Der SPD-Politiker Ralf Stegner bei einer Rede im Bundestag im Februar 2022 / dpa

Deutschland und der Ukraine-Krieg - Ausrede für Tatenlosigkeit

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner legte diese Woche einen irritierenden Auftritt in einer ZDF-Talkshow ab, in der er sich gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine aussprach. Stegner steht beispielhaft für einen Teil der deutschen Politik, die zynisch die deutsche Geschichte nutzt, um ihre Untätigkeit im Ukraine-Krieg zu begründen.

Autoreninfo

Thomas Dudek kam 1975 im polnischen Zabrze zur Welt, wuchs jedoch in Duisburg auf. Seit seinem Studium der Geschichts­­wissen­schaft, Politik und Slawistik und einer kurzen Tätigkeit am Deutschen Polen-Institut arbei­tet er als Journalist.

So erreichen Sie Thomas Dudek:

Der SPD-Politiker Ralf Stegner ist in den sozialen Netzwerken ziemlich aktiv. Jeden Tag veröffentlicht er bei Facebook und Twitter einen „Guten Morgen aus Bordesholm“, in dem er über seine Termine informiert, seine Gedanken zum Weltgeschehen sowie seine Meinung über die politischen Gegner und ihn und seine Partei kritisierende Journalisten mitteilt. Immer umrahmt von einem Musiktipp aus dem „digitalen Orbit“, wie der Bundestagsabgeordnete gerne schreibt.

Am gestrigen Freitag war es Norah Jones mit einer Live-Version ihres Hits „Come Away With Me“. In der jüngsten Zeit verbreitete Stegner zudem sehr fleißig Tweets des Auschwitz-Museums. Seit Jahren erinnert die Gedenkstätte so täglich an die Opfer des Nationalsozialismus und des deutschen Rassenwahns, die in diesem Konzentrationslager ermordet wurden. Mit einem Foto und einer kurzen Biografie gibt sie diesen Menschen, egal ob Juden oder Sinti und Roma, somit ein Gesicht.

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Karl Heymann | Sa., 23. April 2022 - 08:48

die das hochverschuldete Deutschland , an die Ukraine und ihre Bürger leistet, ist sehr groß.
Die Ansichten des Autors kann ich nicht teilen.
Klingt , für mich, nach Kriegshetze.
MfG

Helmut Bachmann | Sa., 23. April 2022 - 11:27

Antwort auf von Karl Heymann

Ich kann da nicht einen Funken an Hetze lesen. Ganz anders als bei denen, die die Hände in den Schoß legen und sagen, die Ukrainer sollen sich vergewaltigen lassen und nicht so rumhetzen.

Günter Johannsen | Sa., 23. April 2022 - 11:33

Antwort auf von Karl Heymann

macht auf mich den Eindruck einer mit mich selbst und der Welt unzufriedenen Persönlichkeit: ausgesprochen unduldsam; lässt nur seine (linXe) Meinung gelten; würde die SPD gern mit den SED-Erben vereinen; die Antifa (und ihre Aufmärsche mit Brandschatzen, Plündern und Gewalt gegen die "Bullenschweine") scheint er als "Schild und Schwert" der Linken hoch zu schätzen. Dass er sich mit Äußerungen gegenüber Putins Überfall auf die Ukraine zurückhält, wundert mich keinesfalls!

Joachim Kopic | Sa., 23. April 2022 - 12:30

Antwort auf von Karl Heymann

... versuch es mal so zu sehen: Erstmalig seit Jahren, dass ich mich von einer der "Volksparteien" bzw. deren "FührerInnen" gut vertreten fühle.
Die "Kriegshetze" gegen Russland (als Land!) finde ich inzwischen unerträglich. Das steigert nur noch Melnyk (gegenüber Deutschland) - der ANTI-Diplomat!

Günter Johannsen | Sa., 23. April 2022 - 14:04

Antwort auf von Karl Heymann

ist für mich das, was die Putin-Versteher bzw. Fans hier fabrizieren. Dass sich die rückwärtsgewandten LinXen nach den alten Zeiten zurücksehen, ist mir klar.
Ein KGB-Putin will die Sowjetunion wieder auferstehen lassen und den Ostblock, wie er vor 1989 war. Das aber wird nicht zulassen!
Kriegstreiber waren und sind immer noch die Kommunisten!
Wer, bitte, hat diesen mörderischen Krieg begonnen, der mit gruseligster Brutalität auf Geheiß des Obersten Sowjet geführt wird?
Ich denke, da gibt es nur eine Antwort!

Hans Schäfer | So., 24. April 2022 - 12:12

Antwort auf von Günter Johannsen

Kriegshetze ist für mich, Waffenlieferungen zu fordern. Mehr Waffen - mehr Tote! Und, sich als Begründung hinter dem Recht auf Selbstverteidigung verstecken.
Was bitte hat das Recht auf Selbstverteidigung mit Waffen zu tun? Das steht Jedem, MIT ODER OHNE WAFFEN ZU!!!

menschenverachtend ist die Forderung nach mehr Waffen, bedeutet Forderung nach mehr Toten. Ich gehöre keiner Partei an. Mäßigen Sie sich in unbewiesenen Behauptungen. Sie brauchen meine Meinung nicht akzeptieren, haben sie aber sie zu respektieren. Dass Sie in Ihrer DDR Zeit schlechte Erfahrung gemacht haben, dafür kann ich nichts, zeigt aber wo rauf Ihr Hass zurück zu führen ist. Die Frage, was das Recht auf Selbstverteidigung mit Waffen zu tun hat, davor drücken Sie sich. Dieses Recht hat man MIT und OHNE Waffen.

Walter Bühler | Mo., 25. April 2022 - 09:32

Antwort auf von Günter Johannsen

wir verändern uns alle und sind nicht mehr dieselben wie in unserer Jugend.

