Annalena Baerbock
Gefährliche Abhängigkeit: Außenministerin Annalena Baerbock in Moskau / dpa

Ukraine-Konflikt - Baerbocks lächerliche „Wasserstoff-Diplomatie“

Auf dem Weg nach Moskau hat Außenministerin Annalena Baerbock einen Zwischenstopp in Kiew gemacht. Ihre Ankündigung, dort „ein Büro für Wasserstoff-Diplomatie“ zu eröffnen, wirkte hilflos bis peinlich. Gleichzeitig schickt Großbritannien das, was die Ukraine jetzt wirklich braucht: Panzerabwehrraketen.

Daniel Gräber

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Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Wer nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel. Was die neue deutsche Außenministerin der von einem russischen Militäraufmarsch bedrohten Ukraine anzubieten hat, ist der Hammer. Die Grünen-Co-Chefin kündigte bei ihrem Zwischenstopp in Kiew an, dass die deutsche Bundesregierung dort sehr bald „ein Büro für Wasserstoff-Diplomatie eröffnen“ wird.

Baerbock sprach von einem „Update unserer beiden Gesellschaften“, von einer deutsch-ukrainischen Energiepartnerschaft, die der Erfüllung der Pariser Klimaziele und dem Erlangen von Energiesouveränität diene. „Dafür brauchen wir sowohl in Deutschland als auch in der Ukraine einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und vor allen Dingen ein Hochlaufen des Marktes für grünen Wasserstoff“, erklärte die Außenministerin vor den Kameras, während ihr ukrainischer Amtskollege Dmytro Kuleba geduldig am Nachbarpult wartete.

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Klaus Funke | Di., 18. Januar 2022 - 16:44

was sind Sie nur für ein Typ. Panzerabwehrraketen zu liefern ist wichtiger als auf Diplomatie setzen? Was sind Sie für ein Typ? Das ist wie einem ungezogenen Kind Streichhölzer in die Hände zu geben. Wissen Sie des nicht oder verdrehen Sie die Realität? Die Ukraine, als Zündhütchen der USA, sind es, die provoziert und kindische Forderungen und Aktionen vom Stapel lässt. Ich war überrascht als ich den Auftritt unserer Außenministerin im Original (!) verfolgte. Sie trat professionell auf und setzte bewusst auf Deeskalation. Und in vielem Punkten erzielte sie Zustimmung bei Sergej Lawrow. In Kiew dagegen hatte ich den Eindruck, sie wäre in einem Kindergarten für Schwererziehbare. Und nun kommentieren Sie das in kontraproduktiver Weise! Da sieht man, welche erbärmliche Rolle der deutsche Journalismus spielt. Panzerabwehrraketen sind besser und als ausgleichende Diplomatie? Den Kindern lieber Streichhölzer geben als sie zu ermahnen! Glückwunsch, Herr Gräber - dafür den BILDzeitungspreis!

Unterstellen wir mal, es ist so, daß die Gefahr eines russischen Angriffes auf die Ukraine mit jedem Tag zumindest ein Stück größer wird (was nicht sicher sein kann, bevor es (hoffentlich tut es das nicht!) eintritt, wofür es aber - nach allem was ich lese - viele Anzeichen gibt), dann ist es - will man der Ukraine tatsächlich helfen, unabdingbar, JETZT Raketen etc. zu liefern, um das Risiko für den pot. Agressor möglichst hochzuschrauben. In dieser akut-Situation ("nur") auf Diplomatie zu setzen, ist doch nun wirklich naiv! Das schreibt Herr Gräber und das ist richtig! Das mit "Mein Gott was sind Sie für ein Mensch" gesinnungsethisch abzukanzeln und moralisch zu diskreditieren passt zwar bestens in unsere Zeit, die verantwortungsethisch zu denken weitestgehend nicht mehr fähig ist (Hauptsache, es fühlt sich gut an!), ist aber trotzdem nichts anderes als moralische Arroganz.
Nix für Ungut und Gott zum Gruß durch die leider sehr selten gewordene Brille der Verantwortungsethik!

