Grütters, Kramp-Karrenbauer, Merkel, von der Leyen, Kloeckner
Sie haben es alle irgendwie auch ohne Quote geschafft (Aufnahme von 2018) / dpa

Frauenquote für die CDU? - Quoten sind ein linkes und unbürgerliches Konzept

In einem zeitgeistlichen Schwenk glauben Teile der CDU, sich durch eine verbindliche Quote frauenfreundlicher geben zu müssen. Dabei sind ihre Chancen auf Mandate schon jetzt nicht schlechter als die von Männern. Ein vermeintlich positiver Imageeffekt wird letztlich aufgewogen durch die Aufweichung des Prinzips „Leistung muss sich lohnen“.

Autoreninfo

Astrid Hamker ist Präsidentin des Wirtschaftsrats der CDU.

So erreichen Sie Astrid Hamker:

Welcher Debatte läuft die CDU hinterher? Mit Angela Merkel stellte sie nicht nur die erste Bundeskanzlerin Deutschlands, sondern auch die erste Parteivorsitzende einer Volkspartei. Auf ihren Vorschlag erreichte Ursula von der Leyen – bekanntlich auch CDU-Politikerin – als erste Frau die Spitze der EU-Kommission. Mit ihr und Annegret Kramp-Karrenbauer rückten erstmalig zwei Frauen hintereinander in das für Frauen nicht unbedingt naheliegende Verteidigungsministerium ein. Von „unsichtbaren“ Frauen in der Union somit keine Spur.
 
Im Kern sind alle Quoten ein linkes, unbürgerliches Konzept – ob in der Politik oder der Wirtschaft. In einem zeitgeistlichen Schwenk meinen jetzt Teile der CDU, sich durch eine Quote vermeintlich frauenfreundlicher trimmen zu müssen. Latent schwingt dabei eine Unterstellung mit, dass die Basis nicht genügend Frauen wählen will. Auch da sieht die Wirklichkeit anders aus: Auf dem Bundesmittelstandstag konnten die Delegierten zwischen zwei Kandidaten für den Vorsitz der Mittelstandsunion (MIT) wählen: Thomas Jarzombek und Gitta Connemann. Letztere gewann die Wahl mit deutlichem Abstand. Als erste Frau übrigens.
 
Aktuell stellen Frauen ein Viertel der Mitglieder der CDU und gleichzeitig ein Viertel der Bundestagsfraktion – damit sind ihre Chancen auf Mandate offensichtlich nicht schlechter als die von Männern. Trotzdem sind es natürlich nicht genügend Frauen. Eine feste Quote für Vorstände und Listen ist trotzdem der falsche Weg. Beim Wettbewerb um demokratische Mandate muss es gleiche Regeln für alle geben. Männern, die gegen eine Quote sind, wird oft vorgeworfen, sie hätten „Angst vor starken Frauen“. Ich frage mich angesichts der starken Frauen, die durch die CDU höchste Ämter erreicht haben, welche Angst manche Frauen vor einem bisschen Wettbewerb haben.

Ehrenamtlich aktive Menschen werden vergrault

Werden wir Frauen nicht schon längst in der CDU fast überall eher bevorzugt, weil auch Männer uns – wie Angela Merkel oder Ursula von der Leyen – gewählt haben und weiter wählen? Viele der ehrenamtlichen Funktionen, die nun quotiert vergeben werden sollen, dienen oft als „Belohnungssystem“ für politisches Engagement, das vor allem auf kommunaler Ebene de facto unentgeltlich stattfindet. Es wird in Zukunft einige engagierte Männer geben, die auf einem Kreisparteitag Frauen wählen müssen, die womöglich viel weniger geleistet haben als sie selbst. Durch diese Bevormundung des aktiven und passiven Wahlrechts werden manche ehrenamtlich aktive Menschen vergrault. Und das geschieht, obwohl die hauptamtliche Präsenz in der Fläche nach schlechteren Wahlergebnissen und weniger Mandatsträgern sowie Mitarbeitern ausgedünnt wird.
 
