Maxwell Chikumbutso
Der Erfinder und sein Werk: Maxwell Chikumbutso / Screenshot Tagesschau

Häme wegen Tagesschau-Falschmeldung - Autonomes Fernsehen

Bei der ARD fällt die Afrika-Korrespondentin auf einen angeblichen Erfinder herein und rühmt dessen Entwicklung großspurig als mögliche Lösung der Energiekrise. Eigentlich eine groteske Randnotiz, doch die Wogen schlagen hoch. Denn tatsächlich tragen solche Episoden zur selbstgemachten Delegitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei. Die Story passte jedenfalls ins journalistische Gesamtkonzept.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Der Aufreger vom Wochenende war also, zumindest den sogenannten sozialen Medien nach zu urteilen, jener genialische Tüftler aus Simbabwe, der den „autonomen Fernseher“ erfunden hat: Maxwell Chikumbutso, laut Selbstauskunft „Inventor, Founder and CTO of Saith Holding“ – und schon früher mit einigen bahnbrechenden Innovationen in Erscheinung getreten.

Eine ARD-Korrespondentin für das südliche Afrika bejubelte Chikumbutso soeben in einem Hörfunkbeitrag, der auch auf dem Newsportal der Tagesschau erschien, als einen Mann, dem womöglich im Alleingang die Lösung der Energiekrise gelungen sei, indem er einen „über Funkwellen betriebenen Fernseher entwickelt“ habe, „der auch als Generator“ funktioniert: „Kein Kabel, keine extra Strahlung, keine Emissionen, kein Rohstoffverbrauch.“ Bebildert ist die Räuberpistole mit dem Foto eines Afrikaners, der in gestreifter Jogginghose auf einem Bürostuhl sitzt und stolz auf ein vor ihm stehende Samsung-Gerät zeigt, das dank Chikumbutsos Umrüstung auch ohne sichtbares Kabel zu funktionieren scheint.

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Günter Johannsen | So., 18. September 2022 - 14:34

fällt nicht nur die Afrika-Korrespondentin ´rein ...!
Denn wenn sich die Öffentlich Rechtliche Rundfunkanstalt ARD wirklich reformieren will, dann müssen sie sich die Genoss*innen genau überlegen, welches Personal tatsächlich geeignet ist, dieses Medium unparteiisch und unabhängig erscheinen zu lassen. Mit dem als links-außen bekannten Herrn Kai Kniffke wird das wohl eher nicht gelingen!
Noch dazu, weil er über ein „Mantelprogramm“ für die Dritten nachdenken will. Einheitsfernsehen gab es bekanntlich im DDR-TV. Das müssen wir nicht wiederholen. Zentralismus in den Medien ist für eine freiheitliche Demokratie tödlich.
Reformieren heißt für mich: Rückkehr zu wirklichen unabhängigen Nachrichten- und Kulturprogrammen ohne volks-pädagogischen Charakter. Der Souverän (das Volk) kann selber denken und muss nicht erzogen werden … weder von rechts, noch von links!

Tomas Poth | So., 18. September 2022 - 15:33

Das Beispiel zeigt nur was für Knallchargen auf unsere Beitragskosten für einen Informationsmüll produzieren.
Alles ist darauf ausgerichtet uns in das Mittelalter zurückzuführen. Natürlich nur den Normalo. Die Treiber dieser großen Transformation werden sich in allem schadlos halten und mit ihren E-Karossen auf leeren Autobahnen durch die Lande rasen.
Knechtschaft für das Volk, Freiheit für die Knechtschaftsverwalter.
Die alte Ständegesellschaft des Mittelalters.

Achim Koester | So., 18. September 2022 - 15:38

Die erfundenen Geschichten des SPIEGEL-Münchhausen, wie auch die blauäugige Affäre um die Hitler-Tagebücher im Stern entlarven die ideologisch gesteuerten Nachrichten der MS Medien. Was ins woke Bild passt, wird ungeprüft übernommen, unliebsame Fakten dagegen unter den Teppich gekehrt. Eigentlich müssten die Gebührenzahler eine Sammelklage wegen Betrugs erheben.

Das ist eine gute Idee, Herr Koester.
Eine Petition hätte eh keinen Erfolg, weil die Rot-Grüne Mehrheit (???) im Bundestag sich nicht selber ans Bein pinkeln wird!

