Frank Ulrich Montgomery
Frank Ulrich Montgomery ist Ratsvorsitzender des Weltärztebundes / dpa

Frank Ulrich Montgomery - Freude am Zündeln

Wem die Aussagen von Christian Drosten zur Corona-Pandemie zu fachlich und jene von Karl Lauterbach noch zu milde sind, ruft in Zeiten wie diesen am besten bei Frank Ulrich Montgomery, dem Ratsvorsitzenden des Weltärztebundes, an. Krawallige Äußerungen haben beim gelernten Radiologen System. Was er damit anrichtet, interessiert ihn allerdings weniger.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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In den vergangenen zwei Seuchenjahren haben sich einige Gesprächspartner etabliert, die man, wie es so schön heißt, mittlerweile aus „Funk und Fernsehen“ kennt. Einer davon ist Frank Ulrich Montgomery. Der gelernte Radiologe ist der Ratsvorsitzende des Weltärztebundes, der Dachorganisation der nationalen Ärzteverbände, und erfreut sich einer gewissen Popularität in den Medien. Auf Montgomery trifft zu, was Helmut Kohl in anderem Zusammenhang so formulierte: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“

Wem etwa die Aussagen des Virologen Christian Drosten zu fachlich sind oder jene des neuen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) noch zu diplomatisch, der kann auf Montgomery zählen. Das bewies er jüngst wieder in einem Interview mit der Welt: „Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und, wie gerade in Niedersachsen, 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten“, so Montgomery erbost. Und weiter: „Da maßt sich ein Gericht an, etwas, das sich wissenschaftliche und politische Gremien mühsam abgerungen haben, mit Verweis auf die Verhältnismäßigkeit zu verwerfen.“

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Holger Raczkowski | Di., 28. Dezember 2021 - 09:02

Wie immer haben Sie Herr Krischke, aus meiner Sicht, den Nagel auf den Kopf getroffen. Herr Montgomery ist ein Pharmavertreter und Lobbyist reinsten Blutes. Er hat die Vacczine zu verkaufen. Je mehr er das tut ,je mehr verdient die Industrie und damit er. Die Jurisdiktion so zu verunglimpfen ist allerdings eine neue Qualität. Wenn es auch noch stimmt das dem zuständigen Gericht sämtliche in Verbindung mit Corvid stehenden Fälle entzogen worden sind, dann ist das ein Skandal. Leider sind die Qualtätsmedien nicht an einer kritischen Reflektion interessiert. Wie soll ich dann Herrn Steinmeiers Aussage reflektieren das wir Respekt und Vertrauen in die Politik haben sollen. Ich hab leider schon alles verloren. Was zählt ist der Umsatz, der Rest ?????

Sehr geehrter Herr Raczkowski, das sehe ich ein bisschen anders! Denn, wie der Volksmund sagt, sei man bei Gericht und auf hoher See in Gottes Hand. Da darf man durchaus auch Kritik üben. Hier besonders, denn das Gericht hat sein Urteil auf mangelnde Verhältnismäßigkeit begründet - und davon hat in einem solchen Fall jeder Virologe oder Mediziner mehr Ahnung als ein Jurist!

Jens Böhme | Di., 28. Dezember 2021 - 09:06

Montgomery sitzt auf einem Posten, der so überflüssig ist, wie seine öffentlichen Rabaukereien.

Norbert Heyer | Di., 28. Dezember 2021 - 09:09

Vielen Entscheidungsträgern scheint abhanden gekommen zu sein, dass wir (noch) in einer Demokratie leben. Dazu gehört die Gewaltenteilung, nur sie gewährleistet den Fortbestand der Demokratie. In letzter Zeit hat diese lange gültige Rechtsauffassung durch Urteile des BVG Risse bekommen. Anscheinend meint Montgomery, dass in der jetzigen Lage „durchregiert“ werden muss auf Kosten einer weiteren Spaltung unserer Gesellschaft. Wer sich despektierlich über Richter auslässt, sitzt auf dem hohen Ross der Arroganz und Überheblichkeit. Solche Leute sind in unserer derzeitigen Situation nicht dazu angetan, die Wogen zu glätten. Im Gegenteil, immer mehr Politiker und ehemalige Amtsträger äußern sich ähnlich und lassen ihrer ganzen Verachtung für das gemeine Volk ihren freien Lauf. Das ist eine ganz schlimme Entwicklung, wenn nicht mehr freie Selbstbestimmung gültig ist, sondern Anordnung von oben mit angedrohten Repressalien. Das sollten die Wähler bei den nächsten Wahlen entsprechend „würdigen“

