Eine Unendlichkeitsperspektive schützt vor Überheblichkeit und Selbstüberschätzung / dpa

Karsamstag - „Fiat iustitia et pereat mundus“

„Es soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe die Welt dabei zugrunde“, ist die Losung aller Fanatiker. Doch die Karwoche erinnert uns daran, dass es auf dieser Welt keine Gerechtigkeit geben kann, allenfalls Selbstgerechtigkeit. Denn der Mensch kann sich nicht selbst erlösen. Versucht er es dennoch, endet das stets in der Katastrophe.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Wir erleben soeben die Renaissance des gerechten Krieges. Eine erstaunliche Entwicklung. Und eine gefährliche. Erstaunlich, weil sie von unglaublicher Naivität zeugt und mangelnder Demut. Denn die eine Gerechtigkeit gibt es nicht und den objektiv gerechten Krieg schon mal gar nicht. Und gefährlich, weil der Gedanke, es gäbe tatsächlich gerechte Kriege, die Pforten in die Hölle endloser Gewalt öffnet.

Nein, Kriege sind immer ungerecht. Manche Kriege sind dennoch legitim, da es gute moralische Gründe für sie gibt. Man darf dabei nur nicht vergessen, dass man immer schuldig wird, wenn man eine Waffe hebt. Auch der gerechteste Verteidiger einer noch so gerechten Sache ist ein Schuldiger. Und er ist gut beraten, sich ab und zu daran zu erinnern. Sonst läuft er nämlich Gefahr, die Welt einzuteilen in gut und böse, in hell und dunkel, in gerecht und ungerecht.

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Franz Jürgens | Sa., 16. April 2022 - 12:53

...ist mir sehr wichtig geworden, weil er nicht einfach den sattsam bekannten und oft verzerrten Stoff wiederkäut. Ich brauche diesen wachen Geist und finde ihn oft im Cicero. Wo sonst finde ich zum Beispiel ein so tiefgründigen Text zu Ostern in einem Printmedium?Natürlich nirgendwo. Danke dafür!

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 16. April 2022 - 13:32

Unumstößlichkeit, ihre Selbstgewissheit nimmt, sie nur nicht, wie von ihnen erwartet, bestätigt, ausreichend bei sich und anderen bleibt, dann ist schon viel gewonnen für jedes komplexe, reflektierte Denken und Mutmaßen.
Man muss es auf das "Ganze" hin betrachten.
Wie dann sich die Anteile bemessen, ist vorher schwer zu sagen.
Mußte Christus am Kreuze sterben?
Ich denke nicht. Es gab sicher einige Wenige, denen es sehr wichtig war, nichts an sich vorbeikommen zu lassen, aber insgesamt betrachte ich es als Tragödie, die nicht wenige Menschen oder Götter ereilt.
Konnte etwa Mozart gerettet werden?
Es haben sicher viele versucht.
Es gibt auch bei Christus und seinen Jüngern Momente, die sich zu dieser Tragödie verdichteten.
Als Gottes Söhne liefen zu der Zeit wohl einige herum, aber nicht als DER und selbst der Messias hätte nicht diese Dimension gehabt.
Das haben sie nicht erkannt und Christus nicht oder zu spät, dass er DER war.
Das reine Weiterleben war nun gar nicht seine Botschaft...

Jens Böhme | Sa., 16. April 2022 - 14:32

Da man nicht allen gleichzeitig gerecht werden kann, gibt es die Gerechtigkeit nicht. Es ist lediglich ein moralischer Begriff, den man in gleichmacherischer Folge dehnen und vdrzerren kann. Man hätte hierfür nicht umständlich die Karwoche bemühen müssen.

Christa Wallau | Sa., 16. April 2022 - 14:33

entdeckte ich an einem Fachwerkhaus den Spruch "Initium sapientiae timor dei" (Am Beginn der Weisheit steht die Gottesfurcht).
Mich hat dieser Satz tief berührt.
Unsere Vorfahren wußten noch, daß menschliche Erkenntnis u. menschliche Urteile nie die ganze Wahrheit beinhalten, sondern
immer nur einen kleinen Teil davon u. daß Gott als einziger uns Menschen mit unseren Motiven genau kennt. Er allein ist im Besitz der vollen Wahrheit. Wir müssen ihm daher das endgültige Urteil über jeden von uns überlassen, und es stünde uns gut an, daß wir zwar die Gerechtigkeit suchen u. Unrecht bekämpfen, aber im Zweifelsfalle den Frieden dem Krieg vorziehen. Jesus hat das gefordert u. vorgelebt. Er hat nämlich n i c h t zum Schwert gegriffen u. zum Aufruhr gegen die Obrigkeit aufgerufen, sondern zum Erdulden u. Leiden. Dieser harte Anspruch wäre unmöglich zu erfüllen, wenn es nicht die Zusage gäbe, daß wir Menschen, so wie Jesus, zu einem neuen Leben auferstehen.
in diesem Sinne: Gesegnete Ostern!

