Die Runde von Anne Will an diesem Sonntag / screenshot

Themen Impfpflicht und Omikron bei „Anne Will“ - Impfpflicht als ausgleichende Gerechtigkeit?

Läutet die grassierende Omikron-Welle das Ende der Pandemie ein? Und verfügt die Politik in diesem Fall über eine Exit-Strategie? Darüber wurde am Sonntagabend bei Anne Will diskutiert. Zum Thema Impfpflicht tat sich der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit einer mehr als seltsamen Bemerkung hervor.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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„Mit welchem Plan geht Deutschland ins dritte Corona-Jahr?“ Unter dieser Leitfrage wurde gestern Abend in der Talkshow bei Anne Will zum gefühlt hundertsten Mal über die neuesten Entwicklungen in der Pandemie diskutiert. Was für die aktuelle Ausgabe natürlich bedeutete, dass die Themen Impfpflicht und Omikron im Vordergrund standen. Die Debatte verlief angesichts des gesellschaftlichen Bruchs, der sich in ebenjenem dritten Corona-Jahr inzwischen sehr deutlich manifestiert, halbwegs einvernehmlich – was auch daran gelegen haben dürfte, dass etwa Gegner einer Impfpflicht (beispielsweise Wolfgang Kubicki von der FDP) nicht in der Runde vertreten waren.

Für die Liberalen war es vielmehr Bundesjustizminister Marco Buschmann, der seine Vorstellung von einer gestaffelten Verpflichtung zum Impfen darlegen durfte. Mit ihm diskutierten die Medizinethikerin und Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx; der Intensivmediziner Uwe Janssens; der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sowie die FAZ-Journalistin Helene Bubrowski. Mit anderen Worten: Das bewährte deutsche Talkshow-Personal. Entsprechend erwartbar verlief auch die Sendung, wobei es dem NRW-Regierungschef überlassen blieb, mit einer Bemerkung für Staunen zu sorgen.

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M. Bernstein | Mo., 24. Januar 2022 - 09:44

dann ist die Impfpflicht (wie alle Maßnahmen gegen Corona) nur als Schikane gegen Ungeimpfte zu verstehen. Das ist eines Rechtsstaats unwürdig und demokratisch mehr als zweifelhaft.
Außerdem wäre die Frage, ob sich denn die Regierenden überhaupt an die Regeln einer beschlossenen Impfpflicht halten würden, da sie ja bisher alle diesbezüglichen Versprechen zum Nachteil der Bürger gebrochen hat.

Herr Bernstein, ich kann nicht nachvollziehen, inwiefern "alle Corona - Maßnahmen nur Schikane gegenüber Ungeimpften sein sollen".
Das ist ersichtlich fern ab der Realität. Natürlich verringern die Rückführung von Kontakten und das Tragen von Masken das Risiko einer Ansteckung. Was soll Ihre Aussage dann bewirken? Ehrlich gesagt kann ich das Gejammere der Impfgegner nicht mehr hören. Eine junge Impfgegnerin aus meinem Umfeld meinte diesbezüglich letzte Woche mir gegenüber, sie vertraue darauf, dass sich genug andere impfen lassen. Sie müsse das ja dann nicht tun, wenn 90 % der anderen dies täten. Soviel zur Würde so mancher Ungeimpfter.

ich kann den Druck, die Hetze und den Haß der Geimpften nicht mehr ertragen. Warum sollen Nichtgeimpfte „unsolidarisch“ sein? Geimpfte sind lt. Medien geschützt und Ungeimpfte leben mit den Einschränkungen die Geimpfte nicht haben, reicht das nicht?

Die Impfpflicht ist Gesetzeswidrig, (Gründe entnehmen Sie dem Cicero) und bezogen auf die Pandemiebekämpfung sinnlos, 90% derer die Corona bekommen, sind geimpft und geboostert. Die Impfung schütz weder vor Ansteckung, Verbreitung noch schweren Verläufen.

Weder Staat noch Hersteller haben ein Interesse an der Erhebung von Daten (z.B. Anz. der Geimpften auf Intensivstationen, Nebenwirkungen etc.) weil diese belegen würden, daß die Stoffe nicht wirken und die Nebenwirkungen (die es zu 100% gibt) in keinem Verhältnis zur eigentl. Wirkung der Impfstoffe stehen.

