Der Vorstand der neu gegründeten Partei (v.l.): Walter Münnich, Ellen Walther-Klaus, Vorsitzender Steffen Große, Generalsekretär Niklas Stadelmann, Jonathan Sieber

Neue Partei „Bündnis Deutschland“ - Bürgerlich, aber ohne Irre und Nazis

In Berlin stellt sich die neue Partei „Bündnis Deutschland“ vor: Sie verspricht ideologiefreie Politik und sieht sich als Sammelbecken für Menschen rechts der Grünen und links des AfD-„Flügels“ – und als Koalitionspartner für bürgerliche Mehrheiten. Kann das klappen?

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

So erreichen Sie Moritz Gathmann:

Der Veranstaltungsraum im ersten Stock des Berliner Maritim-Hotels ist gut gefüllt an diesem Dienstagmorgen – allerdings ist er auch nicht sonderlich ausladend. Und doch: Das Interesse an den fünf weitgehend unbekannten Politikern, die auf dem Podium sitzen, ist überraschend groß. Es mag daran liegen, was sie sich vorgenommen haben. Steht das politische System des Landes wieder an einem Moment wie im Februar 2013, als sich die AfD zunächst in einem kleinen Kreis gründete und in den nächsten Jahren ein in der Merkel-Ära entstandenes politisches Vakuum füllte?

„Bündnis Deutschland“ hat sich die Begriffe Freiheit, Wohlstand und Sicherheit aufs Banner geschrieben und will damit eine Repräsentationslücke in der Parteienlandschaft füllen: Leicht rechts der Mitte, aber ideologiefrei – und ohne Extremisten. „Bürgernahe, vernünftige Politik, ideologiefrei und lösungsorientiert“, so formuliert es der am Sonntag in Fulda von etwa 50 Mitgliedern der ersten Stunde gewählte Parteivorsitzende Steffen Große. Die Repräsentationslücke im bürgerlichen Bereich sei zustande gekommen, weil die AfD als Koalitionspartner ausfalle, so Große. „Egal was der bürgerliche Wähler wählt, er bekommt am Ende immer rot-grün, oder rot-grün dazu. Das frustriert immer mehr bürgerliche Wähler.“

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Keppelen Juliana | Di., 22. November 2022 - 17:41

denn zur Zeit egal in welche Richtung man schaut ist nichts uns schon gar keine Partei die unser Land wieder vorwärts bringt und aus der unsäglichen Moralpfütze befreit.

Wenn es der neuen Partei "Bündnis Deutschland" gelänge, die vielen Unzufriedenen in Deutschland, die nicht mehr wissen, wen sie wählen sollen, zu vereinen u. eine Phalanx der Vernunft gegen den in D grassierenden Irrsinn zu etablieren, wäre ich glücklich! Ich würde mich dann auch gern dieser Partei anschließen.
Aber nach den Erfahrungen, die ich in den letzten 10 Jahren bei der Beobachtung der Politik und speziell der Entwicklung der AfD gemacht habe, glaube ich nicht an ein solches Wunder.
Dieser neuen Partei werden dieselben äußeren und inneren Feinde zusetzen, die auch der AfD zugesetzt haben: Rechthaber, Kleinigkeitskeitskrämer, Karrieristen, "Maulwürfe", rot-grün getränkte Medien, die Altparteien etc.

Warten wir also ab, was geschieht! Wahrscheinlich kommt es nur zu einer Spaltung der unzufriedenen Liberal-Konservativen in "FDP"-, "AfD-" und
"Bündnis Deutschland"-Anhänger, so daß letztlich das Ganze nur diejenigen stärkt, die jetzt schon regieren u. unser Land ruinieren

Der Glauben ist bei mir im Moment auch nicht so groß.