Richard Schneider | Sa., 16. April 2022 - 14:56

Herr Grau, Sie schreiben jede Woche dasselbe. "Denn aus der Wahnvorstellung von der eigenen Gerechtigkeit folgt mit grausamer Konsequenz die ungerechte Tat. Berauscht von der eigenen guten Sache schickt man dann beispielsweise Menschen in einen sinnlosen Tod". Ganz ehrlich? Ich finde es unter aller Kanone, was Sie hier zum Besten geben. Sagen Sie es ruhig direkt: "Der Westen sollte sich raushalten. Die Ukraine sollte aufgeben und sich Russland unterordnen." Sagen Sie es ruhig so, dass es Otto Normal auch versteht.

Markus Michaelis | Sa., 16. April 2022 - 15:33

aber ein paar Kommentare habe ich trotzdem: mein größtes Fremdeln mit Steinmeier habe ich gerade über den Punkt, dass er in meinen Augen auch für die EINE Gerechtigkeit eintritt und ich keine Ansätze bei ihm erkennen kann, dass er das kritisch hinterfragt. Politik, die nicht Entscheidungen unter Alternativen trifft, sondern für DAS Richtige einsteht, halte ich, vielleicht im Sinne dieses Artikels, für gefährlich.

Gerechtigkeit ist eine der tiefsten menschliche Empfindungen und etwas zutiefst Menschliches, in dem Sinne, dass außerhalb des Menschen dieser Begriff kaum definierbar ist (ist es gerecht, wenn der Löwe das Zebra frisst, die Blaumeise die Kohlmeise verdrängt oder eine Supernova einen Planeten schluckt? - das ist außerhalb des Menschen eine nicht anwendbare Kategorie).

Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden, aber nichts treibt Kriege so an, wie (ein übersteigertes?) Gerechtigkeitsempfinden. Viel Anlass also zum Nachdenken.

Gerhard Lenz | Sa., 16. April 2022 - 16:53

Grauenhaft. Der übliche Fatalismus. Das Mantra der Misanthropen: Nichts wird besser, der Mensch kann es einfach nicht...

Es lohnt sich nicht, für eine bessere Welt einzustehen.

Übersetzt in Tagespolitik: Lasst Putin doch machen. "Das Böse" lässt sich nicht bekämpfen.

Nach der Grau'schen Logik machte es auch keinen Sinn, Hitler zu bekämpfen.

Denn selbst wenn Adolf weg ist, bleibt das Böse doch in der Welt.

Und jetzt haben wir Vladimir I Putin, die "Reinkarnation Hitlers?"

Wenn der verschwindet, kommt irgendwann der nächste Adolf-Vladimir-XX?

Zünden wir doch gleich die Bombe, machen wir kurzen Prozess. Vollständige Zerstörung als Konsequenz menschlicher Existenz.

Gott ist tot (Nitzsche), Allah fundamentalistisch, und Buddha nur was für Entrückte. Die Hindus wollen uns sogar das Rindfleisch (und den Burger) nehmen.

Kein wirklicher Erlöser in Sicht. Falsche dagegen durchaus, siehe u.a. Adolf-Vladimir

Hoffnungslos.

Grauenhaft. Jetzt weiß ich, wo der Begriff herkommt.

Ich stimme Ihnen zu, auch wenn Sie es intensiv formulieren. Ich kann dieser negativen Herangehensweise ebenfalls absolut nichts abgewinnen. Nach dieser Logik sollten wir uns bei jedem kleinsten Widerstand sofort ergeben, was das Ende unserer Gesellschaft bedeuten würde. Derart sinnlose Artikel kann man sich in meinen Augen vollumfänglich sparen, ich werde Herrn Grau jedenfalls nicht mehr lesen können - außer ich möchte mich ärgern.

Martin Falter | Sa., 16. April 2022 - 17:26

oder lassen einfach wichtige Dinge weg.
Gerade der Westen will ja nicht in einen Krieg ziehen und wenn sie sich recht erinnern wollen, wollte die Ukraine auch keinen Krieg.
Es will bloß einer Krieg und die Frage ist wie soll man darauf reagieren?