Klaus Funke | Di., 18. Januar 2022 - 20:45

Antwort auf von Wolfram Fischer

Und wie sie (leider auch schon früher) immer wieder "benutzt" wird, diesmal von den Amerikanern, für die sie nicht mehr als Kanonenfutter ist. Im Übrigen haben die smarten Briten ältere (mobile, handsteuerbare) Panzerabwehrwaffen (zu dt: Panzerfäuste) geliefert. Damit konnten zwar die Afghanen immer wieder die USA in den Po zwicken, das wird aber bei den Russen nicht funktionieren. Es ist das alter Spiel und leider sind die Ukrainer blind und dumm genug, sich missbrauchen zu lassen. Wer in dieser aufgeheizten Athmossphäre Waffen liefert, ist nicht an Entspannung interessiert. Und wer das anpreist, auch nicht, verehrter Ethiker...

Cornelia Oles | Mi., 19. Januar 2022 - 15:32

Antwort auf von Wolfram Fischer

Mit Russland ist nicht zu spaßen, Diplomatie schön und gut aber Panzerabwehrraketen sind nützlicher als Frau Baerbocks Träumereien und Drohungen. Wir beziehen über 50% unseres Gases aus Russland, die Ukraine hat in der NATO meiner Meinung nach nichts verloren. Man kann es auch übertreiben ebenso wie die EU ständig Armutsstaaten dazu nehmen will.

Alexander Brand | Mi., 19. Januar 2022 - 16:39

Antwort auf von Wolfram Fischer

sinnvoller, er geht so:

Der Westen hört auf die Ukraine mit fabelhaften und verlogenen Versprechen von Wohlstand etc. zu ködern. Das sind reine Machtspielchen, denn weder Europa noch die VSA brauchen die Ukraine, höchstens als Superbilliglohnland für die gierige deutsche/europäische Industrie, weil Rumänien und Bulgarien mittlerweile zu teuer sind. Die Rechnung dafür zahlt dann der (deutsche) Steuerzahler und sie wird extrem hoch ausfallen, denn die Ukraine ist morsch bis in den letzten Balken und stabil wird sie eh nie!

Wenn der Westen nicht mehr ködert, hat die Ukraine auch kein Interesse mehr an der NATO, EU etc. und bleibt da, wo sie hingehört, in der russischen Sphäre.

Dann fühlt sich Onkel Vladimir auch nicht mehr bedroht und zieht seine Soldaten ab, dann kann wieder frieden einkehren und wir sparen uns Unsummen an Geld, den der „Aufbau“ der Ukraine verschlingen würde.

Ich denke so wird viel eher ein Schuh draus als mit Waffenlieferungen und oder verlogener „Diplomatie“.

Mein Gott, Herr Funke, was sind Sie nur für ein Typ? Haben Sie Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" schon einmal gelesen, wo der Herr Biedermann seinen zwielichten Gästen kein bisschen Paroli bietet, obwohl sich diese immer dreister in seiner Wohnung breit machen? Oder kennen Sie vielleicht nicht die Appeacement-Politik gegenüber dem zum Krieg entschlossenen Hitler? Oder haben Sie noch niemals trotzige Kinder erlebt, denen man keine Grenzen setzt? Ich ende meine Kritik mit einem Sprichwort, das messerscharf auf jedwede Appeacement-Politik passt: "Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, dem nimmt er die ganze Hand." Noch Fragen?

Und egal unter welcher Großmacht oder Flagge. Zumal in jeden Reich es wiederum hunderte von einflussreichen Suppenkellen mit ihren Wünschen gibt, die bedient werden wollen.
Und lt. meinen Großvater hat vor dem 1.WK auch niemand an einen großen ausufernden Krieg geglaubt.

Aber meines Erachtens ist es wie in der Politik - Schlimmer geht immer!

Herr Schwedes, ihren Spruch kannte ich noch nicht. Aber spitze & zeitlos!

ich hoffe, Sie haben das entsprechende Alter, dem m.E. forschen Herrn Gräber derart die Leviten zu lesen.
Ich bin derzeit ebenfalls sehr überrascht von unserer Aussenministerin, vorerst positiv.
Leider verstehe ich "meinen" Kanzler nicht so ganz mit seinen Aussagen zu den festgezurrten Grenzen in Europa und evtl. der Welt?
Ganz sicher teilt Frau Baerbock solche Ansichten, während ich gerade auf notfalls volatile/korrigierte Grenzen setze, um Dauerkonflikte zu entschärfen.
Das Selbstbestimmungsrecht der "Völker" gibt m.E. dem Donbass das Recht zur Separation.
Dies als Völkerrechtslaie.
Interessanter wäre, was uns Frau Krone-Schmalz zur derzeitigen Lage erzählen könnte.
Vielleicht noch der Gedanke, dass dieses Selbstbestimmungsrecht des Donbass für mich auf einer Stufe steht mit dem Recht der Kurden auf einen eigenen Staat und eigentlich auch dem der Separatisten in Spanien.
Was sollen solche Kleinstformationen wie Liechtenstein uns denn anderes sagen, als dass dies sinnvoll sein kann?

