Karl Lauterbach
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) / dpa

Impfpflicht-Debatte - Was soll, das muss

Mit dem milden Verlauf der Omikron-Variante rückt die Notwendigkeit einer gesetzlichen Impfpflicht weiter in die Ferne. Weil dem so ist, warnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mittlerweile regelmäßig vor einer gefährlicheren Variante, die im Herbst kommen könnte. Um Wissenschaft geht es dabei weniger, dafür viel um PR in eigener Sache.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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„Impfen bringt in jedem Falle etwas. Mittlerweile wissen wir aber, dass es keine sterile Immunität durch die Impfung gibt. Auch Geimpfte und sogar Geboosterte können sich selbst infizieren und Infektionsträger sein – und sogar erkranken. Aber Omikron scheint auch Nichtgeimpfte nicht mehr so schwer zu befallen, wie das bei anderen Varianten der Fall war. Damit relativiert sich das Erfordernis einer Impfpflicht“, sagte kürzlich FDP-Politiker Wolfgang Kubicki im Interview mit Cicero. Und es lohnt sich, dies in Einleitung der folgenden Zeilen in ganzer Breite zu zitieren. Denn in Kubickis Argumentation steckt sehr viel Wahres drin.

Was eigentlich eine gute Nachricht für die Bevölkerung ist – und Grund für ein bisschen Zuversicht bei Geimpften wie Ungeimpften wäre –, ist zumindest eine nicht ganz so gute Nachricht für all jene, die eine gesetzliche Impfpflicht trotzdem gerne hätten, und wenn auch nur, um den ungeimpften Corona-Delinquenten doch noch zu zeigen, wer das Sagen hat im Land; idealerweise freilich eine Impfpflicht für jeden da draußen, ganz egal, ob jung oder alt, ob Risikogruppe oder nicht. Der feuchte Traum der Zero-Covid-Fraktion eben. 

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Karl Kuhn | Mi., 19. Januar 2022 - 09:13

... Lauterbach kein Interesse am Ende der Pandemie. Dann müsste er sich ja wieder mit den unangenehmen Aufgaben beschäftigen, die sein Amt mitbringt und die seine Amtsvorgänger zu eher unbeliebten Politikern gemacht haben: Kostendämpfung, Krankenhausschießungen, explodierende Kassenbeiträge, das leidige Problem der Privatversicherungen etc etc. Da wird man kein Minister der Herzen, das weiß er ganz genau. Deswegen die Kuh melken, auch wenn kein Tropfen mehr rauskommt und sie um sich tritt.

Christa Wallau | Mi., 19. Januar 2022 - 09:49

Antwort auf von Karl Kuhn

des sog. "Tunnelblicks", noch dazu ein besonders lächerlicher, aber für
"Einfachdenker" anscheinend die ideale Besetzung im Gesundheitsministerium.
Insofern ist es auch nur logisch, daß die "Querdenker" sich an ihm ganz speziell
abarbeiten.
Haben Sie eigentlich schon irgendetwas von ihm gehört im Hinblick auf die Verbesserung der Lage in der Pflege?
Ich nicht.
Dabei ist dieses ungelöste Problem das Dringlichste von allen -
Corona hin oder her.
Doch - wie Sie richtig schreiben - dieses Thema wird kontinuierlich verdrängt, ob der Minister nun Spahn oder Lauterbach heißt bzw. der Kanzler
Merkel oder Scholz.
Das offensichtlich erfolgreiche Verfahren, wichtigste Themen (sog. "Elefanten" im Raum) nicht anzupacken, sondern sie durch völlig unwichtige, ja sogar blödsinnige Angelegenheiten zu überdecken, setzt sich fort, und die meisten
Bürger lassen es sich gefallen ...

