FFP2-Maske im Herbstlaub
Bei nicht wenigen macht sich Pandemiemüdigkeit breit / FFP2-Maske im Herbstlaub / dpa

Corona-Pandemie - Alles bleibt anders

Am Donnerstag debattierten die Fraktionen im Deutschen Bundestag über einen Gesetzesentwurf von SPD, Grünen und FDP für den künftigen Umgang mit der Corona-Pandemie. „Impfen, Impfen, Impfen“, tönte es mal wieder in Dauerschleife. Jeder Satz wirkte wie schon gesagt und jede Forderung wie schon gestellt. Die deutsche Politik dreht sich bei Corona im Kreis. Und mit ihr die Bevölkerung.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Um 9.41 Uhr am Donnerstagvormittag eröffnete Olaf Scholz die erste Debatte im Deutschen Bundestag zum Corona-Fahrplan der Ampelparteien. 67 Minuten sollte debattiert werden über den von SPD, Grünen und FDP eingereichten „Gesetzesentwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze anlässlich der Aufhebung der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite“.

Unterm Strich wollen die Ampelparteien die epidemische Notlage beenden, die Maßnahmen aber nicht. Den Parteien gehe es etwa um Rechtssicherheit in der Corona-Politik, heißt es. Wer der folgenden Diskussion im Deutschen Bundestag beiwohnte, fühlte sich gleichwohl wie in einer Zeitschleife gefangen; wie in der Playlist eines x-beliebigen Radiosenders, der immer wieder die gleichen Nummern spielt. Olaf Scholz als der Ed Sheeran der deutschen Corona-Politik.

Weniger schwarz und kalt

Da stand Scholz also, der Noch-Bundesfinanzminister, und sagte Sätze wie: „Es ist ganz, ganz wichtig, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, um sicher zu sein, dass wir die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes schützen können.“ Oder auch: „Sehr, sehr viele von denen, die nicht geimpft sind, werden sich infizieren. Und viele von denen, die sich infizieren werden, werden krank werden. Und von diesen, die krank werden, werden einige auf den Intensivstationen um ihr Leben ringen.“ Aus Scholz' Sicht waren das gute Sätze, wichtige Sätze. Und wahrscheinlich hat er mit vielem, was er sagt, sogar recht.

Deutlich wurde dennoch, dass sich die deutsche Spitzenpolitik im Umgang mit der Corona-Pandemie im Kreis dreht. Auf einen Redner einer Fraktion folgte ein Redner einer anderen. Auf ein Déjà-vu folgte damit das nächste. Und mit der Politik dreht sich auch die deutsche Bevölkerung im Kreis, die sich lieber früher als später auf einen langen Corona-Winter einstellen sollte. Vielleicht wird er weniger schwarz und kalt als der letzte. Vielleicht wird man sogar im Januar noch ein Helles in einem Münchner Wirtshaus oder ein Alt in einer Düsseldorfer Kneipe trinken können. Verlassen sollte man sich darauf nicht. Denn Wirtshäuser und Kneipen sind schnell wieder leergefegt, Fußballstadien und Konzertsäle ebenso.

Nein heißt nein

Zwei Drittel der Bevölkerung sind mittlerweile geimpft. Trotzdem steigen die Corona-Zahlen rasant. Doppeltgeimpfte können auch Spreader sein, gleichzeitig lässt Tag für Tag der Impfschutz nach. Außerdem wollen sich rund 90 Prozent der Ungeimpften partout nicht impfen lassen. Manche, weil sie nicht können. Die allermeisten aber, weil sie nicht wollen. Da nutzt es auch nichts, den Druck auf die Ungeimpften stetig zu erhöhen oder die prominentesten Sünder ins Rampenlicht zu zerren. Denn das fördert vor allem den Widerstand. „Nein heißt nein“, lautet die Devise der Impfgegner und -skeptiker.

