Tritt leidenschaftlich für Verbote ein und steht damit sinnbildlich für den neuen Zeitgeist des Kollektivismus: Greta Thunberg / picture alliance

Bevormundung durch das progressive Milieu - Die drohende Rezession der Freiheit

Das Versprechen der Moderne bestand in immerwährendem Fortschritt. Doch nicht nur Jugendliche schauen immer skeptischer in die Zukunft. Das zeugt von Realismus, macht aber auch Sorge. Denn mit den Versprechen der Moderne geraten auch Freiheit und Individualismus in Gefahr. Schon jetzt beginnt man in vermeintlich progressiven Kreisen, liberale Anliegen als libertären Autoritarismus zu diskreditieren. Wer freiheitlich denkt, soll als Protofaschist entlarvt werden.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Vor wenigen Wochen titelte die „Zeit“ angesichts einer Forsa-Studie: „Umfrage: Junge Menschen optimistisch für die eigene Zukunft“. Das überraschte. Denn noch im April hatten verschiedenen Medien unter Berufung auf Infratest verkündet: „Umfrage: Junge Menschen blicken sorgenvoll in die Zukunft“.

Nun gut, Umfragen haben etwas Willkürliches. Das sollte jedem klar sein. Dennoch überraschen die sich widersprechenden Ergebnisse der Umfragen ein wenig. Schaut man jedoch genauer hin, löst sich der Widerspruch auf. Forsa befragte die Jugendlichen vor allen nach ihrer persönlichen Zukunft. Die Studie von Infratest zielte hingegen auf die Zukunft späterer Generationen. Und die sehen Jugendliche skeptisch.

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Christoph Kuhlmann | So., 1. Januar 2023 - 09:18

Als ein Produkt der Wohlstandsgesellschaft funktioniert sie nur im Zusammenhang mit der Wirtschaftsfreiheit, im Zusammenhang mit der Industrialisierung, die in der Lage ist, materielle Zwänge zu relativieren. Solange die Menschen nicht wissen, ob die Nahrung und Wohnung sicher sind, ist Freiheit irrelevant. Wenn aber die Wirtschaftsfreiheit dazu führt, dass Wasser, Luft und Boden in einem Ausmaß verschmutzt werden, welches die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt, so ist diese Wirtschaftsfreiheit entsprechend einzuschränken. Jede dieser Einschränkungen muss unter dem Gesichtspunkt der Notwendigkeit, Effektivität und Zumutbarkeit bewertet werden. Diese Bewertung ist in der Demokratie Gegenstand politischer Kontroversen. Es gibt keine objektive Instanz, welche diese Bewertung leisten kann. Wenn diese kontrafaktisch institutionalisiert wird, lebt man in einer Diktatur. Da viele Menschen materiell motiviert sind, wird die Gesellschaft erst im Falle spürbarer negativer Folgen einlenken.

Ingo Frank | So., 1. Januar 2023 - 09:37

Das wird so werden, weil die nachfolgenden Generationen den Lebensetwürfen Links Grüner Phantasten gedankenlos und willig, weil sehr bequem, hinterher laufen.
Was soll aus einer eigenen & allesamt Lebensleistungen herauskommen wenn man gern weniger Geld (wenn’s nicht reicht bezahlt der Staat od. Übernimmt gleich alle Kosten) aber mehr Freizeit haben will? Wenn gezeigt wird, dass ohne Ausbildung & Beruf auch ein Aufstieg möglich ist wie in der Politik oder beispielsweise in den verdummenden Fernsehserien. Man einen Job hat aber keine Arbeit. Wenn man von der Substanz lebt und nicht bereit ist für Fortschritt etwas zu tun. Wenn die letzte Generation Jesses Wochenende 1000 Bäume pflanzen würde wäre das nützlich aber unspäktakxulär. GT die mit „Kampf“ fürs Klima Millionen verdient? Oder eine Regierung die ohne wahrnehmbare Opposition regieren kann und Gelder lieber in Quere Projekte & Gendergaga , statt in Brücken, Infrastruktur, Landesverteidigung &&& zu investieren.? Wen wundert’s ?