Ich habe mich nach der Erstimpfung mit J&J bei meinem Hausarzt über NW beschwert, er meinte, „ja, die Stoffe haben alle NW“, damit war das Thema erledigt, gemeldet wurde NICHTS!

Eigentlich sollten Sie sich auch schon einmal Gedanken darüber gemacht haben, warum die Pharmaunternehmen noch nicht einmal eine Haftung für ihre Produkte übernehmen, (die wissen sicherlich, warum) und die Impfstoffe auch nur eine bedingte Zulassung haben. Da die Impfungen (auch die Boosterungen) nicht vor Covid schützen ist es doch berechtigt, zu fragen, warum werden die Spike-Gegner so drangsaliert? Und das ist kein Gejammere. Ich gehe freiwillig nirgendwo hin, wo ich mich mit Impfausweis ausweisen muß und ggf. auch noch einen Test vorlegen soll. Das soll dann das Vorrecht der Gespikten bleiben. Obwohl, wie Sie sicherlich schon gehört haben, man ja sehr schnell auch wieder zur Kategorie der Ungespikten gehören kann. Und zum Maskentragen gibt es auch sehr gute WHO-Studien. Kann man überall nachlesen.

Diese Aussage eines "demokratischen" Ministerpräsidenten muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Für alle Ungeimpften die bisher die Impfung aus Gründen der Skepsis und Vorsicht gegen einen vollkommen unerprobten Impfstoff abgelehnt haben bedeutet diese Aussage: Werft Eure Vorurteile über Bord und lasst Euch impfen, erklärt Euch solidarisch mit den Geimpften und wenn ihr an der Impfung sterben werdet, so sind die anderen Impftoten nicht umsonst gestorben.
Ja, wie pervers ist denn eine solche Aussage.
Ich glaube mittlerweile, daß unsere Politiker durch zu viele Booster hirngeschädigt sind.
Das alles nimmt kein gutes Ende mehr.

Bei manchen Politikern ist der Name ebenProgramm. Gerade Herr Wüst hat sich seit Amtsantritt schon mehr als einen Bock geschossen. In meinen Augen völlig unqualifiziert, aber sehr "qualifiziert" zur Überschreitung roter Linien, das ist wohl sein Steckenpferd. In der Psychologie nennt man das Größenwahn.

Gerhard Lenz | Mo., 24. Januar 2022 - 09:50

dass hier wieder Sendungen wie die von Anne Will besprochen werden, und nicht irgendwelche chaotischen Diskussionen im österreichischen Red-Bull-Privat-Schwurbelfernsehen, in dem sich verbretterte Impfgegner nach Lust und Laune austoben dürfen.

Die Reaktionen hier sind zwar immer dieselben und daher vorhersehbar. Aber die Cicero-Leserschaft besteht ja nicht nur aus einem Dutzend heissgelaufener ÖRR-"Widerständlern" in diesem Forum.

dass sich auch so kompetente Leser mit Sachverstand wie Sie an der Diskussion beteiligen. Was waren Sie noch mal von Beruf?

sind natürlich alle Kritiker oder Gegner uneingeschränkten Gehorsams gegenüber diesen Maßnahmen, von der wir ja alle wissen, dass sie vom ersten Tag an durchdacht, sinnvoll, angemessen, etc. waren, „verbretterte Schwurbler“.
Wie gut, dass es Leute wie Sie gibt, für die die gute Anne ihre Sendungen zelebriert, wo gewiss – das sehen wir nun ja schon seit vielen Jahren – immer nur objektive, unabhängige, kritische Stimmen zu Wort kommen.
Ja, gottseidank wurde uns nun denn also mitgeteilt, dass im Rahmen „ausgleichender Gerechtigkeit“ Grundrechte nach Bedarf in die Tonne dürfen.
Mal schauen, was der Obrigkeit noch so alles einfällt, um im „Rahmen ausgleichender Gerechtigkeit“ dem Wahl – Esel die Rechte zu schröpfen.
Ich bin mir sicher, Sie und Ihre „große Mehrheit“ an treuen Dienern werden auch mit Hurra bald blackouts und die Rationieren von Energie als „unabdingbaren, deutschen Beitrag“ zur Rettung des Weltklimas bejubeln.
Aber dann gibt’s die Anne halt nur, wenn Strom da ist.