Hans Jürgen Wienroth | Di., 28. Dezember 2021 - 11:14

Antwort auf von Norbert Heyer

Richtig, Herr Heyer. Das OLG Lüneburg hat nach meiner Ansicht die vorliegenden Fakten (besser als das BVerfG) sorgfältig abgewogen und richtig entschieden. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass die Impfung eine Virusweitergabe verhindert, auch die geringere Weitergabe ist bisher unbewiesen (wie auch?). Die von Politikern geforderte, hohe Impfquote von > 90 % hat in Ländern, in denen diese erreicht wurde, nicht zu einer Infektionsreduktion geführt. Angesichts der katastrophalen Datenlage ist nicht einmal nachweisbar, dass die Impfung zu weniger „Hospitalisierung“ führt. Damit müsste eine Impfpflicht wissenschaftlich obsolet sein.
Demokratie ist immer der Kompromiss und nicht die Umsetzung einer „medialen Mehrheitsmeinung“, wie unsere Politiker es derzeit propagieren. Dazu passt doch die einheitliche wissenschaftliche Meinung, die sich seit 21 Monaten nicht weiterentwickelt zu haben scheint.

Richtig!
Es kommt hinzu, dass das OVG maßgeblich die Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes aus Art. 3 GG gerügt hat. Diese Problematik ist dem Radiologen und "Welt-Oberarzt" in Ermangelung einer juristischen Ausbildung verschlossen. Es fehlt ihm offenbar jeglicher Respekt vor anderen, nicht-medizinischen, Fachgebieten.

Kristine Pews | Di., 28. Dezember 2021 - 11:28

Antwort auf von Norbert Heyer

Es gibt genug Nachrücker, die die selben Wert verkörpern, sollte es gelingen die Jetzigen abzuwählen. Und Diejenigen, die ich gerne wähle, kommen nicht zum Zuge. Dafür aber eine Habeck, ein Scholz, eine Baerbock, ein Lauterbach. Menschen, die mauscheln, schummeln, lügen, mit Halbwahrheiten agieren.

Urban Will | Di., 28. Dezember 2021 - 09:18

dieser „Weltärztepräsident“ hier geleistet hat, war mehr als der Schritt über den Rubikon. Da ist zukünftiges Überlegen in Bez. auf Aussagen keine Option mehr.
Dieser Mann ist als „Präsident“, also als jemand in einer Führungsposition,nicht mehr tragbar.
Was er da gesagt hat, disqualifiziert ihn sowohl als Mediziner als auch Inhaber einer auch politisch wichtigen Position.
Wie soll man ihn beschreiben? Narziss? Großmaul? Oder einfach nur Schwätzer? Eigentlich ist das egal.
Wäre ich Arzt, würde ich solch eine Gestalt nicht mehr ernst nehmen und zwar in jeglicher Hinsicht. Und als „Präsident“ oder pauschal: als Inhaber einer Führungsposition ist es unabdingbar, dass man ernst genommen wird.
Im übrigen sind die „Qualitäten“ der Herren Lauterbach, Wieler, auch Drosten, u.a. zwar nicht ganz so katastrophal, doch gemessen an ihren Auftritten sind sie alle als Führungspersönlichkeiten in Sachen Problemmanagement komplett ungeeignet.
Denen gehört allen mal erklärt, wie man solches angeht.