Aber besser ist es eine Sache in die Hand zu nehmen, als im jetzigen Zustand zu verharren.
Die Repräsentation von Konservativen in DE ist doch sehr spärlich.
Die Stoßrichtung..."Wichtig seien der neuen Partei auch sichere, bezahlbare Energie, solide Staatsfinanzen sowie mehr Ärzte im ländlichen Raum."...geht ja erst mal richtig.

Aber die Verächtlichmachung wird auf dem Fuß folgen.
Keine der jetzt bestehenden Partein, will sich das Wasser abgraben lassen.

"Die meisten Parteipolitiker interessieren sich sehr wenig für die Gedanken und Gefühle der Leute, deren Geld sie ausgeben.
bzw.
Nur Individuen können weise sein, Institutionen sind im günstigsten Fall gut konzipiert." Peter Sloterdijk

bewirkt nur, dass die etablierten Parteien weiter an der Macht bleiben können. Schon die Gründung der Basis hat das eindrücklich demonstriert. Und auch die Gründung einer Wagenknecht-Partei wird daran nichts ändern. Die Opposition zersplittert und zerfasert, ohne dass es gelänge, den Ausgang von Wahlen grundlegend zu beeinflussen. Es sind immer die gleichen Parteien, die Nutznießer dieser Entwicklung sind. Warum wohl ist die SPD trotz Wählerschwundes immer noch an der Macht? Warum kann eine Partei wie die Grünen die deutsche Politik dominieren, obwohl sie gerade mal 14% der Stimmen bekommen hat?

Peter Sommerhalder | Di., 22. November 2022 - 18:10

Nein, das kann nicht klappen. Denn dann gehen einfach ein paar Stimmen von der AfD zu Bündnis Deutschland über.

Nur die CDU könnte etwas bewirken, nur ist das leider schon seit längerem sehr unrealistisch geworden...(und mit Friedrich Merz klappt das sowieso ganz bestimmt nicht)

Bitter, bitter...

Urban Will | Di., 22. November 2022 - 18:19

Vereinigung und somit auch diese Parteiengründung muss es sein, den links – grünen Spuk schnellstmöglich zu beenden.
Und da die FDP aus rein opportunistischen Gründen diesen Spuk mit befördert, kann man nur hoffen, dass dieses „Bündnis Deutschland“ es schafft, die Gelben in die Bedeutungslosigkeit zu schicken. Dann hätten sie bereits einen großen Erfolg zu vermelden. Also mal gespannt, ob und wie sie die nächste BT – Wahl bestreiten und wie viele Gelb (und CDU-) – Wähler sie abwerben können.
Man scheint immerhin den Blick zu Blau nicht ganz zu verschließen und man wird sehen, wie viele Stimmen sie von dort holen.
Die vermutlich von einer dümmlichen links – grünen Journalistin (die wohl nicht einmal weiß, was Nazis eigentlich gemacht haben) gestellte Frage in Richtung „Spinner und Nazis“ sollte man entspannt ignorieren.
Da nicht anzunehmen ist, dass man viele Wähler von Grün oder Rot holt, wird eine ernsthafte Umsetzung der Ziele nicht ohne Schwarz und Blau gehen. Mal gespannt...

Wer hat seine eigenen oder auch andere Wähler am meisten frustriert und enttäuscht? Wem oder welcher Koalition trauen die Bürger am meisten zu das Ruder noch herum zu reißen? Wer sind die viel beschworenen Protestwähler und wie viele Nichtwähler kann man abholen? Wer könnte es schaffen einen nach wie vor bestehenden Unterschied im Wahlverhalten zwischen Ost und West auszugleichen? Damit müssen sich alle im BT ansässige Parteien befassen. Und wie Sie geehrter Herr Will vermute auch ich, dass die FDP und auch die Linke den meisten Grund haben sich zu fürchten, zumindest was die Umfragewerte hergeben. Und natürlich rappelt es auch im Karton aller anderen. Was die Medienberichterstattung darüber betrifft, teile ich Ihre wie viele andere Meinungen hier. Um so verwunderter und angenehm überrascht war ich über den Beitrag auf tagesschau.de "BD" "Neue konservative Partei gegründet" vom 22.11.2022, der sich alle Vorurteile, Wertungen und sonst übliche Begriffe;) verkniff. Alles Gute! MfG

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 22. November 2022 - 18:21

..ist diese Gründung? Die AfD als "Professoren Partei" , Alfa, Schill usw. Die AfD ist erst nach der Flüchtlingskrise stabil geworden und bleibt die Opposition rechts von der CDU und hält eigentlich deren konservatives Profil aufrecht. Naja man wird sehen.