Wenn Ihnen die blauen Bebe-Näppel nicht gefallen , warum suchen Sie sich nicht den Sandkasten ihresgleichen mit den rot-grünen? Zumal sie ja Verstärkung hier im C. bekommen haben.

Dann könnten Sie viel entspannter werden. Oder hätte ihr Arbeitsgeber was dagegen?

Jedenfalls wie immer, alles was vom Staat kommt, anständig, seriös, ausgereift & durchdacht bis aufs Messer. Und Verschwörer & Schwurbler sind nur all diejenigen, die von diesem rundum betreuten Liebesspiel des Staates die Schnauze voll haben & diesen den Rücken kehren.

Diese ganze Schose erinnert mich an unsere Feldschlößchjen-Brücke, wo wegen Fledermaus Hufeisennase die Kosten über 100 Mio für den Steuerzahler gestiegen sind & eine Verlängerung ähnlich wie beim Berliner Flughafen.

MpM.:

WIR werden von einer CLIQUE DELINQUENTEN regiert, welche von MEDIEN & WISSENSCHAFT hofiert wie attestiert & die wiederum alle von einen Couleur von Rechtsverdrehern geschützt werden.

Der Herr & Vater im Himmel ist mein Erretter & ...

Norbert Heyer | Mo., 24. Januar 2022 - 09:53

Wer gedacht hat, das Corona in diesem Jahr „beerdigt“ wird, liegt vollkommen daneben. Lauterbach ist schon auf Panikkurs Richtung Herbst - weise Voraussicht oder einfach nur Stochern im Nebel? Die Österreicher gehen jetzt den knallharten Weg einer Impfpflicht, was ja auch von der EU-Spitze gewünscht ist. Sollte dieser Versuchsballon ohne Platzen über die Bühne gehen, werden andere EU-Staaten folgen, gemäß den weisen Worten eines ehemaligen EU-Präsidenten. Das Ding soll (muss) durchgezogen werden, ohne Rücksicht auf Verluste, Verwerfungen und Spaltung. Was steckt hinter diesem Plan? Welcher Vorhang wird sich öffnen, wenn Corona tatsächlich vorbei ist? Es wird auf keinen Fall eine Rückkehr zu unserem bisherigen Leben geben. Alle -fast alle- sind sich einig, dass jetzt umwälzende Veränderungen an Gesellschaft, Wirtschaft, Natur, Kultur und Energie durchgeführt werden müssen und dazu bedarf es eines willigen, leidensbereiten und
unmündigen Volkes, verdummt, arm und auch nicht glücklich.

...ich zweifle daran, dass es einer zerstrittenen Koalition in nur vier Jahren gelingen kann, die Gesellschaft komplett umzukrempeln .
Und in vier Jahren wird die Union ja wohl kaum den Laschet Armin wieder aus der Mottenkiste klauben. Die Bürger haben ganz klar nicht Scholz gewählt weil Scholz eben Scholz ist, sondern weil Laschet eben Laschet ist.

wir alle werden langsam auf, aäh auf was eigentlich vorbereitet?

Sie haben die Frage ( was steckt hinter diesem Plan ) richtig aufgeworfen und sie dann einfach fallen gelassen.

Ich kann Ihnen sagen warum. Weil es keinen Plan gibt und auch keine weltweite oder deutschlandweite Verschwörung gibt.

Was es aber gibt, ist eine Pandemie und Fehler in der Politik und in der Kommunikation. Dann gibt es Leute die sind generell unzufrieden und lassen sich durch Socialmedia dann endgültig den Kopf verdrehen.

In 2 Jahren können Sie wieder so leben wie 2019, wenn Sie das dann noch wollen.

Kristine Pews | Mo., 24. Januar 2022 - 12:41

Antwort auf von Martin Falter

kann man nicht wie 1919 leben, weil zu viel kaputt gemacht wurde. Ein Verein, der Nachwuchsarbeit macht, ist zwei Jahre lang der Nachwuchs weggeblieben und von den Trainierten auch eine Menge verloren gegangen. Heute bekam ich die Nachricht, dass die AG´s an der Schule nicht stattfinden dürfen. Bei meiner Enkelin in Schleswik Holstein war das nach den Weihnachtsferien schon so. Das sind verlorenen Jahre auch für die Kinder. Es kann nicht so werden, wie es 1919 war!