Aber wenn ich bedenke, welche aktive Rolle Sie selbst bei der Entstehung des montäglichen Friedensgebetes an der Nikolai-Kirche in Leipzig gespielt haben, verblüffen mich Ihre heutigen Stellungnahmen doch sehr. In Ihrem Buch schreiben Sie auf S. 32 vom beinahe liturgischem Charakter, den Borcherts Text "Sag Nein" dabei bekommen hat. Darin steht: "... Du Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!"

Wenn nun der heutige Papst in genau diesem Sinne handelt, wie kann das vollkommen falsch sein? Ist es nicht seine Pflicht?

Ihr Antikommunismus ist nur allzu verständlich nach dem, was Sie erlebt haben. Aber ich bezweifle sehr, dass Putin noch als ein Kommunist verstanden werden kann, der die Oktoberrevolution wiederholen will. Er scheint sich m. E. vielmehr in einen russischen Nationalisten verwandelt zu haben.

Marina Blach | Sa., 23. April 2022 - 16:39

Antwort auf von Karl Heymann

Träumen Sie ruhig weiter.
Scheckheftdiplomatie ist eine Feige Ausrede derjenigen, die nicht begreifen wollen, dass man manchmal auch Hand anlegen muss!!!
Ich bin in vielen mit Herrn Duda nicht einverstanden.
Da er sehr Kaczinskis ,,Polenaffin,, ist.
Aber mit Ihrer Einstellung kann man einen Kriminellen und Aggressor nicht stoppen. Aber es gibt Masochisten, die liebend gerne die weiße Fahnen hissen, aber sich nicht sicher sein können, ob dann der Okkupator Lust hat ihm die weiße Fahne vom Kopf zu schießen?

Armin Latell | Sa., 23. April 2022 - 19:10

Antwort auf von Marina Blach

hindert Sie denn, selbst Hand anzulegen? Der Weg in die Ukraine ist doch frei. Nur zu, oder sollen nur die toxischen Männer das Kanonenfutter sein?

Tomas Poth | Sa., 23. April 2022 - 17:56

Antwort auf von Karl Heymann

Darf sich gerne für freiwillige Kriegsdienste in der Ukraine zur Verfügung stellen. Danach schauen wir weiter.
Deutschland in eine Konfrontation mit Russland zu senden scheint wohl ein altes Bedürfnis einiger osteuropäischer Staaten zu sein.

gabriele bondzio | Sa., 23. April 2022 - 08:56

Schon Marcus Tullius Cicero sagte:
"Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg."

Denken sie mal darüber nach, Herr Dudek.

Bevor sie es zynisch finden, Waffenlieferung zu verweigern.
Gerade ihre verwendeten Argumente der Weltkriege, mit zig Millionen Tod und Zerstörung, sprechen genau so gut gegen Waffen...egal in welches Land.

... ein Protagonist des genozidalen römischen Imperiums kann in dieser Frage einfach nicht irren! Wie schade, dass die Alliierten des zweiten Weltkrieges sich stur geweigert haben, das anders zu sehen, selbst als sie wie Churchill ganz allein standen.

nicht wahr, Herr Kuhn...ist doch sehr erstaunlich, dass in diesen doch barbarischen Zeiten so ein Zitat entstehen konnte.
Aber da mussten ja die einflußreichen Politiker (als Heerführer) noch mit aufs Schlachtfeld.

Die einen nennen Waffenlieferungen zu verweigern: zynisch. Die anderen nennen Waffenlieferungen an die UK zu liefern: zynisch. Wer ist zynischer?
Die einen nennen Russlandversteher: Idioten. Die anderen nennen Russland-Nichtverstehen: Idioten. Die einen nennen Covid-Leugner: Idioten. Die anderen die sie Idioten nennen. Idioten. Wer ist der größere Idiot?
Überall wo man hinschaut: Zyniker und Idioten.

Günter Johannsen | So., 24. April 2022 - 13:51

Antwort auf von Hans Schäfer

zählen Sie sich?
Stehen Sie, wie alle LinXen, über den Dingen? Da oben muss die Luft schon sehr dünn sein, oder?

Romuald Veselic | Sa., 23. April 2022 - 09:01

in der Ukraine verlängern, die keine Chance hat, den Krieg gegen Russland zu gewinnen." Verachtender Spruch des rückgratlosen, feigen Unsympathen, der dies sicherlich auf seine Verwandtschaft nicht anwenden würde. Schon wenn ich seine Visage sehe. ?
Und was ist mit Gefahr im Verzug? Soll ich etwa tatenlos zusehen, wie ich massakriert werde?

Der Großteil der D-Politischen-Landschaft, sind nur Karrieristen, Opportunisten, Egoisten u. Dummschwätzer. Nach Helmut Schmidt ist für mich SPD nur ein subversiver Verein, den ich von SED nicht unterscheiden kann.