Tomas Poth | Di., 22. November 2022 - 18:32

Ein getarnter Versuch, um das liberal konservative Lager zu teilen und wirkungslos zu machen?
Zwischen CDU und AfD braucht es keine weitere Partei. Das stärkt nur RotGrün!

Hört sich ganz gut. Wie heißt es: Theorie es geht, Praxis geht doch nicht"
.
Was will diese, für mich sehr arrogante Partei, erreichen? Schwächung der Konservativen, um diese Ampel nicht abwählen zu können? Dazu muß der Sprung über die 5% Hürde erst einmal gelingen. Wenn nicht, ist sie ein
Gewinn für die Ampel.

Die Aussage "persönliche Gespräche mit eventuell neuen Mitgliedern vorab zu führen, um deren Lauterkeit zu überprüfen?! 180 Euro/Jahr, um problematische Mitglieder zu vermeiden. Ein Klacks für die FDP. " Zwei Jahre Probezeit wie für die Lehrlinge? Sollte ich doch meine Meinung ändern liegen rein vorsorglich
mein Score der Schufa, Lebenslauf und ärztliches Attest auf dem Tisch.

Doch nochmals zurück zum BD. Wofür steht diese Partei? Christlich, liberal sozial Alles eine Frage des Geschmacks. Oder doch nur eine Partei, die sich für ein besorgtes Bürgertum einsetzt aber nicht sofort einschränkend auf die AfD zeigt. Das ist wohlfeil und brav, dem Mainstream angepaßt.

Ingo Frank | Di., 22. November 2022 - 18:41

schon andere probiert. Schill, Petri usw. Der Links grün ausgerichtete Medien- und Politiksektor ist derzeit noch zu groß und sehr professionell ausgerichtet und innerhalb der Blase gut vernetzt. Und es dauert schon auch in dieser Zeit, Strukturen aufzubauen. Und zwischen CDU und AFD ist meiner Meinung sehr wenig Platz, da die größere Anzahl der AfD ler eben keine Rechtsextremisten sind. Abwarten was sich noch auf der linken Seite tut. Und bei der ehemaligen CDU …..ein kleines Fünkchen der Hoffnung habe ich noch, auf ein Besinnen…. auf das Verlassen der Links Grünen Modernisierung.
Noch scheut sich der Westen Alternativ zu wählen. Im Osten gibts da weniger Berührungsängste, auch aus dem Grund aus den Erfahrungen, mit einer sozialistischen Diktatur dieses System vergleichen zu können. Und trotzdem steigen die Zahlen leicht aber beständig. Und das hat Ursachen. Und da hat der Herr F. A. Meyer vollkommen recht, wenn er die Ursachen in Versagen der grün linken sieht.
(+CDU)
M f G

Günter Johannsen | Di., 22. November 2022 - 19:02

Und schon hat die Hetze begonnen ... von grün-links, woher sonst?! Dabei haben Linke und Grüne längst die Mehrheit selbstverschuldet verloren. Nur schade: mit einer weiteren neuen Partei werden die Mehrheitsverhältnisse noch schwieriger! Das konservative, wirtschafts- bzw. werteerhaltende Lager muss gestärkt werden gegen die linX-grünen Systemwechsler.
Die Menschen wollen keinen bevormundenden grün-linken Kommunismus, der sich als Klimaschutz-Verein ausgibt! Diktatur hatte Deutschland viel zu lange: 1933- 1945 und 1947 - 1989. Das reicht ein für alle mal!

