Viele sehr alte Menschen wollen gar nicht um jeden Preis geschützt werden / dpa

Covid-Pandemie - Was fehlt, ist ein Diskurs über den Tod

Die Corona-Krise erfordert, sich mit den Themen Selbstbestimmung, Akzeptanz der eigenen Sterblichkeit, Generationengerechtigkeit und der Dominanz überalterter westlich-industrieller Gesellschaften auseinanderzusetzen. Das bedeutet auch, die Einseitigkeit in den Blick zu nehmen, mit der der Begriff Solidarität derzeit verwendet wird.

Autoreninfo

Dr. med. Thilo Hashemi ist niedergelassener Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie und philosophischer Praktiker in Mettmann bei Düsseldorf.

So erreichen Sie Thilo Hashemi:

In der intensiv und vielfältig geführten Debatte der vergangenen zwei Jahre über die Gefährdung durch das Coronavirus und was zu unserer Sicherheit dagegen zu tun sei, fehlte bisher das Thema, das im Hintergrund aller Erregungen und Verordnungen womöglich der eigentlich treibende Faktor ist: die Verunsicherung der modernen Gesellschaft angesichts des Todes, der uns allen bevorsteht.

Kein Wunder. Denn seit die Botschaften, wonach der Tod nicht das letzte Wort behalte, die Mehrzahl der Menschen nicht mehr erreicht, ist der Tod zum Todfeind geworden, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt, dem aber letztlich und ausnahmslos am Ende der Sieg gehört. Eine Einsicht, zu der zu finden verständlicherweise unangenehm ist. Also beschäftigt man sich lieber damit, wie sich gegen ihn aufrüsten ließe. Ich denke jedoch: das ist falsch. Sehen wir uns an, was geschieht.

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Klaus Damert | So., 23. Januar 2022 - 18:00

Auf einen solchen Beitrag habe ich schon lange gewartet. Schon zu Beginn der Pandemie war mir klar, dass die eigentlich Geschädigten unsere Enkel und Kinder sein werden - mit unabsehbaren Konsequenzen für uns Alle. Für die überbezahlten kinderlosen Politiker war das aber wohl zu fern.

Joachim Kopic | Mo., 24. Januar 2022 - 10:19

Antwort auf von Klaus Damert

Und (bis vor kurzem, aber für lange Zeit) ganz oben: Merkel - die "Ex-Mutti" der Nation. Erinnert mich an die katholische Kirche: Von Familiensorgen m.E. keine Ahnung! Kann also nur besser werden!

Bernd Muhlack | So., 23. Januar 2022 - 18:16

In 1979 (?) hatten Muttern u Stiefvater eine
14-tägige Reise gewonnen.
"Un wat is mit mir?" fragte Oma Miechen.
Damals war sie noch topfit, 78 j alt.
Gleichwohl beschloss sie vorübergehend in ein Seniorenheim zu ziehen.
Folglich "Bernd allein zu Haus" = PRIMA
"Don´t make a mess!" - Beastie Boys.

Nach zwei Tagen ein Taxi in der Einfahrt.
Oma kehrte Heim: "Jung, do sin nur ahle Leut! Wat soll ich do?"
Sie musste selbst lachen.
Als sie bettlägerig, ein Pflegefall war (geistig top!) redeten wir oft über den Tod.
Sie war sehr gläubig, vertraute auf ein Leben nach dem Tod. Es sei ihr gegönnt.

Heute war in der RNZ ein Bericht qua einer todkranken jungen Mutter - keine Chance mehr. Sie hat ihr Leben qua eigenem e-book festgehalten. Für Ihre zweijährige Tochter.
"Hallo, hier spricht Deine Mama..." fängt es an.
Ist das nicht hammerhart?

Sterbehilfe?
In den NL kein Problem. Schweiz wohl ebenso.

Diese selbstherrlichen Ethikräte sind sich selbst genug. Wer braucht sie?

Oma schlief ruhig ein.