Ob die GroKo oder die Ampelmännchen!. Wurstegal kein Unterschied, auch in der Opposition alles beim Alten, nur dass die CDU mit den Grünen die Plätze getauscht haben. Die Ampelmännchen sind der Unterstützung der CDU sicher. Alleinig die AfD tanzt aus der Reihe. Auch das tat sie bereits unter GroKo- Zeiten. Also, im Westen nichts Neues.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Gerhard Hellriegel | Mi., 19. Januar 2022 - 09:20

Ich kenne keinen Virologen, Mediziner von Rang, der nicht bestätigt, dass Impfen gegen ALLE bisherigen Varianten des Virus hilft. Und wir müssen lernen, wie Wissenschaft, Politik und Journalismus tatsächlich funktionieren, ohne gleich das Spielzeug in die Ecke zu werfen: "Lügenwissenschaft, Lügenpolitik, Lügenpresse".
Der Austausch von Argumenten verpflichtet niemanden, seine Meinung zu ändern.
Aber der Weg zum Glauben ist kurz und bequem, der zum Wissen lang und steinig. Selbst-Denken, auch Quer-Denken ist gut, man sollte aber nicht vergessen, dass es mit vielen, vielen Denkfehlern beginnt.

Kennen sie überhaupt einen von den von Ihnen erwähnten, Hr. Hellriegel, und auch privat unter "Betschwestern" gesprochen?
Ist es nicht erstaunlich, daß Bremen mit der höchsten Impfquote (89%) gleichzeitig die höchste Inzidenz 1.295 hat, hingegen Sachsen mit der Impfquote (64%) nur eine Inzidenz von 261.
Alles tagesaktuelle Daten vom RKI.
Ich mache es jetzt mal wie der Mainstream, nur umgedreht:
Sachsens AfD-Wähler sind immun gegen Corona, hingegen die Bremer leben in einem R2G Corona-Infektionssumpf. Solch Spass muß dann auch mal sein. :-)

Zu 1: ich kenne nur die Aussagen von Fachleuten im Fernsehen und anderen Medien. Ich maße mir nicht an, es besser zu wissen. Statt ständig zu thematisieren, wo sie sich nicht einig sind (Prognosen), wäre es doch auch der Mühe wert, darauf zu achten, worin sie sich einig sind.
Zu 2: wenn Sie schon so schlau sind, den - scheinbaren - Widerspruch zu erkennen, dann sind Sie bestimmt auch in der Lage, ihn aufzulösen.
Zu 3: zum Glück kann der "Mainstream" noch denken. Das stimmt mich zuversichtlich.

Ernst-Günther Konrad | Do., 20. Januar 2022 - 08:47

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

Hallo Herr Hellriegel, ich gehe mal davon aus, dass fast alle hier im Forum, die Fachleute nicht persönlich kennen. Ich natürlich auch nicht. Wie Sie selbst schreiben, kennen Sie nur die Statements der Fachleute aus dem ÖRR und vermutlich dem Mainstream. Deshalb erlaube ich mir, Ihnen folgenden Link hier zugänglich zu machen, damit Sie vielleicht erkennen, es gibt sie, die andere Sichtweise., Und ja. Jeder darf sich selbst informieren und entscheiden, was er für sich plausibel und nachvollziehbar hält.
https://www.aerzteblatt.de/studieren/forum/137929/16-000-Aerzte-und-Wis…
Ich gehe mal davon aus, das selbst bei Impffreunden das Ärzteblatt nicht als Schwurbler Gazette gilt. Diese Erklärung wurde bereits im Oktober 2020 veröffentlicht, aber in den Msm ignoriert oder diffamiert.
Googeln Sie nach Prof Dr. Dr. Haditsch oder Prof.Ehud Qimron Israel, weltweit anerkannte Fachleute und hören sich an, was die aktuell zu sagen haben.
Alles Gute.

K. Baeumener | Do., 20. Januar 2022 - 11:02

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

Sehr geehrter Herr Hellriegel,

bezeichnend für Ihren zitierten Mainstream, zu dem Sie sich offensichtich zählen, ist leider auch Ihre bissige Reaktion auf Fakten. Sobald belegbare Zahlen genannt werden, die versus Mainstream sprechen, wird es unsachlich und unhöflich.