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M. Bernstein | Fr., 12. November 2021 - 13:57

Es gibt genügend Experten, die eine Meinung aus ihrer Sicht haben. Das Problem ist, dass man sich ein paar Experten rausgesucht hat, die scheinbar einfache Lösungen für das Problem präsentieren konnten: Impfen. Wenn geimpft wird, dann sind Geimpfte nicht ansteckend, die Impfung hält "ewig" (zumindest mehrere Jahre) und erkranken werden Geimpfte auch nicht mehr = Pandemie ist damit beendet = Zero Covid Strategie. Wenig von dem was versprochen wurde ist aber richtig. Wie üblich setzt die Politik einfach auf mehr des gleichen Fehlers. Der größte Fehler war Zero Covid. Der nächste Fehler war einzig und allein auf die Impfung zu setzen. Mit Vernunft müsste man nämlich bei den Erkrankten ansetzen und dort die Hospitalisierungen drücken, dort ist heute das größte Problem. Aber eine rechtzeitige Medikamenteentwicklung und -zulassung hat man im Impfwahn einfach verschlafen.

Tomas Poth | Fr., 12. November 2021 - 14:25

... ist das das Ziel? Der Testlauf für ständige Einschränkungen der Freiheitsrechte, für spätere "Außergewöhnliche Ereignisse" egal mit welcher Begründung? Mit freiwilliger Komplizenschaft des medialen Mainstreams?
Es sind die Geimpften die genauso erkranken, und nicht nur die Ungeimpften. Das hat sogar der Hr. Drosten über Berliner Zeitung und Welt verkündet.
Impfzwang?
Soll ich zwischen einer Erkältung und evtl. Folgen und einer Impfung mit möglichen schweren Impfnebenwirkungen bis hin zum Impftod (1800 bis ende September 21) nicht selbst entscheiden dürfen, mich zum Impftod zwingen lassen?! Was sind das für kranke Geister?
2G, 2G+, 3G sind nicht nur Autoritär sondern China/Korea light!
Es ist ein totalitärer Anspruch der Regierenden uns glauben zu machen sie seien für einen totalitären Schutz vor Viren verantwortlich! Ein Anspruch der, wie immer wieder durch das Geschehen belegt wird, haltlos und eine Lüge ist.
Sorgt für ausreichend betreibbare Intensivbetten, statt Abbau!!

Tomas Poth | Fr., 12. November 2021 - 16:58

Antwort auf von Tomas Poth

- sich selbst grob fahrlässig -
Wer also Ungeimpfte zur Kasse bitten will, der muß auch alle Trinker, Raucher, Drogenabhängige, Übergewichtige, Motorradfahrer usw. - ebenso in die reine private Haftung nehmen.
Vielleicht mal vor solch geistigen Kurzschlüssen die graue Gehirnmasse einschalten, oder ist das das Ziel dieser Aussage?
- Sargnagel und "Coronatote"
Inzwischen ist es Allgemeinwissen, die Menschen sterben mit Corona, es sind all jene die durch andere Krankheiten Angeschlagenen, mit Immunschwäche denen Corona den Rest gibt. Um sie trauern die Angehörigen.
Durch ausreichende Intensivbetten, einschließlich des nötigen Personals, könnten viele vielleicht noch einige Zeit weiterleben, wenn sie denn nicht durch Zwangsbeatmung eher zu Tode gebracht werden als ohne.
Also nicht Personal und Intensivbetten abbauen und Zwangsbeatmung als wirklich allerletzten Schritt, besser mehr betreuendes Personal.
Also erneut, besser den Grips benutzen statt an die Rendite zu denken.

Gerhard Lenz | Fr., 12. November 2021 - 14:38

Es ist eine Schande. Während in Deutschland die Infektionszahlen explodieren, sich tägliche Todeszahlen bei über 200 einpendeln und immer öfter auch jüngere Menschen an Covid erkranken, sind die Parteien hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt.
Dabei wäre jetzt mehr denn je eine funktionierende, tatkräftige Regierung gefragt.

Die Union wirkt in den letzten Zügen liegend saft- und kraftlos, die Verhandlungen der Ampelkoalitionäre scheinen sich eher darum zu drehen, ob die FDP zu gut und die Grünen zu schlecht wegkommen.

Was die Bekämpfung der Pandemie angeht, steht die FDP auf der Bremse. Kein Wunder: Sie hat sich im Wahlkampf nicht nur als "seriöse" Vertretung der Maßnahmen-Kritiker verkauft, sondern in einem Anflug von völliger Umnachtung das demnächst anstehende Ende der Pandemie angekündigt.

