Impfzelt
Ein Schild „Impfung 2“ ist an der Tür in einem Impfzelt zu sehen / dpa

„Hart aber fair“ - Pandemiebekämpfung über alles

„Nur ja keinen Zwang: Ist unsere Politik beim Impfen zu feige?“, fragt Frank Plasberg bei „Hart aber fair“ am Montagabend. Zu Gast sind SPD-Ministerpräsident Stephan Weil, der Journalist Georg Mascolo, die Ärztin Lisa Federle, die Philosophin Svenja Flaßpöhler und der Immunologe Carsten Watzl. Deutlich wird wieder einmal: Freiheit ist ein fragiles Gut.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Am Abend jenes Tages, an dem Österreich ein Viertel seiner Bevölkerung in den Lockdown zwingt und Ungeimpfte in Teilen Deutschlands ab sofort nicht mal mehr mit PCR-Test ins Restaurant dürfen, geht es bei „Hart aber fair“ um Mut. Genauer, um das Gegenteil von Mut, die Feigheit. „Nur ja keinen Zwang: Ist unsere Politik beim Impfen zu feige?“, so der Sendungstitel. Dabei wäre nichts daran mutig, Menschen in den Impfschutz zu zwingen. Also kann auch nichts feige daran sein, es nicht zu tun.

Doch besondere Zeiten erfordern eben besondere Maßnahmen – und offenbar auch eine besondere Wortwahl, die fleißig das Narrativ bedient, wonach die Impfung der einzige Ausweg sei aus dieser Pandemie, die längst zu einer politischen Tragödie von Gut und Böse, Moral und Moralismus, Plan- und Ziellosigkeit mutiert ist. Feigheit und Mut: Begriffe sind eben auch nur Wörter, nicht mehr als Buchstabenfolgen, so scheint es. Das kennt man schon, von „Haltung“ oder „Solidarität“, die längst verbrannt sind oder ins Gegenteil verkehrt. Eine Solidarität, die erzwungen wird. Eine Haltung, die Nachplappern meint. Wenn der Zeitgeist spricht, hat der Geist zu schweigen. 

Doch sei’s drum. Der Sendungstitel war halt gesetzt. Zu Gast sind SPD-Politiker Stephan Weil (Ministerpräsident des Landes Niedersachsen), der Journalist Georg Mascolo (Leiter der Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung), Notärztin Dr. Lisa Federle (Pandemiebeauftragte des Kreises Tübingen), die Philosophin und Journalistin Svenja Flaßpöhler (Chefredakteurin Philosophie Magazin) und der Immunologe Prof. Dr. Carsten Watzl, der den Forschungsbereich Immunologie am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund leitet.

Sonderpädagogischer Impetus

„Ist dieses Land nicht längst zerrissen in Ungeimpfte und Geimpfte?“, will Plasberg von SPD-Ministerpräsident Weil wissen. Und der redet, wie derzeit viele reden, nämlich so, wie man zu kleinen Kindern spricht. „Die einen haben wirklich sich sehr vernünftig verhalten, die müssen sich keine Vorwürfe machen“, sagt Weil und nickt anerkennend, als würde er gleich ein Fleißbildchen aus der Tasche ziehen. Dann holt er den Zeigestock heraus und klopft den Ungeimpften auf die Finger: „Und die anderen tun so, als ob eine Pandemie mit ihnen nichts zu tun hätte.“

Die Formulierung ist vielsagend, weil sie mit dem üblich gewordenen sonderpädagogischen Impetus daherkommt. Sie ist es auch deshalb, weil freilich kein Ungeimpfter da draußen so tut – oder sagen wir: die allerwenigsten –, als ob diese Pandemie nichts mit ihm zu tun hätte. Das kann er gar nicht. Denn wie soll er auch, der Corona-Delinquent, wenn er nicht mal mehr in den Hofbräukeller am Wiener Platz in München darf? Oder zum Italiener um die Ecke? Oder ins Fitnessstudio, weil sein Wegbleiben angeblich die Intensivstationen entlasten soll, obwohl er nicht mal zur Risikogruppe gehört?

Oder wenn er, hier eine kleine Anekdote aus dem Umfeld des Autors dieser Zeilen, im Hörsaal einer bayerischen Universität geoutet und anschließend über sein Bleiberecht abgestimmt wird, weil sich manch Mitstudent von seiner Anwesenheit bedroht fühlen könnte. Immerhin das scheint sich nun erledigt zu haben. In Bayern jedenfalls, wo 2G in Hochschulen das nächste Ass im Ärmel einer pandemiegetriebenen Politik zu sein scheint, die Kindern auch Masken überstülpt, damit sie Oma und Opa nicht töten.

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Maria Arenz | Di., 16. November 2021 - 08:59

probiert man es nicht einmal damit, von erklärten Impfgegnern eine Patientenverfügung unterschreiben zu lassen, wonach sie im Fall einer Covid 19-Infektion auf eine intensivmedizinischen Behandlung verzichten. NIcht, um sie nach dem Motto "selber schuld" zu bestrafen, sondern damit sie sich selbst und der Allgemeinheit Rechenschaft darüber ablegen, wie ernst es ihnen mit ihrer Überzeugung ist, sie hätten ein so tolles Immunsystem, daß sie ja garnicht erkranken können, oder die ganze Pandemie sei eh eine Erfindung von Bill Gates. Auch Menschen, die nur Angst vor einer Impfung haben, könnte man so zu einer etwas rationaleren Risikoabwägung Impfrisiken einerseits- ernster Verlauf von Covid 19 andererseits bringen. Sicher kein Allheilmitel gegen den - auch regierungsseitig geschürten- so irrational und geradezu hasserfüllt gewordenen Antagonismus , aber vielleicht doch eine Hilfe zur Umkehr. Sonst müssen Ungeimpfte demnächst vielleicht noch was Gelbes an der Kleidung tragen.

