Anne Spiegel
Außer Politik nichts gelernt: Ex-Familienministerin Anne Spiegel / dpa

Rücktritt von Anne Spiegel - Der Versorgungsposten wartet sicher schon

Jetzt also doch: Familienministerin Anne Spiegel ist zurückgetreten. Nach ihren Fehlern während und nach der Flutkatastrophe musste sie einsehen, dass sie als Bundesministerin keine Zukunft hat. Kein einziger Grünen-Politiker sagte auch nur ein Wort zu ihrer Verteidigung. So konnte sie nicht weitermachen. Doch die Grüne hat, wenn das Übergangsgeld aufgebraucht ist, keine Chancen auf dem freien Arbeitsmarkt.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Klebte die Bundesfamilienministerin deshalb so sehr an ihrem Amt, weil sie als Feministin für ihre Themen „brennt“, wie sie kurz nach ihrer Berufung verkündet hat? Hielt die Grüne sich gar für unersetzlich wegen der ihr gern zugeschriebenen Vorbildrolle als Mutter von vier Kindern und einem „Hausmann“ an ihrer Seite? Oder konnte sie einfach nicht erkennen, dass ihr Verhalten als Umweltministerin während und nach der Jahrhundertflut im Ahrtal unverantwortlich war? 

Eines jedenfalls steht fest: Nach dem Rücktritt fallen die Grünen-Politikerin und ihre Familie zunächst einmal weich. Bereits nach einem Tag Amtszeit stehen einem Bundesminister rund 75.660 Euro Übergangsgeld zu. Mehr dürften es indes nach nur gut vier Ministermonaten nicht werden. Dann aber steht Spiegel vor der Frage, wovon sie, ihr Mann und ihre vier Kinder eigentlich leben sollen. Denn Spiegel ist im Dezember aus der rheinland-pfälzischen Landespolitik direkt ins Bundeskabinett gewechselt, hat also kein Bundestagsmandat. Sie kann folglich nicht mit Diäten rechnen. Und für ihre in Mainz erworbenen Ruhegehaltsansprüche als Landesministerin ist sie mit 41 Jahren noch viel zu jung. 

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Hans Page | Mo., 11. April 2022 - 16:33

„Deshalb kann sie sich – rein finanziell – den Rücktritt eigentlich gar nicht leisten.“. Das war wohl auch der Grund für den Versuch den Rücktritt nicht stattfinden zu lassen. Auch wenn ich auch glaube dass sie baldigst versorgt sein wird, so kann ich nicht sehen wieso die Grundversorgung so schlimm sein sollte. Immerhin mutet man das auch Millionen anderen zu die oft völlig unverschuldet aus den Job gefallen sind und fallen werden, dank vor allem grüner Außenpolitik.

Mein Mitleid für Frau Spiegel hält sich in Grenzen, vor allen da sie ja auch mittelbar verantwortlich ist für den Zusammenbruch etlicher Existenzen als Ergebnis der Flutkatastrophe. Diesen Leuten geht es erheblich schlechter als der Frau Soiegel.

auch wenn sie sich kurzfristig ein wenig einschränken muss. Aber das müssen ja heutzutage sehr viele, nicht nur die Spiegel. Mein Mitleid hält sich also ebenfalls sehr in Grenzen. Ich finde, es wäre gerecht (das Lieblingswort der Grünen), wenn sie auf alle Übergangsgelder verzichten und diese Gelder den Opfern ihrer Untätigkeit zukommen lassen müsste. Alle bedauern nun eine inkompetente faule grüne Ministerin, aber keiner findet ähnliche Worte für die Opfer ihrer Inkompetenz. Das ist in meinen Augen der eigentliche Skandal. Und da wir gerade dabei sind: Was ist eigentlich mit der "Landesmutter" Dreyer? Darf die ungeschoren davonkommen?