Ein Blick nach Großbritannien, Dänemark oder den Niederlanden macht klüger: der Freedom Day dort war ein Flop.

Die AfD hat das natürlich noch nicht mitbekommen...

"...sich tägliche Todeszahlen bei über 200 einpendeln..."

Herr Lenz, die Todesrate in Deutschland an Covid-Toten beträgt derzeit 0,11%, also völlig im Einklang mit den bisherigen jährlichen Grippe-Toten, obwohl es eine Grippeimpfung gibt.
Das erzähle ich Ihnen nun schon gefühlt das 17. Mal.
Im Verhältnis zu einer tödlichen Pandemie lächerlich gering und das werden weder Sie, noch eine 100%ige Impfquote, noch 1G/2G/3G/10G verhindern können. Das können Sie ggflls. abschwächen, wer Angst hat und sich impfen lassen will, gerne, wer nicht, auch in Ordnung, aber bitte in Eigenverantwortung ohne Stigmatisierung. Der Geimpfte schützt nur sich selbst und niemand anderen und der Ungeimpfte gefährdet nur sich selbst und niemand anderen.

Aber Sie haben das natürlich noch nicht mitbekommen...

die FDP hat keinesfalls das Ende der Pandemie verkündet hat sondern die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" soll am 25. November auslaufen. Damit kehren wir zur normalen Rechtslage zurück. Für jemanden der mit der Obrigkeit ganz eins ist und gern über Erlasse und Verordnungen regiert wird könnte dies ein Problem sein. Die freien demokratischen Bürger, die ihre Grundrechte zu schätzen wissen, wird dies eher freuen.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 12. November 2021 - 14:40

Wer sich selbst grob fahrlässig oder vorsätzlich einen Schaden zufügt kann von der Versichertengemeinschaft nicht verlangen, dass diese ihm den Schaden ersetzt. Deshalb mein Vorschlag: Ungeimpfte werden verpflichtet ihrer jeweiligen Versicherung die Kosten zu ersetzen, die diese für einen stationären Krankenhausaufenthalt wegen Coronainfektion aufwenden musste. Die Versicherung sollte berechtigt sein mit Einlieferung ihres Versicherungsnehmers ins Krankenhaus Maßnahmen zur Sicherung ihres Anspruchs zu ergreifen, d. h. z.B. vorläufige Pfändung der (Luxus-) Karosse, im Grundbuch Vormerkung zur Sicherung einer Zwangssicherungshypothek, Arrest (§ 916 ZPO) zur Sicherung einer zukünftigen Zwangsvollstreckung wegen der Geldforderung. Die Kosten einer solchen Behandlung sind wohl zwischen ca. 6000 € bis über 90.000 € anzusetzen.
Ausgenommen sollten die Ungeimpften sein, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können und die dies auch beweisen können.

der aber noch nicht ausreicht. Andererseits: Geht es ans Portemonnaie, werden ideologische Tapferkeit und Widerstandskraft schon mal ganz schnell über den Haufen geworfen.

Der österreichische Kanzler Alexander Schallenberg hat für Sonntag die Entscheidung über einen Lockdown angekündigt, der ausschließlich Ungeimpfte betreffen soll. In dem Land, in dem bis vor kurzem noch "Darling" Sebastian Kurz regierte, gibt es bereits eine weitreichende 2G-Regelung.

Und wo bleibt Deutschland? In der FDP quatscht man von "Freiheit" und "Grundrechten" - wahrscheinlich will man das Virus mit dem Gesetzbuch vertreiben.

