Trump-Unterstützer in Ohio
Trump-Unterstützer in Ohio / picture alliance

Donald Trump will US-Präsident werden - Die Trump-Show ist zurück

Nach der Ankündigung Donald Trumps, erneut für das Amt des US-Präsidenten kandidieren zu wollen, bekommt er Gegenwind von vielen Seiten. Auch aus der eigenen Partei. Und die Frage steht im Raum, ob ausgerechnet Joe Biden der richtige Opponent ist, um Trumps Rückkehr ins Oval Office in zwei Jahren zu verhindern.

Autoreninfo

Lisa Davidson ist Journalistin, freie Autorin und Podcast-Host. Sie lebt in Virginia, USA. 

So erreichen Sie Lisa Davidson:

Donald Trump hat sich noch nie vor großen Hürden gescheut. Da ist es nicht verwunderlich, dass er mit seiner dritten Präsidentschaftskandidatur die Mammutaufgabe in Angriff nimmt, als erst zweiter Oberbefehlshaber das Oval Office in zwei nicht aufeinanderfolgenden Amtszeiten erobern zu wollen. Der einzige Präsident, dem dies in der Geschichte der USA bisher gelungen ist, war Demokrat Grover Cleveland, der nach dem Bürgerkrieg im Jahre 1885 gewählt wurde. Nach seiner ersten Amtszeit zog dieser vier Jahre später ein weiteres Mal ins Weiße Haus ein.

Ob Trump einen ähnlichen Erfolg feiern wird, ist allerdings fraglich. Denn während es nichts Neues ist, dass er mit seiner Präsenz die Nation spaltet, polarisiert er mit seiner erneuten Kandidatur nun auch die eigene Partei. Seinem Motto, Amerika wieder glorreich zu machen, und seinem Ansatz, seine Reden mit falschen und übertriebenen Behauptungen über seine vermeintlichen Erfolge zu füllen, ist er hingegen treu geblieben. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Enka Hein | Fr., 18. November 2022 - 13:11

....hat doch für die hiesige linksgrüne Presse den großen Vorteil das man nun wieder von den innerdeutschen Problemen ablenken kann.
Ukraine nutzt sich langsam ab im Blätterwald.
Aber jetzt kann wieder das wahre Gesicht der Doppelmoral zeigen. Trump der Spalter.
Haben und hatten wir in D nie gehabt. Neiiin.
Merkel?No.
Grüne und ihre Klimaterroristen? Nay.
Winkaugust? Never.
Trump ist somit das Lackmuspapier um die zu erkennen die jetzt wieder Schaum vor dem Mund haben, aber bei echten Problemen im Hier und Jetzt die Zähne nicht auseinander kriegen, mit Iran und dem Islam als Unterdrücker von Frauenrechten. Explodierende Energiepreise und immer noch nichts geregelt.
Offene Grenzen und Schleppermafia EKD.
Zusammenbrechende Sozialsysteme.
Korrupter und dementer BK.
Failed state Berlin.
Selbstbedienungsladen und Regimetreue Berichte im ÖRR.
Aber Trump spaltet.
Finde den Fehler.

Kai Hügle | Fr., 18. November 2022 - 16:58

Antwort auf von Enka Hein

Der Fehler liegt darin, dass 99% Ihres Beitrages nichts mit dem Artikel von Frau Davidson zu tun hat.
Aber ich gebe zu: Eine überaus lustige Idee, dass Trump benutzt wird, um von Problemen in Deutschland abzulenken. Ihrer grandiosen Theorie zufolge zählt also auch der Cicero zur links-grünen Presse, denn auch hier wird intensiv über die Midterms und Trumps neuerliche Kandidatur berichtet. Eine Kandidatur, die die New York Post, ein rechtes Käseblatt und bislang voll auf Trump-Linie, kommentierte mit den Worten: „Florida Man Makes Announcement“. Die Murdoch-Presse hat ihn offensichtlich aufgegeben. Kein Wunder, nach den schlimmen Ergebnissen vieler „seiner“ Kandidaten.
Mal sehen, wie die republikanische Partei bzw das, was davon noch übrig ist, mit der sich abzeichnenden Kraftprobe klarkommt.