Ein vermeintlich positiver Imageeffekt für die CDU wird letztlich aufgewogen gegen die Aufweichung des bürgerlichen Prinzips „Leistung muss sich lohnen“. Es gibt vielleicht eine PR-Eintagsfliege in manchen Kommentarspalten. Aber wird die CDU wirklich weiblicher? Wer kennt selbst in der eigenen Mitgliedschaft die Namen aller Funktionsträger in den Orts-, Kreis-, Landes- oder Bundesvorständen? Daran werden auch mögliche zukünftige Zählreime wenig ändern.

Besser als Quoten: die Ideen von Kristina Schröder

Es gibt ernsthafte Alternativen zum platten Quotenkonzept. Im Kern sind ja nicht „die“ Frauen benachteiligt, weder in der Politik noch der Wirtschaft. Vor allem junge Mütter – fortschrittliche Partner hin oder her – müssen Ehrenamt, Beruf und Familie häufig besser vereinbaren können. Hier muss eine Partei, für die Familie programmatischer Kern ist, zuerst ansetzen. Als Mutter fiel es mir auch schwer, meine Kinder und den Beruf unter einen Hut zu bringen. Nur ein Ehrenamt ging da noch.  
 
Seit Jahren liegt das Papier „Familien in der Politik“ der ehemaligen Familienministerin Kristina Schröder unbeachtet in den Schubladen. Sie war die erste Bundesministerin, die im Amt Mutter wurde. Ihr Kernanliegen war eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit politischem Engagement durch fest bestimmte Endzeiten von Sitzungen, politikfreie Sonntage, Kinderbetreuung auf Parteitagen und vieles mehr. Oder müssen Bundes- und Landesparteitage einer familienfreundlichen Partei an Wochenenden im Advent stattfinden? Natürlich werden die Ideen von Kristina Schröder alleine nicht die 190.000 Frauen bringen, mit denen die CDU einen Frauenanteil von 50% erreichen würde. Aber jede Frau, die wir mit der Chance auf echte Mitarbeit – und nicht mit dem Versprechen eines Quotenamtes – von einer Mitgliedschaft überzeugen können, ist ein Gewinn.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 15. August 2022 - 16:59

Eine Frauenquote ist nach dem Buchstaben des GG der BRD (Art. 3) gesetzeswidrig! Niemand darf wegen seines Geschlechts (und anderer „Eigenschaften“) benachteiligt oder bevorzugt werden (Art. 3 Abs. 3). Nichts anderes wäre eine Quote!
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Warum wird diese simple Tatsache, die Frauenquote widerspricht Artikel III Abs. 3 des Grundgesetzes, nicht endlich einmal deutlich und umfassend in den Meinungsmachermedien diskutiert? Wenn wir wieder mit Quoten anfangen wollten wie im Mittelalter, dann müsste man zunächst einmal das Grundgesetz dafür ändern ... und eine wahre Pandorrabüchse würde sich öffnen.

ich fasse mal zusammen: Es gibt genug Datenmaterial, wonach Frauen auf bestimmten Posten weniger häufig vertreten sind.

Quoten sollen dazu dienen, wenigstens in der Tendenz mehr für mehr Geschlechtergerechtigkeit zu sorgen.

Der Versuch, die zuweilen eindeutige Dominanz des männlichen Geschlechts zu verringern ist also ein Verstoß gegen das Grundgesetz.

Natürlich könnte man auch anders argumentieren: Die Tatsache, dass eindeutig mehr Männer als Frauen auf höheren Posten landen, ist eine sichtbare Diskriminierung auf Grundlage des Geschlechts, und daher grundgesetzwidrig.

Es gibt keinerlei empirische Beweise, dass Männer Frauen überlegen sind.; folglich muss die Dominanz von Männern das Resultat einer unberechtigten, ja ungesetzlichen Bevorzugung sein.

Alles nur herumgeiere.

Fakt dagegen ist, dass so einige Herren sich aufführen wie aufgescheuchte Paviane, denen man den Platz auf dem höchsten Ast des Bäumchens streitig machen will.