Christa Wallau | So., 23. Januar 2022 - 18:29

Ich kann dem Autor dieses Artikels nur zustimmen: Wir brauchen in dieser herausfordernden Corona-Zeit keine Impfpflicht, sondern ein neues Nachdenken über Krankheit, Leid u. Sterben. Was uns Menschen viel mehr Angst machen sollte als unser unausweichlicher Tod, ist unsere Gier nach Leben um jeden Preis. Ziel scheint dabei für den Einzelnen ein möglichst hohes Lebensalter zu sein, während die Gesellschaft ein Geschäft daraus macht. Fast alle Altenheime werden gewinnorientiert betrieben! Sie werfen den Investoren 5 bis 7% Zinsen ab!
Und was haben die alten Menschen w i r k l i c h davon???
Es ist so, wie Herr Hashemi sagt: Viele in den Heimen sehnen sich nach einem raschen, schmerzlosen Tod, besonders dann, wenn sie kaum noch Besuch von Angehörigen erhalten. Es war deshalb in vielen Fällen m. E. sogar inhuman, hochbetagten Corona-Kranken noch eine künstliche Beatmung zuzumuten, die 90% von ihnen ja auch nicht überlebt haben.
Leider ist dieses Thema zu komplex, um es hier
zu behandeln.

Enka Hein | So., 23. Januar 2022 - 18:39

....herzlichen Dank für diesen Artikel. Er spricht mir aus der Seele.
Danke.

Sabine Lehmann | So., 23. Januar 2022 - 18:45

Morgen wird zum 100x ein "weiter so" verkündet. Das Beschlusspapier wurde gerade veröffentlicht. Viel hohles Geschwurbel, keine Öffnungsperspektiven, keine Ausstiegskriterien, nichts. Was es aber gibt, sind immer neue und absurdere Voraussetzungen für "weiter so". Das komplette Papier für die morgige MPK liest sich im Tenor so:
Wir wissen nichts, davon aber eine ganze Menge.
Und was nicht passt, wird von uns passend gemacht. Das deutsche Fazit: Corona for ever. Was für eine Bankrotterklärung!

Tomas Poth | So., 23. Januar 2022 - 18:58

An Corona gesunden einige Pharmaunternehmen & deren Aktionäre durch die profitablen mRNA/DNA "Impfstoffe". Durch die gezahlten Prämien an die Krankenhäuser für Corona-Patienten gesunden auch deren Bilanzen.
Schaden nimmt die ganze Gesellschaft durch die Nebenwirkungen der ganzen Maßnahmen wie Lockdown & Impfung, die angeblich schlimmeres verhindern sollen, aber Kollateralschäden in allen Bereichen der Gesellschaft verursachen. Die schlimmsten davon sind für mich jene, die sich an der Zukunft unserer Kinder & Enkel versündigen! Die können sich nicht erwehren, werden da hinein gezwungen!
"Impfsolidarität" ist das Unwort des Jahrzehnts, denn Impfung schützt nur den Geimpften, so sie denn schützt. Sie fordert aber das Risiko vom Zwangsgeimpften ein, eine schwere Impfnebenwirkung bis hin zum Tod zu erdulden! Was ist daran solidarisch?
Die Menschen werden immer älter & siechen über Jahre in Pflegeeinrichtungen dahin, wer wünscht sich das & will andere damit belasten?

Martin Falter | So., 23. Januar 2022 - 19:39

erschüttert diese Zeilen von einem Arzt lesen zu müssen!

Ich gehöre zur Sandwich Generation, dass heißt ich habe jetzt an Neujahr beide Elternteile im Krankenhaus bzw. Pflegeheim und aber auch Kinder und junge Erwachsene die Schulpflichtig sind bzw, studieren.

Corona nervt ohne Ende und ist für alle Beteiligten eine Bürde.

Aber die Kinder kommen um Längen besser mit den Umständen zu recht als die alten Leute.

Im Krankenhaus darf nicht besucht werden, egal ob man getestet ist oder geimpft.

Wir haben einen Impfstoff der wirkt und sie haben als Arzt ihren Eid zu erfüllen.

Es kann nicht sein, dass hier gegenander aufgerechnet wird.

Für die Jungen ist es eine schwere Phase die in 2 Jahren vergessen sein wird.
Für die Alten ist es unter Umständen das vorzeitige Ende, dass sie abschenken wollen.

Wer früher sterben will ( gemeint ist aus hoffnungsloser Lage ) soll das auch tun können.

Aber alte Menschen pauschal als nicht Corona Behandlungsdürftig anzusehen ist höchst unehtisch.