Maria Arenz | So., 1. Januar 2023 - 09:43

Mehr ist es doch nicht, was Herr Grau hier völlig zutreffend als ihr Ziel beschreibt. "Dank" einer seit Jahrzehnten immer oberflächlicher werdenden Bildung hat die neue Avantgarde nicht einmal mehr ansatzweise verstanden, was man da an über Jahrhunderte leidvoll erkämpften Werten zwecks Schaffung des diesmal klimaneutral, solidarisch, inklusiv und maximal divers eingerichteten Paradieses auf Erden abschaffen will. Wenn man sich dann einmal Gedanken machen wird, an was denn die zweite deutsche Republik gescheitert ist, wird der Kausalbeitrag einer linkslaberalen - vorneweg im ÖR fürstlich selbstversorgten- Gesinnungsjournaille nicht prominent genug zu nennen sein. Ebenso wie die seit einem Vierteljahrhundert zunehmend auf reine Machterhaltungstaktik reduzierten Parteien, die sich den Staat entgegen dem klaren Auftrag des GG wirklich zur Beute gemacht haben und nur noch Pöstchen unter Losern verteilen, die in einer funktionierenden Realwirtschaft keine Chance hätten.

Inflation und Misswirtschaft, nicht anwenden von geltendem Recht, Abhängigkeit von anderen Staaten und deren Willkür, sind die eigentlichen Wegbereiter in eine Diktatur.
Schauen sie einmal welche der angeführten Zustände schon eingetreten sind.

Hans Jürgen Wienroth | So., 1. Januar 2023 - 09:58

Die trüben Aussichten, die uns unsere „Fortschrittregierung“ als gesellschaftliche Modernisierung verkauft, hat Herr Dr. Grau zum Jahresanfang sehr gut in Worte gefasst. Da bleibt uns allen nur, uns gegenseitig ein gesundes und frohes neues Jahr zu wünschen.
Hoffentlich geschieht der gesellschaftliche Umbau nicht zu schnell. Aussicht auf Verhinderung gibt es wenig. Dazu sind die „Modernisierer“ bereits zu tief in unserem „Rechtsstaat“ verwurzelt. Selbst wenn es politisch eine Änderung gäbe, wird es unser modernes Verfassungsgericht zu verhindern wissen. Herr Kuhlmann hat in seinem Kommentar bereits die Begründungen geliefert und unsere staatliche Kinderprägung schafft die notwendigen Mehrheiten.

Das Bundesverfassungsgericht als dritten Sargnagel unserer liberal und rechtsstaatlich verfaßten Demokratie zu erwähnen hat die 1000er Grenze mir verboten. MIt der Besetzung vor allem des 1. Senats plus Haldewang anstatt Maaßen als obersten Bock im Garten namens Verfassungsschutz hat Merkel dem ganzen wirklich die Krone aufgesetzt.

Norbert Heyer | So., 1. Januar 2023 - 10:05

Jede Nation braucht Vorbilder, in Deutschland hatten wir -zu oft- Vorbilder, die keine waren. Es waren und sind Zerstörer der bestehenden Ordnung und Gesellschaft, ohne etwas besseres zu erschaffen. Das Korrektiv war jahrhundertelang die Religion, eine kritische, mächtige Institution, die zwar auch mit den Mächtigen paktierte, aber bei Fehlentwicklungen massiv einschritt. Dieses Regulativ fehlt heute, wir haben nur noch schrille, gefährliche, zerstörende und vernichtende "Vorbilder" und eine feige Religion und machtgeile Politiker schweigen, weil sie Angst haben, dass die Wahrheit -die Realität- und ihre Verkündung ihre Karriere zerstört. So können die Grünen mit einem Wahlanteil von 15% schalten und walten, wie es ihnen passt. Mit den außerparlamentarischen Interessen-Gruppen unterstützen sie die Politk der Deindustriealisierung und Zerstörung der Gesellschaft auf dem Weg in die Abschaffung von Demokratie und Freiheit. Ob dieses Szenario noch aufgehalten werden kann, ist zweifelhaft.