Hans Jürgen Wienroth | Di., 22. November 2022 - 19:21

Etwas Besseres als eine neue Partei im sogenannten „rechten Spektrum“ kann der vereinigten Linken nicht passieren. Gut, die Partei die Linke verlässt die Parlamente. Damit konzentriert es sich dort auf SPD und Grüne, die sich im Staatsdirigismus und vielen anderen Punkten einig sind. Derweil tummeln sich CDU, Freie Wähler und FDP in einer politischen Mitte, die sie selbst bestimmen. Jetzt gesellt sich eine neue Partei hinzu. Damit wird es noch schwerer, Mehrheiten jenseits der Beteiligung linker P. zu bilden. Dabei haben alle vorgen. P. „Modernisierungstendenzen“, die ins linke Lager reichen.
Die von der Demokratie Ausgegrenzten von der AfD kommen nur vor, wenn sie Anlass zu öffentl. Erregung geben. Gesetzesänderungen werden auch für die neue Partei zu einer Hürde, werden sie doch intensiv überwacht. Halten sie sich an das von den „wahren Demokraten“ vorgegebene Spektrum und werden geduldet oder ordnen sie sich „rechtsradikal“ ein? Für die linken P. eine Win-Win-Situation.

Stefan Forbrig | Di., 22. November 2022 - 19:33

Ich glaube, das Einzige was sie erreichen,ist eine weitere Zersplitterung der konservativen Mitte-Wähler.
Es sei denn sie arbeiten bei den wichtigen bekannten Themen mit der AfD zum Wohle des Landes zusammen. Ansonsten wohl kontraproduktiv. Vor allem aber hat das Bündnis Angst, soweit nach Rechts gezogen zu werden, dass ein Koalitions-Tabu verhängt wird, wie gegen die AfD. Und damit ist es eigentlich schon vorbei. Denn falls es diese Leute immer noch nicht gemerkt haben, medial gilt alles als rechts, was auch nur annähernd mit der Realität zu tun hat. Die ÖR- und Haltungsmedien werden ihre Propagandamaschinen schon anwerfen, sobald die die ersten Sitze bekommen. Nur wer mit Stolz sagt, er sei ein Konservativer und dies gegen die sofort einsetzende Hass und Hetze durchhält, hat eine Chance.
Frau Wallau hat es hier ja schon angedeutet, ebenso wie Frau Steinbach in einem Interview. So wird es kommen.

Sehe ich genau so wie Sie. Es wird lediglich zu
"einer weiteren Zersplitterung der konservativen Mitte-Wähler kommen."
Dann ist das Ziel ja letztendlich erreicht.

"... eine weitere Zersplitterung der konservativen Mitte-Wähler."
Die Hetze hat doch schon begonnen, noch bevor die Gruppierung sich echt vorstellen und äußern konnte. Die sind schon vorab zu Nazis erklärt, weil sie sich als Nicht-Linke identifiziert haben. Das Spiel ist bekannt, aber wie kann man es umkehren? Mit der Realen Wirklichkeit! Was Marxisten gern verschweigen: der wissenschaftliche Kommunismus von Karl-Marx hat allein in der Sowjetunion, China und DDR über die Hundertmillionen Tote zu verantworten! Und auch der Antisemitismus ist Marxisten nicht fremd, denn schon die Linken-Ikone Marx schrieb in einem seiner Briefe an Friedrich Engels über die Juden: ""Welches ist der weltliche Grund des Judenthums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher.“
Kommunismus war und ist nichts anderes als ungebremster Staats-Kapitalismus, bei dem sich eine Clique linksradikaler Parteifunktionäre auf Kosten des Volkes bereichert.

die sofort einsetzende Hetze und den Hass durchhält, hat eine Chance."

