestärkt. Zusätzlich ist man zusammen mit den anderen Altparteien auf einen Verteufelungskurs gegangen, der es der CDU unmöglich macht, jemals mit der AfD eine Koalition einzugehen. Da macht man sich lieber weiter grün-links, wodurch diese ehemalige Volkspartei zu einem beliebigen Mehrheitsbeschaffer ohne eigene Grundsätze verkommt. Das Ziel von links-grün ist die totale Vernichtung konservativer Werte, die immer weiter in Nazi-Nähe geschoben wird. Das wird Merz auch mitbekommen haben, wie er in Aachen von der „Weibergarde“ -namentlich Strack-Zimmermann - der völligen Lächerlichkeit preisgeben wurde. Da braucht er nicht zu lamentieren, diese Ablederung hat er sich verdient erarbeitet. Fazit: Die CDU steht völlig neben sich und wird auch durch Maaßen weitere Mitglieder verlieren. Ich habe diese Union einst als Bollwerk konservativer, erfolgreicher Politik angesehen und muss nun diesen sehr schweren Irrtum eingestehen

Menzel Matthias | Mi., 8. Februar 2023 - 17:36

Es geht um Sachthemen. In Dänemark räumt eine sozialdemokratische Partei das Thema Migration weg. Na - und in Deutschland hat eine Union das Thema verursacht. Mir kann keiner erzählen hier geht es um Links oder Rechts. Alles Machtspiele, im schlimmsten Fall werden Wahlergebnisse nicht akzeptiert oder Wahlen ausgelassen. Ich sehe nur, dass sich die Union jetzt so weiter treiben lässt. Wo ist da ein Unterschied zur SPD oder zu den Grünen.
Die Union kommt aber in der Dummheit auf alle Fälle nach dem Wählern.

Hans Schäfer | Do., 9. Februar 2023 - 18:44

Antwort auf von Menzel Matthias

Einige Länder steuern schon in der Migrationspolitik um.
Seit Jahren von der AfD gefordert. Man wird Begründungen finden, dass die AfD es nicht auf ihre Fahne schreiben kann, sondern nach wie vor behaupten auf diesem Feld in der Vergangenheit keinen Fehler gemacht zu haben, aber die globalen Entwicklungen heute ein Umdenken erfordern.

Ingo Frank | Mi., 8. Februar 2023 - 17:39

Beides, die Frage ist, was überwiegt ? Ich sehe die Überheblichkeit mit 70% und der Naivität zu 30%.
Machtbesoffen von den Jahren Kohl mit einem kleinen Ausrutscher Schröders, und dann wieder mit Merkel a d Macht, was sollte denn dieCDU passieren? Hinzu kommt der „Merkelsche Erneuerungsprozess“ = verlassen der Mitte = Linksausrichtung unter kräftigem Beifall aller Medien mit gleichzeitigem Willen der CDU Oberen, das Antiquierte= konservative abzulegen. Und das naive war bei dem „Erneuerungsprozesses“, dass man glaubte, das ALLE „Genossen der CDU“ diesen Prozess mittragen und ebenso die Entscheidungen, die die linkslastige CDU Führung mit Merkel traf. Grichenlandrettung, Flüchtlingskriese, Atomausstieg, quasi Abschaffung der BW usw.
die letztendlich zur Gründung und Erstarkung der AfD führte und fast die gesamte, vorrangige konservative Wählerschaft der CDU auch d FDP u.a. absaugte. Das Verweigern einer inhaltlichen Auseinandersetzung = Brandmauer wird nichts nützen!
M f G a d E R

Armin Latell | Mi., 8. Februar 2023 - 17:48

ein zweiter Schuss innerhalb so kurzer Zeit Richtung AfD? Sogar mit so etwas Ähnlichem wie einer Fehlerdiagnose, was die Merkelpartei über die Jahre falsch gemacht hat? Der wirklich kapitale Fehler war und ist, a)die Schuld am Entstehen der AfD zu haben und b)sie dann wie den Leibhaftigen zu bekämpfen. Der cdu Krug liegt zerbrochen im Brunnen, und das ist gut so. Jedem wie er es verdient. Merz ist definitiv keine Lösung, sondern ein Teil des Problems.