Wolfgang Tröbner | Mi., 19. Januar 2022 - 09:36

Für Lauterbach & Co. dürfte es wohl nicht so einfach sein, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen. Die Widerstände in den Parteien sind sehr groß, nicht nur in der FDP. Gerade weil die verfügbaren Impfstoffe nicht das bringen, was man sich davon versprochen hatte. Geimpfte können ja schon nach kurzer Zeit wieder infiziert werden und das Virus an Dritte weitergeben. Auch weil die Impfstoffe viele, teils schwere Nebenwirkungen hervorrufen können, deren Zahl nur grob geschätzt werden kann (für Betroffene ist es kaum möglich ist, dem PEI solche Nebenwirkungen zu melden). Angesichts dessen versucht Lauterbach nun, die Impfpflicht über die Hintertür einzuführen. Das RKI unter Federführung Lauterbachs hat gestern quasi über Nacht den Impfstatus von Mio Bürgern geändert. Einfach so. Nun wird Mio Bürgern, die doppelt geimpft sind, ein normales Leben verunmöglicht. Es sei denn, sie lassen sich erneut impfen. Staatliche Willkür, einer Demokratie unwürdig ...

Norbert Heyer | Mi., 19. Januar 2022 - 09:51

Wenn ich Lauderbach mit meiner wahren Einschätzung beschreiben würde, bekäme ich eine Sperre. Also versuche ich, diplomatisch zu bleiben … es fällt verdammt schwer. Nehmen wir mal die Johnson&Johnson Geimpften. Jetzt nach der neuesten Verkündung der Regierenden, sind diese damit Geimpften und auch noch Geboosterten wieder Virenschleuder, die sich noch den dritten Stich geben lassen müssen. Sie befinden sich also im gleichen Zustand wie die Ungeimpften und müssen ein Tagesticket vorweisen. Also - alles richtig und wie gewünscht gemacht - und jetzt wieder bei den Verweigeren? Alles mitgeteilt unter dem Kleingedruckten, damit die Doofen nicht sofort merken, wie man sie auf dem Arm nimmt. Ich spreche fast allen Politikern ab, dass sie ehrliche und anständige Menschen sind. Denn dann würden sie es sich nicht erlauben, derartig arrogant und überheblich die Bürger wie Dreck und Müll zu behandeln. Die Unfähigsten haben das Sagen, dass merkt man in allen Bereichen, Sachkenntnis unterirdisch.

Gerhard Lenz | Mi., 19. Januar 2022 - 09:52

zerlegen wir das Fell des Bären, den wir noch gar nicht erlegt haben.
Auch wenn die Tendenz, was schwere Erkrankungen angeht, optimistisch stimmt: Bislang wissen wir viel zu wenig über Omikron.

Schon im letzten Sommer schien die Pandemie sich ihrem Ende zuzuneigen.
Die besonders eilige AfD verkündete - wenn auch aus opportunistischen Gründen - bereits das Ende einer Pandemie, die es andererseits angeblich nie gab.

In Dänemark, GB und anderswo sollten Freedrom days die Rückkehr zur Normalität vor der Pandemie einleiten.

Alle mussten lernen, dass die Impfung zwar immerhin vor schweren Krankheitsverläufen schützt, aber Covid nicht aus der Welt schafft.

Und jetzt? Denkübungen, wie und ob sich Corona in seiner Gefährlichkeit abschwächt, oder eine gefährlichere Mutante folgen kann, helfen nicht weiter.

Halten wir uns an die Zahlen: Erstmals über 100.000 Neuinfizierte, und noch immer 200 Tote täglich.

Verharmlosungen und Ignoranz festigen höchstens das Weltbild der Covidioten.