Wie recht Sie mit dieser Aussage haben, lieber Herr Forbrig, kann man gar nicht
genug betonen.

Wer nicht der felsenfesten Überzeugung ist, daß seine Art des Denkens und Handelns richtig und notwendig ist im Spiel der Kräfte innerhalb einer Gesellschaft, der wird sich als Konservativer niemals gegen die unterschiedlichsten Ideologien der sog. "Progressiven" behaupten. Mit Angriffen unsachlicher, ja sogar existenzbedrohlicher Art muß er rechnen und das nötige Selbstbewußtsein besitzen, diese Attacken auszuhalten bzw. zu parieren. Dann wird der Punkt kommen, an dem ihm die Realität recht gibt. Es kann mitunter lange dauern, bis dieser Zeitpunkt erreicht ist, aber ein überzeugter Konservativer läßt sich davon nicht entmutigen.
Leider gibt es in Deutschland zu wenige davon!

Wieder einmal ist es in Deutschland rufschädigend,
gefährlich für Beruf und Karriere, ja, unter Umständen für Leib und Leben, auf der Seite der Minderheit, der Opposition zu stehen. Wir kennen das aus den Erzählungen unserer Eltern und unserer Brüder und Schwestern hinter dem Eisernen Vorhang. Im Westen wahrlich nichts Neues.

Chris Groll | Di., 22. November 2022 - 19:44

Glauben Sie wirklich diese Partei könnte etwas bewirken. Sie wird - genau wie die AfD - in die rechte Ecke gestellt. Die AfD wurde schon unter Prof. Lucke, der sie als ökonomische Partei gegründet hat , in die rechte Ecke gestellt. Die Partei wurde von Beginn an diffamiert und die Mitglieder verleumdet. Damals ging es "nur" um den EURO. Aber das war den linksgrünen und den Medien egal, es war eben nicht zeitgemäß.
Darum sehe ich auch für diese neue Partei keine Zukunft.

Sabine Jung | Di., 22. November 2022 - 19:54

brauchen wir ebenso wenig wie links oder rechts. Es braucht einen Neubeginn, klar ohne Ideolgie der Grünen, wissenschaftlich basiert. Das Parteiensystem, so wie es jetzt ist, muss umgestaltet werden, ach es wäre so vieles zu machen.....ein Traum, der nur wieder als Blase platzt.

Gerhard Lenz | Di., 22. November 2022 - 20:07

Gerne doch. Auch eine zweite, oder dritte. Dazu demnächst noch eine Wagenknecht-Partei. Über die liebe Sahra, die mittlerweile in der AfD wahrscheinlich mehr Anhänger hat, als in der Partei Die Linke, urteilte der Rechtsextremist Jürgen Elsässer bereits, sie wäre die ideale Kanzlerin!

Dazu noch Freie Sachsen, Freie Thüringer sowie die altbekannten Sektierer von NPD, 3. Weg oder Rechten...

...und alle dürfen sich um die knapp 15% Wählerstimmen der AfD balgen! Mal sehen, was dann mit der "Alternative für Rußland passiert!"

Aus der ist ja gerade ein weiteres Gründungsmitglied, Joana Cotar, ausgetreten, die im letzten Jahr noch anstelle von Weidel an die Parteispitze wollte.
Ihre Begündung? Anbiederung der Partei an den Bluthund Putin, an China, das Mullah-Regime im Iran, aber auch die "korrupten Netzwerke" in der Partei.
(Quelle: Hessenschau)

Das wird der AfD sicher nicht schaden - die unverbesserlichen Betonköpfe im Anhang werden den Rechtsextremen sicher weiterhin treu bleiben.

Bernd Windisch | Mi., 23. November 2022 - 09:13

Antwort auf von Gerhard Lenz

Laut Herrn Gathmann hat sich die neue Truppe "Bürgerlich, aber ohne Irre ........." bereits scharf gegen die Grünen und das woke Lager abgegrenzt.

