John Durham
Auch von Trump-Gegnern respektiert: Sonderermittler John Durham / dpa

Ermittlungen in der Russland-Affäre - Haben Clinton-Vertraute Trump bespitzelt?

Im Zuge einer Untersuchung zu den Ursprüngen der Russland-Affäre gibt es eine Anklage gegen Vertraute von Hillary Clinton. Im Anklagetext des Sonderermittlers John Durham steht, die Clinton-Vertrauten hätten sich Zugang zu Servern des Trump-Teams verschafft, um daraufhin Trump mit Putin in Verbindung zu bringen. Die Russland-Affäre fällt mehr und mehr auf die Demokraten zurück.

Autoreninfo

Gregor Baszak (Foto privat) ist Journalist, Autor und politischer Kommentator. Er arbeitet am English Department der University of Illinois at Chicago und publizierte unter anderem in American Affairs und der Los Angeles Review of Books.

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Kaum hatte Donald Trump erst fälschlicherweise damit geprahlt, dass seine Vereidigungszeremonie am 20. Januar 2017 die meisten Zuschauer in der Geschichte hatte, da schob er bald darauf eine weitaus sensationellere Behauptung hinterher: Am 4. März desselben Jahres tweetete er, er habe herausgefunden, dass sein Amtsvorgänger Barack Obama den Trump Tower in New York bespitzelt habe. Es wäre definitiv ein Riesenskandal, wenn es stimmte, doch die amerikanischen Medien werteten die Behauptung sofort als Lüge.

Und wenn doch etwas dran war?

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Tomas Poth | Mi., 16. Februar 2022 - 11:38

Schön das Licht in die dunklen Machenschaften der Machtpolitik hineinleuchtet.
Der nackte Machtwille, die Gier nach Mammon werden uns immer wieder solch Drecksgeschäft der Politik präsentieren.
Wichtig ist, daß der Wille zur Aufklärung nicht ermüdet!
Wir brauchen ein Corona-Tribunal!

michael büchner | So., 20. Februar 2022 - 21:21

Antwort auf von Tomas Poth

und wer soll das führen, verehrter herr poth?? etwa stephan harbarth?? der fachkräftemangel besteht nicht nur in der pflege oder im handwerk sondern auch in weiten teilen der judikative...

Ernst-Günther Konrad | Mi., 16. Februar 2022 - 11:59

Ob es immer mit unmittelbarem Wissen der Präsidenten passiert, wage ich mal zu bezweifeln. Da gibt es genügend Karriere geile Wahlkämpfer, die mit unlauteren und gar gesetzeswidrigen Mitteln glauben, ihrem "Chef" oder "Chefin" einen besonderen Gefallen zu tun, wenn sie mit krimineller Energie Ausspähungen und Verunglimpfungen in Gang setzen. Und nein, ich nehme da niemand aus. Für ihr Ziel Präsident zu werden, machen alle Kandidaten keine Ausnahme gewollt oder nachträglich zustimmend mit derlei Methoden sich Vorteile zu verschaffen. Wenigstens funktioniert noch das Justizsystem in den USA und egal wen es noch trifft, mögen die Drahtzieher und ihre Gehilfen von solchen Aktionen vor Gericht landen und von einer Jury, wie auch immer frei gesprochen oder sanktioniert werden. Ich hoffe sehr wir lesen hier noch mehr über den Durham und seine Ermittlungen. Auch wenn Trump scheinbar was dieses Thema rehabilitiert werden könnte. Ich mache mir nichts vor. Der ist da sicher nicht besser unterwegs

Karl-Heinz Weiß | Mi., 16. Februar 2022 - 12:03

Im US-Politikzirkus ist offenbar nichts unmöglich. Jetzt warte ich nur noch auf einen Bericht, dass der Sohn von JB, früher Gaslobbyist der Ukraine, mit dem Aufwärmen des Themas „NATO-Beitritt" zur momentanen Eskalation beigetragen hat.

Den Bidens ist das natürlich zuzutrauen. Kriege sind schon aus viel nichtigeren Gründen angezettelt worden. Beispiel Afrika, wo fast jede kriegerische Auseinandersetzung um Rohstoffe, kleptomanische Herrscher oder Stammesfeden ging.