Hans Jürgen Wienroth | Di., 18. Januar 2022 - 17:05

In der Utopie der Grünen ist grüner Wasserstoff die Lösung all ihrer selbst erschaffenen Energieprobleme. Gut, Herrn Gräber muss man nachsehen, dass er kein Naturwissenschaftler ist. Da muss man nicht wissen, dass Windkraft Onshore, ganz tief im Binnenland, wenig Effektivität hat. Die wird durch Umwandlung in Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von η ≤ 25% nicht besser. Ich weiß leider auch nicht, ob die Ukraine über ausreichend große Wasservorräte verfügt, denn auch davon benötigt man reichlich.
Selbst wenn Frau Baerbock es selbst nicht weiß, könnte es ihr der Staatssekretär im Klimaministerium hoffentlich sagen. Der kommt schließlich von der NGO Agora Energiewende. Einen Vorteil hätte ein großes Wasserstoffreservoir jedenfalls für die Ukraine: Es ist explosiv, heißt nicht umsonst Knallgas. Man sollte sich also ansehen, wohin man schießt.
Unsere Ampel wird die westlichen demokratischen Werte schon mit „wertebasierter Diplomatie“ der Welt nahebringen.

Armin Latell | Mi., 19. Januar 2022 - 20:14

Antwort auf von Martin Böhm

Trotzdem (oder deswegen?) ist die Hindenburg 1937 in einem Flammenmeer abgestürzt. Denn am Ende gab es genügend Sauerstoff um die mit Wasserstoff gefüllte Hülle.

Manfred Bühring | Di., 18. Januar 2022 - 17:19

Sorry, aber ist der Autor von allen guten Geistern verlassen? „Was die Ukraine braucht, sind Panzerabwehrraketen.“ Aha, und die soll ausgerechnet Deutschland liefern? Ein Deutschland, dessen „Vorgängerreich“ Russland in Schutt und Asche gelegt und 20 Mio. Tote hinterlassen hat? Zum angeblichen Schutz eines autokratischen Systems wie die Ukraine mit seiner unrühmlichen Rolle der faschistischen Kollaboration? Und wo es der Ukraine derzeit eher um Gaslizenzen und die Bereicherung an selbigen durch eine Handvoll Oligarchen geht? Man man man, da hätte ich mir vom Cicero ein wenig mehr Sorgfalt in der Abfassung von Kommentaren erwartet.

Lisa Werle | Di., 18. Januar 2022 - 19:50

Antwort auf von Manfred Bühring

Deutschland soll also zuschauen, wiel ein Nachbarland kriegerisch attackiert und evtl in Schutt und Asche gelegt wird, weil Deutschland Selbstverteidigung gegen ein zündelndes und erpresserisches Russland als kriegerischen Akt betrachtet? Was soll dieses Pseudo-Friedensgeschwurbel? Sie ermuntern die Russen, ein Land zu annektieren und möglicherweise kriegerisch zu attackieren, wenn es nicht klein beigibt. Wie mir dieses verlogene Geschwätz zuwider ist, bei dem es nur um den Kniefall vor den Russen geht und natürlich um den eigenen Vorteil beim Gas. Die Nazis haben die Ukraine mit Krieg überzogen - und nun schauen wir 'wohlwollend' dabei zu, wie Russland mit dem gleichen droht? Und argumentieren das "mit unserer Geschichte", verkleidet als Friedensengelchen? Sie geben alleine der Ukraine die Schuld - woran eigentlich? Was hat diese unmäßige russische Reaktion verursacht? Putin spinnt und spielt sich als Herr über den Osten auf! Das ist erbärmlich!