Gut 75.000 € als Übergangsgeld ….. und ein Durchnittsrentner bekommt 989 € mit Stand 2020 = 75,8 Monate = 6,3 Jahre. Nur mal um die Relationen klar zu stellen. Tja, liebe junge Berufspolitiker* innen, Unfähigkeit und Dummheit scheint sich in der Politik doch richtig gut zu lohnen. Wann haben wir endlich über 1000 Abgeordnete im Parlament!
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ingo Frank | Mo., 11. April 2022 - 16:43

Sie sagten es schon richtigerweise in Ihrem Titel, wie sich die Zukunft von Fr. Spiegel gestalten wird. Nun als eifrige „Genderianin“ und ein wenig „sprachbildende“ Kenntnisse wird sich doch irgendwo in D ein Posten als wissenschaftlicher Mitarbeiter, mit wenig substantieller Arbeit aber mit viel Bimbes, an irgendeinem Lehrstuhl der von der Grünen H. B. Stiftung finanziell gestützt wird, finden. Die gute Frau fällt ob ihrer Verdienste für die grüne Sache, nicht ins bodenlose. Keine Angst.
Doch abschließend eine Bemerkung: Egal wie es für Spiegel nun ausgegangen ist, die „Spiegels“ sind in allen Parteien in großer Zahl zu finden und sie k ö n n e n einfach nichts. Auch ein nicht zu unterschätzender Grund, in welch einem desolaten Zustand sich unser Land befindet.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Tomas Poth | Mo., 11. April 2022 - 16:53

... halt eine Hartz 4 Karriere, geht doch. Müssen andere doch auch schaffen.
Besser wäre natürlich sie stellte sich dem Arbeitsmarkt und verdient ehrliches Geld.
Versorgungsposten ist Hartz 4 auf Luxusniveau, warum sollen alle anderen den Mist den sie gemacht hat abfedern, ausgleichen?

Christa Wallau | Mo., 11. April 2022 - 17:46

sondern schlicht und einfach für Scholz und die Partei der Grünen derart untragbar geworden, daß sie von ihnen "zurückgetreten" wurde.
Schluß. Aus.
Das war alles.
Und mit Sicherheit wird sich irgendwo eine lukrative Tätigkeit (Heinrich-Böll oder Antonio-Amadeo-Stiftung) für die Geschaßte finden lassen, so daß die sechsköpfige Familie - je nach Bedarf - auch in Zukunft vier Wochen am Stück in Urlaub fahren kann.
Nein, um das Schicksal der Anne Spiegel brauchen wir uns wahrhaftig keine Sorgen zu machen!
Vielmehr sollten endlich einmal mehr Leute anfangen darüber nachzudenken, ob wir uns als Bürger weiterhin derartig unbedarfte und unverschämte "Volksvertreter", wie sie jetzt in großer Zahl in den Parlamenten sitzen, leisten wollen; denn mehr als jemals zuvor vertreten diese nicht u n s e r e , sondern ihre e i g e n e n Interessen!

Genau das ist der Punkt, in dieser Regierung sind leider zu viele Versorgungsempfänger (Keine Ausbildung, oft abgebrochenes Studium), von denen man den Eindruck hat, sie stimmen nicht nach Gewissen sondern nach Wahlperiode ab und vermutlich auch nach Dankbarkeit denen gegenüber, die ihnen diese Karriere ermöglicht haben. Der Souverän sollte sich endlich wehren.

B.Mayer | Mo., 11. April 2022 - 17:58

Zu was braucht es ein Familienministerium?

Fritz Elvers | Mo., 11. April 2022 - 21:23

Antwort auf von B.Mayer

um die Familie zu ernähren natürlich. Steht doch im Text.

