Jakob Augstein
Jakob Augstein attestiert osteuropäischen Ländern wie Polen und Ungarn, dass sie nichts in der EU verloren haben / dpa

Ukraine-Krieg - Die Rückkehr der Putinversteher

Nach einem kurzen Moment des Erschreckens tragen Putinversteher und friedensverwöhnte Wohlstandsdeutsche wieder ihre moralische Besserwisserei vor sich her. Obwohl beide Gruppen verschiedene Ziele verfolgen, treffen sie sich in einem Punkt: sie wollen den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich wegwünschen. Nicht, weil der Krieg Menschen tötet, sondern weil er die maximale Infragestellung ihrer gewohnten Denkweise ist.

Bernd Stegemann

Autoreninfo

Bernd Stegemann ist Dramaturg und Professor an der Hochschule für Schauspiel (HfS) Ernst Busch. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschienen von ihm das Buch „Die Öffentlichkeit und ihre Feinde“ bei Klett-Cotta und „Identitätspolitik“ bei Matthes & Seitz (2023).

So erreichen Sie Bernd Stegemann:

Wenige Wochen nachdem der Bundeskanzler eine Zeitenwende ausgerufen hat, kann man feststellen, dass die deutsche Debatte ins altbekannte Fahrwasser zurückkehrt. Nach einem kurzen Moment des Erschreckens drängeln die Putinversteher wieder in die erste Reihe der Welterklärer und die friedensverwöhnten Wohlstandsdeutschen tragen wieder ihre moralische Besserwisserei vor sich her. Obschon beide völlig verschiedene Ziele verfolgen, treffen sie sich doch in einem Punkt: Sie wollen den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich wegwünschen. Denn der Krieg ist die maximale Infragestellung ihrer gewohnten Denkweise.

Der Angriff Russlands ist für sie nicht schlimm, da er Menschen tötet und Städte in Schutt und Asche legt, sondern er ist schlimm, weil er ihre politisch-moralische Position in Frage stellt. Da diese beiden Gruppen in Deutschland über eine große öffentliche Macht verfügen, lohnt es sich, ihre Argumente einmal genauer zu betrachten.

Ach, der gekränkte Putin

Die Putinversteher gehen von einer harten Prämisse aus: Russland ist eine Großmacht und darum steht es ihr zu, die kleineren Nachbarstaaten zu kontrollieren. Wenn Polen, die baltischen Staaten oder eben die Ukraine nach Freiheit streben, dann fühlt sich die Großmacht bedroht. Die Putinversteher mahnen nun, die Gefühle der gekränkten Großmacht ernst zu nehmen. Eine solche Mahnung hat in der Diplomatie ihre Berechtigung, wenn es darum geht, sich in den Kopf des Gegners zu versetzen. Wird sie hingegen nach Kriegsbeginn lang und breit ausgeführt, stellt sich eine andere Frage: Warum sollten Putins Kränkungen ernster genommen werden als das Selbstbestimmungsrecht der osteuropäischen Staaten und warum sollten Russlands imperiale Phantasien dazu berechtigen, die Ukraine anzugreifen?

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Klaus Funke | Sa., 16. April 2022 - 18:17

Was sind denn das für blödsinnige Unterstellungen? Oder sind das intellektuelle Spielchen, Herr Stegemann? Wir sind hier aber nicht am Theater. Ich bin auch gegen diesen Krieg. Aber aus anderen Gründen wie der Mainstream. Hätte Putin andere Mittel gehabt. um die gegen sein Land gerichtete Bedrohung abzuwenden? Nur ganz Naive oder streng gläubige Systemversteher glauben an die Mär vom bösen Russen und der guten, unschuldigen Ukraine. Die Amis haben die Ukraine ganz bewusst gegen Putins Russland in Stellung gebracht, beginnend 2014 und mit der NATO-Erweiterung immer weiter. Die USA wollen Russland zunächst weg vom europäischen Markt haben, denn das ist ihre Spielwiese und dann als globalen Player aus dem Feld werfen. Und nun kämpfen sie bis zum letzten Ukrainer. Trotzdem werden sie das Spiel verlieren. Die Amerikaner sind dumm und denken zu kurz. Russland gewinnt neue Märkte, China triumphiert. Demnächst dreht sich das Ding. Was, wenn China Taiwan "heimholt". The US-State is over. Peng!

Entschuldigen Sie bitte, aber bei Ihrem Kommentar höre ich in meinem Kopf nur ein einziges Echo, nämlich Bla, Bla, Bla. Ein hoffnungsloser Fall eben. Stockholm-Syndrom.

Putinversteher? Corona-Leugner? etc. Alles plakative Begriffe für Leute mit BILD-Horizont. Es ist natürlich bequemer und leichter dem Mainstream und unseren Staatsideologen zuzustimmen. Und vor allem sicherer. Stellen Sie sich die alte Frage "Cui bono?" und Sie werden vielleicht dahinter kommen, was ich meine. Selbstverständlich hat die USA ein Interesse, Russland vom Markt und von der politischen Landkarte verschwinden zu lassen. Aber niemals, weil es um die Freiheit geht oder solchen fiktiven Quatsch. Den USA ging und geht es seit 200 Jahren immer um Geld und Landgewinn. Studieren Sie die amerikanische Geschichte. Dort sind Rassenwahn, Gewalt und Cowboy-Manieren immer an erster Stelle. Die USA - ein Hort der Freiheit und der Menschenrechte? Ein Lacher. Aber geben wir diesen alten Männern noch 3 Jahre. Dann werde sie von China im Bunde mit Russland, Indien u.a. auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen. Europa und Deutschland? Vergessen. Aber bitte, glauben Sie weiter...

bin ich , nach dem 2. Weltkrieg geboren, in der amerikanischen Besatzungszone aufgewachsen und nicht in der Zone welche die Sowjets unter der Knute hatten.
Dafuer bin ich noch heute dankbar!
Sie entwerfen ein grausiges Zukunftsbild fuer die nächste Generationen.
Das kann man niemand wuenschen!
Man kann nur hoffen dass es beim Bla Bla Bla bleiben wird!

Na, hier haben wir ja einen Putinversteher par excellence mit Klaus Funke. Im Westen leben, in demokratischen Foren seine Meinung äußern, aber gleichzeitig einem Dikator, Massenmörder und Kleptokraten in den Allerwertesten kriechen und den tapferen Ukrainern das Recht auf Selbstbestimmung und Selbstverteidigung absprechen, Sie sind wirklich ein Salonkommunist aus der Steinzeit, Herr Funke, nicht wahr? Selbst im Westen leben und freie Meinungsäusserung und unsere Marktvielfalt genießen, aber die Amis hassen, die Ihnen Ihre Freiheit und Lebensqualität ermöglichen? Die Ukrainer kämpfen für ihr Land. Das hat nichts mit den USA zu tun, sondern mit den Ukrainern. Sprechen Sie doch mal mit welchen. Wir haben eine Familie aufgenommen, zwei Kinder und Mutter. Sie hassen Putin, sie hassen die russische Kralle, ihr Papa kämpft in der Ukraine - Mutig, heroisch, ehrenvoll. Qualitäten, von denen Menschen wie Sie - Schreibtischtäter - nicht mal das kleinste Scheibchen haben.