Sie verlieren in Ihrer Replik ja vollkommen jede Beherrschung. Wo nehmen wir Europäer das Recht her, Russland derart verächtlich zu behandeln? Und Frau Werle, Sie werden dann ja sicherlich Ihren Mann oder Ihre Söhne in einen Krieg entsenden, in dem den Oligarchen ihre Pfründe gesichert werden, nehme ich an.

ich bin entsetzt wie weit durch die gezielte CIA PR Kampagne zusammen mit den heimischen Medien von Nord bis Süd viele wieder zumindest medial und verbal bereit sind uns in den Krieg zu schicken. Ich habe lange nicht verstanden wie es dazu kommen konnte, dass ein Volk auf die Frage eines Propagandaministers "Wollt ihr den totalen Krieg" zurückschreit "wir wollen den totalen Krieg" heute weis ich es, angesichts dessen was zur Zeit in den Medien abläuft besser.
Die Fakten sind, Russland hat auf eigenem Gebiet ca. 200 - 300 km entfernt von der Ukraine (heißt in den Medien grenznah) Militär stationiert. Fakten sind, Russland will die Nato also das militärisch größte und teurste Militärbündnis der Welt nicht vor seiner Haustür haben sowie auch die USA als oberster Natoheeresführer auch keine Truppen der GUS Staaten vor seiner Haustüre will. Fakten sind, Russland will dieses Milliardengrab Ukraine nicht sondern seinen Bitten die bisher ungehört blieben "keine Nato" Nachdruck verleihen.

Joachim Kopic | Di., 18. Januar 2022 - 17:28

... der ukrainischen Erneuerung ... was hat sich Deutschland da in ihre eigenen Krankenhäuser zur medizinischen Behandlung geflogen: Teils Personen, die so dunkelbraun waren, dass man es doch tatsächlich für schwarz (Unionsfarbe) gehalten hatte ;)

Walter Bühler | Di., 18. Januar 2022 - 17:43

Schade, dass das, was man in fast jeder Zeitung lesen muss, nun auch noch im Cicero breitgetreten wird. Es ist natürlich richtig, dass das Angebot der Wasserstoff-Zusammenarbeit mit der Ukraine nicht sehr überlegt ist. Die Ukraine beruft sich ja jetzt schon darauf, dass sie ein quasi himmlisch abgesichertes Wegelagerer-Recht habe, die Gasleitungen nach Europa zu kontrollieren.

Schlimmer ist: Die Grünen merken nicht, dass sie mal wieder mit nationalistischen Gruppen sympathisieren, die sich als Widerstandskämpfer kostümieren. Sie können daher dem Propaganda-Sturm, der seit Jahren von GB und USA gegen Russland organisiert wird, nichts entgegensetzen.

GB und USA haben keine Angst vor einem Krieg, weil sich dieser ihrer Überzeugung nach in Ost- und Mitteleuropa abspielen wird.

Zustimmung zu dieser neo-imperialistischen Kriegsrhetorik ist die Zustimmung dazu, dass Ost- und Mitteleuropa wieder einmal zu Kriegsschauplätze werden.

Enka Hein | Di., 18. Januar 2022 - 17:45

....sollte es dort wirklich zu Kampfhandlungen kommen, so bin ich fest überzeugt das unserer Frau Baerbock nichts anderes einfällt, als das die Gegner bitte auf ihren Feinstaubausstoß achten und nur regenerative Munition verwenden sollten, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Maas war schon peinlich. Aber es kann immer noch getopt werden. q.e.d.
Es ist zum Fremdschämen.

Romuald Veselic | Di., 18. Januar 2022 - 17:48

Wie jemand, der die Metastasen mit Aspirin heilen will. Wenigstens haben sie für sich, den neuen Fetisch, aus der Bessermenschen Mumienkiste geholt: Den Wasserstoff... Im Namen des Wasserstoffes, schaffen wir den universellen Weltfrieden!
Im Gehirn: Blond durch Wasserstoff.
Man kann damit gleich bei den Krokodilen beginnen und es versuchen, aus diesen niedlichen Reptilien, Vegetarier zu machen.
Blöd, blödester, Grün.

Andre Möller | Di., 18. Januar 2022 - 17:59

Herr Gräber versucht sich als kalter Krieger. Erstaunlich eindimensional das Ganze. Da hat selbst der ukrainische Botschafter gestern mal seltene Anflüge von Selbstreflexion gezeigt. Aber Herr Gräber schlägt sich erst mal auf eine Seite, wobei erstaunlich ist, dass genau solche Leute vor 2014 nichts von der Ukraine, weißrussland oder Kasachstan wußten und auch heute dahingehend noch weitgehend ahnungslos sind. Diese eingeschränkte Weltsicht grenzt an politischen Provinzialismus, der gefährlich ist. Da hat Herr Gräber mit den Grünen einiges gemeinsam.

