Karin Prien, Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, zeigt auf dem CDU-Parteitag in Hannover ein Programm der Partei aus den achtziger Jahren bei ihrer Rede zur Frauenquote am 35. Parteitag der CDU Deutschlands in der Messe Hannover / dpa

Frauenquote - Die Angst der CDU vor dem Zeitgeist

Eine - von den CDU-Frauen - leidenschaftlich geführte Debatte endet erwartungsgemäß: Die CDU hat der Einführung einer Frauenquote zugestimmt. Ob ihr das in den bevorstehenden Wahlen hilft, ist fraglich.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Das war nicht nur der erste Präsenzparteitag der CDU seit November 2019, also vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Es war auch der erste ohne die Langzeitvorsitzende Angela Merkel. Die Ex-Kanzlerin hatte schon vor Wochen wissen lassen, sie werde nicht nach Hannover kommen - ohne Begründung. Jetzt erklärte der ihr in herzlicher Abneigung verbundene Vorsitzende Friedrich Merz, Merkel habe wegen einer Knieverletzung abgesagt.

Wie auch immer: Merkel war physisch nicht präsent. Sie wurde auch so gut wie in keinem Redebeitrag erwähnt. Aber ihr Geist wehte doch durch die spärlich dekorierte, nüchterne Messehalle. Denn unter Merkel hatte die Partei die Anpassung an das, was in der Öffentlichkeit anzukommen verspricht, zu einem Teil ihres Markenkerns gemacht. So hat die CDU die faktische Abschaffung der Wehrpflicht ebenso brav mitgetragen wie Merkels Flüchtlingspolitik.

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Achim Koester | Sa., 10. September 2022 - 14:34

Wenn auch die Partei sich durch die Frauenquote einen Zuwachs an weiblichen Wählerstimmen erhofft, so bleibt doch immer das Restrisiko des Verlustes an männlichen, wie z.B. meiner. Ob es immer sinnvoll ist, dem (grünen) Zeitgeist hinterher zu hecheln, frage ich mich schon seit Merkels "Energiewende", die uns jetzt krachend auf die Füße fällt.

Eine Partei die feierlich beschließt gegen Männer zu diskriminieren, und nichts anderes ist die Abkehr von der gruppenzugehörigkeitsunabhängigen Bestenauswahl, die macht mir wirklich Angst!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 10. September 2022 - 14:45

Jetzt haben sie den Quotenbeschluss und weiter?
Bei 25% Frauenanteil in der CDU, wo sollen denn die Frauen herkommen, die tatsächlich bereit sind in höchste Ämter kommen zu wollen? Manche fühlen sich in der Kommunalpolitik, im Kreistag oder vielleicht im LT ganz wohl. Wie viele Frauen wollen überhaupt in Parteifunktionen oder in eine Regierung? Wie viele wollen nur einfach mitreden, ohne gleich ein Amt zu bekleiden? Wie viele könnten, wollen aber nicht, wegen der persönlichen Umstände (Familie, Beruf usw.) Und die Frage der Eignung, Leistung und Befähigung wurde natürlich nicht gestellt. Es reicht Frau zu sein und das ist schon mal die Fahrkarte in eine Position? Das ganze Theater dient doch nur einem Zweck. Man wanzt sich an den künftigen grünen Koalitionspartner an und will damit eine gewisse Modernität nach außen hin demonstrieren. Wie ich oft schreibe. Alles für die Galerie. Die haben nichts kapiert, aber auch gar nichts.

Wie denn auch???
Wer nicht logisch denken kann, bei dem nutzen die besten Argumente nichts.
Es sind ja gerade die dummen, beschränkten Frauen, die nach derr Quote schreien und sich damit m. E. nur wichtig machen wollen. Jede Frau, die über logisches Denken, Sachverstand u. Fachkenntnisse verfügt, braucht und will keine Quote, weil sie überall mit Kußhand angestellt wird. Sie kehrt nicht ihr Frau-Sein heraus, sondern ihre Qualifikation.
Was lehrten uns doch die Erfahrungen der letzten Jahre?
Frauen sind keineswegs leistungsfähiger, tüchtiger und erfolgreicher als Männer! Oder können etwa eine Frau Merkel, eine Frau Dreyer in RLP oder all die Frauen, die jetzt gerade in der Bundesregierung und in den Landesregierungen sitzen, als überzeugende Beispiele dafür herhalten, daß wir unbedingt genau so viele Frauen wie Männer in allen Gremien haben müssen?
Mitnichten!
Das Ganze ist eine vollkommen lächerliche und überflüssige Debatte, ebenso wie der absurde Gender-Kram, das LGBT-Gedöns u. Co.