Karl Kuhn | Mi., 16. Februar 2022 - 12:22

Wenn selbst der ehrpusselige National Review Biden mittlerweile als 'a mess' beschreibt (anlässlich seiner kürzlichen Ukraine-Rede), dann könnte man doch langsam auf den Gedanken kommen, dass Amerika und die Welt mit Trump ziemlich gut gefahren ist. Dennoch hoffe ich, dass die Republikaner einen besseren Kandidaten für 2024 benennen. Jeder, der nicht Trump ist, wird einen bis dahin dann völlig derangierten Biden spielend schlagen - sofern das Silikon Valley das zulässt.

Maximilian Müller | Mi., 16. Februar 2022 - 13:07

..ist ein Reflex linker Medien auf einen rechten Kandidaten und hat nichts mit dem Wahrheitsgehalt von Trumps Aussagen zu tun. Man behauptet einfach er lügt.

Wie schon beim "China-Virus" hat Trump wohl auch dieses mal Recht. Und es drängt sich die Frage auf, ob die Medien nicht die eigentlichen Lügner sind.

Wenn diese Geschichte wahr wäre, und davon gehe ich aus, dann wäre das wirklich ein Skandal gigantischen Ausmaßes.

der Macht, um ihre Wünsche & Handlungen zu Rechtfertigungen & einen Anstrich der Wahrheit, Fürsorge & Friedfertigkeit für die Untertanen zu geben.
Hinzu die Orwell-Applikationen, um vom wesentlichen abzulenken, damit das Wesentliche der Macht ohne ein "Wenn & Aber" erfolgen kann.

Einen Lügner kann man ganz schnell überführen.

Dagegen einer wie Drosten, der Halbwahrheiten sagt, uminterpretiert, dengelt oder die wichtigsten unter dem Tisch fallen lässt oder wie Schulz, der sich plötzlich an nichts mehr Erinnern kann (außer an seinen Lohnzettel/ erinnert mich an den Film die "Unbestechlichen" & das Treiben der Mafia) -JA, dies ist gravierender wie Lügen.

Darum fällt die "Masse" weltweit auch immer auf solche Kunststücke hinein, weil die allermeisten auch nur geistige Konsumenten sind & lieber andere Dinge konsumieren wollen. Vor allem das, wo es Bonuspunkte in der Karriere-Leiter gibt.

Einen kleinen Riegel gäbe es: Aufteilung der ÖR auf die Parteienlandschaft des BT -Zeder/Mordio

Albert Schultheis | Mi., 16. Februar 2022 - 13:37

Den Trump Tower in New York bespitzelt? - So ein Quatsch. Das sind Trumpisten, Populisten, Rassisten, es ist legitim, mit allen Mitteln zu verhindern, dass diese Leute im Land das Sagen bekommen. Mit ALLEN Mitteln. Das wäre sonst das Ende von Demokratie und Freiheit, ja das Ende der Welt (- wie wir sie verstehen)!
Nota bene: "Trumpisten, Populisten, Rassisten" beliebig austauschbar durch "Nazis, Rechte, Verschwörungstheoretiker, Schwurbler", mit "Gelbwesten, Le Pen, Faschisten", mit "Truckern, Terroristen", etc.

Gerhard Lenz | Mi., 16. Februar 2022 - 13:52

bevorzugt Hinweise, die Donald Trump in seine wüsten Aussagen über die Demokraten zumindest teilweise bestätigen.

Ob das daran liegt, das ausgerechnet Durham - sicher nicht grundlos - 2019 von der Trump-Administration beauftragt wurde, die russische Einmischung im Zusammenhang mit den US-Wahlen zu untersuchen, sei mal dahingestellt.

Die US-Presse sieht Durhams Aktivitäten durchaus kritisch:
https://nymag.com/intelligencer/2022/02/john-durham-and-the-rights-main…
Darin heisst es u.a.:
Durham .. issued another set of charges insinuating that various bureaucrats had treated Mr. Trump very unfairly.

Bedenken wurden auch laut bei NPR, dem öffentliche Rundfunk der USA:
https://www.npr.org/2022/02/15/1080841516/john-durham-sussmann-trump-ru…

Die Washington Post meinte bereits vor einiger Zeit:
Donald Trump and his supporters expected Durham to blow the lid off a vast...conspiracy to bring Trump down..