Urban Will | Mi., 19. Januar 2022 - 12:43

Antwort auf von Gerhard Lenz

ob „Covidioten“ noch so richtig passt. Vielleicht erinnert sich ja in ein paar Wochen niemand mehr daran, dass Sie dieses Wort mehr oder weniger jedem an den Kopf werfen, der sich nicht bedingungslos diesen Maßnahmen unterwirft. Denn spätestens dann sind Sie es, der sich diese Bezeichnung wird gefallen lassen müssen.
100 000 Neu – Infizierte. Stimmt. Und das bei knapp 75 % „Durchgemimpften“...
Ich kenne viele, die sich in letzter Zeit infiziert haben. D meisten sogar „geboostert“.
Keiner davon war „ungeimpft“. Meine kleine Tochter (natürlich ungeimpft) wollte sich unbedingt anstecken, damit sie endlich mal eine Zeitlang Ruhe hat mit dieser dämlichen Pool – Testerei i d d Schule.
Wir versuchten alles, es klappte nicht.
Schwere Verläufe gab es keine, maximal leichte bis mittlere Erkältungssymptome.
Ich weiß, Sie suchen sich notfalls mit der Pinzette einen schweren Fall und wenn es ein mit Omikron Infizierter Verkehrstoter ist.
Egal. Hauptsache „todbringend!!“ Das muss einfach her!!!

titeln Sie weiter unten, lieber Herr Will. Stimmt schon.

Wenn Sie mir doch wieder antworten, obwohl Sie das ja ab vorgestern nicht mehr machen wollten, dann MUSS das sein. Sie können nicht stehen lassen, was ich schrieb.

Nun hat Ihre Erklärung selbstverständlich einen Haken. Natürlich gibt es Impfdurchbrüche. Demnach ist es logisch, dass bei wachsender Impfquote auch die Zahl der betroffenen Geimpften zunimmt. Die allerdings, dafür gibt es genug Nachweise, weniger Intensivstationen und Krankenhäuser belasten. Eigentlich muss man das nicht ständig wiederholen.

Aber lassen wir doch das Gerede um Corona. Wir wissen doch beide: Ihnen geht es darum, mittels einer angeblich verfehlten Corona-Politik die "Obrigkeit" am liebsten ganz aus dem Amt zu jagen, damit die AfD übernehmen kann.

Da werden dann Covidioten und verbündete Extremisten zu "normalen Bürgern aufgehübscht", und Querdenker-Spaziergänge zu "Volksaufständen".

Gestern Migration, heute Corona, morgen Klima..

Was ist besser: Auf der einen Seite die sog. "Covidioten" (alles Rechte, oder was :) - auf der anderen Seite Grozi-PolitikerInnen, die in krummen Geschäften verwickelt sind/waren, bei der Doktor-Arbeit oder dem Lebenslauf kräftig schummelten und auch noch 5stellige Einnahmen erstmal "vergaßen", aber "dafür" in der Rangfolge mächtig aufgestiegen sind ;)
Wenn ich seinen Ehrenkodez richtig einschätze, wurmt ihn das am meisten :)))

@Urban Will: Haben Sie es ernsthaft drauf angelegt Ihre kleine Tochter mit Corona zu infizieren?
Das kann ich kaum glauben. Haben Sie das mit Ihrem Hausarzt besprochen? Ich finde das gelinde gesagt im höchsten Maß verantwortungslos. Sich mit Covid anzustecken und zu erkranken, ist kein "Kindergeburtstag", sondern kann im schlimmsten Fall zu schweren Beeinträchtigungen führen. Ich gehöre sicher zu den schärfsten Kritikern der deutschen Corona-Politik und bin eher für den "schwedischen Weg", aber trotzdem halte ich ein gesundes Maß an Vorsicht und auch Impfen grundsätzlich für hilfreich. Zumindest war ich vor der Omikron-Variante davon überzeugt und habe mich zweimal impfen lassen. Die Impfpflicht lehne ich trotzdem ab.

