Eine Büste des legendären Dichters Johann Wolgfang von Goethe in Kassel / picture alliance

Deutsche Klassiker haben es schwer an Gymnasien - Goethes „Faust“ wird ausgemustert

Seit Jahren gerät die klassische deutsche Literatur in den Lehrplänen der Gymnasien ins Hintertreffen. Schuld an dieser Verflachung ist eine fragwürdige Vorstellung von Gerechtigkeit, die Schülern aus bildungsfernen Schichten nichts Anspruchsvolles zumuten will. Aber auch die Vorbehalte gegenüber unserer Nationalkultur haben diesen Trend gefördert. Dabei wäre ein verbindlicher Literaturkanon dringend geboten.

Autoreninfo

Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er verfasste das Buch „Fluch des Erfolgs. Wie das Gymnasium zur ,Gesamtschule light‘ mutiert“.

So erreichen Sie Rainer Werner:

Eine letzte Bastion ist gefallen: Das bayerische Kultusministerium hat bekanntgegeben, dass das bekannteste Drama der Deutschen, Goethes „Faust“, ab dem Schuljahr 2024/2025 keine Pflichtlektüre im Literaturunterricht mehr sein wird. Damit wird ein Drama ausgemustert, aus dem zahlreiche Zitate in unsere Alltagssprache eingewandert sind: So stellen wir die Gretchenfrage; wir glauben, dass der Mensch irrt, solang er strebt; auch für uns ist alle Theorie grau und wir sehnen uns nach dem erfüllten Augenblick.

Solche sprachlichen Preziosen werden künftigen Generationen verschlossen bleiben. Wenn die Schulbehörden den Lehrern nur noch unverbindliche Lektürevorschläge unterbreiten, ist dem Zufall Tür und Tor geöffnet.

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Kai Hügle | So., 18. September 2022 - 07:02

Betr. Ihre Aussagen über C. Roth:

"Dieses Märchen wird seit Jahren verbreitet (...). Aber noch mal: Die Demo in Hannover stand unter dem Motto 'bunt statt braun' und wurde von einem breiten Bündnis aus Parteien und Gewerkschaften getragen. Ich lief neben Mitgliedern der Landesregierung, zentraler Redner war der sozialdemokratische Oberbürgermeister. Die Behauptung, es habe ein Banner mit diesem Spruch gegeben, ist falsch. Und dass diese unsägliche Parole skandiert worden sein soll, habe ich erst nach der Demo erfahren. Was stimmt: Es nahmen viele Autonome am Protestmarsch teil, was selbst die Organisatoren überrascht hat. Und es fielen Sprüche, die ich nicht unterstütze."

https://web.archive.org/web/20181012143100/https://www.bz-berlin.de/deu…

Ich dachte immer, intellektuelle Redlichkeit sei wesentlicher Bestandteil humanistischer Bildung. Die Verbreitung längst widerlegter Behauptungen ist es offenbar auch.

Christa Wallau | So., 18. September 2022 - 08:12

Diesem gut begründeten und eindringlichen Plädoyer für verbindliche Beschäftigung mit
hochwertiger Literatur in den Schulen kann ich mich nur anschließen.
Danke, lieber Herr Werner.

Selbstverständlich, werte Frau Wallau ist das eine wichtige Forderung.
Lesen bildet und kann noch viel mehr bewirken.

Gerade jetzt! Warum Lesen so wichtig für uns ist
https://www.emotion.de/schoenes-neues/kultur/warum-buecher-lesen-wichti…

"Viele interaktive und komplexe Prozesse laufen gleichzeitig ab. Wenn wir lesen, verbinden wir in unserem Gehirn visuelle, sprachliche, emotionale und sogar motorische Areale." (Literaturwissenschaftlerin Maryanne Wolf)

Laut Psychologie hilft uns tiefgründiges Lesen auch beim Erlernen von Empathie. "Theory of mind" heißen die Denkprozesse, die man braucht, um sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen und Mitgefühl zu entwickeln. Es gibt erste Studien, die andeuten, dass Menschen, die regelmäßig und viel lesen, eine bessere "Theory of mind" haben.

Han Hube | So., 18. September 2022 - 08:47

Wenn Linke das Sagen haben, gilt alle gleich arm nicht nur für den materiellen Wohlstand, sondern auch für den geistigen. Weiss man doch …

Gabriele Bondzio | So., 18. September 2022 - 09:15

wenn er nur Worte hört, // Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."