Ich rate dringend davon ab: Finger weg von Quote und Planwirtschaft!
Eine Frauenquote macht die Frauen kleiner als sie sind. Das ist meiner Überzeugung nach entwürdigend. Das haben die Frauen nicht verdient!
Frauen sind oft die besseren, klügeren und sensibleren JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen ... ! Es muss allein Qualität und Können zählen, nicht Ideologie, Geschlecht oder Religion, sonst landen wir wieder bei der sozialistischen Planwirtschaft, die jegliche Initiative, Phantasie und den voranbringenden Wettbewerb tötet. Wollen wir schon wieder so enden, wie die DDR bis 1989? Ich habe 40 Jahre in diesem unwirtschaftlichen, kaputten, unmenschlichen System des "realen Sozialismus" gelebt und gelitten. Es reicht jetzt!

Johan Odeson | Sa., 10. September 2022 - 14:55

Quoten sind das schlechteste Mittel. Nicht nur in der Politik. Statt auf Qualifikation zu achten kommt es auf's Geschlecht an und zukünftig auf was weis ich noch alles. Frauen brauchen sich überhaupt nicht zu verstecken und sind häufig wesentlich qualifizierter als Männer. Sie auf eine Quote zu degradieren ist ein Armutszeugnis. Leider wabert der Merkelsche Ungeist immer noch durch die CDU. Liegt vermutlich daran, dass dort weiterhin die gleichen Nasen sitzen wie unter Merkel. Hier wäre ein begrenzte Quote mal angezeigt.

Markus Michaelis | Sa., 10. September 2022 - 14:56

Das schwierigste an der Frauenquote scheint mir, wie man dann die Ansprüche nach anderen Quoten abwehren kann. Es können dann Evangelikale, Russischstämmige, Ingenieure etc. Quoten fordern, wenn sie sich nur fest genug zusammenschleießen - oder eigentlich braucht es das nicht, Frauen sind ja auch keine zusammengeschlossene Gruppe, es braucht mehr die starke Überzeugung einiger und die Duldung der anderen.

Begründung könnten sein, dass Geschlecht etwas GANZ besonderes ist, was aber eher heute bezweifelt wird. Begründung könnte auch in Jahrtausenden Unterdrückung liegen - aber auch da gibt es starke Konkurrenz, die Quoten aufgrund von Rassismus, Kolonialismus und anderen Dominanzen fordern können.

Insgesamt scheint es mir um die Frage zu gehen, ob eine Politik durch Quoten wünschenswert und besser ist (was viele historische Beispiele meinen) und wenn ja, wer dann nach welchen Regeln die quotenberechtigten Gruppen festlegt.

Jens Böhme | Sa., 10. September 2022 - 15:02

Seit wann interessiert sich die politikmüde Bevölkerung für Frauenquote auf dem Wahlzettel?

Enka Hein | Sa., 10. September 2022 - 15:07

...ist wohl eher äußerst links, um nicht zu sagen linksgrün, in der CDU angesiedelt.
Also kein Maßstab.
Und auf eine "Karriere" von KK hätte D verzichten können.
Das gerade die jüngeren Frauen gegen eine Quote sind, stimmt mich sehr froh.
Es gibt zwar wenige aber gute Frauen in der Politik. Connemann, Wagenknecht, Weidel, Teuteburg nur um einige sehr gute zu nennen. Bei den Grünen fällt mir keine einzige ein. Quote lässt grüssen.
Wenn man wenigstens so intelligent wäre und würde es von der Zahl der Frauen in der Partei abhängig machen.
Vermutlich zu einfach.
Aber egal. Meine Partei ist es sowieso nicht mehr. Lieber direkt das Original.
Wäre doch Mal interessant wie sich die CDU zu den über 50 Vertretern der öffentlichen rechtlichen Bereicherungsanstalten geäußert hat.
Im TV hört man dazu ja nix.
Also Herr MV, berichten Sie darüber Mal. Quote wird völlig überbewertet.

