Christian Lindner und Franca Lehfeldt
Christian Lindner und Franca Lehfeldt vor ihrer Trauung auf Sylt / dpa

Lindner-Hochzeit trifft auf Habeck-Interview - Die letzte Party

Ein Wochenende in Deutschland: Während der Bundeswirtschaftsminister die Bürger auf künftige Verarmung vorbereitet, zeigt sein Kollege aus dem Finanzressort, was man sich in diesem Land bald nicht mehr wird leisten können. Das Ergebnis ist eine verheerende Symbolik, mit der jene gesellschaftliche Spaltung befördert wird, die die Ampel-Regierung eigentlich bekämpfen wollte. Wir erleben einen Ground Zero der politischen Kultur.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Nach einem solchen Wochenende stellen sich auch den unbedarftesten Bürgern ein paar Fragen. Insbesondere diese: Was will uns die Bundesregierung eigentlich vermitteln? Oder besser gesagt: Ist denen klar, was in diesem Land gerade los ist und wie vor diesem Hintergrund bestimmte Worte und bestimmte Bilder auf die Bevölkerung wirken? Das Ganze kommt einem inzwischen vor wie ein großangelegtes psychologisches Experiment nach dem Motto: Mal schauen, wann die Grenze des Erträglichen erreicht ist. Es wirkt in der Gesamtschau beinahe wie eine gezielte Provokation.

Denn tatsächlich müssen die Dinge nebeneinandergelegt werden, die da von einzelnen Bundesministern unter dem billigenden Blick (beziehungsweise mit aktiver Teilnahme) des Kanzlers unters Volk gebracht werden. Da wäre beispielsweise jenes Interview, das Robert Habeck als Verantwortlicher für das bundesdeutsche Wirtschaftsressort dem Deutschlandfunk gab. Es zeugt von einer Rat- und Hilflosigkeit, die wohl nur noch in der Grünen-Hardcorefanbase ob ihrer unverstellten Ehrlichkeit als kommunikative Großtat gefeiert werden kann. Was Habeck hier abliefert, hätte in Zeiten politischer Normalität den Begriff „Bankrotterklärung“ verdient – und zwar völlig zu Recht.

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Karl Kuhn | Mo., 11. Juli 2022 - 16:02

Das Allerschönste gab's am 22.06.2022: anscheinend hatte WELT TV keine andere Journalistin zur Hand, um über Christian Lindners Verlautbarungen über eine möglicherweise harte Wirtschaftskrise zu berichten. Also stand da ... France Lehfeldt vor der Kamera und paraphrasierte ihren Verlobten, während sie im Kopf möglicherweise gerade die Sitzordnung für das Hochzeitsbankett durchging.

Wer es selbst sehen will: "HARTE ZEITEN stehen bevor: LINDNER stimmt auf ENTBEHRUNGEN ein" bei WELT TV.

Maria Arenz | Mo., 11. Juli 2022 - 16:20

Nachdem ich mir das Foto noch einmal ganz genau angeschaut habe, fand ich tatsächlich meinen ersten flüchtigen Eindruck bestätigt: Die Braut ist ja wirklich nur noch Haut und Knochen und hat uns an ihrem Hochzeitstag mittels eines in Anbetracht von noch nicht einmal 20° C geradezu heroisch großzügigen Décolletés doch tatsächlich all ihre Rippen zählen lassen. Was aber wollte uns Franca damit sagen? "Contenance, Ihr Mühseligen und Beladenen, man kann sich auch halb verhungert noch richtig schick machen" ? Vielleicht hat sie es aber auch garnicht als Mahnung gemeint, sich im Elend nicht gehen zu lassen, sondern im Sinne der Ostküsten- Schickeria: You can never be too rich and you can never be too thin. In beiden Fällen sollte sie sich aber vielleicht einmal die Biografie einer gewissen Marie Antoinette vornehmen, der ihre als arg unsensibel empfundenen Ratschläge an die niederen Stände (sollen sie doch Kuchen essen!) bekanntlich nicht gut bekommen sind.