Wie üblich sprechen sie den Verteidiger ihre moralische Integrität ab.
Kein Wort über den Angreifer der o h n e Anlass einen Krieg vom Zaun gebrochen hat.

Ich wünsche weiterhin viel Glück bei dem Versuch sich Putin mit Friedensfahnen zu nähern.

ingo Frank | Sa., 16. April 2022 - 17:52

Ja, H. Grau wie recht Sie haben. Aber es ist doch nicht so, das dies nur auf Selenski u. den Botschafter in D zutrifft. Nein, das ist doch gesellschaftlich das „Normale“ das die eigene Sicht der Dinge immer die richtige Sicht der Dinge ist. Abweichendes wird nicht akzeptiert, ja immer als falsch und unrichtig angesehen und das mit aller Konsequenz. Beste Beispiele der Vergangenheit + Gegenwart: Energiewende & Corona
Stellt mann den Ukrainikrieg im Konntet mit der Energiewende, ist doch das für die Grünen ,wie ein 6 er im Lotto. Der Michel wird moralisch in eine Sackgasse gepresst und Öl & Gas sind schneller Geschichte als die Grünen selbst geglaubt haben. Und das Schlimme, o h n e die Konsequenzen zu berücksichtigen. Ich frag mich nur, wenn die Grüne Logik war wird, wer bezahlt denn dann die Traumtänzereien dieser Umverteilungssekte? Energiewende ja, doch nicht so! Da braucht’s Wissenschaft und technisch- technologischen Vorlauf. Solar & Windräder mit Stand heute reichen nicht.

Gerhard Fiedler | Sa., 16. April 2022 - 20:31

Wunderbar dieser Beitrag von Ihnen, lieber Herr Grau, passend zu Ostern und zum derzeitigen Ukraine-Krieg! Sie sprechen mir aus der Seele. Ja, dieser letzte Satz Jesu am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" hat mich als Christ nie in Ruhe gelassen und oft zum Zweifeln gebracht. Und so frage ich mich derzeit: Endet möglicherweise die Menschheit in einem nuklearen Karfreitag? Hoffentlich nicht!
Und so wünsche ich Ihnen, lieber Herr Grau, und allen hier im Forum: Frohe Ostern!

Fritz Elvers | Sa., 16. April 2022 - 21:13

Nein, nur der Mensch kann Gerechtigkeit herstellen. Auch wenn sie immer begrenzt und relativ sein mag, ein höheres Wesen gibt es nicht, und wenn, ist es ihm gleichgültig.

Die Ostergeschichte ist dennoch eine große kulturelle Leistung, ganz im Gegensatz zu der kitschigen Weihnachtsgeschichte. Sie wiederholt sich auch unaufhörlich, ein beeindruckendes, tiefsinniges Gleichnis, wenn man die Auferstehung, also Ostern, mal weglässt..

Jan Kreppel | So., 17. April 2022 - 08:33

Was für eine Ansprache von der Kanzel, Herr Grau. Es gibt keinen gerechten Krieg. Schon möglich. Aber es gibt Täter. Und es gibt Opfer. Ihr Relativismus ist weder originell noch hilfreich und trägt dazu bei, Täter und Opfer zu verwechseln: da werden die Ukrainer, die ihre Städte verteidigen, für deren Zerstörung verantwortlich gemacht. Das ist unsäglich. Kommen sie runter von der Kanzel, Herr Grau, und nehmen Sie die Realität wahr.

gabriele bondzio | So., 17. April 2022 - 09:52

Oder inspirativ...wie es Bertha von Suttner (siehe 3sat gestern Abend) forderte „Die Waffen nieder“.

„Statt Heldentum, Ruhm und Herrlichkeit schildert Bertha von Suttner die verheerenden Folgen militärischer Konflikte: Verwüstung, Zerstörung und die Entwürdigung der Menschen.“

Die Gewinner sind überschaubar, die Verlierer unzählig. Und alle, welche einen gerechten Krieg in der Ukraine herbeireden, sind im Artikel ...„Die Saudis wissen nicht, wie sie diesen Krieg beenden sollen“...ganz leise.

„Noch lange Zeit nach Kriegsende prägten körperlich schwer geschädigte Opfer des Krieges das Straßenbild in den betr. Ländern. Sie stellten jedoch nur die "Spitze eines Eisbergs" dar. Vielen Kriegsinvaliden war ihre Versehrtheit nicht anzusehen. Weitgehend unsichtbar blieben die vom Krieg verursachten seelischen Schäden. Allein in DE lebten nach dem Krieg eineinhalb Millionen körperlich und seelisch Versehrte beider Weltkriege, die staatliche Versorgungsleistungen erhielten."