Gabriele Römer-Scheuermann | Sa., 10. September 2022 - 15:35

Damit ist diese Partei für mich absolut unwählbar geworden. Dabei schätze ich, die setzen gerade darauf, dass Frauen wie ich durch diese Quote geködert werden...

Norbert Heyer | Sa., 10. September 2022 - 15:35

Frauenquote heißt übersetzt, nicht Leistung, nicht Können gibt den Ausschlag für ein hohes Amt, sondern das Geschlecht. Man hat sich für die Regelung 50:50 für die Vergabe entschieden und damit den Frauen einen weiteren Vorteil eingeräumt: Ihr Anteil an Partei-Mitgliedschaft beträgt lediglich 25% und verdoppelt somit nochmals die Aufstiegsmöglichkeiten der Frauen. Das ist eine zutiefst männerfeindliche Regelung und nur dem Umstand geschuldet, dass man alles nachmacht, was kurzfristigen Erfolgt verspricht. Merz kann soviel wie er will, gegen die Ampel wettern, wenn sich bei den nächsten Wahlen die Möglichkeit ergibt, mit den Grünen das Vernichtungswerk fortzusetzen, wird die CDU in vorderster Reihe alles mittragen, was die Grünen wollen. Sie haben somit bereits jetzt mit ihrem Minderheiten-Anteil die totale Macht in der Politik übernommen: Bei den Medien, in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Beliebtheit ihrer "Spitzenkräfte". Grün ist somit nicht mehr aufhaltbar, es ist gewollt.

Wolfram Fischer | Mo., 12. September 2022 - 13:17

Antwort auf von Norbert Heyer

Mit all Ihrer Kritik haben Sie recht, lieber Herr Heyer, wie auch alle anderen Kommentare, die ich bis hierher gelesen habe, unisono richtig sind in ihrer grundlegenden Ablehnung der Quote.
An einer Stelle eine Anmerkung...
es ist NOCH schlimmer. "Ihr Anteil an Partei-Mitgliedschaft beträgt lediglich 25% und verdoppelt somit nochmals die Aufstiegsmöglichkeiten der Frauen."
Nein... in Relation zu den Männern in der Partei sind die die Cancen der Frauen nicht nur VERDOPPELT, sondern VERDREIFACHT:
3/4 Männer streiten sich um 1/2 der quotierten Plätze, 1/4 der Frauen um das andere 1/2. Also 3/4 vs. 1/4. Macht ergo Faktor 3.
Es ist angesichts des dt. Grundgesetzes schlicht PERVERS, daß Männer solchermaßen diskriminiert werden und kein Verfassungsgericht schreitet ein!
Mit der im GG festgelegten Rechtsstaatlichkeit hat DAS schlicht nichts mehr zu tun.
Es ist schockierend, in welch unrechtsstaatliche Beliebigkeiten dieses Land abdriftet.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 10. September 2022 - 15:56

Ist die angepriesene, paritätische Besetzung der Listen (und auch der Direktkandidatenplätze?) ein Vorteil für die Bevölkerung? Fördert diese Parität nicht das Berufspolitikertum (o. Ausbildung?)? Es gibt bereits Forderungen, Parteiveranstaltungen nicht an Sonntagen, die Kinderbetreuung muss gesichert sein usw. Wann teilen sich Mann und Frau das Mandat für eine passende Work-Life-Balance? Die moderne Form der Partnerschaft als Ersatz für die Ehe (s. BILD), Ministerämter in Teilzeit und mit Job-Sharing? Welche Politik wähle ich dann mit meinem Kreuz?
Die CDU nähert sich mit dem Parteitagsbeschluss zur Frauenquote der Beliebigkeit. Waren die beiden Frauen, die sich dank der Quote in ihre Ämter gekommen rühmen, erfolgreiche Politikerinnen, Aushängeschilder ihrer Partei?
Ist das der Weg, mit dem Herr Merz und seine Partei glauben, an die Regierung zu kommen? Ist das nicht eher der Weg zur Konformität der Parteien? Wo bleibt die Mitbestimmung der Bürger, ist sie überhaupt erwünscht?