Wer will, kann ja klagen...es wäre lustig.

Hans-Jörg Adams | Di., 16. August 2022 - 13:09

Antwort auf von Gerhard Lenz

Die Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Menschen für einen bestimmten Aufgabenbereich wird in den seltensten Fällen eines der vielen Geschlechter beinhalten. Also: OFFEN. Wird eine Bewerberin nicht genommen, wird sie einem Mitbewerber unbestimmten Geschlechts unterlegen sein.

Doch, es gibt da durchaus noch etwas zu sagen, z. B. dass Sie Artikel 3 GG sehr selektiv zitiert haben. Ich vervollständige das mal:

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Es gibt durchaus gute Gründe, Quotenregelungen kritisch zu sehen, aber dass Frauen in bestimmten Bereichen eben nicht gleichberechtigt sind bzw. "wegen Ihres Geschlechts benachteiligt" werden, das scheint evident, wenn man sich ansieht, wie wenige Frauen es im Führungspositionen schaffen..

Tomas Poth | Di., 16. August 2022 - 12:50

Antwort auf von Kai Hügle

... das heißt aber nicht Quote oder gar Durchsetzung derselben. Das mißverstehen sie vollkommen.
des Weiteren müssen Sie den Absatz (2) zu ende lesen und wenn es geht auch verstehen, dort heißt es ... und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. - Das bezieht sich auf Männer und Frauen! Eine Quote würde Männer definitiv benachteiligen.

Welchen Teil von "Es gibt durchaus gute Gründe, Quotenregelungen kritisch zu sehen" haben Sie nicht verstanden?
Selbstverständlich lassen sich auch Quotenregelungen mit Artikel 3(2) GG begründen. Die Formulierung ist bewusst allgemein gehalten und impliziert ja, dass die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau de facto nicht gegeben ist.
Ob eine Quote eine geeignete Maßnahme ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber die Rechtsgrundlagen sollte man schon kennen.

Tomas Poth | Mo., 15. August 2022 - 17:12

Quoten sind ein Konzept, um die durch Quote nach vorn gebrachten aus dem Hintergrund zu steuern. Nicht können setzt sich durch, sondern der Schein davon.
Sie sind austauschbare Marionetten der gestaltenden Macht dahinter.

Norbert Heyer | Mo., 15. August 2022 - 17:41

Es fängt an mit einer Frauen-Quote, geht dann weiter zu Minderheiten wie sexuelle Ausrichtung, Religion und Ausländer-Anteil. Dabei kann es für Führungspositionen nur einige Kriterien geben: Leistung, Können und Durchsetzungsfähigkeit. Wenn diese Kriterien immer gelten würden, hätten wir einige Fehlgriffe bei der Wahl einer Frau erspart. Wenn ein geeigneter Mann nicht gewählt werden kann, weil die Quote nicht für ihn spricht, führt das zu Frustation und zu einem Ausstieg aus der Politik. Warum muss nun die Union mit aller Gewalt den Grünen alles nachmachen? Was ist mit einem Mann, der mit einen Federstrich sein Geschlecht umwandelt? Erhöht er damit seine Chancen auf einen begehrten Posten. Die Union offenbart immer mehr, dass sie weder ein eigenes Programm, noch ein Konzept hat für die wirklichen schwerwiegenden Probleme unseres Landes hat. In der neuen NRW-Landesregierung haben die Grünen alles das durchgesetzt, was ihnen wichtig ist und die CDU sitzt lediglich auf dem Beifahrersitz.