Der eine hasst die AfD, der andere die USA, welche die Chinesen, andere die mit dunkler Hautfarbe. Hass ist weltweit, in den unterschiedlichsten Formen, seit Menschengedenken, anzutreffen, nicht erst, seit es Putin gibt. Eins können aber auch Sie nicht wegdiskutieren, Hass ist ein schlechter Ratgeber! Streit entsteht zwischen mindestens zwei Parteien.
Wie konnte es zu diesen aus dem Ruder laufenden Konflikt kommen. Mit 78, behaupte ich, hass frei, einer allein hat nie Schuld. Jetzt können wir darüber streiten, wer zuerst da war, die Henne oder das Ei. Wenn dann bitte: hass frei, argumentativ, mutig, heroisch und ehrenvoll.
Wie viele Scheibchen haben Sie?

Günter Johannsen | So., 17. April 2022 - 15:03

Antwort auf von Hans Schäfer

wie sich jetzt plötzlich die Seiten verkehren. Wie kommt sowas zustande?
Ich finde da keine Antwort. Aber (m)ein Versuch (für mich) zur Klärung: Es ist schlicht wieder ein K(r)ampf der Systeme ... guter Kommunismus, zu dem man die Menschen zwingen muss, weil sie zu blöd sind, das zu kapieren. Böser (amerikanischer) Kapitalismus, weil Ausbeutung und Rückständige Gesellschaftsordnung. Der Antiamerikanismus ist kommunistischen Ursprungs!
Wer nie in der DDR oder in einem kommunistischen Land gelebt und gelitten hat, versteht auch den "genetisch" bedingten Anti-Amerikanismus nicht!
Der gleicht einer roten Gebetsmühle und ist nie verschwunden: USA sind böse kapitalistische Imperialisten - Sowjets (auch neue KGBler) sind immer die Guten, kommunistischen Imperialisten! Linksfaschistischer Massenmord gut - rechter (freiheitlich-werteerhaltende) Demokratie darf sich nicht wehren, denn die ist pöse, weil gegen Kommunismus. Gerade Ossis sollten auf diese gequirlte Sch ... e nicht ´reinfallen!

... wir haben auch Ukrainer aufgenommen und auch Russen helfen dabei viel.
Viele Russen und Ukrainer sind auch Juden.
Die Ukrainer sind aber nicht so leichtgläubig und naiv wie wir.
Die Zerstörung von Schulen und Krankenhäusern sind oft für die Presse.
Viele Länder nutzen das auch.
Da wird aus einer Schule/Krankenhaus heraus in XXX eine Rakete nach YYY abgeschossen und YYY Waffentechnik schiesst direkt zurück" ... danach steht in der Presse "die bösen YYY haben wieder Schulen/Krankhäuser der XXX beschossen".
Das ist klassische Propaganda. Man muß da mitdenken und nicht darauf hereinfallenn.
Die geflüchteten Ukrainer wissen das.
Wir lassen uns da an der Nase herumführen, weil wir damit keine Erfahrung haben..
Lesen Sie die Jerusalem Post.
Selensky erklärt die Russen zerstören jüdische Friedhöfe und Denkmäler und die Israelis schreiben, die sind alle noch unzerstört vorhanden !!!
Steht in der Jerusalem Post. Die sollten das wissen.
Und jetzt?
Doch nicht mehr alles so schwarz weiß?

Gerhard Lenz | Sa., 16. April 2022 - 18:19

Sie waren niemals weg! Jedenfalls jene nicht, die in diesem Forum voll und ganz Verständnis für die "Ängste" des friedliebenden Herrn Putin zeigen.

Nach deren Logik ist Putin irgendwie zu seinem Überfall auf die Ukraine gedrängt worden, handelt also in Notwehr.

Und weil es so ungeheuer schmerzt, dass sich mit Putin eine weitere potentielle "Führerfigur" disqualifiziert, versucht man den Schaden zu minimieren: Das Opfer solle doch kapitulieren, jeglichen Widerstand aufgeben, um Leid und Tote zu verhindern.

Was auf den ersten Blick rational nachvollziehbar erscheint, hat jedoch einen ideologischen Hintergrund: Mit jedem Tag, an dem Einzelheiten über den mit aller Brutalität von Russland geführten Feldzug bekannt werden, wird das Bild des "Kreml-Schlächters" hässlicher.

Fast schon verzweifelt muten Versuche an, dem Westen, besonders natürlich der verhassten USA, mindestens eine Teilschuld aufzubürden - als ob NATO-Flugzeuge in der Ukraine Wohnhäuser bombardierten.

Natürlich müssen sie am Bild des blinden „Putinverstehers“ kleben bleiben, denn nur darauf beruht Ihr Weltbild (wie bei Corona und „Covidioten“).
Aber damit belustigen Sie nur noch die anderen hier.
Die USA als in gewisser Hinsicht Mitbeteiligte in diesem Konflikt auszuschließen, bzw. jegliche Vorgeschichte dieses Krieges zu ignorieren, ist kindisch. Ebenso wie die immer wieder betonte „Freiheit“ eines jeden Landes, Bündnisse nach Belieben eingehen zu können.
Diese „Entscheidungsfreiheit“ gibt es zwar, aber eben auch die Verantwortung für die Folgen.
Hätte das freie Kuba sowjet. Atomraketen stationiert, hätten die USA es zusammen gebombt.
Würde bspw. das freie Deutschland mit Syrien, Nordkorea und Russland ein Militärbündnis eingehen und massiv aufrüsten (auch mit Atomwaffen), wäre es wohl bald Ziel eines alliierten Angriffs. Die Welt ist nun mal kein Kindergarten.
Aber bleiben Sie in Ihrem Wolkenkuckucksheim und bauen auf den „alternativlosen“ Kampf d Ukrainer bis zum letzten Mann.

Wenn Deutschland morgen mit Nordkorea ein Militärbündnis eingeht...
oder der Mann im Mond zusammen mit dem Osterhasen die Krim befreit ....geht's noch schräger? Doch, tut es.

Wenn man die Ukraine als US-gesteuertes Kunstobjekt bezeichnet, das letztendlich die Russen vom europäischen Markt vertreiben und sich der russischen Bodenschätze bemächtigen soll.
Quelle: Russia Today? Putin persönlich? Falsch, dieses Forum.

So weit sind Sie glücklicherweise ja noch nicht.

Dennoch: Wollten die USA etwa (wie die Sowjetunion in Kuba) in der Ukraine Atomwaffen stationieren? Wäre mir neu. Oder: Was wäre denn, wenn uns die USA ein Bündnis mit Nordkorea untersagte? Da möchte ich mal das "Aufheulen" hier im Forum hören!

Bezeichnen Sie ruhig weiter jeden, der Ihr hinter dem "Mitleid für die Ukrainer" aufblitzendes Putinverständnis kritisiert, als kindischen Untertan: Das ist mir allemal lieber, als ständig die Kapitulation der sich tapfer wehrenden Ukrainer zu fordern!