Karl Mildenberger | Mo., 24. Januar 2022 - 09:05

Antwort auf von Martin Falter

Sehr geehrter Herr Falter,
die von Ihnen interpretierte Aussage, ältere Menschen seien gegen Corona nicht behandlungsbedürftig, hat der Autor weder gemacht noch intendiert.

Freundliche Grüße

Das hört sich für mich nicht so an:

......Sie sterben in der Regel nicht an ihrer Demenz, sondern oft nach langem Siechtum an anderen im Verlauf auftretenden Krankheiten (Herzinfarkt, Pneumonie, Lungenembolie, Schlaganfall, schwerer grippaler Infekt etc.). Die Politik hat entschieden, dass der Coronatod in dieser Liste nicht auftauchen darf, obwohl dieser aufgrund seiner Pathophysiologie (Stichwort „Happy Hypoxaemia“) vergleichsweise schnell verläuft. Warum eigentlich?......

Sehr geehrter Herr Falter,

Dr. Hashemi regt an, beim Ansatz von Gegenmaßnahmen die Wirkungen auf die Gesellschaft und auf den Einzelnen umfassend zu berücksichtigen. Des Weiteren weist er zurecht darauf hin, dass es die Sache des einzelnen Menschen sein sollte, wie er das Risiko, an Corona zu sterben, ins Verhältnis setzt zur Isolationswirkung der Anti-Corona-Maßnahmen und zu allen anderen Risiken, die ihn möglicherweise im Alter mit dem Tode bedrohen. Er plädiert dafür, hierbei Corona als eines dieser Risiken zu akzeptieren. Damit hat er sich mitnichten gegen Vorsichtsmaßnahmen oder Behandlungen für ältere Menschen ausgesprochen. Auch im von Ihnen herangezogenen Zitat beschreibt er lediglich Sachverhalte und wirbt für eine Diskussion ohne Aufregung und Vorwürfe. Dem kann ich mich nur anschließen.

Freundliche Grüße

Karl Mildenberger

Weil ein Tod an Lungenentzündung immer ein normaler, gnädiger Alterstod war. Ältere Menschen wie ich, erinnern zahlreiche Familienmitglieder die im hohen Alter, das früher schon bei 80 begann, daran starben. Onkel und Tanten nach damals inoperativen Schenkelhalsbrüchen und nach längerer Bettlägerigkeit. Mein Schwager, allerdings damals erst Mitte 50, ist vor fast 30Jahren in Folge einer Pneumonie in meinen Armen eingeschlafen. Ich habe seither vor dieser Art Tod keine Angst. Vielleicht sollte das Sterben wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft geholt werden. Dann wüsste man auch was heute mobile Palliativteams leisten und würde nicht gleich nach Euthanasie rufen.

Bernd Muhlack | Mo., 24. Januar 2022 - 21:50

Antwort auf von Martin Falter

"Für die Jungen ist es eine schwere Phase die in 2 Jahren vergessen sein wird."
schreiben Sie locker daher.

Das sehe ich inzw. differenzierter.
Bekanntlich halte ich nicht viel von "Seelenklempnern"; sie sprießen wie Pilze aus einem warm-feuchten Waldboden.

Mein Bruder/Schwägerin waren "Spätgebärende". Ella ist just 6 Jahre alt, sie ist inner Schule.
Sie kennt im Prinzip nur Menschen mit Maske.
Frühere Kiddies setzten "Kanzler" mit Kohl oder Merkel gleich.
Wer denn sonst?
Letzteres ist unerheblich, ersteres ist mMn bedenklich, oder?

Es gibt den genialen Film mit Heinz Rühmann u Gerd Fröbe:
"Es geschah am hellichten Tag" - Klasse!
Das kleine Mädchen malt sich die Erinnerungen aus der Seele.
x-mal angeschaut - ein must have!

"eine schwere Phase die in 2 Jahren vergessen sein wird"
Nein, werter Herr Falter.
Fliegeralarm - Muttern krampfte. Oma u Nachbarn trugen sie in den Keller/Bunker.
So etwas prägt, oder?
Nein, das vergisst man nicht.

Was zur Hölle tun WIR der Jugend an?