Peter Sommerhalder | Di., 16. November 2021 - 10:48

Antwort auf von Maria Arenz

Diese Patientenverfügung würde ich unterschreiben.

Und um ganz sicher zu gehen, würde ich mich noch mit Corona piksen lassen.
Allerdings nur wenn ich in der Quarantänezeit arbeiten dürfte.

Ja dann bin ja ein G++ Mensch. Genesen und nehme erst noch ganz sicher niemandem im Spital einen Platz weg...

Stefan Forbrig | Di., 16. November 2021 - 13:04

Antwort auf von Maria Arenz

"...Patientenverfügung unterschreiben zu lassen, wonach sie im Fall einer Covid 19-Infektion auf eine intensivmedizinischen Behandlung verzichten..."

Finde ich insofern gut, wenn Geimpfte dann auch so eine Erklärung unterschreiben, falls sie mit Impfdurchbruch auf Intensiv kommen. Denn Solidarität ist ja keine Einbahnstraße, wenn wir die Solidargemeinschaft schon aufkündigen, dann richtig.
Schließlich zahlen Ungeimpfte die Kosten für Geimpfte ja auch mit.

Ronald Lehmann | Mi., 17. November 2021 - 00:01

Antwort auf von Stefan Forbrig

von zwei Seiten einer Medaille!

Es hätte nie so eine Spaltung der Gesellschaft gegeben, wenn wie früher in der Gesellschaft eine Impfpflicht vom Staat eingeführt worden wäre.

ABER - ABER

Dies würde auch heißen, dass die volle Verantwortung wie Absicherung auf die Pharmazie zurück fallen würde. Das geht aber überhaupt nicht, da zu Beginn der Pandemie der/die Staat(en) die Pharmaindustrie in den VERTRÄGEN aus der Verantwortung heraus genommen hat.

Jetzt verraten Sie mir mal bitte Herr Stefan Kreppel & Frau Maria Arenz,
warum sich die Pharma-Industrie aus der Verantwortung heraus genommen hat, wenn alles so paletti & rechtens abgesichert ist? Zumal ich in der Geschichte Deutschland noch nie von so einen Fall bzw. Rechtsbruch gehört oder gelesen habe (ich nehme mal hier die DDR bewusst heraus).

Und wie erklären Sie sich die (GEPLANTE) Katastrophe bei der konkreten Erhebung von Zahlen seit ÜBER einen Jahr? Ich als Richter würde von VORSÄTZLICH ausgehen!

Weil sonst die Pandemie - weg

Jochen Rollwagen | Di., 16. November 2021 - 13:20

Antwort auf von Maria Arenz

Läßt man Autofahrer nicht eine Patientenverfügung unterschreiben, daß sie im Fall eines selbst-verschuldeten Unfalls auf Intensivbehandlung verzichten ?

Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.

Stefan Kreppel | Di., 16. November 2021 - 15:58

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Die Antwort ist einfach: der Autofahrer der einen Unfall verursacht gefährdet nicht das ganze Land wie die Nichtgeimpften.

haben Sie den Beitrag von Herrn Rollwagen wirklich nicht verstanden? Davon abgesehen: kein einziger Ungeimpfter gefährdet in diesem Land irgendjemanden mehr oder weniger als Sie als Geimpfter. Vielleicht haben Sie ja schon einmal etwas von "Impfdurchbrüchen" gehört? Die größte Gefahr geht (schon immer und ewig) von Menschen aus, die für sich denken lassen und sich willig zu einfachen Werkzeugen degradieren lassen.

Maria Arenz | Di., 16. November 2021 - 18:03

Antwort auf von Jochen Rollwagen

der Autofahrer- sicherlich- nicht absichtlich den Unfall verursacht, der ihn auf die Intensivstation bringt, Impfgegener aber das durch eine inzwischen jederzeit in ihrem Belieben stehende Impfung das Risiko , intensivmedizinische Behandlung zu brauchen, sofort reduzieren bz. ausschließen könnten. Wie bereits gesagt, geht es bei meinem Argment um den Lackmustest bez. der Ehrlichkeit der Impfgegener, die sich nicht impfen lassen, weil sie sich soviel auf ihr Immunsystem einbilden bzw. die Pandemie für Panikmache halten.

Stefan Forbrig | Di., 16. November 2021 - 20:41

Antwort auf von Maria Arenz

Ich bitte Sie, es bildet sich kein Ungeimpfter etwas auf sein Immunsystem ein, was ist das den für eine krude These. Aber es müsste doch auch Ihnen klar sein daß es keine sichereren Kandidaten in Ihrer Umgebung geben kann, als den frisch negativ getesten Ungeimpften. Von dem können Sie sicher davon ausgehen, daß der ja wohl keine Gefahr für Sie darstellen kann. Der sich in Sicherheit wiegende ungetestete Geimpfte aber sehr wohl. Komischerweise haben immer nur die angeblich "Geschützten" die größte Angst vor Ungeimpften, als die ja so sehr gefährdeten Ungeimpften vor anderen Ungeimpften.
Mit Logik ist das wohl nicht zu erklären.

Rob Schuberth | Di., 16. November 2021 - 17:40

Antwort auf von Maria Arenz

...wie Sie, werte Frau Arenz, ja schon aus den ersten 3 Antwortkomm. sehen konnte, werden, wie so oft, unpassende Vergleiche, oder überzogene Bedingungen ins Feld geführt.

