Wladimir Putin und Xi Jinping
Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping bei einem Treffen Anfang März / dpa

Ukraine-Krieg - Russlands Krieg und Chinas Interessen

China und Russland haben ihre gute Partnerschaft immer betont. Doch unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine muss Peking einige Bewertungen neu justieren. Dass etwa der Westen auf Putins Überfall mit Eintracht reagiert und einschneidende Sanktionen gegen Russland erlassen hat, wird in China aufmerksam registriert. Denn damit gehen auch Fragen einher wie: Könnte China ähnliches widerfahren, wenn es Taiwan angreift?

Autoreninfo

Thomas Jäger ist Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln. Er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

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„Die chinesisch-russische Zusammenarbeit ... trägt zu Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Welt bei.“ Das sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Montag. Das Bündnis beider Staaten sei auch in Zukunft „felsenfest“. Nun gehört es zur Rollenbeschreibung von politischem Spitzenpersonal, häufiger Formulierungen gebrauchen zu müssen, die von außen als realitätsfern erscheinen. Denn auch die Diplomatie baut ihre eigene Welt.

Doch „russisch“, „Frieden“ und „Stabilität“ in einem Satz unterzubringen, während Russland in einem Angriffskrieg europäische Städte in Schutt und Asche bombt, über eine Million Menschen aus ihrem Land vertreibt und die Weltwirtschaft in einen gefährlichen Tumult stürzt, ist schon besondere Formulierungskunst. Die Frage ist, wieviel sie mit der Realität chinesischer Interessen zu tun hat, wie sie in China selbst derzeit wahrgenommen werden.

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Gerhard Lenz | Mi., 9. März 2022 - 18:14

der Vernichtungskrieg des Vladimir Putins gegen die Ukraine könnte als Blaupause für Chinas Invasion Taiwans dienen.

China wird für seine gegenwärtige, relative Toleranz des Kriegstreibers im Kreml zweifellos die vollständige Unterstützung Russlands auf internationaler Ebene im Falle der Annexion Taiwans einfordern.
Verweigert sich Russland, ist es völlig am Ende.

Gleichwohl dürfte China sehr wohl der reichlich beschränkte Nutzen der Partnerschaft Russlands klar sein.
Russland taugt nur als Lieferant von Rohstoffen und als treuer Vasall im Falle einer Auseinandersetzung mit dem Westen. Putins zwar hochgerüstetes, aber ansonsten marodes Riesenreich kann aber niemals die dann wegfallende Wirtschaftskraft und Expertise ersetzen Auch das weiß man sicher in Beijing.

Andererseits dürften Völkerrecht oder moralische Aspekte den Chinesen ziemlich gleichgültig sein. Was wiederum den (lockeren) Schulterschluss mit dem Schlächter im Kreml vereinfacht.

Günter Johannsen | Do., 10. März 2022 - 09:59

Antwort auf von Gerhard Lenz

Hier kann ich Ihnen voll und ganz zustimmen. Treffender Kommentar!

Klaus Funke | Mi., 9. März 2022 - 18:34

Was Herr Professor Jäger hier so zusammenreimt, hat schon dichterische Qualitäten. Allein der letzte Satz ist an Unterstellungen und suggestiver Kraft kaum zu überbieten. Indes, er bleibt pure Vermutung und Verleumdung. Und insofern reiht sich Jägers Beitrag in die moralische Überhöhung des Westens ein, die derzeit die Gazetten bestimmt. Bloß, er stimmt nicht. Denn es darf nicht sein, dass das Vorgehen Russlands Verständnis findet. Der Freund meines Feindes ist mein Feind. Leider bedient Herr Prof. Jäger die derzeit gefragten Klischees. Faktenresistent. Man will einfach nicht zu Kenntnis nehmen, dass es neuerdings Länder gibt, die es so machen wie es die USA jahrzehntelang gemacht haben. Und die Liste der USA ist lang. Außerdem will man nicht zur Kenntnis nehmen, dass die Weltherrschaftszeit der USA aus und vorbei ist. In wenigen Jahren wird China die "neue USA" sein, freilich mit anderem Gesicht und dem ewigen Lächeln. Ja, die Zeiten von USA und NATO sind vorbei. Eine Zeitenwende!

