
- Zahlen, bitte!
Nach wie vor gibt es keine belastbaren Zahlen zum Impfstatus derjenigen, die wegen Covid-19 auf den Intensivstationen liegen. Mehr noch: Viele der angeblichen Covid-Patienten in deutschen Krankenhäusern wurde aus ganz anderen Gründen eingewiesen. Dennoch wird mit diesen falschen oder ungenauen Zahlen umso dreister Politik gemacht.
Je weniger Menschen wir in diesen Tagen begegnen, desto geringer ist das Risiko, sich rund um das Weihnachtsfest zu infizieren. Mit diesem wichtigen Hinweis sowie mit weiteren kleinen Handreichungen zu den AHA-Regeln, zum Testen und zur Gruppengröße rund um Baum und Böllerwerk verabschiedete die Bundesregierung die Bevölkerung vor einigen Tagen in die wohlverdiente Winterpause.
Was folgte, waren die sogenannten besinnlichen Tage. Ausgerechnet beim Robert Koch-Institut (RKI) und bei der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) waren die heuer sogar derart besinnlich, dass man vor lauter Einkehr glatt den statistischen Kehraus vergessen konnte. Anders als im letzten Pandemiejahr nämlich, wo sich besonders das RKI noch bemüht sah, trotz geringerer Testung und abflauender Meldetätigkeit von den Gesundheitsämtern die Zahl der Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus auch während der Feiertage nachzuverfolgen, verzichtete man in diesem Jahr gleich ganz auf Updates, Lageberichte und auf das müßige Geschäft der Tagesreports.