Richard Schneider | Sa., 10. September 2022 - 16:16

Die Feigen "Demo"kraten haben mich schon für immer verloren, die "C""D"U nun auch. Das sind doch nur noch Karnevalsvereine.

Achim de Jong | Sa., 10. September 2022 - 16:54

Das Problem mit dem Konservatismus nach Friedrich Merkel ist, dass er keine festen Grundwerte hat, sondern dem Zeitgeist folgt, nur langsamer als die Anderen. Die Männer in der CDU sollten jetzt auch auf die Quote achten, und bei ehrenamtlicher Tätigkeit nur 50% der geforderten Leistung liefern. Women to the front.

Maria Arenz | Sa., 10. September 2022 - 17:07

Exacetmang die Damen Akk und Dreiwetter-Taft- Klöckner sind doch wahrlich Beweis genug dafür, daß die Quote eben keine sonst untergegangenen Naturtalente nach oben bringt, sondern bestenfalls Mittelmaß. Allein diese "Anekdote" zeigt deshalb den ganzen Irrsinn. Beide haben sich ja wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert und wegen noch mehr "Karrieren" solcher Supertalente will jetzt auch die CDU die Axt an das Fundament der repräsentativen Demokratie legen? Reicht das Beispiel all der Quotenschnepfen bei Rot-Grün denn nicht? Müssen wir uns nach v.d.Leyen, AKK und Lambrecht jetzt am Ende auch noch auf eine Verteidungsministerin Widmann-Maunz einstellen? Deutschland hat wirklich fertig.

Ingo frank | Sa., 10. September 2022 - 17:22

Genau das ist das Problem.
Immer schön dem folgen was dem links grünen od. grün linken Zeitgeist entspringt wie z. B. die Frauenquote. Und die Frauen aus meinem Freundeskreis, allesamt erfolgreich inkl. meiner Ehefrau lehnen genau aus diesem Grund, die Quote ab. Es wäre auch zu schön, wenn die CDU sich eben nicht an den Zeitgeist orientieren würde. Damit zählt sie sich, und der ehemalige CDU- Wähler, eben nur noch zur links grünen „Mitte“. Abgrenzung mit klaren Konzerten, und klare Kante gegen Grün & links, stattdessen weiteren Wegen Merkels folgen.
Und Merz marschiert vornweg.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Bernd Windisch | Sa., 10. September 2022 - 17:30

"Aber ihr Geist wehte doch durch die spärlich dekorierte, nüchterne Messehalle."

Gespenst trifft es wohl besser. Und wer hätte Annegret Kramp-Karrenbauer, Julia Klöckner oder Daniel Günther in der Politik wirklich vermisst?

Jon Doe | Sa., 10. September 2022 - 18:03

Angesichts dieser merkwürdigen und unseligen Quotenregelung stelle ich mir 3 Fragen.
1. Warum stört es niemandem, wenn männliche Parteimitglieder hier offensichtlich benachteiligt werden? Denn schließlich stehen 50% der Ämter nur 25% der Mitglieder zu.
2. Für wie dämlich halten die Quotenbefürworter in der CDU ihre potenziellen weiblichen Wähler?
3. Ist der politische Aufstieg (und anschließende Niedergang) der AKK wirklich ein gutes Argument für eine Frauenquote, oder werden mit der Quote doch eher zweit - oder drittklassige Persönlichkeiten in Ämter gehieft, die sie überfordern?

Peter Sommerhalder | Sa., 10. September 2022 - 18:10

Was ich einfach nicht verstehen kann:
Sicher die Hälfte der deutschen Wahlberechtigten sind doch Mitte-rechts. Wieso unternimmt die CDU nichts um diese grosse Wählergruppe anzusprechen...?