Ernst-Günther Konrad | Di., 28. Dezember 2021 - 09:46

Der Mann spielt seine Rolle doch perfekt. Klabauterbach ist zurückhaltender geworden, Drosten macht sich rar und Wieler schmollt, nachdem ihm sein "Chef" eine "Watschn" verpasst hat. Was Besseres kann doch dem Corona Skeptiker nicht passieren. Vermeintlich "Experten" entgleisen in der Wortwahl und geben den Einpeitscher.
Auch wenn er die Funktion Weltärztepräsident inne hat. Für die vielen Ärzte in der Welt die täglich an der Front sind spricht er mit Sicherheit nicht.
Monty wird eben gebraucht um als Hardliner den Corona Hammer zu schwingen. In diesen Tagen kommen viele Experten überall zu Wort und wen man sich mit ihren Biografien beschäftigt stößt man schnell Blendwerk, Lug und Betrug.
Nur, wer legt die Axt an und setzt den Mann in seiner Funktion ab? Stattdessen darf er von dem Medien gerne in Talk Shows präsentiert seine Giftpfeile abschießen. Es passiert ihm ja nichts. Und wer glaubt, es ginge diesem Scharlatan um Gesundheit der Menschen, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

die sich zur Zeit in Sachen Corona als Wortführer präsentieren und das Handeln bestimmen.
Es geht ihnen mitnichten in erster Linie um die Gesundheit der Menschen,
für die sie Verantwortung tragen, sondern um ganz andere Ziele. Diese haben mit persönlichen Interessen zu tun bzw. den Interessen derer, für die sie (bewußt o. unbewußt) Lobby-Arbeit leisten.
Die Lage im Gesundheitssektor ist vergleichbar mit der Situation in den Kirchen:
Auch dort geht es den meisten Verantwortlichen (dem höheren Klerus) nicht wirklich um das Seelenheil der Gläubigen, sondern um ihren Machterhalt.

Wenn es nicht noch immer viele Einzelne gäbe, die ehrlich ihren Mitmenschen helfen wollen u. in diesem Geist ihre Berufe ausüben, dann könnte man verzweifeln. Man muß solche Menschen als verläßliche Berater in allen Fragen des Lebens heute lange suchen, doch es gibt sie noch - allerdings n i e auf dem Posten eines Präsidenten u. ganz sicher nicht in der Politik.
Glücklich ist, wer wahre Freunde hat!

Enka Hein | Di., 28. Dezember 2021 - 10:05

...durchgeknallte gibt es in jedem Beruf. Q.e.d.

gabriele bondzio | Di., 28. Dezember 2021 - 11:39

als Erfüllungsgehilfen der Politik dienen sollten."

Wie können Gerichte sich auch erlauben einer
"hochgestellten"...von Respektsperson weit entfernt (siehe unqualifizierte Äußerungen) Person den Kotau (siehe China) verweigern.
Nicht nur Kopfschmerzen wären vorprogrammiert.
Hier hilft auch ein Blick auf Länder (ist Montgomery Ratsvorsitzender des Weltärztebundes? oder DE sehr verbunden?)
die fähig sind vernünftige Daten zu erheben und zu veröffentlichen.

Auch wenn die Hoffnung meist vergebens sind, wäre es doch schön, wenn man(n) wenigstens mit ein wenig mehr Pragmatismus (wegen der geistigen Gesundheit) auf die Daten blicken würde, um die sich viele Länder/Wissenschaftler bemühen.
Angelique Coetzee: „Wenn wir überreagieren, laufen wir Gefahr, die Vorteile einer Variante zu verpassen, die eher ein Freund als ein Feind sein könnte“.

Helmut Bachmann | Di., 28. Dezember 2021 - 12:18

Wäre so jemand mittlerweile abgelöst. Und er würde schlicht nicht mehr diese Aufmerksamkeit bekommen. Man sollte ihn nicht mal ignorieren. Er ist ein undemokratischer Lobbyvertreter, der gar nicht versteht, was er tut.

Juliana Keppelen | Di., 28. Dezember 2021 - 12:57

auf dessen Sermon die Welt gut und gerne verzichten kann. Und das nicht nur wegen der jüngsten Einlassungen sondern schon als er noch für den Marburger Bund tätig war.

