Friedrich Merz auf dem CDU-Parteitag in Hannover. /dpa

Erste Rede von CDU-Chef Friedrich Merz auf Präsenzparteitag - Mehr klare Mitte statt zu viel klare Kante

Bei seiner ersten Rede bei einem CDU-Präsenzparteitag kommt der neue Parteivorsitzende zunächst schleppend in den Angriffsmodus. Aber die Delegierten jubeln Friedrich Merz zu, wenn er die Ampel angreift und den Kulturkämpfer gibt. Ob die CDU ihm auch in seinem moderaten Mitte-Kurs folgt, wird sich bei der Abstimmung zur Frauenquote zeigen. 

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Friedrich Merz hat drei Jahre um den CDU-Vorsitz gekämpft. Im Februar wurde er gewählt. Freitagmittag in Hannover nun stand er zum ersten Mal als Chef vor seiner Partei. Es war der verspätete Beginn einer neuen Zeit. Der erste Präsenz-Parteitag seit der Pandemie, der erste Parteitag in der Opposition nach 16 Regierungsjahren, der erste Parteitag ohne Angela Merkel als Bundeskanzlerin. Und so klang es am Anfang fast wie eine schüchterne Bewerbungsrede, als Merz begann, aus seinem Leben zu erzählen. 70 Jahre sei die Partei alt, seit 50 Jahren sei er ihr Mitglied. Das klang nicht so direkt nach Zukunft. Der Applaus war noch verhalten. Ein Anfang mit Geschichtsstunde, das gefiel nicht allen. 

Ministerpräsidenten als neue Helden

Die CDU ist noch verunsichert in ihrer neuen Rolle. Sicherheit gewinnt sie mit Blick auf die Länder. Den ersten tosenden Applaus gab es in den Messehallen, als Merz die wiedergewählten Ministerpräsidenten aus Kiel und Düsseldorf begrüßte. Daniel Günther und Hendrik Wüst sind die jungen Helden der CDU. Viele in der Partei hatten in den letzten Jahren den kantigen Merz herbeigesehnt, als Gegenpol zur ruhigen Hand der Bundeskanzlerin. Aber im Jahr eins nach Angela Merkel muss Merz seine parteiinterne Rolle noch finden. Innerparteilich ist er nun nicht mehr die Antithese, sondern er muss integrieren. Sein Gegenüber ist nun der SPD-Kanzler. Und im weiteren Verlauf seiner Eröffnungsrede in Hannover findet er in einen Angriffsmodus.

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Enka Hein | Fr., 9. September 2022 - 18:29

...den sich klassisch konservative liberale Wähler wünschen.
Normaler Weise ist noch viel Luft nach oben. Insbesondere nach den linksgrünen Merkeljahren hätte ich mir mehr klare Kante und Abstand gewünscht.
Statt dessen kommt der grüne Merkeljünger Wüst und fordert Applaus für die vermurksten 16 Jahre. Da weiß ich doch wo der Zug hinfährt. In Kiel und Dü'dorf ist die CDU mit den Volkszerstörer ins Bett gestiegen.
In Dü hatte man auch anders gekonnt.
Wenn Merz im Bundestag die Opposition genauso heftig attackiert wie die Ampel, läuft was schief.
Wenn die Ampel implodiert will er doch nicht ernsthaft mit den grünen Chaoten weiter regieren?
Das funktioniert nur mit FDP und AFD.
Und jetzt FJS und sein Narrenschiff zu zitieren ist schräg. Strauß würde der eigenen Partei die Leviten lesen, auch nur gedanklich mit Grün zu spielen.
Wenn die CDU nicht mehr kann als Quote und ein bisschen gegen gendern, dann ist das Ende der Fahnenstange jetzt schon erreicht. Nix Luft nach oben.