Da haben sie wohl recht, Herr Werner, mit ihrer Kritik am Absenken des Geisteswissens
Obwohl ich schon mit 14 Jahren intensiv in die klassische Literatur eingetaucht bin.
War mir der Faustus ein recht schwieriges Thema.

Als in unserer Klasse (ich war ein DDR-Kind) der Faust zum lesen verteilt wurde. Es war die 9-10 Klasse.
Keine einfache Kost.
Sozusagen mit Besprechung/Begleitung der Deutschlehrerin: "Der Worte sind genug gewechselt, // Laßt mich auch endlich Taten sehn; // Indes ihr Komplimente drechselt, // Kann etwas Nützliches geschehn." — ein Aufsatz angesagt war.

Natürlich hätte ich wohl irgendwann den Faust auch selbst entdeckt, sowie die wunderschönen Gedichte von Rilke oder meinen lieben Hesse.

Aber für viele meiner Mitschüler wären die vielen (heut noch gebräuchlichen) Zitate des Faustus ein Rätsel geblieben.
Oder..."Die Zeiten der Vergangenheit // Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln."

Wolfgang Borchardt | So., 18. September 2022 - 09:36

Es ist die Konsequenz der poltischen Blase, die mit "Nation" nichts anfangen kann, aber sich nicht zu schade ist, einen deutschen Ministerposten anzustreben. Aber welche Position wäre besser geeignet, die Nation zu untergraben? Wer die Macht hat, hat die Deutungshoheit. Auch dann, wenn Wahlsieger sich aus dem Zusammenschluss der Verlierer rekrutieren. Aber wenn die 4/10 der Schüler hinter sich wissen... Aber so ist nicht! Migranten oder "bildungsfernen" Schichten grundsätzlich zu unterstellen, dass das Niveau deutscher W e l t!! Literatur ihnen nicht zugemutet werden darf, ist schlicht diskriminierend. Es gibt genügend Migranten, die an deutscher Literatur interessiert sind und in einigen Fällen sogar d e u t s c h e Buchpreise errungen haben.

Chris Groll | So., 18. September 2022 - 09:37

Teil I
Es soll alles, was deutsche Kultur ausmacht, vernichtet werden. Dazu passen auch die von Ihnen angeführten Aussagen:„Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Die ehemalige Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özoğuz (SPD) schrieb 2017 in einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“, eine spezifisch deutsche Kultur sei „jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“.
Es ist doch auch so, daß an Gymnasien die Leistungsanforderungen immer weiter heruntergeschraubt wurden, damit möglichst jedes Kind/Jugendlicher das Abitur schaffen kann. Das wurde auch von Josef Kraus ( deutscher Lehrer und Psychologe., ehemals Präsident des Deutschen Lehrerverbandes )sinngemäß so gesagt. Das alles ist eine große Gleichmacherei, darum hat dieses deutsche Abitur in meinen Augen nur noch einen geringen Wert.

Edit Szegedi | So., 18. September 2022 - 09:45

Ich habe das Lyzeum 1981-1985 im nationalkommunistischen Rumaenien besucht, in dem der Alltag, kurz gesagt, unglaublich haesslich war. Muttersprachlicher Deutschunterricht, der mit dem Horn des Galehus und dem Hildebrand-Lied begann, war so etwas wie eine Gegenwelt, die zwar nicht heil und restlos schoen war, aber in der wir atmen, denken, fragen, hinterfragen, diskutieren, bewundern, auseinandernehmen und wieder zusammensetzen konnten. Literatur war nicht nur ein Refugium, sondern die Nahrung, die wir fuers Leben in einer schwierigen Zeit brauchten.
Die existenzielle Bedeutung der Literatur fuer das Erwachsenenwerden erkennt man aber erst spaeter.

