Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besucht das Ausbildungsprogramm für ukrainische Soldaten an dem Flugabwehrkanonenpanzer Gepard und klettert auf einen Gepard Panzer.
Olaf Scholz erntet scharfe Kritik dafür, dass er die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine blockiert / dpa

Debatte um den Ukraine-Krieg - „Lieber tot als rot“ oder „lieber rot als tot“?

Im Sommer 2022 prägen zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende Lager die öffentliche Debatte um den Ukraine-Krieg: Auf der einen Seite stehen die „Appeasement“-Vertreter, auf der anderen die Anhänger einer „harten Linie“ gegenüber Russland. Unsere Autoren haben nach Erörtertung des Stands zehn Fragen für eine ergebnisoffene Debattenkultur formuliert.

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Prof. Dr. Dr. h.c. Dirk Linowski (Foto Eva Heisenberg) ist studierter Mathematiker und promovierter Betriebswirt; seine aktuellen Arbeitsgebiete liegen im Bereich der angewandten Ökonomie. Im Mai 2021 erschien sein Buch „Herausforderungen der Wirtschaftspolitik“.

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Ole Döring

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Ole Döring ist habilitierter Kulturphilosoph und Sinologe. Er vernetzt unterschiedliche Kompetenzen und Denkweisen zu Medizin und Gesundheit, Technologie, Soziales und Ökonomie. Döring beschäftigt sich mit kulturellen und philosophischen Fragen der Medizin und Bioethik und ist Vordenker einer globalen Gesundheits-Ethik. Zuletzt ist von ihm das Buch „Das Luther-Gen - Zur Position der Integrität in der Welt“ erschienen.

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Am Nachmittag des 19. Juli 2022 stieg der Deutsche Aktienindex (Dax) innerhalb von nur zwei Stunden um etwa 350 Punkte. Das waren drei Prozent mehr als am Vortag. Kurstreiber waren an diesem Nachmittag Siemens, BASF, Deutsche Bank, Mercedes und Bayer. Ausschlaggebend für deren Gewinn war im Kern eine einzige Nachricht: Gazprom beabsichtige nach Beendigung der zu jenem Zeitpunkt durchgeführten Wartungsarbeiten an der Pipeline North Stream 1 wieder reduziert Gas nach Deutschland zu liefern. Auch wenn die Börse eigenen Gesetzen folgt: diese Beobachtung ist ein guter Einstieg für die folgenden Überlegungen.

Im Sommer 2022 nämlich prägen zwei wesentliche Strömungen die öffentliche Debatte. Strömungen, die sich weitgehend unversöhnlich gegenüberstehen: Auf der einen Seite stehen die „Appeasement“-Vertreter, auf der anderen die Anhänger einer „harten Linie“ gegenüber Russland. Nun ist Lagerbildung hierzulande nichts Neues. Neu indes ist der fehlende Wille unter den meisten Beteiligten, die Gegenmeinung zumindest anhören zu wollen und zu respektieren. Dafür wird der jeweils anderen Seite vielfach die moralische Integrität abgesprochen. Der Diskurs scheint auf zwei extreme Pole zuzulaufen: „Lieber tot als rot?“ bzw. „Lieber rot als tot“.

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ingo Frank | Sa., 27. August 2022 - 18:39

dass mehr, mehr als weniger, die „gewollte“ = „vorherrschende“ Antwort gegeben werden soll. Und im Ergebnis des Frage/Antwort- Spiel’s stehen auf der einen Seite, mit fast überwältigender Mehrheit die Guten, und in der absoluten Unterzahl die Bösen, auf der anderen Seite des Grabens. Brücken = Diskussionen sind von der Mehrheit weder angedachten noch gewollt, gerade wegen des Alleinvertretungsanspruch ein „Guter“zu sein. Und dies alles befeuert durch unkritischen, nachbetenden und staatstreuen Journalismus gepaart mit dem ÖRR mit viel zu viel Dreck am eigenen Stecken.(rbb, mdr, BR und was noch so zu Tage kommt. Alles nicht so schlimm….. Einzelverfehlungen kein Fehler im System. Debatte unerwünscht! Gleiche Prozedere mit dem U Krieg, Energiewende, Atomkraft &&%.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Gabriele Bondzio | Sa., 27. August 2022 - 18:52

Gut, ich habe eine Meinung zum Krieg auf der Welt...ich bin schlicht dagegen. Dazu gehören auch die Waffenlieferungen von DE in die Ukraine.
Und diese Meinung habe ich schon gute 40zig Jahre.
Mit fast 70zig Jahren ändert frau so etwas Fundamentales nicht mehr.
Weil Krieg nur Unglück, Leid und Tod über die Menschheit bringt., Aber ich bin bereit vernünftig zu diskutieren, werter Herr Döring.