Ingo Frank | Sa., 10. September 2022 - 08:54

Antwort auf von Enka Hein

nach dem „implodieren der Ampel mit den Grünen Chaoten weiter regieren“.
Wir kommen nicht aus der grünen Nummer raus. Es sei denn es wird ein stürmischer Herbst. Die ersten 10.000 waren im Osten auf der Straße und demonstrierten. Und im Westen? Nichts gelesen oder gehört.
Schönes WE und Grüße aus der Erfurter Republik

Enka Hein | Sa., 10. September 2022 - 17:09

Antwort auf von Ingo Frank

...zwar auch hier Montagsspaziergänge gegen den Coranawahnsinn statt, aber kein Vergleich mit dem Osten.
Es ist beschämend.
Die Klientel ist vielseitig. Bürgerliche Mitte. Wenig Grüne.
Von euch im Osten kann der Wessi noch lernen.
Und ja, die wir sind im Würgegriff der Grünen. Aber das Blatt wird sich wenden. Da bin ich sicher. Ob wir es noch erleben ist die Frage.
Gruß in die ER und schönes Wochenende aus dem failed state NRW.

Christa Wallau | Fr., 9. September 2022 - 18:31

im falschen Zug auf dem falschen Gleis, sondern eine mutige Mannschaft mit einem klugen, überzeugten u. entschlossenen Lokführer, der in einem ganz a n d e r e n Zug auf einem anderen Gleis in eine andere Richtung fährt.
Merz ist dieser Mann nicht, und seine jubelnden Anhänger haben immer noch nicht begriffen, wie sehr die CDU unter Merkel versagt hat und daß sie dies e n d l i c h unmißverständlich einräumen müssen.
Also bleibt alles beim alten: Es besteht keine Hoffnung mehr auf einen politischen Neubeginn in unserem Land. Der Murks geht weiter, bis der letzte Rest von Vernunft und gesundem Menschenverstand "abgemurkst" ist.
Erst dann, wenn viel mehr Menschen quasi der Boden unter den Füßen brennt u. das brennende Dach bereits viele unter sich begraben hat, wird man das Löschwasser nicht mehr ablehnen, weil es möglicherweise Anteile von brauner Farbe enthält. Aber dann ist es zu spät, um den Brand noch unter Kontrolle zu bringen.
Der "point of no return" ist längst überschritten!

Schließe mich vollumfänglich ihren Kommentar an, liebe Frau Wallau. Mehr Worte erübrigen sich, weil so wieso Hopfen & Malz in dieser Welt verloren gegangen sind.

Und wenn ich sehe, wie hier oben in Finnland & Schweden absolut kein Energieproblem besteht, obwohl Windanlagen & Solaranlagen es auf den vielen paar tausend km der langen Reise nicht zu sehen waren. Dadurch weiß ich, wie wir Deutschen wie ein Tanzbär mit Nasenring von der Macht & ihren Handlangern durch die Arena der Politik gezogen werden.

Allen Lesern & der Redaktion aber angenehme, liebevolle Wochenend-Stunden, immer mit ein klein wenig Augenzwinkern, um das Leben leichter & verdaulicher zu gestalten.

Klaus Ramelow | Fr., 9. September 2022 - 19:01

Eine Diskussion um eine Frauenquote ist nur eine Ablenkung von wichtigeren Themen !

Eine solche Quotierung ist NICHT MÖGLICH, da es doch möglich sein soll, JÄHRLICH einfach eine Geschlechtszuordnung per Erklärung zu ändern !