Sie bezeugen m. E. nur eines.
Den Unwillen deren die sich nicht impfen lassen wollen, resp. nicht dazulernen wollen.

M. E. gab es die Meldung, dass in Thüringen (oder Sachsen?) Ungeimpfte nicht mehr sicher damit rechnen können noch auf Intensiv behandelt zu werden.

Bzgl. der Impfdürchbrüche an die Anti-Impfungforisten:
Ja, die gibt es. es wurde aber auch nie gesagt dass die Impfung zu 100 % und bei jedem gleich wirken würde (was kein Vakzin macht).

Und je mehr geimpft sind umso größer wird autom. (das ist reine Mathematik) die Zahl der Impfdurchbrüche.

Bzgl. der Ansteckbarkeit:
Die Virenlast ist bei Geimpften deutlich geringer, als bei Un_Geimpften. Das vermindert autom. auch das Risiko andere zu infizieren, es sei denn die sind ungeimpft. Denn da reicht schon eine geringe Virendosis.

Woher wissen Sie von der geringeren Virenlast? Am Anfang waren Geimpfte keine Virenüberträger, dann sollten sie geringer weitergeben, aber das lässt sich richtig auch nicht mehr halten.
Bei diesen Infektionszahlen und den "Freiheiten" für die Geimpften und Genesenen muss man annehmen, dass sie inzwischen die "Superspreader" sind.
Da sich niemand bewusst infizieren lässt, muss ich den Beweis leider schuldig bleiben. Aber genauso diejenigen, die das Gegenteil behaupten. Nur die statistische Wahrscheinlichkeit spricht für mich.

Rob Schuberth | Mi., 17. November 2021 - 15:02

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

dazu sind Sie mir in fast allen den anderen Themen viel zu sehr ähnlich.
Darum schlage ich uns beiden ein Remis vor....einverstanden?

Wissenschaft macht genau das was ihr Name sagt.
Sie schafft (neues) Wissen.

Daher ist es auch normal dass man immer auch das alte Wissen hat.
Darin sollte niemand einen Widerspruch zu erkennen glauben.

Wenn es morgen neue und dem bisherigen Wissen konträr gegüb.stehende Erkenntnisse geben sollte, so ist doch auch das normal und nicht etwa ein "Skandal", oder gar Teil einer bewussten Kampagne.

Sie sehen das sicher auch so.

Jens Böhme | Di., 16. November 2021 - 09:00

Wir sind Hamster in einem Hamsterrad, welches wir, statt auszusteigen, immer schneller drehen. Erst Impfen siegt, dann alle sechs Monate impfen, demnächst alle drei Monate usw. Es hilft wenig, wenn einer der Hamster erklärt, man müsse seine Aktivität im Hamsterrad nüchtern betrachten, dann wäre alles gut. Das Labor-Virus passt millimetergenau in die chinesische Diktatur, um dessen Volk noch besser zu disziplinieren, zu überwachen, mundtot zu machen. Wuhan war ein gut ausgeklügeltes Pilotprojekt. Die chinesischen Mittel zur Abwehr der Verbreitung der Freiheit sind denn auch schon bei einigen Koryphäen des Westens im Gespräch. Die chinesische Operation Corona läuft hervorragend.

Christel Heßler | Di., 16. November 2021 - 09:05

Nur wegen ihr habe ich mir diese Sendung angetan.

Wenn einem soviel Ignoranz und vor allem Arroganz entgegenschlägt, muss man sich nicht wundern, wenn die Kritiker nicht mehr in solche Formate kommen. Damit verstärkt sich durch den ÖRR immer mehr der Eindruck, dass das alles richtig ist. Wie gewünscht.

Am schlimmsten war für mich Herr Plasberg, dem mimosenhaft jegliche Neutralität abhanden gekommen ist.

Ich bewundere auch ihren Mut. Denn sie wusste ja, was nach diesen Worten auf sie zukommt.

Annette Seliger | Di., 16. November 2021 - 09:14

sie sind nicht objektiv und das Drehbuch zur Sendung schreibt der "Moderator", der sich in Interessenkonflikten befindet. Wie wäre denn die Lösung des Corona Problems, wenn es keinen Impfstoff gäbe? Wir müssen uns immer wieder in Erinnerung bringen wie sich dieses Virus überträgt und das war es dann auch schon, denn die Lösung ist Eigenverantwortung. Der Staat hat getrieben von den Bildern aus Bergamo auf Panik geschaltet. Dabei hätte sich jeder vernünftige Mensch fragen können: "Warum ist das hauptsächlich nur in der Lombardei geschehen?Die LKW`s mit den Särgen sind leicht zu erklären, denn in der streng katholischen Lombardei werden die Toten normalerweise nicht eingeäschert, aber wenn die Regierung anordnet dass die Corona Toten wegen dem Virus eingeäschert werden müssen, dann bekommen die Krematorien Probleme.

Die Plasberg Show mit ihren manipulierenden Einspielern ist ein Zeichen dafür wie unsere Demokratie in Gefahr ist. Staatlicher "alternativloser" Dirigismus greift um sich!

Corona-Leugner sind immer für Überraschungen gut.

Jetzt erfahren wir also, dass die Bilder aus Italien gar keine gehäuft aufgetretenen Todesfälle infolge von Corona zeigten, sondern lediglich das Resultat religiös-gesellschaftlicher Organisationsprobleme waren!
Wahrscheinlich muss man genauso auch die Bilder der überfüllten Intensivstationen verstehen, aus Italien oder Spanien, die um die Welt gingen!

