Claudia Roth
Kultur im Sonderangebot - wer will noch mal, wer hat noch nicht? Claudia Roth in Spendierlaune / dpa

Claudia Roths neueste Idee - Kulturpass für 18-Jährige 

Im kommenden Jahr werden alle 18-Jährige einen Kulturpass in Höhe von 200 Euro bekommen. So wurde es in der vergangenen Woche beschlossen. Wieder einmal beschreitet die Regierung hiermit den Weg in den totalen Versorgungsstaat. Noch schlimmer allerdings wiegt die Missachtung von Kultur, die sich hier offenbart.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

Geschenke sind was Feines. Nicht nur zu Weihnachten. Und wenn die Geschenke dann auch noch eine gewisse Wertigkeit haben, nicht nur Plunder sind und Schrott, sondern auch noch mit dem Etikett „Kultur“ versehen – wer kann dann schon etwas dagegen haben? 

So oder ähnlich dachte man wahrscheinlich im Hause Claudia Roth, unserer beinah vergessenen Staatsministerin für Kultur und Medien. Dort kam man nämliche auf die bemerkenswerte Idee, allen Jugendlichen, die im kommenden Jahr ihren 18. Geburtstag feiern, unabhängig von Interesse, sozialen Hintergrund und ökonomischen Status, einen sogenannten „Kulturpass“ im Wert von 200 Euro zu schenken, einzulösen innerhalb von zwei Jahren. 

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Kai Hügle | So., 20. November 2022 - 08:30

Die Ampel will „unsere Gesellschaft in ein neo-feudales System“ umwandeln, „in dem der republikanische Staat als Feudalherr auftritt“. Ernsthaft?!
Ich habe mich mal auf der Homepage der Bundesregierung informiert: „Die Kunst- und Kulturförderung ist NACH DEM GRUNDGESETZ [Hervorhebung von mir] in Deutschland in erster Linie Sache der Länder und Gemeinden. Der Bund übernimmt mit rund 2 Milliarden Euro 17 Prozent der Gesamtausgaben für Kunst und Kultur.“
Das bedeutet, dass ohne staatliche Förderung die Aufrechterhaltung kultureller Einrichtungen entweder unmöglich oder Theater-, Museums- und Konzertbesuche derart teuer wären, dass sich das kaum jemand leisten könnte. Und nun soll der jugendliche Plebs kostenlos in die Oper?! ;-).
Aber gut, es ist Wochenende, Zeit für „Grauzone“, und der „KulturPass“ kommt von Frau Roth. Also ist wieder Paternalismus-Alarm angesagt.
Kann man ernstnehmen, muss man aber nicht.

Karl-Heinz Weiß | So., 20. November 2022 - 09:29

Gute Argumentation am falschen Objekt. Wenn Länder mit nicht unbedingt obrigkeitshöriger Bevölkerung eine vergleichbare Förderung schon vor Jahren eingeführt haben, kann man ganz profan Wählerfang unterstellen. Und ganz nebenbei kann Frau Roth ihren Begriff von Kultur implementieren.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 20. November 2022 - 09:31

uns noch auf eine Beurteilung von Frau Roth einigen, ich halte es aber für einen Fehler, dies an der gesamten grün-alternativen Szene auszulassen.
Kurz, ich finde die Idee eines Kulturpasses hervorragend, um die kulturellen Bezüge der Heranwachsenden, sowie auch gleich deren kulturelles Umfeld zu stärken.
Nicht als "bedingungsloses Zubrot", sondern wie diese Eurotickets, mit denen man für wenig Geld durch ganz Europa reisen kann.
Die Leute werden älter und haben auf diesem Wege Kultur erfahren, stabilisieren und vielleicht selbst entfalten können.
Das ist kleines Geld, gemessen am Outspread.
Wenn Sie aber zu einem ehrfürchtigen Konservativen mutiert wären, mahne ich Sie zu Respekt.
Gerade wenn "ich" versuche, Brücken zwischen den politischen Lagern zu bauen, beschleicht mich manchmal die Sorge, ob Rechten oder Konservativen nicht doch die ausreichende Liebe zu Linken fehlt, diese dann im Falle ihres Sieges auch erhalten zu wollen, sie leben und wirken zu lassen.
Ich bestehe darauf!

"Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" und Deutschland verrecke".
Will Roth diesem verdammten Land mit 200 Euro der Kultur zuführen".
n
Vielleicht zur Einführung mit einem Rundgang, mit der von ihr genehmigten antisemitischen "Kunstwerken" durch ihre diesjährige Documenta in Kassel.
Einer Ausstellung zeitgeössischer Kunst weltweit Da kann sie zu den 18-jährigen sagen:
"Seht her, da habe ich "Scheiße" weltweit zum Schaden Deutsch-
lands gebaut".