Karl-Heinz Weiß | Mi., 9. März 2022 - 18:56

Eine gute Analyse, der ich vor zwei Wochen uneingeschränkt zugestimmt hätte: Putin handelt letztendlich rational, Xi handelt letztendlich rational. Damals stand die Diplomatie am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.
Bezüglich Taiwan ist aber auch der völkerrechtliche Status-bei der Ukraine eindeutig-keinesfalls klar. Die US-Unterstützungskampagne datiert erst aus neuester Zeit.

Bruno Sutter | Mi., 9. März 2022 - 19:07

Hallo Herr Muhlack, habe lange nichts mehr gelesen von Ihnen.
Ich hoffe, sie sind ok.
Gruss aus Frauenfeld

W.D. Hohe | Mi., 9. März 2022 - 19:13

einordnen und Zitat: "...weil man dort weiß, dass ja auch das eigene Wort nichts gilt." hat den "Vorteil" dass man dem Gegenüber nicht zuhören braucht/muss.
So lebt es sich "im Geiste stressfrei"
In den "Blasen" herrscht konfliktfreie Stille.
Keiner muss den Anderen "Beim Wort" nehmen
Ist Phonetik nur.
Nicht grübeln ob Gegner- oder Partnerschaft
Ob Gutes oder Böses
Was gemeint sein könnte
Beide wissen`s nur
Buchstabe "A" ist Teil des Alphabetes
Nicht Anfang.
Nicht Ende.
Buchstabe nur
"Beide Schuster bleiben bei ihren (eigenen) Leisten."
Keiner muss Überraschungen fürchten.
1+ 1 = V* 2
>>>>
* V= Variable
macht`s Rechnen irgendwie leichter
Als mit angenommenen Konstanten.
Paten unter sich

Urban Will | Mi., 9. März 2022 - 21:03

aber eben nur aus dieser.

Kissinger hat Recht:
„Für den Westen ist die Dämonisierung von Wladimir Putin keine Politik, sondern ein Alibi für das Fehlen einer Politik.“

China hält sich vornehm zurück und auch wenn die Formulierung, Russland wehre sich gegen den übergriffigen Westen, auf den ersten Blick hanebüchen klingt, so ist dies auf den zweiten Blick und im Rückblick auf die letzten ca. 30 Jahre gar nicht so falsch.
Der wohlstandsverwöhnte, sich moralisch überlegen fühlende Westen hat aber hierfür kein Verständnis. Er führt seine Kriege zwar auch, wenn er sie für richtig hält, aber die Maßstäbe, wann sie richtig zu sein haben, setzt er eben auch selbst.
Der Sanktionen – Krieg mag in der Tat Eindruck auf China machen. Es wäre der einzige Nutzen dieser Aktion.
Treffen wird er in erster Linie die Schwachen. In Russland und im Westen.
Einfluss auf den Krieg selbst wird dies nicht haben, ihn eher noch verlängern.
Aber Hauptsache, man hat ein gutes „Gefühl“ dabei.