Herr Lenz, das Grundgesetz verordnet Verhältnismäßigkeit damit niemand aus fadenscheinigen Gründen am öffentlichen Leben benachteiligt wird (eine aus der deutschen Geschichte nicht wünschenswert, wiederholende Historie - "Kauf nicht bei Ungeimpften!"). Eine gesetzlich verordnete Unterscheidung in gesunde (und erkrankte) Geimpfte und gesunde (und erkrankte) Ungeimpfte sollte jedem Vernunftbegabten aufschrecken und auf die Straße treiben. Ich respektiere Ihre autoritär-totalitaristischen Ideen zur Corona-Problematik. Aber Ihnen an den Geldbeutel zu gehen, fällt mir nicht ein, weil Sie anderer Meinung sind. Die Kollektivierung der Landwirtschaft und Wirtschaft in der DDR verlief ähnlich, wie Ihre Vorschläge. Die Folgeschäden des Staates und seiner Bewohner sind hoffentlich bekannt. Mit dem Gesetzbuch vertreibt man keine Viren richtig, aber man hält das Gemeinwesen, das Steuersystem, den Wohlstand, die Freiheit zusammen, wenn es eine Mehrheit gibt, die das noch will.

bzw. fordern, ist beispielhaft dafür, was eine Angstkampagne, was ein in kommunikativer Hinsicht komplett gescheiterter Umgang mit dieser Pandemie anrichten können.
Es gäbe noch tausende weiterer Beispiele.
Eines wird mir und wohl vielen anderen auch – klar: wir brauchen uns nun absolut keine Gedanken mehr zu machen, wie totalitäre Systeme entstehen und sich über lange Zeit halten können.
Der Mensch in seiner mannigfaltigen Ausprägung bleibt in großem Umfang so dermaßen leicht manipulierbar, dass a l l e s jederzeit wieder möglich scheint.
Die hier gestellten „Forderungen“ sind hanebüchen und erschreckend naiv. Sie öffnen ein Büchse, die man besser geschlossen haben sollte.

Man kann mir vorwerfen, genauso zu ticken, doch wäre eine Begründung angebracht.
Ich stehe – als selbst Geimpfter – voll und ganz hinter denjenigen, die auch in diesen Zeiten das Grundrecht auf körperliche Selbstbestimmung in Anspruch nehmen.
Auch angesichts der Zahlen.
Das muss ein freiheitl. System aushalten.

Oder/ Und ein Untermensch??????

- ich bin ein alter weißer Mann,
- bisher vom Geschlecht Männlich (so wurde es jedenfalls bisher dokumentiert)
- verheiratet mit nur einer Frau (würde auch sagen glücklich, da ich sie so gerne abknutsche wie am ersten Tag?)
- immer noch an einem Schöpfer glaubend, auch ohne einer Konvention anzugehören
- nach alten christliche Werten strebend ?
- der seit seiner Jugend gegen betreuten Denken rebelliert
- der sich 3x in der Woche testen lässt, damit ich keine A-Karte bekomme, indem man mir die schwarze Peter-Karte des STAATSVERSAGEN in meine Schuhe schiebt.
- der sich nicht mit mRNA-Impfstoff impfen lässt, weil dies fmp.kein Gottgefälliges Werk ist. Auch wenn dies die heutige Kirche wie übrigens Migration anders sieht, ist dies fmp. die Antichristliche Haltung per Exellenz.

Ich brauche Gott zum Leben - Gott braucht nicht uns Menschen.

PS:
Wer A sagt, muss auch B sagen.
Alle Impfungen inklusiv alle weiteren Booster-I. aller 1/2Jahre werden bezahlt!

Wenn grobe Fahrlässigkeit das Wissen ist, sich trotz eines möglichen Unglücks in Gefahr zu begeben, könnte man dies auch auf alle anwenden, die sich haben impfen lassen, trotz möglicher, in Kauf zu nehmender Nebenwirkungen.. Erwiesen ist ja, dass Impfungen Folgen, auch schwerster Art, haben können, man auf eine Intensivstation eingewiesen werden muss und sogar den Tod erleiden kann. All das was Sie vorschlagen, Herr von Künsberg, und was Sie inhaltlich unterstützen, Herr Lenz, wäre dann auf beide Seiten anwendbar. Denn diese Pandemie scheint eine Gleichung mit Unbekannten zu sein. Seien wir ehrlich: Beides ist nach derzeitigem Stand eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Der Zufallsausschnitt meines Umfeldes beinhaltet z.B. die bedauerlichen Fälle von 1 Ungeeimpften, aber mehrere Fälle von Geimpften.