Maria Arenz | Mo., 15. August 2022 - 17:59

angesichts des uns von der Ampel gebotenen DileTANTENstadls jetzt auch noch ernsthaft die Frauenquote fordert, fällt auch noch der letzte Grund weg, sie zu wählen. Quotenschenpfen, die nichts aber auch garnichts auf die Reihe bekommen und nur noch peinlich sind, haben wir inzwischen wahrlich genug. Angefangen von einer Außenministerin, die als Schaf im Wolfspelz dilettiert, den Totalausfall Spiegel plus Ersatz- Familienministerin Paus, die ihre Kernkompetenz offenbar in der Ernennung von Brandstiftern i.S. T&T und Inländer-diskriminierung sieht, einer mangels wahrnehmbarer Qualifikation völlig unbekannten Bildungsminsiterin, die sich mit Vorschlägen à la Englisch in deutschen Amtsstuben in Erinnerung ruft , bis zu einer Verteidigungsministerin, Lambrecht die im himmelblauen Hosenanzug auf Stöckelschuhen zur Fremdscham unseren Soldaten in Mali unterwegs war und sich jetzt wundert, daß der dortige Verteidigungsminister ihre Anrufe nicht erwidert. Es reicht.

Dominik Roth | Mo., 15. August 2022 - 18:04

Klingt nach allen im Bundestag vertretenen Parteien, außer AFD, die ist rechts und unbürgerlich. Grüße vom politisch heimatlosen ex-CDUl-Mitglied

schauen Sie sich das Parteiprogramm der AfD an und vergleichen es mit früheren cdu Programmen. Sie würden staunen. Im BT IST die AfD die einzige bürgerliche Partei. Mich würden wirklich echte Argumente für solches stupide Rezitieren von ms Meinungen interessieren. Ja, selbst das hochtrabende "wir werden sie mit Argumenten stellen" aus den Blockparteien waren hohle Phrasen, bis heute ist es ihnen nicht gelungen. Jetzt, nachdem Nazi und Faschist nicht mehr ziehen, kommen die "Argumente" Verfassungsschutz und verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates-DDR, wie sie leibt und lebt. Aber, Herr Roth, der Zahltag kommt mit Riesenschritten. Auch für Sie.

Ingo frank | Mo., 15. August 2022 - 18:04

und Fachwissen dominiert geht es im Buntland Germany weiter Berg ab. Und, da die Schwarzen auf den diversen Zeitgeistzug ebenfalls aufgesprungen sind, gehts noch ein wenig schneller mit dem Abstieg.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Gerhard Lenz | Mo., 15. August 2022 - 18:20

ist höchstens die halbe Wahrheit.

Frau Hamker bevorzug die Ideen einer Kristina Schröder: Deren Kernanliegen ist eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Offensichtlich ist das für Frau Hamker eine Problematik, die nur Frauen angeht. Denn selbstverständlich ist die Quote ein Symbol für eine tieferliegende Ungleichheit: Noch immer stehen Frauen zurück, um für Kinder und Familie mehr Zeit aufzubringen, und dem Göttergatten bei der Karriere Hilfe zu leisten. Im Endergebnis gibt es auch dank solcher Karriereknicks einfach weniger weibliche Kandidaten für höhere Posten. Und warum sollte ein Chef plötzlich eine Frau einstellen, wenn doch ein gleichgut qualifizierter Mann zur Verfügung steht? Das stinkt doch förmlich nach Einknicken vor der Quote!

Frauen in Führungsposten sind in Deutschland noch viel zu wenig Alltag. Das muss sich ändern, wenn es sein muss, mit Quote.

Natürlich werden jetzt wieder die Herren des Forums und ein paar "traditionelle Damen" die Quote verdammen...

antworte ich Ihnen als langjährig in der grünen Politik tätig gewesene "traditionelle Dame", dass ich die Quote zwar, um Sie zu zitieren, nicht "verdamme", wohl aber inzwischen ablehne. Zu oft habe ich erlebt, dass wenig qualifizierte Frauen überredet wurden, für Mandate zu kandidieren, obwohl es geeignetere männliche Kandidaten gab. Aber es musste ja jeder "ungerade" Listenplatz mit einer Frau besetzt werden. Wenn ich mir nun so das Ergebnis der Quote in der Bundespolitik so betrachte, von Esken, Faeser über Lambrecht, Lemke bis Roth und vdL, kann ich nur sagen: Nein, danke. Bitte keine Quote, Frauen sind heute selbstbewusst genug, um sich bei entsprechender Leistung auch gegen Männer durchzusetzen. Selbstverständlich!