René Maçon | Di., 18. Januar 2022 - 18:12

...gegen Russland braucht die Ukraine?

Grüne & SPD lassen in ihrer grenzenlosen Naivität zu, dass das aggressive Putin-Russland wieder damit beginnt, freie Völker zu unterjochen!

Da muss man sich vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte tatsächlich schämen!

Bernd Muhlack | Di., 18. Januar 2022 - 18:13

... heißt das israelische Raketenabwehrsystem.
Es funzt bestens - q.e.d.

Panzerabwehrraketen?
Es gibt diese ollen s/w-Bilder mit den Greisen u Kindern des Volkssturms. Ein K-98 mit Kordel u ab u an ne Panzerfaust.
Sinnlos!

Die Peschmerga in Afghanistan hatten diese Stingers vom CIA - damit schossen sie sowjetische Helis ab.
Das war letztlich hilfreich.

Ich denke, diese Zeiten sind vorbei.
Ich bin insoweit kein Experte, ich schrieb das bereits.
Wiederholend: was will, soll DER RUSSE in der Ukraine?

Ob Frau Baerbock/die deutsche Regierung in Kiew irgendwelche Klima-Büros gründen will, ist mMn unerheblich.
Entscheidend ist, was Putin, Lawrow et Co. sagen, nicht wahr?
Was geht uns die Ukraine an?

Es gibt keine ewige deutsche Erbschuld für die Ostgebiete. In der Ukraine tummeln sich wohl Geheimdienste aller Art - eine Art failed state?
Laissez faire!

Eines noch.
Etliche ausgemusterte Politiker sind bei RheinMetall (die Waffenschmiede) untergekommen.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

gabriele bondzio | Di., 18. Januar 2022 - 19:08

Deutschland würde es erheblich treffen, wenn es weiter mit der aktuellen Eskalations- und Sanktionspraxis geht.

Oder wenn ein Herr Blome im Spiegel schwatzt „Der große Krieg ist möglich in Europa, und er ist nah.“ ...da wird es mir schon ganz anders.

Und es ist in diesem Fall ein Zeichen von Vernunft, deutsche Rüstungslieferungen mit Nachdruck abzulehnen. Da mag die ukrainischen Öffentlichkeit denken was sie will.

helmut armbruster | Di., 18. Januar 2022 - 19:12

und die Ukraine sollte dasselbe tun und sich nicht aufregen über das unqualifizierte Geschwätz einer grünen deutschen Außenministerin.
Zu befürchten braucht die Ukraine von Deutschland rein gar nichts, denn in diesem Konzert haben wir keine Stimme.
Im Fall Uraine/Baerbock muss man sagen, Gott sei Dank nicht!

Manfred Bühring | Di., 18. Januar 2022 - 19:29

„Es gibt keine ewige deutsche Erbschuld für die Ostgebiete.“
Natürlich gibt es die, verehrter Herr Muhlack. 20. Mio. Kriegstote nur in Russland durch den faschistischen deutschen Angriffskrieg. Das kann man nicht einfach aus den Geschichtsbüchern tilgen. Natürlich ist unsere Generation oder die jüngere nicht Schuld daran. Aber wir Deutschen haben eine besondere Verantwortung gegenüber Russland, zumal uns Gorbatschow auch noch die Wiedervereinigung ermöglicht hat!

Durch den Einsatz von Waffen, die D. einsetzte. Deshalb sollte man aus der deutschen Geschichte lernen und sich für Abrüstung, nicht für Aufrüstung einsetzen. Die Herstellung von täglich millionenfach hergestellten Tötungsprodukten muss irgendwann zum Einsatz kommen. Eine unbegrenzte Lagerung würde auf Dauer nicht bezahlbar sein. Die Ukraine ist der Spielball der Nato, um die enormen Rüstungsausgaben zu rechtfertigen. Befeuert von der Ukraine, die sich von der Stationierung durch Soldaten der Nato wirtschaftliche Vorteile verspricht
Ich glaube, Sie haben Herr M., falsch verstanden. Für Putin ist die Ukraine nur ein „Vogelschiss“.
Sein Interesse liegt darin, dass Gorbatschows Zusage hinsichtlich der NATO-Osterweiterung nicht „weiter“ gebrochen wird. Das würde seine Machtposition und seine Führungsqualität im Inland in Frage stellen. Einhaltung der Gorbi-Zusage ist der Schlüssel. Weitere Litauen, Lett-, Estland, kann er sich nicht erlauben.
(Erb)-Schuld: Sehe ich wie B.M. Aufrechnung?