Eine Frage habe ich an Sie liebe Frau Sehrt-Irrek. Sie schreiben "das ist
kleines Geld gemessen am Outspread". Was meinen Sie mit "Outspread"
Gibt es dieses Substantiv auch in deutscher Sprache? Für mich ist unsere
deutsche Sprache K u l t u r. Das wußte Goethe, das wußte Schopenhauer,
das wußte Kafka und Sie jetzt auch.

Moment, da muss ich überlegen, Ertrag vielleicht.
Keinesfalls benehme ich mich despektierlich gegenüber unserer Sprache. Ja, sie ist Kulturgut für mich.
Ich höre vielleicht sogar Ihre Sorge vor dem Umgang der Linken mit unserer Sprache, unserer Kultur aus Ihrer Antwort heraus?
Ich schrieb doch, dass ich mich mit Herrn Grau wahrscheinlich in Bezug auf Frau Roth einigen könnte und damit sicher auch bei einigen anderen der Szene.
Andererseits sind Sie, liebe Frau Simon evtl. nicht so sehr mit linker Kultur aufgewachsen wie ich. Doch, es gibt linke Kultur und hoffentlich nicht nur die Angst davor.
Nun finde ich Manches aus der englischen Sprache schlicht anschaulicher als in der unseren.
Ich werde mir dennoch wieder mehr Zeit nehmen für meine Kommentare, die ich ja nicht in die Luft schreibe.
Woran liegt es noch, dass mir das eine oder andere englische Wort entschlüpft?
Ich sehe vieles im Original mit auch englischen Untertiteln oder lese in englischer Sprache.
Das schult auch das Sprechen

Peter Sommerhalder | So., 20. November 2022 - 09:52

ich König von Deutschland wär'
würd' ich die Ampel entmachten
und viel mehr die Gesellschaft achten

Stefan Jarzombek | So., 20. November 2022 - 10:11

Das ist doch ein Witz, oder? Für solchen Unfug gehe ich arbeiten und bezahle Steuern ... Da muss ich mich ernsthaft mal mit auseinandersetzen, ob das überhaupt noch zeitgemäß ist sowas zu unterstützen.

Ernst-Günther Konrad | So., 20. November 2022 - 10:23

Und was genau ist die "angemessene" Kultur, die Jugendliche künftig identitätspolitisch korrekt "genießen" dürfen. Welche kulturellen Themen und Inhalte sind am Ende förderungswürdig? Welche Theaterstücke sind am Ende gegen die links-grüne Ideologie? Wer wird sich auf den asozialen Medien künftig lt. beklagen und einen Shitstorm auslösen, weil er sich wie auch immer "fühlt", rassistisch oder sonst wie beleidigt oder diskriminiert sieht? Anstatt den 18jährigen eine ausreichende das künftige Leben eigenständig überlebende Rüstzeug durch schulische Bildung und erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu vermitteln und zu garantieren, will der Staat mit "aller Gewalt" mittels 200 € kulturelle Bildung erzwingen von denen, die überhaupt keinen Bock auf Theater, Ballett, Vorlesungen aus Büchern usw. zu besuchen, sich gar mit den Inhalten auseinandersetzen. Gibt es als nächstes die Claudia Roth Kultur App für das Mobiltelefon? Roth und viele der Regierung hätten eher mal kulturelle Bildung nötig.

Gerhard Lenz | So., 20. November 2022 - 11:01

"Wir sind auf dem Weg in den totalen Versorgungsstaat! Niemand muss mehr etwas leisten, die, die hart arbeiten, müssen andere, die keinen Bock haben, alimentieren!"

Wobei sich solches Gezeter nicht mehr nur auf Leistungen für Migranten beschränkt, sondern immer mehr Bereiche umfasst, in denen der Staat Leistungen gewährt: Bürgergeld, jetzt der Kulturpass.

Dahinter steckt nicht nur der (wohl zutiefst menschliche) Zug, da könne ein anderer bevorteilt werden, sondern auch irgendeine nebulöse Sehnsucht nach dem schlanken Staat. In dem jene, die "leisten", prosperieren, andere eben auf der Strecke bleiben. Keiner bekommt was geschenkt, und die Welt ist plötzlich heil, so Fritzchens Wutbürgerlogik.

Dass nicht jeder die gleiche Ausgangssituation hat, wird geflissentlich unter den Tisch gekehrt.

Einen Kulturpass gibt es bereits in Frankreich. Junge Leute zu motivieren, kulturelle Angebote zu nutzen, ist sicher keine schlechte Sache.

Es muss dem gemeinen Wutbürger nicht gefallen...