Urban Will | Mi., 19. Januar 2022 - 20:40

Antwort auf von Sabine Lehmann

unsere Sorgen sein (als Eltern). Ich bin auch kein Impfgegner, was Erwachsene angeht, aber die Kinder sollten wir in Ruhe lassen. Ich lehne eine Impfung der Kinder ebenso strikt ab wie die Impfpflicht. Mit einem Hausarzt „besprechen“? Was soll das bringen? Nennen Sie mir zwei Ärzte mit einer Meinung zu Corona.
Was Omikron angeht: Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes bei einem kleinen Kind geht gegen Null und da es meine Frau und mein Sohn hatten (milde Verläufe), war eigentlich eh klar, dass sie es kriegen würde, denn wir würden einen Teufel tun, unsere Kinder zu isolieren (was bei dem Sohn eh nicht geht, er ist schwerstbehindert). Dass sie sich dennoch nicht ansteckte, ist verwunderlich, aber ok. Ich bekam es auch nicht, hatte aber die Alpha – oder was weiß ich für eine Variante vor knapp zwei Jahren (plus Impfung)
„Genesen“ bedeutete bis heute ja zumindest mal 6 Mo Ruhe vor Quarantäne (bei pos. Pooltest...), etc. Aber gut, jedem seine Meinung.

@Urban Will:
Bei allem Respekt, werter Herr Urban, aber Sie verdrehen meine Aussage. Mir ging es bei meiner Frage nach dem Hausarzt nicht um das Impfen des Kindes, sondern Ihren Plan, das Kind vorsätzlich mit Corona zu infizieren. Das war eigentlich ziemlich unmissverständlich. Ich kann mir nämlich keinen Mediziner vorstellen, der Sie bei einer solchen „ Planung“ unterstützt hätte!
Und Ihr Hinweis, dass das selbstredend Ihre Entscheidung bleibt, ist insofern obsolet, weil Sie ja zumindest durch die Offenlegung Ihres Vorhabens in diesem Forum entsprechende Reaktionen einkalkuliert haben müssen, so auch meine. Nichts für ungut und bleiben Sie besser gesund.

gabriele bondzio | Mi., 19. Januar 2022 - 10:06

verpflichtet niemanden, seine Meinung zu ändern.

Sehr guter Satz, Herr Hellriegel...und könnte ein Anfang sein für wirklichen Respekt und Blasenvermeidung.

gabriele bondzio | Mi., 19. Januar 2022 - 10:10

dafür viel um PR in eigener Sache.“

Ein Satz, Herr Krischke, der aus den ganzen Realitäten um die Pandemie, als Faktum betrachtet werden kann.

Ganz einfach, ich könnte morgen aus dem Haus treten, einen Dachziegel auf mein Haupt bekommen und tot sein. Dieser Gedanke könnte der Auslöser sein, mein Restleben im Haus zu verbringen. Aber was wäre das für ein Leben, da ich die am liebsten im Garten arbeite und mit meinem Hund spazieren gehe. Die Natur mir neue Schaffenskraft und Freude verleiht.

Und gerade Herr Lauterbach, dem die Volksgesundheit in der Vergangenheit am Allerwertesten vorbeiging. Ist plötzlich der Held in dieser Sache. Mit meinem Glauben ist es da schlecht bestellt.

Für viele andere die mitziehen könnte man das Zitat umkehren: "(Ich bin) Ein Teil von jener Kraft, // Die stets das Gute will und stets das Böse schafft."

dazu: „Daten von Public Health Scotland zeigen totales Impfdesaster“

Urban Will | Mi., 19. Januar 2022 - 10:14

die einen noch mehr als eh schon an der fachlichen Eignung dieses Lauterbach, sowohl als Mediziner, noch mehr aber noch als Minister, zweifeln lässt. Und bei den anderen aus seinem Panik – Orchester ist das genau so. Beruhigend, dass zumindest Drosten noch einen klaren Kopf zu haben scheint.
Lauterbach wirkt der Zeit entrückt, in seiner eigenen Realität lebend, wo überall und ständig todbringende Viren umher schweben, denen man nur mit periodisch zu wiederholenden Impfdosen begegnen kann. Dieser Mensch scheint völlig unfähig und auch unwillig, mal etwas weiter zu denken als in seinen – offenbar seinen Kopf verwirrt habenden – Zahlen.
Eigentlich ist es geradezu grotesk, eine massive GR – Einschränkung mit Spekulationen zu begründen. Da hätte man früher drüber gelacht.
Phantasten als Minister. Da gibt es noch mehr im Kabinett. Robert und seine Windrädchen...

Und ja, das Lisa – Eckhart – Zitat hat sehr viel wahres. Da fällt mir hier im Forum sofort ein gewisser Herr ein...