ALSO wozu führt eine solche Regelung ?
- außer zu dem Jubel über den vermeintlichen Fortschritt -

Sabine Lehmann | Fr., 9. September 2022 - 19:28

Bisher gilt als Vorreiter der partiellen Amnesie ja der führende Vertreter der SPD, der gute Olaf. Doch jetzt präsentiert sich der Hauptakteur des deutschen Desasters, die sogenannte Opposition, als Retter in der Not. Die aus der Uckermark verursachten Kollateralschäden scheinen nach einem recht kurzen Zeitfenster einer politischen Demenz anheim gefallen zu sein, hört man dieser Tage den Protagonisten der CDU zu.
Nicht Fisch, nicht Fleisch, so beliebig in seiner Form flexibel wie wirbellose Einzeller, präsentiert sich ein scheinbar angriffslustiger Merz, der seine besten Zeiten längst hinter sich gelassen hat. Pragmatische Lösungen u. Hilfen für die gebeutelte Bevölkerung verorte ich hingegen nur in anderen Ländern. Dort ist man offenbar willens u. in der Lage, losgelöst von ideologischen Paradigmen, Hilfe u. Lösungen anzubieten. Doch Ratio& Realitätsbewusstsein sind in den Chefetagen der deutschen Raumschiffe ins Orbit gebeamt worden. Da hilft jetzt wohl nur noch der Fluxkompensator.

Bernd Windisch | Fr., 9. September 2022 - 19:38

Den ersten tosenden Applaus gab es in den Messehallen, als Merz die wiedergewählten Merkelininnen aus Kiel und Düsseldorf begrüßte.

Darob lies der geneigte Beobachter jede Hoffnung fahren und sank in eine tiefe Depression!

Ingo Frank | Fr., 9. September 2022 - 20:15

an Scholz, das Rot, grün gelbe Narrenschiff zu stoppen.
Ich konnte mir die Rede noch nicht im Netz ansehen …. Aber Scholz dazu aufzufordern, seine Regierung zu stoppen, frage ich mich schon was das soll. Da muß man sehr sehr viel Phantasie haben. Nein, um diesen Wahnsinn der galoppierenden Inflation, der miserablen Energiepolitik, die weitere Handhabung der Corona- Krise, die Wahnsinnszuzahlungen im Pflegeheimen &&& zu beenden, braucht es mehr als fromme Wünsche, da braucht es klare Kante und nicht noch weitere Entlastungspakete, sondern bezahlbare Energie als Forderung, vor allem von a l l e n Oppositionsparteien. Passiert das nicht, wird D wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Wollen wir das? Wirklich?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Fritz Elvers | Fr., 9. September 2022 - 20:33

.es ist nur so, wir brauchen dringend russisches Gas.

Mit Kinderbüchern und Philosophie könne man die Probleme des Landes nicht lösen, haha, der Schenkelklopfer für geistig Arme. Mit Philosophie möglicherweise schon, egal. Merz reanimiert das Bierzelt, die Stätte der ganz großen CDU/CSU - Erfolge. Der sächsische. MP scheint schon nicht mehr dazu zu gehören. Jetzt ist eigenständige Staatskunst gefragt, vertragsgemäße Öffnung von NS2 und Unterstützung der Ukraine, die sonst nicht mehr möglich sein wird.

Ingo Frank | Sa., 10. September 2022 - 16:48

Antwort auf von Fritz Elvers

gleichzeitiger Ukrainehilfe sind richtig, werden aber ungehört und unbeachtet verhallen.
Und wenn dann unser Super- Minister mit Spezialkenntnissen der Pendlerpauschale & d. Insolvenzrecht darüber nachdenkt „ölbetriebene Stromerzeugung auf Schiffen“ zu installieren, scheint die Scheune lichterloh zu brennen.
Und mit dem Hinweis auf den ostdeutschen sächsischen MP haben Sie vollkommen recht. Die das Naheliegende fordern, gehören ausgegrenzt
Aber diejenigen denen das passiert, werden Gott sei Dank immer mehr.
Die ersten 10.000 sind im Osten schon auf der Straße. Schaun wir mal, wann auch der „Westen“ erwacht. Und die wenigsten sind rechte & Linke Extremisten.
Das möchte der Mainstream gern…..
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