Evg. Landesbischof F. Kramer: „Manchmal können wir alle nur hilflose Zuschauer sein. Und das ist vielleicht gut so“, erklärte der Friedensbeauftragte(!) der evg. Kirche und verwies dabei auf die D-Geschichte. Geht's dämlicher u. feiger?
Das erinnert an das Argument aus Machokulturen über Vergewaltigung: "Frau ist selberschuld. Nur weil sie sich gegen den Sexkontakt wehrte, musste man sie dazu zwingen. Das tut manchmal weh."

ingo Frank | Sa., 23. April 2022 - 09:10

Gerade die Sozen sind nicht unbedingt „meine politischen Freunde“ abgesehen von der Schröderschen Agenda 2010. Auch ein O. Scholz als BK sah ich kritisch weil ich eine Flut von Umverteilung nach dem Gießkannenprinzip erwartete die einer sparsamen Haushaltspolitik entgegen steht. Prinzipiell ist es wie vermutet gekommen. ABER, in meinen Augen hat sich Scholz meine Anerkennung und meinen Respekt verdient, so wie er mit dem Ukrainekrieg umgeht. Und, wenn ich das Kriegsgetrommele der CDU vernehme, ist doch das lediglich ein parteipolitischer Schachzug die Kanzlermehrheit zu kippen. Ob der CDU dies bewußt ist, D. In einen (atomaren)Krieg stolpern zu lassen? Der Preis ist entschieden zu hoch!
Es ist eine diplomatisch Lösung des Konflikts zu finden. Und dies ist wirklich „alternativlos“ so sehr ich dieses Wort, aus der Historie des Merkelismus, nich mag. Aber in diesem Fall: JA!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Sehr gut getroffen aus Thüringen, der Mitte Deutschlands, und meine volle Zustimmung, von meinem Standort an der "Oder-Neiße-Friedensgrenze".
O. Scholz wirkt ruhig, zurückhaltend. Das erzeugt auch bei mir als Nicht-Sozen einen gewissen Respekt.
Ja, die Ukraine muss sich auch mit schweren Waffen verteidigen können, und zwar jetzt. Dafür gibt es viele Möglichkeiten weltweit. Die Waffen müssen nicht unbedingt mit viel Lärm und Öffentlichkeit in Richtung Osten transportiert werden.
Und es ist doch klar, ein Ende eines solchen Krieges werden vermutlich Kompromisse stehen. Dazu bedarf es auch einer gewissen Kriegsmüdigkeit. So oder so, die Russen (als Volk) werden Krim und Donbass nebst Landverbindung zur Krim kaum wieder hergeben.

Carola Schommer | Sa., 23. April 2022 - 09:29

gegen die Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland ausspricht, spricht der den Ukrainern das Recht auf Selbstverteidigung ab ?

Man könnte meinen, der Artikel stammt von Herrn Melnik persönlich. Auf so eine geistig verhedderte Argumentation muss man erst einmal kommen.

Urban Will | Sa., 23. April 2022 - 09:39

seinen Vergleich mit der deutschen Geschichte im Zshang mit Waffenlieferungen für Unsinn.
Aber ebenso unsinnig finde ich die Aussagen des Autors, gerade wegen d dt. Geschichte nun schwere Waffen zu liefern.

Man sollte beim Thema Ukraine – Krieg in der Gegenwart bleiben. Wie Ex General Vad es richtig ausdrückte:
Russland ist nicht Syrien, Irak oder Afghanistan.
Russland ist Atommacht. Es besitzt auch taktische Atomwaffen.
Die Kriegstrommler mögen sich moralisch im Recht sehen, aber es bleibt der Kindergarten.
Wer Putin einerseits für einen blutrünstigen Kriegstreiber hält und andererseits glaubt, ihn konventionell besiegen zu können, wirklich glaubt, er ziehe sich irgendwann, seine Unterlegenheit einsehend, zurück und gibt sogar die Krim wieder her, der lebt in einer Spielwelt.
Auf sein baldiges Ende zu pokern ist ebenso Spielerei.
Daher sei dem Autor und anderen gesagt: Nichtliefern ist nicht Tatenlosigkeit, es ist vielleicht die klügste Politik seit Jahrzehnten.

Hans Süßenguth-Großmann | Sa., 23. April 2022 - 09:45

der Herr Stegner, da hat er recht. Mit der Lieferung schwerer Waffen machen wir uns in den Augen der Russen zur Kriegspartei.
Eine Verlängerung des Krieges vergrößert den Trümmerhaufen, erhöht die Anzahl der Toten und führt zu unvorhersehbaren Risiken Richtung WK III. Die Teile der Ukraine die jetzt quasi russisch sind, werden es für eine lange Zeit bleiben, dagegen helfen auch keine deutschen Panzer.
Das ist in den Augen der Ukrainer und der Polen sicherlich feige, aber aus deutscher Perspektive verständlich.

Günter Johannsen | Sa., 23. April 2022 - 18:43

Antwort auf von Hans Süßenguth…

Zögern gegenüber Putin ist Schwäche, er interpretiert es als Angst ... "! Genau das denke ich auch. Wenn man ihm nachgibt, steht er bald vor unserer Haustür. Und NEIN, ich will keinen Krieg provozieren und lasse mir das auch nicht unterstellen. Linke tun sowas eigentlich mit Fleiß!
Ich bin auch kein Super-Held, aber noch einmal abwägend mit Tolkien formuliert: „Ich fürchte weder Tod noch Schmerz. Ich fürchte einen Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden und alle Aussichten große Taten zu vollbringen unwiderruflich dahin sind."
Auch will ich keine großen Taten vollbringen, aber ich möchte ich bleiben und meine Überzeugung/meinen

Martin Falter | Sa., 23. April 2022 - 09:49

und die Welt wartet immer noch, dass wir aus unserer Opfer/Täterrolle raus treten.

Es ist richtig, daß man sich nicht schnell In einen Krieg rein ziehen lässt wie im 1 WK und mit Hurra an die Front fährt.

Aber der Autor hat recht Untätigkeit und Ignoranz helfen nur dem Aggressor.

Wir müssen schon auch für unsere Werte und Freiheit einstehen und wenn es auch mal mit Waffen sein muss.

Putolf versteht nur diese Sprache.