Zu ihren Fragen:
1) es ist nicht glaubwürdig, doch was bringt es, das in DE plattgemacht wird
2) das kurzfristige Denken hat (hier) selten was gebracht
3) es war eben (wie uns eingebläut) nicht 5 vor 12, die Ideologie ist baden...oder Duschen gegangen
4)Russisch-Roulette wäre nicht für mich, die Gefahr Atomeinsatz steht auch noch vor der Tür
5)unsere Politik hat sich von einer normalen Zukunft verabschiedet
6) die Älteren haben noch Zeitzeugen/Krieg gekannt, Mut ist es nicht in einen Krieg zu ziehen bzw. ihn zu unterstützen- eher Unwissen
7)die EU ist in keinem Fall mehr glaubwürdig
Fortsetzung fo

E.Paul | Sa., 27. August 2022 - 18:59

Ich würde mir genau dazu offene Diskussionen von unterschiedlichsten Fachleuten anhören, um mein Wissen über die Hintergründe mit Vor-und Nachteilen diverser Lösungsmöglichkeiten zu erweitern. Nur so kann sich m.E. ein mehrheitlich akzeptierter, genau passender Lösungsweg entwickeln. Leider gibt es derzeit nur rot bzw. tod mit jeweils einem einzigen festgelegten Lösungsweg. Dabei ist politisch sowie medial fest vorgegeben, welcher einziger Lösungsweg gut ist und dass der andere verwerflich ist. Dadurch entwickeln sich keine neuen Erkenntnisse und gute Kompromisse. Ein grosser Teil der Bevölkerung wurde einfach mundtot gemacht. Und das bereits seit Jahren. Wer nicht als rechtsradikal etc. argumentationslos beschimpft werden will, weil er eigene Gedanken hat, musste lernen zu schweigen. Faschistisch und totalitär wird hier in Form von Planwirtschaft vorangegangen, egal was es dem Volk am Ende kostet. So wird nun das ganze Land mit sozialistisch grüner Plan-Diktatur ruiniert.

Günter Johannsen | Sa., 27. August 2022 - 19:00

„Lieber tot als rot“ oder „lieber rot als tot“?
Als ein Erdenbürger, der 40 Jahre seines Lebens den schändlich-entwürdigenden Kommunismus in der - Gott sei´s gedankt - untergegangenen DDR erleben und erleiden musste, fühle ich mich eher zu Hause in dem Zitat aus Tolkiens "Herr der Ringe":
„Ich fürchte weder Tod noch Schmerz ... Ich fürchte einen Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden und alle Aussichten große Taten zu vollbringen unwiderruflich dahin sind."

Kluge, vorausschauende Politiker in Ländern mit wachen, engagierten Bürgern können es schaffen, sich aus dem Dilemma zwischen ROT und TOD herauszuhalten.
Jedenfalls wäre dies v o r dem Ukraine-Krieg für die Europäer durchaus möglich gewesen. Aber leider waren weder die Politiker noch die Bürger, vor allem in Deutschland, klug u. vorausschauend.
Wie die törichten Jungfrauen im biblischen Gleichnis versäumten sie es, an die
möglichen Folgen ihres Handelns zu denken und gerieten dadurch in die
heutige Zwickmühle.
Es ist entweder der beste Witz der Geschichte, daß die 16-Jahre-Kanzlerin immer behauptete, sie denke alles vom Ende her o d e r es handelt sich gar nicht um einen Witz, sondern um ABSICHT, daß Deutschland heute so hilflos und nackt dasteht. Ich traue dies Merkel inzwischen absolut zu.
Die Flaggen-Wegwerferin hatte nie ein Herz für unser Land u. seine eingesessenen Bürger. Ihr ging es nur darum, an der Macht zu bleiben u. in der Welt zu strahlen und Punkte zu sammeln.