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 19. Januar 2022 - 10:16

Was würde uns eine Impfpflicht bringen? Menschen, die Anfang diesen Jahres geboostert wurden, müssten zum Herbst wieder ran. Schließlich steht der Impfstoff für Omikron noch nicht bereit. Wirkt der dann auch gegen neue Varianten? Es kann also sein, dass die mit Pflicht geimpften (z. B. Pfleger) im Herbst nicht mehr ausreichend geschützt sind. Es kann auch sein, dass sich noch Langzeitschäden der Impfstoffe herausstellen.
Derzeit sorgt der Gesundheitsminister mit der Aufhebung der Test- und Quarantänepflicht für Geboosterte für ein Super-Spreader-Event im ganzen Land, denn diese Menschen können das Virus ungebremst verbreiten. Ist das seine „Vorsorge“ oder sollen die dadurch explodierenden Infektionszahlen nur für Panik sorgen?
Panik ist ein schlechter Berater, denn sie ist nicht wissenschaftlich und beeinflusst das Denken. Das gilt für Corona wie fürs Klima. Bei Beiden gibt es allerdings keinen Warner vor den möglichen Folgen der beschlossenen Maßnahmen.

Hans Meiser | Mi., 19. Januar 2022 - 12:40

"Zwar bleibt es epidemiologisch richtig, dass mehr Geimpfte wohl dazu führen würden, dass Sars-CoV-2 endemisch wird."
Was bitte schön ist das denn für ein unwissenschaftlicher Unfug? Was hat den Impfen damit zu tun, ob ein Virus endemisch wird oder nicht?
Herr Krischke: bitte informieren Sie sich wenigstens zu ein paar Basics, bevor Sie eine solchen Beitrag verfassen - wer soll Sie denn sonst noch ernst nehmen?
Zu Lauterbachs Warnungen vor gefährlichen Varianten: was will er denn dagegen tun, WENN es so wäre? Richtig - er KANN nichts tun, oder kennt er diese Variante schon so genau, dass er das Rezept für den Impfstoff schon auf dem Tisch liegen hat? Weil, alle aktuellen Impfstoffe werden ja nicht wirken ....

Krischke | Mi., 19. Januar 2022 - 15:59

Antwort auf von Hans Meiser

Lieber Herr Meiser. Der Satz war missverständlich formuliert und wurde von mir im Nachhinein korrigiert. Freundliche Grüße, Ben Krischke 

... macht es die Korrektur (mMn.) nicht besser.
Die Endemie eines Virus ist ja nicht die Folge von Eingriffen.
Nach dieser Lesart wären Wölfe dann keine Raubtiere mehr, wenn man denen, die man fangen kann, die Zähne zieht ...
Und um im Bild zu bleiben: man erwischt nie alle Wölfe - und macht damit nur die Tierärzte reich. (!)
Man sollte sich also darüber freuen, dass die aktuelle Generation der Wölfe nur noch winzige Zähne hat. Das ist aber nicht der Verdienst von Tierärzten (auch wenn sie Professoren sind ...) und noch weniger von Gesundheitsministern.

Bettina Jung | Mi., 19. Januar 2022 - 12:49

ist für mich die Greta Thunberg der Corona-Politik. Faktenbefreit und mit Tunnelblick, den Frau Christa Wallau bereits erwähnte. Man könnte sich ihn auch gut vorstellen, wie er auf einem Stühlchen vor einem Impfzentrum sitzt und fürs Impfen (hunger-)streikt. Möglicherweise leiden beide auch an der gleichen Erkrankung. Die perfekten Marionetten, um die Interessen des Great Reset umzusetzen.