Es wäre doch so einfach, aber die CDU macht es trotzdem nicht.

Eigentlich ziemlich bedenklich, dass es überhaupt Mut braucht um zu ganz normalen Mitte-rechts Positionen zu stehen...

Günter Johannsen | Sa., 10. September 2022 - 19:28

Da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken.
Viele sind vom linken Zeitgeist angewidert ... ich auch!
LinXes Gedankengut hat sich mit Merkel eingeschlichen und das war wohl ihre Abicht? Wer hat ihr geraten, besser nicht in PDS-Linke einzutreten, weil die in den nächsten 30 Jahren nach 1989 keinen Fuß auf die Erde bekommt?
An der Seite der (damals) Regierenden kommt man viel schneller zum Zuge, um das Schiff nach linX zu steuern! Weise Voraussicht, die unser Land ind den (gewollten?) Abgrund führt?
Man könnte es wohl denken, aber es ist nur eine Theorie ... ?!
Angst? Nein, berechtigten Zorn auf den links-dominanten Zeitgeist, der uns um die Freiheitliche Demokratie und Meinungsfreiheit betrogen hat ... das ist meine Überzeugung!!

H.Stellbrink | Sa., 10. September 2022 - 19:47

Schlag nach im Grundgesetz:
Artikel 3 Grundgesetz: Niemand darf wegen seines Geschlechtes .... benachteiligt oder bevorzugt werden.
Interessiert heute in der Union ebenso wenig wie das Asylrecht. Zeitgeist ist alles, man ist voll drin.
Nützen wird es der Union nichts. Einige werden sich angesichts der Rückgratlosigkeit der Union von ihr abwenden.

Brigitte Simon | Sa., 10. September 2022 - 20:13

Der ehemalige CSU Verkehrsminister Peter Ramsauer wurde von einem Journalisten der SZ befragt: "Herr Ramsauer warum sind im Landtag so wenig Frauen tätig"? "Tja sagt Ramsauer, wir suchen händeringend nach diesen. Selbst unter den Quotenfrauen finden wir keine geeigneten Quotenfrauen.
Wir lassen uns von einer - aus den untersten Niederungen entstandenen, ewig pubertieren-den grünen Sekte - manipulieren und erpressen.
"Quotenschnepfen" wie Frau Arenz wunderbar benennt, vergeht das Pfeifen.

Urban Will | Sa., 10. September 2022 - 20:49

mich nicht besonders. Es war ja mehr als klar, dass sie kommen würde.
Aber schlimmer kann es bei dem Haufen ja nicht mehr werden. Die Frauen, die ohne Quote dort was wurden (ich rede von der Merkel – Zeit und danach), wären besser weg geblieben, Schoppenglas – Jule oder die Saarländerin... Das Land wäre auch ohne sie nicht untergegangen.
Ich habe hier aber schon gute Beiträge von jungen CDU – Frauen gelesen, die unter Merkel nie und nimmer was geworden wären und Merz ist seit Amtsantritt als Vorsitzender auch nur ein jämmerlicher Merkelianer (nur haben die das noch nicht gemerkt).
Es ist also durchaus möglich, dass mangels Frauenanteil aufgrund der Quote einige Überraschungen nach oben kommen. Junge Mütter z.B. hätte ich gerne an vorderer Front, die sind belastbar, wissen, auf was es ankommt, werden nicht zwangsweise den grünen Blödsinn nachplappern, wenn sie noch ein wenig Verstand haben und das unterstelle ich zunächst jedem.
Also her mit den Weibern! Es kann nur besser werden.

hermann klein | Sa., 10. September 2022 - 22:21

Der Friederich, der Friederich, der ist auch kein arger Wüterich mehr - in der CDU.
Er ist, wie die gesamte CDU (v.a, Günther, Wüst, Röttgen, Prien) durch Angelas Anpassung an dem grünen linken Zeitgeist total infiziert.
Er kann ja einem echt leidtun und sollte unbedingt bei Alice Weidel Untericht in echter Oppositionsführung beantragen.

