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Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder beim Treffen mit „Cicero“ im Heimatministerium in Nürnberg. Hinter Söder steht ein großer Aufsteller, auf dem der fränkische Brombachsee zu sehen ist / Sonja Och

Markus Söder im Interview - „Man muss den Zeitgeist prägen“

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder spricht über seine Rolle im Wahlkampf, die richtige Strategie gegenüber der neuen Bundesregierung und über seinen Ansatz in der Pandemie-Bekämpfung. Zwei bis drei Prozent der Stimmenverluste bei der Bundestagswahl für die CSU führt Söder auf seine Corona-Politik zurück. Für ihn ein „Kollateralschaden“, denn der Schutz des Lebens sei wichtiger.

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Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Markus Söder wurde 1967 in Nürnberg geboren. Er ist seit März 2018 bayerischer Ministerpräsident und seit 2019 CSU-Vorsitzender. Cicero trifft ihn Anfang November im Heimatministerium in Nürnberg. Zu dem Zeipunkt liegt der Inzidenzwert in Deutschland bei knapp 200. Die vierte Welle hatte begonnen. Bevor das Gespräch beginnt, klärt Söder seinen Besuch aus Berlin und München aber erstmal auf, welcher See auf dem großen Aufsteller zu sehen ist, vor dem er im Konferenzraum Platz nimmt. Es ist der Brombachsee, der größte in Franken.

Herr Ministerpräsident, mit Blick auf den Bund sind Sie seit neuestem Vorsitzender einer Oppositionspartei. Hat sich dadurch ihr Lebensgefühl verändert?

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...werte Frau Horn, möchte ich auf einen Artikel in der JF verweisen der sich mit einem heute verurteilten, mehrfachen Straftäter aus Marokko befasst, der im Zuge der Hochwasserkatastrophe geplündert hatte. Er war auf Bewährung draußen.

Übrigens, die ÖRR hatten das ja bestritten, aber heute weiß man, dass 118 von 145 Plünderern ausländische Papiere hatten. In der Mz. waren es Rumänen.

Die haben ihren Trend blitzschnell erkannt.
Wir werden uns diesbzgl. noch warm anziehen müssen.

Zumal der Söder ja auch irgendwie Drehhofers Ziehsohn ist. Und der Gute ist ja nun mehrfach damit aufgefallen ist, den Mund groß aufzureißen und am Ende, als Bettvorleger vor Merkels Bett zu landen. Ich bin schon dabei, dass sich die CDU/CSU für Ökologie einsetzt. Aber doch nicht, in dem er Bäume umarmt, und sich dabei ablichten lasst. Populismus passt da wohl besser zu den Linken Parteien. Oder?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Schließe mich Ihrer Meinung uneingeschränkt an. Ich schrieb schon einmal. Wenn Herr Söder mir einen guten Tag wünschen würde, ging ich sofort ans Fenster, um hinauszuschauen, ob es noch hell ist.
Hat der zu einer der Fragen der beiden Interviewer eigentlich geantwortet? Nur Ausflüchte, Verdrehungen Nichtaussage und Selbstbeweihräucherung. Er hätte in unserer dunkelsten Zeit in unserer Vergangenheit sicher Karriere gemacht.

Gerhard Fiedler | Di., 30. November 2021 - 18:26

"Wenn Arten- und Klimaschutz ein Kernanliegen der Bevölkerung ist, muss es auch ein Kernanliegen der Union sein." Im Prinzip ist das ja richtig. Aber ist dies denn wirklich der Fall? Ich glaube das nicht. Die Bevölkerung hat m. E. ganz andere Sorgen, werter Herr Söder. Ihre Redekunst und politische Begabung sind zweifellos beeindruckend, doch mit Glaubwürdigkeit haben Sie ein Problem. Mit Ihrer Wendefähigkeit haben Sie mich sehr enttäuscht. Wünschte mir einst Ihre Person für ganz Deutschland, nicht nur für Bayern. Dennoch stimme ich Ihren Aussagen zur Drogenpolitik, Absenkung des Wahlalters und zum Genderwahn voll zu. Leider haben Sie Ihre einstige Linie zur Migrationspolitik verlassen und sich diesbezüglich um 180 Grad gedreht. Das hat Ihnen sehr geschadet. Doch Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung und diese wünsche ich Ihnen. Und dann könnte es mit meiner Symphatie für Sie auch wieder etwas werden.