Brigitte Miller | Mi., 23. November 2022 - 10:55

Antwort auf von Gerhard Lenz

welchem Recht nennen Sie eigentlich die AfD rechtsextrem? Der Grund ist klar: so kann man sie besser diffamieren. Rechtsextrem ist nicht Rechts, das einfach liberal-konservativ ist. Von Linksextremen sprechen Sie wohlweislich niemals, obwohl man z.B. eine Nancy Faeser so bezeichnen kann, obwohl sie jetzt versucht, diese Tatsache zu verstecken.

Gerhard Lenz | Mi., 23. November 2022 - 17:04

Antwort auf von Brigitte Miller

ich bin tiefenentspannt, das kann ich Ihnen versichern! Ich sehe der Entwicklung dieser neuen Rechtspartei gelassen entgegen, und freue mich über jede Stimme, die sie z.B. der AfD abnimmt!

Frau Miller, sorry, aber das ist köstlich!
Zitat: "Rechtsextrem ist nicht Rechts, das einfach liberal-konservativ ist.."
Wunderbar.

Auch Sie dürfen dazulernen: Die ganze AfD wird vom Verfassungsschutz observiert, ihr heimlicher Parteichef gilt als gesichert rechtsextrem!

Dagegen gibt es keinerlei Extremismushinweise was Grüne oder SPD (Frau Faesser eingschlossen) angeht, selbst große Teile der Linken kann man davon freisprechen (auch wenn Herr J. jetzt wieder im Kreise tanzt). Die entgegengesetzte Meinung einiger übereifriger Cicero-Foristen, liebe Frau Miller, ist in dem Zusammenhang übrigens irrelevant.

Sie müssen also fortan nicht mehr von extremistisch reden, wenn es um demokratische Parteien geht. Bei der AfD dagegen ist das durchaus ratsam!

Günter Johannsen | Mi., 23. November 2022 - 16:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wie kann man nur solche Abstrusitäten von sich geben? Verquer-Denken ... ?
Naja, die rotlackierten National-Sozialisten sind eine ganz absonderliche Spezies!

Günter Johannsen | Mi., 23. November 2022 - 17:33

Antwort auf von Gerhard Lenz

Der Titel "Betonköpfe" gehört doch schon den SED-Kommunisten. Geben Sie Acht, dass die sie nicht vor´s Gericht ziehen werden wegen Etiketten-Klau!

Bernd Windisch | Di., 22. November 2022 - 20:54

Die Idealisten des Bündnis Deutschland sind in Wahrheit nichts anderes als nützliche Idioten für die abgewirtschaftete Ampel.

Das Moritz Gathmann bereits bei der Gründung gehässig die Vorstrafen eines Gründungsmitgliedes (Organisationstalent) referiert gibt schon einmal einen Vorgeschmack auf den „fairen“ journalistischen Umgang, den die neue Gruppierung zu erwarten hat.

Heidemarie Heim | Di., 22. November 2022 - 21:26

Und wie heißt es so schön, Konkurrenz belebt das Geschäft? Habe mir natürlich gleich deren website mit Programm usw. reingezogen, und was soll ich sagen, die Zusammenstellung gefällt mir. Was leider aber auch bedeutet, dass deren doch deutlich konservativere Ausrichtung sie zugleich zum gefundenen Fressen für unsere Freunde woker Berichterstattung macht. Wobei mir persönlich erst mal wurscht ist woher die wenig prominenten Gründer herkommen. Sie konnten sich erst Mal aufgrund ihrer persönlichen Ansichten, Erfahrungen auf ein Programm einigen, was durchaus das Zeug hat von der Politik und anderen Parteien überdrüssige, enttäuschte Wähler anzulocken. Denn BD erfindet das Rad auch nicht neu, sondern vertritt die Dinge, die man früher bei den Alt-Parteien antraf und die diese schon länger als vernachlässigbar erachten. Und wie BD auf ihrer Startseite bzgl. Motivation zur Neugründung belegen, das Wähler-Potential könnte gewaltig sein wenn der politische Frust weiter wächst wie bisher. MfG

