Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang
Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang wünscht sich ein Tempolimit - natürlich wegen Putin / dpa

Die Grünen und der Ukraine-Krieg - Kein Krieg ist so schrecklich, dass er nicht für die grüne Agenda taugt

Die Grünen gehen besonders bedenkenlos vor, wenn es darum geht, sich den Traum vom deutschen Bullerbü zu erfüllen. Selbst der Krieg in der Ukraine wird vorgeschoben, um für ein Tempolimit auf der Autobahn zu trommeln oder für Windräder, von denen man in Niederbayern jetzt 500 an der Zahl in die Landschaft rammen will. Dass die Anlässe für derlei Forderungen ziemlich variabel sind, zeigt: Über allem steht immer und ausnahmslos der grüne Umbruch.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

„Kein Vormarsch ist so schwer, wie der zurück zur Vernunft“, befand einst Bertolt Brecht. Es ist ein Zitat, das gut passt als Einstieg in diesen Text, weil es sich in Zeiten wie diesen auf die unterschiedlichsten Nachrichtenschauplätze anwenden lässt. Auf die pandemiegetriebene Corona-Politik in Deutschland, mit der Teile der Regierenden eine Impfpflicht wider besseres Wissen, dafür streng nach politischer Agenda durchsetzen wollen. Auf den Ukraine-Krieg, der seit mittlerweile fünf Wochen tobt und mit den Gräueltaten in Butscha wohl den nächsten traurigen Höhepunkt eines sinnlosen Geschehens erreicht hat. Und auch auf die Grünen, die derzeit wieder reihenweise Schlagzeilen im Sinne der eigenen Agenda fabrizieren.

Am Montagmorgen etwa erreichte mich über Dritte eine Mitteilung der bayerischen Landtagsfraktion der Grünen, deren Argumentationsstruktur schon nach der Lektüre der Überschrift absehbar war. In Niederbayern, so hätten es die grünen Landtagspolitiker Toni Schuberl und Rosi Steinberger gerne, sollen 500 Windräder in die schöne Landschaft gerammt werden. „Niederbayern braucht Windräder“, da sind sich Schuberl und Steinberger sicher. Und ich wiederum bin mir sicher, dass der Schuberl Toni und die Steinberger Rosi – in Bayern wird der Nachname immer zuerst genannt – dabei die Rechnung ohne (fast) alle Niederbayern gemacht haben, die sich selbst nicht dem grünen Milieu zuordnen lassen. Dass beim Bau von Windrädern Konflikte programmiert sind, liegt auf der Hand, ist insofern also keine neue Erkenntnis. Und genau genommen hat auch Markus Söder bereits angekündigt, bayernweit neue Windräder bauen zu wollen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Jens Böhme | Di., 5. April 2022 - 08:21

Dann sollten die Grünen Putin für den Krieg dankbar sein. Natürlich auch den Ukrainern, die seit fünf Wochen das Thema am Köcheln halten, indem sie es den Russen erschweren, zur russischen und europäischen Normalität (seit Krim-Annexion) zurückzukehren, weil man das Land heroisch verteidigt und den deutschen Grünen einen weiteren propagandistischen Aufhänger für Weltuntergang und Zeitenwende bietet.

Urban Will | Di., 5. April 2022 - 08:38

Guter Artikel, aber alles zu erwarten.
Grünes Sektierertum in Reinstform, aber von allen Parteien außer einer so gewollt und gepflegt. Und vom Wähler so gewollt.
Gäbe es den Ukraine – Krieg nicht, hätte man halt das Weltklima genommen, das binnen weniger Jahre hinweg stürbe, wenn man nicht schnell überall Windräder in die Landschaft rammt.
500 sind ja nur der Anfang. 2% (soviel Landfläche sollen ja für Windkraft genommen werden) von Niederbayern sind 200Mio m², wenn man 10 000m² (halte ich für viel zu viel) pro Windrad ansetzt, dann stehen da irgendwann 20 000 dieser Dinger rum.
Für die Rettung der Welt... Wissen wir doch, gell.
Man kann den Grünen und ihren Lakaien (incl. Söder) nur wünschen, dass die Bevölkerung diesen Wahnsinn irgendwann kapiert und ihnen ordentlich Feuer unter den Hintern gibt.