Auch jetzt gab es zu Karnevalsbeginn am 11.11. wieder Bilder von ausgelassenen Zusammenkünften. Vorsicht und Rücksicht von und auf Geeimpfte wie Ungeimpfte ist mehr denn je geboten!

genauso sehe ich es auch, werte Frau Schulte!
Das Ziel ist es, herauszufinden, wie groß die Zahl der Variable ist. Ganz wichtig,... Rechenoperationen müssen auf beiden Seiten durchgeführt werden.

"Ich versuche den Leuten immer klarzumachen, wie toll das ist, daß wir die Diktatur weghaben. Aber auch bei der Demokratie kriegt man manchmal kalte Füße."
Regine Hildebrandt

Weil ich nicht grob fahrlässig handeln möchte und mir auch nicht vorsätzlich schaden möchte, drum laß ich mich auch mit diesen Mitteln, die Sie als Impfen bezeichnen, nicht "behandeln"!

Auch in 2020 war ich im KH; nach Test zunächst 3 Tage in Einzelhaft.
Wie bei Hannibal Lecter quasi nur solch eine schlichte Durchreiche für Essen, Trinken, Tapillen.
Das kann doch einen (neg) getesteten Muhlack nicht erschüttern!
Anschließend auf Station u mein sehr freundlicher Nachbar (83!) erklärte mir die Feinheiten des SNOOKER - falls er nicht ob seiner Tapillen schlief.

Ich habe Ihr Posting mehrmals gelesen.
"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!"

Werter Freiherr, soll man quasi bei der Notaufnahme einen "Offenbarungseid" ablegen? Fingerabdrücke, Pupillen scannen?
Dazu alle 15-min die Durchsage: "Die Formulare für die Sicherungsübereignung ihres Eigentums finden sie neben dem Vordruck "Patientenverfügung."
Bei Problemen wenden Sie sich bitte an den Hausmeister!"

Als "Vulnerabler" & Jurist ist mir der medizinisch-jur Zwist bekannt.

Der gläserne Mensch?
Auch insoweit uschrieb man beim Hausarzt - q.e.d.

KH X an KH Y
DRINGEND: Unterlagen BM! - NÖ!

Schönes WE!

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 12. November 2021 - 14:45

Ich kann nur zustimmen. Niemand hat die richtige Lösung gegen die Corona-Pandemie. Das Problem ist die „Alternativlosigkeit“, mit der jede Diskussion verhindert wird. Die Bestimmtheit, mit der Politiker ihre Aussagen treffen und die von den Medien als unumstößlich dargestellt werden, machen jedes Fachgespräch nieder. Sie verlieren mit jeder Erkenntnisumkehr an Glaubwürdigkeit. Jedes Land mit abweichender Agenda wird als unfähig abgestempelt.
Sicher, Corona ist keine harmlose Grippe, aber ebenfalls ein Virus. Wir haben Impfstoffe dagegen. Eigentlich sollten wir uns normal verhalten können. Selbst Prof. Drosten wurde beim letzten „Coronavirus-Update vom NDR so zitiert, das Ziel sei, nicht ständig Auffrischimpfungen durchführen zu müssen. Das Immun-Update müsse eigentlich durch „immer wiederkehrende Kontakte mit dem Virus“ erfolgen und nicht durch eine Booster-Impfung. So war es zu lesen, bis diese Aussage wieder verschwand (passt nicht ins Konzept?). Stärkt das die Glaubwürdigkeit?

Ich denke, Sie haben den NDR-Podcast nicht angehört. Sollten Sie tun. Statt langer Ausführungen verweise ich auf seine Aussage 41:10 "Die Antwort ist mehr als einfach. Wir müssen die Impflücken schließen." Bei der Durchseuchung geht es um die langfristige Änderung der pandemischen in eine endemische Situation. Also, bitte verfolgen Sie verschwörungstheoretische Ansätze erst nach Information.

Markus Michaelis | Fr., 12. November 2021 - 15:03

Corona ist schwierig, die geniale Lösung hat niemand.

Ein Aspekt ist für mich mit anderen schwierigen gesellschaftlichen Themen verknüpft. Auch bei Klima, LGBT, Rassismus, Euro und Europa und anderen Themen wird viel so gedacht und geredet, als gäbe es "eigentlich" DIE vernünftige Lösung oder wenigstens DEN vernünftigen Korridor, der uns von der Wissenschaft, den Experten, der Menschlichkeit, der Verfassung, der Vernunft etc. vorgegeben wird und die Probleme kommen durch dumme oder bösartige Menschen.