Ingo Frank | Di., 12. April 2022 - 10:25

Antwort auf von Fritz Elvers

Gerade auch im Kontext, dass das besagte Ministerium den Grünen zugefallen ist. Gerade linke Parteien halten von dem klassische Familienmodell nichts. Wer kommt schon auf die Wortschöpfung „Bonusvater/ Mutter. So etwas entspringt nur grün linken Gehirnen. Und, H. Elvers in bin ein Verfechter des klassischen Familienmodels. Mutter, Vater, Kind(er). Weil eben die Familie die „ kleinste Zelle „ der Gesellschaft ist. Ist zwar von einem Linken gesagt, aber deshalb nicht falsch. Und „Familie“ im klassischen Sinn zeigt erst ihre Notwendigkeit + Funktion wenns den Menschen schlecht geht. Und dass es uns schlechter gehen wird, ich glaube daran wird kein Zweifel bestehen.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Rainer Mrochen | Mo., 11. April 2022 - 18:03

Proporz, Proporz. Männer machen es keinesfalls besser! Aber dieses Versagen auf ganzer Linie ist beinahe symptomatisch für links/grüne Ideologie. Scholz ist gefangen . Eine Politik für die er selbst mit verantwortlich ist. Wer selber maximal tief im Sumpf sitzt ( Cum Ex ) hat kaum Chancen vernünftig zu reagieren . Dieser Koalitionsunsinn sollte beendet werden . Neuwahlen sind angesagt. Eigentlich sollte man dies von der FPD, vernünftigerweise, erwarten. Kann sie das im eigenen gefangenen Sein? Unabhängig davon, sehe ich diesen Staat nur noch auf Schulden basierend, funktionierend. Was soll das in Zukunft werden ? Ach, ja ich erinnere mich. Schulden (Kredit) sind für die Zukunft erwartbare Arbeit. Allerdings, nicht für Spiegel, nicht für Lamprecht, nicht für Faeser, nicht für Baerbock. Was soll's ? Allen Rentnerinnen und Rentnern, das Kreuz zur Abwahl. Wir treten ohnehin eine eine neue unbekannte Zukunft ein. Das Leben ist Chancenreich. Vielleicht.

Günter Johannsen | Mo., 11. April 2022 - 18:04

Danke. Endlich übernimmt mal eine Politikerin die Verantwortung! Ihr Rücktritt sollte für viele Politiker und entbehrliche Kirchenfürsten Vorbild sein: z.B. für BP Steinmeier (RAF-Terroristin Ensslin eine der Großen Frauen); Kanzler Scholz (Cum-Ex & Wirecard), Bischof Bedford-Strohm (Unterstützung von Schlepperbanden mit „Sea-Watch 4“, das unter der Flagge der Antifa segelte!) ... ! Alle drei haben ihre Amt beschädigt und die Politikverdrossenheit vorangetrieben!

Ronald Lehmann | Mo., 11. April 2022 - 22:20

Antwort auf von Günter Johannsen

Und das ist die Krux. Hopp oder Topp - oben oder ganz unten. Grautöne werden in heutiger Zeit nicht erwünscht & auch nicht erwähnt. Bestes Beispiel unser Wahrheits-Apostel hier im C.
Oder schauen wir unseren ..... Herrn Scholz oder unsere BT-Präsidenten an. Fehlverhalten - wer kann sich in den letzten 20Jahren daran erinnern, dass ein Politiker oder von den Säulen der Macht einer gesagt hat: "Ja, ich habe Mist gebaut & bereue es". Und wenn, erst diesen göttlich verehren & Beweihräucherung, um ihn dann in die Hölle zu wünschen.

Oder noch besser zu erleben, unsere Gerichtsurteile im Namen ....
In welchem Namen? Der Liebe & der Gerechtigkeit ⚖️?

Wieso hat mir Gott ein ganz anderes Gerechtigkeitsempfinden mitgegeben gegenüber allen anderen Eliten, die im Hafen der Macht geankert haben?
Deswegen schaue ich z.B. mit meiner Krimi-Mimi die ganzen Staatsanwalt-Krimi-Serien nicht an, weil ich so viel ruhiger lebe.

Warum sind politische Urteile viel härter? Ich sage nur "Umgang mit Corona"?