Oder die der Massengräber in den USA und Brasilien!

Denn die Foristin weigert sich seit Beginn der Pandemie mit fast schon erstaunlicher Trotzigkeit eventuelle Gefahren durch Covid-19 anzuerkennen!

Und was beweisen schon fünf Millionen Tote, weltweit?

Würden solche Aussagen nicht in entlarvender Schonungslosigkeit genau das präsentieren, was von einer Hardcore-Coronaleugnerin zu erwarten ist, müsste man sprachlos ein.

So aber fühlt man sich nur bestätigt. Und weiss: Diskussion mit solchen Leuten? Zwecklos. Da hilft nur Handeln, wie z.B. in Österreich.

Annette Seliger | Di., 16. November 2021 - 12:59

Antwort auf von Gerhard Lenz

..die Intensivstationen laufen über? Unsinn! 5 Mio. Tote durch Corona? Sie müssen richtig schreiben mit/an Corona verstorben. Wer stirbt an Corona? Das durchschnittliches Alter der mit/an Corona Verstorbenen liegt mittlerweile bei 83 Jahren. Die Impfung schützt eine gewissen Zeit und jetzt wird "geboostert" , weil der Schutz weg ist.
Die Inzidenz bei den Ungeimpften steigt? Ja, aber überwiegend bei den Kindern und Jugendlichen wie immer um diese Jahreszeit, wenn die Atemwegserkrankungen zunehmen. Kinder und Jugendliche sterben nicht an Corona.

Noch einmal für Sie zusammengefasst Herr Lenz: Wer zu einer vulnerablen Gruppe gehört, der möge sich impfen lassen.

Den Rest lassen Sie bitte in Ruhe!!

Hören Sie auf mit den Diffamierungen, hören Sie auf Menschen die von ihrem Recht auf körperliche Unversehrtheit Gebrauch machen zu beleidigen!

Mehr gibt es nicht zu sagen und den Rest sollen die Gerichte entscheiden.

Maria Sabine Hups | Di., 16. November 2021 - 16:20

Antwort auf von Gerhard Lenz

Auf der Erde leben zur Zeit 7,9 Milliarden Menschen (genau: 7.935.954.900). An/ mit Covid19 verstorben sind 5 Mio. Das sind 0,0630 % der Weltbevölkerung. Weltweit sterben jährlich zwischen 50 und 60 Mio Menschen. Die 5 Mio wären zwischen 8,33 und 10 % dieser Toten. Das bedeutet, mindestens 90 % sterben an anderen Todesursachen. Bis jetzt waren es übrigens weltweit 53.843.305 Tote (Covid-Tote eingerechnet) = 0,6784 %. Damit liegen wir ziemlich genau im Jahresdurchschnitt. Nachzulesen übrigens u. a. beim Statistischen Bundesamt etc. Und noch ein Hinweis zur immer wieder behaupteten "enormen" Übersterblichkeit : https://www.mdr.de/wissen/in-deutschland-keine-uebersterblichkeit-durch…, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/128372/Analyse-2020-keine-oder-n… ... in unserem Landkreis ist die 7-Tage-Hospitalisierungsrate bei 3,61 %, 0,0118 % der Bevölkerung befinden sich an/mit Corona im Krankenhaus. Und jetzt die Panik, bitte.

Brigitte Simon | Di., 16. November 2021 - 19:13

Antwort auf von Gerhard Lenz

Mich befremdet die Euphorie für Frau Flaßpöhler. Diesbezüglich las ich hier sehr viel gegenteilige Kommentare. Anscheinend waren diese "In". Nun hat sich das Blatt gewendet. Mit Euphorie hätte Frau Dr. Feder bedacht werden müssen. Ganztägig bemüht sie sich um Coronakranke. Sie betrachtet ihre Aufgabe nicht philosophisch. Sie betrachtet sie der Not gehorchend.

Gerne hätte ich Frau Flaßpöhler die Frage gestellt, warum immer mehr schwerkranke Coronapatienten Ungeimpfte sind. Die Benachteiligung anderer Schwerstkranker muß korrigiert werden. Im Ausland ist man weiter.
Eine Impfpflicht ist unabdingbar.

Frau Marita Geiger, Geschäftsführerin des bekannten Medizin Campus Bodensee klagt. "Wir haben Patienten, die dringend operiert werden müssen, die wir aber auf unserer Intensivstation nicht versorgt werden können, weil wir das geschulte Personal auf der Intensivstation brauchen".
Sieht so die geforderte Gleichheit aus? Was für eine Bigotterie andersenken-der!

Dazu ein persönliches Schicksal. Eine unserer Bekannten litt an Darmkrebs. Sie mußte operiert werden. Vier Stunden vor der OP entschieden die Ärzte, alle Be-handlungen, die nicht "dringendst" notwendig seien, sollen verschoben werden. Man rechne mit einem Ansturm von ungeimpften Covid-Patienten, die Vorrang
haben. Sie wollen doch nicht angesteckt werden begründete der Arzt.
Als ihre OP vier Monate später nachgeholt wurde, hatte sich der Tumor im ganzen Körper ausgebreitet. Er hatte sich zu stark ausgebreitet.

Hallo Cicero,
bitte auch diese Seite zwei meiner Seite eins hinzufügen. Ich meine, daß diese wichtig ist.
Danke.