Bernd Windisch | Mi., 8. Februar 2023 - 18:42

In Fragen AFD steht die Presse nach 10 Jahren angeblich immer noch als Ochs vorm Berg. Die servilen Randfiguren Kauder und Tauber saßen im Rektum der damaligen CDU und hatten keinerlei Einfluss. Der Autor weiß das auch. Der Elefant im Raum läuft augenscheinlich wieder zu Hochform auf.

Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, dass die Worte stimmen.

Konfuzius

Hans Schäfer | Mi., 8. Februar 2023 - 19:56

Herr Lenz!
Das ist meine Meinung. Sie brauchen Sie nicht zu akzeptieren. Haben sie aber, als guter Demokrat, der Sie sein wollen, zu respektieren. Wenn Sie anderer Meinung sind, nennen Sie Ihre Argumente.
Putin Versteher, Höcke, Gauland, Idioten usw. sind „KEINE ARGUMENTE“.
Bin gespannt ob ich eine qualifizierte Antwort von Ihnen bekomme, oder wieder auf Ihr zweites Ich zurückgreifen muss.

Peter Sommerhalder | Mi., 8. Februar 2023 - 20:30

Man kann es sich natürlich auch sehr einfach machen und sagen: "Die AfD, das sind doch alles nur einfältige Rechtspopulisten und dessen Wähler sowieso."

Mooment, so einfach ist es selbstverständlich nicht:
1. Wenn die CDU die ganz normale Mitte-Rechts Partei geblieben wäre, da wo sie nämlich hingehören würde, dann wäre die AfD gar nicht nötig und
2. Populismus ist sowieso immer Ansichtssache, also aus meiner Sicht sind z.B. die Grünen Populisten hoch 7

"Kompromisse" wäre das Zauberwort, aber Kompromisse sind in Deutschland schon seit längerer Zeit absolut undenkbar, zum Schaden aller...

Heidemarie Heim | Mi., 8. Februar 2023 - 21:34

Mit der nach wie vor herablassenden Attitüde gegenüber der lästigen Antidemokraten des rechten Spektrums, dem aktuellen Ansinnen eigentlich grüner als die Grünen und linker als die SPD zu sein sowie die einzige Auseinandersetzung/Beschäftigung
mit sich selbst darin besteht, dass man die letzten konservativen Teile samt einem ehemaligen Spitzenbeamten zu entsorgen beabsichtigt, und so immer wieder nachhaltig eine Auseinandersetzung mit sich selbst als Volkspartei und seiner glorreichen Vergangenheit vermeidet, macht sich die Union einmal mehr uninteressant für Wähler, die je nach Gusto dann die Originale wählen oder frustriert einer Splitterpartei ihre Stimme geben. Vielleicht kapiert es die Union ja noch, dass sie sich nicht nur gegen rechts abgrenzen muss, sondern auch gegen links rot und grün. Diese Einheitspampe links der AfD, dieses egal was man wählt man bekommt das Gegenteil, aus der Not geborene zusammen gebastelte Koalitionen der Verlierer sind so arm und unsexy wie Berlin! MfG

Thorwald Franke | Mi., 8. Februar 2023 - 21:49

Kürzlich kritisierte ich, dass Hugo Müller-Vogg nicht nur auf die AfD einschlagen sollte, sondern auch mal bei der CDU nach dem Rechten sehen sollte. Das hat er jetzt einigermaßen getan.

Ja, die CDU war unter Merkel nicht mehr sie selbst. Buchstäblich nicht mehr sie selbst.

Es fing aber schon vor Merkel an. Ich erinnere mich z.B., dass in Baden-Württemberg Gerhard Mayer-Vorfelder gemobbt wurde. Und Klaus von Trotha führte an den Landesuniversitäten Gender-Lehrstühle ein, ziemlich viele auf einmal. Alles in den 1990ern.