Christoph Kuhlmann | Di., 18. Januar 2022 - 20:02

wird sich herausstellen. Marschiert Russland ein hat England recht, tut es dies nicht diejenigen, die auf Diplomatie setzen. Die russischen Forderungen sind extrem unverschämt und werden Schweden und Finnland in die Nato treiben wenn es so weiter geht. Deutschland müsste erst einmal die Bundeswehr sanieren. Noch wäre Zeit.

Jens Böhme | Di., 18. Januar 2022 - 20:05

Die Krim wurde ohne Gegenwehr an Russland angegliedert. Transnistrien - zwischen Ukraine und Moldawien - ein russisches Protektorat. Die östliche Regionen der Ukraine seit Jahren paramilitärisch russisch von der Ukraine abgespaltet - aber das Panzerabwehrraketen helfen, halte ich für sehr naiv. Es geht um die von russischen Paramilitärs abgetrennten ukrainischen Gebiete. Da verirrt sich schon lange kein ukrainischer Soldat mehr hin, dass Panzerfäuste das Heilmittel gegen den Verlust der Ostukraine wären. Die westliche Welt ist schon lange nur noch ein zahnloser Nager auf der politischen Weltbühne.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 18. Januar 2022 - 20:50

Die Tataren Herrschaft über das Großfürstentum Moskau endete durch das "Stehen an der Urga".
Die Heere standen sich den ganzen Sommer gegenüber und dann zogen die Tataren kampflos ab. Also die Russen haben auch Geduld. Ob die Ukraine geduldig ist ?? Eine Lösung des ganzen Problems ist eine Verhandlung mit den Separatisten, die die Ukraine nicht will .

Fritz Elvers | Mi., 19. Januar 2022 - 00:21

Die AM in Moskau, aber ein Artikel über deren Ukraine-Besuch. Wie auch immer, Baerbock kam mit leeren Händen und wechselte wohl das Thema, ein H2-Büro in Kiew, tolle Idee, für hochdotierte Jobs. Also erst Windräder bauen und mit diesem Strom dann H2 erzeugen für den ukrainischen Kohleausstieg. Der Wirkungsgrad wäre garantiert weit über 100%, da hüpft der FFFler vor Glückseligkeit.
Wenn schon, dann in Russland, denn dort werden auf Kamtschatka mehrere Gezeitenkraftwerke zur H2-Erzeugung errichtet, mit gewaltigen Kapazitäten für grünes H2, hm lecker.

Wie auch immer, die NATO-Osterweiterung bis an die russ. Grenze muss aufhören! Allerdings auch die milit. Bedrohung der Ukraine durch Russland. Im Baltikum ist der Fisch allerdings gegessen.

Vielleicht sollte man Merkel als Sonder-beauftragte für Russland aus dem unverdienten Ruhestand holen. Sie versteht Putin, zumindest sprachlich und kann auch gut mit Annalener.

Walter Bühler | Mi., 19. Januar 2022 - 10:49

Antwort auf von Fritz Elvers

Vielleicht weiß Frau Dr. Merkel, dass Ihre Nachfolger politisch nicht sehr stark auf der Brust sind, während sie im Volk immer noch eine große Achtung genießt.

Vielleicht sieht sie nunmehr auch ein, dass in der deutschen Außen- und Verteidigungspolitik in den letzten Jahren ziemlich viel in die falsche Richtung gelaufen ist.

Vielleicht bringt sie sogar die Größe und die Charakterstärke auf, sich für ihre eigene Politik in der Vergangenheit auch heute noch verantwortlich zu fühlen, obwohl der Ruhestand zu locken scheint.

Vielleicht weiß sie aber auch, dass man Deutschland eben nur ein Satellitenstaat der USA ist, und deshalb kein deutscher Politiker etwas bewirken kann.

Vielleicht ...

Kaum kommen die Grünen in eine deutsche Bundesregierung, beginnen Kriegsvorbereitungen in Europa. Ist das nicht wirklich seltsam?