W.D. Hohe | Di., 16. August 2022 - 14:13

Antwort auf von Dana Winter

Dito Frau Winter.
Es ist eben allein auf öffentliche Einordnung, Wahrnehmung früherer "vermeintlichen FrauenAufgaben/rollen" zurückzuführen, dass häufig Männer auf der Bühne standen.
Männer konnten nun mal nicht auf Mutter umgeschult werden - der Haus"mann" war seinerzeit aus gegebenen beruflich/gesellschaftlich noch nicht im Programm.
Meine Mutter war, obwohl zur "Steinzeit" und ohne Elitenabschlüsse, Quotefrei an der Front.
So wie es auch bessere weibliche als männliche Autofaherer gibt.
Aber eben nicht nur.
Die Schlagzeile ist`s.
Unvermeidlich.
Flüstern hört nun mal Niemand.
Vor allem in der lärmenden Heutezeit.

Christa Wallau | Mo., 15. August 2022 - 18:35

... habe ich mich als Frau niemals diskriminiert gefühlt.
Ich konnte problemlos Abitur machen und alles studieren, was ich wollte, da es 1963 noch keinen Numerus Clausus gab.
Auch meine Mit-Abiturientinnen haben ihr Leben bewußt und freiwillig so gestaltet, wie sie wollten und sich niemals über eine Zurückweisung beklagt.
Das Gejammer heutiger Frauen geht mir auf die Nerven!
Eine selbstbewußte Frau lehnt die Quote ab; denn sie weiß: Wenn sie wirklich will, kommt sie dahin, wohin sie möchte. Sie benötigt dazu keine Frauen-Quote!
Allerdings muß sie dann ebenfalls auf manches verzichten, das auch ein Mann sich in gehobener Stellung verkneifen muß: Freizeit nach Lust und Laune und viel Zeit für's Privatleben.
Und genau das will so manche Frau nicht. Dies ist ihr gutes Recht, aber sie soll sich dann bitte nicht beklagen, wenn sie nicht in Führungspositionen gelangt.
Die Quadratur des Kreises ist noch nie gelungen.

ingo Frank | Mo., 15. August 2022 - 18:36

So sollte doch das Kind beim Namen genannt werden.
Und wenn dann noch ein CDU‘ ler wie letztlich im Cicero, sich gegen das bürgerliche als verstaubt und antiquiert ausspricht, spricht er sich für einen Linkskurs der CDU aus, OHNE wie in alter Politikermanier das Kind beim Namen zu nennen. Und noch einmal die „roten Goldfische“ schnappen schon im „Grünalgen“ verseuchtem See arg nach Luft, und die „schwarzen alten Karpfen“ sollten sich vorsehen, da der Sauerstoffanteil im Seewasser immer weiter und weiter sinkt. Sie sollten sich einen „Ausgang“ ins frische Gewässer suchen, sonst ist auch ihre letzte Stunde besiegelt.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Fritz Elvers | Mo., 15. August 2022 - 19:09

der SPD.

Es gab nur männliche Kandidaten.
Aufgrund einer einsamen Entscheidung des damaligen Generalsekretärs und heutigen Vorsitzenden mussten die sich eine Partnerin suchen, wie in der Tanzschule. Auf diese Weis wurden einige Hinterbänklerinnen nach ganz oben geschwemmt. Die jetzige Co-Vorsitzende hat sogar ihren Partner überlebt.

Irgendwie hat es die SPD trotzdem geschafft, den Kanzler zu stellen. Der wiederum hat sich nicht lumpen lassen und seinen Harem mit wichtigen Posten bedacht.

Was kann für wirklich tüchtige und qualifizierte Frauen beleidigender sein, als die Frauenquote?

Der deutsche(?) Bundeskanzler Scholz seineszeichen Quotenmann, bekannte sich zum Feminismus. Wie sagte er? "Ich denke feministisch und das ist gut so".

