Traumfänger
Gehören von Rechts wegen den Anishinabe-Indianern: Traumfänger / dpa

Cancel Culture - Kultur bedeutet kulturelle Aneignung 

Der Vorwurf der kulturellen Aneignung gehört zu den neusten Trends in den ideologischen Wahn-Debatten unserer Zeit. Weißen soll so untersagt werden, Reggae zu spielen und Rastas zu tragen, oder Kindern, sich als Indianer zu verkleiden. Doch das Verbot kultureller Aneignung würde nicht nur zu absurden Konsequenzen führen. Es verkennt vor allem das Wesen der Kultur. 

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

Vor ein paar Tagen in Zürich in einem übrigens sehr empfehlenswerten links-alternativen Café im Züricher Langstraßenquartier: Der sehr freundliche Besitzer erzählt einem Gast, dass Aktivisten der Roten Fabrik (eine Art Rote Flora Zürichs) einen Freund unmissverständlich aufgefordert hätten, einen Traumfänger aus seinem Laden zu entfernen. So ein Traumfänger sei kulturelle Aneignung. Nur zur Erläuterung: Traumfänger sind ein besonders im links-alternativen Milieu beliebter Raumschmuck, der ursprünglich von den Anishinabe-Indianern stammt. 

Die Anekdote wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn sie nicht verdeutlichen würde, welch groteske Kapriolen der ideologische Wahn mitunter schlägt. Ausgerechnet in der alternativen Linken, wo es nie multikulturell genug zugehen konnte, wo seit seligen Hippiezeiten Accessoires außereuropäischer Kulturen zur Alltagsästhetik gehören, wo man das Räucherstäbchen schätzt, das Batikkleid, Weltmusik und fernöstliche Spiritualität, ausgerechnet dort also propagiert man neuerdings ein kulturelles Reinheitsgebot, demgegenüber die Kulturpolitik des Dritten Reiches das Prädikat weltoffen verdient. Absurder geht es kaum. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Johannes Rausch | Sa., 27. August 2022 - 13:02

Dürfen in Zukunft nichtweiße Wissenschaftler sich noch auf Evolutions-/Relativitäts-Quantentheorie beziehen? Dürfen Nichtweiße Autofahren, einen Computer benutzen, mit dem Flugzeug fliegen? usw. Darf ich als Weißer noch meine geliebte Bluesmusik hören? Darf ich die Zeit noch nach Minuten und Stunden einteilen, denn die Zeitrechnung dieser Art wurden von den eher dunkelhäutigen Sumerern entwickelt?
Meine klare Antwort:"Ja!" Alle Menschen dürfen Alles nutzen, was Menschen entdeckt oder erfunden haben. Dies halte ich für ein unteilbares Menschenrecht!

Heidemarie Heim | Sa., 27. August 2022 - 13:04

Welche Kultur könnten sich denn andere von uns Deutschen aneignen folgt man unserer obersten Diskriminierungsbeauftragten;)? Sauerkraut und Eisbein? Deutsche Sprach, schwere Sprach? Oder Wagner nur noch von Teutschen gespielt, gesungen, aufgeführt für ausschließlich Deutsche mit entsprechend reinem Ahnennachweis? Also Klassikverbot, Deutsch-Schlager-Ballermann-Liedgut-Verbot für alle ohne deutsche Wurzeln! Umgekehrt keine Kartoffeln, Nudeln oder Reis mehr, geschweige Soja für deutsche Viecher. Also wenn schon denn schon. Ein Volk, welches duldet, dass selbst ernannte Vertreter solcher und anderer Schwachsinnigkeit bzw. Idiotie anerkannt und politischer/staatlicherseits auch noch gefördert werden, scheint nicht nur einen Schritt vom (kulturellen) Abgrund entfernt zu stehen, sondern ist wohl schon länger einen Schritt weiter;)! MfG