Ingo Frank | Fr., 18. November 2022 - 21:36

Antwort auf von Enka Hein

Jetzt habe ich ganz herzlich gelacht..Konnten Sie meine Gedanken lesen?
Selbst die Zeilen über den Ukraine Krieg gingen mir beim lesen der Überschrift durch den Kopf.
Und im übrigen, vielleicht bringt allein Trump‘s Eintritt in den „Bewerberring“ ,
Bewegung In eine diplomatische Lösung…. Nichts muß, alles kann?
Im übrigen liegt bei uns Schnee ….. und das Thermometer zeigt jetzt schon einige minus Grad an. Schaun‘ wir mal, mit welcher „Wohlfühlgasspeicheranzeige“ wir nach dem ersten Wintereinbruch beglückt werden. 110% voll?
Schönes WE wünsche ich Ihnen aus der verschneiten Erfurter Republik

Bernhard Marquardt | Fr., 18. November 2022 - 13:38

Es wäre möglicherweise ein taktisch kluger Zug, wenn Joe Biden die Präsidentschaft für das letzte Jahr der Amtszeit aus gesundheitlichen Gründen an Kamala Harris abgeben würde, damit die sich rechtzeitig einarbeiten, profilieren und auf die Wahlkampagne gegen Trump, oder wen auch immer, vorbereiten kann.
Nur mal so in den Wind gedacht ....

Gerhard Lenz | Fr., 18. November 2022 - 14:26

Trump wird ja, wenn er sich bei den Republikanern überhaupt durchsetzt, nicht wegen seiner Qualitäten gewählt.

Und dass der Lack des "glänzenden Patrioten und besten Präsidenten aller Zeiten (so seine Selbsteinschätzung)" erhebliche Kratzer hat, ist bekannt. Sicher hat er innerhalb der republikanischen Wählerschaft noch eine Menge Unterstützer. Aber ob die am Ende reichen, um ihn erstens als Präsidentschaftskandidaten durchzuwinken, und dann gegen einen Demokraten zu gewinnen, ist alles andere als sicher.
Zur Erinnerung: Trump hat gegen den viel belächelten Biden VERLOREN. Und Letzterer war nicht und ist auch heute nicht ein Kandidat, der die Massen mitreist.

Mit anderen Worten: Trump hat gute Chancen, auch die nächsten Wahlen zu verlieren - sollte er überhaupt Kandidat werden.

Ob Biden oder sonst wer sein Gegner ist, dürfte zweitrangig sein.
Trump steht sich selbst im Weg - für viele US-Amerikaner ist er nicht mehr als ein narzisstischer, überheblicher Schwätzer, der nichts kann.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 18. November 2022 - 16:52

Das mediale Feuer gegen Trump ist schon wieder eröffnet. Es wird weitergehen mit gegenseitigen Beschuldigung und Verdächtigungen. Trump ist ein Narzisst, der macht leider weiter, obgleich ich persönlich denke, dass die Reps ihn nicht mehr ausreichend unterstützen werden, sondern Mr. De Santis gefördert wird und auch der bessere wäre. Und auch Biden sollte nicht mehr antreten. Ich schrieb immer mal wieder zu dem Thema, dass ich mich frage, ob es in diesem Riesen großen Land nicht bessere und jüngere, charismatische Politiker gibt als diese beiden "Narren". Ja, vieles was Trump gemacht hat und gerne kritisiert wurde war das Schlechteste nicht und wurde auch von Biden weitergeführt. Jedenfalls hat Trump keinen Krieg angefangen oder unterstützt, was Biden mit der Ukraine indirekt getan hat. @ Enka Hein - das ist auch meine Befürchtung, dass die Storys über Trump wieder von unseren eigenen existenziellen Problemen ablenken werden. Es hängt mir jetzt schon zum Hals heraus, was derzeit läuft.