Nein der Bundesregierung Untätigkeit vorzuwerfen ist eine bodenlose Frechheit. Sie springt nicht über jedes Stöckchen das ihr hingehalten wird und das ist ihr gutes Recht noch! können dürfen wir selber entscheiden was wir zu tun und zu lassen haben. Jedenfalls von Untätigkeit oder Ignoranz kann keine Rede sein.
Eigentlich müssen wir gar nichts auch nicht mit der Waffe unsere Freiheit verteidigen. Ich genieße gerade noch die Freiheit die wir am Hindukusch so glorreich verteidigt haben. Ansonsten steht es jedem frei sich in der Ukraine zu melden Waffen und Geld werden ja gerade genug geliefert um die zu bedienen brauchts jeden Mann vor Ort.
Das Kriegsgeschrei besonders von der Friedenspartei erinnert fatal an den 1 und 2 Weltkrieg mit dem "Hurra an die Front" oder "wollt ihr den totalen Krieg" und alle schreien wieder "Ja".
Bei diesem Krieg geht es nicht um Werte da geht es um knallharte Geopolitik auch wenn es bestritten wird es ist ein Stellvertreterkrieg mit "Kollateralschäden".

Ingo Frank | Sa., 23. April 2022 - 21:31

Antwort auf von Juliana Keppelen

Sehe ich auch so, bis auf die Frage WER führt den Stellvertreterkrieg in d. Ukraine? Unsere „Schutzmacht“ USA?
Ich kann nur auf eine Dokumentation im ÖRR „ die größten Lügen der Geschichte“ u.a. G. Bush und seine Rolle im Golfkrieg verbunden damit den Sturz Husseins verweisen.
Es ging und geht immer nur um Einfluss und Ressourcen und um nichts sonst! …. Mit „vernachlässigbaren“ Kollaterialschäden.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

wenn Sie schon mal Handgranaten geworfen, mit Panzerfaust, Uzi, G3, MG und P1 geschossen, mit Sprengschnur und TNT gesprengt haben, einen Panzer über sich haben hinwegrollen lassen, dann empfehle ich Ihnen, sich ganz persönlich für die Werte des Westens, Gender, LGBTQ+, Verfall innerer Sicherheit, Geldentwertung, Migrationspakt, offene Grenzen, Weltoffenheit, Klimarettung bis zur Selbstaufgabe und alle sonstigen ""Werte"" auch mit Waffengewalt einzusetzen. Das würde uns allen helfen.

Christa Wallau | Sa., 23. April 2022 - 10:31

an der dt. Haltung, mit Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine zögerlich zu sein, Herr Dudek. Es ist nichts anderes als berechtigte Unsicherheit, w i e man sich in einem Konflikt, in dem b e i d e Konfliktpartner deutsche Verbrechen an ihren Menschen für sich reklamieren können u. den man möglichst rasch eingedämmt sehen möchte, verhalten soll.
Die Deutschen haben selbst einen sehr hohen Preis bezahlt für den schrecklichen Krieg, der von ihrer verbrecherischen Führung angezettelt wurde. Daher darf es niemanden wundern, wenn sie keine Begeisterung zeigen für direkte Kriegsbeteiligung: Die Männer gefallen - die Städte dem Erdboden gleich - Heimatverlust für Millionen!
Es ist nie so einfach, wie Sie es darstellen, Herr Dudek - in keinem Krieg der Welt!
Ich halte es für zynisch, wie Sie u. Hr. Melnyk uns heutige Deutsche zu instrumentalisieren u. zu erpressen versuchen. Wir haben 77 Jahre lang für die Schuld unserer Vorfahren gezahlt u. zahlen heute. Dafür dürfen wir Respekt erwarten!

1. Es geht nicht um „direkte Kriegsbeteiligung“, sondern Waffenlieferungen. Wäre letzteres gleichbedeutend mit ersterem, wäre Deutschland seit Jahren direkt an allen möglichen Kriegen beteiligt.
2. Der Ukraine steht laut Artikel 51 der UN-Charta das Recht auf Selbstverteidigung zu. Man muss begründen, warum man das Land dabei nicht unterstützen will. Diese Begründung sollte schon etwas anspruchsvoller sein als der offensichtliche Wunsch nach einem schnellen Sieg des Aggressors, der systematisch Kriegsverbrechen begeht und Zivilisten massakriert.
3. Wenn man versucht, eine Schuld zu begleichen wie die, die Deutschland zwischen 1933 und 45 auf sich geladen hat, dann ist das eine Selbstverständlichkeit. Ob jemand, der den 8. Mai 1945 für den „Tiefpunkt der deutschen Geschichte“ hält (und nicht die 12 Jahre davor) und glaubt, dass manche „Ethnien dreister legen und betrügen als andere“ die richtigen Lehren aus der NS-Zeit gezogen hat, darf bezweifelt werden…

Kai Hügle | Sa., 23. April 2022 - 14:51

Antwort auf von Kai Hügle

Frau Wallau schrieb damals natürlich "lügen und betrügen"!

Günter Johannsen | So., 24. April 2022 - 14:01

Antwort auf von Kai Hügle

Die islamistisch-mörderischen Kriege haben mit dem Überfall Putins auf die Ukraine manches gemeinsam: vor allem das Menschenverachtende.
Und ja, hier ist jetzt Vorsicht geboten, denn Putin ist in seiner vermeintlichen Machtfülle unberechenbar ... dazu hat er jede Menge Atomwaffen. Das Schlimmste aber ist die linXe Ideologie, die über alles und jedes erhaben ist: entweder WIR oder Keiner!

Christa Wallau | So., 24. April 2022 - 14:24

Antwort auf von Kai Hügle

"Es gibt Ethnien, die dreister lügen und betrügen als andere."
Unter Ethnien verstehe ich dabei "Volksgruppen", die durch gemeinsame Abstammung, Geschichte, Religion u. Kultur geprägt sind.
Es ist eine Tatsache, daß in manchen Volksgruppen das, was wir Deutschen "lügen" nennen, als positiv bzw. moralisch vertretbar angesehen wird, zumindest dann, wenn es sich gegen Fremde (oder auch sog. "Ungläubige") richtet.