Für meinen Mann wird es nun auch langsam eng. Er sollte in ein paar Wochen eigentlich eine Klappen-OP haben mit anschließender Reha, da ein minimal-invasiver Eingriff nicht in Frage kommt. Doch ich befürchte, dass die dafür vorgesehene Klinik sich demnächst von der Aufnahme abmeldet wenn es so weiter geht, bzw. sind aktuell sowieso schon alle OP-Pläne obsolet. Eine REHA in Zeiten von Corona war schon vor einem Jahr mehr oder weniger gut durchzuführen durch die Beschränkungen. In Salzburg wird demnächst eine Triage-Kommission entscheiden ob der 45jährige nicht geimpfte oder der 70jährige Geimpfte das Intensivbett bekommt oder nicht. Ich wünsche viel Erfolg dabei, den Angehörigen des z.B. Älteren zu erklären, der aufgrund wessen auch immer abschlägig beschieden wurde, warum man dem Jüngeren den Vorrang gab! Ähnlich schwierig gestaltet sich mittlerweile die Suche für die Rettungsdienste nach einem Platz für akute Fälle wo jede Minute zählt! Nicht jede Klinik hat z.B. eine stroke unit. MfG

Wenn man Fakten ausblendet hat man schnell ein neues Feindbild! Schon mal was von Impfdurchbrüchen und dem "ungeklärten Impfstatus" von Coronapatienten gehört? Nein? Dachte ich mir! >:-(

Heidemarie Heim | Fr., 19. November 2021 - 13:24

Antwort auf von Yvonne Stange

Warum gehen Sie Frau Simon und mich so aggressiv an geehrte Frau Stange? Welche Fakten blenden wir aus, wenn wir anhand eigenen Erlebens uns eine Meinung bezüglich schwindender Kapazitäten und der Versorgungslage in unseren Kliniken machen und hier vertreten? Was hat das mit Feindbild zu tun? Wenn Ihnen nicht zusagt, was ich über das Verfahren der Triage geschrieben habe und welche verheerenden Folgen oder Schicksale durch einen solchen Entscheidungszwang herbeigeführt werden, so tut es mir leid. Sie und nicht wenige, die ihr Recht wahrnehmen sich nicht impfen zu lassen, was ich bis auf Personen die Vulnerable betreuen übrigens bisher immer mitgetragen habe, wären doch bei meinem Beispiel im umgekehrten Fall sehr wahrscheinlich der Annahme, die Behandler/Entscheider würden den jüngeren Patienten benachteiligen bzw. nicht priorisieren, da dieser nicht geimpft ist. Genau wie zu Recht dessen Angehörige! Was muten wir uns und dem ausgebrannten med. Personal noch zu frage ich Sie? MfG

Brigitte Simon | Sa., 20. November 2021 - 13:52

Antwort auf von Heidemarie Heim

Ich hoffe, daß meine Antwort Sie noch erreichen kann. In der "Vorhergehenden"
wollte ich Ihnen und Ihrem Mann viel Glück wünschen.

Danke, daß Sie mich mit benannten, das gilt auch für die Zukunft. Endlich scheint
ein Umdenkren stattfinden. Sogar der dröge Wieler denkt futuristischer, somit für den Kampf und Apell an die Impfpflicht der Uneinsichtigen. Mein Mann und ich
lassen uns impfen. Auch zum Schutz der Anderen. Das ist humane Fairneß.

Frau Flaßpöhler äußert "Mein Tod gehört mir", damit liegt sie richtig. Mein Tod
gehört auch mir, daher meide ich Ungeimpfte. Auch wenn es unsere Freunde
sind. Ich wurde in etlichen Kommentaren auch verurteilt. Das ist für mich Bi-gotterie. Entsprechend meine Definition dieses Substantivs.

Ein wunderschönes Wochenende. Weiterhin uns viel Gesundheit und Glück.
Mit vielen Grüßen aus München,
Brigitte Simon

M. Bernstein | Di., 16. November 2021 - 09:20

Die Impfung schützt nicht vor Infektion, also müssen die Inzidenzen hochgehen, einfach weil das Virus saisonal ist und im Winter verstärkt auftritt.
Die Geimpfte verbreiten das Virus genauso wie Ungeimpfte und die Wirkung der Impfung lässt nach. Dadurch haben heute schon doppelt Geimpfte den Immunstatus Ungeimpfter. Ein Booster wird hier auch nur bedingt helfen.
Dadurch nehmen natürlich auch die Hospitalisierungen wieder zu, sie liegen aber immer noch weit unter denen des Vorjahrs.
Wenn man etwas bessern will, dann sollte endlich Medikamente einsetzen und damit die Erkrankten vor Krankenhaus und Intensivstation bewahren. Das Medikament von Pfizer hat eine Wirksamkeit von 89% gegen Hospitalisierungen, es gibt auch weitere Medikamente und mir würden auch 60% reichen. Es würde auf alle Fälle helfen. Nur will die Politik das nicht und da frage ich mich schon warum.

nach dem "Warum?" so lautet:
Der Staat hat sich verpflichtet, bei den Impfherstellern eine bestimmte, große Menge an Impfdosen weiterhin abzunehmen. Auf denen bliebe er stizen, wenn sich nicht jetzt noch viele Menschen zum ersten, zweiten, dritten und x-ten Male impfen ließen.

Natürlich müßte aber nun der Fokus auf die Medikamente gerichtet werden; denn diese haben offensichtlich die Wirkung, daß der Verlauf der Krankheit entscheidend gemildert wird. Damit wäre das Argument von den
vollen Intensivstationen ganz schnell vom Tisch.

Aber wollen das die Kliniken überhaupt???
Immerhin bekommen sie hohe Geldzuflüsse, wenn sie eine bestimmte Anzahl
von Corona-Patienten auf den Intensivstationen liegen haben.