Enka Hein | So., 18. September 2022 - 15:48

...ist vermutlich der Quote geschuldet. Zusätzlich entspricht sie bestimmt den 75% linksgrünen Haltungsjournalisten im ÖRR. MINT Wissen wird man bei ihr vermutlich nicht finden.
In der linksgrünen Sekte stört dies auch eher.
Wenn ihr gottgleicher Führer RH morgen verkünden würde er könnte das Sonnenlicht in Eimern auffangen und bei Dunkelheit über die Kollektoren gießen und sofort hätte man wieder Strom, ein Tag später wäre es in der Tagesschau.
Schilda lässt grüßen.
Und ja, der ÖRR muss zerschlagen werden.
2 Programme reichen. Und die nur als Bezahlfernsehen für diejenigen die möglicherweise wie Junkies ohne Verblödungs TV auf Entzug kämen.
Ich brauche die schon seit 2015 nicht mehr. Wenn ich belogen und betrogen werden will, gehe ich in die Innenstadt zu den Hütchenspieler.

Jens Böhme | So., 18. September 2022 - 15:49

Besonders verrückt wird das ZDF-Wetter von Özden Terli präsentiert. Er will nach eigenen Aussagen nicht von schönem Wetter sprechen, wenn die Sonne scheint, aber der Boden nicht feucht ist. Wenn in Zukunft so zukünftige Generationen erzogen werden, dass ihnen jegliche schöne Seiten des Lebens vergrämt werden, weil gerade irgendwo wer kleine oder größere Probleme hat, wird die Gesellschaftsordnung der Terlis und Co. äußerst finster aussehen.

Günter Johannsen | So., 18. September 2022 - 16:32

wenn Erdogan zum China-Russland-Bündnis wechselt, wie manche Kanäle munkeln, wird´s das gewesen sein mit den Terlis, Özdemirs und Co.
Die Kirche sollte schon im Dorf bleiben!

Sabine Lehmann | So., 18. September 2022 - 17:12

Eine beschäftigungsgarantierende Arbeitsweise im ÖR ist eben die, in der man Hirn(sofern vorhanden) abschaltet und dem vorformuliertem Framing folgt. Der afrikanische Klimaretter ist da nur einer von vielen "Produkten" der woken Wahnvorstellungen.

Ingo frank | So., 18. September 2022 - 17:54

im ÖRR zu brennen“
O. K. Über den berichteten technischen Schwachsinn Schwamm darüber Ein WM der keine Ahnung von Insolvenz hat, ist schlimmer. Aber nun „zur brennenden Hütte“ gestern im MDR unter Region Mitte ein Bericht über die Weimarer Tafel und wie unsere ukrainischen Hilfe Suchenden mit großen Auto Vorfahren und ihren Wunschzettel mit schwarzen Kaviar bei Mitarbeitern der Tafel abgeben. Das ist kein Witz, keine rechtsextreme Propaganda &&& sondern unter Mdr Thüringen nachzulesen. Und wenn dies unter dem ÖRR veröffentlicht wird scheint die Hütte lichterloh zu brennen. Vor einem 1/2 Jahr wäre das nicht ans Licht gekommen. Soviel von der uns abverlangten Solidarität.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

... ukrainische Flüchtlinge, und darf es auch noch Krimsekt dazu sein?
Vornehm geht Die Welt zu Grunde!
Brechen jetzt schon die letzten Tage des heutigen Brüssel-Roms an?
Manchesmal möchte man sich wünschen, daß die Russen nach vier Wochen mit der Ukraine fertig gewesen wären, wie mit der Krim, damit sich dann alles wieder normalisiert.
Aber es scheint, daß die sich mächtig vertan haben und bald ihren zweiten Afghanistanmoment erleben werden?
Und wir erleben erneut ein Nachkriegsdeutschland, allerdings ohne Bombenterror auf unsere Städte, daß wieder auf die Füße kommen muß. Allerdings ohne gesicherte Energieversorgung!

Dass Sie den Artikel nicht verlinkt haben, liegt das daran, dass syrische Flüchtlinge darin gut und die AfD sehr schlecht wegkommt?