Auch wenn das in Beispielen stimmen mag, sehe ich zuviele andere Beispiele, wo unsere Gesellschaft zu sehr in Sackgassen läuft, weil wir eher zunehmend weniger damit zurecht kommen, dass die Dinge unklar, bunt und widersprüchlich sind und wir auch Entscheidungen treffen müssen, ohne zu wissen, ob es die Vernünftigsten sind und andere Entscheidungen dumm oder bösartig wären.

Wir haben zu viele Wortlisten wie "modern, menschlich, solidarisch" etc. um Dinge als alternativlos darzustellen.

Bernd Muhlack | Fr., 12. November 2021 - 16:46

Das ist doch der Titel des ollen Grönemeyer-Songs? "Der erste Stein bricht aus der Mauer ..."
Abgesehen von 2, 3 Songs hab ich mit Herbie nichts am Hut.

Ein guter Artikel von Herrn Krischke u ein in der Tat sehr bemerkenswertes Posting seitens des Foristen Lenz!
?

Ich poste es oft: ALLES wiederholt sich!
Politiker sollten ihre Sätze schlicht numerieren!
"Frau Präsident, Hohes Haus -
39, 18, 146 und 233! Abgesehen von 96, natürlich 34!"
Erste Tumulte, Zwischenrufe:
"Und was ist mit 66?"
"HAHAHA! Wer 18 sagt muss auch 20 sagen, sonst isser weg : NULL!"
Die Präsidentin bimmelt!
"SILENCIUM!"
"Zunächst Herr Kollege: NULL ist 23 und damit nicht WEG!"

... und wenn sie Corona nicht dahinrafft, wird sich wohl ein anderer Gevatter HEIN zeitnah finden!

Später fraternisiert man sich in der Kantine!
"Du und 175? VOLL cool!"
"Pst! Ich hab aber zweimal 74 als Dessert dazu genommen - superb!"

Werte CICERONEN!
Weitere Zahlen?

4711
Glockengasse 4
50667 KÖLN

Lottozahlen?
ACH! - gleich!
Loriot!

Jens Böhme | Fr., 12. November 2021 - 17:26

Kühle Jahreszeiten mit vermehrter Klinikbelegung sind nicht seit 2020 ein Phänomen. Die Ansteckungen also jedes Jahr natürlicher Art. Das Sterben von Jahr zu Jahr unterschiedlich hoch oder niedrig. Das Problem ist, dass wir uns auf Covid19 fokussieren, als sei ein positiver Corona-Test der Tod in Reinkultur. Der Tod frisst sich aus natürlichen und uralt bekannten Gründen besonders in Senioren- und Pflegeheimen satt. Viel wichtiger ist mir die Zukunft. Wie stellt man sich die Zukunft vor? Jeder ist ein Ungeimpfter, wenn nicht die zigste Boosterimpfung verabreicht trotz Wissen, dass Impfung nicht vor schweren Verläufen schützt (bekannt seit Jahrzehnten mit der jährlichen Grippeschutzimpfung)?

Sabine Lehmann | Sa., 13. November 2021 - 16:13

Antwort auf von Jens Böhme

@Jens Böhme: Kluge Worte.
Ich befürchte aber, dass Deutschland nie mehr zurück findet. Nicht mit dem amtierende Amts- und Politikpersonal. Das Ganze ist ein gefährlicher Eigenläufer geworden. Bester Beweis dafür war der Sommer, in dem alle Maßnahmen einfach weiter liefen. Ein anderes Indiz ist das Fehlen eines Ausstiegsplans und der Unwille, das Corona-Virus zu einem normalen Lebensrisiko zu machen, über das jeder Bürger selbst entscheiden darf. Ich jedenfalls fühle mich entmündigt und der Maßnahmen müde und überdrüssig. Empfehlungen wären da durchaus hilfreicher und zielführender, als massive Freiheitseinschränkungen.
Besonders sensibel reagieren auch Menschen im Osten auf all das. Sie nennen das im Umgang mit Ungeimpften auch "betreutes Denken" und erinnert sie an Stasi-Methoden. So ganz von der Hand zu weisen, ist das jedenfalls nicht. Vor allem, wenn sich einige Thesen als haltlos oder zweifelhaft erweisen. Speziell Leute wie Lauterbach,Drosten, Merkel & Friends stehen da im Weg.