Lisa Werle | Di., 28. Dezember 2021 - 13:07

Dieser Mensch in seinem herbei fabulierten Amt ist eine Zumutung für jede Demokratie. Würde irgend jemand anders so obszön und richtig bösartig den Mund aufreißen, hätte er sofort eine Klage wegen Volksverhetzung am Hals. Übrigens ähnlich bei Söder und anderen "Politikern", die sich inzwischen im totalitären Modus so richtig suhlen.

Heidemarie Heim | Di., 28. Dezember 2021 - 13:20

Wir und Sie lieber Herr Krischke sind einfach zu zart besaitet;)! Erinnern Sie sich noch an den Ausspruch eines der höchsten deutschen Ärztevertreter während der rot-grünen Gesundheitsreformphase, was das später zum Unwort des Jahres erkorene "sozialverträgliche Frühableben" im Zuge irgendwelcher gesundheitlicher Sparmaßnahmen betraf? Da waren wir doch auch nicht so zimperlich, oder;)?
Er als Radiologe hat halt den vollen Durchblick! Man sollte ihm einen Platz in der Kommission zugestehen, die sich demnächst auf Verlangen unseres BVerfG unverzüglich! über den besonderen Schutz Behinderter in einer festzulegenden Triage-Regelung den Kopf zerbrechen darf. Er kennt sich ja scheinbar mit "heißen Eisen" wie mit tückischem Glatteis gut aus. Der Juristen-Oscar dürfte ihm aber durch die Lappen gegangen sein;) MfG

Bernhard Marquardt | Di., 28. Dezember 2021 - 16:07

Montomery ist ein geradezu typischer Ärztefunktionär.
Frühzeitig (1972) wurde er SPD-Mitglied, was seinem Fortkommen sicher nicht geschadet hat, auch wenn er 2015 dort ausgetreten ist. Marburger Bund und Bundesärztekammer waren die Stationen seiner Funktionärs-Karriere.
Seit 2011 ist er Aufsichtsrat, ab 2017 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Apotheker- und Ärztebank.
2015 wurde er stellvertretender, 2017 Vorsitzender des Weltärztebundes.
Und so schmarotzt er sich durch's Leben. Bescheidenheit oder besondere Klugheit haben ihn noch nie ausgezeichnet.
Eher schon Arroganz, wie sich immer wieder zeigt.

Sabine Lehmann | Di., 28. Dezember 2021 - 16:50

Grandiose Selbstüberschätzung in Kombination mit partieller Kompetenz war schon immer ein Garant für „Schenkelklopfer“. Denn mehr als schallendes Gelächter kann man doch angesichts solcher Statements nicht mehr aufbringen, oder?
Egal ob Ebola-Entgleisung oder „Richterlein“, ob dieses kleine Ärztelein tatsächlich über die Reputation für den Chef-Job beim Weltärzteverband verfügt, möge man im Vorstand dieses Vereins nochmals überdenken. Fest steht jedenfalls, dass solche Krawallschachteln besser keinerlei mediale und politische Aufmerksamkeit mehr erhalten sollten.
Und die Richter am OVG sollten sich ernsthaft überlegen, ob sie dieses „kleine Ärztelein“ nicht wegen Beleidigung und Verleumdung anzeigen. Solche Charaktere brauchen nämlich klare Ansagen und klare Kante bevor sie zur Besinnung kommen und wieder einen (in diesem Fall besser zwei) runter schalten. Aber vielleicht muss er auch nur seine Dosis Blutdrucktabletten neu einstellen;-)

Michael Marx | Di., 28. Dezember 2021 - 17:26

Warum sollte denn Herr Montgomery sachlich bleiben, wo er doch in der Sache nichts zu sagen hat? Würde er sich mit den Entscheidungen der "kleinen Richterlein" auseinandersetzen (womit er restlos überfordert wäre, weshalb er es ja auch lieber gleich bleiben läßt), dann könnte man ihn - vielleicht doch noch - ernst nehmen, trotz seiner jahrelang gepflegten Wichtigtuerei und Großmäuligkeit.
Das Wichtigste ist doch für ihn seit eh und je, daß er Aufsehen erregt, also schlicht: "wichtig" ist, und wenn er Vernünftiges von sich gäbe, nähme man ihn ernst, aber nicht "wichtig".