Brigitte Simon | Mo., 11. Juli 2022 - 18:17

Antwort auf von Maria Arenz

Nur noch aus Haut und Knochen bestehend gibt die Braut ihr Jawort
dem Finanzministerium i.R. Man sieht in kaum. Für die Hochzeit - so
Lindner - 12 kg innerhalb einer Intervalldiät verloren. Noch unsichtba-
rer wie gewohnt. Doch die BILD findet ihn hinter Clara oder wie immer
sie heißt.

Maria Arenz | Di., 12. Juli 2022 - 09:19

Antwort auf von Maria Arenz

Eine liebe alte Tante von mir pflegt bei solchen Gelegenheiten zu sagen: "Wenn Dreck zu Mist wird, will er gefahren werden".

ingo Frank | Mo., 11. Juli 2022 - 16:23

Mir ist es völlig egal wie und mit wem Lindner seine Hochzeit feiert. Ob März mit seinem eigenen Flugzeug anreist, oder mit dem 9 € Ticket mit der Bahn. Seine Sache. Der Punkt ist doch der, machen diese Leute einfach nur ihren Job für den sie ins Parlament gewählt wurden. Ich sage NEIN. Und da ließe sich die Reihe beliebig ergänzen. Deren Ziel ist doch nur leidenschaftslos ohne Ziel & Plan durch die Legislaturperiode zu stolpern um sich von den besten Fressplatzplätzen nicht verdrängen zu lassen. Das ist der Punkt, und nicht wer wie und mit wem, seine Hochzeit feiert und wie dessen Gäste anreisen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Werter @Frank, ich stimme mit Ihnen ja inhaltlich überein. Aber als exponierter Politiker ist Lindner eben keine Privatperson mehr, sondern hat eine Vorbildfunktion. Und die wird mit diesem Spektakel ad adsurdum geführt. Und das aus Steuergeldern finanzierte Aufgebot an Security und Polizei wäre für eine private Hochzeit völlig überflüssig.

Wolfram Fischer | Di., 12. Juli 2022 - 07:17

Antwort auf von Manfred Bühring

Ich stimme Ihnen, Herr Bühring, zu - was ein Politiker in der Öffentlichkeit macht (bzw. - ev. auch nur leichtfertig - sehen lässt), ist eben nun mal unweigerlich öffentliches Interesse.
Die Wählerschaft wird es in den nächsten Wahlen aufzeigen, was sie denkt, indem sie Kreuzchen setzt.
Auf's Höchste alarmierende Warnschüsse gab es ja schon für die "Neue (Ampel-) FDP".
Offenbar reicht das noch nicht... da muss man schon noch weitere (fatale) Signale draufsetzen, wie weltentrückt man ist.
An der Stelle versagt Lindner - ein weiteres Mal.
Getreu dem Motto: Gestern waren wir am Abgrund... heute sind wir einen Schritt weiter.
So jedenfalls meine Vermutung, was die nahe Zukunft der FDP anbelangt.

Nun, wo der Wähler sein Kreuzchen setzt bereitet eben Entsetzen. Weit grösseres, als es eine Protzhochzeit verursachen kann. Der Wähler würde die Grünen derzeit mit 20% Prozent, in Worten: Zwanzig, beglücken. Augenscheinlich besteht eine tiefe Sehnsucht nach Krise. Der Wunsch wird erfüllt werden.

Für wen oder was soll Lindner Vorbild sein? Als größter deutscher Schulden- Major mit „Sondervermögen“?
Die Quittungen bekam er doch bei den vergangenen LTWahlen, oder nicht sehr geehrter Herr Bühring?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Jochen Rollwagen | Mo., 11. Juli 2022 - 16:25

Money for nothing and the chicks for free.