Martin Falter | Mo., 24. Januar 2022 - 15:30

Antwort auf von Kristine Pews

nicht leben ;-) i h weiß sie haben sich nur verschrieben.

Zurück zum Thema, natürlich wird die Pandemie noch viel längere Zeit Auswirkungen haben.

Mir ging es darum, dass der Alltag dann wieder so wie 2019 sein wird.
Also ohne Maske mit Festen usw.

Peter Lutz | Mo., 24. Januar 2022 - 13:14

Antwort auf von Martin Falter

Hallo Herr Falter,

arbeiten Sie im Sekretariat von unseren allseits geschätzten Gesundheitsminister? Oder woher habe Sie ihr Wissen?
Zitat: "In 2 Jahren können Sie wieder so leben wie 2019 ..."
Dann buche ich gleich meinen Urlaub für Frühling 2024.
Erklären Sie mir aber bitte nicht das Sie ihr Wissen aus einer Glaskugel haben, so eine hatte ich auch mal, schon lange in der Donau versenkt, da kam nur Blödsinn raus.

Freundliche Grüße

H.Stellbrink | Mo., 24. Januar 2022 - 10:16

Herr Janssens hat Unrecht. Angesichts des Versagens beim Sammeln zuverlässiger Zahlen von Intensivbetten oder der Anzahl geimpfter Intensivpatienten, die die DIVI zu verantworten hat, das Mammutprojekt Digitalisierung des Gesundheitswesens zu fordern, ähnelt der Forderung nach einer Bekämpfung des Klimawandels nach einer Flutkatastrophe. Selbst teelfonisch und von Hand hätte man diese Zahlen beschaffen können, die die wichtigsten politischen Zahlen sind.
Die Äußerung zur Durchsetzung der Impfpflicht in Arztpraxen ist anmaßend. Wer nicht kommen will, wird nicht geimpft, Freiwilligkeit für ärztliche Maßnahmen und Zustimmung von Patienten nach Aufklärung sind Voraussetzung für ärztliche Behandlungen. Impfungen unter Gewaltanwendung kommen nicht in Frage.
Wer die Impfpflicht will, muss sie schon selbst durchsetzen, insbesondere wenn er verlangt, dass die niedergelassenen Ärzte das Geschäft der Diskriminierung und Marginalisierung Ungeimpfter für die Politik erledigen.

Joachim Kopic | Mo., 24. Januar 2022 - 10:32

... die Äußerungen von Wüst lassen "tief" blicken. Da passt dazu: Statt von Beginn an eine offene Diskussion zu führen, bei der z.B. VirologInnen beider Seiten zu Wort kommen, nur "Einheits-Brei". Da lob ich mir "Schwurbel-Sender", denn ich bin immer noch "hell" genug, mir mein eigenes Urteil bilden zu können.
"Ein 3fach-Geimpfter" (aus Solitarität!), der aber beide Seiten versteht und keine Rachegelüste wie manch PolitikerIn hegt!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 24. Januar 2022 - 10:46

Mal sehen, wann Herrn Wüst dieser Satz auf die Füße fällt und er ihn relativieren wird. Jedenfalls weis der Wähler in NRW bei den nächsten Wahlen, was er zu tun hat, wenn er sich diesen Satz in Erinnerung rufen wird., „dass jetzt mal die anderen dran sind“.
Es ging und geht nicht um den Schutz der Gesundheit, sondern um Machtdurchsetzung des Staates und wer nicht will, wird gezwungen.
Die Bilder will ich sehen, wenn Kinder und Alte, gebrechliche und Menschen anderer Hautfarbe von Polizisten fest im Griff gehalten, von Lauterbach die "erlösende" Spritze bekommen und das mindestens dreimal, für das dann nicht mehr vorhandene Virus und gleich wieder neues pieksen für die künftigen Varianten.
Das Volk soll zu Impfjunkies werden.