Und noch was: weniger essen trifft Putin auch (weniger Energie f Transport, weniger Getreide, etc.)
Ob das in der Grünen – Führungsloge auf Gehör stößt?

Achim Koester | Di., 5. April 2022 - 08:42

wäre eine EU-weite verpflichtende Einführung von Notbremsassistenten in alle Fahrzeuge, besonders aber in LKW, was die schweren Auffahrunfälle weitgehend verhindern könnte. Ein Tempolimit macht keinen Sinn, da schon jetzt große Teile der deutschen Autobahnen durch Staus oder hohes Verkehrsaufkommen nur Schritttempo erlauben. Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Grünen die Autobahn zur Tempo 30 Zone erklären wollen. Haarsträubend ist KGEs Spruch, sie könne sich nicht vorstellen, dass das jemand anders sieht, fern jeder Realität bei knapp 12%.

Norbert Heyer | Di., 5. April 2022 - 08:56

Putin ist jetzt an allem schuld: Inflation, Lebensmittel-Verteuerung, Energiemangel - alles kann man jetzt ihm in die Schuhe schieben. Das er ein Kriegsverbrecher ist, kann unbestritten bewiesen werden, aber die für uns aus seinem Krieg gegen die Ukraine entstehenden Folgen und Kosten, daran trägt Merkel die Hauptschuld. Wir haben uns einfach von einem Energielieferanten abhängig gemacht, ein Grundsatz, der jeden kaufmännischen Grundsätzen widerspricht. Jetzt kommt natürlich noch die Vereinfachung von Genehmigungen für Windräder selbst in LSG und NSG, mit dem Feigenblatt des Vogelschutzes. Die Anzahl der Bürger mit noch realistischem Hintergrund muss einfach akzeptieren: Die Regierung der Narren und Halbgescheiten hat alles, wirklich alles im Griff und sogar die ehemals bürgerlichen Parteien singen das hohe Lied der grünen Zukunft. Jetzt darf Putin nur nicht das Gas abdrehen, das wäre für die Grünen kontraproduktiv, dann sehen alle: Jetzt stehen wir tatsächlich komplett "blank" da.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 5. April 2022 - 09:00

Zu dieser grünen Agenda passt gut der gestern veröffentlichte Bericht des „Weltklimarates“, dass wir den CO²-Ausstoß schnell und drastisch reduzieren müssen. Der nächste Alarmismus. Auch der Weltklimarat empfiehlt die Windkraft als Alternative. Was macht das mit unserem Klima, wenn die Welt mit Windrädern vollgestellt ist, diese sich gegenseitig behindern, wenn dadurch kaum noch ein Lüftchen weht? Kann nicht sein! Windräder sind klimaneutral, sagt die „Wissenschaft“ und stellt sich damit über die Physik.
Bei all dem Populismus für die Windkraft als sogenannte „erneuerbare Energie“ stellen sich 2 Fragen: 1. Qui bono? 2. Zahlen wir den Windkraft-Oligarchen am Ende viel mehr? Bisher habe ich noch nicht gelesen, was uns die kWh rein aus Erneuerbaren kosten wird.
Gestern wurde berichtet, dass Windkraft auf dem Meer die Tierwelt stört. Jetzt hat sich das Klima- mit dem Umweltministerium zum Naturschutz der Tierwelt geeinigt. Tiere sind auch wichtiger als die „zweibeinigen Tiere“.

Günter Johannsen | Di., 5. April 2022 - 09:26

Deutschland wurde von Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Franz-Joseph Strauß, Helmut Kohl, und Hans-Dietrich Genscher regiert und hatte einen charismatischen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker. Man fragt sich doch als deutscher Demokrat mit Gefühl für Anstand und Niveau: wie konnte es passieren, dass Deutschland so tief abstürzte? In Kirchen, Politik und Gesellschaft gibt heute leider nur noch das Mittelmaß den Ton an. Da macht auch der Genosse Bundespräsident keine Ausnahme! Die meisten der „führenden Politiker" sollten besser in der Kreisklasse, statt auf Bundesebene spielen. Frank Walter Steinmeier hatte schon viele rücktrittswürdige Auftritte: Werbung für linXradikale Truppe FeineSahnefischfilet, nennt RAF-Terroristin Gudrun Ensslin in Reihe »großer Frauen der Weltgeschichte«, jetzt gibt er Fehler in der Ostpolitik zu, aber konsequent wäre JETZT endlich Rücktritt!