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 27. August 2022 - 13:07

Sie haben die Problematik sehr gut beschrieben, aber leider viel zu früh geendet. Was ist mit dem „Multi-Kulti“ in unserem Land? Ist die kulturelle Aneignung für die zugewanderten Menschen auch verboten, dürfen sie nach unseren Regeln leben, oder müssen sie nach den Regeln ihrer Wurzeln leben? Wie funktioniert das Zusammenleben in einem Land, in dem jeder nach eigenen Regeln lebt? Welches Recht gilt dann, dass der Wurzeln? Ist dann das Patriarchat wieder auf dem Vormarsch?
Was ist mit den Nachfahren der Multi-Kulti, den Kindern mit Wurzeln in verschiedenen Kulturen? Nach welchen Regeln leben sie, wie dürfen sie leben, ohne „angeklagt“ zu werden? Ist das Verbot der kulturellen Aneignung nicht das Ende der so hoch gepriesenen „Weltoffenheit“?
Es ist wie bei so vielen Themen: Man sucht einfache Lösungen, einfache Regeln und wird dann von der Komplexität der Realität erschlagen.
p. s.: Wer den Kolonialismus anprangert, der muss sich ggf. fragen: Werden wir gerade „kolonialisiert“?

Peter Sommerhalder | Sa., 27. August 2022 - 14:20

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Und wenn man diesen Unsinn fertig denkt, dann ist ja jegliche Integration eine kulturelle Aneignung. Also ist Integration etwas Schlechtes...

Markus Michaelis | Sa., 27. August 2022 - 13:28

Ziemlich viel von dem, was heute in allen Ecken der Erde gelebt wird, und von dem kaum einer Abstand nehmen will, geht auf europäische Entwicklungen der Technologisierung, Bildung, Kunst, Bürgergesellschaft etc. seit etwa 1800 zurück (gerne auch ein anderes Datum). Will man allen (nicht-europäischen) Menschen das verbieten?

Es gäbe auch eine Lesart, dass nur weiße Europäer so menschheitsgeschichtlich einzigartige Wesen sind, dass für sie ganz eigene Regeln der Eindämmung gelten. Wäre diese Überhöhung nicht zuviel?

Was ich erschreckend finde ist, wie leicht und schnell auch in der aufgeklärten bürgerlichen Mitte man ideologischen Moden hinterherrennt. Wichtiger als das Nachdenken über den Menschen wird leider schnell das Aufspüren und Maßregeln von Menschen, die sich nicht an den "ganz offensichtlich" zulässigen gesellschaftlichen Rahmen halten.

Maria Fischer | Sa., 27. August 2022 - 13:52

Letztens habe ich einen Japaner getroffen, der hatte Loro Piana Schuhe an.
Im Lafeyette probierte ein schwarzer Mann, darf ich das schreiben? Er sah umwerfend gut aus -Schuhe von Paul Smith.
Kurze Frage: Dürfen die das nach „cancel Cultur Logik“ tragen?
Dürfen schwarze Models, Chanel, Dior etc. tragen?
Es wäre ein Jammer, wenn ihnen das untersagt würde.

Christoph Kuhlmann | Sa., 27. August 2022 - 13:54

Aus den Germanen wären niemals Deutsche geworden. Das römische Recht, die christliche Religion, die lateinischen Buchstaben ... alles kulturelle Aneignung. Das wurde vom römischen Imperium sogar gefördert, bis die Barbaren so begeistert waren, dass sie sich nach Rom aufmachten. Es ist absolut lächerlich und ahistorisch den Mix der Kulturen zu verurteilen wenn er sich zwanglos ergibt. Die Welt wächst zusammen und man muss schon richtig engstirnig und verkrampft sein um das Konzept kultureller Homogenität zu vertreten. Putin tut es gerade und er wird mit Sicherheit scheitern. Dasselbe Konzept vertreten muslimische Fundamentalisten, die das globale Kalifat errichten wollen usw. Das Problem sind nicht die par Pappnasen, die das triggert, das Problem sind die Leute, die dieser Zensur nachgeben. Auch Minderheiten haben ein Problem mit der Vielfalt, das unterscheidet sie nicht von Teilen der kulturellen Mehrheit. Es gibt halt Demokraten und Duckmäuser.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 27. August 2022 - 13:59

Ich stimme Ihnen zu Herr Dr. Grau. Cancel Cultur beginnt sich selbst zu zerbröseln. Selbst in den eigenen Reihen beginnen sie ihre ideologisch verblendete Identitätspolitik vom Hölzchen, aufs Stöcken, zum Zahnstocher hinzuverfeinern. Ich gebe dieser ganzen Idee nicht mehr lange. Die ARD will keine Winnetou-Filme mehr zeigen, der BR und das ZDF aber schon. Abtrünnige? Je pervertierte die ihren Verfolgungswahn ausleben, desto deutlicher betteln die um Einweisung in eine Psychiatrie. Obwohl. Da nehmen sie denen die Plätze weg, die wirklich Hilfe brauchen. Ich sage alle auf eine einsame Insel und machen lassen, oder einfach mal der Arbeit zuführen. Den Wald aufräumen, Straße kehren und die Friedhöfe auf Vordermann bringen, in den Altenheimen unterstützen und vielleicht ein bisschen BW könnte da helfen. Was Bayern München sagen wird, wenn ihre dunkelhäutigen Spieler demnächst nicht mehr in Lederhosen aufs Oktoberfest gehen dürfen? Wahrscheinlich ist das dann keine kulturelle Aneignung.