Ob Ihnen das gefällt oder nicht, Herr Hügle, bzw. ob Sie mich deswegen
eine Rassistin nennen, ist mir völlig gleichgültig.

Auch über die Ansichten darüber, wann und wo der Tiefpunkt der deutschen Geschichte zu finden ist, darf m. E. durchaus gestritten werden. Da haben weder Sie noch ich oder sonst jemand die Wahrheit gepachtet.
Wie wäre es mit ein wenig mehr Toleranz?

Es entbehrt natürlich nicht einer gewissen Komik, wenn jemand Toleranz für sich einfordert, der regelmäßig 90% seiner Landsleute als „dumm“ bezeichnet, weil die nicht AfD wählen. :-)
Wenn Sie die NS-Zeit NICHT für den Tiefpunkt deutscher Geschichte halten und Ihre rassenideologischen Überzeugungen hier nochmals bekräftigen, muss über Ihre Gesinnung nicht weiter diskutiert werden. Da bedarf es weder meiner Einschätzung noch der von Menschen, die sich professionell mit Rechtsextremismus befassen.
Gruselige Vorstellung, dass Sie mal kleine Kinder unterrichtet haben…

Bernd Windisch | Sa., 23. April 2022 - 10:42

Die vequere Logik des Autors bedeutet, dass Deutschland ab sofort in jedem Krieg der unterlegenen Seite beim Dezimieren des Gegners behilflich sein muss. Alles andere wäre Zaudern und zynische Geschichtsklitterung.

Wer seine Soldaten und vor allem die eigene Bevölkerung in einem völlig aussichtlosen Kampf verheizt ist kein Held, sondern handelt fahrlässig und dumm.

Auf der Uniform des im Stahlwerk verschanzten Kommandanten Serhi Wolina, war übrigens die Wolfsangel, vergleichbar dem russischen „Z“ zu erkennen. Es ist ein Zeichen von mehreren paramilitärischen Freiwilligenbataillonen, die im Ukraine-Konflikt seit 2014 gegen prorussische Separatisten kämpfen. Die Bataillone unterstehen inzwischen dem Innenministerium der Ukraine. Der Verband gilt als ultranationalistisch und ist wegen der teilweise offen rechtsextremen politischen Positionen vieler seiner Anführer und Angehörigen stark umstritten; die an den Nationalsozialismus erinnernden Symbole außer der Wolfsangel wurden entfernt

Lisa Werle | Sa., 23. April 2022 - 10:51

Wenn ich manche Kommentare hier lese, schäme ich mich für diese Bewohner des Landes. Hätte die deutsche Regierung von Anfang an die Ukraine konsequent unterstützt, wäre Russlands Krieg vermutlich längst krepiert. Stegner ist in meinen Augen ein Kriegshetzer für Russland. Putin wird sich mit der Unterstützung von Teilen der Deutschen mit der Ukraine nicht begnügen. Damit lädt Deutschland erneut schwere Schuld auf sich.
Und Schwesig? Wie nennt man jemanden, der betrogen hat? Genau: einen Betrüger.

Sie sollten sich für diese Bewohner dieses Landes nicht schämen. Wozu?
Es hat keinen Sinn. Ist nur Verschwendung der eigenen, mentalen Ressourcen.

Für jemanden, der sich bewusst auf die Seite des Mörders/Verbrechers stellt, wäre der Scham das letzte, was ich für ihn/sie empfinden würde. Und wissen Sie was, ich bedauere diese Bewohner nicht mal. Sie können ruhig ihrer Wahrnehmung/Überzeugung frönen, solange sie mir/uns, ihre Sichtweise nicht versuchen aufzuzwingen.
Früher sagte einer aus Königsberg: In Ermangelung des Vergleichs, geht die Vernunft verloren.
Dabei vergaß er, den Aspekt der menschlichen Dummheit. Die ist nämlich unvergleichbar.
?

Wer will hier wem was aufzwingen. Die, die hier eine Meinung vertreten -auch Sie- müssen sich nicht schämen. Wenn sich herausstellt, dass man mit seiner Meinung falsch gelegen hat, dann könnte schämen angesagt sein. Aber, weder Sie noch andere, WISSEN ob sie mit ihrer Meinung richtig liegen. Kriege entstehen durch politisches diplomatisches Versagen. Erfolgreiche Gespräche müssen auf Augenhöhe geführt werden. Da ist es arrogant, dumm und wenig hilfreich, die Gegenseite als Regionalmacht zu bezeichnen.

Die, die diesen Konflikt weiter befeuern, verfolgen eigene Interessen auf den Rücken des "UK-Volkes"! Es ist ein Stellvertreter Krieg!
Die, die mehr Waffen fordern, nehmen billigend
MEHR TOTE IN KAUF, DIE MÜSSEN SICH SCHÄMEN

...und es bestätigt sich die These: Die Linke (die Grünen) sind die neue Rechte. Ausgerechnet die "Friedensbewegten" sind die Kriegstreiber und nicht erst jetzt. Erinnern wir uns an Herrn Fischer...

Hallo Frau Werle, endlich ein weibliches Wesen, das in diesem Forum meiner Meinung ist! Auch ich schäme mich dafür, wie viele Bewohner dieses Landes heftige Putin Versteher sind. Vor allem die Damen Wallau, Schommer, Keppelen verstehen Putin und untermauern dies in einer mich abstoßenden, aggressiven Form, die mich sprachlos macht! Bei alten, weißen Männern (normalerweise verabscheue ich diese Ausdrucksweise), hauptsächlich aus dem Osten unseres Landes, wundert es mich nicht. Aber Frauen. Kriegen sie nicht mit, wie brutal die Russen ukrainische Frauen vergewaltigen? Mich macht das fassungslos. Aber der Krieg und die brutalen russischen Soldaten sind ja weit weg. Und der arme Putin fühlt sich ja vom Westen und der NATO bedroht.
Wenn ich die Kommentare und Artikel in der ausländischen Presse über die Haltung der Deutschen lese, schäme ich mich zutiefst.