Chris Groll | So., 18. September 2022 - 09:45

Teil II
Des weiteren, das möchte ich noch anfügen, hat die deutsche Sprache in den Schulen leider keine Zukunft. Es wird demnächst Literatur von türkischen und arabischen Dichtern gelehrt. (Wurde ja auch schon so vorgeschlagen).
Es wäre sicherlich auch sinnvoll, wenn Schulklassen statt nach London usw. die deutsche Kulturhauptstadt – Weimar – besuchen würden. Aber das sind nur meine Vorstellungen.
Ein Zitat von August Everding: „Kultur ist keine Zutat. Kultur ist der Sauerstoff einer Nation.“

Achim Koester | So., 18. September 2022 - 10:02

Wenn man die klassische deutsche Literatur, wie Goethe, Schiller, Lessing, Kleist und alle anderen anspruchsvollen Texte aus dem Schulstoff verbannt, werden hoffentlich auch die verbohrtesten Verfechter des Gender*innenstottersprechs nicht auf die Idee kommen, diese auch noch zu vergewaltigen.

M. Bernstein | So., 18. September 2022 - 10:22

Goethe wurde sein Leben lang vom "Faust" begleitet. Er wurde vom jungen wie vom alten Goethe geschrieben und setzt sich mit Themen auseinander, die eben nicht nur Literatur sind. War Faust Kapitalist? Wie entsteht Inflation? Alles absolut aktuelle Fragen und sie werden bereits im "Faust" gestellt. Für mich kann ich sagen, dass ich in der Schule auch keine glühende Anhängerin des "Faust" war, aber mit den Jahren habe ich immer neue Aspekte im "Faust" entdeckt, so dass "Faust" eben auch mein Leben begleitet hat. Diese Erfahrung würden auch viele heutige Schüler machen. "Harry Potter" mag unterhaltsamer (gewesen sein), aber die Tiefe und Tragweite eines "Faust" nie erreichen.

Ernst-Günther Konrad | So., 18. September 2022 - 10:40

Ich habe 1972 in der Berufsfachschule noch zwei Jahre neben dem reinen Deutschunterricht verbindlich wöchentlich noch zwei Stunden Literaturunterricht genossen. Anfangs scheinbar langweilig, sprang dann aber auch die Begeisterung des Lehrers auf einen Großteil der Schüler über. Die Sprache der Vergangenheit, die Ausdrucksstärke, die Textanalyse "was will uns der Dichter damit sagen", die Vielfalt von Interpretationen und den Zeitgeist der jeweiligen Schreiber ihrer Zeit zu erleben, war spannend und lehrreich zugleich. Die von Ihnen zitierten Dichter und Denker waren da alle vertreten. Mal nur Auszugsweise - wegen des Zeitmangel - mal intensiv durchgearbeitet fühlte man sich gebildet, konnte durchaus auch mit einem Gymnasiasten mithalten und musste nicht rot anlaufend ausreden suchen, wenn die Zitate von Ihnen erwähnt, mal in einer Diskussion hinterfragt wurden. Wer den Zeitgeist der Literaten nicht kennen gelernt hat wird die Gegenwart nicht verstehen. Das will man erreichen.

Maria Arenz | So., 18. September 2022 - 11:09

ein Literaturkanon der von Herrn Werner vorgestellten Klasse scheint mir angesichts der "Erfolge" der Bildungspolitik der letzten 40 Jahre ("Schreib'm nach Gehöa") beim Gros der Schüler eh Perlen vor die Säue geworfen. Noch schlimmer als der Kahlschlag in deutscher Literatur scheint mir die brüllende Ignoranz der vor allem bei Rot -Grün in leitende politische Ämter gelangten "Geistesgrößen" vom Format Roth, Özoguz, Lang, Kühnert, Klingbeil etc. bezüglich all des anderen zu sein, was zum Überbau einer Gesellschaft gehört, die mehr als das für Jäger und Sammler ausreichende Hordenformat hat : Recht, Geschichte und Wurzeln unserer Institutionen vor allem. Auch unser schmucker Schwätzer im Wirtschaftsministerium wird sich noch wundern, wie wenig weit der von ihm für ausreichend gehaltene Verfassungspatriotismus trägt, wenn dem Volk die Ergebnisse SEINER erschreckenden Inkompetenz auch in i.S. Wirtschaft dann demnächst in Serie und äußerst schmerzhaft auf die Füße fallen.

Michael Weber | So., 18. September 2022 - 11:12

Meines Wissens war in BW der „Faust“ bis vor Kurzem noch Abiturthema.