Ein Anstreicher der meinte ein Künstler zu sein, ein Außenminister vom Völkerrecht kommend, mit immerhin Abitur…
da ist der intellektuelle Unterschied nun nicht sehr groß. Und trotz allem hatten bzw. haben, unvorstellbarer Weise, beide ihre Fan- Gemeinde, taugen aber in kleinster Weise als Vor 30

Antwort auf Der alte Quatsch vom Paradies auf Erden von Maria Arenz
Fakt bild. Und Vorbilder, da fallen mir außer Schmidt & Strauß keine sorichtig ein. Vielleicht liegt’s an deren Unterschiedlichkeit die ich politisch gegenüber dem „Einheitsbrei“ so sehr vermisse.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Stefan Jarzombek | So., 1. Januar 2023 - 10:37

Es sind doch gerade diejenigen die Freiheit als Bedrohung sehen hauptsächlich die Personen die sich unter dem Begriff Grüne formiert haben. Mit der SPD als Steigbügelhalter scheinen sie angetreten zu sein um die Freiheit einzuäschern. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Es ist die mit wenigen Wählern gewonnene Macht um jeden Preis zu erhalten. Stets wird versucht an Gesetz und Ordnung herumzupfuschen, jedoch nur zum eigenen Vorteil, nicht zum Wohl der Bürger. Was den sogenannten Rechten vorgeworfen wird, wenden sie teilweise selbst jetzt schon an, siehe Beispiel Putschversuch der Reichsbürger. Hört der Interessierte gar nichts mehr von, wieviel schwere Waffen denn nun überhaupt gefunden wurden. Nur ein Beispiel von vielen. Freiheit ist nicht verhandelbar, Freiheit ist das höchste Gut und die Ampelregierung ist dabei sie stetig weiter zu beschneiden. Ob Maskenpflicht oder Verbot von Demos + Versammlungen, da gibt es noch vieles andere das nicht so wirklich im Sinne der Gesetzgebung ist.

Karl-Heinz Weiß | So., 1. Januar 2023 - 10:44

Gemach, gemach-das scheint mir eher ein deutsches Problem zu sein. Frau Thunberg kann sicherlich ihre schwedischen Wurzeln mit einer selbstverständlichen Staatsgläubigkeit nicht verleugnen. Aber dort kehrt schon seit längerer Zeit der gesunde Menschenverstand zurück. Und beim ersten wirklich konkreten Problem - Kernkraft ja oder nein - hat sie sich dem neuen schwedischen Weg angeschlossen. Jetzt muss nur noch Dänemark-Fan Habeck überzeugt werden. Wir schaffen das!

Manfred Sonntag | So., 1. Januar 2023 - 11:49

Ein prima Artikel zum Jahresanfang. Leider sind wir unter "Führung" der 5 grünen Blockparteien in der mittelalterlich & religiös anmutenden Epoche einer identitätspolitischen Pfaffendiktatur gelandet. Dieses Elend kommt schon zum 3 Mal innerhalb der letzten 90 Jahre über die Bürger unseres Landes. Deshalb auch die miserable Schulbildung, welche Tag für Tag noch desolater wird. Das Ziel sind abhängige und desorientierte Bürger, denn ein Mensch, der sich seines Wertes bewusst ist hängt nicht an der Nadel und braucht niemanden der ihm sagt, wo es langgeht und was er zu glauben hat und was nicht. Deshalb auch die Machtdemonstrationen der Politik in den letzten Jahren im Stil vergangener Tyrannen. Selbst vor Entmenschlichung, Blockwartsystem und Prügelattacken wurde nicht zurückgeschreckt. Eine Symbiose welche deren stalinistischen Herrschaftsfantasien mehr als verdeutlicht. Aus dem "NIE WIEDER" unserer Eltern wurde "SCHON WIEDER". Stoppen wir das wahnsinnige Übermenschentum!

Heidemarie Heim | So., 1. Januar 2023 - 14:12

Für alle, die kollektivistisch begründet Beschränkungen des Individuums bzw. gesellschaftsrelevante Einschnitte, Übergriffe bezüglich Freiheit im Sinn haben, so soll eine Ikone der Linken und Sozialisten schlechthin, nämlich Ernesto "Che" Guevara gesagt haben:
"Es gibt nur eine Sache, die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt." MfG