Vergessen wir nie: Geld und Gewinn spielen in der ganzen Geschichte eine
wesentliche Rolle!

gabriele bondzio | Di., 16. November 2021 - 09:29

Also ist beschlossen, das Flaßpöhler dem Lager der Querdenker angehört.
Politiker und Diskutanten, welche zur Ausgrenzung aufrufen. Sind die Aktivisten/Helden der Zeit.
Dafür wird Chomsky gefeiert. Der da sagt: " „Impfverweigerer sollten den Anstand haben, sich aus der Gemeinschaft zu entfernen. [..] Wie sie an Nahrungsmittel kommen, ist ihr Problem.“

Gegenübergestellt die Aussage von Martin Schulz im Jahr 2018 vor dem Bundestag:

“Die Reduzierung komplexer politischer Sachverhalte auf ein einziges Thema, in der Regel, bezogen auf eine Minderheit im Land, ist ein tradiertes Mittel des Faschismus.”

Christa Wallau | Di., 16. November 2021 - 09:37

Mit der Begründung, das allgemeine Volkswohl sei sonst gefährdet, kommt ein Begriff ins Spiel, von dem man sich ansonsten längst verabschiedet hat. Und nicht nur das!
Auf einmal ist von Sanktionen die Rede, von harten Strafen u. Ausgrenzung (!) für die, welche "ihre Pflicht verletzen".

Ist unser Volkswohl nicht längst schwerst geschädigt durch jede Menge von Pflichtverletzungen, die ein Teil unserer Mitbürger sich täglich erlaubt:
-Eltern, die ihrer Pflicht der Kindererziehung nicht nachkommen
-Menschen, die sich jeglicher Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft verweigern
-Zuwanderer, die nichts dazu beitragen, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren... ?
Es gäbe sehr viele weitere Dauer- Pflichtverletzungen zu benennen.

Und n i c h t s ist daraufhin bisher an Sanktionen erfolgt! Im Gegenteil! Die Pflichtbewußten müssen alle Pflichtvergessenen klaglos mitschleppen u. -versorgen.

Kann mir bitte mal jemand sagen, welch seltsame Logik in den Köpfen unserer Politiker herrscht?

Hans Jürgen Wienroth | Di., 16. November 2021 - 10:37

Der Satz „Wenn der Zeitgeist spricht, hat der Geist zu schweigen“ trifft es genau. Wie sagte Prof. Streek letztens zur Impfpflicht: „Stellen Sie sich vor, wir hätten sie ausgesprochen und dann wären die Schäden beim Astra-Zeneca Impfstoff bekannt geworden“. Das gilt meines Wissens im Grunde bei sehr jungen Menschen für alle Impfstoffe.
Wie soll es Herr Drosten letztens gesagt haben: Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften, sondern eine Pandemie. Das Immun-Update müsse eigentlich durch „immer wiederkehrende Kontakte mit dem Virus“ erfolgen und nicht durch eine Booster-Impfung.
Nach anfänglicher Gewissheit (der Politiker), Geimpfte seinen nicht ansteckend, ist man heute so weit, dass man hofft, Geimpfte seien wenigstens weniger ansteckend. Haben wir heute evtl. eine zunehmende Pandemie durch die als „sicher“ geltenden Geimpften? Ist 2G Humbug und müsste man nicht wieder alle gleich behandeln? Aber wo ist dann der Vorteil der Impfung? Bei der geringeren Hospitalisierungsrate Gefährdeter!

Berthold Dehn | Di., 16. November 2021 - 10:45

von Politik und Journalismus könnte auch dem Umstand geschuldet sein, dass hier mittlerweile ein sehr bescheidenes Niveau vorherrscht. Nachplappern ist viel einfacher und schneller als kritische Auseinandersetzung mit dem Thema.

Tomas Poth | Di., 16. November 2021 - 10:58

Ich gehe einfach mal davon aus, daß alle Teilnehmer geimpft sind!
Es liegt der Verdacht nahe, daß wir es hier mit einer schweren Impfnebenwirkung zu tun haben, Beeinträchtigung des Denkvermögens hin zu einem totalitären Gesellschaftsverständnis.
Es ist Allgemeinwissen, daß die Impfung nicht ausreichend schützt und das Virus ebenso von den Geimpften an alle weitergereicht wird.
Von der sogenannten Herdenimmunität haben sich die "Experten" längst verabschiedet, nicht wegen der Impfunwilligen, sondern weil der Impfstoff das nicht hergibt.
Bliebe das Argument, die Impfung verhindere schlimmere Krankheitsverläufe. Auch das trift nicht zu, es sind die vollständig Geimpften Alten und Gebrechlichen die hier wieder auf die Intensiv kommen und versterben.
Schaut auf Schweden, Corona Inzidenzen und Todesfälle, die machen offensichtlich alles richtig, ohne Lockdown!!
Unser Problem ist der deutsch Hang zum Totalen. Der Faschismus kleidet sich in das Gewand der Corona-Hysterie

Helmut Bachmann | Di., 16. November 2021 - 11:09

in einem hervorragenden Artikel: Es ist eben nicht für alle Altersgruppen statistisch gesehen risikoärmer sich impfen zu lassen. Für Kinder zum Beispiel nicht. Erst recht nicht, wenn man einbezieht, dass wir das Immunsystem nicht verstehen und es sich um eine neue Technologie handelt.
Es ist im Übrigen wirklich erschreckend, wie fragil die Freiheit ist und wie dumm Leute, die das nicht bemerken.
Ceterum Censeo: man schaue auf die Zahlen aus Schweden.