Kluge, vorausschauende Politiker in Ländern mit wachen, engagierten Bürgern können es schaffen, sich aus dem Dilemma zwischen ROT und TOD herauszuhalten.
Jedenfalls wäre dies v o r dem Ukraine-Krieg für die Europäer durchaus möglich gewesen. Aber leider waren weder die Politiker noch die Bürger, vor allem in Deutschland, klug u. vorausschauend.
Wie die törichten Jungfrauen im biblischen Gleichnis versäumten sie es, an die
möglichen Folgen ihres Handelns zu denken und gerieten dadurch in die
heutige Zwickmühle.
Es ist entweder der beste Witz der Geschichte, daß die 16-Jahre-Kanzlerin immer behauptete, sie denke alles vom Ende her o d e r es handelt sich gar nicht um einen Witz, sondern um ABSICHT, daß Deutschland heute so hilflos und nackt dasteht. Ich traue dies Merkel inzwischen absolut zu.
Die Flaggen-Wegwerferin hatte nie ein Herz für unser Land u. seine eingesessenen Bürger. Ihr ging es nur darum, an der Macht zu bleiben u. in der Welt zu strahlen und Punkte zu sammeln.

Jens Böhme | Sa., 27. August 2022 - 19:47

Es ist Krieg (Ausnahmezustand), ein Staat soll ausradiert werden, ein Angriff gegen die Souveränität aller Staaten und Cicero will eine ergebnisoffene Debattenkultur anregen. Im Krieg gibt es keine Kultur. Deutschland hat nichts zu melden. Deutschland gehört der EU, der NATO an. Dort wird "mit den Partnern gemeinsam" (O-Ton Bundeskanzler Scholz) der Krieg bewertet.

Kai Hügle | Sa., 27. August 2022 - 19:50

Treffen sich ein Betriebswirt und ein Sinologe und formulieren zehn Fragen zum Ukraine-Krieg, die sie selbst als "möglicherweise naiv", bezeichnen.
Nun, naiv sind diese Fragen nicht, aber ziemlich suggestiv, zielen sie doch allesamt auf Probleme ab, die sich durch die gegenwärtige Politik gegenüber dem russischen Aggressor ergeben (könnten).
Nicht thematisiert werden hingegen Kriegsführung und -ziele des Kreml; möglicherweise weil sie einfach zu irrational sind, um durch spieltheoretische Überlegungen simuliert/abgebildet werden zu können.
Die entscheidende Frage wird wohlweislich (?) nicht gestellt: Was wäre, wenn die Ukraine fällt bzw. wenn sie bereits ein bis zwei Wochen nach dem russischen Überfall gefallen wäre?
Inwieweit durch diesen sehr einseitigen Ansatz eine wirklich "ergebnisoffene" Diskussion eingeleitet werden soll, ist mir einigermaßen schleierhaft.
Da fand ich die Überlegungen von Gathmann und Lange, beide vom Fach und mit Kenntnisseen vor Ort, deutlich erhellender.

Das Versprechen eines Beitrags zu einer offenen Debattenkultur wird nicht eingehalten. Herr Hügle, Ihre Analyse ist treffend. Suggestion, nur Antworten, die in Richtung Appeasement gehen, sind zu erwarten. Diese Fragen dürfen gestellt werden, der Ton passt auch, aber überparteilich ist der Artikel nicht. In der Ukraine wird man darauf wohl andere als die erwarteten Antworten erhalten. Die zentrale Frage haben Sie gestellt. Russland darf den Krieg nicht gewinnen, sondern soll sich auf das Territorium von vor 2014 beschränken. Nennen wir das „Krieg verloren“ oder „wieder ein verlässlicher friedliebender Partner geworden“? Eher das Letztere.

Gerhard Lenz | Sa., 27. August 2022 - 20:27

Man stelle sich vor: In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts theoretisieren Politiker am Krieg gar nicht beteiligter Länder über Alternativen zum militärischen Vorgehen gegen Hitler. Genauso gut hätten sie den Kopf in den Sand stecken können!