Karl-Heinz Weiß | Di., 5. April 2022 - 09:27

Zur Ehrenrettung der GRÜNEN sollte man anmerken, dass Robert Habeck beim Thema Gas-Embargo konsequent argumentiert und den Fehler (Gas-basierte Einleitung der Energiewende) klar benennt. Die deutschen Medien und insbesondere das Feuilleton hinken da deutlich hinterher, auch das frühere MdB für den Wahlkreis Greifswald.

Bernd Windisch | Di., 5. April 2022 - 09:27

Schlimmer als die Grüne Agenda ist das mediale trommeln für die Einmischung Deutschlands in den noch lokalen Konflikt in der Ukraine.

Das mediale Kesseltreiben auch gegen Steinmeier und die schon fast religiöse Überhöhung der ukrainischen Akteure wird uns wahrscheinlich eher und mit größerer Wucht auf die Füße fallen als es eine grünes Bullerbü je könnte.

Völlig durchgeknallte „Mainstreammedien“ scheinen fest entschlossen Deutschland aus pseudomoralischen Gründen wirtschaftlich zu entleiben. Haben wir das wirtschaftliche Elend jedoch erst einmal im Land wird sich weisen wie stark das zivilisatorische Furnier in Deutschland wirklich ist.
Klopapier,- Nudel- und Öl- Hamster sind ein fader Vorgeschmack auf das was kommen wird ist der wirtschaftliche Sektor in Deutschland erst einmal geschliffen.

Detlev Bargatzky | Di., 5. April 2022 - 09:56

"... um für ein Tempolimit auf der Autobahn zu trommeln..."

Wieso es dieses Tempolimit in Deutschland immer noch nicht gibt, ist für mich angesichts der ständig hysterischer werdenden Diskussion um das CO2-Problems nicht nachvollziehbar.

Dabei ist es vollkommen egal, ob die Forderungen danach durch den Klimawandel, durch einen Krieg oder einfach nur durch Kraftstoff-Preissteigerungen oder ähnlichen Sachzwänge begründet werden.

...wer hält Sie denn davon ab, sich selbst auf der Autobahn ein Tempolimit zu geben. Kein Mensch. Nur hören Sie auf, ständig Anderen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben. Ich schreibe Ihnen doch auch nicht vor, Schnitzel statt Broccoli zu essen und Ihre Heizung, des Klimas wegen, auf 17° C herunter zu drehen. Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden, aber mich damit in Ruhe lassen.

Martin Falter | Di., 5. April 2022 - 10:01

so schlecht finde ich die Idee nicht jetzt endlich die Energiewende ( nach 16 Schlafwandlerjahren ) anzugehen.
Und es besteht ja auch ein Zusammenhang zwischen der Abhängigkeit von Energie vom Schlächter und der Erkenntnis das es nicht mehr so weiter gehen kann.

Allerdings sind die beiden Frauen ( Lang und GK) wirklich nicht in der Lage pragmatisch auf die Sache zu schauen.
Ausserdem geht mir deren Gouvernanntentum gehörig auf den Sender.

Der Habeck macht das aber gut und ich bin froh das er dabei ist.