Man kann alles lesen hier, man muss aber nicht alles glauben, was so geschrieben wird. Ich gönne Herr Jäger seine Sicht der Dinge, aber ich teile Sie nicht. Vielmehr haben Sie Herr Will die doch einseitige westliche Sicht wieder zurück in die Realität gerückt. China kann Abwarten und Tee trinken. Die werden sich in nichts hineinziehen lassen und alles daran setzen, dort ihr Geschäft weiterzumachen und auszubauen, wo es den eigenen Interessen dienlich sein wird und weiterhin unter dem Radar der ach so klugen und hypermoralischen westlichen Länder ihr die Welt beherrschende wirtschaftliche Machtstellung ausbauen. Die derzeit scheinbar herrschende Einigkeit der NATO/EU dürfte nur von kurzer Dauer sein. Je länger die Sanktionen gegen Putin andauern, desto stärker wird der Rückstoß für die EU/NATO. Wenn ein Volk friert und erhebliche Einschnitte in seiner Existenz verspürt, wird der ein oder andere Staat schnell ausscheren. Jeder ist sich selbst der Nächste. Danke Herr Will.

Kurt Walther | Mi., 9. März 2022 - 21:22

Ein anregender Artikel von Prof. Jäger.
Rußland als flächenmäßig größtes und China als bevölkerungsmäßig stärkstes Land werden zweifellos diktatorisch regiert. Es wird noch viel Wasser die Wolga und dem Jangtse abfließen, ehe es zu mehr demokratischen Strukturen kommt. Hier sehe ich die größte Gemeinsamkeit der beiden benachbarten Länder-Riesen. Obwohl zwei kulturell-mental sehr verschiedene Länder: Sie wollen Stabilität auf ihre bekannte und letzthin auch bewährte Art. Die Schüsse am Ussuri von 1969 sind längst vergessen.
Ob unbedingt Weltherrschaft und die Ablösung der USA als Nr. 1, das bezweifle ich. Ich bezweifle auch, dass unsere westlichen politischen Strukturen auf Länder mit solchen Dimensionen an Fläche bzw. Bevölkerung 1:1 übertragbar sind - ohne Anarchie/Chaos zu erzeugen. Soll etwa Indien Vorbild sein?
China wird sich vom Westen kaum etwas sagen lassen: Konfuzius wusste es besser. Man orientiert sich noch an ihm. Und den Russen täte das auch gut.

Christoph Kuhlmann | Do., 10. März 2022 - 00:10

wird es bei den Kommentaren allmählich kryptisch. Offenbar hat nicht nur die chinesisch-russische Propaganda ein höchst volatiles Verhältnis zu Wahrheit und Fakten. Im Ernst, Putin schweißt den Westen zusammen und destabilisiert zugleich China, dessen KP auf ein permanentes Wirtschaftswachstum angewiesen ist um die Zustimmung der Bevölkerung nicht zu verlieren. Zudem werden wir eine Rüstungsspirale und WIrtschaftssanktionen erleben, die uns alle noch teuer zu stehen kommen werden. Da mit Windkraft und Photovoltaik keine Autarkie im Energiesektor zu erreichen ist, bleiben drei Möglichkeiten. Kernenergie, Kohle und Deindustrialisierung. Damit ist das Problem bei Treibstoff und Heizung allerdings immer noch nicht gelöst. Wie sang Nena doch einst: irgendwie, irgendwo, irgendwann ...

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 10. März 2022 - 08:07

Wenn China Taiwan angreift, sollte es sich sehr warm anziehen.
Ich "friere" nicht nur für die Ukraine!
Kann man einmal nach Europa schauen, dass die Großreiche schon seit Längerem obsolet sind?
Die Sicherheit der Bundesrepublik garantieren Verträge mit den Nachbarn, auch EU genannt.
Die Basis ist die Selbstbestimmung der Menschen.
In strittigen Gebieten wurden Volksabstimmungen durchgeführt. Dies müßte den von Spanien abtrünnigen Provinzen ebenfalls gewährt werden.
Man kann Länder nicht als Puffer benutzen und festschreiben.
Ich kann Herrn Selenskyi überhaupt nicht leiden und sehe die Existenz der abtrünnigen Provinzen nach dem Maidan-Putsch/Revolte als rechtmäßig an.
Ein Recht auf Wiedervereinigung wohl in die Verfassung zu schreiben? über Provinzen, die gar nicht mehr an Wahlen teilnehmen, scheint mir nur eine subtile Form der Machtausübung, in der Herr Selenskyi evtl. Meister ist.
Das rechtfertigt keinen Angriff Russlands, aber Verteidigung der abgespaltenen Provinzen.
Mehr nicht!