Lutz Hofmann | Mo., 11. Juli 2022 - 23:19

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Auch wenn Lindner sich eher ein mageres Chicken Wing ohne viel Brust geangelt hat. Money for Nothing bekommt er jedenfalls genug.

hermann klein | Mo., 11. Juli 2022 - 16:31

Es soll (Scherz?) bei Lindners Hochzeit nach Mitternacht in der auserlesenen, feucht fröhlichen Runde einer der ehrwürdigen Honoratioren das Lied angestimmt haben:
„Heile, heile Gänschen
Es ist bald wieder gut
Das Kätzchen hat ein Schwänzchen
Es ist bald wieder gut
Heile, heile Mausespeck
In hundert Jahren ist "PUTIN" weg.
Deutschland hat ein außerordentliches Eliten-Problem.
Diejenigen die heute in den Führungsetagen sitzen sind eine Art Gegeneliten,
Sie sind mit dem Parteibuch – viele ohne Abschluss, beruflich gescheitert – nach oben gekommen, eine Bank von fast ideologischen Selbstzerstörung- Spezialisten.
Eine derartige Elite hat es in der deutschen Geschichte noch nie gegeben.
Die deutsche politisch-mediale Elite lebt in einer Parallelgesellschaft, weit entfernt von der Realität.
Typisch für diese Elite: Wasser predigen und selber Wein edlen Champagner saufen.

Enka Hein | Mo., 11. Juli 2022 - 16:32

...dieser Film fiel mir spontan ein beim Lesen des Artikels.
Damals vor den Toren Berlins steht der Russe (wie heute) und der gemeine Landser (vs. Normalbürger heute) verreckte.
In den Ministerien (vs. Minister heute) wurde noch mal so richtig die Sau rausgelassen.
SPD (=saufen poppen Dance) und halligalli bis zuletzt.
Manche politische Spitzen sind damals per Flieger raus aus Berlin. Merz fliegt selbst zur Sause.
Es kam damals noch hier & da ein letztes Aufbäumen. Heute wird dann noch mal zur Ablenkung eine Diskriminierende gewählt. Und in den MSM weiter zum Grünen Endsieg der Rotorblätter geblasen. Eine Frontbegradigung damals(schönes Wort für Rückzug) gegen Kohlekraftnutzung heute.
Man könnte noch mehr vergleichen.
Nur im Führerbunker machte sich der Verantwortliche auf und davon nach Walhalla.
Da hätte man Scholz und seiner Angetrauten Habeck doch nochmal das Drehbuch eindringlich zeigen und kommentieren müssen.
Aber ok. Man kann nicht alles haben.
Trotzdem Dank an den Autor.

Christa Wallau | Mo., 11. Juli 2022 - 16:35

Und zwar in Massen! Der Deutsche Bundestag platzt geradezu aus allen Nähten! Die uns regieren sind "Persönlichkeiten" aus der SPD, den Grünen u der FDP.
Und was haben sie uns Bürgern anzubieten?
Frieren und Zahlen für die Ukraine u. demnächst wahrscheinlich Arbeitsplatzverluste für die Ukraine. Dazu offerieren sie uns die hausgemachte Inflation als Zugabe. Und eine Diskriminierungs-Beauftragte haben sie sogar zu unserem Wohl gewählt!

Nein, lieber Herr Marguier, diese Leute verstehen
Ihre kritischen Worte nicht. Sie haben die Bodenhaftung, d. h. den Bezug zur Realität längst verloren, wenn sie ihn denn je hatten.
Sie selber müssen ja auf gar nichts verzichten. Ihre Diäten sind sicher. Und so feiern sie denn fröhlich Feste (Partei-Partys und Prunk-Hochzeiten), als gäbe es kein bitteres Morgen.
Wunderbar! Eine solche Regierung und solche "Volksvertreter" wünschen sich doch alle Bürger.
Immerhin haben sie diese ja auch s e l b s t gewählt! Nun bekommen sie, was sie bestellt haben.

Ich bin mir absolut sicher, die Kapitäne des linken, grünen Muppet-Kabinetts in Berlin: Scholz Barboek, Habeck, Lindner“ hätten die Titanic auch ohne Eisberg versenkt.
Der Exodus aus dem einst Wirtschafswunderland – früher von der ganzen Welt beneidet u. beachtet – rückt immer näher.

René Maçon | Mo., 11. Juli 2022 - 16:47

Immerhin: Die Lindners haben eine echte Hetero-Hochzeit mit binärer Geschlechteridentität hingelegt! Mutig, mutig!