"Einen Kulturpass gibt es bereits in Frankreich. Junge Leute zu motivieren, kulturelle Angebote zu nutzen, ist sicher keine schlechte Sache."
Wenn man im Kontext dessen denkt, was die derzeit Regierenden, gerade alles an Geld verbrennen, dann dient das natürlich alles dem übergeordneten Staatsziel: Bürger bevormunden, abhängig machen, betreutes Denken verordnen....
Wie kann man nur so naiv sein und diesen Zusammenhang einfach ausblenden.
Dass es Frau Roth nicht um die Kultur allgemein geht, beweist sie gerade mit ihrer kulturellen Cancel-Abrissbirne, die sie überall da ansetzt, wo sie die links-grün-woken Maßstäbe nicht erfüllt sieht. In dem Sinne sollen dann auch die "Beglückten" Kultur genießen. Denn man hat das Feld der Kultur gut beackert: In allen Winkeln lauern die kulturellen Rattenfänger. Vor allem in den Theatern, die neuen Multiplikatoren der woken Kulturrevolution! Der "KulturPass" -ein getarnter Umerziehungspass, eine perfide Masche, sich junge Menschen gefügig zu machen!

Gerhard Lenz | Mo., 21. November 2022 - 10:08

Antwort auf von Wolfgang Jäger

Da dürfen Sie sich glücklich schätzen, dass Sie einen Verbündeten in der Online-Redaktion haben, der meine Antwort gelöscht hat.
Wahrscheinlich war der Ton meiner Antwort nicht "adäquat", während Begriffe wie "gemeiner Naivling" und das übliche Geplapper von wegen links-woker Subversion dort auf Verständnis treffen.

Deswegen für Sie - das Geschreibe von Herrn Forbig muss man nicht kommentieren, und Herrn Franks Standpunkt wiederholt ja nur längst "Bekanntes" - meine kurze Antwort, die, so hoffe ich, nicht wieder als zu "unhöflich" abgelehnt wird.

Man ist schließlich sensibel am rechten Rand. Und Cancel-Culture gilt natürlich nur in eine Richtung....

Es riecht in der Tat stark nach marxistisch-stalinistischer Manipulation, wenn man die Jungen dazu motivieren will, auf eine Buch zurückzugreifen oder ein Museum oder ein Konzert zu besuchen.

sind die früher mal üppigeren Nachlässe bei der Kultur wie Museen, Konzerte, Theater bis hin zu Schiffsrundfahrteb z. B. In Berlin auf ein Minimum gesunken. Es gibt, Maximal für Studenten & Schüler und …. Jawohl auch für H4 Empfänger Nachlässe. Rentner, Schwerbeschädigte, Arbeitsunfähigkeisrentner usw. gehen leer aus.
Im übrigen heute im Presseclub Zuschauer eine sehr berechtigte Frage über d. Höhe des Schonvermögens beim Bürgergeld. Gegenüber Rentnern die in ein Pflegeheim kommen. Da ist das Schonvermögen 5.000€ das reicht noch nicht einmal für eine christliche Erdbestattung?
Neiddiskussion? Nazi AfD- ler? Covididioten? Oder was?
Grüße aus dem dunklen Osten in den heute die Sonne von …….
wolkenlosem Himmel schien.

"… sondern auch irgendeine nebulöse Sehnsucht nach dem schlanken Staat..."

Daß Ihnen ein schlanker Staat offensichtlich zuwider ist, beweisen Sie in Ihren Aussagen ja immer wieder. Und die Hoffnung für diesen ist keineswegs "nebulös", sondern Voraussetzung für eine stabile Gesellschaft. Und daß bei Ihnen das Leisten in Anführung steht und fast schon als Affront angesehen wird, ist mir schon klar. Am besten leistungslos und voll alimentiert durchs woke Leben tapernd, so will es der Lebemann und Aktivist von Grün und Rot heute. Das Bürgergeld ist der erste Schritt zum bedingungslosen Grundeinkommen.
Daß die Jugend mehr an Kultur, Kunst und Musik herangeführt werden soll, ist ohne Zweifel zielführend, aber dann schon mit den richtigen Instrumenten.

Stefan Jarzombek | So., 20. November 2022 - 11:09

Das ist doch ein Witz, oder? Für solchen Unfug gehe ich arbeiten und bezahle Steuern ... Da muss ich mich ernsthaft mal mit auseinandersetzen, ob das überhaupt noch zeitgemäß ist sowas zu unterstützen.

