Hendrik Wüst
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst / dpa

Christlich Demokratische Union - Hendrik Wüst will von der konservativen Wurzel der CDU nichts wissen

Hendrik Wüst, Landesvorsitzender der CDU und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, behauptet in einem Interview, das Konservative gehöre nicht zum Markenkern der CDU. Ein Blick in die Geschichte der Grundsatzprogramme von Wüsts Partei macht deutlich, wie sehr er mit dieser These danebenliegt. Und damit weite Teile der eigenen Basis verprellt.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Als die CDU sich auf ihrem Parteitag vor zwei Wochen für eine parteiinterne Frauenquote sowie ein verpflichtendes soziales Jahr für junge Leute aussprach und zugleich die Gleichstellung anstelle der Gleichberechtigung der Frauen forderte, rieb sich manches eher konservative Mitglied verwundert die Augen. Denn in diesen Beschlüssen steckt zweifellos mehr Merkel als Merz – jedenfalls von jenem Friedrich Merz, der in der Ära Merkel gerne die Linksverschiebung der CDU kritisiert hatte.

Auch der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Hendrik Wüst machte jetzt den aktuellen und ehemaligen CDU-Anhängern, die mit der unter Merkel inhaltlich beliebig gewordenen Partei unzufrieden sind, keine Hoffnung. Im Gegenteil: „Der Markenkern der CDU war nie das Konservative, sondern das Christliche,“ behauptete der nordrhein-westfälische Ministerpräsident im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Wüst hatte für die Konservativen in seiner Partei jedoch einen Trost parat: „Der Parteitag hat im Übrigen gezeigt, dass die Debatte in der CDU sehr wertgeschätzt wird und man auch andere Positionen respektiert.“ Soll wohl heißen: Auch Nicht-Merkelianer sind in der Partei noch willkommen – oder zumindest geduldet.

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Robert Hans Stein | So., 25. September 2022 - 12:09

Aber da sie ohne die Grünen sowieso keine Regierung bilden kann, wozu noch CDU wählen? Es gibt ja Alternativen.
Und Christlich als Markenkern kommt im atheistisch geprägten Osten nicht so gut an, wie im verschlafenen Westen.

Konservative haben seit Merkel kein Zuhause mehr in der CDU! Die CDU ist überflüssig, sie hat keinen eigenen „Markenkern“ mehr, sie ist ein Plagiat links-grüner Inhalte!

Die einzige Partei die in diesem Land den konservativen Markenkern noch pflegt, ist die AfD. Darum wird sie auch so erbittert bekämpft, obwohl sie „nur“ die von Merkel aussortierten konservativen CDU-Inhalte übernommen hat. Wir haben das erste Mal seit WWII eine Situation in Deutschland wo alle „etablierten“ Parteien im großen und ganzen die selben Inhalte vertreten. Der Bürger hat schon seit Jahren keine echte Wahl mehr, es läuft immer auf links-grün hinaus! Das herrschende System ist an einem Punkt angekommen an dem es mangels einer echten Opposition in der Lage ist, die Bedingung so zu gestalten, daß es sich ungehindert und unkontrolliert ausbreiten kann, das ist das Gegenteil von Demokratie!

Die einzige Gefahr für das herrschende Linkssystem, ist die AfD, darum MUSS und wird sie mit allen Mitteln bekämpft werden!

Sehr geehrte Herr Stein, ob es im Osten so wenig Leute gibt die mit dem Christlichen etwas anfangen können wie es die Kirchen-mitgliedschaften und Austritte vermuten lassen bezweifle ich. Ich vermute der gepflegte Atheismus hat viel mit der Schwäche der Kirchen zu tun. Jedenfalls haben in Sachsen und Thüringen die Menschen über 20 Jahre kein Problem damit gehabt die Christlichen zu wählen...mit satter Mehrheit...