Eine militärische Intervention des Westens in der Ukraine kann - aus offensichtlichen Gründen - niemand fordern. Zur Unterstützung der Ukraine auch mit Militärgütern besteht keine Alternative. Jegliches Gerede der Putinjubler über angeblich mögliche Verhandlungen dient oft nur dem Zweck, westliche Hilfe zu diskreditieren und ist völlig deplaziert. Putin zeigt überhaupt keine Bereitschaft zu Verhandlungen, mit deren Ergebnis auch die Ukraine leben könnte. Einen russischen Diktatfrieden darf es jedoch nicht geben. Der wäre für Putin eine Einladung, sich das nächste Land vorzunehmen.
Verhandlungen sind nur sinnvoll, wenn beide Seiten davon profitieren. Für Putin wäre jeder Frieden, der nicht seine Ziele sichert, eine absolute Niederlage.

und unsere Unterstützung der überfallenen Ukraine, sind wir tatsächlich einer Meinung. Auch, dass Putin im Falle einer gelungenen Einverleibung der Ukraine das nächste Land überfallen hätte. Aber bei meiner grundsätzlichen Einschätzung Putins und der wahrscheinlich nicht: KGB-Putin ist ein lupenreiner Kommunist, der zusammen mit China und Nordkorea den Weltkommunismus anstrebt!

Tomas Poth | Sa., 27. August 2022 - 20:35

… oder das andere?
Danke für die Fragestellungen. Aber haben wir es hier nicht mit Geopolitik zu tun!?
Diese Geopolitik wird auf der Haut der Ukraine ausgetragen, und der rechtsnationale Block in der Ukraine spielt dieses Spiel mit.
Wo bleibt also die Abstimmung in der Ukraine als auch in Russland ob die Völker das überhaupt wollen? Denn sie sind es die den Blutzoll zahlen und die Zerstörungen aushalten müssen!
Diese Frage ist naiv, ich weiß, denn die Machthaber nicht nur in Russland und der Ukraine, sondern auch in den USA und Europa haben ihre eigene Agenda!
Müßte da nicht auch die Frage gestellt werden, wie kriegen wir diese Kriegstreiber in allen beteiligten Ländern neutralisiert?
Ich höre gerne Lösungsvorschläge dazu!

Karl-Heinz Weiß | Sa., 27. August 2022 - 20:49

Nicht unwichtig erscheint mir eine 11.Frage: wer ist zu Verhandlungen bereit ? Putin hat sich auf die "Befreiung des Kunstgebildes Ukraine" festgelegt und für den ukrainischen Präsidenten ist die Rückeroberung der 1954 von Russland der Ukraine freiwillig überlassenen Krim unabdingbar.
Deutschland hat sich für Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen entschieden. Dieser Weg wird Opfer kosten, ist aber richtig und unumkehrbar.
Wichtiger erscheint mir, 10 Fragen zu den Möglichkeiten einer Deeskalation der Taiwan-Frage zu stellen. Im Nachhinein ein Problem zu analysieren, ist immer einfacher, aber wenig hilfreich.

Markus Michaelis | So., 28. August 2022 - 02:25

klingt das nach zuviel Gedanken und zuwenig Moral - zuwenig Gewissheit. Das liegt glaube ich nicht im Zeitgeist.

Hans Jürgen Wienroth | So., 28. August 2022 - 08:21

Der Autor hat hier am Anfang sehr richtig geschrieben, dass man sich immer auch in den anderen (Staatslenker) hineinversetzen und seine Ziele abzuschätzen sollte. Bei den Diskussionen sollte es weniger um eigene Visionen von der Welt, sondern um Argumente gehen, was andere mit ihrem Handeln erreichen wollen. Wenn ich meinen Gegner zu verstehen versuche, er merkt, dass ich für seine Argumente durchaus Verständnis aufbringe (was nicht heißt, dass ich diese akzeptiere!), dann kann ich mit ihm vielleicht Kompromisse schließen.
Will ich ihn vernichten, wie es unsere Außenministerin gegenüber Putin angekündigt hat, dann musss ich mich über entsprechende Gegenreaktionen nicht wundern. Jeder von uns würde in seiner Situation genauso handeln.
Schade, davon kommt in den 10 Fragen nichts vor, auch nichts von einer Diskussion mit Argumenten, die in unserem Land verloren gegangen ist. Vielleicht sind wir deshalb heute in einer wirtschaftlich so bedrohlichen Situation.

Gabriele Bondzio | So., 28. August 2022 - 09:00

des Regierungsapparates um weitere 100 Beamtenstellen."