Albert Schultheis | Sa., 10. September 2022 - 23:29

Parteien, die eine Frauenquote unterstützen, positionieren sich als Feinde des Grundgesetzes. Dort steht "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden." Leider ist es in Deutschland längst Gang und gäbe geworden, Menschen aus den verschiedensten Gründen zu benachteiligen oder zu bevorzugen! Weiße Männer, Frauen, Menschen mit konservativ-liberalen Ansichten, Regierungskritiker, Menschen mit Migrationshintergrund, Impfgegner, Menschen mit der Fähigkeit lateral zu denken, etc.

Was aber, wenn diese Bevorzugung völlig freiwillig geschieht? Sind es nicht mehrheitlich Männer, die für die Quote gestimmt haben? Freilich betrifft es sie selbst aktuell nicht und wird erst in Zukunft spürbar sein. Anders hätte es wohl ausgesehen, wenn man sofort die Sessel zur Hälfte mit Frauen hätte besetzen sollen. Da hätte so Mancher wohl eher am liebgewordenen, gut dotierten Sitz festgehalten.

Wolfgang Borchardt | So., 11. September 2022 - 09:38

ihren politischen "Erfolg" der Quote zu verdanken hatten, gibt es kaum ein besseres Argument dagegen

hermann klein | So., 11. September 2022 - 10:21

Frauenquote, das zentrale, wegweisende Thema in der CDU im Jahre 2022.
Wer wäre derzeit geeignet für eine Bundeskanzler-Kandidatin in der CDU?
Karin Prien?
Gott bewahre, dann könnte man gleichfalls die bejammernswerten, hilfsbedürftigen Kapazitäten: Lang, Barbock, Wissler, Esken, Faeser, Lambrecht usw. designieren.

Gabriele Bondzio | So., 11. September 2022 - 11:04

So ist es.

Und es ist sinnlos dazu noch Worte zu verschwenden.

Der CDU ins Poesiealbum:
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
(Vincent van Gogh)

Da haben Sie mir aber Bilder in den Kopf gepflanzt liebe Frau Bondzio! Frau Merkel als ätherische Geistesgestalt, die schwer und undurchdringlich wie Londoner Nebel über der Partei wabert. Dazu ein Mensch, der zeitlebens auf pathologisch schmalem Grat zwischen Maler-Genie und Wahnsinn wandelnd erst lange nach seinem suizidalen Tod die Anerkennung fand, die seinem wohl manischen (man schätzt 800 Bilder, teils sogar übermalt) Schaffenswerk gilt. Unvergesslich dabei die Überlieferung des verlustig gegangenen Ohres. Soweit sollte man in der Union autoaggressionstechnisch nicht gerade gehen;), aber da man in der heutigen Politik gerne auf infantile Begriffe und Namensgebungen zurückgreift, wie wäre es angelehnt an einen deutschen Filmtitel, in dem auch Hasen vorkommen mit einer Umbenennung in Ein-Ohr-Partei;)?
Wie gesagt, heftige Bilder! LG

Heidemarie Heim | So., 11. September 2022 - 14:14

Ist das alles was dabei herauskommt bei einem Präsenzparteitag nach über 2 Jahren Corona-Gedöns (den überlebenden Rest der gerade wieder erholten Wirtschaft "erledigt" der Energiepreis!)? Was kam da denn auf die Tagesordnung was dem Bürger und potentiellen Wähler, dem weiß Gott anderes auf den Nägeln brennt als eine verdammte Quote? Die noch dazu führen könnte, dass qualifizierte männliche Talente zugunsten von weiblichen, die man scheinbar aus einem Mindestangebot oder Mangel erst noch suchen muss, quotenbedingt aus dem Verfahren fallen. Ich dachte die CDU wäre weiter was "Kohls Mädchen" und Klatschhasen betrifft. Keine Ahnung auch, mit was die Friedenspfeife gestopft war, die man mit dem Bajuwaren geraucht hat. Ich verkneife mir den Spruch mit dem P...Wort. Immer wenn man als parteipolitisch interessierter Mensch denkt "Geht`s noch seichter?" werden die Erwartungen übertroffen. Die einzige Quote, die mich evtl. interessieren würde wäre eine Halbierung/Einsparung aller Polit-Mandate!