hermann klein | Fr., 9. September 2022 - 20:55

„Die Delegierten sehnen sich nach dem Kulturkämpfer Merz zurück, der sich jetzt offiziell als „Modernisierer“ feiern lässt“.
Doch dieses Gebiet hat längst nur noch die AFD belegt.
Bester Beweis die authentische, rhetorische, hervorragende Rede von Alice Weidel bei der Generaldebatte im Bundestag.
Es war die Epochalste- Rede, die ich seit Jahren aus dem Deutschen Bundestag gehört habe.
Eine solche Rede wäre inhaltlich vor Jahren noch von der CDU gehalten worden. Das zeigt eindeutig dass zwischen CDU und den Grünen kein Blatt Papier mehr passt.
In Schicksalsfragen der Nation – Integration, Einwanderung, Währungsunion, Eurobonds, Energiewende, Ukrainekrise, Kuscheljuztitz, – geht die Ampel zusammen mit CDU/CSU gefährliche Irrwege. Opposition findet im Bundestag faktisch nicht statt, weil alle dort vertretenen Parteien in Nuancen dasselbe vertreten. Die einzige Ausnahme die AFD. Ein Glücksfall für Deutschland - Leider von den sogenannten "GUT"-Menschen verteufelt u. denunziert - .

Gerhard Lenz | Fr., 9. September 2022 - 21:00

der neue, alte, ewige Hoffnungsträger, das Stehaufmännchen.

Allerdings dürfte es sich jetzt um seine letzte Chance handeln, doch noch in das heißbegehrte Kanzleramt einzuziehen.

Dafür haut er mächtig auf die Pauke, übt Frontalangriffe auf die Ampel.

Nur: Gewählt wird nicht, wer am besten über andere meckert. Die Frage ist, ob es Merz gelingt, die Union in eine moderne Volkspartei zu wandeln. Was einigen strunzkonservativen Anhängern zutiefst mißfallen wird.

Nur: Deren Stimmen reichen nicht, Merz muss die Mehrheit der Wähler gewinnen.

Eine programmatische Rückkehr in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, wie von einigen am rechten Unionsrand (und natürlich in den Reihen der rechtsextremen AfD) gefordert, dürfte der Union den Hals brechen.

Also: Kein Rechtsdrall, Herr Merz. Und Finger weg von den rechten Brandstiftern der AfD!

Aber nach einer Annäherung von Konservativen und Rechtsextremen sieht es ja glücklicherweise auch nicht aus.

Noch krebst Merz in der Mitte herum.

Hans-Jürgen Schulze | Sa., 10. September 2022 - 12:50

Antwort auf von Gerhard Lenz

Stopp den Wahnsinn, sofortige Enthebung der jetzigen Regierenden, rettet Deutschland vor dem totalen Untergang.
Aber mit einem Herrn Merz einschließlich der CDU+CSU wird das mit der absoluten Absage gegen die AFD nicht funktionieren.
Koalieren mit „Grün“ geht es weiter wie bisher. Wer mit „Grün“ koaliert der stets verliert, siehe 2022. Mit der SPD, diesen Versagern auch nicht. Rote Socken sind nicht gefragt. Aus meiner Sicht wäre es klug mit der AFD zu koalieren. Sie könnten dann beide, den bekannten Spiegel der AFD den Rest der Parteien vorhalten. Den eigentlich Deutschland feindliche und zerstörerischen Vasallen.
Auch gebe es dann wieder ein Vaterland mit den geistigen Inhalten was heute leider verschmäht wurde.
Eine Koalition die Deutschland wieder Ansehen verschafft, was längst total verspielt ist. Es könnte sogar Beispielgebend anderer europäischen
Länder sein. Dieses wäre endlich eine echte Erneuerung Deutschlands und europäischer Politik auf das unser Volk wartet.
Wissend,

Hans-Jürgen Schulze | Sa., 10. September 2022 - 16:40

Antwort auf von Hans-Jürgen Schulze

Ja, ich habe gegen die auferlegten Regularien des Cicero verstoßen, hier waren es ein paar Zeichen zu viel, deshalb hier den Rest.:
Wissend , das ich mit dieser Meinung nicht allein da stehe, sollte die Wähler aufmuntern neue Wege zu gehen. “Altes“ ist verbraucht

Bernd Windisch | Sa., 10. September 2022 - 17:21

Antwort auf von Gerhard Lenz

Das Land kann froh sein von einer Regierungsbeteiligung der AFD verschont geblieben zu sein.