Hätte, hätte Fahrradkette.
Um Mutmaßungen anzustellen ist die Lage zu ernst.
Waffenlieferung, und damit immer mehr TOTE in Kauf zu nehmen, damit zu begründen, dass P. sich nicht mit der UK alleine begnügen wird, kann nur jemand behaupten, der über hellseherische Fähigkeiten verfügt.
Sie sollten auf der Kirmes auftreten.

hermann klein | Sa., 23. April 2022 - 10:55

Ich bin nun kein Stegner Anhänger, jedoch er hat 100% Recht. Die Ukraine kann den Krieg gegen Russland niemals gewinnen. Silensky sitzt wohlbehütet in seinem Regierungspalast und fordert stündlich weitere schwere Waffen, während täglich hunderte seiner Landsleute elendig zu Grunde gehen.
Wie soll das Enden? Nach meiner Meinung nur durch beiderseitige Kompromisse, damit das sinnlose Sterben sofort aufhört.

Helmut Bachmann | Sa., 23. April 2022 - 11:34

Ich bin wahrlich kein Freund der Grünen, aber mit der Forderung nach Waffenlieferung haben sie Recht. Vielen Dank für diesem klaren Artikel. Ich schäme mich auch für die SPD und die vielen Kommentare, die man hier lesen kann. Leider wird der Krieg immer mehr zu einem Krieg, der auch unser ist. Das ist eine Realität. Und die alten/ neuen deutschen Antworten zeugen von nichts als Desinteresse am Weltgeschehen, oder und Feigheit, oder und Selbstbezogenheit bis zum bitteren Ende.

Armin Latell | So., 24. April 2022 - 08:17

Antwort auf von Helmut Bachmann

können Sie haben, ich für meinen Teil will es nicht. Wer hindert Sie daran, es direkt persönlich in der Ukraine zu erleben? Sie wollen für die Ukraine gerne sterben? Dann bitte dort.

Bettina Jung | Sa., 23. April 2022 - 11:46

Dem Autor, der im Land der Schuldigen wohlbehütet aufwachsen und studieren durfte, sei gesagt, dass meine Eltern selig (*1931 und 1937) zur Zeit des Terrorregimes unschuldige Kinder waren. Dem Autor und jedem Putin-Widerständler steht es frei, seinen Urlaub diesmal nicht auf den Malediven zu verbringen , sondern in der Ukraine zu kämpfen.

Norbert Heyer | Sa., 23. April 2022 - 12:26

Die Rufe und Forderungen der anscheinend Kriegsbegeisterten werden immer schriller. Auch ich - kein Freund von Scholz - unterstütze seine Haltung gegenüber der Ukraine. Wir helfen über unsere Möglichkeiten hinaus und nehmen anstandslos Flüchtlinge auf. Dafür lassen wir uns maßlos beschimpfen und beleidigen. Ist nicht eher der ukrainische Präsident maßlos, wenn er seine Landsleute in einen für fürchterlichen Vernichtungskrieg führt? Ich empfehle allen Kriegstreibern einschliesslich dem Bischof von Essen in die Ukraine zu reisen und aktiv am Kriegsgeschehen teilzunehmen. Im sicheren und gutgeheiztem Zimmer lässt sich wahrlich leicht und locker über „Opfer bringen“ reden, persönlich bleibt man lieber ein lebender Feigling als ein toter Held. Sie scheinen nicht zu wissen, was sie tun, aber wenn sie tatsächlich die Folgen ihrer Kriegsverherrlichung erkennen sollten, kann es schon zu spät sein. Lebt der Geist des Sportpalastes zu Berlin tatsächlich noch? Lernen wir es eigentlich niemals?

Gerhard Lenz | Sa., 23. April 2022 - 12:35

Wenn ich solche "Aussagen" lese, meine ich, Sie kämen direkt aus Absurdistan, einer bislang unentdeckten russischen Provinz...

Im Klartext: Wer fordert, dass sich die Ukraine sofort bedingungslos ergibt - etwas anderes würde bei Verhandlungen mit dem Schlächter garantiert nicht herauskommen, was zahlreiche Versuche dieser Tage deutlich machten - fordert, dass man Putin ein "Entscheidungsrecht" über den Rest der Menschheit gibt.

Putin wäre dermaßen besoffen von seinem Erfolg, dass er im Glauben an die Feigheit seiner "Gegner" sofort den nächsten Schritt unternehmen würde - Richtung Moldau, Georgien, dann die Balten, Polen....

Er müsste ja nicht fürchten, dass ihn jemand stoppt.

Parteien werden immer nur Kompromisse machen, wenn sie glauben, sie werden angesichts einer gegebenen Situation das Beste für sich herausholen.

Putin aber glaubt, er könne dank eines zaudernden Westens, die Ukraine - und danach andere Länder - militärisch platt machen.

Warum sollte er stoppen?

Mich wundert wie tief Sie in die Psyche des "Schlächters" eingedrungen sind. Ja sogar im Stande sind nahezu alle seine nächsten Schritte vorherzusehen. Bitte bedenken Sie aber, dass der Schlächter Putin bereits 69 Lenze auf dem Buckel hat. Um tatsächlich die Weltherrschaft an sich zu reißen bleiben dem Berserker also nicht mehr sehr viele Winter.

Übrigens empfehlen nur wenige Deutsche der Ukraine die Kapitulation. Die meisten möchten lediglich beim kollektiven Suizid nicht behilflich sein. Das ist ein Unterschied!