Manfred Westphal | Mo., 11. April 2022 - 18:41

Jetzt kann Frau Spiegel mit Familie erleben, wie es zigtausenden nach Kündigung des Arbeitsplatzes ergeht... Die haben allerdings nicht die Aussicht auf einen Versorgungsposten, sondern müssen sich aus eigener Kraft wieder einbringen.

Michael Bahr | Mo., 11. April 2022 - 19:00

Ich finde Spiegels Rücktritt angesichts ihrer Pannenserie, die sie selbst verschuldet hat, absolut richtig. Aber der Autor des Artikels übertreibt etwas, wenn er sagt, Spiegel hätte außer einem Magister-Abschluss in Politikwissenschaften einem Arbeitgeber nichts anzubieten. Die Frau war jahrelang Landesministerin - sie hat ein Ministerium geleitet! Das ist nun definitiv ein Pfund, womit sie wird wuchern können. Zudem hatte sie leitende Positionen innerhalb der Grünen-Partei inne.
So schlecht steht sie mit dieser Berufserfahrung nicht da.

Karsten Berger | Mo., 11. April 2022 - 19:04

Wenn sich die Parteien den Staat zur Beute machen und sich das Übel wie Mehltau über die ÖR und sonst. „Staatstragende“ legen, dann haben wir ein Ergebnis wie heute Allensbach veröffentlicht, daß 1/3 der Bürger nicht das Gefühl haben, in einer Demokratie zu leben. Und was für ein Gefühl hatt der Rest, der noch nicht sediert ist?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 11. April 2022 - 19:06

Herr Müller-Vogg, worüber sie schreiben wollen, über eventuelles Fehlverhalten einer hochrangigen Politikerin, das doch wohl noch aufgearbeitet werden muss oder reicht die "Wut der Strasse"?
Wollen Sie schreiben über vermeintliche Selbstversorgermentalitäten, vermutlich in Ihren Augen, besonders bei sozialdemokratisch-grün-linken Politikern?
Kann es sein, dass sie politische Arbeit nicht als Qualifikation sehen, Herr Müller-Vogg?
Aufgrund so einer erworbenen Qualifikation sollte normalerweise ein Arbeitsplatz gerade in der freien Wirtschaft gelingen und das nennt man dann auch Anschlussverwendung.
Ich schrieb "normalerweise".
Nun wiegen die Vorwürfe gegen Frau Spiegel wohl schwer und deshalb könnte es schwierig werden mit einer Anschlussverwendung,
nicht aber aufgrund mangelnder Qualifikation.
Es ist sicher sinnvoll, dass Frau Spiegel zurückgetreten ist, dennoch klingt mir Ihr Artikel wie ein Nachtreten, wo Betroffenheit, Trauer und Aufarbeitung vielleicht eher angemessen wären?

Thomas Hechinger | Mo., 11. April 2022 - 19:27

Herrn Wendt auf „Tichys Einblick“ und Herrn Paul bei „Cicero“ kann nicht genügend gedankt werden, daß sie an der Sache drangeblieben sind. Sie haben mit dazu beigetragen, daß diese völlig unfähige und überforderte Ich-ich-ich-Quotenfrau doch noch ihr Amt aufgeben mußte. Frau Spiegel sollte ihre weitere berufliche Tätigkeit außerhalb der Politik suchen.
Auf der anderen Seite bin ich gegen Nachtreten. Wer gefallen ist, verdient meine Empathie, auch wenn er selbst an seiner Misere schuld ist. Frau Spiegel sollte sich nicht, wie von Herrn Müller-Vogg gemutmaßt, von ihrem Parteiklüngel mit einem Pöstchen versorgen lassen, sondern mutig den Schritt in die freie Welt hinaus wagen. Dafür wünsche ich ihr alles Gute.