Urban Will | Di., 16. November 2021 - 11:11

Was meint er damit? Das Recht, sich nicht impfen zu lassen? (das gibt es ja offensichtlich, da muss man nicht danach fragen).
Oder meint er das „Recht“, sich entgegen der Vorgabe der Obrigkeit und des einseitigen Mainstreams gegen eine Impfung zu entscheiden, die nach Meinung der eben Genannten das Allheilmittel gg dieses Virus sein soll?
Was Plasb. ja offensichtlich für dumm hält. Sprich: Wer sich nicht impfen lässt, ist dumm.

Das ist starker Tobak. Das ist ein erschreckender Grad von Unfähigkeit in einer immerhin „öffentlich – rechtlichen“ Diskussionsrunde.
Auch wenn es längst zur Posse verkommen ist: noch gibt es das Gebot der Unabhängigkeit im Ö.R.
Und eigentlich gibt es kein „Recht“ willkürlich davon abzuweichen, auch wenn es mittlerweile Gang und Gebe ist.

Also frage ich mal dagegen: Gibt es ein „Recht“ auf Unfähigkeit?
Im ÖR ja.
Und ich ergänze: Mein Eindruck ist, Unfähigkeit (definiert als Unvermögen, seinen Job richtig zu machen) ist dort fast schon zur „Pflicht“ geworden.

Martin Falter | Di., 16. November 2021 - 11:43

das nenne ich mal einen einseitigen Artikel.
Sie haben die veröffentlichten Zahlen verschwiegen, so zum Beispiel das nicht Geimpft 10 mal mehr auf Intensiv liegen als Geimpfte. Das bedeutet, dass die relative große Anzahl der nicht Geimpften ( ich glaube von 2 Mio. war die Rede) unser System sprengen werden. Kein Wort auch dazu, das jeder Corona bekommen wird und es jetzt nur darum geht, dass eben die Welle der Erkrankten zu bewältigen ist. Ich finde das war der Kern der Sendung. Sie bauschen Worte auf die sicher nicht immer so treffend sind, aber mittlerweile haben wir andere Probleme als Wortklauberei.
Ihre Frau Flaßpöhler hat sich ja auch ziemlich bloß gestellt, als sie Motorrad fahren und Rauchen auf die gleiche Stufe der Gefährung für die Gesellschaft gestellt hat, wie die Pandemie.
Auch das haben Sie unter den Teppich gekehrt.
Also ich bin überhaupt nicht Ihrer Meinung.

Tomas Poth | Di., 16. November 2021 - 13:33

Antwort auf von Martin Falter

Hr. Falter, wie kommen Sie zu diesen Zahlen (Quelle).
Laut DIVI belegen die Altersgruppen über 50 Jahre bezüglich Corona die Intensivbetten (gesamt ca. 3.200).
Gleichzeitig haben wir eine Impfquote von rd. 86% dieser Alterskohorte.
Ihre Behauptung geht dahin, daß 14% der Nichtgeimpften 10 mal soviel Betten, also über 90% beanspruchen. Überlegen Sie doch bitte noch einmal!!

Frank Müller | Di., 16. November 2021 - 21:48

Antwort auf von Martin Falter

allerdings hat man Frau Flaßpöhler auch gepflegt das Wort abgeschnitten, sie konnte den Gedanken nicht ausreichend darlegen. Der Vergleich hinkt tatsächlich etwas, wie Frau Federle ja gleich mit der Impfung gekontert hat. Wenn man aber von der Seite der Inanspruchnahme Intensivmedizinischer Behandlung denkt, passt der Vergleich wieder, wenn auch in anderen Größenordnungen. Herr Mascolo argumentiert mit 100.000 Toten (kann man dann ohne Zynismusvorwurf noch diskutieren) man müsste aber sagen 100.000 von zwei Millionen Toten in DE. Ich wollte nur sagen, ich bin 2 x geimpft, darf mich also noch zu Wort melden.

Gerhard Lenz | Di., 16. November 2021 - 11:46

Noch nie wurde soviel Schindluder mit dem Begriff getrieben.

Bereits wegen ein paar läppischer Maßnahmen (Maske, Abstand) wurde ausgerechnet dort, wo der Freiheitsbegriff eigentlich unwichtig ist, plötzlich von Diktatur geschwafelt. Rechtsextremisten mutierten über Nacht zu Impfverweigerern.

Daneben: höchst theoretische Überlegungen, ohne praktischen Wert. Als ob es eine beliebige Wahl zwischen "Freiheit- in welcher Form auch immer - und Schutz der Gesundheit gäbe.

Wer schwer erkrankt ist und um sein Leben kämpft, pfeift zunächst auf Freiheit.

Anderswo: Wer extreme soziale Not leidet, der will was zu essen, erst dann "Freiheit".

Andererseits: Wer mit Rechtsextremisten gegen Freiheitsbeschränkungen demonstriert, aber Putin hochleben lässt, ist ein Heuchler.

Theoretisch: Was wäre, wenn die Menschen zwischen "Freiheit" und Deutschland wählen müssten?

Zwischen einem liberalen europäischen Staat (ohne Grenzen, also mehr Freiheit), und einem bereinigten AfD-Volksdeutschland?