"Die US-Presse sieht Durhams Aktivitäten durchaus kritisch"

Wo denn, ihre Zitate sind einfach nur Sachverhaltsbeschreibungen durch die jeweiligen Presseorgane! Da müssen Sie sich schon etwas mehr Mühe geben. Oder war das schon das Tagespensum?

wenn Sie die Pressetexte erst mal lesen, bevor Sie Kommentare abgeben? Oder geht es nur um die prinzipielle Gegenrede? Dann müssen Sie diesen meinen Beitrag nicht weiterlesen.

Sie sind doch des Englischen mächtig?

Nicht falsch verstehen - es gibt hier Foristen, deren Englisch sich auf "Make America great again!" "America first!" und "Donald Trump" beschränkt.

hat einen hervorragenden Ruf in den USA. Zwei Zitate:
1. "Durham is a man of unimpeachable character who was appointed by Obama administration Attorney General Eric Holder to investigate the CIA’s terrorist interrogation program. At the conclusion of that probe, which ended without any criminal charges, Holder praised Durham for working “tirelessly to conduct an extraordinarily thorough and complete” investigation."
Quelle: https://www.washingtonpost.com/opinions/2019/10/03/democrats-are-mislea… !
2."John H. Durham has been the top federal prosecutor in Connecticut. Attorney General Janet Reno in 1999 asked him to investigate whether two FBI informants who had corrupted their handlers at the bureau. In 2008, Mr. Durham was apointed to investigate the destruction of CIA videotapes."
Quelle: https://www.washingtontimes.com/news/2019/may/13/john-durham-appointed-… .
MfG

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 16. Februar 2022 - 13:55

Nun, wenn es denn so wäre, evtl. "business as usual" in den USA, aber das macht aus Trump noch keinen besseren Politiker.

Reinhard Benditte | Mi., 16. Februar 2022 - 14:09

Es zeigt sich einmal wieder, dass man aus der Geschichte nichts lernt. Das gilt insbesondere für Politiker! Was für Nixon Watergate war, wird für H. Clinton Trumpgate sein! Und die Medien, insbesondere auch die deutschen Mainstream Medien, sollten anfangen, sich bei den Bürgern zu entschuldigen und wieder lernen, was Joutnalismus heißt. Die wahren Berichte werden nicht mit oberflächlichen Überschriften geschrieben, sondern bedürfen einer tiefgründigen Analyse, um Fakten darzustellen. Denn es bewahrheitet sich immer wieder: Facts kill opinion!

Dem kann ich nur zustimmen. Die Darstellung Analysen und Fakten würde aber bedeuten, dass es jemandem gibt der dann gar nichts mehr versteht.

Joachim Kopic | Mi., 16. Februar 2022 - 15:19

... dabei nicht zu vergessen: Gilt auch international (USA<=>Deutschland und und und). Weiss noch, wie der seinerzeit von mir verehrte SPDler Björn Engholm sich im ÖRlichen als Opfer präsentierte (in damaligen Talkshows gern gesehener Politiker/Musiker) und dann selbst "fiel" ;)

Juliana Keppelen | Mi., 16. Februar 2022 - 16:15

aber diese Russlandnummer war schon eine ganz miese Tour. Ganz abgesehen davon, dass fast ein Jahr lang eine ganze Menge Leute damit beschäftigt waren wenigstens einen Hauch von russischer Beeinflußung zu suchen und zu finden. Es wurden zwar einige "kriminelle" Taten wie Steuerhinterziehung oder Falschaussagen (die man wahrscheinlich bei den Dems auch gefunden hätte wenn man intensiv gesucht hätte) aufgedeckt aber kein russischen Verbindungen.

christoph ernst | Do., 17. Februar 2022 - 11:00

sitzen mit den Demokraten in einem Boot und sind so 'woke', dass es kracht. Ihre Russland-Hetze war erfolgreich, aber langsam kippt es. Das zeigt der Rohrkrepierer ihrer Kampagne gegen Joe Rogan.
Die "Trump-Putin Verschwörung" ist eher der "Hunter Biden Vertuschungsskandal", an dem die NY Times, die Washington Post und die Los Angeles Times beteiligt sind. Mal sehen, wie sie über den 'woken' Diktator Kanadas berichten, der nach ein paar Wochen friedlicher Proteste Kriegsrecht ausruft und damit genau das tut, was sie Trump stets unterstellten, und was der trotz der monatelangen, blutigen BLM-Unruhen nie tat...
Der postmoderne Faschismus ist 'woke'.