Wenn das mal keinen Ärger mit dem Koalitionspartner gibt!

Bernd Windisch | Mo., 11. Juli 2022 - 16:56

mehr gibt es zu diesem Beitrag nicht zu sagen!

Christoph Kuhlmann | Mo., 11. Juli 2022 - 17:19

die Partei der Besserverdienenden. Damit hat sich die F.D.P. selbst auf die oberen zehn Prozent reduziert und diejenigen, die es gerne wären. Im Winter wäre die Show mit Sicherheit ins Auge gegangen, wenn frierende Omis sich in öffentlichen Wärmehallen herumdrücken, während die Gattin den nackten Rücken mit dem Zobel Pelz bedeckt. Ich finde Habeck macht uns nichts vor. Wir sind alle nicht rechtzeitig auf die Barrikaden gegangen als die Abhängigkeit von russischem Gas wieder stieg. Sie lag ja schon unter Kohl bei 50%. Hier nach schuldigen zu suchen oder Habeck zum Sündenbock zu machen kann sich eigentlich nur leisten wer seit zehn oder 20 Jahren vor dieser Situation warnte. Hat aber keiner. Also was soll das Gejammer? Man kommt auch ohne Heizung durch den Winter.

Volker Huber | Mo., 11. Juli 2022 - 23:04

Antwort auf von Christoph Kuhlmann

mit Habeck einen Sündenbock zu benennen. Es geht aber darum, dass auch Habeck ganz im Sinn grüner Glaubensbekenntnisse erst wieder jüngst im Bundestag als Wirtschaftsminister die Energiekrise als Ergebnis eines mangelnden Ausbaus der Erneuerbaren definiert. Noch immer wird das Märchen "100 Prozent Erneuerbare" zum Besten gegeben, das uns ja gerade in die Misere führte und führt. Das hört das geneigte Publikum in Deutschland aber eben lieber als die garstige Prosa vom Energiemangel aufgrund der Stilllegung verlässlicher Energieerzeugung. Es ist schon richtig, dass Habeck und die Seinen nicht für das operative Geschäft und Versagen der jüngeren Vergangenheit verantwortlich sind, ideel sind sie es aber voll und ganz.

Annette Seliger | Mo., 11. Juli 2022 - 17:32

....bekommen jetzt mal mit was Sanktionen sind.

Die Frage ist wie wir da wieder rauskommen? Mit Unterhaken sicher nicht, denn es ist ein Politikversagen das mit Geld nicht zu gelöst werden kann - die Summe ist zu gross!!
Übrigens hat jemand mitbekommen dass der Euro stramm auf Pari zum Dollar marschiert?! Die Währung hat innerhalb eines Jahres über 20% an Wert verloren - aber da wird sich auch ein Grüner finden, der hier Putin als Schuldigen herausstellt.
Noch eine Nachricht für alle schlichten Gemüter: Alle die meinen, dass uns die Windräder gegen hohe Energiepreise schützen sei gesagt, dass die Preise für Gas und Öl nie wieder so günstig sein werden wie bisher. Unsere Wirtschaft verliert einen wichtigen Vorteil und das auf Dauer.

Die Grünen Klientel wird es nicht so schnell merken, da diese ja bekannterweise von der Umverteilung leben. Wenn aber diejenigen, die in wertschöpfenden Berufen tätig sind ihren Job verlieren, dann geht es auch bald der Kaffee Latte Fraktion an`s Geld.

Gabriele Bondzio | Mo., 11. Juli 2022 - 18:07

...allerdings fehlen in DE die notwendigen Psychiater zur Therapie, werter Herr Marguier.