Die meisten erfolgreichen Frauen empfinden den Qoutenwahn diskrimisierend.
Der ehemalige Verkehrsminister Peter Ramsauer wurde befragt warum im Bayerischen Landtag so wenig Frauen sitzen. Seine lakonische Antwort: Die meisten qualifizierten Bewerberinnen melden sich nicht. Als Alternative eine Qoutenfrau, nein danke. Wohin das führt zeigt die Ampel. Irgendetwas muß auch in Bayern erfolgreich sein.
nein danke.

um als Frau Karriere zu machen, hat als Frau zu wenig Hirn.
Statt des Quotengedöne sollte sich lieber dafür eingesetzt werden, dass Mann und Frau für gleiche Arbeit gleiches Geld bekommen. Aber das heiße Eisen, fasst niemand an. Leider.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Urban Will | Mo., 15. August 2022 - 20:58

Links – Grün – Gelb schafft ja das Geschlecht oder sagen wir „den Mann“, bzw. „die Frau“ de facto ab.

Geschlecht wird zum „Wünsch dir was“.

Dann erklärt sich halt „das Kandidat*in“ zu dem jeweils gerade passenden und gut is.

Sabine Lehmann | Mo., 15. August 2022 - 22:45

Wie sehr die Qualität unter speziell dieser Quote leidet, könnte kein anderes Bild besser illustrieren als dieses. Fängt man links an, kommt man bei jeder weiteren "Koryphäe" auf diesem Foto vom Regen, unter Umgehung der Traufe, direkt in die Sch.....
Sorry, aber so deutlich musste das jetzt gesagt werden. Hätte ich hier mehr Zeichen für Verfügung, würde ich die Schreckensbilanz dieser Frauen eindrücklich zusammen fassen können. Wer sich aber etwas auskennt, erkennt das auch ohne mein Zutun!
Ein ganz besonderer Ausbund an Talentfreiheit ist der Frau in der Mitte zu bescheinigen, deren Name zweitweise in den Fluren von Brüssel gehandelt wurde wie der v."Lord-Voldemort" bei Harry-Potter, wenn Sie wissen was ich meine. Der Name "Merkel" sorgte dort für ein so elementares Unwohlsein physischer u. mentaler Art, dass deren Name nicht mal mehr ausgesprochen wurde. Ob allerdings der Journalist, der das damals schrieb, noch einen Job hat, weiß ich nicht. Es war Malte Pieper von der Tagesschau

Helmut Bachmann | Mo., 15. August 2022 - 22:59

Bin überrascht. Es gibt intelligente Politiker (generisches Maskulinum) in der CDU. Leider hört und liest man von diesen zu selten. Kommt bald die Wende zum liberalen Realismus? Oder bleibt der Trend zur autoritären Bastelei noch länger bestehen?

Johann Remick | Di., 16. August 2022 - 05:59

" ... eine Familie ist eine Familie. Volle Gleichberechtigung für Frauen, aber ohne Quoten - das hilft Frauen, die tatsächlich benachteiligt sind, nicht. Und außerdem: "gesunder" Patriotismus, der sich mit dem Faschismus auf die süffisanteste Art und Weise auseinandersetzt, indem er einfach die gesamte Geschichte des Landes akzeptiert."
"Ich bin Giorgia! Ich bin eine Frau, ich bin eine Mutter, ich bin Italienerin, ich bin eine Christin! Das nimmst du mir nicht weg!", Georia Meloni, Rom, 2019

Armin Latell | Di., 16. August 2022 - 08:30

spricht genau der "Erfolg" der aufgezählten "hoch und höchstrangigen" Frauen in der Politik: Merkel, UvdL, AKK, Lambrecht, Baerbock, Faeser, Anne Spiegel oder ein Lagarde, deren "Wirken" für die Menschen alles andere als vorteilhaft war. Und das, obwohl sie nicht per Quote ins Amt kamen. Aber um ehrlich zu sein: die gleichen (ideologischen) Versagerfiguren gibt es auch bei den Männern. Die cdu ist für wirklich Konservative schon lange nicht mehr wählbar (seit 2005), ob mit oder ohne Quote, denn tatsächlich ist sie nur noch eine von 80% Linksparteien in diesem Land.