Kohl und die Einheit hatten der CDU nochmal einen konservativen Schub verpasst, der dann nach Kohl endgültig verpuffte. Die geistig-moralische Wende fand nie statt. Die alte BRD der 80er Jahre hat in Deutschland die geistige Herrschaft übernommen, und sie herrscht bis heute!

Was Deutschland braucht, sind nicht andere Parteien, sondern eine geistig-moralische Wende, die die ganze Gesellschaft erfasst. Was Hugo Müller-Vogg dazu wohl denkt?

Gisela Hachenberg | Mi., 8. Februar 2023 - 21:55

Na, geht doch, werter Herr Müller-Vogg! Nur zweimal (einmal in der Überschrift) der Begriff „Rechtspopulisten“ für die AfD. Ich habe das Gefühl, dass der jetzige Artikel nicht mehr so ganz nach „schlimme“ AfD klingt. Oder täusche ich mich da? Den Frühling wird es nicht freuen. Ist es anmaßend zu fragen, ob der Tenor der Reaktionen der meisten Foristen zu Ihrem letzten Artikel über die AfD dazu geführt hat, diesmal ein wenig weniger polemisch und abfällig zu schreiben? Zumindest habe ich den Eindruck! Ich weiß nicht, ob Sie den heutigen Auftritt von Frau Weidel im BT verfolgt haben? War die gewählte Sprache rechtspopulistisch? Ich fand sie scharf und hervorragend formuliert. Fand sogar Erwähnung in der heutigen NZZ. So geht Opposition! Im Übrigen fiel mir auf, dass die Bänke der Abgeordneten, außer der AfD, mal wieder sehr spärlich besetzt waren. Waren die Nichtanwesenden krank, hatten vielleicht Corona? Ich fand es beschämend! Zeigt mir das Interesse vieler Politiker an ihrer Arbeit!!!

meine Frau und sahen uns die Rede ebenfalls an, wir kamen zu genau den gleichen Schlüssen wie Sie:

Die Rede war hervorragend, jedes Wort entsprach der Realität, sie war sachlich und sie war in keiner Weise „populistisch“. Ich habe mir die Rede sogar zweimal angesehen, weil sie so gut war, solche Reden sind leider selten geworden im BT. Ich glaube das sind genau die Gründe warum der ÖRR solche Reden nie zeigt, denn sie strafen alles Lüge was über die AfD verbreitet wird.

Und ja, auch uns ist aufgefallen, daß die Ränge der „demokratischen“ Blockparteien ziemlich licht waren, einzig bei der AfD herrschte fast volles Haus. Auch das ist bezeichnend für die Einstellung die bei den Mitgliedern der etablierten Parteien herrscht!

Was Herrn M-V. angeht, so denke ich verhält es sich bei ihm wie beim Rest der selbsternannten Demokraten dieser Gesellschaft, sie hören bei solchen Reden nicht zu!

Helmut Bachmann | Mi., 8. Februar 2023 - 22:24

Deutschland braucht für ein funktionierendes System keine vierte linke Partei. Das Spiel ist aus CDU.

Christoph Kuhlmann | Do., 9. Februar 2023 - 01:36

bis CDU und FDP bereit sind, über Koalitionsverträge mit ihr zu reden. Dies von vornherein auszuschließen, nützt der AfD am meisten und ist im Zusammenhang mit rot-grüner Migrationspolitik die Lebensversicherung für diese Partei, die sich allerdings selbst im Wege steht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 9. Februar 2023 - 11:53