Und so werden alle entstehenden Schäden leider
untherapiert bleiben.

oder:

„Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter.“ (Antiphon)

Wolfgang Jäger | Mo., 11. Juli 2022 - 18:19

Traut man den jüngsten Umfragen, so hat die Mehrheit der Bürger wohl immer noch nicht begriffen, was die Stunde geschlagen hat.
28% CDU?! Wofür? Grüne 22% (Bundestagswahl 14!!?). Wofür werden die denn belohnt?? SPD bei 19%. Wanderung zu den Grünen oder zur GRÜNCDU. FDP 8%. Abstrafung berechtigt. Totalausfall. AfD 10%. Die könnte bei einem vernünftigen programmatischen und personellen Kurs bei 20% stehen. Nie gab es in der Nachkriegsgeschichte eine größere Gelegenheit für eine alternative Partei! Sie hat sie nicht genutzt. Intellektuelle Fehlleistungen ohne Ende. Herr Marguier sieht das alles richtig. Deutschland steht vor einem Abgrund. Und alle schauen zu! Niemand leistet ernsthaft Widerstand. Niemand steht auf und brüllt seinen Frust über diese inkompetente und meist von ideologischem Wahn geleitete Politikerelite heraus. Linders Hochzeit war wahrhaftig ein Dance Macabre. Merkel hätte als Gast unbedingt dabei sein müssen. Denn s i e hat den Niedergang des Landes zu verantworten!

WD Hohe | Mo., 11. Juli 2022 - 18:21

entspricht einem Pokerspiel - Alles Geld auf den Tisch gepackt - und die eigenen Karten aufgedeckt - Ich will sehen !!!!!!!!
Hier leider kein Assen Fullhouse sondern ein 7ener Paar.
Brustendes Gelächter bis dahin gebannter Tisch-Zuschauer
Halten das für gelungene Unterhaltung.
Na "Der" lässt sich seinen Spaß was kosten!!
Und was "Regierungs Denk-Billiard" betrifft
traue ich der derzeitigen Führungsclique auch nicht allzuviel zu.
Wenn`s hoch kommt wird mit dem ersten Stoß Weiß getroffen...
Oder Schwarz...
Oder... oder...
Irgend eine Kugel... hoffe ich doch
Spiel über die Bande findet nicht statt.
Viel zu viel Risiko -
Bei all dem Publikum

Urban Will | Mo., 11. Juli 2022 - 18:42

schläger noch ernst nimmt, ist selbst schuld.
Aber was in Sachen Gasknappheit und politischer „Kunst“ gerade abgeht, wäre vor wenigen Jahren noch Teil eines hochkarätigen Polit – Cabarets.
Gegen das, was unsere Regierung derzeit so alles abzieht, ist die Muppet – Show eine seriöse Veranstaltung.
Es wird so kommen, wie ich es schon mal schrieb, Putin wird uns Richtung Herbst den Hahn abdrehen und im Winter dem saubl... Michel evtl. gönnerhaft gelegentliche „Warmduschwochen“ bescheren.
Sein Gas kriegt er,dank der an Dämlichkeit kaum mehr zu überbietenden Sanktionen zu Topp Preisen auch anderswo verkauft.
Es rächt sich immer mehr, dass man sich eine Regierung herbei gewählt hat (und eine unionsgeführte wäre keinen Deut besser), die nichts mehr kann als moralisch durch die Welt zu hampeln, die keinerlei Strategie hat, keinerlei Verstand zeigt, die nur hohl ihrer überheblichen Gesinnung frönen kann.
Es ist genau die Regierung, die ein Volk verdient hat, das mehrhtl. für sich denken lässt.

Wer kennt noch das Foto von Rudolf Scharping, wie er mit seiner Gräfin im Pool geturtelt hat, während Kosovo Bomben niedergingen. Lindners Instinklosigkeit ist mit der von Scharping vergleichbar. Was für ein Fest und was soll der geplagte Souverän davon halten? Die FDP degeneriert zur Schaumschlägerpartei.

Brigitte Simon | Mo., 11. Juli 2022 - 18:57

Das Brautpaar Lindner und Lehmann(?) oder wie auch immer, sind nach eigener Aussage aus der Kirche ausgetreten und fühlen sich nicht als Christen. Jedoch Bilder der kirchlichen Trauung vergolden den goldenen Rahmen noch üppiger. Das gehört sich so. Was für eine erbärmliche Gotteslästerung. Da dürfen Scholz mit Gattin nicht fehlen. Beide aus der Kirche ausgetreten und bekennende Nichtchristen.
Wie gehabt. Dreck und Schmutz gehören zu-sammen. Die Ampel ist überall.