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/weimar/tafel…

Das Verhalten einiger Flüchtlinge aus der Ukraine ist wirklich unverschämt. Offenbar ist denen das Konzept der Tafel nicht geläufig.
Ihre Pauschalisierungen, Herr Frank, sind indes wenig hilfreich. Immerhin hat Ihr Beitrag Herrn Poth dazu inspiriert, klar zu formulieren, dass er sich einen schnellen russischen Sieg in der Ukraine gewünscht hat. Nicht, dass das nicht schon vorher klar gewesen wäre, aber nun steht das nicht mehr zwischen den Zeilen.
Insgesamt ziemlich stümperhaft und unprofessionell, das Vorgehen der ARD-Korrespondentin. Zum Glück würden im Cicero nie Reportagen von Relotius veröffentlicht und auch sonst, na ja...

https://www.cicero.de/kultur/coronavirus-labor-christian-drosten-roland…

Tomas Poth | Mo., 19. September 2022 - 10:29

Antwort auf von Kai Hügle

... scheinen Sie, Hr. Hügle, einen nicht endenden Krieg mit vielen Toten und Zerstörung zu bevorzugen! Einschließlich des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands, ja Europas.
Solche Mitbürger wünscht man sich Oder!

Kai Hügle | Mo., 19. September 2022 - 16:30

Antwort auf von Tomas Poth

Jemand, der wie Sie auch 77 Jahre nach dem Ende eines durch Deutschland entfesselten Vernichtungskrieges noch immer Ansprüche auf Gebiete in Polen erhebt, der wird den Ukrainern kaum verübeln können, wenn sie sich gegen die russische Aggression wehren und dabei von Deutschland und vielen anderen Staaten unterstützt werden. Und wie die russische Soldateska in eroberten Gebieten vorgeht, kann man derzeit in Isjum beobachten.

Herr Frank: Eine falsche Behauptung leicht verändert zu wiederholen, macht sie nicht weniger falsch. Die durchschnittliche Altersrente liegt über den von Ihnen genannten 1000, € (bei etwa 1200,-€). Und dabei handelt es sich um einen Betrag, der durch zahlreiche Kleinstrenten nach unten verzerrt wird. Im Übrigen können natürlich auch in Ihrer Erfurter Fantasierepublik einkommensschwache Rentner Wohngeld inkl. Heizkostenzuschuss beantragen.
Bezeichnend für die AfD, dass und wie man die Gesellschaft durch das Elend von Kriegsflüchtlingen zu spalten versucht. Schäbig!

Ingo Frank | Mo., 19. September 2022 - 13:49

Antwort auf von Kai Hügle

1. der Hinweis mit den syrischen Flüchtlingen ist korrekt.
2. die Behauptung der AfD die ukrainischen Flüchtlinge hätten mehr als langjährig arbeitende deutsche Rentner …..
Gegenfrage: die deutschen Renten sind statistisch unter 1000 €, zählt man zu den Geldleistungen noch diverse Sonderzahlungen für Wohnen, Heizung usw. hinzu, wo landen Sie da. Mein Problem ist nicht, wer was für Sozialleistungen erhält (wer’s b r a u c h t der soll’s bekommen) mir passt ganz einfach die „Relation“ nicht weil die Anreize nicht zu arbeiten höher sind, als einer Arbeit wie z.B. im Niedriglohnsektor nachzugehen.
3. Sollte ich auf jeden Satz des MDR Beitrages eingehen? Nein, viel interessanter war, das auch die Leute den Artikel lesen, die mir zumindest „im Geste“ meine pol. Ansichten da verorten wo sie nichts zu suchen haben. Und nun .. ??

Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Fritz Elvers | So., 18. September 2022 - 18:28

war wohl sehr fasziniert von den gleichnamigen Maxwell-Gleichungen. Sowie auch Nikola Tesla, der auch von drahtloser Energieübertragung durch elektromagnetische Wellen träumte.

Aber Chikumbutso ist wohl eher ein begabter Psychologe, der genau weiß, wie er naive und unwissende Leute reinlegen kann. Allerdings ist die Idee von einem autonomen Fernseher nicht schlecht, eine Glotze, die sich selbst glotzt und dabei Kaffee kocht.

Ernst-Günther Konrad | So., 18. September 2022 - 19:10

Die BILD hatte es gestern als erstes berichtet und mit einem großen Aufmacher seine Häme auf die ÖRR ausgeschüttet. Erst danach zogen einige andere Msm nach. Schön, dass Sie hier das Thema nochmals aufgreifen, damit man das kommentieren kann Herr Marguier. Inzwischen liest man fast täglich von den Koryphäen des ÖRR, die sich blind auf die Nachrichten des RND verlassen und alles ohne eignes Nachdenken veröffentlichen, was scheinbar dem links-grünen ideologischen Fantastereien helfen könnte. Die SPD ist mit 23,1% beteiligt. Lt. ein Umfrage der BILD heute wird in 53% der Fälle über die ARD negativ berichtet.
Und was hilft es? Die werden von sich aus nur dann etwas tun, wenn die GEZ abgeschafft werden würde. Da die Politik eine unheilvolle Symbiose mit den ÖRR hat, wird da viel Wind gemacht und dann die Sache im Sand verlaufen lassen. Merz will angeblich an das Thema ran. Dem glaube ich kein Wort. Allenfalls ein bisschen Kosmetik könnte herauskommen, das war es dann aber auch.