Reinhard Oldemeier | Di., 5. April 2022 - 10:31

Für mich waren die Grünen noch nie eine Partei. Sie waren eine Sekte oder Religionsgemeinschaft.
Die Ökobewegung aus dem die Grünen hervorgegangen sind waren immer Sonderlinge. Durch das ständige herausmendeln von Mitgliedern (Fundis gegen Realos) wurde nun diese Partei für viele Bürger, die ihr Gewissen beruhigen wollen, wählbar.
Gerade die Bevölkerungsschichten die für Ihre Geld nicht hart arbeiten müssen, haben die Grünen Ihr Wahlprogramm flauschig gewaschen, um Ihnen das Gefühl zu geben das sie auf der richtigen Seite stehen. Aber auch, Viele Medien symphatisieren mit den Grünen was sich dadurch bemerkbar macht, dass bis in die letzte Kochsendung, wo seltsamerweise immer diese Grünkernfresser gewinnen, auch dieser Duktus des Grünen durchscheint. Diese Eindrücke verstören mich doch sehr. Aber wie schon gesagt es ist nur ein Gefühl, ich kann mich auch täuschen.

Walter Bühler | Di., 5. April 2022 - 10:47

Insbesondere die jungen Grünen sind so erzogen worden, dass die Klimakatastrophe der gefährlichste Weltuntergang sei. Wenn sich nun der altmodische Weltuntergang (qua Atombombe oder qua Krieg) so unerwartet nach vorne drängt, wird dieses Weltbild durcheinander gebracht. Folglich versucht man, die eingebläuten Methoden zur Vermeidung der Klimakatastrophe irgendwie auch gegen die Weltuntergänge zweiten Grades auszunutzen.

Es wäre ja auch toll, wenn es für den Erfolg eine gewisse Wahrscheinlichkeit geben würde. Damit sieht es aber schlecht aus: Flugzeuge, Raketen und Bomben halten sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen, und es ist wenig wahrscheinlich, dass sich feindliche Truppen eisern an die StVO halten werden, die auch schon in Friedenszeiten wenig beachtet wird.

Wenn wir unser (noch) hochtechnisiertes Land in ein landwirtschaftlich geprägtes grünes Paradies verwandeln, dann wird unsere militärische Potenz wahrscheinlich nur kleiner und nicht größer..

Ernst-Günther Konrad | Di., 5. April 2022 - 10:49

Ich habe Zweifel, ob der grüne Irrsinn noch lange die Menschen blenden kann. Fordern, Ankündigen, Verbieten kann man viel. Wenn es aber in die praktische Umsetzung geht, stoßen auch die grünen Fantasten an ihre Grenzen. Im Zuge eines Umbaus und Änderung der Heizung bei mir im Haus, hatte ich gerade einen Heizungsbauer im Gespräch, der auch Bad-und Küchensanierungen bei mir gemacht hatte und mit dem wir sehr zufrieden waren. Von ihm wurde mir gesagt, er mache derzeit keine Heizungsumbauten mehr. Er habe das Habeckpapier gelesen und die dazu erstellten Datenblätter für die Praktiker. Ergebnis: Da blickt keiner mehr durch. Viele Aussagen sind technisch und praktisch gar nicht umsetzbar oder erreichen Kostengrößen, die sich kein Mensch mehr leisten kann. Ich mache vorerst keinen Heizungsbau mehr bis die wissen was sie wollen, sagt er. Habeck der Mann von den Schweinen und Kühen her kommend hat von der Materie des Wärmetechnik überhaupt keine Ahnung. Ich halte das meiste für lautes Getöse.

gabriele bondzio | Di., 5. April 2022 - 10:50

natürlich wegen Putin ...

Die Karikatur im Cicero, -Katars märchenhafter Aufschwung – fand ich schon sehr bezeichnend für grüne Politik von Habeck, die von einem Tag zum Anderen, grüne Träume ad absurdum führt.

Frau Lang setzt noch ein "i-Tüpfelchen" darauf.
Dabei geht es mir nicht um das Tempolimit, sondern um den Fakt, dass 500 Windräder in die schöne Landschaft Bayerns gerammt werden sollen.

Gestern war hierzu ein recht informativer Artikel bei ET zu lesen: „Saubere“ erneuerbare Energien belasten die Erde mehr als behauptet.“

Es geht hier auch um den Einsatz von Unmengen an Rohstoffen (die knapp und teuer werden, mit Putin sowieso). Welche für den Bau, notwendig sind und die Erde belasten. Bis zu 80-mal mehr als konventionelle Kraftwerke.