gehört".
Dessen bin ich mir immer bewußt.
Ich tue mich aber nach wie vor schwer, bei Frau Merkel etwas Sozialistisches zu entdecken, wenn, dann eher in die "autoritäre Richtung".
Macht scheint mir ihr persönliches Credo und das "deckt" sich evtl. doch besser mit der CDU?
Mit der Zeit habe ich persönlich sie eher in der Linie von Helmut Kohl gesehen - "moralische Erneuerung" - als in der von SPD ff.
Das evtl. "Autoritäre" war aber das im Osten Abgeschüttelte.
Im Osten wollte man auch nicht vergessen, wie Macht in der DDR gehandhabt worden war.
Frau Merkel sehe ich als "alternativlos transatlantisch", mit ihr die Bundesrepublik als "alternativlosen Machtfaktor" in der EU.
Da störte evtl. eigenständige polnische Politik ,
überhaupt Eigenständiges?
Die Gewährleistung dieser Macht ist evtl. der Reichtum der Bundesrepublik, der evtl. "gewinnbringend" eingesetzt wird für einen "Hardcore" EU-Superstaat.
Da kann Demokratie auch mal hinderlich sein?
Deutschland ff hätte Merkel nur folgen müssen?

Bernd Windisch | Do., 9. Februar 2023 - 12:17

In der politischen Debatte ist Populismus oder populistisch ein häufiger Vorwurf, den sich Vertreter unterschiedlicher Denkrichtungen gegenseitig machen, wenn sie die Aussagen der anderen Seite für populär, aber unrealistisch oder nachteilig halten.

Die unbegrenzte Masseneinwanderung von Armutsmigraten in die sozialen Sicherungssysteme die man anschließend, zum Teil traumatisiert, weitgehend sich selbst überlässt zeugt von einem hohen Maß an Realismus und Verantwortungsbewusstsein. Das Asylrecht bei der Aufnahme nicht zu beachten danach aber rechtstreu nicht mehr abzuschieben ebenso. Das deutsche Asylrecht ist aktuell ein reines Antragsrecht. Alle bleiben hier. Das ist ganz schön clever unpopulär und deshalb alternativlos.

Eine sinnvolle Begrenzung unter Einhaltung des geltenden Rechtes und Rücksichtnahme auf die tatsächlichen Aufnahmekapazitäten bzw. Integrationsmöglichkeiten ist dumpfer Populismus und Rechts.

Wollten Sie uns das heute sagen werter Herr Müller - Vogg.

Ronald Lehmann | Do., 9. Februar 2023 - 13:34

"Fest gemauert in den Köpfen"

steht der Geist - in allen Block-Parteien dar
Heute muss der Zeit-Geist werden
frisch Genossen, seyd zur Stell!
Soll das Werk der Merkelin gelingen,
muss die Einheitsfront gelingen,
denn der Segen kommt von oben
aus dem Bundestag geloben.
Soll gute Reden sie begleiten,
dann fließt die Propaganda munter fort.

So lasst die Medien jetzt mit Fleiß betrachten
Was durch die schwache Kraft entspringt
den schlechten Mann muss man verachten
Der nie bedacht, was er vollbracht
im Geiste Zeit mit Herzen & Verstand
hat Untertan erschaffen
im Schweiße seines Ärgers
erschaffen seinen Geist ihm zur Ehre
die rechten Populisten, genannt die AFD

Sie stürmt ins Leben wild hinaus
Durchmisst das Deutschland am Wanderstabe
Fremd kehrt sie Heim in den Bundestag
wie ein Gebild aus Himmelshöhn,
oh zarte Sehnsucht süßes hoffen
nach Gerechtigkeit, was offen
schwelgt der Blick zur Wahrheit hin

In Gedenken abgeändert "Die Glocke" von Friedrich Schiller zum 10. AFD-Jubiläum

Brigitte Miller | Do., 9. Februar 2023 - 16:11

will Krieg, die AfD Friedensgespräche. Zu finden auf youtube unter dem Titel: "AfD-Fraktion stellt Friedensinitiative vor - GEZ-Journalisten pöbeln rum!"

Stefan Forbrig | Do., 9. Februar 2023 - 22:46

Antwort auf von Brigitte Miller

Wie ich schon an anderer Stelke schrieb, eine „Nazipartei” erkennt man inzwischen daran, dass sie Friedensverhandlungen mit Russland fordert.
Die Welt steht kopf…