Trotzdem: Frohe Ostern!

aber hier verdrehen Sie die Tatsachen: "Hätte das freie Kuba sowjet. Atomraketen stationiert, hätten die USA es zusammen gebombt."
Die Sowjetunion war drauf und dran, in Kuba Atomraketen zu stationieren. Weil aber die USA sich natürlicherweise direkt bedroht fühlten, hatte sie zu recht mit einem sofortigen Angriff gedroht, worauf Nikita Chrustschow es vernünftigerweise rückgängig machte ... was man von jetzt Putin leider nicht erwarten kann. Und genau wegen Letzterem ist die Situation so gefährlich: weil KGB-Putin eben nicht normal tickt!
Her geht es um Verhinderung von Massenmorden Unschuldiger aus ideologisch-kommunistischer Raserei. Putin war KGB- und MfS-Mann. Das kann er nicht ablegen? Dann aber braucht er psychiatrische Hilfe bzw. eine gewaltsame "Amtsenthebung" durch mutige russische Generäle, um die atomare Weltvernichtung dieses Geisteskranken zu verhindern!

Manuel Gerber | So., 17. April 2022 - 14:13

Antwort auf von Lisa Werle

Dem schliesse ich mich ohne Einschränkungen an!

Herr Vicent, so wie ich inhaltlich ihren K. Recht gebe, sollte man aber aber gerade in den Medien mit Feingefühl/Bericht arbeiten.

Putinversteher, Covididioten, Verschwörungstheoretiker, Nazi

alles Wörter, wo es nicht mehr um Inhalte geht, sondern um das Diffamieren, Entwürdigen von anderen Betrachtungsweisen & Meinungen!

Und dabei sind es immer NUR EIGENE MEINUNGEN, weil oft ein jeder einen anderen Pfad des Lebensweges/ Erfahrungen genommen hat. Deshalb wäre fmp., wenn ich z.B. UA wäre, die Freiheit UNABDINGBAR & ich würde Sie mit allen Mitteln & meinem Blut verteidigen.

Und wenn ich z.B. p. die Freiheit der Demokratie & Justiz zwischen USA & BRD vergleiche, dann sehe ich D. eher auf Höhe RUS/CHN! No Demokratie, fmp. vorbei!

Das Putin eine Grenze - die des Krieges(GEWALT) überschritten hat, würde mir ein jeder hier zustimmen, ABER

Jede Medaille hat ihre 2 Seiten:
Sind/ waren die Handlanger & ihre Kriege von Jemen, Irak, Syrien, Afghanistan, Uiguren MORALISCH besser angesiedelt?

Ingo frank | Sa., 16. April 2022 - 18:53

die „Putinversteher“ von den „Bidenverstehern“?
Da bin ich aber mal gespannt.
MIR gefällt weder der Eine noch der Andere. Sind beide nicht sehr sehr ähnlich? Auch die USA führten Kriege unter fadenscheinigen Begründungen oder nicht? Irak, Afghanistan, Syrien Korea, Vietnam usw.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

dass der Islamismus uns zu dieser Zeit schwer Terrorisierte mit Anschlägen und anti-jüdischen bzw. anti-christlichen Hass-Predigten und Anschlägen die Welt überzogen. Es gab allen Grund, diesen islamistischen Menschenschlächtern aus Afghanistan, Iran und Irak (Ungläubigen-Jägern) Einhalt zu gebieten. Es waren keinesfalls fadenscheinige Begründung. dann tuen sie den vielen Tausenden Anschlagsopfern des 11. September nachträglich Unrecht!!! Das darf nicht unterschlagen werden!

Bernhard Homa | Sa., 16. April 2022 - 19:04

in einer Suada über "Putinversteher" – billige Diffamierungen sind offenbar en vogue – ergeht, damit aber nur schlecht davon ablenken kann, dass er auch keine Patentlösung parat hat. Aber vielleicht findet sich diese "Lösung" ja in den raunenden Andeutungen im Abschnitt "Nicht nur „Putins Krieg“: demnach erklären wir wohl am besten ein 144-Mio-Volk kollektiv zu amoralischen Barbaren und legen es dauerhaft auf maximale Konfrontation an. Das wird bestimmt ganz tolle "Erfolge" zeitigen. Und im Inneren Gesinnungsprüfung nach dem Stegmannschen Politmoral-Kompass, insbesondere für Russlanddeutsche – wobei: die werden seit Kriegsbeginn selbst angefeindet und stammen zu erheblichen Teilen nicht mal aus Russland, aber hey was solls ...
Gut: man könnte natürlich auch einfach nüchtern Ziele, Mittel und Konsequenzen der künftigen Außenpolitik debattieren – aber das wäre halt intellektuell etwas herausfordernder als die Ergüsse dieses Artikels ...

Martin Falter | Sa., 16. April 2022 - 19:23

vielleicht sollten Sie sich mal mit Herrn Grau unterhalten, der glaube ich hat es noch nicht so ganz verstanden was gerade passiert.

Ich kann es nicht so poientier ausdrücken wie sie - danke dafür.

Malte Schaaf | Sa., 16. April 2022 - 19:28

Ein wichtiger und richtiger Artikel.
Schade, dass er hinter einer Pay Wall ist, gibt viele Personen denen ich diesen Artikel gerne geschickt hätte.

Gerhard Fiedler | Sa., 16. April 2022 - 19:51

"Der Angriff Russlands ist für sie nicht schlimm, da er Menschen tötet und Städte in Schutt und Asche legt, sondern er ist schlimm, weil er ihre politisch-moralische Position in Frage stellt." Dieser Satz ist eine bösartige Unterstellung aller Andersdenkenden, Herr Stegmann. Wenn morgen ganz Europa und möglicherweise die halbe Welt im nuklearen Aus versinkt, werden Sie diesen Satz bitter bereuen, sofern Sie dazu dann noch in der Lage sind. Nur darum geht es doch! Wenn noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, eine solch mögliche Katastrophe zu verhindern, so geht dies nur mit Verhandlungen. Ohne ein Bemühen, dabei den Gegner zu verstehen, geht dies leider nicht. Wer diese Position verteufelt, nimmt lieber den Tod unzähliger Menschen in Kauf. Ich habe den Krieg 44/45 in einer Großstadt erlebt und bleibe bei meinem "Nie wieder Krieg. Und als ehemaliger Bürger der DDR, der unter ihr gelitten hat, sage ich angesichts eines Atomkrieges trotzdem "lieber rot als tot".

Ihr Denken hat eine unselige Tradition, die man appeacement nennt und von der wir wissen, wohin sie geführt hat. Der Volksmund nennt dies ganz treffend "Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, von dem nimmt er die ganze Hand." Die Engländer und Franzosen haben für ein solches Verhalten bitter bezahlt. Die Franzosen etwa mit der Frage "Mourir pour Danzig?" Als ob es Hiteler bloß um Danzig gegangen wäre! Und analog dazu: Als ob es Putin "bloß" (das "bloß" ist die verquere Vorstellung der Putinversteher, nicht die meine!) Wie auch immer: Die Engländer und Franzosen haben zu kurz gedacht und sind mit ihren Beruhigungspillen für Hitler auf die Nase gefallen. Und ähnlich verhält es sich mit Ihrem Kommentar. Folgerung: Man darf Putin nicht einmal den kleinen Finger geben. Deshalb kann es nur eine Lösung geben: So viele Waffen an die Ukraine wie nur möglich!!! Es ist die letzte Chance, Putin zu stoppen, diesen Hitler-Imitator!