Brigitte Simon | Do., 10. März 2022 - 19:38

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

China ist ein Global Player und spielt daher eine sehr gewichtige Rolle in der Welt-Ordnung. Welches großes Interesse sollte das Milliardenvolk China an der Ukraine haben? Sie sehen in erster Linie den geostrategischen (Seidenstraße) Pakt mit Rußland.

Bei der UN-Abstimmung zum russischen Einmarsch in die Ukraine enthielt sich die VR. Es ist zu befürchten, daß sich China das russische Vorgehen zum Vorbild nehmen könnte und Taiwan, eine freiheitliche Demokratie, das gleiche Schick-
sal erleiden muß.

Wieso sollte sich Rußland auf eine der beiden Seiten stellen? Ch. wartet ab, was passieren wird und entscheidet sich. Einen Sieger wird es nicht geben. Vielleicht einen Kompromiss, der beide "irgendwie" als "Sieger" aussehen läßt?

Dazu braucht die Ukraine einen Präsidenten mit Mut und Perspektiven und Visio-nen . Er muß sich vor die Bevölkerung hinstellen und sagen: "Ich bin kein Statist. Ich fordere nicht nur, ich handle endlich. Ihr seid meine neue Bühne".

Andre Möller | Do., 10. März 2022 - 10:08

muss man aber nicht. Eurozentristische Sichtweise, die die wirtschaftlichen Kollateralschäden außen vor lässt, die westl. Kriegspropaganda unberücksichtigt lässt (Gründe für diesen Krieg existieren ja nicht, Putin ist halt irre und böse...) und die die außereuropäischen Sichtweisen außen vor lässt. Das neue Gemeinschaftsgefühl der Nato muss nicht über den Tag hinausreichen, da wäre ich vorsichtig - die Flugzeugposse lässt grüßen). Überhaupt bleiben die vorher schon divergierenden Interessen bestehen. Alles in allem sehe ich erst einmal eine gewaltige Triebabfuhr ohne rationalen Hintergrund am Werk. Auf russischer Seite sieht es ähnlich aus. China ist bei allen richtigen Befunden von Herrn Jäger aber ein lachender Dritter und wird seine Strategie anpassen können. Der Sanktionszirkus war ist und bleibt dumm, er ist für alle ausweglos. Russland bleibt da, wo es ist - unser Nachbar. Weltwirtschaftskrieg - wie toll und rational... absurd.

Alexander Brand | Do., 10. März 2022 - 11:21

China ist das mächtigste Land der Welt, 80% der Welt ist von China abhängig, sollte Taiwan übernommen werden, was passieren wird, wird es außer Symbolhandlungen für China ohne Konsequenzen bleiben. Zu Hong Kong gab es außer wenig heißer Luft nichts, bei Taiwan wird es ähnlich sein.

China hat sich weltweit in der Industrie eingekauft, ihnen gehören Teile unserer Infrastruktur etc., die EU schaut heute noch tatenlos zu wie sich die Krake China bei uns breit macht. KEIN Land wird wegen Taiwan mit China auf Konfrontationskurs gehen!

Alles andere zu glauben ist naiv bzw. eine massive Selbstüberschätzung eines sich selbst in die Bedeutungslosigkeit manövrierenden und dekadenten Westens.

Die Chinesen sehen, daß die (Energie-)Kosten wegen des Ukrainekonflikts massiv steigen, das ist nicht in ihrem Sinne, denn es schadet ihrer Wirtschaft. Nur aus diesem Grund werden sie intervenieren und so lange der Russe folgt, werden sie so intervenieren, daß der Russe sein Gesicht wahren kann.