Ferdinand Schulze | Mi., 19. Januar 2022 - 08:19

Wasserstoff aus der Ukraine? Für mich ist das grüner Kolonialismus. Die Ukraine soll liefern, das grüne Deutschland freut sich. Mal ganz abgesehen von den technischen Schwierigkeiten im Umgang mit Wasserstoff ist das grüne Deutschland nun endgültig zum Ankündigungsweltmeister aufgestiegen. Aus all den Ankündigungen bisher (billiger Wind- und Sonnenstrom, viel bessere Akkus) ist bisher auch nichts geworden. Das mit dem Wasserstoffauto wird auch nix.
Was Waffenlieferungen an die Ukraine betrifft, traue ich mir kein Urteil zu. Es ist der bekannte Unterschied der beiden Philosophien Appeasement und Abschreckung.

Juliana Keppelen | Mi., 19. Januar 2022 - 13:20

dem Herzen liegt beschreiben soll.
Die Kiewer Regierungstruppe deren Gehirnschmalz nur bis zu "wir brauchen Waffen und Krieg" reicht, hat uns dermaßen im Griff, das jeder wichtige und unwichtige Wichtel meint Russland drohen zu müssen, das dient zwar nicht der Sache aber das gibt Fleißsternchen im Pentagon und in Kiew. Unwillig Minsk2 umzusetzen, das die Lage im Land entschärfen würde setzen sie auf Konfrontation und fordern (Opferrolle) Waffen und Dollars von anderen. Die in Kiew hassen die Russen warum drehen sie der Pipeline die über ihr Land läuft dann nicht den Hahn zu? Ach wegen der Transitgebühren fürs Russengas da schießt man sich lieber nicht ins eigene Knie dafür sind die Deutschen zuständig die gerne ins Knie zu schießen für die Ukraine und auf preiswerte und zuverlässsige Energieversorgung verzichten. Wir Deutschen zahlen gerne höhere Energiekosten, sitzen gerne in kalten Buden und ohne Strom hauptsache die Kleptokraten in Kiew und die USAhaben ihren Willen durchgesetzt.

Gerhard Fiedler | Mi., 19. Januar 2022 - 13:43

Wasserstoff-Diplomatie, was soll das? Darum geht es doch nicht. Soll uns die EU nicht den Frieden garantieren, ein für ihre Existenz so gern benutztes Argument? Das Gegenteil ist doch der Fall, siehe Ukraine und Weißrußland. Muss die Ausdehnung der EU und der Nato von Russland nicht zurecht als Bedrohung empfunden werden? Ein unabhängiges Europa müsste doch ein ganz anderes Interesse haben, nämlich eines zu schaffen, das von Wladiwostok bis nach Lissabon reicht, ob dies den USA gefällt oder nicht. Wäre dies nicht eine Friedensaussicht mehr für unsere instabile Welt? Der EU droht von Russland keine Gefahr. Die ständige Hetze gegenüber Putin und Russland, mit der BILD-Zeitung vorneweg, empfinde ich als unerträglich. Nein, ein Feind und Gegner der USA bin ich nicht. Aber uns von ihr zu Feinden Rußlands machen zu lassen, dem sollte Deutscland nach dem 2. Weltkrieg entschieden widerstehen. Verhandlungen zur Beseitigung von Konflikten sind allemal besser als Drohungen, Sanktionen oder Krieg.

Romuald Veselic | Mi., 19. Januar 2022 - 13:56

sehe ich da richtig auf dem Titelfoto, dass bei der abgelichteten Dame, ihre Augen unterschiedliche Größe haben?
Ich glaube nicht, dass sich hier um die asymmetrische Wodkaanomalie handelt, nach dem man mehrere 100 Gramm Gläser in dichter Kadenz, in sich hineinkippte.
Der russische Kater verlangt nach mehr Kondition. ?

Damals hatten während der Referendarzeit einen ganz hervorragenden Richter als Leiter des Kurses Zivilrechts, Dr. M.
Er erinnerte ein wenig an den ollen britischen Komiker Marty Feldmann.

"Wissen Sie, wenn ich in einer Verhandlung mit dem rechten Auge gucke, ist alles okay. Wenn ich aber mit dem linken schaue, sollten sich die klagenden Parteien in Acht nehmen, besser anschnallen!"
Leider starb er viel zu früh.

Vielleicht ist es ja bei Frau Baerbock ebenso?
Baerbock zu Lawrow: "Schau mir in die Augen Kleiner!"
"In beide gleichzeitig? Das geht nicht!"

GLÜCKAUF Ciceronen!