Nicht zu fassen. Aus dem warmen Kämmerlein heraus, mutig und heroisch Verlangen, den Konflikt anzuheizen.
Den Ernst der Lage haben Sie jedenfalls nicht erkannt!

Ja an diesen Mechanismus hat der Westen geglaubt und hat dle Warnsignale übersehen, bis es zu spät war.

Mit wem wollen Sie in der Situation verhandeln?
Etwa mit Putin, der Typ der die Welt durch nicht verhandeln an die Schwelle des 3 Weltkrieges gebracht hat.

Putin kennt nur Konfrontation und anerkennt nur Stärke.

Übrigens falls es ihnen entgangen ist, es sterben bereits unzählige Menschen.

So ist es Herr Falter. Welche ultima ratio gibt es hierzu? Weiterhin Kriegsgeräte in gefährliche Hände und Gehirnen? Mir fällt außer Diplomatie nichts ein.

Mit Sorge betrachte ich Selenskyjs Drohung an Moskau. Sollte die russische Armee in Mariupol ukrainische Soldaten ausschalten, wäre dies das Ende der Verhandlungen in eine Sackgasse für beide Seiten.

Selenskyjs Drohungen sind lediglich aussichtsloses populistisches Kalkül.
Sollte Putin diese nicht akzeptieren, verschwindet der Wind aus S. Segel.
Als Möglichkeit bliebe nur die Fortführung des Krieges. Oder doch erneut
Friedensgespräche? Diese Chance besteht nicht mehr. Diese schlug S. aus.
Ein Schlag gegen die Ukraine. Für mich gibt es nur noch Verhandlungen,
Diplomatie.

Wenn ich heutzutage an der Gablung stehen würde.

Fmp. gilt aber, Gott hat mein Schicksal vor Geburt erkoren. Und wenn ich auch vieles nicht verstehe, aber ich bleibe mir selbst & Gott treu, auch wenn noch so mancher Sturm aufkommen soll.

Jedenfalls habe ich als Sachse für ein paar Jahre die erlangte Demokratie & Freiheit des Geistes erfahren & genießen können & ich werde mit all meinen Mitteln dafür eintreten, dass trotz jährlichen Schwundes in unserem so angeblich guten & demokratischen D. ich mich für diese Einsetze,
so wie sich Helmut Schmidt zur damaligen Zeit sich ganz klar gegen Moskau aufgestellt hat!

Und fmp. Herr Konrad wäre & ist die Grenze von Tod & Leben an der Grenze von der UA zu den Lugansker bis Donezker Gebieten & der Halbinsel Krim!

Und wer einmal geistig ein freier Mensch war wird bis zum Schluss sich dafür einsetzen, das dies bis zu seinem Tode bleibt!

Als ein wunderbarer Vergleich der Film "So weit mich meine Füße tragen", ein filmisches Meisterwerk d. Leben

da schließe ich mich an: lieber Tod als Rot!
„ Ich fürchte (weniger den) Tod ..... Ich fürchte einen Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden und alle Aussichten große Taten zu vollbringen unwiderruflich dahin sind."
(aus “Herr der Ringe“ J.R.R. Tolkien)

„...Ich fürchte einen Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden und alle Aussichten große Taten zu vollbringen unwiderruflich dahin sind."
(aus “Herr der Ringe“ J.R.R. Tolkien)

Fritz Elvers | Sa., 16. April 2022 - 20:06

Ach so, Ich dachte immer, man hätte inzwischen Mechanimen entwickelt, die einen brutalen Angriffskrieg unmöglich machen und Kriegstreiber hinter Gitter bringt. Ok, hat man nicht, wie wir alle wissen.

Aber vom Frieden verwöhnt fühle ich mich eigentlich nicht, auch nicht davon, nicht täglich beklaut oder nieder geschlagen zu werden.

Man nennt es Zivilisation und nicht Luxus, wobei ohne diese wiederum auch kein Wohlstand entstehen könnte. Außer natürlich für einige Oligarchen.

Den kranken Mann im Kreml muss man nicht verstehen, sondern verhaften.

was macht man mit den „kranken“ Männern & Frauen auf der anderen Seite?
Verstehen? In diesem speziellen Konflikt, gibt es keinen alleinigen Schuldigen.
Oder.? Wer frei von Schuld, werfe den ersten Stein. Und, seien wir ehrlich, auch in diesem Krieg geht es um wirtschaftliche Interessen, Einflüsse usw. auf
b e i d e n Seiten.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Günter Johannsen | So., 17. April 2022 - 16:40

Antwort auf von Ingo Frank

Es geht hier darum, dass Großreich mit dem kommunistischen System der früheren Sowjetunion wieder herzustellen: der Sozialismus siecht!
Wie sagte W. Biermann: "„Wir stehen am Grab des Kommunismus … und die Leiche stinkt (noch immer)!“

Christa Wallau | Sa., 16. April 2022 - 20:15

ist es in meinen Augen nur noch zynisch u. rechthaberisch, jetzt immerfort aufeinander einzuhacken u. sich mit vorwurfsvollen Schlagworten wie "Putinversteher" oder "Kriegshetzer" zu titulieren.
Ich bin der Überzeugung, daß niemand in Deutschland diese schlimme Entwicklung wirklich vorausgesehen hat - auch jene nicht, die jetzt alle anklagen, welche Putin zu sehr vertraut haben.

Wir sollten uns - das ist mein Oster-Wunsch - darüber einig sein, daß j e d e
Bemühung, einen Waffenstillstand und anschließende Verhandlungen herbeizuführen, besser sind als die Fortführung des Krieges.
N A C H jedem Krieg müssen alle Feinde wieder miteinander leben, und je weniger sie sich in den Haß hineingesteigert haben, umso eher kann es gelingen, danach einen friedlichen Neu-Anfang zu schaffen.

Gehen wir ehrlicher miteinander um!
Niemand hat die Wahrheit gepachtet, und es gibt hier kein eindeutiges Schwarz oder Weiß, sondern nur ein trübes Grau-Braun, ein Gemisch aus unzähligen Farbtönen.

Ich kann Ihnen nicht im Geringsten zustimmen, tut mir Leid. Fehlt nur noch, dass Sie darum bitten, in den Kirchen à lá Käsmann für Putins innere Einkehr zu beten. Erzählen Sie das einmal den Ukrainern, denen die Russen das halbe Land verwüstet hat. Mit Putin darf es keinen Frieden mehr geben. Soll er sich doch zum Schoßhündchen von China machen. Wenn sein Volk so strohdumm ist, dass es da mitmacht, soll es ihm halt in den Selbstruin folgen. Mit der ersten Sekunde des Angriffs auf die Ukraine hat der neue Zar aller Reußen die abschüssige Bahn betreten - persönlich und für sein eigenes Land. Nicht die Auflösung der Sowjetunion ist die größte Katastrophe, sondern die blindwütige Hypostasierung von Hass und Lüge namens Putin.