Danke, Herr Grau!

im Krieg verlieren eigentlich alle vorallem auch der Angreifer.
Der Krieg ist grausam gerade zu den Schwächsten und er ist furchtbar ungerecht.

Deshalb glaube ich sind alle so entsetzt, das er doch möglich war.
Aber noch mal, bisher hat mir niemand schlüssig erklären können wie man da wieder raus kommt.

Mit einem Amokläufer mit der Waffe in der Hand kann man schlecht verhandeln......

Ernst-Günther Konrad | So., 17. April 2022 - 10:55

Kein Krieg ist gerecht. Ist Widerstand im Kriegsfall gerecht? Darf man sich wehren, egal wie gerecht oder ungerecht ein Krieg erklärt wird?
Wer entscheidet, was gerecht ist? Sicher nicht der Einzelne, wenn ihre Staatsführer einen Krieg beginnt. Lernen die Menschen aus Kriegen, aus Gewalt und Zerstörung? Nein, das haben sie nicht und das werden sie nicht. Was nützt Diplomatie, wenn keine Seite bereit ist zu reden? Darf man mit einem Aggressor reden, muss man es gar oder ist das Reden bereits ein Zeichen von Schwäche oder gar Unterwürfigkeit? War Jesus schwach als er sich kreuzigen ließ oder war er stark? Stark im Glauben an die höhere Macht seines Geistvaters? Dieser Krieg ist, wie viele vorher auch kein gerechter Krieg, mag man historisch Fehler auf allen Seiten erkennen, wenn man es will. Dennoch machen Menschen mit und nehmen ihre "gerechte" Seite für sich als Argument in Anspruch. Selenskij will mit Putin nicht reden. Putin will reden, aber nur unter seinen Bedingungen. Ein Dilemma.

Jost Bender | So., 17. April 2022 - 16:41

Wenn hier jemand einen 'gerechten Krieg' hätte anzetteln wollen, dann hätten Sie einen Punkt. Das ist in der Realität aber nirgendwo der Fall: Niemand droht, Russland mit einem Krieg zu überziehen, weil dort Oppositionelle vergiftet, Journalisten erschossen oder Menschenrechte systematisch missachtet wurden - oder aus anderen 'wertegeleiteten Gründen'.
Dabei würde ich bei Ihrem theologischen Vorbehalt gegen ein 'weltliches' Weltrettungspathos sogar noch mitgehen: Der Himmel auf Erden bleibt eine politisch uneinlösbare Verheißung. Aber was hat das mit diesem Konflikt zu tun? Absolut nix.
Ihre Fehl-Etikettierung & Rede von der "Renaissance des gerechten Krieges" geht komplett an der vorliegenden Konstellation vorbei! Ihre Entsachlichung beginnt schon bei d. Wortwahl: "Krieg" unterstellt die Symmetrie zw. Kriegsparteien. Hier geht es aber um einen Überfall. Eine Seite hatte zu keinem Zeitpunkt die Wahl, ob sie sich für Freiheit & Autonomie bombardieren lassen möchten oder nicht.

Brigitte Simon | Mo., 18. April 2022 - 13:31

Sie erzählt von Gerechtigkeit, die es nie gab, gibt oder nie geben wird. Sollten Menschen ihre Meinung gerechtfertigt sehen, werden Gegenargumente nicht wahrgenommen. Ich denke an die Kreuzzüge im Namen Gottes. Selbst in seinem Namen waren diese nie gerecht. "Nein, Kriege sind immer ungerecht",
schreiben Sie, werter Herr Grau,. Doch Ihre doppelte Verneinung macht sie gerecht. Wenn dem so ist, falle ich in das verhängnisvolle S.-M.-Syndrom. Hierzu ein Beispiel:

Selenskyj und Melnyk. Beide akzeptieren keine Argumente und riskieren einen weiteren Weltkrieg. Vor Stunden lud S. Biden und Macron zu sich ein. Wie reagiert Putin? Sähe er in diesem Besuch eine Bedrohung , um einen Weltkrieg zu riskieren. So leicht entstehen Kriege Verblendet S Arroganz die Realität´? Für ihn gilt nur das eigene Recht. Dazu ein Beispiel:

Er fordert das russische Embargo. Im Gegenzug profitiert die Ukraine weiterhin von russischen Gaslieferungen nach Europa.