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 1. Januar 2023 - 16:38

seinem Artikel keine harschen Töne gegenüber den jungen Bewegungen bzw. Bewegungen der Jungen anschlägt.
Irgendwann wird es dort auch sicher Inhaltliche bzw. Gehaltvolles geben, mit dem man sich auseinandersetzen kann.
Aber sowohl Herrn Grau, als auch Herrn Brodkorb würde ich fragen wollen, ob das nicht doch noch ein bisschen Zeit brauchen wird?
Natürlich kann man über kluge Gedanken Brücken in diese Zukunft und zu den Jugendlichen bauen...
In diesem Sinne,
Ein Frohes Neues Jahr 2023

Brigitte Simon | So., 1. Januar 2023 - 17:20

Deutschland ist heute im höchsten Maß aus dem grünen progressiven Milieu ideologisiert.
Die Pressefreiheit faktisch abgeschafft. Denn das - ebenso politische Milieu -aus dem
unsere Politiker mit unkorrekten Meinungen nicht mehr zu Worte kommen oder kommen möchten aufgrund mangelnder Bildung oder Angst vor eigenem Mut. Es findet kein Diskurs über den richtigen Weg statt. Dieses desaströse Unvermögen vernichtet unsere Werte, unsere Wissenschaft und Wirtschaft.

Dieses Phlegma, dieses Nichthinschauen ist für mich der Marxismus. Marx als bekennender Antisemit werden Denkmäler errichtet, Dankesreden gehalten. Seine antisemitische Ideologie - trotz Verbot -wird aktzeptiert und gehuldigt. Ein Vorbild wofür?

Georg Kammer | So., 1. Januar 2023 - 18:33

Ich kann nur hoffen, das es gegen solche Menschen und ihre Hirnfürze, bald massiven, radikalen und sich mehrenden Wiederstand gibt.
Genau so wie gegen rot - grüne, NGO -s und regierende Rohrkrepierer wie Baerbock und den Habeck.
Diese nuschelnde Unfähigkeit, möchte ich nicht mehr lange sehen, und den schmierigen Wurmfortsatz auch Regierung genannt, auch nicht.
"Ich schreibs auf jede Wand, neue Männer braucht das Land"
(Ina Deta, schlaue Frau, schon damals! )
Hoffentlich schafft die CDU, den Olaf ins Kreuzverhör zu nehmen, bitte live im Lügen - TV.
Dann Absturz und Ende der grünlackierten, rotverseuchten Regierungsstatisten.
Wer nichts wird, wird Wirt.
Prost.

Klaus Damert | So., 1. Januar 2023 - 19:43

Wohl noch nie in der dtsch. Geschichte ist das Führungspersonal insbesondere im linksgrünen Lager so kultur- und bildungsfern wie aktuell. Aber richtig dumm sind diese Leute nicht. Sie ahnen wohl, dass ohne drastische Änderungen (Leistungsprinzip, Bildung) der Abstieg droht. Wie kann man dem persönlich entgehen? Man braucht einen gut bezahlten Job, der staatlich abgesichert ist. Also muss man in Massen Beauftragte erfinden und Posten in der "Zivilgesellschaft" schaffen oder gleich in der Regierung "tätig" sein oder Mitglied im ÖRR. Ein schönes Beispiel ist der Bundestag. Dort sitzen Leute, die neue Gesetze nicht einmal lesen; schlimmer: wegen verspäteter Erarbeitung sie nicht einmal vor der Abstimmung lesen könnten! Zugestimmt wird natürlich trotzdem (wer das nicht glaubt, sollte das Interview mit MP Haseloff lesen). Das soll Demokratie sein? Das kann man mit einem "Parlament" machen, in dem nur die Parteivorsitzenden sitzen - das wäre wenigstens preiswerter.

Sabine Lehmann | Mo., 2. Januar 2023 - 00:00

Denn in Deutschland geht es ans Existentielle. Da werden Einigen noch Kronleuchter aufgehen, „wenn‘s friern und an Hunger schiebn.“ Die Ansprüche sinken mit den Gegebenheiten, wenn dann der Strom weg is‘, die Heizung kalt u. aufm Teller nur noch a Brotkruste liegt, dann is’ Dir Freiheit scheißegal. Und wenn‘s dann wieder warm is in der Hüttn u. im Ofen der Braten, dann wirst‘s ganz klein u. demütig, und soo dankbar.
Und damit das so bleibt, dafür haben wir unsere Günstlinge in den Medien. Mein Fundstück schon jetzt am Neujahrstag:„Das Wort zum Sonntag“ in der ARD. Da predigt uns ein Benedikt Welter, man hätte gefälligst schon dankbar zu sein, morgens aufzuwachen!!? Und dass da noch jemand sitzt am Frühstückstisch!? Und dass Wasser aus dem Kran kommt!?
Danke für Nichts, Danke für Selbstverständlichkeiten! Aber Danke, dass mir so eine „Porzellan-Ausstellung“ wie die im Gesicht v. Herrn Welters nicht jeden Morgen gegenüber sitzt! Evtl. ist das unsere Zukunft: ohne Zähne, is teuer, gell?