Dieter Schimanek | Fr., 12. November 2021 - 18:44

Das Impfen erfüllt nicht die Erwartungen, das hat mittlerweile sogar Drosten erkannt. Ein Pflegedienst zieht mir Nachmittags die Kompressionsstrümpfe aus, die ich seit einiger Zeit tragen muß. Das Pflegepersol ist doppelt geimpft, trotzden hatten alle die zu mir kommen schon Corona. Ein Freund der vor 5 Monaten doppelt geimpft worden ist, hat jetzt einen Antikörper Test machen lassen. (25€ beim Hausarzt) Er hatte einen Wert von 261, laut Arzt liegt ein guter Wert zwischen 1000 u. 4000. Natürlich kann man alle 3 Monate boostern, man kann es aber auch bleiben lassen und beten. Übrigens ist die Krankenversicherung eine Solidargemeinschaft und gilt auch für die Menschen, die ihre Bürgerechte wahrnehmen. Strafaktionen wie in zwei Beiträgen vorgeschlagen sind nicht vorgesehen. Diese Kopf ab Methode spricht Bände!

Norbert Heyer | Fr., 12. November 2021 - 21:09

Abendnachrichten im ZDF: Allein 10 Minuten Corona pur mit einer Umfrage: Über 80 % finden die Maßnahmen gut oder wünschen sich „Zwangsmaßnahmen“. Man sieht, das einseitige Trommeln für das Dauerthema Corona zeigt Wirkung bei einem Volk, dass schon einmal eine für Deutschland katastrophale Politik mit 99 % Zustimmung quittierte. Also - hohe Akzeptanz sagt nichts über aus über die Berechtigung einer Maßnahme. Es ist soviel so oft verworfen, ergänzt oder geändert worden, dass keiner mehr einen Durchblick hat. Wer Freiwilligkeit betont, aber dann durch puren Zwang genau das Gegenteil erreichen will, ist ein erbärmlicher Heuchler. Corona ist die ideale Ablenkung von der Tragödie an der polnischen Grenze und der hilflose Umgang der EU mit dieser Situation. Wie soll man Politikern vertrauen, die alle Krisen der jüngsten Vergangenheit gnadenlos in den Sand gesetzt haben? Warum sollten sie ausgerechnet bei Corona richtig liegen? Dann wäre man wirklich sehr naiv und wird wieder enttäuscht werden

susanne antalic | Sa., 13. November 2021 - 13:58

Letztes Jahr, meine Mutter erkrankte an Gürtelrose, 95 Jahre alt, nicht an Korona erkrankt, nicht geimpft, wurde ins Krankenhaus wegen Gürtelrose eingewiessen, als ich sie besuchen wollte, wurde mir mittgeteilt, dass es nicht geht, denn sie liegt auf der Coronastation ohne Corona zu haben, Ja dann wurde mir von eine Ärztin heimlich gesagt, dass ist die Station wo Platz ist und man bekommt bessere Vergütung, nach eine Woche wurde meine Mutter entlassen, auch gott sei Dank ohne Corona. In diese Zeit wurden immer wieder Ängste gemacht, dass kein Platz mehr vorhanden ist und genau das gleiche wiederholt sich jetzt, obwohl damalls schon durchgesickert wurde, dass es gar nicht gestimmt hatte und wegen dem lieben Geld, solche Panik verbreitet wurde.