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. November 2021 - 12:44

insgesamt, also von einigem Niveau:)
Die Pandemiebekämpfung ist geboten, dennoch sind dadurch machtpolitische Fragen keineswegs obsolet, von Expertisen zu schweigen.
Eine geschäftsführende Regierung sollte m.E. nicht fahrlässig in den Stand versetzt werden, über den Notfall zu entscheiden.
Das Parlament ist also in ganz anderer Gewichtung entscheidend für die kommende Bewältigung, gerade wenn Koalitionen noch nicht feststehen.
Deshalb ist eine staatsrechtliche Positionierung der einzelnen Fraktionen m.E. unvermeidlich.
Das wird noch einmal mehr Druck auf die derzeitigen Koalitionsverhandlungen bringen, aber vlt. auch die Anforderung, einem zukünftigen Procedere tragfähige Strukturen vorzubauen.
Es ist ja kein Geheimnis, dass ich vor allem keine "Ermächtigung" speziell von Frau Merkel wünsche, man könnte es überspitzt als "Idiosynkrasie" bezeichen, ich sehe aber doch, dass wahrscheinlich Entscheidungen gefällt werden müssen.
Mir hilft dabei die Freundlichkeit hier im Osten.
Miteinander

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. November 2021 - 16:08

Schaue mir Plasberg und den ganzen Schlunz schon lange nicht mehr an. Wer hat denn ernsthaft etwas anderes erwartet. Ich kenne die Artikel von Frau Svenja Flaßpöhler aus den alternativen Medien. Sie ist einige der Wenigen, die noch mit journalistischem Sachverstand versucht, das Thema neutral und freiheitlich abzuarbeiten. Gegen den Rest hatte sie sicher keine Chance. Wenn Plaßberg fragt, ob es ein Recht auf Dummheit gibt, hat er sich selbst bereits die Antwort gegeben. Er nimmt mit dieser Frage bereits genau dieses Recht in Anspruch. Wer sich jetzt nicht hat impfen lassen, wird es auch mit dieser neuerlichen Drohkullise nicht tun. Im Gegenteil, dass erzeugt nur Trotz und eine "und jetzt erst recht nicht" Reaktion. Ich kenne inzwischen viele geimpfte, die weder eine Booster Impfung, noch irgendwelche weitere Impfungen wollen und es schon bereuen, sich haben so vera.... zu lassen. Je lauter die Hysteriker schreien, desto weniger werden sie gehört. Ich sehe das inzwischen gelassen.

Brigitte Simon | Mi., 17. November 2021 - 00:42

...die nicht aussagekräftiger hätte sein können.
Herr Plasberg fragte Frau Flaßpöhler, ob sie ge-
impft sei. "Ja" war zu hören. Warum bohrte Herr Plasberg weiter. Die Antwort war keine Antwort.
Sie konnte nicht aussagekräftiger sein.

Ulrich Jarzina | Mi., 17. November 2021 - 09:50

"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten", soll Einstein einmal gesagt haben.
Wie viele Lockdowns und wie viele Genspritzen braucht es noch, bis die Mehrheit der Bevölkerung realisiert, dass weder das eine oder das andere ein Mittel zur Beendigung der Krise ist?
Wenn es ja wenigsten so wäre, dass die Länder und Regionen mit hoher Impfquote sich zurücklehnen könnten, weil die Fallzahlen nach unten gehen. Das Gegenteil ist aber der Fall.
Auch bei uns in Deutschland sind die Fallzahlen 2021 höher als 2020 und das, wo wir letztes Jahr doch noch alle ungeimpft waren!

Es gibt m.E. nur einen sinnvollen Weg mit der Krise umzugehen:

1. Beenden aller Maßnahmen. Testpflicht höchstens noch in Spitälern und Heimen.

2. Frühzeitiges Behandeln von Erkrankten (Zelenko Protokoll). PCR im Rahmen der ärtzl. Diagnose, nicht als Ersatz dafür

3.Sofortiges vom Marktnehmen der "Impfstoffe"

4. Juristische Aufarbeitung der Krise.

Maria Sabine Hups | Mi., 17. November 2021 - 11:22

Antwort auf von Ulrich Jarzina

Zu 1. : Beenden aller Maßnahmen, Ausschluss zukünftiger Schulschliessungen (in Deutschland waren die Schulen zuletzt ab Dezember 1944 - kurz nach Kriegsende geschlossen !!!)
zu 3.: Freiwillig kann sich jeder impfen lassen, womit er will. Aber: kein Impfzwang z. b. durch Androhen von arbeitsrechtlichen Konsequenzen etc.
zu 4: Juristische Aufarbeitung mit der Folge von Konsequenzen für die Verantwortlichen von Dauer-Lockdowns, Schulschliessungen (die einzige Triage, die es zurzeit gibt, ist die in der Kinder- und Jugendpsychatrie!) , Anstieg der Hungertoten weltweit, Anstieg der Krebsrate durch nicht wahrgenommene Vorsorge etc.
Da ist viel Luft nach oben !

Ronald Lehmann | Mi., 17. November 2021 - 20:51

Wenn zwei auf einer Seite der Decke ziehen, werden 20 mit allerbesten Connection auf der anderen Seite ziehen, damit der Müll der Untaten nicht zum Vorschein & zum betrachten/ analysieren kommt. Hinzu die gesellschaftliche Ächtung von den zwei Träumern mit aufrechten Gang. Werden diese zur wahrhaften Gefahr, dann hat die Geschichte des Lebens gezeigt, wieviel "Unglücke" es im Leben gibt. Egal ob Barschel, Möllemann, Ulfkotte, Kennedy, die zwei (drei) Hochhäuser 9/11 oder selbst Geschichtsverlauf, die neu verlesen wird.
Die Macht entscheidet, was aufgedeckt werden kann (eine Figurenopferung wie beim Schachspiel) & was weiterhin unter der Decke bleiben darf & muss.

Nichts ist unmöglich - sag niemals nie