Eigentlich wollte ich dieses alberne Szenario nicht kommentieren. Aber was für mich zuviel
ist, ist für mich zuviel.

Genau so ist es. Aber glauben Sie mir: Gott läßt seiner nicht spotten!
Diese Leute bekommen noch ihr Fett ab! Irgendwann ...

Heute darf ich Sie mal trösten: Vergessen Sie unsere Politiker, diese arroganten, verlogenen Selbstdarsteller, und erinnern Sie sich an etwas ganz Schönes, das Sie erlebt haben.
Vergessen Sie nicht, daß es sehr viele ehrliche und freundliche Menschen gibt, für die zu leben es sich lohnt. Wir müssen einander beistehen in dieser schwierigen Zeit, die für uns alle zu einer Herausforderung werden wird. Niemand kann uns das abnehmen, was jetzt auf uns zukommt - ob wir es vorausgesehen und davor gewarnt haben oder nicht.
Aber - wie gesagt - wir sind nicht allein! Wir müssen nur den Mut haben, aufeinander zuzugehen, dann können wir Vieles besser ertragen.
Herzliche Grüße an Sie!

Nicht Lehmann, werte Frau Simon, heißt die Braut, sondern Franca Lehfeldt. Sie ist Journalistin bei der Welt-Redaktion und hat dort bezeichnenderweise vor wenigen Tagen einen Beitrag ihres Ehemannes moderiert bzw. kommentiert, völlig bizarr. Aber das sei nur am Rande erwähnt.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 11. Juli 2022 - 18:58

Sind sie jetzt ein Wutbürger? Alles was Sie geschrieben haben teile ich Wort für Wort. Ich frage mich nur, hätte diese Hochzeit so stattgefunden, wäre Corona Karl dabei gewesen? Alle ohne Maske, ohne Testung, feucht fröhlich und ausgelassen? Fernab der Sorgen des Alltags der Menschen im Land. Hoffentlich wird niemand positiv getestet, das wäre doch mal eine Meldung wert. Und ja, man könnte denken es wäre ein Experiment, wie weit man gehen kann und wie lange sich das die Menschen noch gefallen lassen. Immerhin wurde diese Hochzeit medial orchestriert und das sicher mit Einwilligung und Planung der Ehegattin, die ja aus dem Metier kommt. War es nicht Guido Westerwelle der den Begriff spätrömische Dekadenz wieder in unseren Sprachschatz zurückholte? Würden alle ihren Job machen, hätte ich kein Problem. Nur sie tun es gerade nicht, führen das Land in den Abgrund und feiern ungeniert die "Einfältigkeit" der Wähler dieser Ampel. Das wird Lindner noch auf die Füße Fallen.

M. Bernstein | Mo., 11. Juli 2022 - 19:26

Also ich kenne schon alle die Energiesparparolen aus der DDR. Gebracht hat es nichts. Wenn nicht ausreichend geheizt wird, dann wird selbst geheizt. In der DDR hatte man dafür den Ölradiator aus dem Westen oder einfach einen Bollerofen. Kleinheizgeräte dürften auch jetzt gefragt sein, um die zu kalte Wohnung oder auch den zu kalten Arbeitsplatz aufzuwärmen. Sollen die Leute in diesem Winter sich eine Grippe oder Corona holen, weil die Wohnung, der Arbeitsplatz zu kalt ist? Ein bettlägriger Mensch kann bei 20°C Zimmertemperatur erfrieren. Auch in der DDR haben "die da oben" nicht gefroren.

Robert Hans Stein | Mo., 11. Juli 2022 - 19:28

Die regierenden Eliten in anderen Ländern unterscheiden sich wenig von denen bei uns. Also keine Neiddebatte, es ist ihr verdientes oder unverdientes Privileg. Lass den Lindner machen, wenn er meint.
Ganz anders der Habeck: Der schwört uns auf eine Krise ein, die seine Ideologie, seine Agenda zum größten Teil verursacht. DER lässt die dummen Deutschen bluten für seine Ideen. Und die werden es in ihrer Mehrzahl nie begreifen, dass alles gleichzeitiug nicht zu haben ist oder nur um den Preis erzwungener Enthaltsamkeit. Von funktionierenden Technologien, von erfolgreichen ökonomischen Konzepten darf man sich erst verabschieden, wenn man erfolgreichere zur Verfügung hat.