Und auch daraus kann ich ihren Satz, werter Herr Krischke nur zustimmen..." Bei den Grünen gilt eben: Die Botschaft muss stimmen. Anlass: egal."

Tomas Poth | Di., 5. April 2022 - 10:53

Was fällt mir dazu ein? Der pawlowsche Hund, der Zwang überall den grünen Zettel anzukleben.
Auf alle Fälle erinnert es mich daran morgen die Grüne Tonne an die Straße zu stellen.

Julia-Maria Hermann | Di., 5. April 2022 - 11:15

Erlösungserzählungen sind die mächtigsten der Welt. Auf ihnen gründen Weltreligionen und Impfkampagnen.

Geht eine Erlösungserzählung schief, werden a) schlechte Erzähler gesteinigt. b) Geniale Erzähler wenden die Niederlage in einen Sieg. c) Die übrigen suchen einen Sündenbock.

Bedingung: Die Sündenböcke sind in der Minderzahl. Nur dann kann die erboste Menge sich an ihnen abreagieren, ohne über ihren eigenen Bockmist nachzudenken.

Das Wirtschaftswunder war unsere Erlösung nach dem Krieg. Wohlstand, Freiheit, aber: Fast alles mit fossiler Energie. Wir haben uns lange Zeit einen Scheiß um die Klimafolgen gekümmert. Ups, und wir finanzieren einem Autokraten einen Krieg.

Die Erlösung davon? Nicht morgen, auch nicht übermorgen, auch wenn Atom und Kohle weiterlaufen.

Lieber nicht darüber nachdenken! Lieber erstmal nach billigem Benzin heulen und gegen die linksgrün versifften Windradbauer auskeilen.

Sie, Herr K., sind doch eigentlich zu aufgeweckt, um in diese Falle zu tappen.

Menzel Matthias | Di., 5. April 2022 - 12:03

Warum kann man mit vielen Menschen nicht ergebnisoffen diskutieren? Sie sehen die Argumente nicht ein. Und da ist sie wieder - die Ideologie! Konnte ich schon mal 30 Jahre in der DDR erleben und hätte nie gedacht, dieses jetzt hier erleben zu müssen. Na man lernt nicht aus.

Dirk Weller | Di., 5. April 2022 - 12:29

Die Grünen, pardon, die Grün*Innen instrumentalisieren und benutzen also das Leid der Ukrainer, um ihre politischen Ideen durchzudrücken.

Selbst wenn deren Ideen zum Teil sinnvoll sind, so hat das doch ein "Gschmäckle".

Andreas Michaelis | Di., 5. April 2022 - 12:43

mehr Windräder und eventuell eine geringere Pflege der Praxis, 7 Nahrungseinheiten in Schlachttiere hineinzuschütten, um daraus 1 Nahrungseinheit in Fleischform zu gewinnen. Klingt doch alles sehr gut und schadet kaum.

Maximilian Müller | Di., 5. April 2022 - 13:51

Selbst für Laien ist offensichtlich, dass erneuerbare Energien in Europa und besonders in Deutschland weder kurz- noch langfristig eine praktikable Lösung sind.

Wie kann es sein, dass wir immer wieder dabei zusehen, wie ungeeignete Personen, die von der Materie keine Ahnung haben, Entscheidungen treffen, die Deutschland nachhaltig schaden?!

Ich bin mir absolut sicher, dass es in Deutschland keine Mehrheit für erneuerbare Energien gäbe, wenn man die Menschen lückenlos aufklären würde. Der einzige Grund, warum sich dieser Irrsinn politisch trotzdem durchsetzen lässt ist, weil die Mainstreammedien die Bürger mit Halbwahrheiten und Wunschdenken hinters Licht führen.

Das toxische Konglomerat aus linken Medien, NGOs, politischen Ja-Sagern und Aktivisten muss gestoppt werden, wenn wir uns irgendwie wieder fangen wollen. Dieselben Leute, die 16 Jahre lang Merkel ermächtigt haben, wählen nun die nächste unfähige Regierung aufgrund der gleichen korrupten Mechanismen. Es ist zum Heulen.