Gerhard Lenz | Mi., 19. Januar 2022 - 16:30

nicht erwartet.

Frau Baerbock hat sich in Moskau ausgesprochen gut geschlagen. Selbst russische Zeitungen zollten ihr Respekt.

Was für ein Vergleich zu den Auftritten des stocksteifen Maas'!

Da war wohl eher Lawrow das "Schnatterchen".

Alexander Brand | Mi., 19. Januar 2022 - 17:08

Stereotypen zum Thema Rußland/Ukraine in diesem sonst sehr ausgewogenen und sachlichen Forum bedient werden.

Deutschland soll eine Verantwortung für die Ukraine haben? Ich erkenne diese nirgends, schon gar nicht als Konsequenz eines Krieges der fast 80 Jahre her ist. Und wenn schon Verantwortung, dann sollten wir aufhören Öl ins Feuer zu gießen so wie es seit Jahren von der EU und Deutschland gemacht wird.

Diesen Konflikt gäbe es ohne die verlogenen Versprechen der EU an die Ukraine nicht, die EU braucht die Ukraine nicht, laßt sie da, wo sie hingehört.

Im Gegensatz dazu brauchen wir Rußland dringend in einer weltweiten Allianz gegen das Machtstreben und den Expansionsdrang der Chinesen. Die Chinesen sind dabei still und heimlich die Weltherrschaft an sich zu reißen. Unsere Freiheit und unser Wohlstand stehen auf dem Spiel und wir fachen aus Machtgier und geheuchelter Solidarität regionale Strohfeuer an und zerstreiten uns mit potentiellen Verbündeten, das ist Idiotie in Reinform!

Verantwortung für die Ukraine?

Lasst sie doch da, wo sie hingehört? Ja wo gehört sie denn hin? Etwa in den Einflußbereich eines Herrn Putins?

Man stelle sich folgende, höchst theoretische Situation vor: Eine deutsche Regierung (z.B. unter Führung der rechtsextremen AfD) kündigt den Austritt aus der NATO und den Beitritt zum Putin-Projekt "Eurasische Union" an. Die Amis reagieren: Lassen wir nicht zu - das würde eine Bedrohung für unsere europäischen Verbündeten bedeuten!

Hola, da wäre aber Schicht im Schacht! Da könnte die deutsche Souveränität gar nicht laut genug betont werden.

Eine Souveränität, die man den russischen Nachbarn allerdings nicht zugesteht. Die sollen sich gefälligst damit abfinden, auf alle Zeiten russische Vasallen zu bleiben.

Selbstbestimmungsrecht der Völker? Gibt es nicht, wenn dadurch der große Vladimir schlechte Laune bekommen könnte.

Durch solches Denken konnten Verrückte wie Hitler die halbe Welt ins Chaos stürzen.

Appeasement genannt.

Armin Latell | Mi., 19. Januar 2022 - 20:03

Sie leiten das Ressort Kapital beim Cicero. Wäre es nicht besser, Sie würden sich auf dieses Thema konzentrieren? Wasserstoff, Energiewende, Russlandpolitik-da gibt es doch jeweils richtige Fachleute.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 20. Januar 2022 - 07:29

allerdings Herrn Maas herabzusetzen. Der ist jedenfalls ca. 16 Jahre älter als Frau Baerbock, deshalb von meiner Seite ebenfalls meinen hohen Respekt vor Frau Baerbocks bisheriger Leistung als Aussenministerin.
Ich möchte gleich auf diesem Wege dem Bundeskanzler antworten, auf seine Videoschalte auf dem Weltwirtschaftsforum?
Darin bekennt er sich dazu, Grenzen nicht mit Gewalt zu verschieben.
Im Prinzip bin ich da bei ihm, aber vielleicht gewichte ich den Maidan anders als Olaf Scholz, nämlich als evtl. gewalttätige komplette Verschiebung der Ukraine, heraus aus dem russischen Verbund, hinein zur EU und zur NATO.
Ich glaube, krasser geht es nicht mehr, weshalb ich die Abspaltung des Donbass als REAKTION darauf sehe, unabhängig davon, wie ich die Haltung der Ukraine in Bezug auf den "älteren Bruder* Russland empfinde, der auch für die Ukraine auf dem Schlachtfeld zu Hunderttausenden starb.
Der Ukraine wäre Hitler auf Augenhöhe begegnet?
Sage mir, wie Du Deine "Familie" ehrst und ich...