Ingo Frank | So., 20. November 2022 - 12:56

Ich werde im nächsten 70 Jahre. Kulturell interessiert bin ich seid meine Schulzeit. Da ich in der DDR sozialisiert wurde, legte man dort Wert auf kulturelle Bildung wie Konzert & Theaterbesuche als Pflicht f. alle.
Mein kulturelles Interesse ist weit gestreut und reicht vom Opernbesuch bis zur Rockmusik, Kabarett, Architektur, Geschichte, bis hin zur Malerei mit Besuchen der Gemäldegalerie Dresden, der Albertina Wien, van Gogh Amsterdam usw.
Da meine Rentenerhöhung noch nicht einmal die Inflationsrate abdeckt und somit meine private Vorsorge um mehr als 10% jährlich abschmilzt, weil ich so dämlich war privat vorzusorgen, wäre es doch eine Super Idee mir und meiner Frau die meine Interessen mehr als teilt und auch 70 wird mir die 200 € zukamen zu lassen.
p.S und als Kulturliebhaber kann ich ihnen zusichern, keine Kunstgegenstände zu beschmieren, mit Lebensmitteln zu verunstalten o.ä. Wäre da noch ein zusätzlicher Bonus möglich?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Christa Wallau | So., 20. November 2022 - 13:01

der alte Briest so schön am Ende des Romans zu seiner Frau: "Ach, Luise, laß ... das ist ein zu weites Feld."
So ergeht es mir bei diesem Thema, lieber Herr Grau. Was Kultur ist u. wie man sich zu ihr stellt bzw. was Kunst ist, das gehört ganz sicher zu den Fragen, die man nicht mit wenigen Worten beantworten kann. Hier gehen die Meinungen sehr auseinander - gerade heute.
Die B e l i e b i g k e i t jedenfalls, mit der die Rot-Grünen offenbar mit dem, was man alles "Kultur" nennt, umgehen, kann keine Antwort auf diese Fragen sein.
Erst recht wird es nicht zu einem positiven Zustand führen, wenn man Kultur mit Konsumieren, Genuß u. materiellem Wert gleichsetzt.
Jede wahrhaft kulturelle Leistung speist sich nämlich aus dem Willen, mit Mühe u. großem persönlichem Einsatz etwas zu schaffen, das einen h ö h e r e n Wert besitzt als das Banale, Normale. Während Erzeugnisse der Zivilisation alltäglich werden können, darf dies für echte kulturelle Errungenschaften m. E. niemals gelten.

hermann klein | So., 20. November 2022 - 14:17

Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen; „Claudia Roth –Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland - “. Traurig, schmerzlich aber wahr!
Die Arroganz der Macht ist der grünen Ikone ins Gesicht geschrieben: Kulturpass für 18 jährige, Bibel Inschrift verdecken, sie wird Tageszeitungen, Verlage, Filmproduktionen, Theater, Buchveröffentlichungen beeinflussen.
Claudia Roth ist ein Symbol für diese erbärmliche grünlinke Verlogenheit und Selbstgerechtigkeit. Was sagt dies über die gleichförmigen Medien und schwarzgelben Politiker aus, die diese Frau seit Jahrzehnten hofieren und als irgendwie authentisch finden?

Gabriele Bondzio | So., 20. November 2022 - 17:46

für Kultur und Medien."

Ja, richtig Herr Grau. Seit der total misslichen Ausstellung, war bei Frau Roth Ruhe geblasen.

Kunst, ist ja eine Sache, die es vermag Empathie, eigene Gedankengänge und auch Kreativität zu wecken.
Und damit sollte beizeiten begonnen werden, die Schule wäre hier der richtige Ort.

siehe auch:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/geothes_faust_lehrplan_s…

"Der Faust sei aktuell, "weil er das Verhältnis von Gut und Böse und die Bedeutung der Religion für einen aufgeklärten Menschen in einer zunehmend säkularisierten Welt diskutiert", so Hahn. Außerdem gehe es "um die Frage nach dem richtigen Umgang mit Liebe und Sexualität und der daraus resultierenden Verantwortung." Das sei "ein stets aktuelles Thema."

So dass ich schon zu zu ihren Satz neige, werter Herr Grau...".... gefällige Bürger heranzuziehen: angepasst, weltanschaulich auf Linie und politisch genehm.

Walter Bühler | Mo., 21. November 2022 - 14:35

Die grün-rote Kunst des Regierens besteht darin, vom Karnevalswagen der Politik herunter finanzielle Bonbons so auf das Volk zu werfen, dass (a) möglichst viele dankbare Bonbonempfänger hinterher Grün-Rot wählen, oder dass (b) zweckgebundene Bonbons am Ende zum großen Teil in den Taschen einer grün-roten Klientel landen.

Da gegenwärtig die inflationsbesoffene Politik glaubt, jede beliebig große Geldmenge problemlos beschaffen zu können, breitet sich unter den regierenden Politikern die Lust am Geldverteilen gewaltig aus. Irgendwie passt das sogar zur bevorstehenden Weihnachtszeit, wo ja auch der Bürger (als Konsument) möglichst viel Geld ausgeben sollte.

Aber "... respice finem": Wie wird es nach dem Karneval, am Aschermittwoch 2023 in den Geldbeuteln der Bürger und Staates aussehen?