Hans Jürgen Wienroth | So., 25. September 2022 - 12:20

„Der Markenkern der CDU war nie das Konservative, sondern das Christliche,“ behauptet Wüst. Allerdings hat die Partei auch diesen Kern verlassen, sind die christlichen Werte nicht mehr im Programm zu finden. Die wahren christlichen Werte unterliegen keinem Zeitgeist, die in der Bibel niedergeschriebenen Werte sind immer noch gültig. Ist das nicht konservativ?
Wer gleichzeitig sagt, die CDU seich christlich, aber nicht konservativ, der widerspricht sich selbst! Abgesehen davon, dass Werte nur noch Worte ohne feste Inhalte sind, weshalb dieses Wort für mich im wahrsten Sinne des Wortes „wertlos“ ist.
Da bleibt nur die Frage: Wofür steht die CDU nun genau, worauf kann sich der Wähler verlassen? Für mich bleibt da nur eine leere Hülle, getrieben von den Medien und den (manipulierten?) Umfragen.

Helmut Bachmann | So., 25. September 2022 - 12:38

Der Mann ist schlicht abstoßend. Ein Stich gegen den Parteivorsitzenden, der immer noch nicht weiß, wie er sich wehren soll. Will er das überhaupt? Diese CDU kann weg.

Markus Michaelis | So., 25. September 2022 - 12:50

Das sind erstmal Wortspiele ohne Inhalt. Konservativ ist nicht definiert, aber man kann zB darunter verstehen, dass man Dinge, die bisher so waren, versucht beizubehalten, einfach weil sie bisher so waren, man sich daran gewöhnt hat, es zwar keinen tieferen Grund gibt, dass so zu machen, aber auch die Einsicht, dass es keinen tieferen Grund gibt, es anders zu machen.

Dass es zB ein Gebilde gibt, dass sich Deutschland nennt und dort Deutsch gesprochen wird, ist letztlich eine geschichtliche Kontingenz ohne tieferen Sinn und Notwendigkeit das so weiterzumachen. Man macht es eben aus Gewohnheit, weil andere es auch machen und als Konservativer findet man das auch ok. Es gibt aber auch keine tieferen Gründe, die gegen ein Leben in ganz anderen Bezügen und zB mit anderen Sprachen sprechen.

Nicht konservativ ist es z.B. absolute Werte zu haben, an die sich jeder Mensch halten muss, weil sie wahr und besser sind, unabhängig davon wohin die Kontingenz die Menschen so gespült hat.

Bernd Windisch | So., 25. September 2022 - 13:00

Wüst, Laschet, Günther, Karrenbauer, von der Leyen, Hans, Baerbock, Habeck etc. Alles Politiker die mit dem Wertegerüst des Nachkriegsdeutschlands (Sekundärtugenden) nur am Rande vertraut sind. Anders ist die wilde Entschlossenheit unser Gemeinwesen mit allen Mitteln ruinieren zu wollen nicht zu erklären.

Na gut, maßlose Dummheit ist auch eine Variante.

Gabriele Bondzio | So., 25. September 2022 - 13:08

Soll er doch so weitermachen, dann ist die CDU schneller erledigt, wie er "nicht konservativ" (was sowieso ein überholter Begriff ist, frau würde es bodenständig-realistisch nennen)
sagen kann.

Politiker vom Schlage eines Hendrik Wüst gibt es ja auch in anderen Partein genügend.
Und die CDU hat immer nocht Altlasten, in Form von Merkel-Politik abzuarbeiten.

Aber wie schon gesagt, er soll wie er denkt... im Moment beschäftigen mich auch andere Dinge intensiver, als wüst(sch)e Vorstellungen zu konservativ.

Es war einmal, ...schon ein paar Jahre her...das ich die CDU in meine Wahl einbezogen.

Peter Sommerhalder | So., 25. September 2022 - 13:17

Wieso konservativ mittlerweile so negativ sein soll ist mir das grösste Rätsel. Jeder Mensch hat doch gerne Halt/Sicherheit.