Tomas Poth | Di., 30. November 2021 - 18:37

Liebe Bayern, bei der nächsten Wahl habt ihr die Chance diesen Paniktreiber los zu werden!

Günter Johannsen | Di., 30. November 2021 - 18:58

Ja, man muss den in 16 Jahren Merkel nach links "geprägten" Zeitgeist wieder zur Mitte (freiheitliche Demokratie) verhelfen. Das, Herr Ministerpräsident Markus Söder, gelingt aber nicht, wenn man Bäume und Grün-Linke umarmt und sich klimafreundlicher als die Klimafanatiker gibt. Der Souverän will Eindeutigkeit und Klarheit. Das fehlt der CSU gegenwärtig, deshalb dieses miese Wahlergebnis. Ein Franz Joseph Strauß war klar und eindeutig wie sein Wahlergebnis in Bayern. Da gibt es nur eins, Herr Söder: Von Franz Joseph Strauß lernen!
Die CSU bzw. der Souverän ist keine Kindertagesstätte, deren Insassen erzogen werden müssen!

Rob Schuberth | Di., 30. November 2021 - 19:19

Ich denke eher das Typen wie Söder versuchen stets vor der Welle des sogn. Zeitgeistes zu sein.

Ihm gelingt das zumindest deutlich besser als den meisten Politikern hier im Ländle.

Besser wäre es m. E. allerdings wenn Politiker nicht viel auf den Zeitgeist geben würden, sondern die echten Probleme in unserem Land angingen.
Handeln, nicht nur reden.

Zeitgeist ist doch auch nur wieder Ablenkung pur...gesteuert u. befeuert von dem MSM.

Vom Cicero erwarte ich da mehr Mut zu den richtigen Fragen.

"Zeitgeist ist doch auch nur wieder Ablenkung pur...gesteuert u. befeuert von dem MSM. Vom Cicero erwarte ich da mehr Mut zu den richtigen Fragen."
Dem ist nichts hinzuzufügen!

Norbert Heyer | Mi., 1. Dezember 2021 - 07:00

Eines muss man dem Markus Söder bescheinigen: Er ist so wendefähig wie ein mit Schmierseife eingeriebener Aal. Natürlich hat er ständig auf den schwachen Kanzlerkandidaten Laschet eingeprügelt und damit auch das schlechte Ergebnis der Union mit zu verantworten. Wer zuerst Kreuze in Schulen und Behörden aufhängen lässt und am anderen Tag Bäume umarmt, will einfach von allen geliebt werden. Seine Anbiederung an den fehlgeleiteten Nachwuchs war auch nur dazu da, um sich als unentbehrlicher Verfechter einer nach allen Seiten offenen Gesellschaft zu präsentieren. So etwas kann nicht gelingen, wenn man vorher ausschließlich konservative Werte vertreten hat. Er hat durch seine Schaukeltatik die CSU von einer 60%igen Zustimmung in Bereiche hineingeführt, die eine Alleinregierung in Bayern unmöglich machte. Sein Ansehen in der eigenen Partei hat auch Schaden genommen und es ist nicht sicher, ob ein weiterer Niedergang der Partei von den Mitgliedern mitgetragen wird. Er regiert auf Bewährung.

Hanno Woitek | Do., 2. Dezember 2021 - 09:21

wie sachlich er daherkommen kann. Warum ist er außerhalb dieses Interviews nur so eine unendliche demagogische und charakterlose Dreckschleuder. Da wirkte er dann im Gegensatz zu seinen Antworten hier jedenfalls ehrlich.

Sabine Lehmann | Do., 2. Dezember 2021 - 22:37

Beide Attribute haben noch nie zu wahrer Größe geführt, Herr Söder. Ganz im Gegenteil, die Historie lehrt uns besseres: Ihr baldiger Abgang ist schon in Hör- und Sichtweite. Und das ist gut so.