Thorwald Franke | Di., 22. November 2022 - 21:47

Ob sie es über die 5% schaffen? Und zwar öfter als die Freien Wähler? Ob sie es schaffen, Rechtsradikale fernzuhalten, und doch klare Kante zu zeigen? Und dann fehlen bekannte Köpfe. Es gibt viele Gründe, skeptisch zu sein. Aber sie versuchen etwas, und mit etwas Glück kann daraus etwas gutes werden, und viele Alternativen gibt es ebenfalls nicht. Seien wir also zugewandt.

Christoph Kuhlmann | Di., 22. November 2022 - 22:02

Die Zersplitterung des sogenannten bürgerlichen Lagers ist wohl kaum noch aufzuhalten. Da die CDU unter Merkel zum faulen Kompromiss degenerierte und die FDP auch nicht mehr weiß, wofür sie steht, ist es letztendlich auch egal. Mir waren damals die 120 Euro für die AfD schon zu viel. Außerdem hätte ich von einer "Professorenpartei" etwas mehr als eine ellenlange Stichwortliste erwartet. Mehrseitige, wohlformulierte Texte zum Beispiel. Überdies halte ich die EU für unersetzlich, wenn wir nicht alle Satelliten im Spiel der Supermächte werden wollen. Auch wenn sie stark verbesserungswürdig ist. Ich selbst werde mich an das Bürgerliche im bürgerlichen Lager nie gewöhnen, aber alles, was schwarz ist, geht in die richtige Richtung. Insofern, viel Glück.

Fritz Elvers | Di., 22. November 2022 - 22:34

ohne AfD wäre doch langweilig, oder? Alle Versuche von Aussteigern sind bisher gescheitert.

Albert Schultheis | Mi., 23. November 2022 - 09:55

Wenn sich diese angeblich "neue" Partei gleich zu Anfang bereits selber als "Bürgerlich, aber ohne Irre und Nazis" diffamiert, wie soll daraus was werden? Die haben offenbar keinerlei Hemmungen mit den wohl abschreckend gemeinten Begriffen "Irre und Nazis" sich auf die Seite der großen deutschen "SED" zu wanzen - der Sozialistischen Deutschen Einheitsbreipartei, die von Links über die H-Ampel bis zur CDUcsu reicht! Damit übernehmen die nur die infantil-ideologischen Kampfbegriffe von Nänzi und Haldewang. Da kann ich doch gleich SED wählen! Also ich persönlich bin bürgerlich, aber zugleich "irre und Nazi" - was denn sonst? Das haben mir viele ziemlich beste Freunde und Mitforisten bestätigt. Damit ist diese Partei für mich nicht wählbar! Sorri! Bzw die weisen meine Stimme zurück, so wie die Abgesoffenen im Ahrtal (besser: deren Bürgermeister) meine Nazi-Geldspenden zurückgewiesen haben. Die Not im Ahrtal bzw in Deutschland ist wohl groß - aber offensichtlich noch lange nicht groß genug!

Holger Raczkowski | Mi., 23. November 2022 - 09:58

Ja, wie schon beschrieben wird sie sicher im Politikbetrieb ,sollte sie fußfassen , aufgerieben. Die Frage ist eben : Wann wird die CDU wach werden. Will sie weiter ein Arm der SPD bleiben ? Erst wenn die ideologische Mauer zur AfD niedergerissen wird und sich die CDU wieder auf Ihre Werte bezieht. Dann erst wird es einen wirklichen Politikwechsel geben. Mal schauen. Die Hoffnung stirbt ja nun als letztes.