Halt/Sicherheit eintauschen gegen Unsicherheit, gegen mal schauen vielleicht mit viel Glück kommt es nur unwesentlich schlechter heraus, nein dieser Preis ist mir def. zu hoch.

Dann bin ich halt ein Ewiggestriger. Bin überzeugt, dass ich nicht der Einzige bin, der so denkt...

Fritz Elvers | So., 25. September 2022 - 15:34

Antwort auf von Peter Sommerhalder

Wehrpflicht als Schule der Natiom, die Lehrer dürfen wieder prügeln, die Väter sowieso, deren Frauen bekommen ein schlechtes Gewissen, wenn das Hemd kratzt. Es war eine schöne, geordnete Zeit. Bis die Sozen kamen und alles zerstörten.

Wer gibr nun Halt? Vielleicht muss man sich nun tatsächlich seines eigenen Verstandes bedienen.

Die Sozen haben das konservative nicht zerstört. Ein Schmidt, ein Wehner hatten die nicht auch konservative Züge? ….Für ihre Zeit und noch heute? Glauben Sie, dass die Genannten Germany derart an die Wand fahren, wie es jetzt passiert?
Das neue deutsche Bullerbü, haben die geschaffen, die mit 14,8 % die absolute Mehrheit gewonnen haben. Meine „Lieblingspartei“ und deren Anhänger die
G r ü n e n. Richtig. Von wegen 1/3 wie von H. Grau beschrieben. Na gut 1/6
Wäre richtiger…. Aber nichts gegen Philosophen, ein anderes Fachgebiet?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

"...Wehrpflicht als Schule der Natiom, die Lehrer dürfen wieder prügeln, die Väter sowieso, deren Frauen bekommen ein schlechtes Gewissen, wenn das Hemd kratzt. Es war eine schöne, geordnete Zeit..."

Herr Elvers, DAS ist für Sie konservativ? Na dann stecken Sie ja tiefer im alten Muff der 50ger als ich geglaubt hatte.
Eher stimmt die Definition:
Konservativ heißt, nicht nach hinten blicken, sondern an der Spitze des Fortschritts marschieren. Es geht nicht um eine Betonierung des Status Quo, sondern um eine behutsame Verbesserung des Bestehenden mit dem klaren Ziel, es so langfristig zu bewahren. Weiterhin auch Widerstand gegen jeden Radikalismus, vor allem Lebensklugheit, die aus Erfahrung erwächst und in Politik und Gesellschaft zu „Maß und Mitte“ rät. Konkret heißt das, europäisch und international eine Politik zu betreiben, die sich nicht an ideologischen Phantastereien, sondern an erreichbaren Zielen orientiert und vorwiegend im nationalen Interesse handelt. DAS ist konservativ.

Sie, Hr. Elvers, haben absolut recht, das wollen nur die Konservativen. Mit den Sozen (und der Grünen) werden wir in eine erstrebenswertere Zukunft geführt. Familien sind in dieser Zukunft nicht mehr gefragt, Kinder kommen aus der Retorte und werden vom Staat betreut. Unternehmertum wird geächtet, dafür wird der Staat die Wirtschaft dirigistisch lenken. Mathematik wird als Merkmal der Unterdrückung des weißen Mannes verbannt, anstatt eines Studiums der Ingenieurwissenschaft werden Genderstudium und das Studium „Vielfältigkeit der Geschlechter“ in den Fokus der Universitäten gestellt. Auf Schutz in den Lebensräumen kann man verzichten, jeder kann in jedem Land siedeln, und jeder darf sich nehmen, was er will, solange der Wert nicht €1.000 übersteigt. Freie Medien werden in dieser Welt nicht benötigt und Demonstrationen sind Ausdruck von Bürgern, die den Staat delegimentieren wollen, und werden mit Gewalt aufgelöst. Wer hat bei dieser Zukunft noch Lust auf das Konservativ? Niemand!

"Kinder kommen aus der Retorte" bin ich anderer Meinung.