Wolfgang Jäger | Di., 16. August 2022 - 12:27

Wohin die Quote führt, sehen wir gerade bei dem Fall Schlesinger. Und die anderen Frauen, die ebenfalls an die fetten Töpfe wollen, stehen schon in den Startlöchern. Keine ist besser als die andere. Auch Männer sind nicht besser. Alle sind sie eben Menschen, die nach Macht und Geld schielen. Merkel, Faeser, Lagarde, vdL.....
Aber vielleicht haben wir bald diverse Personen in diesen Positionen. Schwarze, Gelbe, Braune, LGBTQ-Affine....
Hauptsache: Links. Die CDU gehört da inzwischen auch dazu. Scheinheilige, moralinsauere Diskussion!

Frieda Frey | Di., 16. August 2022 - 15:36

Für mich als berufstätige Frau mit nun schon erwachsenem Kind, implizieren Frauenquoten, dass es eine Frau ohne Quote im Berufsleben nicht schaffen würde. Dabei gibt es doch so viele erfolgreiche Frauen, die es durch Leistung und vor allem das Tragen der Konsequenzen geschafft haben - will man ins Topmanagement muss man mit 80-Stunden-Wochen rechnen, komplexe Projekte lassen sich nicht in Teilzeit führen und man braucht für die Kinder Ganztagsbetreuung. Das utopische an den Frauenquoten ist, dass sie die Leistung und Bereitschaft zu den Anforderungen aussen vor lassen. So entstehen dann Skandale, wie der von Anne Spiegel, wo man die Position auf der Visitenkarte will, aber nicht die anfallende Arbeit.
Und das eigentliche Problem - die unzureichende Kinderbetreuung - wird gar nicht erst angegangen.
Danke für den Artikel.

Brigitte Simon | Di., 16. August 2022 - 17:24

Für dieses Präsidium war Dr.Rolf Mützenich vorgesehen.. Mützenich, Sohn einer Arbeiterfamilie begann nach dem Abitur 1978 im Jahr 1979 ein Studium der Politikwissenschaft, der Geschichte und Wirtschaftswissenschaft, das er 1990 als Di-plompolitologe beendete. 1991 erfolgte seine Promotion zum Dr.rer.pol. an der Uni Bremen mit
der Arbeit Atomwaffenfreie Zonen u. internationale Politik, historische Erfahrungen, Rahmenbedingungen, Perspektiven.
DIe SZ schrieb am 18.10.2021 "Noch ein Mann? Bloß nicht.. Der Sozialdemokrat R.M. ist so etwas wie ein Gentleman in der Politik. Davon gibt es nicht viele.

Bärbel Bas. Wer ist die Frau? Bas ist außerhalb Duisburgs nur Politik-Insidern bekannt. Im Oktober 1988 trat sie in die SPD ein. Bas schaffte 1984 ihren Hauptschlußabschluß mit Fachoberschul-Reife, bevor sie 1985 bis 1987 eine Ausbildung zur Bürogehilfinabschloß.

Allerdings hatte die SPD ein Problem mit der Besetzung der höchsten Ämter in D. Eine Qoutenfrau muß her. Qualität ubi es?

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. August 2022 - 19:01

Kurz, knapp und treffend Herr Wienroth. Ja, ein Blick ins GG kann helfen, wenn man bestrebt ist, es zu achten und wider allen Angriffen zu schützen und damit auch die dort verankerten Grundrechte. Wenn Regierungen selbst dieses GG aushöhlen und eigenwillig interpretieren und gar willentlich missachten, was soll da herauskommen? Und genau da fängt das Problem an. Ein "gekauftes" BVerfG fällt devote Urteile, ohne sich mit dem Klagethema selbst kritisch und allumfassend auseinander zu setzen.
Allein die Tatsache, dass die UNION, namentlich die CDU dem links-grünen Zeitgeist einer Frauenquote hinterherläuft zeigt mir, die haben sich komplett vom konservativen Markenkern entfernt. Leistung, Eignung und Befähigung steht noch im Beamtenrecht. Mal sehen wann die "vielen" Geschlechter aufgenommen werden.