Gerhard Hellriegel | Mo., 24. Januar 2022 - 10:54

Es handelt sich offensichtlich um wüsten Populismus. NmM reichen aber alle Argumente für eine Impfpflicht nicht aus. Die Beisitzer waren sich doch einig, dass sie für die Omikron-Variante zu spät kommt. Die soll ja zur Durchseuchung führen, nur die Geschwindigkeit mache den Unterschied.
Alle noch so akribisch ermittelten Daten liefern nicht die Glaskugel, die uns sagt, was nach Omikron kommt und ob die gegenwärtigen Impfungen dagegen helfen. Das Virus macht, was es will. Wichtiger als weitreichende Maßnahmen im Blindflug zu beschließen ist die Fähigkeit, schnell angemessen reagieren zu können.

Ingo Kampf | Mo., 24. Januar 2022 - 11:05

….Impfgerechtigkeit von Wüst. Das werden sich einige merken. Diese Aussage wird im im Wahlkampf noch oft um die Ohren gehauen werden! Oder wollte er die Masse der Geimpften auf seine Seite ziehen! Ziemlich gewagt, dieses Argument.

Es wird ja, leider zurecht, die Diskussionskultur beklagt, aber dieser Satz von Hr. Wüst fällt für mich unter politische Schwurbelei.
Hier kämpft einer um das politische Überleben, in Erwartung der kommenden NRW LT-Wahl und hofft mit diesem Satz bei den Geimpften in NRW Punkte zu machen. Wenn das man nicht nach hinten losgeht!

gabriele bondzio | Mo., 24. Januar 2022 - 11:18

„dass jetzt mal die anderen dran sind“.
Nun ja...wenn Herr Wüst (CDU) „ausgleichende Gerechtigkeit“ zwischen Geimpften und Ungeimpften fordert, ist das auch eine Meinung.
Dass man Ungeimpfte bereits seit Monaten völlig aus dem öffentlichen Leben ausschließt, scheint die wenigsten zu interessieren. Im Sinne der ausgleichenden Gerechtigkeit. Der Wert eines Menschen wird schon hier, lediglich an der Anzahl der verspritzten Medikamente gemessen.

Die Spaltung wird voran gepeitscht. Auch immer mehr Geimpften dürfte klar werden, dass die Impferrei schon sehr intensiv, aber eben nur nicht recht positiv wirkt. Zumal ja die Impflinge der letzten Monate schon zur Impfung gezwungen (Arbeitsrechtlich/ein paar Freiheiten wiedererlangen) worden sind.

Buschmann versucht zwar zu retten, aber ihm sollte klar sein, was auf den Staat an Klagen zukommt.

“Es ist mit einer Beschwerdeflut zu rechnen, die von Behörden und Gerichten nicht mehr zu bewältigen sein wird.“ (Dr. Michael Brunner )

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 24. Januar 2022 - 11:20

Impfung, wünsche mir aber auch etwas Zurückhaltung bei einem mRNA-, mithin neuen Impfstoff.
Die 3. impfung fand ich grenzwertig, aber schon die ersten beiden hatte ich gespürt.
Widerspricht das nicht dem Wirkprinzip des Coronavirus, dessen Infektion zumeist erst sehr milde verläuft?
Ich bin also für ein Überdenken und Abschächen der mRNA-Impfstoffe.
Ansonsten tendiere ich zu Staffelung.
Impflicht in sensiblen Berufssparten, Impfplicht für Vulnerable.
Dringende Impfempfehlung ab 60 Jahren, eine Empfehlung für alle ab 16 Jahren.
Darunter komplett freiwilliges Impfen.
Eine zeitlich begrenzte Impfpflicht von sagen wir 5 Jahren scheint mir der Versuch, ein No-Covid doch noch durchzubekommen.
Da sich auch Geboosterte mit Corona anstecken, wohl aber schwächer erkranken, halte ich wenig davon.
Mit 30% nicht Geimpften sollte man gesundheitstechnisch umgehen können.
Ich persönlich meine, dass meine Impfung ausreichend sein sollte, ohne andere zu belasten.
Medikamente wären dann aber sinnvoll.