Christa Wallau | So., 17. April 2022 - 12:29

Antwort auf von Gerhard Schwedes

"Hypostasierung Putins" meinen, verstehe ich nicht ganz.
Meinen Sie damit "Überhöhung" ?

Ich kann Ihnen versichern, daß ich weit entfernt davon bin, in Putin mehr zu erblicken als einen kranken Menschen, der sich total verrannt hat in eine Ideologie u. sich berufen fühlt, in deren Namen Krieg zu führen.
So ähnlich haben die meisten Kriege begonnen: Mit einer Rechtfertigungs-Ideologie!
Und diese wird dann bekämpft von Menschen, die sich auch wieder auf eine
Überzeugung berufen, in deren Namen sie sich dem Aggressor glauben entgegenstellen zu müssen.
So weit - so einfach.
Ich freue mich für jeden, der diese Logik aus vollster Überzeugung teilt; denn er hat es gut. Er weiß immer genau, daß er auf der "richtigen" Seite steht.

Leider gehöre ich - jedenfalls, was dieses Thema anbetrifft - nicht zu den
Selbstsicheren. Dafür ist jeder Krieg viel zu komplex u. in sich menschenverachtend. Aber ich weiß: Meine Haltung kann nicht jeder nachvollziehen.

So, let's agree to disagree...

Peter Sommerhalder | Sa., 16. April 2022 - 20:51

Frauenversteher, Coronamassnahmenversteher, Energiewendeversteher (Windrädchenversteher), Masseneinwanderungsversteher und weiss ich was es noch alles für Versteher gibt, welche sind nun die Guten und die Schlechten Versteher

Reinhardt Cornelius-Hahn | Sa., 16. April 2022 - 20:55

Es ist schon richtig peinlich, wenn ein Theatermann versucht, die Rolle zu stehlen. Stegemann sollte außerhalb seiner Tätigkeit sich besser nicht äußern. Es ist immer so, fallen diese Herren aus der "Rolle" und niemand hat ihnen den Text erklärt, den sie aufsagen müssten, hören sie auf die Einflüsterungen der Mächtigen im eigenen Land, weil sie wie kaum andere Künstler, auf die Gage angewiesen sind. Hinzu kommt ja noch, sie sind es nicht gewohnt, sich auf eigene Gedanken zu besinnen. Sie brauchen das Stück, den Beifall und auch das Lob des Publikums aus der ersten Reihe. Für diese Eliten und für die Logen spielen sie auch, für wen sonst?
Diese Spezialisten oder man kann sie auch Experten nennen, strecken sich unter der Gießkanne einer alimentierten Politikägide nach oben, um auch den letzten Beifall zu erheischen oder abzusahnen. So war es immer, die Mimen, die Klein- und Großdarsteller, die Juristen und die Journalisten waren immer dabei, wurde die Trillerpfeife der Macht gepustet.

Ihr wirrer Kommentar, der jegliche Argumente entbehrt, sondern nur kindische Beleidigungen und Klischees abspult, ist der Kommentarseite des Cicero eigentlich nicht würdig, Herr Cornelius - Hahn.
Sie sind genau das, was Stegemann in weitaus größerer Intelligenz und Schärfe entlarvt: Ein Wohlstandsdeutscher Putinversteher.

Für Beleidigungen ist ein anderer hier im Forum zuständig. Berauben Sie ihn nicht seiner Monopolstellung.
Beeindruckend, Sie wissen genau, um was es Stegemann geht!
Damit ist Ihre Intelligenz noch höher einzustufen als die von Stegemann.
Hut ab!

Peter Sommerhalder | Sa., 16. April 2022 - 20:58

Frauenversteher, Coronamassnahmenversteher, Energiewendeversteher (Windrädchenversteher), Masseneinwanderungsversteher und weiss ich was es noch alles für Versteher gibt, welche sind nun die Guten und die Schlechten Versteher?

Wer entscheidet eigentlich welche die guten oder die schlechten Versteher sind...?

Meine volle Unterstützung, Herr Sommerhalder!
Die X-Versteher und die Y-Leugner sollten sich mal treffen und ihre Argumente austauschen. Vielleicht lernen wir was daraus...

Frohe Ostern, Allerseits!

Joachim Kopic | So., 17. April 2022 - 14:53

Antwort auf von Kurt Kuhn

... danke für diesen Vorschlag, der leider aufgrund der immer tiefer* werdenden Gräber immer unrealistischer erscheint.
Trotzdem: Frohe Ostern!
*) unsere ach so neutralen Medien (Ausnahmen bestätigen die Regel) haben da "ganze" Arbeit geleistet ... spätestens seit 2015 in Dauerschleife!

hans zimmer | Sa., 16. April 2022 - 21:20

Sehr geehrter Herr Stegemann,
Wie Viele andere, meiden Sie den Zusammenhang, dass der wilde Westen (NATO/USA) eine konstruktive Lösung mit Russland zu leben, nie interessiert hat.
Gleichzeitig waren Deutschland und Russland verbindlich in ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit der letzten 30 Jahre.
Wir standen damit im März 2022 als Vermittler zur Verfügung.
Aber wir haben nichts angeboten.
Warum nicht?
Deutschland hätte den Krieg verhindern können, aber wir haben uns das nicht zugetraut, weil wir ohne Führung unterwegs sind, da keiner unserer Ampelpolitiker regieren kann.
Das ist eine Katastrophe!
Stattdessen hat uns nun die USA überrannt und wir lassen uns von Biden und Selensky regieren.
Wer ist den nun der Chef im eigenen Haus?
Wir haben das Zepter abgegen!
Regieren hat mit Macht zu tun und kommt nicht von "gemeinsamen Händchen halten" durch "kollektives Waffen schicken".
Das ist die Komfortzone Herr Stegemann!
Die Ampel hat Deutschland an die Wand gefahren.
Aus Angst.
Nicht aus Mut.

Detlev Bargatzky | So., 17. April 2022 - 10:54

Antwort auf von hans zimmer

... geht es dem Westen und vor allem den USA um die Realisierung ihres Traums, endlich den russischen Bären zu erlegen.

Da spielt es keine Rolle, wer das Schlachtfeld bereit stellt oder wer dabei welche Schäden davon trägt.

Vom amerikanischen Kontinent aus gesehen, ist Europa ohnehin nur ein lustiges Gemisch von Völkchen, die sich neben unzähligen Sprachen auch noch jede Menge lustige Währungen leiste,.

Und ich bin mir sicher, dass nur ganz wenige (besonders USA-treue) Europäer von den USA zu den Plünderungen und Beute-Verteilungen in Russland eingeladen werden.
Auch werden die Europäer die entstandenen Schäden ganz allein zu beheben haben, selbst wenn sie durch amerikanische (möglicherweise Atom-Bomben) entstanden sein werden.