Rainer Mrochen | Mo., 11. Juli 2022 - 19:29

Den namens gleichen Film gibt es bereits. Ausgang bekannt. Weinen oder lachen? Egal, es kommt wie es kommen musste. Bei der nächsten Wahl das Kreuzlein an der richtigen Stelle machen.

Franz Hirth | Mo., 11. Juli 2022 - 19:47

Ausgezeichneter Kommentar von Alexander Marguier. Lektüre nicht nur für die, die ihren Verstand noch beisammen haben und auch gebrauchen können!

Han Hube | Mo., 11. Juli 2022 - 20:37

Warum fällt mir hier der Name ‚Clara Petacci‘ ein …?

Dr.Andreas Oltmann | Mo., 11. Juli 2022 - 20:54

Sehr geehrter Herr Maguier, danke für die treffende Beschreibung des katastrophalen Zustandes und Personals der Republik.
Warum die meisten Kommentatoren auf die nächste Wahl warten wollen, um dann das Richtige Kreuzchen zu machen ist mir allerdings schleierhaft. Jeder hat das Recht sich zu versammeln und seine Meinung zu sagen. Alsolos! Bei Boris hat es auch geklappt, mit Buh-Rufen und einer Presse, die sich erbarmungslos über seine Fehler hermacht. Bei der Presse ist in D allerdings Fehlanzeige. Also müssen die Bürger die Rolle der 4.Gewalt übernehmen.
Ich befürchte, dass Habeck gezielt die finstersten Prognosen und Warnungen liefert, weil Corona gezeigt hat, dass mit Angst und Panik leichtes Regieren ist, weil der Widerspruch ausbleibt. Putin wird weiter Gas liefern nach der jährlichen Wartung, wie bisher auch. Und haben wird sagen, nur weil ich euch so gut vorbereitet habe, gehen wir nicht in die Knie. Keiner wird widersprechen und alle Hurra schreien. Und die Transf. kommt…

Maria Fischer | Mo., 11. Juli 2022 - 21:43

Das ist was ganz persönliches.
Für mich wäre die Grenze des Erträglichen erreicht, wenn z.B. Karl Lauterbach Frau Ricarda Lang ehelichen würde und beide mit FFP2 Masken nach der Trauung auf einen Lastenfahrrad steigen würden.
So war das doch ganz nett.
Früher durften Deutsche in Deutschland von Porsche, BMW, schlanken Frauen etc. "öffentlich" träumen, heute dürfen das nur noch Menschen mit Migrationshintergrund.
Auch ok.

>>wenn z.B. Karl Lauterbach Frau Ricarda Lang ehelichen würde <<

Der war richtig gut!!! Musste dabei an zwei verblichene Komiker denken.

oder (frei nach Franz Mittler`Schüttelreim):

„Das Mädchen mit dem großen Mund // vermählt sich mit dem Heimat-Flucht-Grund “

Gisela Fimiani | Mo., 11. Juli 2022 - 22:11

Sitte, Schicklichkeit, Takt, Feingefühl, Achtbarkeit, Redlichkeit, Honorigkeit sind alle Teil der Tugend, die sich Anstand nennt. In diesem Sinne ist die Unanständigkeit die Untugend derer, die taub geworden sind,, die sich einer gesellschaftlichen Kultur, die eines gewissen Maßes an Tugendhaftigkeit bedarf, enthoben fühlen. Wer die Kritik an diesem Hochzeit-Event als Neid bezeichnet, hält menschliche Tugenden im gesellschaftlichen Leben offenbar für entbehrlich. „Der Fisch stinkt, rottet vom Kopf“ sagt der Volksmund. Wie weit ist die Verrottung bereits fortgeschritten?