Wolfram Fischer | Mo., 11. April 2022 - 19:44

Eine Ergänzung: Nichts gelernt haben und damit vom Polit-Job eklatant abhängig zu sein, ist das eine - zentrale - Problem.
Dazu kommt bei Quoten- statt Eignungsbesetzungen nochmal ein sehr kritisches Moment ZUSÄTZLICH dazu: Die Gefahr des Scheiterns wird - nur einfältige sollte das wundern - natürlich noch größer.
Und die Quoten-Spiegel repräsentiert genau diesen doppelt gefährdeten Politikertypus - nichts gelernt und per Quote rein. Daß es nicht Eignung war, hat sie ja spätestens jetzt hinlänglich bewiesen!
Aber die Politiker- und Politikerinnen-Versorgungseinrichtungen (Partei, Parteistiftungen etc.) werden da schon helfend eingreifen und weich abfedern...

Heidemarie Heim | Mo., 11. April 2022 - 20:16

Sind Sie unter die Berufsberater gegangen werter Herr Dr. Müller-Vogg;)? Natürlich kann Frau Spiegel, die man bekanntermaßen zum Jagen tragen musste (man beachte den Zeitpunkt, ein Wochenende nachdem Frau Ministerin Dreyer und IM Lewentz für sich selbst "entlastende" Aussagen vor dem RLP U-Ausschuss machten!), weiterhin auf die Unterstützung aus diesem oder einem anderen Personenkreis hoffen. Denn sollte sie wie Frau Außenministerin ihr literarisches Talent entdecken, könnte es für den ein oder Anderen vielleicht noch unangenehm werden.
Bei so viel Vitamin B braucht man sich weiß Gott keine grauen Haare wachsen zu lassen. Und was die Neubesetzung betrifft könnten die Grünen ja mal wie Frau Wallau schon anmerkte den ersten Mann für dieses Ministeramt berufen. Da war doch einer, den man beim letzten Mal nicht berücksichtigte. Gelernter Biologe und seit einem Jahr Vater mit Erfahrung in einer kurzen Baby-Auszeit, also sozusagen Familien-erprobt. Und er soll ein begnadeter Bäcker sein;).

Jochen Rollwagen | Mo., 11. April 2022 - 20:56

Wollen Sie uns jetzt veräppeln ?

Dafür sind Sie doch schon zu lange im Geschäft.

Für genau solche Fälle gründet jede politische Partei in Deutschland -natürlich staatlich gefördert - eine Stiftung.

Heißt so weil das da ist wo die Leute hingehen, die als Minister*In stiften gehen.

Nach einer Karenzzeit von etwa zwei Jahren kommt Frau Spiegel dann zurück. Als was auch immer. Eh wurscht. Jedenfalls als "Frau" im Sinne von "Nicht Mann, weil böse, toxisch und blöd". Deshalb: "Frau". - zumindest hoch wahrscheinlich, wenn auch in D-Land nicht mehr sicher.

Gute Nacht Deutschland.

P.S. Buchtipp: Hans Herbert von Arnim, "Der Staat als Beute". Da steht alles drin was zu Fällen wie Frau Spiegel zu sagen ist.

Manuel Gerber | Mo., 11. April 2022 - 22:17

Vielleicht zaubern die Grünen als Nachfolger*in für Ministerin Spiegel aus ihrem unermessliche Fundus an Queeren und Diversen, ja eine gendernde Quoten-Transe mit migrationshintergrund aus dem biologisch abbaubaren Strohhütchen.
Dann wären die Grünen Gemüter vielleicht wieder einigermassen befriedigt...

Kai Hügle | Di., 12. April 2022 - 09:22

Ich verstehe nicht, wie Sie zu der Feststellung kommen, dass Spiegel keine Chance auf dem freien Arbeitsmarkt hat. Der freie Arbeitsmarkt ist ziemlich flexibel, wenn es um die Integration gescheiterter Politiker geht. Und Im Gegensatz etwa zu Kurz hat Spiegel nicht nur ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen, sondern auch keine Ermittlungen einer Korruptionsstaatsanwaltschaft am Hals. Kurz qualifiziert das immerhin für einen Posten als sog. "Global Strategist" bei einem Hedge Fond in den USA.
Von daher wäre ich nicht so pessimistisch wie Sie.