Macht aber alles nix, denn das ist alles unwichtig (insbesondere für Deutschland) im Vergleich zu dem Gefühl, sich endlich (nach erzwungenen Abstinenzen im IRAK) gemeinsam mit den USA als Kriegssieger feiern zu dürfen.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 17. April 2022 - 11:41

Antwort auf von hans zimmer

ansonsten aber ein toller Satz, Herr Zimmer:

"Das ist die Komfortzone Herr Stegemann".

Aber natürlich gehört Osteuropa in die EU und NATO, wenn die EU nicht stattdessen ein eigenes Bündnis aufbaut und die NATO bei ihrem Namen bleibt.
Aber entweder gehören Russland und die Ukraine zu Osteuropa, was ich nicht glaube, oder keines dieser Länder, was ich eher glaube.
Bei allem Verständnis für Herrn Melnyk, wohl den eigentlichen Führer der Ukraine, ich hoffe, dass über die EU-Aufnahme und Natoaufnahme noch diskutiert werden wird.
Aber genau so eine Diskussion hat Russland mit dem Angriff fast unmöglich gemacht.
Ein neues nukleares Zeitalter beginnt, aber da gibt es eventuell auch eine schweigende Mehheit in den Bevölkerungen?
Intelligente, umsichtige Politik hätte den Angriff vielleicht verhindern können oder aber Zähneknirschende Zurückhaltung der Russen.
Da ich die intelligente, umsichtige Politik in der EU/Europa nur indirekt wahrnahm, vermute ich, dass Russland uns zu wenig vertraute?

Romuald Veselic | So., 17. April 2022 - 11:45

Antwort auf von hans zimmer

verhindern können, aber wir haben uns das nicht zugetraut, weil wir ohne Führung unterwegs sind, da keiner unserer Ampelpolitiker regieren kann."

Leider, Sie liefern nicht mal einen Ansatz dafür, wie es geschehen sollte. Erinnert mich an notorische Putin-Media Lügenpropaganda. Sie, Hr Zimmer, sollten sich doch umgehend am 24.02. im Kanzleramt/AA melden u. Ihre Vorschläge dort unterbreiten.
Was hat Mariupols Vernichtung mit westlicher "Ignoranz" der russischen Sicherheitsinteressen zu tun? Oder Massaker an Zivilisten?
Und was ist mit ukrainischen Sicherheitsinteressen?
Deutschland, das Land der Klugscheißer. Widert mich an. ?

Russian Warship! Go f*ck yourself!

PS1 Wo kann man ukrainische Briefmarken kaufen? ?

PS2 Putin verstehen, bedeutet nicht gleich, dass man ihn sympathisch findet. Der Psychoklempner kann den Wahn seiner Patienten verstehen, dennoch identifiziert er sich mit diesem Wahn nicht.

PS3 Hiesige "Putinversteher", sind nur ein Fragment aus der realen Idiotenmenge.

Jost Bender | So., 17. April 2022 - 13:06

Antwort auf von hans zimmer

Das Kernproblem Ihrer 'Fraktion' der Putin-Apologeten ist offenbar nicht nur & in 1. Linie die Empathielosigkeit ggn. den Ukrainern, sondern Ihre komplette Realitätsverweigerung, die sich in so Sätzen äußert wie: "Deutschland hätte den Krieg verhindern können" - Mehr Hybris & Realitätsverlust ist schwer vorstellbar. Deutschland hatte ja schon seit 2008 (zus. mit Frankreich) im Interesse Russl. eine Nato-Aufnahmeperspektive f.d. Ukraine verhindert. Scholz war unmittelbar vor Kriegsbeginn erneut bei Putin & sagte klar, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine nicht ansteht, er wurde dafür v. Putin offen belogen, weil es Putin um etwas anderes ging - & er den Entschluss d. Invasion längst gefasst hatte. Was Putin wirklich will, kann man in seinem Essay v. 2021 nachlesen & an seinen Taten seither ablesen. Das interessiert Sie & all die Putin-Apologeten hier aber nicht, sie glauben offenb. besser als Putin selbst zu wissen, was er tats. will: & ignorieren dazu das Offensichtliche & Reale

wir helfen zusammen mit Russen und anderen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten Ukrainern nach Deutschland zu kommen und kümmern uns um diese.
Das Thema betrifft mich.
Wir reden alle darüber untereinander, Ukrainer, Russen, Juden, Deutsche ...

Zum Krieg.
Bei Konfliktverhandlungen fordert eine Seite etwas, was die andere Seite nicht geben will.
Wenn man beruflich damit konfrontiert ist, glaubt man mit der Zeit, dabei etwas verstanden zu haben.
Gebe ich in einem Konflikt nichts. Null. Nur Lippenbekenntnisse und nichts echtes an die Konfliktparteien, kommt die Eskalation.

Nach meiner Kenntnis haben Herr Macron und Herr Scholz keine Forderung Russlands erfüllt. Nichts.
"... man redet evtl. darüber und zieht in Erwägung".
Während Panzer an der Grenze stehen?

Das gleiche haben wir mit der Ukraine gemacht.
"... Ukraine EU, ja, nein, NATO, ja, nein ..." in einem Konflikt.

Wo ist der Vertrag Russland-Ukraine-Deutschland-EU-NATO?

Jetzt reden wir NACH dem Krieg - Furchtbar

Dominik Roth | Sa., 16. April 2022 - 22:27

Da ist viel Wahres in Ihrem Artikel. Wie sehr würde ich mir Frieden zu Ostern wünschen. Aber nicht um den Preis einer russischen Diktatur. Der malleverwöhne Durchschnittsdeutsche versteht es erst wenn der Russe in seiner Küche steht.

Jost Bender | Sa., 16. April 2022 - 23:00

ganz unironisch! Was für eine Wohltat(!) - nach all dem medialen Dauerfeuer der Entsachlicher, der Putin-Apologeten (& etlicher selbstgerechter Hyper-Moralisten) hier von Ihnen eine kleine aber präzise Typologie der die Debatte teilweise unwidersprochen beherrschenden 'Plagegeister' skizziert zu bekommen: Exakt das sind die 'Dämonen' dieser Debatte: Wiederkehrende Pos. der Entsachlichung & die Motive dahinter. 100% auf den Punkt! Als sogar A. Grau hier auf Cicero den Opfern der katastrophischen Gewalterfahrung e. aufgezw. Krieges empfahl, "mehr Pazifismus" zu "wagen", hatten wir als Leser ja nur 1000 Zeichen, um ein - oder zwei Argumente zu widerlegen. Es hilft meiner seelischen Balance - passend zu Ostern - geradezu ein bisschen, dass Sie hier einige der schmerzhaftesten, argumentativen Dysbalancen (endlich) mal klar markieren/benennen! Sie sind meine Marie Kondo im Debattenchaos! Geradezu heilsam - auch gg. d. Ohnmachtsgefühl anl. all der unwiderspr. Unsachlichk. i.d. Debatte. Thnx!