Sabine Lehmann | Mo., 11. Juli 2022 - 23:43

Wer hungert, soll halt Kuchen essen, wer kennt das nicht? Und wo bleibt der persönliche Spaß, rationiertes Brackwasser zu predigen, während man selbst Champagner säuft? Also wirklich liebe Untertanen, nur kein Neid, man muss auch gönnen können!
Und während unsere „Volksvertreter“ auf Sylt der spätrömischen Dekadenz frönen, denkt sich so mancher dieser aufgeblasenen Hohlbirnen mit Blick auf die übrigen 90% der Bevölkerung: „Eure Armut kotzt mich an.“ Und kippt gleich noch ein Gläschen Moet hinterher.
Herrlich mit wieviel ausgeprägtem Taktgefühl und empathischer Rücksichtnahme da agiert wird. Fast jeder Dritte in Deutschland weiß nicht mehr über die Runden zu kommen, aber auf Sylt feiert der für diese Zustände zuständige Finanzminister als gäbe es kein Morgen mehr, und der Chef dieses Landes textet in diesem Kontext den nächsten dt. Sommerhit: „Das Wichtigste im Leben ist die Liebe“! Wie wahr, Herr Bundeskanzler, sie macht so satt und warm, dass mancher erfriert im nächsten dt. Winter.

Bravo, werte Frau Lehmann, für diesen tollen Kommentar! Alles auf den Punkt. Besser kann man es nicht ausdrücken. Beste Grüße an Sie und großes Lob für Ihre Kommentare hier im Forum.

Walter Gustav | Di., 12. Juli 2022 - 09:16

Mit dieser Frage können Sie sehr schnell jede dämliche Diskussion über die Gründe des Niedergangs beenden.

Gerhard Lenz | Di., 12. Juli 2022 - 10:48

Der Chor der Wütenden, Verbitterten und Tiefenfrustrierten vereinigt sich zum enthusiastischen Untergangsgesang.

Taktgeber? Ein albernes Photo, auf dem Porsche-Fahrer Lindner mit chicker Braut, die einer modisch angemessenen Lifestyle-Magerkeit zu frönen scheint, gerade auf dem Weg ins wohlstandsgesicherte Glück zu sein scheint.

Und das zu Zeiten, in denen doch vom "Cicero-Foren-Widerstand" der tägliche Untergang Deutschlands, frierende Rentner eingeschlossen, prophezeit wird!

Eine der grellsten Stimmen unter den Katastrophenprophet:innen, nicht müde zu beklagen, dass es doch seit 2013 eine angeblich wählbare "Alternative" gäbe, die aber, so ein gleichfalls Dauerempörter, vom "saubl. Michel" (Zitat Will) einfach mißachtet wird, hegt mal wieder eifrig Rachegedanken:

"Dreck und Schmutz gehören zusammen....
Diese Leute bekommen noch ihr Fett ab! Irgendwann ... "

Dass ist so eindeutig, dass ich nur hoffen kann, dass der Cicero diesen meinen Kommentar zulässt.

Kritik muss sein!

Gerhard Fiedler | Di., 12. Juli 2022 - 10:51

stets suche ich nach Ihren Kommentaren. Ihr letzter gefällt mir besonders gut. Er lässt meine Wut über unsere Regierung und unser dämliches Volk ein wenig abklingen. Ja, vergessen wir nicht, dass es dennoch sehr viele ehrliche und freundliche Menschen gibt, für die zu leben es sich lohnt. Wir sind nicht allein, besonders hier im Cicero nicht! Dank für Ihren Trost!

Jens Böhme | Di., 12. Juli 2022 - 13:35

Ich brauche keine Politiker als Vorbilder. Ich brauche Politiker, die ihren Job machen und Schaden vom Volk abwenden. Was die Politiker privat machen, ist deren Sache. Meinetwegen kann Lindner auch im Petersdom zu Rom heiraten und ein gigantisches Feuerwerk vor einem AKW veranstalten oder junge Bundestagsabgeordnetinnen wochenlang in ihrer Freizeit auf den Bundestagsfluren Tänzchen aufführen. Entscheidend ist deren Arbeit.