christoph ernst | Di., 28. Dezember 2021 - 18:03

wäre das einzig Angemessene. Bei wem sich Herr M. wie geölt einführt, um Geld zu machen, ist seine Sache.
Sein öffentliches Hass-Schüren auf Minderheiten ist fortgeschritten ekelhaft und sein Beleidigen der Gewaltenteilung zeigt, wie er tickt: Er ist weder Demokrat noch ein Ehrenmann, bloß ein eitles, bösartiges Männlein mit Verbaldiarrhö. Wer sich als Arzt von diesem Möchte-Gern-Goebbels vertreten lässt, gehört in die Ecke gestellt zum Schämen.

T. Hanke | Di., 28. Dezember 2021 - 18:21

Montgomery ist der Oberfunktionär einer Kaste von Medizinfunktionären, man könnte schon sagen einer Bonzokratie. Was will man von dem erwarten? Mehr als autokratisches Gebrüll wohl nicht. Und das liefert er zuverlässig.

Dr.med. Hans-Jürgen Ott | Di., 28. Dezember 2021 - 20:19

Zu viel Aufmerksamkeit für ein Präsidentchen, welches einst ebenso krawallig das Maskentragen für Nonsens erklärte.
Alter schützt vor Torheit nicht (altes Sprichwort) - eben.

Sabine Lehmann | Mi., 29. Dezember 2021 - 16:19

Antwort auf von Dr.med. Hans-J…

@Dr.H.-J.Ott:
Maskentragen für obsolet zu erklären, haben schon ganz andere Experten getan. Ich erinnere an eine für mich in der Rückschau, legendäre Talk-Sendung im ZDF ganz zu Beginn der Pandemie. Es war im Frühjahr 2020, da trafen sich die Herren Drosten und Lauterbach erstmalig gemeinsam in einer Sendung, es war bei Illner oder Maischberger:
Auf die Schlussfrage der Moderatorin, was sie vom Maske tragen als Schutz vor Ansteckung hielten, antworteten unsere "Super-Experten" beide einhellig:
"Bringt nichts. Davon halte ich gar nichts!"
Dieser fast schon unterirdische Lapsus geriet leider in Vergessenheit und wurde später auf Nachfrage einiger Journalisten von beiden Herren bestritten.
Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich den Expertisen speziell dieser Herrschaften nicht mehr uneingeschränkt vertrauen kann. Denn in diesem Fall war die Benutzung des eigenen gesunden Menschenverstands vorteilhafter! Aber "Wissenschaftler dürfen Ihre Meinung auch mal ändern" (Zitat Drosten). Na dann.

Frauke Zimtmöller | Mi., 29. Dezember 2021 - 14:40

Man fragt sich immer, weshalb das Aushöhlen rechtsstaatlicher und demokratischer Strukturen auch den Beifall vieler findet, die, zunächst und unmittelbar, gar keinen greifbaren Machtzuwachs davontragen.

Solche Äußerungen Montgomerys illustrieren den Vorgang jedoch ziemlich deutlich.

M. Bernstein | Mi., 29. Dezember 2021 - 23:16

Früher waren Ärzte angesehen und geschätzt weil sie für ihre Patienten da waren. Ärzte setzen ihr Wissen ein um Medikamente gegen Krankheiten zu finden und maßgeschneidert ihre Patienten nach Möglichkeit zu heilen.
Heute ist das anders. Es gibt keine Ärzte mehr sondern Arztroboter. Die Pharmaindustrie gibt vor was hilft und der Arzt verschreibt nach Standard. Das kann eine KI besser! Der Arzt hat keine Freiheit und keine eigene Meinung. Sollte ein Arzt doch einmal eine eigene Meinung haben, dann kommt er ganz schnell in Schwierigkeiten, schließlich hat er sich nicht an die Regeln gehalten. Wir sollten unser Bild vom Helfer der Menschheit überdenken, es ist eben eher ein von der Pharmaindustrie und herrschenden Meinung gesteuerter Medizinroboter.