Heidemarie Heim | Di., 5. April 2022 - 14:06

Neuer Wein ......usw. Hat jemand hier allen Ernstes erwartet, dass die aufgrund Koalitionsbildung (erst einmal) zurückgenommenen Forderungen und Agenden in der Versenkung verschwinden? Zumal nahezu alles auf was man sich in mühseligen Kompromissen einigen konnte, den neuen Realitäten geschuldet den Bach runter geht, siehe Übergangslösungen bzgl. Gas-Energie bis die 500 Rotoren allein in Nieder-Weiß-Blau die Arbeit aufnehmen.
Da bieten sich solche aus der eigenen Klamottenkiste entnommenen Revivals natürlich geradezu an. Ob mit Geschmäckle oder ohne, allein die Idee zählt. Was mir persönlich dabei aber am meisten auf den Sender geht ist diese Art von autoritärem Gouvernantentum, Moral, erhobenem Zeigefinger und die übliche Arroganz zu wissen, was für den "unbedarften" und "unvernünftigen" Autobürger gut ist! Als wenn jemand, der an der Zapfsäule die roten Zahlen seines Haushaltsbudgets im Kopf hat mit 160 Sachen und Kavaliersstart an jeder Ampel auf die Arbeit rast wie bescheuert! MfG

Peter Sommerhalder | Di., 5. April 2022 - 14:23

wusste man wenigsten noch für was die einzelnen Parteien standen:
CDU konservativ/Sicherheit, SPD sozial, FDP Freiheit/Unabhängigkeit, Grüne Natur

Heute ist es nicht mehr durchschaubar:
Die CDU will plötzlich grüner sein als die Grünen...
Die SPD setzt sich für alle ein, nur nicht für die Arbeiter.
Der FDP scheint Freiheit irgendwie nicht mehr so wichtig zu sein.
Und den Grünen ist die Natur völlig egal...(Windräder sind toll, aber ja nicht die immer besser werdenden und erst noch CO2 neutralen Kernkraftwerke...)

Ingo Frank | Di., 5. April 2022 - 14:52

Tja, die an vorderster Front befindlichen Grünen Minister, sind im Gegensatz zu den Schreiihälsen der 2. Reihe, gar nicht so beglückt von einem Sofortausstieg, aus (russischen) Gas & Öl. Warum wohl? Sie trügen im Ernstfall für die zu erwartenden wirtschaftlichen „Massiv- Probleme“ die Verantwortung und das würde mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Abschied von den fetten Versorgungströgen in Staat, Ländern & Kommunen für einen geraumen Zeitraum bedeuten. Außerdem, basieren die verschiedenen Berechnungsmodelle, die keine akuten Probleme sehen, von keinerlei vergleichbaren Zahlenmaterial = russisches Roulette
Das einzig positive ,was ich diesem Szenarium abgewinnen könnte, die grüne Sekte wäre weg.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Hanno Woitek | Di., 5. April 2022 - 15:14

Die Grünen sind einfacher dumm und die Dümmsten von ihnen melden sich , wie hier zitiert immer wieder mit Dummheiten und Lügen zu Wort. Ihr Lebenslauf, abgebrochenes Studium meistnoch durchs Examen gefallen, dann aktivistisch irgendwie tätig mit Hilfe von Sozialunterstützung und dann ab in den Bundestag, oder nennen wir den lieber "Dummkopfklause"

Gerhard Lenz | Di., 5. April 2022 - 15:21

könnte man auch schreiben:

Kein Krieg ist so schrecklich, dass er nicht für grünen-feindliche Schlagzeilen taugt!

Egal, wie man zu den Grünen steht, eins ist doch wohl offensichtlich: Die Energiewende muss kommen, und zwar besser heute als morgen - um uns so schnell wie möglich vom Gas des Schlächters im Kreml unabhängig zu machen.

Und nochmal: Dass eine Energieform, die schon gestern keine Lösung war (die Kernkraft) oder längst nicht mehr effizient ist (Kohle) ein paar unverbesserlich Ewiggestrige überfordert, die meinen, wir könnten mal eben zurück in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts - oder noch weiter zurück - ist weder überraschend, noch irgendwie relevant.