Sind nicht auch schon Begriffe wie z.B. "neue Staatsfeinde", Aufstände u.ä. gefallen.

Herbert Reul rüstet massiv die Polizei in NRW auf. Z.B 100 Satellitentelefone (Stromausfall), 40 Tanks mit 40.000 Litern Kraftstoff, Personal.
Fragen sie sich warum.
Es wird Proteste geben und Strom-und Gasknappheit.

Und unter „Verschwörungstheorie“ fällt derzeit alles was der Regierung nicht gelegen kommt. und das ist recht viel.

Der Ukraine- Krieg und seine Auswirkungen auf DE sind erst im Anfangsstadium.
Die Zahl der Deutschen steigt rapide , die sich selbst für arm erklären.

Der erste Vorsitzende der „Tafeln“ in Niedersachsen und Bremen, Uwe Lampe, wird zitiert: „Wir werden demnächst Menschen versorgen, die im Moment noch gar nicht wissen, dass sie bald Tafelkunden sind.“

Der Frustpegel wird steigen. Gegen die Entmündigung und Verarmung im eigenen Land. Die Gewalttätigkeit ist enorm gestiegen.

Ein explosives Gemisch.

Ernst-Günther Konrad | So., 28. August 2022 - 11:42

Okay. Sie stellen sich diese Fragen, weil sie es für sich als wichtig erachten, Antworten darauf zu bekommen. Das ist naiv, weil das Diskussion und Meinungsvielfalt erwartet, was dieser Staat gerade dabei ist endgültig zu vermeiden.
Die für mich wichtigsten Fragen sind aber ganz andere, manche ebenso banal wie einige von Ihnen selbst so bezeichnet.
1. Warum spricht niemand über Frieden?
2. Warum wird Diplomatie derzeit völlig ausgeschlossen?
3. Wem nutzt dieser Krieg am Ende wirklich?
4. Warum werden kritische Stimmen sofort medial wirksam "niedergeschrien", man als Putinversteher und schlimmer tituliert?
5. Was wird nach dem Krieg sein mit der Ukraine und Russland?
6. Mit wem will man eigentlich in Russland reden, wenn selbst die russ. Bürger im Ausland sanktioniert werden?
7. Welche Rolle wird die NATO und die EU nach dem Krieg noch spielen?
8. Wird es die EU so überhaupt noch geben, bei dem Absturz der Währung, Inflation, Aufständen wegen Corona, Energiekrise usw.?

Da kann man nur Staunen. Mit offenem Mund. Und fragen, auf welchem Planet der Fragende lebt.

Egal, kurz und schmerzlos.
1. Weil Putin nicht über Frieden sprechen will, und ein Diktatfrieden ausscheidet.
2. Weil Putin nicht über Frieden sprechen will, und ein Diktatfrieden ausscheidet.
3. Wer hat den Krieg angefangen? Wessen Panzer stehen in welchem Land?
4. Weil, wer Putin "versteht", nicht neutral ist.
5. Wenn Putin sich durchsetzt, gibt es keine Ukraine mehr.
6. Siehe 1 und 2. Es liegt an Putin, den Krieg zu beenden.
7. Eine wichtigere. NATO größer (Finnland, Schweden, demnächst vielleicht Österreich,), EU im Osten immer beliebter, Russland verhassst (ausser in der AfD und bei anderen Rechtsextremisten, Neonazis, Völkischen usw.)
8. Klar, Putin besiegt die ganze Welt...

Wie gesagt, manchmal kann man nur staunen..

Jochen Rollwagen | So., 28. August 2022 - 11:48

Ein Männlein auf einem Stück museums-reifen Militärschrott aus den 1970'er/80'er Jahren. Neben dem Männlein ein anderer übergewichtiger Mann mit offensichtlich zu hohem Blutdruck, welcher dem Männlein irgendetwas zu erklären versucht, was sinnlos ist, da das Männlein das eh wieder vergißt. Das Männlein und das Land welches es vorgibt zu regieren ergehen sich unbeirrt jeglicher Realitäten in der Illusion, daß sie noch in irgendeiner Form für irgendetwas relevant wären.

Das ist ein Irrtum.

Bernd Windisch | So., 28. August 2022 - 23:00

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Sie haben wenigstens Ihren Humor noch nicht verloren. Vielen Dank für dieses Schmankerl!