Urban Will | Mo., 2. Januar 2023 - 13:17

die immer lauter und vernehmlicher die Axt ansetzen u deren Wähler nach wie vor als „progressiv“ bezeichnet.
Es wird noch dauern und vieles – so zu befürchten – irreversibel zum Schlechten verändert werden, aber der Tag wird kommen, wo nicht nur eine Wagenknecht erkannt hat, welche Gefahr von Seiten der Links – Grünen droht.
Es ist egal, ob sie 15 oder 25% bekommen, sie bestimmen seit Merkel die Politik dieses Landes und die Grünen sind nicht nur die gefährlichste, radikalste Partei seit '45, sie sind die mit großem Abstand dümmste.
Man findet dort letztendlich niemanden mehr, dem man auch nur rudimentären Verstand zuschreiben könnte.
Dank des ÖR haben sie das Volk im Griff und nur deshalb muckt niemand auf, trotz all der irrwitzigen Widersprüche in deren Politik.
Wer Grün wählt, also so ziemlich jeder, der Rot, Dunkelrot, Schwarz oder gar Gelb wählt, wählt diese Sekte mit. Das ist Fakt.
Blau wird radikalisiert und als „unwählbar“ stigmatisiert, der Kreis ist geschlossen.

Gerhard Hellriegel | Mo., 2. Januar 2023 - 13:47

Also, dass Menschen ihre persönliche Zukunft heller sehen als die der Allgemeinheit, ist nichts Neues, betrifft nicht nur junge Menschen. Wichtiger wäre zu wissen, warum sie so skeptisch sind. Liegt es wirklich an der befürchteten Deindustrialisierung? Oder vielleicht auch an der Bevölkerungspyramide, dem Klimawandel, der Hilf- und Fantasielosigkeit der Politik, dem Egoismus der Wirtschaft, der Trägheit der Bürokratie, der wachsenden Konkurrenz durch andere Länder? Vergessen Sie nicht, dass wir in den Energieschlamassel nicht durch übertriebenen Kollektivismus geraten sind, sondern dadurch, dass wir den Interessen des freien Unternehmertums ohne Rücksicht auf Kollektivinteressen gefolgt sind. Und haben Sie sich schon einmal gefragt, warum ausgerechnet die bösen grünen Politiker zu den beliebtesten gehören? Und wie schätzen Sie diesbezüglich dann die Vorliebe der jungen Menschen ein?
Aber ich weiß schon: Herr Grau findet immer die Kurve zu seinem Lieblingsthema, egal wie es losgeht.

Manfred Sonntag | Mo., 2. Januar 2023 - 15:10

Ein prima Artikel zum Jahresanfang. Die Rezession der Freiheit kommt schon wieder über die Bürger unseres Landes. Das Ziel sind abhängige und desorientierte Bürger, denn ein Mensch, der sich seines Wertes bewusst ist hängt nicht an der Nadel und braucht niemanden der ihm sagt, wo es langgeht und was er zu glauben hat und was nicht. Deshalb auch die miserable Schulbildung, welche Tag für Tag noch desolater wird. Deshalb auch die Machtdemonstrationen der Politik in den letzten Jahren im Stil vergangener Tyrannen. Selbst vor Entmenschlichung (z.B.: Mörder, Blinddarm etc.), Denunziantentum und Prügelattacken (z.B.: Berliner Polizei gegen friedlich demonstrierende Bürgerinnen) wurde nicht zurückgeschreckt. Eine Symbiose welche deren stalinistischen Herrschaftsfantasien mehr als verdeutlicht. Aus dem "NIE WIEDER" unserer Eltern wurde "SCHON WIEDER". Bei diesem Übermenschentum ist die Freiheit erneut unter die Räder gekommen.