Thomas Hechinger | So., 18. September 2022 - 19:21

„Ja, es braucht durchaus so etwas wie einen öffentlichen Rundfunk.“
Nein, Herr Marguier, den braucht es nicht. In der Nachkriegszeit waren die Frequenzen beschränkt, so daß es nötig war, diese staatlich zuzuteilen. Und um keine privaten Veranstalter zu bevorzugen oder zu benachteiligen, war es sinnvoll, daß der Staat den Rundfunk selbst in die Hand nahm. Problematisch war das aber immer schon. Allein die Zusammensetzung der Aufsichtsgremien hat etwas Ständestaatliches.

Mitglieder des ZDF-Fernsehrates sind zum Beispiel (in Klammern Mitgliederzahlen laut Wikipedia)

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (480.000)
Zentralrat der Juden in Deutschland (100.000)
Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. (???)
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (4.000)

Ich habe nichts gegen diese Verbände. Aber warum sind gerade die und keine anderen Mitglieder? Kein Mitglied ist zum Beispiel der ADAC (21.000.000). Mit Demokratie hat das jedenfalls nichts zu tun.

Romuald Veselic | So., 18. September 2022 - 19:37

Denn auffällig ist, wie wenig Innovation aus bestimmten Globusecken in die MINT-Sphäre kommt.
Deshalb der Versuch, schaut, nicht nur wir so klug/begabt/erfinderisch sind, sondern auch die um Äquator herum.

Was sich nicht quotieren lässt, ist die Wissenschaft. Das sieht man, wenn die NASA Leitzentrale in Houston, TX eingeblendet wird. Und nicht nur das, dort wird sogar nicht gegendert...! ?

Oder die Gesamtzahl der Raumfahrer, die man nicht für geschlechtliche Vorgaben formen kann: 620.
Davon sind 354 US-Amerikaner.

Wolfram Fischer | So., 18. September 2022 - 20:10

Bei den Öffis ist schon viel zu lange Fakt:
Ideologie frisst Hirn.
Und journalistische Objektivität ist dabei der Hauptbestandteil des fatalen Menues.
Schrecklich, was aus diesen Anstalten geworden sind.
Ein wahrer Alptraum für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Der hier von Herrn Marguier in der von ihm gewohnten bestechenden Manier sehr gut kommentierte aktuelle Anlass ist ja nur eines von viel zu vielen Symptomen eines journalistisch durch und durch maroden, korrumpierten Systems.
Und es entsetzt mich, daß - so las ich kürzlich - das Vertrauen des Volkes in diese wirklich irre gewordenen Anstalten - zwar abnehmend, aber - immer noch bei fast 50% liegt.
Die über das Land seit Jahren immer noch dreister ausgekübelte Gehirnwäsche (ich sage nur: ARD-"Framing Manual"!) ist offensichtlich sehr sehr erfolgreich.
Zum Schden des Landes.

Maximilian Müller | Mo., 19. September 2022 - 08:12

Es zeigt doch einfach nur, wie radikalisiert und verblendet die Mitarbeiter des ÖRR sind. Nicht nur überprüft man die Infos über etwas so Zwielichtiges wie einen "Perpetuum Mobile Fernseher" vorher nicht auf ihren Wahrheitsgehalt, sondern packt sogar noch Rassismus mit oben drauf.
Und als wäre das nicht genug, löscht man den entsprechenden Beitrag am Ende einfach unkommentiert und lässt die Lüge damit in den Köpfen der Leser stehen.

Von diesen Leuten wird der Großteil der Deutschen über unsere Politik informiert!

Die größte Ironie ist aber: Diese Leuten legitimieren sich ja bei politischen und gesellschaftlichen Themen regelmäßig selbst, per "Faktenchecks" zu bestimmen, was die Wahrheit ist und geben vor, uneingenommen zu sein.

Der ÖRR ist eine Spielwiese für rot grüne Aktivisten geworden, die auf unsere Kosten ihre Ideologie unters Volk bringen. Dieser Vorfall ist ein weiterer Beleg (für die, die noch einen brauchen).