Das Kinderkriegen überläßt man diejenigen die wir aus diversen Drittweltländern mit bevorzugt muslimischer Prägung hier nach Deutschland holen.

Die links-grüne Klientel und hier vor allem der weibliche Teil, ist nicht mehr bereit Kinder zu haben, denen geht es mehrheitlich um Dinge wie Selbstverwirklichung, Suche nach neuen Geschlechtern etc.

Das hat einen weiteren Vorteil: die von links-grün so verhaßte europäisch-christlich-deutsche Kultur stirbt nach und nach aus, auch das ein Ziel der Grünen.

Ansonsten wie gesagt, bin ich ganz bei Ihnen.

Helmut W. Hoffmann | So., 25. September 2022 - 13:18

Ich habe die CDU immer als konservativ wahrgenommen und die CDU-Kanzler bis 2005 sowie das damalige Spitzenpersonal haben mich in meiner Meinung bestärkt. Daher kann ich die Aussagen dieses Herr Wüst auch nicht nachvollziehen. Ich würde mir wieder eine konservative CDU wünschen - ohne die Merkel-Anhänger, die sich als Klatschhasen einen Namen gemacht haben, ansonsten aber zu nichts zu gebrauchen waren. Wüst habe ich in NRW übrigens nicht gwählt - ich traue ihm nicht.

Ingo Frank | So., 25. September 2022 - 15:42

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

Das glaube ich Ihnen aufs Wort. Würde auch keinem trauen, den der „Öbermerkelianer“ Laschet ins Amt hiefte. Da hilft auch die „gewonnene“ LTW nicht.
Und der Sauerländer, der als Hoffnungsträger gestartet ist, keine Reaktion, keine Meinung, keinen Plan. Wenn die Frauenquote der große Wurf sein soll, na dann….. vor allem wenn die eigenen Parteifrauen das anders sehen. So etwas muß ich vorher wissen. Und da ist das Schwinden von Vertrauen nicht aufzuhalten. Ich habe viele Jahre im Paderborner Land gearbeitet. Traditionell christlich & konservativ. Was werden meine ehemaligen Kollegen von dieser CDU denken? Ich glaube , die sehen‘s wie ich. Sie haben bzw. werden sich als Stammwählerschaft von der CDU abwenden, oder wählen aus Gewohnheit ein weiter so mit der Faust in der Tasche.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Brigitte Simon | So., 25. September 2022 - 23:53

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

Hendrik Wüst zu seinem Nachfolger als MP zu benennen, ist Laschet´Rache an der CDU. Infamer und nachhaltiger ging es wohl nicht mehr.

Wüst ist Winfried Kretschmanns erster Waschlappen. Merz ist gefordert. Er muß Wüst in die Wüste schicken. Auch ich traute Hendrik Wüst nicht.

Christa Wallau | So., 25. September 2022 - 13:22

Beide sind der CDU abhanden gekommen.
Und zwar gründlich!
Von den Grünen u. der SPD unterscheidet die CDU fast nichts mehr. Auf allen Gebieten hat sie ihre konservativen Standpunkte aufgegeben u. sich den Links-Grünen angepaßt. Im Grunde ist sie jetzt nur noch die Partei derer, die alles nicht so s c h n e l l und so r a d i k a l durchsetzen wollen wie die Ideologen von SPD u. Grünen, aber grundsätzlich in die gleichen Hörner stoßen. Deshalb vereint die CDU immer noch die meisten Stimmen auf sich, weil viele Leute, die überhaupt noch wählen gehen, sich denken: Mit der CDU kann am wenigsten schiefgehen!
Diese Qualifikation (kleinstes Übel) ist jedoch leider nicht ausreichend für gutes, erfolgreiches Regieren.
Wir brauchen endlich eine z w e i t e echte Alternative zu Rot-Grün, da die bestehende (AfD) ja erfolgreich diffamiert wurde.
Wenn die CDU sich profilieren u. nicht auf ihren 25% sitzenbleiben will, muß sie wieder ganz klar zur konservativen Basis ihres Programms
zurückfinden.