Hier noch eine Empfehlung zur Vertiefung des Themas Weltherrschaft:

https://www.moviepilot.de/news/pinky-und-der-brain-weltherrschaft-was-s…

teilen als „Putinversteher“ oder gar „-Bewunderer“, wissen aber selbst offensichtlich genau, was er vorhat.
Sie sollten ein wenig aufpassen, wem Sie was an den Kopf werfen.
Russland hat vor wenigen Tagen ziemlich genau gesagt, was es möchte. Aber Sie glauben, es wolle die NATO angreifen... Welch ein Irrsinn.
Denken Sie mal nach, wofür Atomwaffen da sind. Wären es Angriffswaffen, hätte dieser „Bluthund“ Putin sie doch schon vor 20 J einsetzen können... Hat er aber nicht. Atomwaffen gelten der Verteidigung, der Abschreckung, der Vergeltung.

Die von Ihnen immer wieder kritisierte und verspottete Option der Kapitulation ist seltsam. Seit es Kriege gibt, gibt es diese Option, sie zu beenden. Abermillionen Menschen wären sinnlos gestorben, wenn man sie nicht angewendet hätte.
Dass die Ukraine die Wahl haben soll: Kämpfen bis zum letzten Mann oder Ausrottung durch den „Hitler“ Putin, ist persönliche Ihre Meinung. Wo ich die verorte, wissen Sie.
Aber trommeln Sie weiter.

Ich kann mich gut daran erinnern, wie Sie in üblicher Empörung den sich abzeichnenden Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine sinngemäß als "herbeigeredeten Unsinn" bezeichneten!

In jedem Ihrer Kommentare fordern Sie Verhandlungslösungen - ist Ihnen entgangen, dass sich westliche Politiker in den letzten Wochen im Kreml die Türklinke förmlich gegenseitig in die Hand gaben? Ergebnis? NULL.

Wieso? Weil man mit Putin nicht reden kann - so das einhellige Ergebnis.

Da muss wohl ein "Erwachsener" ran, oder jemand, der sich dafür hält: Urban Will.

Was schlugen Sie unlängst vor? Dem Vernichtungskrieger im Kreml nachzugeben - was will er noch mal? Sie sprachen von der Krim und vom Donbas. Noch was? Selenskys Kopf, als Jagdtrophäe?

Schön, dass SIE derjenige sind, der genau weiss, was Putin will (oder nicht will):

Nicht in die Ukraine einmarschieren, aber den Donbaz einkassieren und die Krim behalten.

Sie wollen doch nur die Kapitulation, um Putins Gesichtsverlust zu begrenzen!

Gerhard Fiedler | Sa., 23. April 2022 - 12:46

keine Zustimmung zu Ihrem Beitrag und zu Ihrer Forderung, Waffen und Kriegsgerät an die Ukraine zu liefern! Ich sehe es wie Christa Wallau, Urban Will und Ingo Frank (war einst selbst Erfurter). Jenen Satz "Ab ........ Uhr wird zurückgeschossen" oder Sätze, die von ihrer Bedeutung her ähnlich klingen, kann ich nicht mehr hören, gar befolgen. Habe den letzten Krieg erlebt. Ja, die Konsequenz wäre für die Ukraine ihre Einnahme durch Russland mit der Wiederkehr jenes Zustandes der einstigen Ukrainischen SSR. Aber wäre dies schlimmer, als der Tod unzähliger Menschen und das Risiko, Europa in einem Atomkrieg untergehen zu lassen? Habe einst selbst in einem Unrechtsstaat DDR gelebt und weiß, was Unfreiheit bedeutet. Gewiß, da war vieles unerträglich, trotzdem habe ich in dieser Zeit auch viele schöne Stunden erlebt. Zur reinen Hölle wird auch die Ukraine nicht werden und deren Menschen dann nicht in Ketten gelegt. Vieles heilt die Zeit und dies ist von mir wirklich nicht zynisch gemeint.

Helmut Bachmann | Sa., 23. April 2022 - 14:38

Antwort auf von Gerhard Fiedler

Genau das, darf die Ukraine bestimmen und nicht der Scholz. Lieber tot, als Sklave, das ist auch meine Haltung. Aber wenn ein Putin, oder Nachfolger vor unserer Tür steht, werd ich sicher dafür sorgen, dass ich mein Leben nicht für ihres riskiere. Sie dürfen sich versklaven lassen.

Heidemarie Heim | Mo., 25. April 2022 - 17:22

Antwort auf von Gerhard Fiedler

Ein abschließender Versuch von Trost Ihrerseits, der bei mir genau das Gegenteil bewirkt werter Herr Fiedler! Ausgehend von Ihren sonstigen Kommentaren zum Thema einer Besser- für- alle- weil-keine-Chancen-Kapitulation durch die Ukraine fühle ich mich bemüßigt Ihnen und Anderen zu versichern, dass es sehr wohl Dinge, Geschehen und Wunden gibt, die keine Zeit der Welt heilen kann und wird. Aber dafür müsste man in der Tat wie auch unser Mitkommentator Hr. Schnörr anmerkte vielleicht mal mit aller Eigenehrlichkeit einen Rollentausch eingehen um das Ausmaß bzw. die Folgen für die Opfer dieser von Putin verantworteten Barbarei an der Zivilgesellschaft zu ermessen. Persönlich bemühe ich mich
zwar alle hier vorgebrachten Argumente bzgl. Für und Wider der Hilfe mittels angefragter Waffen zur Selbstverteidigung abzuwägen aber mein Sinn für Wahrhaftigkeit/Recht kollidiert nun mal auf das Heftigste u.a. mit Ausweichmanövern a la Scholz. Soll er doch sagen was er NICHT will und Schluss! MfG