Jörg Hinsenkamp | Mi., 19. Januar 2022 - 14:22

versucht man uns allzu unlogisches als höchste Erkenntnis der Wissenschaft zu verkaufen? ...reden wir von fehlenden Zahlen und Drehereien derselben? ...von Verssprechen, die wie goldene Karotten anmuten? Nehmen wir das Beispiel, die Impfung schützt vor Ansteckung, nun sind wir mit dem totgerittenen Pferd bei viel hilft viel angelangt. Dies mutet eher wie ein Verzweiflungsschrei derjenigen an, die ihren Glauben nicht verlieren möchten oder weist auf ahnungslose Quacksalber hin, die die Dosis fragwürdiger Medikamente zum vermeintlichen Wohl des Patienten Stück für Stück erhöhen. Ein gefährliches Unterfangen, das in vielen Fällen mit dem Tod enden kann. Aber wo bleiben all die wachen, um ihre Gesundheit besorgten Bürger? Steht die mit der Medikamenteneinnahme verbundene Scheinfreiheit höher als die Gesundheit im Kurs? Ich glaube, vor drei Jahren hätte man sich diese Frage nicht stellen müssen. Kann es sein, dass die Bürger dieses Landes in der Mehrzahl Opfer einer Massenpsychose sind?

Sabine Lehmann | Mi., 19. Januar 2022 - 18:36

Antwort auf von Jörg Hinsenkamp

@J.Hinsenkamp
Um Ihre Frage zu beantworten: Die Bevölkerung in Deutschland wurde m.E. seit Beginn der Ära-Merkel politisch sediert. Begünstigend war sicher auch die Obrigkeitshörigkeit der typisch westdeutschen Mentalität und vielleicht auch die Sozialisierung in der DDR, gelernt ist schließlich gelernt. So weit ich weiß, gab es in der DDR sogar ein Studienfach, das sich dieser politisch-psychologischen Taktik widmete.
Ein weiterer Faktor war sicher auch die Besetzung mit einer Frau als Kanzlerin. Die Beißhemmung vieler Männer gegenüber einer Frau, und die besondere Streitkultur, die zwischen Frauen eher hinterrücks als offen ausgetragen wird, führte zu einer Spirale flächendeckenden Desinteresses an politischen und administrativen Entscheidungen. Das Medien-Versagen auf allen Ebenen kam einem politischen "Persilschein" gleich.
Mit der Flüchtlingskrise potenzierte sich die Gleichschaltung und der öffentliche moralische Druck bis in die letzte Ecke unserer Republik aus Einheitsbrei.

Stefan Elsen | Mi., 19. Januar 2022 - 15:08

Leider sind das Virus und seine Mutanten beileibe nicht die einzigen Faktoren, die zu einer „epidemischen [oder zukünftig dann „endemischen“] Notlage nationaler Tragweite“ führen. Ich befürchte, daß auch der aktuellen Regierung wenig daran gelegen ist, die Restitution unseres indisponierten Gesundheitssystems voranzutreiben, und sich somit die zukünftige personelle wie strukturelle Situation in den Krankenhäusern zunehmend destruktiv entwickeln wird. Eine damit verbundene schnellere Überlastung der Intensivstationen würde die Einführung resp. die Aufrechterhaltung einer Impfpflicht gesellschafts- und gesundheitspolitisch dann wieder legitimieren.

Wirklich ein Schelm, wer jetzt Böses dabei denkt!

Sabine Lehmann | Mi., 19. Januar 2022 - 17:35

Die deutsche Regierung, allen voran Lauterbach agieren mittlerweile völlig entfesselt. Bar jeder Logik, völlig entkoppelt von der Realität, vor allem von Evidenz, Rechtsstaatlichkeit und Verhältnismäßigkeit wird Symbolpolitik im eigenen politischen Interesse bis weit über die Schmerzgrenze betrieben. Die Frage ist nur noch:
Wer hält sie auf?
Dass in einer Nacht- und Nebelaktion plötzlich Millionen Menschen nicht mehr als geimpft gelten, egal ob doppelt geimpft mit was auch immer oder einfach geimpft, weiteren Millionen Genesenen der Status entzogen wird, das ist mehr als staatliche Willkür, das sind Anzeichen einer Diktatur! Das entwickelt mittlerweile wahnhafte und zwanghafte Züge bei einigen Protagonisten, die mich an der Zurechnungsfähigkeit einiger Beteiligter ernsthaft zweifeln lässt. Ich halte die Besetzung des Gesundheitsministeriums mit Karl Lauterbach für die schlimmste und fatalste Entscheidung dieses Kabinetts. Er muss zurücktreten unverzüglich.