Ingo Frank | So., 25. September 2022 - 13:40

anschließt, werden wir dann italienisch Verhältnisse bekommen?
Schwarz/ Grün würde dann Turbo Richtung Bedeutungslosigkeit der CDU weiter verstärken. Italien läßt grüßen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

AaHeinrich Dompfaff | So., 25. September 2022 - 14:37

Merkel, der Prototyp der Charakterlosigkeit, hat die cdu und wahrscheinlich auch Deutschland zerstört. Ihre Apologeten machen da weiter, wo sie aufhören musste und haben noch nicht verstanden, dass sie mit der angesprochenen Zerstörung auch ihre Eigene Basis vernichtet haben, cdu: kann weg

Werner Peters | So., 25. September 2022 - 17:05

Die Herren Wüst und Günther sind letzte Zuckungen einer endgültig untergehenden Union. Wie einst die italienische DC. Was dort folgt, erleben wir heute.

Gerhard Lenz | So., 25. September 2022 - 17:26

Verein alter Männer, der ständig nur über Adenauer oder Ehrard brabelt - was will die Union im Jahr 2022 sein? Es scheint, ihre führenden Vertreter kommen allmählich in der Gegenwart an. Wuest kann mit einem konservativen Profil im in Teilen sozialdemokratisch geprägten Westen keinen Pfifferling gewinnen. Selbst Merz versucht die Wende Richtung gesellschaftliche Realität, wenn auch langsam und zögernd: Sein Eintreten für die Frauenquote war ein klares Zeichen. Eine moderne Union, die sich mit den tatsächlichen Herausforderungen der Gegenwart befasst - wie z.B. auch dem Klimawandel - kann nicht, wie unbelehrbare Rechtskonservative fordern - zurück zu Ideen der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Union kann nur in der Mitte gewinnen, kommt aber ohne Koalitionspartner nicht aus. Eine Zusammenarbeit mit den Extremisten der AfD scheidet aus, die FDP als Partei der Spitzenverdiener wird immer zu schwach sein - bleiben also nur SPD und Grüne. Mit denen kann nur eine Union der Mitte.

Was ist modern? Das was eine 15% Partei in Punkto Klimawandel uns erzählen will? Eine „werte geleitete Außenpolitik“ in dem von totalitären Islamistische Diktaturen Gas bezogen wird? Ist die Ökobilanz der Schiene wirklich besser? Oder lediglich schöngerechnet beim Einsatz von Betonschwellen, Schienen aus Stahl und mit dem weit aus höheren Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln gegenüber der Landwirtschaft? Eine Dämminitiative an Hausfassaden wo verschwiegen wird a) feuergefährlicher b) Sondermüll c) architektonische Gleichschaltung? Das ist modern? Wenn die Naturgesetze, die Erkenntnis aus Physik, Chemie, Mathematik außer Kraft gesetzt werden? Und das ist alles modern? Freitags Schule zu schwänzen statt zu lernen? Da ist alles klasse?
Neeeee das ist nicht modern! Das ist einfach nur dumm!
Und wo das alles letztendlich hinführt ….. siehe Italien! Und so soll’s auch in D enden?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Sie haben sich da ein paar Beispiele zurechtgebogen, mit dem Sie eigentlich was sagen wollen?

Dass die Union WIE sein sollte? Der AfD ähnlich? Der CDU des Jahres 1968 ähnlich? Oder gar der des Jahres 1953? Damals gab es ein Ahlener Programm, in dem die CDU - Achtung! - die Einführung des Sozialismus forderte.

Wer versucht, bitteschön, die Naturgesetze zu verleugnen?`Doch wohl eher jene, für die es keinen Klimawandel gibt. Für die es auch kein Corona gibt. Ich kann das gerne fortfahren, ist aber sinnlos.