Ernst-Günther Konrad | Sa., 23. April 2022 - 13:07

Bei allem Verständnis für die Emotionen der einzelnen hier im Forum, kann ich nicht verstehen, wie man sich gegenseitig Hetzerei unterstellt, wenn es nun mal zwei konträre Meinungen gibt. Ich bin gegen Waffenlieferungen, weil ich dadurch einen Grund für Putin sehe, gerade uns als Kriegspartei zu erklären und er ggfls. den WKIII auslösen oder gar einen atomaren Krieg beginnen könnte. Genau das hat Scholz jetzt im jüngsten Interview klar und deutlich gesagt und das sagt letztlich auch "Pöbel-Ralle", der Unsympath, der aber in der Sache recht hat aus meiner Sicht. Niemand spricht der Ukraine deshalb das Recht auf Selbstverteidigung ab. Die deutsche Geschichte jetzt wieder aufzukochen, sind fadenscheinige Argumente. Scholz erklärt weiterhin, er wolle Schaden vom deutschen Volk abwenden. Und das muss er auch, das hat er geschworen und dazu ist er verpflichtet. Und ein möglicher Krieg in ganz Europa hat bei Waffenlieferungen an die Ukraine dann wer wieder ausgelöst? Richtig: DEUTSCHLAND

Die deutsche Geschichte wird immer dann, wenn man eine Begründung braucht, aufgekocht. Passt die Begründung mit der deutschen Geschichte nicht, wird sie unter dem Teppich gehalten.

Dass die UK ein Recht auf Selbstverteidigung hat, spricht ihr keiner ab.
„Die ist nicht an der Lieferung von Waffen gekoppelt“.

Wenn mein Nachbar mich mit einen Baseballschläger bedroht, ich nur einen Federballschläger habe, verteidige ich mich dann damit? Oder laufe ich zum Nachbarn gegenüber, um mir seinen Baseballschläger auszuleihen? Wie reagiert der Nachbar? Mischt er sich ein?
Leiht er mir seinen Schläger nicht, sehe ich ihn ihm dann künftig einen Feind? Leiht er ihn mir, einen Freund? Umkehrschluss für den Nachbar mit dem Baseballschläger.
Vermitteln wäre ein Weg. Wenn da nicht der linke Nachbar wäre, der wegen Parkplatzstreitigkeiten den Konflikt anheizt. Behauptet, mit dem Baseball-NB kann man nicht reden. Er hofft dadurch den P-Streit zu gew.
Rechter NB ist anderer Meinung

Hanno Woitek | Sa., 23. April 2022 - 13:20

muss man dazu nicht schreiben, scheint ein bösartiger Deutschlandhasser zu sein, verbiegt die Fakten der SPD Politik und redet dummes Zeug über die aktuellen Taten der Regierung um Scholz. Warum geht er nicht wieder zurück nach Polen. Soll er doch von da aus sich beteiligen am Krieg gegen Russland zum Schutz der Ukraine. Oder sein maul halten.

Jens Böhme | Sa., 23. April 2022 - 13:21

Seit 2014 ist Russland in allerlei Kriegsaktivität. Krimannexion, Syrienfeldzug, Ostukraine und jetzt Ukraine. Glaubt man wirklich, Russland höre demnächst auf? 1938 trafen sich viele Staatschefs und einer verkündete bei Rückkehr am Flugplatz mit wedelndem Papier in der Hand:"Das ist der Frieden!" Keine zwölf Monate später begann der Weltkrieg, weil die im Abkommen überlassenen Gebietsabtretungen wen zu mehr Krieg inspririerte.

Christoph Schnörr | Sa., 23. April 2022 - 13:23

Herr Stegner ist nur ein extremer Vertreter der Putinversteher, die Herr Stegemann jüngst treffend charakterisierte: https://www.cicero.de/innenpolitik/ukraine-krieg-die-ruckkehr-der-putin…. "Der Angriff Russlands ist für sie nicht schlimm, da er Menschen tötet und Städte in Schutt und Asche legt," und ich füge hinzu: Frauen vergewaltigt und Familien nach Russland verschleppt - "sondern er ist schlimm, weil er ihre politisch-moralische Position in Frage stellt." Haben diese Bewohner unserer Noch-Wohlstandsblase sich auch nur 1 Sekunde mal vertauschte Rollen vorgestellt: Sie wären betroffene Ukrainer? Würden Sie dann Verständnis zeigen für das Aussitzen und Geschwurbel in Berlin? Würden sie mit ihrer Familie auf der Strasse tätlich angegriffen werden, dann wäre die Konsequenz ihrer "moralischen Position" vermutlich: "Macht mit denen was ihr wollt, die gehören nicht zu mir!" Ausblenden der Realität und weiter Wohlbefinden - einfach nur widerwärtig!

Armin Latell | Sa., 23. April 2022 - 19:05

DER abscheuliche Mensch schlechthin, menschenverachtend, ein absoluter Undemokrat und vieles mehr. Natürlich hat die Ukraine das Recht, sich zu verteidigen. Kein Recht hat sie aber darauf, von mir militärische Unterstützung zu fordern mit dem Risiko, dass ich selbst in den Krieg hineingezogen werde, auch nicht mit dem ständigen Nichtargument der „historischen Schuld“. ICH HABE KEINE HISTORISCHE SCHULD, Herr Dudek, auch wenn Sie, weil polnisch geboren, das so behaupten. Außen vor die Schizophrenie deutscher Politik, deren Selbstkastration und deren Mitschuld an der heutigen Situation. Ich möchte in diesem Krieg keinesfalls Partei sein, denn ich bin nicht kugelfest und strahlungsresistent. Und ein Asowregiment möchte ich auch nicht unterstützen, von vielen anderen inakzeptablen Dingen ganz abgesehen.