Urban Will | Sa., 13. November 2021 - 14:55

einzugestehen.
In vielerlei Hinsicht wäre ein von nun an vernünftiger Weg im Umgang mit dieser Pandemie nur dann möglich, wenn unsere Obrigkeit dies einsehen würde.
Die Corona – Politik ist komplett gescheitert. Und nun sehen wir die Folgen.
Die Impfung hat keine Besserung gebracht, man kann die Leute nicht dauerhaft für dumm verkaufen.
Sie ist hauptsächlich auf der kommunikativen Ebene gescheitert, was aber ein Neubeginn so einfach machen würde.
Doch dazu gehört halt etwas, was – vor allem im Merkelzeitalter – abhanden gekommen scheint (von verlogenen „Pseudo – Eingeständnissen“ abgesehen): Festzustellen, dass man Fehler gemacht hat.
Der hier zitierte Satz von Herrn Münzenmaier ist so trivial wie richtig. Er wird wohl als „Nazigeschwätz“ abgetan werden, weil er halt aus d „falschen“ Ecke kommt.
Aber auf diesem Wege, verbunden mit dem klaren Bekenntnis zu den Grundrechten, der Anerkennung, dass wir mit diesem Virus werden leben müssen, etc, wäre ein Neubeginn möglich.

Sabine Lehmann | Sa., 13. November 2021 - 15:57

Sorry, aber der Artikel weiß auch nicht recht wo er hin will. Eigentlich genauso wie die Politik, die im Artikel an einigen Stellen moniert wird. So what?
Ich schrieb schon anderer Stelle:
Hätte dieser Staat einen Plan, einen roten Faden, oder noch besser wenigstens valide Zahlen und Grundlagen, hätte er das Vertrauen der meisten Bürger zurück. Dann könnte man die Leute überzeugen, sich mit was auch immer impfen zu lassen. Es soll ja demnächst ein sog. Totimpfstoff zugelassen werden. Könnte einen Teil der Impfskeptiker noch überzeugen.
Überzeugt hätte aber auch ein ganz konkreter Ausstiegsplan. Den hat es aber nie gegeben, genauso wenig, wie eine Unterbrechung der Zwangsmaßnahmen. Und ja, dazu gehört auch das leidige Maskentragen. Hätte man im Sommer fast alles aufgehoben, stünden wir heute nicht schlechter da, aber die Menschen hätten das Gefühl, es wäre nach Sachlage entschieden worden und nicht willkürlich nach Gutsherrenart.
Die desolate Corona-Vorgeschichte tut ihr übriges dazu.

Annette Seliger | Sa., 13. November 2021 - 17:03

28 von hundert Geimpften wiegen sich in falscher Sicherheit, denn die Impfwirkung verlässt den Körper wie das Laub den Baum - und jetzt werden die vulnerablen Gruppen "geboostert" auf Teufel komm raus. Zuerst hieß es 2 x Piks und man ist "Superman" und nur Kryptonit kann einen noch umbringen - Pustekuchen! Es gibt Impfdurchbrüche und mein neues Lieblingswort "Impfversager", aber am Ende erhalten alle die sich haben "Piksen" lassen einen Stempel in ihren Impfausweis, der eigentlich zu 28% daneben liegt. Ich persönlich finde es gut, dass es jetzt 2 G gibt, denn dann wissen wir immer genauer was das Zeug, das gespritzt wird, taugt.
Die Lieferdienste übernehmen den Part der Gastronomie und Online Kochkurse sind zur Zeit der Renner.
Das einzige was mich wirklich verwundert ist was sich die Politik eigentlich herausnimmt und wie sie mit den Menschen spricht. "Nachschärfen", "Zügel anziehen". Es ist schon ein sehr schräges Verständnis der Regierenden wie sie mit den Bürger kommunizieren!

Jochen Rollwagen | Sa., 13. November 2021 - 18:13

Falsch: " " Zwei Dittel der Menschen sind geimpft. Trotzdem steigen die Zahlen"

Richtig: " Zwei Drittel der Menschen sind geimpft. Deshalb steigen die Zahlen"

Man muß wirklich nicht Einstein sein, um den mittlerweile mehr als klaren Sachverhalt zu akzeptieren, daß die "Impfung" nix bringt, im Gegenteil. Sogar Gott, Entschuldigung, "Professor" Drosten hat in seinem letzten Podcast verkündet, daß die " Impfung" - wenn überhaupt - nur gegen die alleresten "Varianten" von irgendwas wirkt und seither nicht weitereintwickelt wurde. Die Impferei ist also völliger Humbug.

Man fragt sich langsam wirklich was dieser ganze Blödsinn noch soll.