Urban Will | Sa., 16. April 2022 - 23:10

Nach Meinung des Autors falle ich unter die Rubrik „Putinversteher“, ein, mit Verlaub, saublödes Wort. Andererseits würde ich mir niemals anmaßen, andere zu etwas aufzufordern, was alleine in deren Verantwortung fällt.Es ist Sache d. Ukraine, wie sie sich entscheidet.Aber es ist auch ihre Sache, die Verantwortung für diese Entscheidung zu tragen.
Ja, ich halte noch einen anderen Ausweg als bis zum letzten Mann zu kämpfen für sinnvoller. Und zu dieser Meinung stehe ich.
Mir zu unterstellen, das Elend i d Ukraine wäre mir egal, ist reichlich boshaft.
Und es ist mitnichten die Moral, die einen leitet, ein Ende zu fordern, es ist die Realität.
Sage es der Autor doch bitteschön im Klartext: Putin muss verlieren, egal wie lange gekämpft werden muss. Und mögen noch so viele Ukrainer sterben, es gilt die Prämisse: was nicht sein kann, darf nicht sein
Nicht die „Putinversteher“ sind die Verächter, es sind die, die vom warmen Sessel aus diesen Krieg vorantreiben, 1000nde Tote einkalkulierend.

Wirken lassen, Herr Will! - einfach mal wirken lassen! - Die Abwehr-Reflexe der vielen faktenresistenten Putin-Apologeten hier im Forum könnte man ja schlicht auf den Spruch "getroffener H. bellt" bringen, aber das reicht nicht. Es ist schon ironisch, dass Sie hier wieder das Wort "Realität" 'aufrufen': Es ist ja gerade Ihre 'Fraktion' der 'Putin-Apologeten', die mit der Realität nicht klarkommen:
Jeder von Ihnen hat uns x-mal erzählt, Putin wolle niemals 'ne Invasion i.d. Ukraine, er wolle nur 'Augenhöhe' & 'Respekt', schon gar nicht werde er auf Kiew marschieren... war offens. alles 'bullshit'(n. HG Frankfurt).
Putin hat uns seit Juli 2021 über seine tats. imperalist. Ziele nicht im Unklaren gelassen, er hat alle Gesprächs- & Vermittlungsangebote ausgeschlagen, als Scholz da war & noch mal klarstellte, es werde keinen Nato-Beitritt geben, hat Putin Scholz & allen ins Gesicht gelogen, er ziehe Truppen aus Belarus ab. Sie sind es, der die Realität offenbar nicht an sich ran lässt.

Hans Süßenguth-Großmann | Sa., 16. April 2022 - 23:29

"Politik ist die Kunst des Möglichen...." sagte Bismarck und meinte damit, dass der Punkt gefunden werden muss, an dem die gewünschten Absichten des Akteurs und der Widerstand der diesen entgegen gesetzt wird ein Optimum bilden.
Und an der Argumentation von Herrn Stegemann vermisse ich diese Überlegung. Die aktuelle Entwicklung in der Ukraine tendiert zur max. Zerstörung der Ukraine, denn ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass dieser Krieg ohne einen Gebietsverlust für die Ukraine beendet werden kann und um das zu erreichen, wird die Infrastruktur im Osten durch die Russen zerstört. . Das kann ich moralisch verwerflich finden, aber es ändert nichts an Zerstörung und Tod die dieser Krieg bewirkt. Ich behaupte mal die Ukraine ist ein "Gladiator" für uns und wir schauen zu. Ich bin für den Frieden jetzt und halte den Sieg über Putin ( wie soll der aussehen) für zu teuer erkauft.

Die Ukraine kämpft für sich selbst, für ihre Freiheit, für ihren freien Willen, in Demokratie zu leben, zum Westen zu streben - das ist ihre Entscheidung, ihr Heldenmut, ihre Standhaftigkeit. Sie als "unseren Gladiator" zu bezeichnen, ist zynisch und naiv zugleich. Ich kann nur empfehlen, mal nicht ÜBER Ukrainer zu sprechen, sondern MIT Ukrainern. Dann würden Sie Ihre Meinung ändern. Die unglaubliche Lebensqualität unseres westlichen Daseins, in Demokratie, MeinungsFreiheit, Wohlstand zu leben, also vieles, das für die meisten Foristen hier so selbstverständlich ist wie das Atmen - das ist es, wofür die Ukrainer kämpfen.

Bernd Windisch | Sa., 16. April 2022 - 23:42

Es stellt sich lediglich die Frage weshalb er den Aufhänger Ukraine für eine Rundumschlag gegen die verquaste Politikauffassung einer schon von Sarah Wagenknecht ausgiebig gegeißelten Generation „Lifestylelinke“ wählt.

9 x Putinversteher in einem Text gipfeln schlussendlich in der Frage welche friedlichen Beziehungen man mit einem solchen Nachbarn (Russland) denn noch haben könnte. Spätestens jetzt ist man ganz Dramaturg. Hatte man doch zuvor dem geneigten Leser mit einer Kanonade von rhetorischen Details über die grenzenlose charakterliche Verderbtheit linker „Putinversteher“ eingeheizt. Nie wieder Frieden mit Russland und dem grauenvollen Putin Fluch, das ist doch die Wahrheit! Nach einem solchen Rundumschlag steht man nun endlich wieder auf der „richtigen“ Seite der Geschichte. Wie gehts nun weiter? Keine Ahnung!

Respekt der Mann kennt sich mit Inszenierungen aus.

Gerhard Schwedes | So., 17. April 2022 - 07:18

Ich bin völlig entsetzt, wie viele Putinversteher es hier im Forum gibt. Einfach unglaublich. Nicht die leiseste Empathie so vieler Kommentatoren für die entsetzlichen Leiden der Ukrainer. Wie kann man bloß so eiskalt sein, von einem Volk den Frieden zu fordern, den es ihm von seinem Nachbarvolk, den Russen, nicht gewährt bekommt. Da läuft es mir kalt den Rücken hinunter. Putin ist ein eiskalter Killer und Dikatator und hier werden ihm Schalmaienklänge entgegengebracht. Ich schäme mich für so manchen dieser Menschen. Zum Schluss herzlichen Dank an Herrn Stegemann für seinen vorzüglichen Artikel. Ein willkommener Kontrapunkt zu Herrn Grau.

Wo Sie recht haben, haben Sie Recht, einfach unglaublich Ihr Kommentar.
Ich bin völlig entsetzt über die argumentative Schlichtheit Ihres Beitrages und den von Stegemanns.
Sie enthalten nur ein einziges Argument:
Putinversteher, Putinversteher, Putinversteher, Putinversteher, Putinversteher…….
Da liegen Sie vollkommen richtig, wenn Sie sich schämen.
Auf Grund der naiven Schlichtheit der Beiträge wäre es interessant zu erfahren, wie Sie Putinversteher definieren. Ich glaube es zu wissen, mit Putinversteher, Putinversteher,………….
Andere Argumente kann man Ihrem Kommentar nicht entnehmen.