Werner Zillig | Di., 5. April 2022 - 18:22

Es kommt eigentlich nie vor, dass ich einem CICERO-Artikel das Prädikat "Voll daneben" verleihe, aber jetzt ist es soweit.

"Selbst der Krieg in der Ukraine wird vorgeschoben, um für ein Tempolimit auf Autobahnen zu trommeln oder für Windräder, von denen man in Niederbayern jetzt 500 an der Zahl in die Landschaft rammen will. Dass die Anlässe für derlei Forderungen ziemlich variabel sind, zeigt: Kein Krieg ist so schrecklich, dass er nicht für die grüne Agenda taugt, schreibt mein Kollege Ben Krischke."

In der Sache: Das Tempolimit ist seit vielen Jahren überfällig. Nachgewiesen: Weniger Co2-Ausstoß, weniger Tote und: Deutschland ist das einzige Land, das das sozialdarwinistische Auffahren auf den Vordermann zulässt. Letzteres sollte einem doch zu denken geben, oder? Und bitte nicht wieder mit dem "Auf Autobahnen sowieso wenige Tote" kommen. Weil es halt in den Kram passt. Der SPIEGEL hat 2019 ziemlich genau gerechnet: "Tempolimit könnte bis zu 140 Todesfälle im Jahr verhindern".

Sticherling | Di., 5. April 2022 - 19:30

Es ist unfaßbar mit welchem Nichtwissen Politiker sich erlauben die Bevölkerung mit Viertelwahrheiten zu belästigen. Nun sind wir Mediengläubigen nicht unschuldig an der Entwicklung in unserem Land. Wer nicht nachforscht glaubt daran, daß „erneuerbare“ Energien bereits mehr als 40% des Gesamtbedarfs en elektrischem Strom zur Verfügung stellen, das stimmt zwar, leider sind es nur 15% wenn der Strom tatsächlich gebraucht wird. Jeder Politiker sollte sich einer Prüfung unterziehen, ob er in der Lage ist das was er sagt auch verstandesmäßig beurteilen zu können.
Es wird soviel Unsinn täglich verbreitet und geglaubt, daß man vermuten könnte Corona hat den Menschen den Verstand vernebelt.
Wer weiß schon ,das man Energie nach dem 2. Lehrsatz der Thermodynamik nicht erneuern kann, sondern nur umwandeln. Aber mittlerweile hat der Begriff der „Erneuerbaren“ Einzug in den täglichen Sprachgebrauch Einzug gehalten. Erst Denken dann Reden !

Sabine Lehmann | Di., 5. April 2022 - 21:21

Ich habe immer öfter Bilder im Kopf. Vielleicht auch weil ich zu viele Filme schaue, gerne auch Dystopien o. von der Apokalypse, gern mit Happy End. Ich sehe da so meine Lieblingsprotagonisten: Ricarda, Kathrin, Annalena, den Robert, Cem und Janosch himself. Irgendwo in der Ödnis hausend, im Zelt, spärlich bekleidet mit Farnwedeln aus dem nahen Urwald, ohne Zähne, frierend mit wirrem Haarschopf, wie sie Abends am Lagerfeuer Lieder über die Welt von einst musizieren, als der böse Strom noch aus der Steckdose kam und man sich jeden Tag die Haare wusch. Die Letzten ihrer Art leben jetzt in Naturschutzgebieten. So steht der Text unter diesen Bildern, die mit Wildtierkameras aufgezeichnet wurden, um diese vom Aussterben bedrohten Exoten nicht zu stören.
Dann ist die Doku zu Ende. Ich schalte überall im Hause die Lichter an und drehe die Heizung(Öl!!) auf schlappe 25 Grad hoch, gehe in die Küche und brate mir ein Schnitzel. Und morgen schaue ich mir die Auswilderung von K.Lauterbach an;-)

Ernst-Günther Konrad | Mi., 6. April 2022 - 13:03

Antwort auf von Sabine Lehmann

Göttlich Frau Lehmann. Musste laut lachen. Sie sollten Influencerin werden oder kleine nette Filmchen drehen. Themen haben sie bei diesen Politkkern genug. Und Humor offenbar auch. Danke. You made my day.