GLÜCKAUF

M. Bernstein | So., 23. Januar 2022 - 20:33

Ärzte gibt es nicht mehr. Es gibt nur noch Regeln für das Auswechseln von Ersatzteilen. Arzt ist kein Heilberuf mehr. Das Heil eines Menschen ist eben mehr als ein funktionierender Körper. Aber gerade im Alter ist der Körper eben nicht mehr perfekt. Wenn man älter wird, dann versteht man, dass das Leben endlich ist und auch endlich sein muss. Wir alle würden gern alt und lebenssatt sterben, leider sterben die meisten an einer Krankheit.

Reinhard Getzinger | So., 23. Januar 2022 - 21:04

...wie die unsere, ist notwendigerweise eine von Todesangst besessene.
Das Grauen vor dem Nichts führt dazu, daß versucht wird, das Unvermeidliche bis zum Gehtnichtmehr hinauszuzögern.
Koste es, was es wolle!
Nur in so einem Umfeld war es möglich, daß das ungeschriebene Gesetz, daß sich bei Gefahr die Alten schützend vor die Kinder stellen,
ins Gegenteil verkehrt wurde.

Was für eine erbärmliche Gesellschaft!

gabriele bondzio | Mo., 24. Januar 2022 - 09:14

Ich denke, Herr Hashemi, hier legen sie genau den Finger in die Wunde der Erkenntnis, was die alten Leutchen betrifft. Ich pflege ja auch meine Mutter zu Hause, sie wird 88 Jahre. Und sehe, wie sich die eine oder andere Körperfunktion verabschiedet und nach und nach die menschliche Würde geht. Da auch der Kopf meiner Mutter noch recht klar ist, sieht sie es auch.

Sie würde gerne gehen und ich werde sie nicht festzwingen (Krankenhaus bzw. lebensverlängernde Maßnahmen), so sehr ich sie vermissen werde.

Gerhard Lenz | Mo., 24. Januar 2022 - 09:36

nämlich richtig schlechter Geschmack.

Das Recht auf Sterbehilfe, wie es in den Benuelux-Staaten oder Spanien existiert, ist die eine Sache. Wer im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte beschließt, den Tod einem Dahinvegetieren in den letzten Lebensjahren vorzuziehen, sollte das Recht dazu haben, sich so zu entscheiden.

Es ist jedoch eine andere Sache, alten Menschen den Lebenswillen abzusprechen, weil man die Kosten der Pandemiebekämpfung für die Gesellschaft im Hinterkopf hat. Was ist der nächste Schritt? Wie wäre es, wenn man Menschen über 70 die Behandlungskosten bei schwerer Erkrankung (z.B. Krebs) versagt? Im Gegenzug könnte man die Kfz-Steuer für SUVs oder die Besteuerung von Aktiengewinne senken oder gar abschaffen. Und überhaupt: Wer nicht im heimlichen Umfeld versorgt wird, bereichert doch nur Heime, Pharmazeutische Industrie und Ärzteschaft! Liest man hier!

Der Tod gehört zum Leben. Aber nicht der fahrlässig akzeptierte, weil uns das Überleben des Betroffenen zu teuer ist!

Halloooooo, auch mal an die Jungen denken! - Früher war das eine kulturelle Selbstverständlichkeit.
Ja ... es kommt der Tag wo das Verlängern der Lebens um jeden Preis tatsächlich nicht mehr finanzierbar ist .... solange wird das gar nicht mehr dauern.

Gerhard Lenz | Mo., 24. Januar 2022 - 18:03

Antwort auf von Berthold Dehn

Wie stellen Sie sich das (konkret) vor?

Wir sparen uns die Behandlungskosten für Rentner, damit die Jungen keine materiellen Nachteile erleiden? Schließlich erwirtschaften die ja nix mehr?

Sie fordern doch wohl keine Gesellschaft, in der Menschen "abgeschrieben" werden, damit andere es besser haben?

Das hat nichts damit zu tun, dass jeder ein Selbstbestimmungsrecht haben sollte, was das EIGENE Lebensende angeht.

Apropos an die Jungen denken: Soll man, z.B. auch beim Klima. Doch da leiden VIELE, manchmal auch schon im gar nicht so hohen Alter, offensichtlich an Altersstarsinn.