Ich habe diese meine Meinung über Herrn Lauterbach der Fairness halber auch nicht für mich behalten, sondern habe ihm das mehr oder weniger mit ausführlicher Begründung schriftlich per e-mail mitgeteilt.
Der Druck muss wachsen, von daher kann ich das nur allen Gleichgesinnten (natürlich auch allen, die es nicht sind)empfehlen, sich direkt an die Beteiligten zu wenden. Jeder hat mittlerweile eine öffentlich zugängliche e-mail Adresse. So muss man sich auch nicht im Internet "verstecken". Gleiches gilt natürlich für jeden Abgeordneten im Bundestag, mit manchen kann man sogar persönlich telefonieren. Auf geht´s.

M. Bernstein | Mi., 19. Januar 2022 - 20:02

Wenn Herr Lauterbach soviel am Impfen liegt, dann soll er einen Gesetzesentwurf ggf. auch mehrere vorlegen. Ansonsten ist er nämlich nicht neutral sondern faul.
Angeblich wird die Regierung und damit auch Herr Lauterbach von Experten beraten, das kann stimmen, aber vielleicht sollte Herr Lauterbach auch auf die Experten hören und nicht halb- und unwahre Corona-Szenarien verkünden.

Ernst-Günther Konrad | Do., 20. Januar 2022 - 09:00

Es mag jeder selbst entscheiden, ob er Karl Lauterbach als kompetenten Politiker sieht, als reif für die "Insel" oder als Anwärter auf einen "BAMBI" aufgrund seiner fulminanten Auftritte in den ÖRR und den Msm. Ich sehe ihn inzwischen aufgrund seiner fast täglichen sich widersprechenden und teils absurden Aussagen als besten Streiter gegen seine eigene Politik und seine Aussagen. Wer seine Statements hört und ich tue sie mir als humorvoller Mensch immer an, im Zweifel bekomme ich sie auch via WhatsApp geschickt muss KL eigentlich dankbar sein, dass er seine ihm untergeordneten Behörden nicht im Griff hat und auch selbst täglich irrlichternd die Absurdität der Corona Maßnahmen geradezu perfekt wirr verbreitet. Ich sehe sein Wirken inzwischen völlig emotionslos. Man muss ihn bedauern, weil er täglich durch sich selbst widersprechende Aussagen und Handlungen offenbar bewusstseinsgespalten für die einen den Heilsbringer gibt und für die anderen den Corona Clown. Gebt ihm also den BAMBI.

Dr.med.Ott | Do., 20. Januar 2022 - 15:29

Damit nur niemand auf Dumme Gedanken komme, steht die neueste Version schon vor der Tür, nämlich demnächst in Kombination gegen COVID + Grippe zu impfen. Falls Omikron und zukünftige Mutanten nicht so aggressiv sein sollten, was der liebe Gott uns gnädig gewähren möge, könnten doch die Kassandrarufer unbeirrt fortfahren, einschließlich aller dazugehörige Maßnahmen, denn die nächste Grippe kommt bestimmt. ( zur political correctnis - bin kein eingefleischter Impfgegner !)

Vorher wird die nächste "Seuchensau "durchs globale Dorf getrieben. Einem Fachartikel entnahm Ich, dass die Kombination Grippe-Covid befürchtet wird. Also gleichzeitiges auftreten beider Krankheitsbilder. Da in den Wintern 2019/20 und 2020/21 so wenig Influenzafälle zu verzeichnen waren. Influcovid oder Covilenza droht.

Lisa Werle | Do., 20. Januar 2022 - 20:42

... taucht die Frage auf, wie konnte das geschehen? Und wie konnten wir dabei zuschauen, wie dieser Mann das Land ruiniert? Ich bin überzeugt, dass in KL's Kopf einiges durcheinander geraten ist. Und Inside-SPD offenbar auch. Denn die haben diesen narzistischen Selbstdarsteller dorthin geschoben.