Ernst-Günther Konrad | Di., 12. April 2022 - 09:23

Ich leide mit anderen nicht mit und mein Mitgefühl gilt allenfalls dem Ehemann und den Kindern, ob ihrer physischen und psychischen Belastungen. Was Frau Spiegel anbetrifft erlebt sie nichts anderes als viele Menschen tagtäglich auch, die den Kampf gegen eigenes Missgeschick und die Ungerechtigkeiten des Lebens neu aufnehmen. Kein Wort zu den Opfern. Da haben Menschen ihr Leben verloren, Familien Vater und/oder Mutter (Ernährer), Hab und Gut verloren, werden Zeit ihres Lebens Traumata zu bearbeiten haben. Was ist mit denen? Diese Frau wurde von Baerbock und Habeck in die Rolle manövriert und sie hat trotz Mann mit Schlaganfall und vier Kindern mitgemacht und sich im "Erfolg" gesonnt. Und das sie im Grunde keinen Beruf hat ist ihre Lebensgestaltung gewesen. Das sie möglicherweise die alleinige Ernährerin ist haben die Eheleute so geplant. Es wird schon eine links-grüne NGO oder Stiftung geben, einen Posten innerhalb der Parteiadministration ohne große Außenwirkung, den sie macht.

Walter Bühler | Mi., 13. April 2022 - 10:14

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

.... und auch ich sehe für die vielen Nieten in der CDSU keine größeren Probleme, wenn sie mal in vergleichbare Bewährungssituationen kommen.

Frau Spiegel ist eben kein Einzelfall, daher hat sie (zusammen mit unserer Außenministerin) verständlicherweise das Gefühl, ganz ungerecht behandelt worden zu sein. Warum sind alle ausgerechnet auf sie so böse?

Frau Strack-Zimmermann und die Herren Hofreiter (!) und Roth sind - ganz wie die Hlg. drei Könige - mit Weihrauch, Myrrhe und Gold zur österlichen Anbetung nach Kiew gefahren, obwohl Präsident Selinski unseren charakterstarken Bundespräsidenten Walter S., trotz dessen öffentlicher Reue und Zerknirschtheit mit dem Bannstrahl belegte.
Walter S. ist unter aktiver Beteiligung der drei Osterkönige ins Amt gehievt worden, ebenso wie Frau Spiegel. Dass die 3 in Kiew weilenden Nieten kein Ehrgefühl besitzen, ist nicht überraschend. Sie machen es halt - genau wie Frau Spiegel.- so gut sie eben können. Walter sollte mit Packen anfangen.

Gerhard Lenz | Di., 12. April 2022 - 10:20

jetzt tatsächlich Sorgen um die materielle Zukunft der Familie Spiegel?

Das ist schon ziemlich erstaunlich.

Oder geht es nur/auch darum, ein wenig Öl ins Feuer zu gießen?

Die altbekannten Foristen aus der AfD-Kolonne sind ja bereits angesprungen: Die wissen bereits jetzt mehr über Frau Spiegels berufliche Zukunft, als die Dame wohl selbst.

Und natürlich sind auch die Klugsch..zur Stelle, die ihr nahelegen, doch auf ihr Übergangsgeld zu verzichten.

Ob ihr das (moralisch) zusteht, darüber mag man angesichts ihrer kurzen Amtszeit streiten. Den sich hier echauffierenden Wutbürgern stinkt aber wohl eher, dass es sich um eine Grüne handelt.

Denn wäre ein AfDler betroffen, hätte man bestimmt viel Empathie und Mitleid für einen Menschen, der sich in einer schwierigen Situation befand.

Glücklicherweise gibt es keine AfD-Minister, und es wird hoffentlich auch keine geben. Wäre ja eine weitaus größere Beschädigung der Demokratie, als Frau Spiegels Verhalten.