wenn bei Bayern auch weiterhin überwiegend Spieler mit nicht-deutschem Hintergrund erfolgreich auftreten werden?

Dass Bayern schon längst keine deutsche Mannschaft mehr sei?

So wie Le Pen in Frankreich einst meinte, die französische Nationalmannschaft sei ja gar nicht "französisch", angesichts des migrantischen Hintergrunds vieler Spieler?

Schöner Kommentar: Einfach mal der Arbeit zuführen. Da gab es doch bei uns mal "schöne Einrichtungen". Und auch in anderen diktatorischen Systemen gab es "Arbeitslager", in denen Menschen "mal der Arbeit zugeführt wurden.

So mancher Forist könnte ja mit gutem Beispiel vorangehen, statt an "Traditionen" zu erinnern, die keiner mehr haben will...

Dominik Roth | Sa., 27. August 2022 - 14:06

sondern Höchste Alarmstufe, da totalitär. Die Linksradikale geht immer 2 Schritte nach vorn in Richtung Totalitarismus, und - wenn notwendig - allenfalls einen zurück.

Maria Fischer | Sa., 27. August 2022 - 14:23

Cancel Cultur ist etwas für dumme Menschen.
Vielleicht würden Hegel und Marx ein wenig helfen.

„Der bis in die Antike zurückverfolgte Begriff „Entfremdung“, der im 19.Jahrhundert durch die Philosophie Hegels und insbesondere Marx große Relevanz erreichen konnte, ist ein philosophischer Grundgedanke mit ökonomischer, juristischer, politischer, psychologischer, anthropologischer und ästhetischer Relevanz.
„Sich etwas fremd machen“ bedeutet den Verlust einer Ursprünglichen Identität
In seiner dialektischen Logik steht dieser Verlust in direkten Zusammenhang mit der Vorstellung von Gewinn, denn es ist eine notwendige Voraussetzung.
D.h. Entfremdung und Aneignung sind zwei Momente derselben Funktion.“

Enka Hein | Sa., 27. August 2022 - 16:31

...beginnt ja eigentlich schon mit diesen woken Schwachköpfen (mir fällt leider keine andere Bezeichnung ein) aus der linksgrünen Szene.
Die sind, wie in der Causa Winnetou, mit Sicherheit keine Indianer im ursprünglichen Sinne oder haben jemals einem die Hand geschüttelt. Gilt für alle anderen Themen gleichfalls.
Da diese Schw..Köpfe selbst diesen eigenen Fehler nicht merken, kleiner Tipp von mir.
Vor dem öffnen des Mundes, Gehirn einschalten.
Und der Relotiuspresse sei gesagt, das wenn man Schwachsinn veröffentlicht und hofiert noch keine Geisteswissenschaft draus wird.
Schönes Wochenende.

Tja, ganz blöde sind die Woken Links Grünen z.b. Berliner auch nicht. Gerade heute über ganze Gesicht grinsende Berliner 1. Bürgermeisterin die ein 49€ ? Ticket für Berlin verkündet. Reine Klientelpolitik! Wenn ich innerhalb von Berlin noch auf Bus, Straßenbahn, und U + S Bahn angewiesen bin und dafür weit über 100 € aufwenden muß, würde ich die Sozen, Grünen und Linken auch wählen. Ich ich wohne auf dem Land in Thüringen und bin das letzte Mal vor vielen Jahren mit der Bahn gefahren, und nicht weil der Bahnhof vielleicht gerade einmal 150 m von unserem Haus weg ist, nein weil mir die Zeit dazu fehlt und wir i.d. R. zu zweit fahren und da ist der PKW schlicht billiger und was nicht zu verachten ist, viel viel pünktlicher. Zeit = Geld.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Chris Groll | Sa., 27. August 2022 - 17:47

Stimme allen Kommentatoren hier uneingeschränkt zu. Das erspart mir einen eigenen Kommetar.