Nein, nein, nein....den menschengemachten Klimawandel gibt es nicht! Will ich nicht.....(Ironie Ende)

Herr Lenz, wieder einmal in schwarz - weiß Malerei unterwegs.

Dieses Thema hatten wir mal vor Jahren mit einer Katze.
Da Medizin keine Grenzen kennt, kann man ins Uferlose alles machen lassen, es muss eben NUR bezahlt werden.
Diskussion in der Familie: Ab welchen Geldbetrag wird gepasst & wie ist die Aufteilung der Kosten auf die Familien-Mitglieder. Denn beim wünschen heben alle die Hand. Bei Verantwortung sieht es schon anders aus. Und erst Recht im Staatswesen.

Was bringt die Pharmaindustrie & Medizin um ihr Geld?
A - Die Gesundheit & B Der Tod!
Drum hält Sie uns - in der Schwebe - damit Sie - lebe!

Und hier ist die Krux, Werter Herr Lenz! Und glauben Sie uns Ostler. Die Kommunisten wollten so viel Gutes. Aber was vorne aufgebaut wurde, wurde hinten mit dem aller Wertesten eingerissen. Egal ob Wohnungsbau (es gab nur sozial) oder Krankenhäuser. Ihr habt es nicht erlebt, was 40 Jahre Sozialismus alles anrichten kann & welchen eklatanten Mangel - egal an was - dieser erzeugt hat!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 24. Januar 2022 - 10:15

Ähnliches dachten meine Frau und ich auch. Wir haben Patientenverfügungen und ich werde bei einem Termin demnächst beim Notar in anderer Sache mal die Frage stellen, ob das auch beim Thema Impfen gilt, dass ich keine "lebensverlängernden" Maßnahmen will. Die Schwiegermutter ist im November 2021 mit 85 Jahren nach einem Schlaganfall verstorben. Sie hatte keine Erkrankungen, war geistig top fit, hatte einen doppelten Oberschenkelhalsbruch ein Jahr vorher sehr gut überstanden, konnte wieder fast genauso gut ohne Hilfe laufen und arbeiten. Seit Jahren war für sie und uns klar. Kein Pflegeheim, keine Lebensverlängerung und kein Siechtum. Sie wollte selbstbestimmt einschlafen und ihr Körper hat ihr das ermöglicht. Sie starb friedlich von allen verabschiedet im Krankenhaus ein. Ohne Medikamente und ohne Corona. Ich frage mich schon lange, wer entscheidet eigentlich in den Heimen über die Impfung, die Einsamkeit, die Ausgrenzung durch das System? Lasst die Alten endlich in Ruhe sterben.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 24. Januar 2022 - 15:36

Der Beitrag verkürzt das Problem stark auf das Thema Corona und auf die Altersgruppe 90+. In einzelnen Ländern gibt es bereits Altersgrenzen für bestimmte Operationen bzw. Behandlungen. Die Altersstruktur und der kostenintensive medizinische Fortschritt wird derartiges auch in Deutschland schon mittelfristig erzwingen. Darüber sollte gesprochen werden, nicht über mal wieder sehr theoretische Urteile des BVG.

Uwe Schröder | Mo., 24. Januar 2022 - 20:53

Leben wir nicht in einen komischen Land? Juristisch haben wir das selbstbestimmte Recht zu sterben, einschließlich der Möglichkeit sich selbst das Leben zu nehmen, andererseits möchte man die Menschen zwangsimpfen, um sie gegen ihren Willen vor einer Krankheit zu schützen, an der sie mit einer Wahrscheinlichkeit von über 99 % sowieso nicht sterben werden. Kann mir das jemand erklären?

Iris Daniel-Werth | Mo., 24. Januar 2022 - 21:55

Dieser Artikel ,spricht mir aus der Seele. Von Anfang bis Ende ohne wenn und aber. Bravo und Danke dafür.
Auch ohne Impfstoff, hat die Pest ,die Menschheit nicht Ausritten können.
Mich beschäftigt viel mehr die Frage, warum kein Serum hergestellt werden kann, sprich Lebendimpfe.
Abgesteckten gab es genug.
Aber einige wollen Gott spielen. Gentechnik!!!!!
Vieles hat auch Schattenseiten. Wie hieß es, an diesen besagten Dezember aus China.......
Ein Schelm wer böses denkt.