Alexander Brand | Do., 10. März 2022 - 15:33

"Wenn China Taiwan angreift, sollte es sich sehr warm anziehen."

Nein, das muß es nicht. Der Westen kann sich nicht mehr mit elementaren Alltagsgütern versorgen, weil „Manager“ nur Gier walten lassen und die Politik käuflich ist. Die Pandemie hat gezeigt wie abhängig wir von China sind. China kauft sich nach wie vor im Osten und Süden Europas ein, hier vor allem in die Infrastruktur wie Häfen, Flughäfen, Wasserversorgung etc., die naiv-dummen Eurokraten sehen tatenlos zu. China vergibt im großen Stil Kredite, darunter auch an Italien, Polen etc. China ist der größte Gläubiger der USA, wenn China den Stecker zieht, wird es bei uns ganz dunkel!

Und China hat die mächtigste Armee der Welt.

Die Chinesen wissen das genauso wie diejenigen die uns „regieren“ und genau darum wird NICHTS passieren, wenn China Taiwan übernimmt.

Die Pandemie war unsere letzte Chance uns von China zu emanzipieren, wir haben sie tatenlos verstreichen lassen! Auch das weiß China, für uns ist es Game Over!

schon richtig, ich habe keine Armeen, ich will sie auch nicht haben.
Man erzählte mir, mein Großvater habe 5 Sprachen gesprochen. Als nach Kriegsende Russen in die Wohnung kamen, hätte er sie "beruhigen können". Er konnte u.a. Russisch.
Ich kann das jetzt nicht verifizieren, sah aber gerade eine wunderbare poetische Begegnung zwischen Karin Fellner und Thomas Kunst, moderiert von Frauke Tomczak im Onomato und glaube für diesen Abend einfach an die Kraft der Sprache und der Musik. DANKE
Ich will nicht für alles Verständnis haben, aber ich möchte verstehen und mich zu erkennen geben als Sprechende.
Was sagte Helmut Schmidt zu dem Versagen der chinesischen Regierung bei der Niederschlagung der Proteste auf diesem Platz?
Er hat NICHTS entschuldigt, nur gemeint, dass es unmöglich war, das Gesicht zu wahren beim Empfang ausländischer Gäste und die Regierung auch nicht über Polizisten, nur Militär verfügte.
Wer die Chinesen nicht kennt und nicht kennenlernen will, kann nicht viel ausrichten?

Alexander Brand | Fr., 11. März 2022 - 10:16

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Sie haben recht, in einer idealen Welt, aber die Realität entspricht in den seltensten Fällen dem Idealzustand. Der Mensch wurde von der Natur für den Kampf ums Überleben ausgestattet.

Dem Westmensch ging es zu lange zu gut, er hat seinen Überlebenskompaß abgelegt, weil er meinte ihn nicht mehr zu brauchen, das war ein großer Fehler denn andere haben ihn behalten.

China ist dabei die Weltmacht Nr. 1 zu werden, falls es das noch nicht ist. Das ging nur weil der Westen es geduldet bzw. sogar unterstützt hat. Wir wollten immer mehr für immer weniger, die gierigen „Manager“ haben das ausgenutzt, sie haben gute Geschäfte in/mit China gemacht, mit den Gewinnen haben sie die Politik gekauft.

Jetzt drehen die Chinesen den Spieß zurecht um, sie haben uns in der Hand, wir sind von ihnen abhängig. Und wir schauen zu und freuen uns, daß die bösen Abgase der Fabriken nicht bei uns emittiert werden.

Das ist naiv bis dumm und es ist fatal, aber vermutlich ist das der Lauf der Dinge.

Hans Huber | Fr., 11. März 2022 - 11:11

Um die eingangs gestellte Frage auf eine simple Antwort runterzubrechen: Nein, wird der Westen nicht, dafür sind uns als woke Gesellschaft das neueste iphone und der noch ein bisschen grössere LED TV dann doch zu wichtig …