Tomas Poth | Sa., 27. August 2022 - 17:50

Die ganzen Versorgungs-Migranten aus aller Welt kommen alle mit Smartphones ausgerüstet nach Europa und Deutschland, Smartphone als kulturelle Aneignung des Weste. Und was machen sie hier, eignen sich dann unsere Kulturgüter auf unsere Kosten an. Schlimmer geht nimmer.
Die RotGrünen Spinner können zwar stumpfsinnige Ideologie, aber Verstand, Verständnis und Logik gehen ihnen dabei völlig ab.
Nicht nur bei diesem Thema, leider!

Martin Falter | Sa., 27. August 2022 - 17:59

zwei dazu, einer der Verbietet und einer der es sich verbieten lässt.

Warum soll ich mich darüber aufregen, solange es nicht gesetzlich verboten ist, mache ich was ich will und kann.

ersetzen heute die Verbote. Das wurde von der Linken Einheitsfront schon "fein" ausgeklügelt aufgrund ihrer negativen Erfahrungen 1989. Ohne Verbote erscheint diese kriminelle Einheits-Seilschaft nicht mehr als restriktive Gewaltherrschaft. Doch Isolation, Berufsverbote und Ächtung (Nazi) sind viel wirksamer und nachhaltiger!

Wolfgang Borchardt | Sa., 27. August 2022 - 19:20

.... bedeutet Austausch, Bildung, Verständivung, Frieden, geselschaftliche und technische Entwicklung. Das Erlernen von Fremdsprachen ist eine wichtige Grundlage dafür und "kulturelle Aneignung" pur. Was für Schwachköpfe! Und die sich einschüchtern lassen, sind nicht besser.

Gabriele Bondzio | Sa., 27. August 2022 - 20:06

Ich hoffe, der sehr freundliche Besitzer hat den Roten Fabrik-Traumtänzer (der in seinem Traum gefangen ist) freundlich die Tür gezeigt.

"Dabei ist der Dumme im Unterschied zum
Bösen restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich,
indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist
dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber
dem Bösen. …
Bei genauerem Zusehen zeigt sich, daß jede starke äußere
Machtentfaltung, sei sie politischer oder religiöser Art einen
großen Teil der Menschen mit Dummheit schlägt. …

https://www.dietrich-bonhoeffer.net/zitat/604-dummheit-ist-ein-gefaehrl…

Wolfram Fischer | So., 28. August 2022 - 08:03

Kürzlich las ich in einem Leserbrief zu all diesem grotesken Schwachsinn rund um die "kulturelle Aneignung", welcher hier im Artikel von Hr. Dr. Grau völlig treffend kritisiert und im Forum sehr eindeutig und wie ich sehe unisono kommentiert und ergänzt wird, einen sehr interssanten Denkansatz:
All die, welche mit dem Vorwurf kommen, Gefühle von Menschengruppen (Schwarze, Indianer, ...) durch "kulturelle Aneignung" angeblich zu verletzen, nehmen für sich völlig selbstverständlich in Anspruch, die (individuellen, mehrheitlichen oder ganzheitlichen) Gefühle innerhalb ganzer (fremder) Menschengruppen einschätzen zu können und für diese sprechen zu dürfen. Wenn das mal nicht völlig abgedrehter Allmachtswahn ist! Für die Gefühle fremder Menschen sprechen zu wollen, ist nichts anderes als Gefühlsentmündigung fremder Menschen durch Gefühlsaneignung. Neben Idiotie also Größenwahn und Übergriffigkeit!
Absurd, wer "kulturelle Aneignung" ernst nimmt und nicht die rote Karte zeigt!

Günter Johannsen | So., 28. August 2022 - 14:08

Ja, das war schon im Kommunismus der DDR verboten, sich aus der westlichen Kultur (Mode oder Musik) etwas anzueignen. Auf dem 11. Plenum des ZK der SED wurde von höchster Stelle vor westlicher Rockmusik und den bösen Folgen für die DDR-Jugend vom SED-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht hochnotpeinlich gewarnt:
„Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen." - anspielend auf das "Yeah, Yeah, Yeah" der Beatles.
Ist das jetzt der zweite Aufguss des 11. Plenum des ZK der SED/Linke?
Die Quelle jedenfalls scheint die Gleiche zu sein (Victoria-Stiftung?)?