mit dem Umgang in bezug auf diese Pandemie? Ich hatte noch nie eine Grippe, von durch Tests nachweisbaren Infektionen weiss ich nichts.
Von den relativ hohen Todeszahlen einer Grippesaison wußte ich auch nichts.
Ich lese allerdings gerne besonders skandinavische Krimis und sei es dem Klima dort geschuldet, jedenfalls befällt durchaus öfter den einen oder die andere Protagonistin eine Grippe.
Jetzt rückt nicht etwa das Sonderkommando No-Influenza ein und sperrt diese Menschen in eine Quarantäne, nein, die trinken etwas Heißes, auch Alkoholisches, nehmen ein, zwei Aspirin und werden ins Bett verfrachtet, in dem sie die Krankheit ausschwitzen.
Wenn es sich um Polizisten handelt, stehen die ein oder zwei Tage später wieder auf der Matte, weil sie eben sehr gewissenhaft sind.
Ich bin dankbar für den sehr besonnenen Umgang mit Covid, aber die Panik wird mir zusehends unverständlicher. Zusehends, weil es jetzt Impfungen gibt, sich selbst vor schweren Verläufen zu schützen, Masken, etc.
Nu?

F. Zimmermann | Mo., 24. Januar 2022 - 12:24

In einer Diskussion ist es immer sinnvoll, alle Seiten zu hören, und ganz besonders die Betroffenen von einer Maßnahme. Danach haben sich politische Talkshows auch meist gerichtet.

Also wer in der Runde ist ungeimpft?

Gisela Fimiani | Mo., 24. Januar 2022 - 12:42

In diesem Zusammenhang ist ein Interview empfehlenswert, in dem Herr Lauterbach im WDR, nach der Wahrheit befragt, sein Verständnis von „Wahrheit“ kundtat. Es ist wohl, weil kurz vor Weihnachten gegeben, untergegangen? Es entlarvt die Geisteshaltung deutscher Politiker.

Tomas Poth | Mo., 24. Januar 2022 - 13:54

Der Mini-Präsident von NRW unterscheidet die Freiheit in die individuelle und die allgemeine??
Hat er sie noch alle?
Die individuelle Freiheit, die Freiheit des Individuums, ist die Freiheit aller! Also somit auch die allgemeine Freiheit!!
Seine von ihm postulierte " Freiheit der Allgemeinheit" als Widersacher der individuellen Freiheit ist nichts weiter als sozialistische Gesinnungshaltung, der Wunsch Zwang auszuüben, daß alle das gleiche tun müssen.
Ein Sozialist in der CDU! Soweit ist die CDU durch Merkel degeneriert worden.

Albert Schultheis | Mo., 24. Januar 2022 - 23:42

Antwort auf von Tomas Poth

Man muss sogar schon eine AfD favor warnen, mit dieser extremistischen CDU gemeinsame Opposition zu machen. In dieser Partei wird gegen einen Herrn Maaßen gemobbt, der doch nur die schwarzrotgoldene Fahne des Grundgesetzes hochhält, während gleichzeitig faschistoide Zombies Dinge sagen und meinen dürfen, die uns an die schlimmsten Zeiten deutscher Geschichte erinnern. Bezeichnendist, dass diese unsäglichen Sätze von den staatlich alimentierten deutschen "Qualitätsmedien" nicht einmal wahrgenommen werden.

Enka Hein | Mo., 24. Januar 2022 - 15:49

...spiegeln die völlige Konzeptlosigkeit der politischen Lowperformer wider.
Aber im Mai sind LTW.
Dann ist Zahltag.

endlich ein paar wahre Worte. Ich verstehe die Diskussion um Impfpflicht überhaupt nicht mehr, egal für welche Altersgruppe. Im Gegenteil, die Regierung müsste in die Pflicht genommen werden und zwar sofort. Während die Regierung aufgrund ihrer Maßnahmen die Jugend, den Mittelstand und zunehmend psychisch Erkrankte, die an dem staatlich verordneten Wahnsinn leiden, sowie die nachhaltig Geschädigten der Impffolgen und der nicht unerheblichen Zahl der hieraus resultierenden Toten verelenden lässt, treibt Sie die Spaltung zwischen Geimpft und Ungeimpft weiter voran und kaschiert ihr eigenes Versagen und ihre bisherige Lügenpropaganda um fehlende Betten und Gefährlichkeit weiterer zu erwartender Coronamutanten. Ja, und es gibt eine Agenda beyond COVID 19. Wer es nicht glaubt sollte sich die Rede (auf You Tube/Phoenix) unseres Bundeskanzlers vor dem WEF anhören. Die stieß bei Herrn Schwab auf größtes Wohlwollen und ja es bröckelt die medizinische Evidenz der Impfpflicht.