Wir hätten im schlimmsten Fall eine veritable Energiekrise, galoppierende Inflation und den Niedergang ganzer Industriezweige zu beklagen. Von einer ungesteuerten Masseneinwanderung in die sozialen Sicherungssysteme ganz zu schweigen.

Viel besser ist es unter der HAMPEL.

Dank Harbeck stehen Leistung und Leistungsträger nicht mehr in Korrelation. Geld wird nicht länger überbewertet und die Bevölkerung lebt von Hilfspaketen. Linksradikale besetzen höchste Staatsämter und heißen den deutschen Michel herzlich willkommen im Kolchos.

Norbert Heyer | Fr., 9. September 2022 - 21:24

Die Bürger wissen eines ganz genau: Die Union will wieder an die Macht - zusammen mit den Grünen. Dann wird genau die gleiche Politik des grünen Wahnsinns fortgeführt. Solange im Hintergrund die Zerstörerin Merkel als Säulenheilige verehrt wird, wird diese Partei nicht mehr auf die Beine kommen. Da können die Grünen noch soviel Blödsinn verzapfen und Deutschland in die Dunkelheit führen - sie haben die geballte Macht der Medien hinter sich, dagegen haben die abgehalfterten AWM der CDU keine Chance. Daran wird auch eine Frauenquote nichts ändern. Auch der Umgang mit der AfD ist für einen vermeintlichen Demokraten wie Merz unwürdig und ein Zeichen von Schwäche. Die Union hat kein Konzept, kein Programm und damit auch keine Zukunft. Merz ist eher bereit, mit den Grünen und Linken einen Pakt einzugehen, als auf die AfD zuzugehen, deren Programmatik der ehemaligen CDU entspricht. Wenn es im Winter wirtschaftlich den Bach runtergeht, dann wird sich diese Kurzsichtigkeit bitter
rächen.

Ingo frank | Sa., 10. September 2022 - 17:46

Antwort auf von Norbert Heyer

Herr Heyer, die Arnstädter Werk & Maschinenfabrik dürfte nicht gemeint sein?klären Sie mich bitte auf……
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Helmut Bachmann | Fr., 9. September 2022 - 23:53

Sie ist undemokratisch, undynamisch, schiebt die Falschen nach oben. Ein typisch linker Versuch, die Gesellschaft durch Regeln zu erziehen. Merzens erstes grobes Einknicken.
Ach ja, und wenn das stimmt:“ Daniel Günther und Hendrik Wüst sind die jungen Helden der CDU“. Dann hat die CDU endgültig verloren. Aalglatte Karrieristen ohne Profil sind keine Grundlage, um einen Neuanfang zu gestalten.

Urban Will | Sa., 10. September 2022 - 09:22

Der Mann hat nur ein Ziel, das Kanzleramt. Mit seinen knapp 70 bleibt ihm dafür nicht viel Zeit.
D und seine Bürger jucken diesen millionenschweren Gockel kein bisschen.
Seine einzige Hoffnung: Scholz stürzt wg was auch immer und er holt sich die Sekte ins Bett. So gesehen sind seine Angriffe auf Habeck widerliche Nebelkerzen.
Läge ihm das Land auch nur ansatzweise am Herzen, wäre es höchste Zeit, das Ruder komplett umzureißen.
Das Land ist wichtiger als dümmliche Partei – Klüngeleien. Rot und Grün machen das Land sehenden Auges kaputt, die Gelben sind zu feige, zu machtgeil und zu schwach, dies zu verhindern, aber die würden in jedes Bett hüpfen, um zu regieren, das haben sie nun eindrucksvoll bewiesen.
Anstatt – dem links – grünen Zeitgeist huldvoll dienend, das geschichtsklitternde Geplapper brav übernehmend – die dritte, die einzig verbliebene, bürgerliche Partei ins Boot zu holen und somit zu „zähmen“, schließt er sie aus. Und besiegelt somit das Schicksal dieses Landes.