Jens Böhme | Mi., 23. November 2022 - 10:22

Früher waren es Linke, die sich in hunderte versprengselte Parteien suhlten, weil jede Partei meinte, sie wäre die wahre linke Partei. Mittlerweile verteilt sich auch das bürgerliche Lager, während die halbwegs geeinte Linke wieder auseinanderwandert. Deutschland geht als letztes europäische Land diesen Weg, während andere Staaten die politische Bühne in autoritäre Parteien wieder zusammenführen. Grundsätzlich läutet diese Entwicklung das Ende des westlichen Systems ein. Bewundernswert die vielen Kommentare hier, die noch mit alten Denkmustern das Alte bewahren und erklären wollen.

Helmut Bachmann | Mi., 23. November 2022 - 12:17

Aber eine Chance besteht vermutlich nur im Rebranding einer eingeführten Marke. Siehe Kurz in Österreich. Am Ende aber muss dem Ganzen eine gesellschaftliche Entwicklung vorausgehen. Da gibt es tatsächlich Lichtblicke. Immer mehr Unzufriedenheit mit den Medien, der Mainstreampolitik und den Veränderungen im Buntland werden irgendwann auch zu einer vernünftigen Alternative führen, oder zu einer Neuaufstellung der CDU. Hilft nix, muss man warten und ganz entspannt aufklären.

Gerald Acker-Widmaier | Mi., 23. November 2022 - 12:38

"Bürgernahe, vernünftige Politik, ideologiefrei und lösungsorientiert".
Das ist das Übliche, also eigentlich langweilig und nichtssagend. Unvernünftig und ideologisch sind immer die Anderen. Ich jabe noch niemenden getoffen, der mir erklären konnte, was "ideologiefrei" sein soll. Freie Marktwirtschaft und Individualismus sind auch "Ideologien", weil sie auf Werten beruhen, die man teilen kann oder eben auch nicht.

sind gesellschaftlich-wirtschaftliche Systeme ... zunächst wertfrei!
Marx hat eine "wissenschaftliche" Ideologie daraus entwickelt, die weltweit bisher über 100 Millionen Menschen das Leben gekostet hat: Sowjetunion; China; Nordkorea; und ... und ... !
So billig kann sich die linkssozialistische Ideologie nicht aus der Verantwortung stehlen. Es gab auch eine nationalsozialistische Ideologie, die aus verschiedenen Ideologien zusammengebastelt wurde. Eines hatten Beide gemeinsam: das mörderisch-menschenverachtende Abschlachten und Zersetzen Andersdenkender bzw. Andersgläubiger. Der Islamismus gehört auch dazu, denn er gibt sich zwar als Religion aus, ist aber eine ebenso tödliche Ideologie! Gegenüber allen ´Isten´ muss man wohl generell misstrauisch sein, stimmts, Herr Haldenwang?!

Franz Poschen | Mi., 23. November 2022 - 13:32

Jetzt fühl ich aber diskriminiert und hol das Taschentuch raus. Wo ist denn dann der Sinn der Gründung? Ich überlege, ob ich diese neue Gruppierung nicht doch wegen Diskriminierung von Minderheiten verklagen muss. Hab gerade einen Moment Zeit. Schluchz...

Albert Schultheis | Mi., 23. November 2022 - 14:00

Solange wie hier Parteien und Gruppierungen zuallererst damit beschäftigt sind, sich bei den etablierten Parteien einzuschleimen und sich von denen abzugrenzen, die seit über 10 Jahren zuverlässig die grundstürzenden Probleme des Landes benannt und die Folgen all dessen treffgenau vorausgesagt haben, sich bei Nänzis Antifa und Haldewangs Quasi-Stasi Liebkind zu machen, solange wird sich unserem Land und Heimat das Rettende nicht nahen! Zuallererst müssten die begreifen, dass es mit diesem politischen Gegner, der tief bis in die Merzel-CDUcsu aufgestellt ist, kein gemeinsames Tischtuch geben kann. Nur selbstbewusste klare Kante und die Bündelung aller Kräfte werden die Wende herbeiführen können.