"...Glücklicherweise gibt es keine AfD-Minister, und es wird hoffentlich auch keine geben..."

Nur ein frommer Wunsch von Ihnen, der sich hoffentlich bald ändern könnte. Erst wenn im ersten Bundesland eine Regierungsbildung ohne AfD-Beteiligung nicht mehr möglich ist, wird sich was ändern. Und es wird sich zeigen, ob die Blauen was können, oder nicht. Hat man bei den Grünen ja jetzt auch gesehen. Ich hatte schon immer gesagt, lasst die Grünen mal regieren, die zerlegen sich schon von selbst, was man ja gerade live sehen kann und noch mehr sehen wird. Und da Deutschland ja gerne experimentiert und Sonderwege beschreitet, sollte man es jetzt auch mal mit den Blauen probieren, beschissener können die es auch nicht mehr machen. An ihren Taten soll man sie messen.
Nur Mut, Herr Lenz....

dass es sich um eine Grüne handelt ??

Ja, und das ist auch nachvollziehbar.
Denn die GRÜNEN Politiker sind es selbst, die regelmäßig mit erhobenem Zeigefinger "Moral", "Empathie" und "Verzicht" von den Menschen einfordern.
( Beispiele findet der interessierte Leser mehr als genug )

Daher legt man bei den GRÜNEN einen sehr strengen Massstab an, und das ist gut so.

Reinhard Oldemeier | Di., 12. April 2022 - 13:11

wäre die passende Überschrift, für den Artikel von Herrn Müller-Vogg gewesen.
Grundsätzlich ist es schon eine Trauerspiel wie bei allen Parteien das Expertenwissen schwindet. Der Bundestag hatte mal bis in die 70er Jahre die komplette Bevölkerung und deren Berufe wiedergespiegelt. In den 80er Jahren wandelte sich das Bild völlig, Rechtsnwälte, Beamte und Soziologen/BWLer beherrschten den Bundestag.
Wer Heute sich für Politik entscheidet kennt die Parteisatzung aus dem FF. Diese Gruppe von Menschen arbeitet sich ab in Parteiorganisationen oder bei den bekannten NGO's. Menschen mit einem gelernten Beruf sind da nicht mehr gefragt. Für diese Gruppe ist es sehr schwierig Beruf und Politik unter einen Hut zu bringen.
Daher werden wir es immer mehr mit Menschen zu tun bekommen, die eine ähnliche Vita haben wie Frau Spiegel. Deren Expertise nur der Wille zur Macht und deren Sendungsbewußtsein stark ausgeprägt ist.

Frieda Frey | Di., 12. April 2022 - 14:56

"Wenn ein Politiker außer Politik „nichts kann“, spricht das noch lange nicht gegen seine politischen Fähigkeiten."

Doch, es ist ein berufliches Manko, wenn man Politik macht, aber eigentlich gar nicht weiß, wie es ist Steuerzahler zu sein und man nicht einschätzen kann, wieviele Stunden man arbeiten muss, um 75.660 Euro zu verdienen.
Dabei finde ich schon, dass Politiker ein ordentliches Gehalt verdienen sollen, weil es ja viel Verantwortung ist, aber dann muss er/sie professionell liefern. Eine Hürde in Form von mindestens 10-jähriger steuerpflichtigen Arbeit in Vollzeit für diese Posten wäre begrüßenswert.

Brigitte Simon | Di., 12. April 2022 - 21:35

Ich glaube Herr Müller-Vogg, daß wir uns über die Verarmung Frau Anne Spiegels keine grauen Haare wachsen lassen müssen. Die Medien haben sie fest im Griff. Interviews ein weiteres Über-Gangsgeld. Bald liegen in den Buchhandlungen eine 3-teilige Taschenbuch-
ausgabe mit den Titeln:
- Anne
- Anne als junge Umweltministerin
- Annes Schicksalsjahre einer gegangenen
Umweltministerin