Herzliche Grüße

Michael Weber

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 18. September 2022 - 11:42

stellen sich mir die Nackenhaare auf. Wie wäre es mit Mündigkeit?
Und das würde schwinden, wenn Deutschlands hohe und höchste Literatur weichen müßte?
Griechisch und Latein?
Warum nicht die Sprachen der jeweiligen Nachbarländer, die Nationalsprache und Englisch als MUSS?
Nein, Herr Werner, ich bin erst mit meinen Kindern in der Moderne angekommen; wenn diese noch alte Texte schätzen lernten, dann auch durch Schule und sicher Vorbild der Eltern, aber ihre zukünftige Zeit war immer Kompass.
Man bekommt evtl. ein völlig abgehobenes Verhältnis zur eigenen Zeit, wenn man allen Ernstes glaubt, dass Goethe und Schiller die Hochkultur ihrer Zeit gewesen seien.
Da gab es sicher einen älteren Kanon.
So gesehen, da gebe ich Herrn Stegemann doch noch recht, sie waren "Rebellen" ihrer Zeit.
Warum sollte ich unseren Nachkommen weniger vertrauen als mir selbst?
Man kann evtl. je nach Neigung den Deutschunterricht aufteilen oder ergänzen durch alte, neuere und zeitgenössische Schwerpunkte.
Mehr Lehrer

Helmut Bachmann | So., 18. September 2022 - 11:45

Bald haben wir es (ab-)geschafft. Wir schaffen das! Traurig aber wahr. Nichtlinks hat verloren. Ein gefestigtes Fundament sehe ich auch nicht mehr. Isch over.

Peter Carels | So., 18. September 2022 - 12:02

Vielen Dank für diesen erhellenden Artikel, erklärt er doch neben dem eigentlichen Thema noch, warum wir regiert werden, wie wir eben z. Zt. regiert werden.
Ich "musste" noch fast alle Werke Ihres hier aufgeführten Kanons lesen und kann Ihre Aussagen nur bestätigen. Meinem hochgebildeten Deutschlehrer bin ich dafür noch heute dankbar, auch wenn der Tragödie zweiter Teil für einen siebzehnjährigen schon eine kleine Schinderei war. :-) Dieser Lehrer hat auch noch Philosophie unterrichtet und mir nahegebracht. Mein Leben wäre ohne ihn und einige seiner Kollegen sicherlich um einiges ärmer verlaufen. Als Schüler war ich übrigens eher mittelprächtig und meine Einsichten haben sich erst nach der Schulzeit verfestigt.
Mein Aufruf an alle Lehrer: Fordern Sie Ihre Schüler, die profitieren davon. Auch wenn sie nicht alles verstehen. Widersetzen Sie sich schwachsinnigen Lehrplänen linksgrüner Ideologen, auch wenn diese im Schulsystem inzwischen eine grausam große Übermacht bilden.

Urban Will | So., 18. September 2022 - 13:10

Ende gar zu träumen anfangen („Die geistige Entwurzelung der Deutschen ließe sich aufhalten...“), so sehr einem Ihr Artikel an die ferne Schulzeit erinnert, er ist ein Flüstern im dunklen Walde.
Zwar mögen Franzosen, Italiener und andere ihre Kultur noch zu pflegen versuchen, in D ist dieser Zug abgefahren. Zu Beginn schreiben Sie es ja hin: fragwürdige Gerechtigkeit, der Glaube, Schülern aus bildungsfernen Schichten nichts Anspruchsvolles zumuten zu wollen. Der Teufelskreis ist geschlossen und das ist so gewollt. Ein kollektiv verblödetes Volk lässt sich besser steuern, erste „Erfolge“ sah man bereits (Corona, Migrationspolitik).
Sie erwähnen es: der Hass von Links – Grün auf uns und unser Land. Und sie ziehen es durch, ausgestattet mit dem Votum derjenigen, die sie „verrecken“ lassen wollen, unter wohlgefälligem Beiklatsch der einst bürgerlichen CDU. Merz schämt sich nicht mal mehr.
Und jetzt noch der Krieg... einen besseren Beschleuniger konnten sie sich nicht wünschen.

Zitat: "Ein kollektiv verblödetes Volk..."

oder

"mit dem Votum derjenigen, die sie „verrecken“ lassen wollen, unter wohlgefälligem Beiklatsch (sic)

Selbst an Putins Angriffskrieg tragen die "Deutschland hassenden Linken und Grünen" die (Allein-?)Schuld?

Haben Deutschlands große Dichter und Denker, sofern sie der Forist überhaupt "genossen" hat, ihn zu einem auch nur halbwegs gesunden Urteilsvermögen befähigt?

