
- Der große Zusammenstoß bleibt aus
Jedes Jahr am 9. Mai versammeln sich Putin-Fans, Stalinisten und Reichsbürger an verschiedenen Orten in Berlin, um des Siegs der Sowjetunion über Nazi-Deutschland zu gedenken. Angesichts des aktuellen russischen Kriegs in der Ukraine finden die Demonstrationen unter strengen Auflagen statt. Aber der große Zusammenstoß bleibt aus: Die Versammlungen erweisen sich eher als eine langweilige Senioren-Freakshow.
Es sollte eine große Kundgebung werden: Bis zu 1500 Menschen sollten laut Versammlungsleiter beim „Rotarmisten-Gedächtnisaufzug“ des „Unsterblichen Regiments“ anwesend sein, das vom Brandenburger Tor aus ab 11 Uhr durch die Stadt zog.
Und offenbar arbeitete auch die russische Botschaft auf Hochtouren, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Das Resultat war aber – nett ausgedrückt – bescheiden. Oder polemisch gesagt erbärmlich.