Und was "Fridays for Future" mit der Union zu tun hat, dürfen Sie mir gerne erklären. Dass Schulschwänzen sub-optimal ist, bestreite ich nicht; dass Engagement für Umwelt und Klima, auch wenn es manchmal ungestüm daherkommt, zu begrüßen ist, ist unzweifelhaft - auch wenn es jenen stinkt, für die Ökologie stalinistisches Teufelszeug und junge Aktivisten Faulenzer und Kommunisten sind.

Mit besten Grüßen nach Dunkeldeutschland, in die immer nur schwarzsehende Republik.

Chris Groll | So., 25. September 2022 - 19:00

Die cDU hat Ihre Werte längst verloren. Habe vor ein paar Tagen das Austrittsschreiben von sechs jungen Christdemokraten gelesen, in dem sie mit ihrer Partei abgerechnet haben. U.a. sei die CDU in zu vielen Bereichen „Teil des Problems“, was wir zur Zeit haben. Die cDU bildet gemeinsam mit der sPD, der fDP und den Grünlinken eine Blockpartei. Die Regierungszeit von Merkel hat dieser Partei alles konservative genommen.

Stefan Teschner | So., 25. September 2022 - 19:09

Ist es nicht tatsächlich so, dass sich die CDU - wenn nicht an der Basis, so doch ab der mittleren Funktionärsebene - vom ursprünglichen Markenkern entfernt hat und Herr Wüst dieser Tatsache schlicht Rechnung trägt? Die CDU hat als Dauer-Regierungspartei eben vor allem karrierebewusstes Personal angezogen. Und da spielen politische Überzeugungen zwangsläufig weniger eine Rolle als eine gewisse Anpassungsfähigkeit, die in letzter Konsequenz in Beliebigkeit mündet. Die Marke "CDU" wird zum bloßen Etikett. Im funktionierenden politischen System wäre nun ausreichend Platz für eine Partei "rechts" von der CDU - nur scheinbar ist es bisher nicht gelungen, eine "satisfaktionsfähige" Alternative zu etablieren - die eben nicht nur Hasardeure anzieht. Solange die CDU eine solche Konkurrenz - die man ggf. nicht so leicht gesellschaftlich ausgrenzen könnte wie aktuell die AFD - nicht droht, wird auch ihre Führung Chancen eher in einer vagen "Mitte" als in ihrem konservativen Erbe sehen.

karrierebewusstes Personal angezogen"

Das war wohl eher die Tatsache, daß die sozialistische "Mutti" keinen Widerspruch duldete, wer eigenständig denken und oder handeln wollte, der mußte gehen! Übrig blieben die inhaltslosen und darum anpassungsfähigen Jasager respektive Opportunisten.

Sabine Lehmann | So., 25. September 2022 - 19:18

Wie Fähnchen im Wind, so kennt man die profillosen Merkelianer. Ein Schmalspurpolitiker wie Wüst kam doch eigentlich nur zur Macht wie die Jungfrau zum Kind. Für mich ist er einer dieser Rückgratlosen Mitläufer, die jedem Trend und jeder Umfrage hinterher laufen.
Jetzt koaliert er mit Ronja, der grünen Räubertochter, weht der Wind morgen aus einer andern Richtung, ändert der Herr seine Gesinnung geschwind und flexibel wie sich das für einen CDU-Merkelianer gehört. Der Worte schon zu viel, wer ihm ein Mal zugehört hat, weiß was ich meine.

Han Hube | So., 25. September 2022 - 20:16

Ein woker Zeitgeistsurfer , der sich wohl jeden Tag mehrmals vergewissert, ob ihn ein anderer*in woke*r Zeitgeistsurfer*in auf den Social Media nicht etwa kritisiert, um dann reflexartig zurückzukrebsen, ja, am Boden und seitwärts, das Bild passt schon.
Dass momentan alle Elitepolitiker (ironisch) der CDU inkl. Merz auf der gleichen Schiene fahren - geschenkt …