Offensichtlich nicht.

nicht dazu gebracht, anderen falsche Unterstellungen in die Schuhe zu schieben, bzw. Sätze so zu formulieren, dass sie falsche Zuordnungen aufkommen lassen. Oder wo, bitteschön, werter Herr Lenz, habe ich den Links – Grünen die „Alleinschuld“ an Putins Krieg gegeben? Ich weiß, Sie haben das als Frage formuliert, aber der Durchschnitts – ÖR – Konsument, der hier jedoch nicht allzu stark vertreten ist, wird diese Frage mit hoher Wahrscheinlichkeit als Tatsache interpretieren.
Zu den anderen hier zitierten Aussagen stehe ich allerdings und was mein Urteilsvermögen angeht, sollten Sie – angesichts der Tatsache, dass Sie mich nun mal nicht kennen – Aussagen und Fakten ggü.stellen.
Haben die Links – Grünen keine Mehrheit?
Liegt ihnen was am Land? Wenn ja, warum führen sie es weiter in einen Energiekrieg, während im Ggs zu anderen Ländern sie d Bürger aber fast zu 100% auf d Kosten sitzen lassen? Viele werden das nicht schaffen.
„Verrecken lassen“ ist kein schöner Begriff, aber er passt.

Wolfgang Jäger | So., 18. September 2022 - 15:05

Ja, damit müssen wir uns eben abfinden. Ich habe inzwischen resigniert.
In diesem Land wird inzwischen alles liquidiert, was es in den lezten Jahrzehnten nach 1945 groß gemacht hat. Das hat System.
Dagegen anschreiben ist zwar schön, aber bringt nichts mehr. Zu groß ist die elitäre Ignoranz und Arroganz derer, die verantwortlich sind für diesen woke-grün-linken Irrsinn. Die alten weißen Männer und Frauen werden nur noch mitleidig belächelt. Intelligenz und Bildung? Wozu brauchen wir das noch? Das ist alles ein programmierter Suizid.

Gerhard Lenz | So., 18. September 2022 - 17:31

Was vor 30 Jahren an verstaubtem Lehrmaterial am guten deutschen Gymnasium "segensreich" in die Köpfe des geeigneten Nachwuchses eingetrichtert wurde, muss doch für alle Zeiten gut sein!
Oder etwa nicht?

Schule muss, wie man es stark vereinfacht schon immer ausdrückte, auf das Leben vorbereiten. Wirtschaftsvertreter würden noch ergänzen, sie müsse primär geeigneten Nachwuchs für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen.

Den Beitrag der Herren Goethe, Schiller usw., junge Menschen dazu zu erziehen, sinnhafte, vernünftige Entscheidungen zu treffen, um erfolgreiche Lebenspläne zu entwickeln und auszuführen, erscheint mir doch eher bescheiden.

Natürlich werden "national gestählte" Patrioten mal wieder den Untergang deutscher Kultur beweinen, wenn die Klassiker endlich dorthin verschwinden, wo sie hingehören: In die Regale ausgemachter Liebhaber.

Die Trauer der mit dem realen Leben Beschäftigten wird sich in Grenzen halten.

Ronald Lehmann | So., 18. September 2022 - 17:52

- die politische Geschichte unserer Ahnen & Vorfahren von Deutschland (Germania) & den deutschsprechenden Völkern

- die kulturellen Höhepunkte, Errungenschaften & Werke aus allen Bereichen der Kultur, egal ob Literatur, Oper oder Musik, welches nicht den heutigen Zeitgeist hofiert.

- alle christlichen Religionen & deren Vertreter als auch Gläubige, die eine abweichende Meinung zur Links-grünen Pseudo-Politik haben & weiterhin nur die alten Werte für ihr handeln als auch denken anerkennen.

- das Fragen & Hinterfragen von staatlichen Argumenten, Anweisungen, Anordnungen, Verboten durch die Politik & deren Handlanger aus den Säulen der Macht

- alle Energieformen, die einst das Rückgrat der d. Wirtschaft waren

- SICHERHEIT im Sinne einer Grundversorgung der DEUTSCHEN Bevölkerung,

wo Hunger, Perspektivlosigkeit, Altersarmut, frieren, Massen-Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit &&& nur einzelne Randerscheinungen waren & seit den 60-er Jahren O/W in die Bedeutungslosigkeit erkämpft wurde!