Ja, lieber Herr Will, das Alter macht´. Im Vergleich zu Merz ist Scholz mit seinen
68 Jahren ein wahrer Youngster. Ein Mann in den besten Jahren, allerdings zwei Jahre weniger Lebenserfahrung als Merz. Ja, das Alter macht´.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 10. September 2022 - 10:07

In den ersten Tagen seiner Kandidatur hatte ich, wie sicherlich viele konservative Wähler noch etwas Hoffnung, Merz könnte das Ruder wieder in den Wind drehen. Aber die ersten vermurksten Reden, seine ersten devoten Äußerungen zu den brennenden Themen unserer Zeit, der erkennbare Wille, die Merkel Ära nicht aufarbeiten zu wollen, aus Angst davor, die Merkelianer könnten ihn "hängen" und die Unfähigkeit zu Selbstkritik und ein Parteiprogramm endlich mit klarer Kante zu entwerfen, hat mir klar gezeigt. Dieser Mann ist ein Placebo und der bekommt nichts hin. Frauenquote ab 2025 gegen den Willen der eigenen Frauen in der CDU. Wow, ist das ein Macher. Ansonsten hört man was? Richtig. Er versucht die AFD Themen zu besetzen und ja nicht nach AFD zu klingen. Er ist ein Langweiler, der nur seine persönliche Vita im Kopf hat und am Ende gar eine Koalition mit den GRÜNEN. ER wirft der Ampel Versagen vor und blendet völlig aus, dass das Versagen der CDU, erst diese Ampel ermöglichte.

Gerhard Lenz | Sa., 10. September 2022 - 11:44

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

was man hier lernt.

Merz versucht AfD-Themen zu besetzen.

Denn die in Blau gekleideten Braunen bilden für den Foristen wohl die intellektuelle Elite in Deutschland. Weswegen er sie ja immer für ihre "hervorragende" Parteiarbeit lobt.

So so, Merz ist also hinter AfD-Themen her. Welche waren das noch mal? "Deutschland, Deutschland über alles?" Gegen ...Migration, Sanktionen, Corona-Maßnahmen, Energiewende, NATO, EU usw.
Für? Ach ja: D-Exit, Putin.

Und jetzt die Frauenquote...ein AfD-Herzstück!

Seltsam: höre ich Merz zu, kommt nichts AfD-Ähnliches.

Im Gegenteil, im Moment versucht Merz, alt-konservativen Staub von seinem Antlitz abzuwischen. Der Weg geht eindeutig in die Mitte, also klar weg von der AfD.

Was er ja auch oft genug gesagt hat.

Ist natürlich alles falsch, er traut sich nicht, im Inneren ist er ein eindeutiger AfD-Sympathisant, zumindest in der Vorstellungswelt des Foristen.

Wie schon gesagt, immer wieder erstaunlich.

Sowas nennt man wohl "alternative Facts".

Es wäre schön, wenn Sie tatsächlich etwas „lernen“ würden hier, Herr Lenz. Aber Sie sind wie eine Teflon-Pfanne an der alles was Sinn macht, abperlt. Gleichzeitig meinen Sie jedoch, als Einziger die Weisheit für sich gepachtet zu haben, dabei haben Sie diese lediglich mit dem sprichwörtlichen Schaumlöffel gefressen.

deckeln für Energie, sprich nach umfangreichen Entlastungen für die Bürger sind AfD-Themen. Nur wollen die noch weiter, nämlich NS 2 öffnen und den Blödsinn mit politisch korrektem Gas (durch NS 1) und bösem (durch NS 2) beenden. Der Spruch „Grün – Gelb – Rotes Narrenschiff“ war ebenfalls ein – wenn auch stümperhaftes, da verlogenes – Fischen im blauen Teich.