Jens Böhme | So., 17. April 2022 - 08:40

In der Evolution hat noch nie Pazifismus über Gewalt gesiegt. Mensch verkennt sich selbst, wenn man ausgehe, Mensch stehe wegen seiner Intelligenz über der Natur. Man kann Menschen nicht entwürdigen, weil diese Gewalt anwenden, entspräche es einer niederen Intelligenz. Gewalt wird immer angewandt, sei es durch Gesetze, durch ein persönliches "Nein" auf eine Bitte oder Aufforderung oder bei der Aufzucht des Nachwuchses. Alles ist nötig und natürlich. Der Westen steht am desaströsen Ende einer Kette von Begriffsbestimmungen wie gerechter Krieg, friedenschaffender Krieg, Militäroperationen (Wikipedia benennt viele "amerikanische Militäroperationen" nach 1990) und alternativloser Krieg. Die russischen Sicherheitsinteressen wurden mit dem Zerfall der Sowjetunion und der GUS das erste Mal strapaziert. Es folgten die transkaukasischen Abspaltungsversuche durch den Islamismus. Dann die orangene Revolution in der Ukraine. Der Vorhof Russlands ist in Gefahr wegzubrechen.

Vincent | So., 17. April 2022 - 08:50

Es geht auf jeden Fall nicht mit "Merkelei" weiter und mit A.....kriecherei vor Russland. Nie wieder Frieden mit einem Massenmörder wie Putin, ja, da haben Sie ganz recht. Aber es reicht schon, daß wir sagen: Nie wieder wirtschaftliche Abhängigkeit von einem solchen Despoten. Das ist die Lehre dieser Tage und die Schuld Merkels, Steinmeiers, Scholz etc.

dieter herbst | So., 17. April 2022 - 09:12

Nach seinem Jurastudium erlangte Wolodymir Selensky er in der Ukraine und in Russland Popularität als Schauspieler, Komiker, Synchronsprecher, Regisseur, Fernsehmoderator, Filmproduzent und Drehbuchautor. Er war Mitinhaber und künstlerischer Leiter des Filmstudios Kvartal und Produzent des Fernsehsenders Inter.
In den Jahren 2019/20 fiel er durch seine bis heute noch unklare Rolle in der „Ukraine-Trump-Affäre“ sowie 2021 durch seine aus den „Pandora Papers“ bekannt gewordenen Off-Shore-Geschäfte auf – Aber HALLO, ein Schelm der dabei böses denkt (Olig.)?

Lisa Werle | So., 17. April 2022 - 09:38

Guter Beitrag, sehr guter Beitrag. So langsam fange ich an, mich für die deutsche Verlogenheit und deren krude Weitsicht zu schämen. Wieder einmal. Die 'schöne Seele' sorgt auch in anderen deutschen Bereichen für Absurditäten, ob Corona, ob Klima, ob Migration - weil sie die pure Verantwortungslosigkeit ist.

Carola Schommer | So., 17. April 2022 - 10:27

haben, sich mit dem Westen zu verbünden ?

Das ist die falsche Frage, denn dieses Recht. hat sie, abstrakt.
Aber um Recht zu verwirklichen muss das Recht gewährt werden können. Und dazu bedarf es der Macht. Hat die Ukraine die Macht, sich dieses Recht zu nehmen ?

Was täten die USA, wenn die Russen versuchten, Kanada oder Mexiko in eine antiamerikanische Allianz zu integrieren ?

Länder in unmittelbarer Nachbarschaft zu Großmächten, sollten die geostrategischen Tatsachen berücksichtigen. Dies wurde bei der NATO Osterweiterung sträflich unterlassen, obwohl es viele Warner gab, auch in den USA. Das Resultat sehen wir jetzt.
Es ist die Macht des Stärkeren und die wird gerade ausgetestet. Das ist die Realität.

W.D. Hohe | So., 17. April 2022 - 11:57

Zitat:
„….wenn ein Theatermann versucht, die Rolle zu stehlen. Stegemann sollte außerhalb seiner Tätigkeit sich besser nicht äußern. Es ist immer so, fallen diese Herren aus der "Rolle" und niemand hat ihnen den Text erklärt, den sie aufsagen müssten, hören sie auf die Einflüsterungen der Mächtigen im eigenen Land, weil sie wie kaum andere Künstler, auf die Gage angewiesen sind. "
Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Cornelius-Hahn der Sie diese Ihre Pöbelei umsonst abliefern, Herr Cornelius Hahn… der Sie Wissen und Unwissen an ausgeübten Berufen erkennen.
Wehe… wem Macht gegeben - denke ich gerade
Ihnen möchte ich nicht in die Hände fallen.

W.D. Hohe | So., 17. April 2022 - 12:14

Zitat:
„….wenn ein Theatermann versucht, die Rolle zu stehlen.
Stegemann sollte außerhalb seiner Tätigkeit sich besser nicht äußern. Es ist immer so, fallen diese Herren aus der "Rolle" und niemand hat ihnen den Text erklärt, den sie aufsagen müssten, hören sie auf die Einflüsterungen der Mächtigen im eigenen Land, weil sie wie kaum andere Künstler, auf die Gage angewiesen sind. "
Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Cornelius-Hahn der Sie diese Ihre Pöbelei umsonst abliefern. Der Sie Wissen und Unwissen an ausgeübten Berufen erkennen.
Wehe… wem Macht gegeben - denke ich gerade
Ihnen möchte ich nicht in die Hände fallen.
Anm Was für ein bösartiger Kommentar
MfG WDHohe

Hanno Woitek | So., 17. April 2022 - 12:31

nur weil man kein kriegsgeiler Schreiber ist, der die Situation, nüchtern betrachtet, ist man kein Putin Verstehen. Sie scheinen da eher ein schlecht informierter Kriegsgierer zu sein.

Ernst-Günther Konrad | So., 17. April 2022 - 12:41

Einige hier im Forum glauben zu wissen, was Putin denkt oder nicht denkt, was richtig und was falsch ist. Auch der Autor macht es sich einfach mit seiner Unterteilung von "Verstehern" und "Friedensgläubigen". Viele Argumente pro und contra haben sicherlich ihre Berechtigung aus der jeweiligen Sicht. Manche haben bei anderen Artikeln Putin den Tod gewünscht, ihn abgesetzt sehen wollen, ihn harsch und heftig tituliert. Einige sehr fanatisch für oder gegen ihn gesprochen. Mag die Geschichte mal die Hintergründe beleuchten und die Fehler, die zu diesem Krieg führten, herausfiltern. Eines steht für mich fest, keiner hier, auch der Autor nicht, zeigt einen Lösungsansatz auf. Ja, man kann so viel Waffen wie denkbar liefern, die Ukrainer unterstützen und ggfls. hoffen, dass sie die Russen "besiegen" werden. Und was wäre dann? Wie soll es dann mit Russland weitergehen, wenn selbst die hier lebenden bereits in Sippenhaft genommen werden? Ich lese keine konkreten Lösungsvorschläge.

Berthold Dehn | So., 17. April 2022 - 15:56

Erschreckend, wie hier im Forum mit einander umgegangen wir. Eine Minderheitsmeinung wird in rechthaberischer und armselig verletzender Art und Weise niedergemacht. Wer die guten oder schlechten Versteher sind, wird sich in wenigen Jahren erweisen. In der Vergangenheit hat sich die Mehrheitsmeinung allerdings oft als nicht besonders hellseherisch erwiesen.