Albert Schultheis | Mo., 24. Januar 2022 - 20:45

Es geht um Volksgesundheit, Volkshygiene! Individuelle Persönlichkeitsrechte, unveräußerliche Bürgerrechte, niedergelegt im Grundgesetz, die Würde des Menschen ... ab in die Tonne mit dem alten Schmodder! Die Würde des Menschen ist antastbar! Wir tasten sie an, und wir tasten nicht nur, wir stechen auch und wir nutzen die Gewalt, die uns verfügbar ist, Knüppel, Pfefferspray, Hunde ohne Maulkorb ... kein zentimeterbreit! Und wenn ihr wollt noch ganz andere nette Sachen. Denn die individuelle Freiheit steht nicht über der kollektiven Freiheit! Das Volk ist endlich wieder alles - du bist nichts! Und wehe dir, du warst kein Hessling, hast nicht gebuckelt, hast nicht sofort den Arm gehoben im Gleichschritt mit den anderen, den tugendhaften, wahren, den stolzen Teutschen! Heils-Verweigerer, du! Auch wenn die Gen-Spritze der Koallition der Willigen, den Guten nichts gebracht hat (außer Nebenwirkungen), aber dich machen wir fertig, dich Parasit! Wir zerquetschen dich! Mach dich drauf gefasst.

Sabine Lehmann | Mo., 24. Januar 2022 - 21:36

Herr Marguiere, ich habe die Sendung ertragen, nur von "diskutieren" kann wohl kaum die Rede sein, wenn sämtliche Gäste, samt Moderatorin, zum Thema die gleiche Meinung vertreten. Das ist eine journalistische Bankrotterklärung u. ganz im Sinne der zunehmend manipulativen Berichterstattung im Öffentlichen Rundfunk.
Man hätte z.B. aus diesem Expertenrat statt immer wieder diese "Oberlehrerin" Buyx, diejenigen einladen können, die g e g e n die Impfpflicht angestimmt haben. Dann wäre auch aufgefallen, dass Frau Buyx nicht einmal Grundrechnen beherrscht, wenn sie immer wieder in aller Öffentlichkeit propagiert, die "ganz große Mehrheit" im Expertenrat hätte für die allg. Impfpflicht votiert. Das ist eine Lüge.
Der Rat hat 24 Mitglieder, 4 davon waren dagegen, u. weitere 7 haben lediglich einer Impfpflicht f. bestimmte Personengruppen zugestimmt. Bleiben gerade mal 13 von 24, die dafür waren! "Große Mehrheit"?
Eine unsägliche Runde, jeden Abend im ÖR die gleiche Propaganda, keine Diskurse

Jon Doe | Di., 25. Januar 2022 - 01:26

Im Mai 2022 werden wir
1. keine Impfpflicht für alle haben,
2. die Pandemie weitestgehend hinter uns gelassen haben und
3. in NRW einen Ministerpräsidenten haben, der nicht Hendrik Wüst heißen wird.

Reinhard Benditte | Di., 25. Januar 2022 - 23:53

„ „Ich liebe Greta, weil sie es - wenn auch ungewollt - geschafft hat, die westliche
Gesellschaft als das zu entlarven, was sie ist: abergläubisch, dekadent, dumm, hysterisch, infantil
und süchtig nach Erlösung.“
Henryk M. Broder
Und ich ergänze: Die Spitze des Eisbergs der dekadenten Gesellschaft sitzt in Berlin und in den Landesparlamenten und beinhaltet die Parteienvertreter fast aller Couleur, die den Staat besser gesagt den Steuerzahler zur Plünderung und zur Unterdrückung freigegeben haben!

Henner Majer | Mi., 26. Januar 2022 - 14:19

Tatsächliche journalistische Kritik an diesem seit 2 Jahren wiedergekäuten Ding läse sich anders. Begleitendes Pfötchengeben mit etwas Randkritik hat der Leser im Übermaß schon vorgesetzt bekommen.