Vegetationsraum Cannabis
Vegetationsraum für Cannabis / dpa

Debatte um Cannabislegalisierung - Ex-Cop im Interview: „Eine kluge Regulierung ist besser als ein Verbot“

Die Europäische Kommission prüft derzeit, ob die vom Bundeskabinett beschlossenen Eckpunkte für eine Cannabislegalisierung in Deutschland mit EU-Recht vereinbar sind. Kaum jemand kennt sich bei dem Thema so gut aus wie Lewis Koski. Der ehemalige US-Cop erklärt im Interview, warum er für eine Legalisierung ist, wie eine solche ausgestaltet werden muss und warum er glaubt, dass Deutschland hier eine Vorreiterrolle für Europa einnehmen könnte.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

Lewis Koski ist ein ehemaliger US-Polizist und Chief Strategy Officer bei Metrc. Das Unternehmen bietet Softwarelösungen für den Cannabismarkt an. 

Herr Koski, Sie sind in diesem Jahr, erzählten Sie mir im Vorgespräch, bereits das sechste oder siebte Mal in unseren Breitengraden, um sich auch ein Bild zu machen über den Stand der Cannabislegalisierung in Deutschland und Europa. Wie sieht Ihr US-amerikanischer Blick darauf aus? 

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Ernst-Günther Konrad | Mo., 31. Oktober 2022 - 08:34

" Ein großer Vorteil könnte hierbei sein, dass deutsche Politiker kaum etwas so sehr lieben wie den Anspruch, Deutschland müsse irgendwie Vorreiter sein. " Genau. Wir retten die Welt, die Menschheit, das Klima und an unserem Wesen soll die Welt genesen. D braucht immer neue Sonderwege, das lenkt von den eigentlichen Problemen ab. Und das Sie solche Wege unterstützen ist doch klar. Sie wollen auch mit Seuchen Karl und Demenz Olaf Geschäfte machen und ihre Software an den Kunden bringen.
Sorry, aber von den physischen und psychischen Folgen eines dauerhaften Drogengenusses lese ich was? Richtig nichts.
Kann Ihnen ja auch egal sein, die Hauptsache die Software läuft demnächst vielleicht auch bei uns oder gar Europa? Nein, ganz Europa nicht, da gibt es noch Staaten, die ihr Volk schützen und die Familien erhalten wollen.
Verkaufen Sie doch die Software den Parteien, die scheinen ja einige täglich irgendwelche Drogen zu nehmen.

Ingo Frank | Mo., 31. Oktober 2022 - 10:33

Beim Bierkonsum/ Alkoholkonsum einen Spitzenplatz und dann beim Grasrauchen auch.
Wer kommt denn dann für die Behandlung der weiter sich erhöhenden Suchtkranken auf? Klar doch, die Solidargemeinschaft wie immer, die wird in Haftung genommen. Kleine Grüppe drängt in der Vordergrund ….. Mir reichen schon die, die nicht so richtig wissen wer, od. Was sie sind, Jetzt die Kiffer noch dazu! Da verhält sich mein Verständnis in sehr sehr engen Grenzen. Aber unserem Gesundheitssystem und dem Kasperl an der Spitze scheint es ja soooo gut zu gehen. Alles verkraftbar. Bis …. Ja bis auf die Zuzahlungen die erhöht werden. Super System, super Vorreiterrolle, super Staat.
Was ist aus diesem Land nur geworden?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Heidemarie Heim | Mo., 31. Oktober 2022 - 13:08

Na denn! Habe da gerade einen neuen Fortbildungskurs im VHS-Format im Hinterkopf;)
Nicht nur die Apotheker, lizensierte Verkäufer*innen, exekutives Personal in der Verkehrskontrolle tätig oder sonstige "Verbraucherschützer" benötigen eine ausführliche, alle Paragraphen berücksichtigende Auffrischung in Sachen Legalisierung, Lizenzwesen, organische Kenntnisse bezüglich dem zeitlichen Abbau/Stoffwechsel des Konsumenten vom Autofahrer bis zu Lastenfahrradlenkern*innen, nein es braucht eine das gesamte Volk ansprechende Kampagne. Angeführt von einem alle Studien kennenden und im einmaligen Selbstversuch bewanderten wie Herr Prof. Dr. Lauterbach;). Oder sollte ich besser größere Aktienanteile von Schnelltests auf Drogen aller Art und Amphetaminen herstellender Firmen ordern? "Hi Chef! Bin grad` in `ner Verkehrskontrolle! Glaube der Feierabend-Joint gestern war irgendwie verdorben;). Jetzt muss ich pusten, pinkeln, Geh-und Fingertests absolvieren, Papiere usw. Könnte etwas später werden!";-)

Armin Latell | Mo., 31. Oktober 2022 - 14:04

ist das Paradebeispiel für einen Lobbyisten. Davon haben wir in Buntland schon viel zu viele, und das nicht zu unserem Vorteil. "Gleichzeitig ist uns wichtig, dass die öffentliche Gesundheit und die öffentliche Sicherheit geschützt wird". Natürlich ist es das, in etwa so, wie es Pfizer/Biontech wichtig ist. Nebenbei will man natürlich nur möglichst viel Geld machen. Bei der "deutschen Vorreiterrolle" hatte ich auf Anhieb die gleichen Gedanken. M.E. ist Cannabis die Einstiegsdroge für wesentlich gefährlichere. Außerdem soll es das Hirn schädigen, so dass der Konsument Realitäten und Wahrheiten von Wunschdenken und Phantasie nicht mehr unterscheiden kann.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 2. November 2022 - 10:02

Antwort auf von Armin Latell

kann man bei geringer Gefährdung selbiger oder anderer durch sie eine Art Toleranz zeigen.
"Regulierung" wäre mir da zu weit gegriffen.
Ich habe das Zeug mal genommen und meines Erachtens gefährdet es andere, wie auch einen selbst.
Die Bewußtseinserweiterung agitiert langfristig den Körper und führt zu körperlichen "Entgleisungen"?
Diese Menschen wollen träumen?
Mit einem sogenannten gesunden Schlaf könnten sie es währenddessen und wären ansonsten aktiv.
Dazu müssen Manche die Aktivitäten ihres Gehirn evtl. zurückbauen.
Meine Erfahrung geht dahin, dass reine geistige Raumerweiterung vielleicht unproblematisch ist, bzw. eher das Vorhandene ausdünnt, aber fundierte Raumerweiterung kann in eine Art "Übersinn" übergehen, der weder verträglich noch kommunizierbar ist und auch nicht notwendig.
Damit entflieht man nichts, sondern wird immer stärker in seine Wahrnehmungen hineingezogen?
Ein alter indianischer Spruch sagt laut Youtube, dass man manchmal warten muss, bis die Seele uns einholt...

Walter Bühler | Mo., 31. Oktober 2022 - 16:30

"Kaum jemand kennt sich bei dem Thema so gut aus wie Lewis Koski," .der gleichzeitiig. "Chief Strategy Officer bei Metrc" ist (Die Firma hat eine schöne Website!).

Echt jetzt?

Es wäre besser, simple Werbung als solche zu kennzeichnen.