Aber Sie haben trotzdem recht.
Merz ist definitiv nicht der CDU – Mann, der blaue Themen wirklich überzeugend besetzen könnte oder dies gar tut.
Und somit hat auch Herr Konrad recht, der ja schrieb, Merz „versuche“, blaue Themen zu besetzen.
Dafür ist er aber zu feige, dieses Attribut schreibe ich ihm schon zu, seit er „wieder da“ ist.
Aber glauben Sie mir, auch Merz weiß, dass +/- 10% und bald wohl mehr Wähler (dieser Winter wird der Winter der Wahrheit) sich nicht auf Dauer vom grünen ÖR das Hirn verwaschen lassen.
Ohne diese Wähler wird das nix mit über 30% für ihn. Er muss liefern oder er ist geliefert. Ich hoffe auf zweite

Hans-Jürgen Schulze | Sa., 10. September 2022 - 11:43

Stopp den Wahnsinn, sofortige Enthebung der jetzigen Regierenden, rettet Deutschland vor dem totalen Untergang.
Aber mit einem Herrn Merz einschließlich der CDU+CSU wird das mit der absoluten Absage gegen die AFD nicht funktionieren.
Koalieren mit „Grün“ geht es weiter wie bisher. Wer mit „Grün“ koaliert der stets verliert, siehe 2022. Mit der SPD, diesen Versagern auch nicht. Rote Socken sind nicht gefragt. Aus meiner Sicht wäre es klug mit der AFD zu koalieren. Sie könnten dann beide, den bekannten Spiegel der AFD den Rest der Parteien vorhalten. Den eigentlich Deutschland feindliche und zerstörerischen Vasallen.
Auch gebe es dann wieder ein Vaterland mit den geistigen Inhalten was heute leider verschmäht wurde.
Eine Koalition die Deutschland wieder Ansehen verschafft, was längst total verspielt ist. Es könnte sogar Beispielgebend anderer europäischen
Länder sein. Dieses wäre endlich eine echte Erneuerung Deutschlands und europäischer Politik auf das unser Volk wartet.
Wissend,

Gerhard Fiedler | Sa., 10. September 2022 - 14:57

Sehe es genauso, lieber Herr Heyer. Hatte man anfangs sich noch Merz an die Spitze der CDU gewünscht und zum späteren Bundeskanzler, so wurde man schnell enttäuscht. Der CDU-Parteitag hat dies nur noch bestätigt. Sorgten zunächst die irretierenden Lobeshymnen auf A. Merkel dafür, so taten es dann die Angriffe auf die AfD, statt mit dieser einen gangbaren Weg zu finden, um später nicht mit SPD und Grünen koalieren zu müssen. Es folgte die Zustimmung zu den Sanktionen gegen Ru. und die geforderten Waffenlieferungen an die Uk., die sogar lauter ausfielen als bei der SPD, und damit Deutschland zum Kriegsteilnehmer gemacht haben. War es Dummheit oder Untertanengeist gegenüber den USA? Und dann noch die unnötige Frauenquote, die den Besten in der CDU den Weg versperren. Auch hätte man sich die packende Rede von Alice Weigel im Bundestag mit all ihren Forderungen analog von Herrn Merz gewünscht. Doch Fehlanzeige! Na, so weiß man wenigstens, was man noch wählen kann.

Christopher Jahn | So., 11. September 2022 - 15:58

Frauenquote ist nicht "moderate Mitte", sondern anti-gleichberechtigende, sozialistisch herbeigeführte Ergebnisgleichheit. Das kann man als guter Demokrat eigentlich nur ablehnen, außer man sitzt den Hirngespinsten der "positiven Diskriminierung" auf.